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Die
Erfindung bezieht sich auf Motorsteuersysteme und betrifft insbesondere
eine Pulsdauermodulationssteuerung eines elektronisch kommutierten
Motors.
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Leistungssteuersysteme
für elektronisch kommutierte
Motoren, sogenannte Elektronikmotoren, die manchmal auch als bürstenlose
Gleichstrommotoren bezeichnet werden, können zum Steuern des Motorbetriebes
vorteilhafterweise mit Pulsdauermodulation (PDM) arbeiten. Im allgemeinen
werden bei solchen Systemen steuerbare Leistungsschaltvorrichtungen
wie beispielsweise Leistungstransistoren, Thyristoren oder abschaltbare
Thyristoren (GTO) benutzt, die in Reihe zwischen eine Stromquelle
und passende Klemmen des Motors geschaltet sind. Bei einem Dreiphasenmotor
kann das System eine dreiphasige Brückenanordnung aufweisen, wobei
die drei Motorleistungsklemmen jeweils mit einem entsprechenden
Zweig der dreiphasigen Brücke verbunden
sind. Jeder Zweig der Brücke
kann zwei in Reihe geschaltete Schaltvorrichtungen enthalten, wobei
mittels einer der Vorrichtungen die Motorklemme mit einer positiven
Spannungsquelle zur Zufuhr von Strom zu dem Motor und mittels der
anderen Vorrichtung die Motorklemme mit einer negativen Spannungsquelle
zum Gestatten des Abfließens
von Strom aus dem Motor verbindbar ist. Jede Schaltvorrichtung spricht
auf ein Ansteuersignal an, um leitend zu werden und dem Strom zu
gestatten, in die zugeordnete Wicklungsphase des Motors zu fließen. Die Ansteuersignale
werden bei einem Elektronikmotorsteuersystem an ausgewählte Schaltvorrichtungen derart
angelegt, daß die
Wicklungen des Motors in einer vorbestimmten Sequenz gespeist werden.
In einem PDM-System erzeugt entweder eine Stromüberwachungsschaltung oder eine
Spannungssteuerschaltung Ansteuerfreigabesignale, wenn der Motorstrom
und/oder die Spannung niedriger als ein vorbestimmter Wert ist.
Das Ansteuerfreigabesignal, welches das pulsdauermodulierte Signal
ist und im folgenden als PDM-Freigabesignal
bezeichnet wird, gestattet, die Ansteuersignale an die passenden
Schaltvorrichtungen anzulegen. Durch Beseitigen des PDM-Freigabesignals
wird das Anlegen der Ansteuersignale an die Leistungsschaltvorrichtungen
blockiert.
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Die
Pulsdauermodulation des Ansteuerfreigabesignals kann zum Bilden
einer mittleren Spannung oder eines gewünschten Motorstroms benutzt werden.
Da das Motordrehmoment eine Funktion des Motorstroms ist, kann das
Drehmoment gesteuert werden, indem der Strom eingestellt wird, solange eine
ausreichende Spannung verfügbar
ist. Da die Motordrehzahl eine Funktion der mittleren Motorspannung
ist, kann die Drehzahl durch Einstellen der mittleren Spannung gesteuert
werden, solange eine ausreichende Stromstärke in den Leistungsvorrichtungen
verfügbar
ist. In Systemen, in denen die Pulsdauermodulation zur Spannungssteuerung
benutzt wird, wird die an eine Last angelegte Spannung durch das
PDM-Tastverhältnis multipliziert
mit der verfügbaren
Versorgungsspannung definiert. Die Schaltfrequenz, d.h. die Taktzeit,
ist im allgemeinen konstant, so daß die Spannungseinstellung
nur eine Bestimmung des Verhältnisses
der Zeit des leitenden Zustands zur Zeit des nichtleitenden Zustands
während
jedes Zyklus erfordert.
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PDM-Systeme,
bei denen der Strom eingestellt wird, erfordern das ständige Überwachen
des Laststroms, um eine unkontrollierte Umschaltung mit hoher Frequenz
zu vermeiden, oder haben eine Diskontinuität im Steuerausgangssignal,
wenn sich der Laststrom dem eingestellten Wert nähert, oder ergeben keinen gleichmäßigen Übergang
von einer Stromsteuerungsbetriebsart auf eine Spannungssteuerungsbetriebsart.
Wenn der Laststrom nicht ständig überwacht
werden kann, beispielsweise in einem Vollwellenbrückenschaltkreis
für einen
Elektronikmotor mit Gegen- EMK
Läuferpositionsmessung, ist
eine Einrichtung zum Steuern des Intervalls der Aus-Zeit oder der
Zeit des nichtleitenden Zustands erforderlich, um ein Umschalten
mit übermäßig hoher Frequenz
zu verhindern. Bei zwei üblichen
Verfahren wird entweder ein freilaufender Oszillator oder ein monostabiler
Taktgeber benutzt. Der freilaufende Oszillator wird benutzt, um
eine feste maximale Betriebsfrequenz festzulegen. Der monostabile
Taktgeber wird benutzt, um eine feste Aus-Zeit festzulegen. In der
Schaltung, welche eine feste maximale Betriebsfrequenz festlegt,
wird ein Flipflop, benutzt, das durch den freilaufenden Oszillator
getaktet wird. Der Oszillator erzeugt Taktsignale, welche den PDM-Zyklus
festlegen. Diese erstgenannte Schaltung zeigt eine Diskontinuität, wenn
der Laststrom nahe einem eingestellten Wert ist, da das PDM-Freigabesignal fast
in Koinzidenz mit den Oszillatortaktsignalen auftreten und dazu
führen
wird, daß abwechselnde
Zyklen im Aus-Zustand sind. Bei der zweitgenannten Schaltung wird
ein monostabiler Taktgeber benutzt, um ein Flipflop zu verriegeln
und eine Ansteuerfreigabeverzögerung
zu bewirken. Diese zweitgenannte Schaltung erzeugt eine feste Aus-Zeit
und ruft ein Problem bei dem Übergang
von Strom- auf Spannungssteuerung hervor, da die Spannungssteuerung im
allgemeinen ein festes Integrationsintervall zum Bilden eines Zeitintegrals
der an eine Last, z.B. einen Elektronikmotor, angelegten Spannung
erfordert.
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Jede
dieser Schaltungen hat ihre Vorteile und Nachteile. Der Oszillator
mit fester Frequenz ist die beste Einrichtung zur Steuerung der
mittleren Spannung; wenn jedoch keine anderen Einrichtungen vorhanden
sind, erzeugt diese Art der Steuerung eine Diskontinuität im Steuerausgangssignal
wie ein Stromregler, wenn sich der Strom dem geregelten Wert auf
nahezu 100% Ein-Zeit der festen Periode nähert. Selbst wenn andere Einrichtungen
benutzt werden, um die Diskontinuität bei nahezu 100% Ein-Zeit
zu vermeiden, ist das Aus-Intervall nicht festgelegt, sondern ist
das verbleibende Intervall der festen Periode des Oszillators, was
häufig
dazu führen wird,
daß keine
ausreichende Zeit für
das Abklingen des induktiven gespeicherten Stroms in der Last verfügbar ist,
um ein Dauereinschalten am Beginn der nächsten Oszillatorperiode zu
gestatten. Der monostabile Multivibrator mit fester Aus-Zeit ist
die beste Einrichtung zur Stromsteuerung; sie ergibt aber keinen
gleichmäßigen Übergang
auf die Spannungssteuerung und kann bei geringer Belastung zu einer Schaltfrequenz
führen,
die höher
als erwünscht
ist.
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Die
Lösung
mit dem freilaufenden Oszillator kann verbessert werden, indem ein
Intervall mit fester Aus-Zeit am Ende jedes Oszillatorzyklus eingefügt wird.
Durch diese Aus-Zeit wird vermieden, daß das Oszillatortaktsignal
und das Ansteuerfreigabesignal nahezu koinzident sind. Das Ergebnis
ist jedoch eine Beschränkung
der Systemausgangsleistung auf einen Prozentsatz des Zyklus, der
durch den Wert der Aus-Zeit eingestellt ist. Da die Zykluszeit fest
ist, wird daher das maximale PDM-Verhältnis durch die feste Aus-Zeit
festgesetzt.
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Es
scheint zwar so, daß die
oben erwähnten Nachteile
beseitigt werden können,
indem die Oszillatorfrequenz geändert
wird, solche Änderungen
können
jedoch zu erhöhten
Umschaltverlusten (Verlustwärme)
in den Leistungsschaltvorrichtungen führen, die durch das PDM-System
angesteuert werden, d.h zu höheren
Wärmeverlusten
verbunden mit höherer Schaltfrequenz.
PDM-Systeme mit fester Taktfrequenz werden deshalb bevorzugt, um
die Umschaltverluste auf vorbestimmte Maximalwerte zu begrenzen.
Schaltungen mit fester Taktfrequenz ergeben jedoch auch ein ungünstiges
Verhältnis
von Spitzenstrom zu mittlerem Strom in Elektronikmotorsteuersystemen,
da die Taktfrequenz nur für
einen Betrieb entweder mit niedriger Drehzahl oder mit hoher Drehzahl
aber nicht für
beides optimiert werden kann.
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In
einigen Fällen
kann die Schaltfrequenz eines PDM-Systems durch die Anstiegs- und
Abfallzeit des Laststroms begrenzt werden. In einem Elektronikmotorsystem
verändert
sich aber die Anstiegs- und die Abfallzeit des Laststroms in einem
breiten Bereich als Funktion der Motordrehzahl und ist deshalb zum
Begrenzen der Schaltfrequenzen nicht zuverlässig. Selbst wenn die Schaltfrequenzen
vorhersagbar wären,
würde ein
Kurzschluß niedriger
Induktanz zu unakzeptablen hohen Umschaltfrequenzen führen.
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Ein
weiterer Nachteil in Elektronikmotorsystemen ist, daß der Motorkreisstrom
zur direkten Beobachtung nicht verfügbar ist, wenn einige der Leistungsschaltvorrichtungen,
z.B. die Vorrichtungen an der unteren Schiene in einer Vollwellen-Brückenschaltung,
unter PDM-Steuerung umgeschaltet werden. Dieser Nachteil erfordert,
daß entweder
auf eine PDM-Schaltung mit fester Taktfrequenz oder auf eine Schaltung
mit fester Aus-Zeit zurückgegriffen
wird, um den leitenden Zustand wiederherzustellen, nachdem ein voreingestellter
Maximalstrom das Abschalten der Schaltvorrichtungen bewirkt hat,
weil die Größe des Stromabbaus
in den Motorwicklungen nicht überwacht
werden kann. Eine Schaltung mit fester Aus-Zeit ermöglicht ein
zeitgesteuertes Aus-Intervall, das einen optimalen Stromabbau bei
einem Betrieb des Motors mit hoher Drehzahl ermöglicht, aber eine zu hohe Umschaltfrequenz
bei einem Betrieb des Motors mit niedriger Drehzahl gestattet und
daher Schalter mit höherer
Wärmekapazität verlangt.
Im Vergleich dazu begrenzt eine PDM-Schaltung mit fester Taktfrequenz
die Umschaltgeschwindigkeit der Leistungssteuervorrichtungen bei
sämtlichen
Motordrehzahlen. Bei hohen Drehzahlen erfolgt der Stromabbau in
den Motorwicklungen jedoch schnell. Bei einer festen Taktfrequenz
wird der Strom auf einen ungeeigneten niedrigen Wert abgesunken
sein, bevor ein Schalter wieder leitend gemacht wird.
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Aus
US 4 642 537 ist ein Steuerungssystem für einen
elektronisch kommutierten Motor bekannt. Ein System zur Steuerung
der durchschnittlichen Spannung, die zyklisch an die Wicklungen
des Motors angelegt wird, enthält
eine Schaltung zum Vergleichen einer Funktion der angelegten Spannung mit
einem Bezugswert, um das Anliegen der Spannung zu beenden, wenn
die Funktion den Bezugswert erreicht.
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DE 31 19 161 A1 offenbart
einen Vierquadrantensteller zur Ansteuerung einer Motorwicklung mit
dem Ziel, die Schalthäufigkeit
und damit die Schaltverluste zu verringern.
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US 4 544 868 offenbart einen
elektronisch kommutierten Gleichstrommotor, bei dem die Beaufschlagungsfrequenz
der Statorwicklungen und das Einschaltverhältnis drehzahlabhängig verändert werden,
um einen sanfteren Drehmomentverlauf zu erreichen.
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DE 35 29 591 A1 offenbart
einen Pulswechselrichter, bei dem das Pulsdauerverhältnis aus
Meßwerten
bestimmt wird, die zu Zeitpunkten mit einer vorgegebenen Phasenlage
bezogen auf die Modulationsfrequenz erfasst werden. Um eine möglichst hohe
Regelgenauigkeit zu erreichen, ist dabei eine feste Synchronisation
von Pulsweitenmodulationsintervall, Regelungstakt und Stromerfassung
erforderlich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein pulsdauermoduliertes Leistungssteuersystem
für einen
Elektronikmotor oder einen anderen Permanentmagnetmotor sowie ein
Verfahren zur pulsdauermodulierten Steuerung derselben zu schaffen,
welche die oben erläuterten
Nachteile und Merkmale sowie weitere Nachteile des Standes der Technik
beseitigen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Pulsdauermodulations-Steuereinrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Steuerung
einer solchen Einrichtung nach Patentanspruch 6 gelöst, wobei
von der aus
US 4 642 537 bekannten
Merkmalskombination ausgegangen wird, die den Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bildet.
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Merkmalen
der Erfindung gehören
eine verbesserte Einraststeuerschaltung und ein Verfahren zum Verhindern
einer EIN-AUS-Diskontinuität
in abwechselnden Zyklen, die erzeugt wird, wenn eine PDM-Rückstellung
fast in Koinzidenz mit einem PDM-Taktsignal erfolgt; eine verbesserte
Schaltung und ein Verfahren zum Begrenzen des Schwingens von PDM-Signalen
während
eines einzelnen Taktintervalls; eine verbesserte Schaltung und ein
Verfahren zum Vergrößern des
Verhältnisses
von mittlerem Strom zu Spitzenstrom in einem PDM-Elektronikmotor,
ohne mit hoher Frequenz zu arbeiten; eine verbesserte Schaltung
und ein Verfahren zum Festlegen eines Mindest-AUS-Intervalls in
einem PDM-Zyklus; und eine verbesserte Schaltung und ein Verfahren zum
Bewirken eines optimalen Stromabbaus bei hoher Motordrehzahl bei
gleichzeitiger Blockierung von hohen PDM-Schaltfrequenzen bei niedrigen Motordrehzahlen.
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Insgesamt
beinhaltet die Erfindung eine exemplarische Ausführungsform eines PDM-Steuersystems
für einen
Elektronikmotor, d.h. einen elektronisch kommutierten Motor, der
aus einer Gleichstromquelle speisbar ist und eine stationäre Baugruppe
aufweist, die mehrere Wicklungsstufen hat, welche in wenigstens
einer vorgewählten
Sequenz elektronisch kommutiert werden können, und eine drehbare Baugruppe,
die in gewählter
magnetischer Kopplungsbeziehung den Wicklungsstufen zugeordnet ist,
wobei jeder Wicklungsstufe eine Klemme zugeordnet ist. In dem Steuersystem
wird eine elektronische Schalteinrichtung, die an jede Wicklungsstufenklemme
angeschlossen ist, benutzt, um jede Klemme wahlweise mit der Gleichstromquelle
zu verbinden, um an wenigstens einige der Wicklungsstufen eine Gleichspannung
in der wenigstens einen vorgewählten
Sequenz anzulegen und den Wicklungsstufen den Strom zu liefern,
der den Elektronikmotor erregt und die Drehung der drehbaren Baugruppe
bewirkt. Das System enthält
weiter eine Takteinrichtung zum Liefern von periodischen Taktsignalen
zum Festlegen eines Pulsdauermodulationszyklus und eine Signalverarbeitungseinrichtung
zum Erzeugen von Umschaltsignalen zum Identifizieren von ausgewählten elektronischen
Leistungsschalteinrichtungen zur Erregung, um jede Klemme mit der Gleichstromquelle
in der vorgewählten
Sequenz zu verbinden. Eine Pulsdauermodulationseinrichtung ist vorgesehen
zum Erzeugen eines PDM-Freigabesignals zum Speisen der ausgewählten elektronischen Leistungsschalteinrichtungen
in den Pulsdauermodulationszyklen. Eine Stromüberwachungseinrichtung liefert
ein erstes Signal, wenn der dem Elektronikmotor zugeführte Strom
niedriger als ein vorbestimmter Wert ist, und ein zweites Signal,
wenn der dem Elektronikmotor zugeführte Strom größer als
der vorbestimmte Wert ist. Eine Logikeinrichtung, die auf das zweite
Signal anspricht, beendigt das PDM-Freigabesignal, um dadurch die
Ansteuersignale an den elektronischen Leistungsschalteinrichtungen
zu beseitigen. In einer Ausführungsform
initiiert die Logikeinrichtung die PDM-Freigabesignale bei dem Empfang eines
der Taktsignale, die während
des Vorhandenseins des ersten Signals aus der Stromüberwachungseinrichtung
auftreten. Wenn das Taktsignal während
des Vorhandenseins des zweiten Signals empfangen wird, wird das
Taktsignal gespeichert, bis das erste Signal erscheint, und wird
dann zum Erzeugen der PDM-Freigabesignale benutzt. Bei einer weiteren
Ausführungsform
spricht die Logikeinrichtung auf die Beendigung eines PDM-Freigabesignals während eines
PDM-Zyklus an, um die Takteinrichtung zum Festlegen eines weiteren
PDM-Zyklus zurückzustellen,
wenn wenigstens ein Mindestzeitintervall seit einer unmittelbar
vorhergehenden PDM-Zyklus-Beendigung verstrichen ist. Bei noch einer
weiteren Ausführungsform
begrenzt die Logikeinrichtung das Schwingen des PDM-Freigabesignals
auf einmal pro Taktintervall. Bei Bedarf enthält die Logikeinrichtung Vorkehrungen
zum wahlweisen Festlegen einer Mindestzeitspanne während jedes
Taktintervalls, in welcher das PDM-Freigabesignal blockiert werden kann,
um ein Mindest-AUS-Intervall
für den
Stromabbau in jedem Zyklus bereitzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird das Stromüberwachungssystem
durch das Hinzufügen
eines Spannungssteuersystems zum Einstellen der an den Elektronikmotor
angelegten mittleren Spannung verbessert. Das Spannungssteuersystem
ist in das Stromsteuersystem integriert und enthält eine Einrichtung zum Beendigen
des PDM-Freigabesignals,
wenn ein Zeitintegral der an den Elektronikmotor angelegten Spannung
einen vorbestimmten Wert erreicht. In einer Spannungssteuerbetriebsart
bewirkt die Logikeinrichtung, daß die Mindestzeitspanne oder
das Mindest-AUS-Intervall
während
jedes PDM-Zyklus blockiert wird, wenn das Spannungssteuersystem
benutzt wird, um ein PDM-Freigabesignal
zu beendigen. In einem System, bei dem sowohl die Stromüberwachungs-
als auch die Spannungssteueranordnung benutzt werden, ist auch eine
Ereigniszeitsteuereinrichtung vorgesehen zum Rückstellen der Taktoszillatoreinrichtung
bei Beendigung eines PDM-Freigabesignals über die Stromüberwachungsvorrichtung,
wenn wenigstens ein Mindestzeitintervall seit einer unmittelbar
vorangehenden Beendigung eines PDM-Freigabesignals verstrichen ist.
Diese zusätzliche
Ausführungsform
bietet ein Mindest-AUS-Intervall für optimalen Stromabbau bei
hoher Motordrehzahl, blockiert aber eine zu hohe Schaltfrequenz
bei niedriger Motordrehzahl.
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In
einer illustrativen Ausführungsform
ist eine Form einer Taktoszillatoreinrichtung dargestellt, die das
Rücksetzen
der Taktoszillatoreinrichtung aufgrund der Beendigung des PDM-Freigabesignals während eines
PDM-Zyklus gestattet. Die Taktoszillatoreinrichtung ist als ein
RC-Spannungs integrator dargestellt, der die an den Motor angelegte
tatsächliche
Spannung verarbeitet, wodurch die Zeitintegralspannung, die an dem
Ausgang des Integrators gebildet wird, sowohl als Referenzwert zur
Spannungssteuerung als auch als Zeitsteuerwellenform benutzt werden
kann. Ein steuerbarer elektronischer Schalter ist mit dem RC-Oszillator
verbunden, damit der Oszillator bei der Beendigung des PDM-Freigabesignals rückgesetzt
wird. Ein Ereigniszeitgeber liefert eine Darstellung eines Zeitintervalls
zwischen aufeinanderfolgenden Beendigungen des PDM-Freigabesignals,
die mit einem vorbestimmten Referenzwert, welcher ein Mindestzeitintervall
angibt, immer dann verglichen wird, wenn das PDM-Freigabesignal durch die Stromüberwachungseinrichtung
beendigt wird. Wenn die Zeitintervalldarstellung ein Intervall angibt,
das länger
als das Mindestzeitintervall ist, wird ein Signal an die elektronische
Schalteinrichtung abgegeben, welche mit der RC-Taktoszillatoreinrichtung
verbunden ist, um ein Rücksetzen
des Taktoszillators zu bewirken. Der Ereigniszeitgeber ist in dem System
so angeschlossen, daß ein
Rücksetzen
aufgrund der Spannungssteuerung nicht ein Rücksetzen der Taktoszillatoreinrichtung
bewirkt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigt
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1 ein
Blockschaltbild, welches die Hauptkomponenten eines Steuersystems
in Kombination mit einem Elektronikmotor zeigt,
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Hauptelemente
eines elektronisch kommutierten Permanentmagnetgleichstrommotors,
der durch ein Steuersystem nach der Erfindung steuerbar ist,
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3 ein
Schaltbild, das die Wicklungsstufen und Klemmen des Motors nach 2 zeigt,
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4 ein
Blockschaltbild, welches ausführlicher
als 1 die Hauptkomponenten eines Steuersystems nach
der Erfindung zeigt,
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5 ein
Diagramm der Ausgangsklemmenspannung über der Zeit zum Veranschaulichen von
Spannungswellenformen in einem PDM-Elektronikmotorsystem,
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6 ein
Schaltbild einer Schaltungsanordnung zum Steuern der mittleren Spannung
für ein PDM-Elektronikmotorsystem,
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7 ein
Blockschaltbild einer PDM-Einraststeuerschaltung
in einer Ausführungsform
der Erfindung zum Verhindern einer EIN-AUS-Diskontinuität in abwechselnden Zyklen aufgrund
von Beinahekoinzidenz der Takt- und der Stromstellsignale,
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8 ein
Wellenformtaktdiagramm der Einraststeuerschaltung nach 7,
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9 ein
Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der PDM-Einraststeuerschaltungsanordnung
nach der Erfindung,
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10 ein
Wellenformtaktdiagramm der Einraststeuerschaltungsanordnung nach 9,
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11 eine
PDM-Oszillatorschaltung, die zur Verwendung bei dem Erzeugen der
erforderlichen Taktsignale sowohl in 7 als auch
in 9 geeignet ist,
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12 ein
Wellenformtaktdiagramm der PDM-Oszillatorschaltung
nach 11,
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13 ein
Blockschaltbild eines gesamten PDM-Steuersystems nach der Erfindung, wobei
der Hauptteil der 9 und 11 in
einer integrierten Schaltung vereinigt worden ist,
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14 ein
Wellenformtaktdiagramm der Schaltung nach 13,
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15 ein
Blockschaltbild einer Schaltung in einer Ausführungsform der Erfindung zum
Erzwingen eines Rücksetzens
des PDM-Oszillators außerhalb der
integrierten PDM-Regelschaltung nach 13,
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16 ein
Wellenformtaktdiagramm für
die Schaltung nach 15,
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17 ein
Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen PDM-Steuerung zum Festlegen
einer Mindestperiode und einer festen Aus-Zeit, und
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18 ein
Wellenformtaktdiagramm für
die Schaltung nach 17.
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In
den Zeichnungen tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen.
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Die
hier angegebenen Beispiele veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung in einer Ausgestaltung derselben und beschränken den
Schutzumfang der Erfindung in keinster Weise.
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1 der
Zeichnungen zeigt schematisch ein Motorsteuersystem, bei dem die
hier beschriebene Erfindung benutzt werden kann. Das System enthält einen
elektronisch kommutierten Motor (EKM oder Elektronikmotor) M, der
aus einer Gleichstromquelle gespeist wird und gemäß 2 eine
stationäre
Baugruppe mit einem Ständer
oder Blechpaket 13 und eine drehbare Baugruppe mit einem
Permanentmagnetläufer 15 und
einer Welle 17 aufweist. Der Ständer 13 enthält mehrere
(z.B. drei) Wicklungsstufen S1, S2 und S3 (3), die
in wenigstens einer vorgewählten
Sequenz elektronisch kommutiert werden können, obgleich die Erfindung
sich nicht auf diese besondere Anzahl von Wicklungsstufen beschränkt. Ein
Satz Klemmen T1, T2, T3 ist gezeigt, wobei wenigstens eine Klemme
jeder Wicklungssufe zugeordnet ist.
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Wenn
die Wicklungsstufen S1, S2, S3 in einer zeitlichen Sequenz gespeist
werden, werden Sätze
von acht Magnetpolen gebildet, die ein radiales Magnetfeld ergeben,
welches sich im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um die
Ständerbohrung bewegt,
je nach der gewählten
Sequenz oder Reihenfolge, in der die Stufen erregt werden. Dieses
sich bewegende Feld schneidet das Flußfeld des Permanentmagnetläufers, was
bewirkt, daß sich
der Läufer 15 relativ
zu dem Ständer 13 in
der gewünschten Richtung
dreht, um ein Drehmoment zu entwickeln, das eine direkte Funktion
der Intensitäten
oder Stärken
der Magnetfelder ist. Bei Bedarf findet sich eine ausführlichere
Beschreibung des Aufbaus des Elektronikmotors M in der US-PS 4 528
485 vom 9. Juli 1985, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten
verwiesen wird.
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Weiter
ist hier zwar der Elektronikmotor M zu Erläuterungszwecken dargestellt,
es können
jedoch andere derartige Motoren mit anderem Aufbau und/oder anderer
Wicklungsanordnung in der einen oder anderen Ausgestaltung der Erfindung
benutzt werden.
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Die
Wicklungsstufen des Motors M werden gemäß der Erläuterung in der US-PS 4 654
566 vom 31. März
1987 ohne Bürsten
kommutiert, indem die Drehposition der drehbaren Baugruppe oder
des Läufers 15 gemessen
wird, wenn dieser sich in der Bohrung des Ständers 13 dreht, und
elektrische Signale, die als Funktion der Drehposition des Läufers erzeugt
werden, benutzt werden, um sequentiell eine Gleichspannung an jede
der Wicklungsstufen in unterschiedlichen vorgewählten Folgen oder Sequenzen
anzulegen, welche die Richtung der Drehung des Läufers bestimmen. Das Messen
der Position kann durch eine Positionserfassungsschaltung erfolgen, die
auf die Gegen-EMK des Elektronikmotors hin ein simuliertes Signal
liefert, welches die Drehposition des Motorläufers angibt, um das zeitgerechte
sequentielle Anlegen der Spannung an die Wicklungsstufen des Motors
zu steuern.
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Gemäß 1 wird
Strom, den ein 115 V, 60 Hz-Wechselstromnetz oder eine andere geeignete Quelle
liefert, durch eine Gleichrichterschaltung 29 gleichgerichtet,
die eine Gleichstromquelle darstellt, und an einen Leistungsschaltkreis 31 angelegt,
der eine Einrichtung zum Steuern des Anlegens der Gleichspannung
an die Wicklungsstufen darstellt, um an denselben eine resultierende
effektive Spannung zu erzeugen.
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Der
Leistungsschaltkreis 31 spricht auf einen Satz Steuersignale
aus einer Steuersignalschaltung 33 an und kommutiert die
Wicklungsstufen durch Anlegen der Gleichspannung an dieselben in
wenigstens einer vorgewählten
Sequenz, um die Drehung des Läufers 15 zu
bewirken. Die Steuersignalschaltung 33 bildet daher eine
Einrichtung, mit deren Hilfe wenigstens eine der Wicklungsstufen
des elektronisch kommutierten Motors M gleichzeitig elektronisch
kommutierbar ist, indem an dieselbe eine Gleichspannung aus der
Stromquelle in der wenigstens einen vorgewählten Sequenz angelegt wird,
um das Erregen des elektronisch kommutierten Motors und die Drehung
des Läufers 15 zu
bewirken. Der Satz Steuersignale der Steuersignalschaltung 33 ist eine
Funktion der Läuferposition,
welche eine Positionsmeßschaltung 35 liefert,
und von ausgewählten Bedingungen
und Parametern, wie beispielsweise der angelegten Spannung (wie
zum Teil durch ein angelegtes Befehlssignal dargestellt).
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Die
Positionsmeßschaltung 35 (4)
enthält
eine Gruppe von Spannungsteilern 51 zum Messen der Klemmenspannungen
der Wicklungsstufen, wobei die Klemmenspannungen eine Gegen-EMK und
eine Feldzusammenbruchsspannung umfassen, welche durch den Kommutierungsstrom
verursacht wird, der endet, bevor die Gegen-EMK erscheint. Das besondere
Ausgangssignal der Spannungsteiler, das in irgendeiner besonderen
Kommutierungsperiode benötigt
wird, ist die Klemmenspannung der einen Wicklungsstufe, an der nicht
die Gleichspannung während
dieser Kommutierungsperiode verglichen mit dem Nullpunkt N anliegt.
Die Klemmenspannung dieser nichterregten Wicklungsstufe wird durch
einen Signalselektor 53 gewählt, der auf den besonderen Platz
des Systems in der Kommutierungssequenz zu dieser Zeit anspricht,
um das gewünschte
Ausgangssignal der Spannungsteiler an eine Positionssensorschaltung 55 anzulegen.
Die Positionssensorschaltung 55 gibt ein genaueres Signal,
das die Winkelposition des Läufers
angibt, selbst bei schnellen Motordrehzahländerungen an eine Kommutierungssteuerschaltung 57 ab,
deren Ausgangssignale der Satz von Steuersignalen B1, B3, B5, B7,
B9, B11 an dem Leistungsschaltkreis 31 sind. Wenn der Läufer eine vorbestimmte
Winkelposition erreicht, ändert
die Kommutierungssteuerschaltung 57 (vgl. 9 in
der US-PS 4 654 566) die Steuersignale, die an den Leistungsschaltkreis 31 angelegt
werden, um die Wicklungsstufen zu kommutieren. Die Kommutierungssteuerschaltung 57 hat
außerdem
ein Eingangssignal aus einer Nichtkommutierungssteuerschaltung 59,
von der zu Erläuterungszwecken
angenommen wird, daß sie
ein Pulsdauermodulationssteuersignal oder PDM-FREIGABE-Signal liefert.
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Zum
besseren Verständnis
der Auswirkung der PDM-Steuerung bei einem Elektronikmotorsystem
wird auf 5 Bezug genommen, die eine vereinfachte
Ansicht der Klemmenspannungen 101(S1) (gerade endend), 101(S2) und 101(S3) zeigt,
welche die Positionssensorschaltung 55 während aufeinanderfolgender
Kommutierungsperioden ermittelt. Die Klemmenspannungen werden an
den verschiedenen Wicklungsstufen S1, S2 und S3 während jeder
zugeordneten Kommutierungsperiode abgenommen, die als sich wiederholend
von 0° bis
60° erstreckend
dargestellt ist. Unmittelbar anschließend an den Beginn einer Kommutierung
bei 0° (Zeit 112)
geht die Spannung durch null, während
eine Wicklungsstufe S2 in eine Meßverbindung geschaltet wird.
Danach folgt ein dargestelltes 10°-Intervall,
wenn der Teil 103(S2) der Klemmenspannung 101(S2) dieselbe
Polarität wie
die erwartete Gegen-EMK 105(S2) am Ende der Kommutierungsperiode
hat. Der Teil 103(S2) rührt
jedoch nicht von der Gegen-EMK her. Diese Feldzusammenbruchsspannung 103(S2) resultiert
aus einem Strom, der in der Wicklungsstufe S2 vorhanden war, während diese
in der vorhergehenden Kommutierungsperiode erregt war. Die Feldzusammenbruchsspannung 103(S2) ist
zwar so dargestellt, daß sie
für 10° andauert,
die Winkeldauer ist jedoch tatsächlich
sehr motor- und lastabhängig.
Die Winkeldauer ist außerdem
davon abhängig,
welche Transistoren in dem Leistungsschaltkreis 31 pulsdauermoduliert
sind, und zwar wegen Differenzen in den Bedingungen, unter denen
dem Kommutierungsstrom Energie entnommen wird, um die Feldzusammenbruchsspannung 103 zu
erzeugen.
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Die
Klemmenspannung 101 kann nullspannungs- oder sich null
nähernde
Ereignisse 120 aufweisen, welche durch die Verwendung der
Pulsdauermodulation (PDM) verursacht werden. Wenn die Pulsdauermodulation
in Kombination mit einer Reiheninduktivität benutzt wird, um Einschaltstromstöße an den
Leistungsschaltern zu begrenzen, kann diese Spannung 120 irrtümlich einen
Taktzyklus triggern, bevor die Feldzusammenbruchsspannung zu Ende ist,
sofern nicht die Schaltung langsam genug ist, um diesen relativ
schnellen Übergangsvorgang
zu ignorieren. Üblicherweise
wird ein ausreichender Schutz vor Einschaltstromstößen mit
einer Drossel erzielt, die einen Übergangsvorgang von weniger
als fünf
Mikrosekunden Dauer verursacht, der durch die meisten aus diskreten
Komponenten aufgebauten Operationsverstärker und Komparatoren ignoriert
wird.
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Von
längerer
Dauer sind jedoch sich null nähernde
Spannungen, die die Konsequenz des Auswählens eines Leistungsschalters
für PDM-Zwecke sind,
der der Spannung an der Meßwicklung
gestattet, für
die Dauer einer PDM-Aus-Periode zusammenzubrechen. Wenn die Leistungsvorrichtung,
die abgeschaltet wird, dieselbe Polarität wie die Vorrichtung hat,
welche die gemessene Wicklung vor der Kommutierung angesteuert hat,
dann besteht die Konsequenz des Abschaltens dieser Vorrichtung darin,
daß den
Klemmenspannungen von allen drei Wicklungen gestattet wird, auf
nahezu dasselbe Potential zu gehen, wenn der Strom in der einen
eingeschaltet bleibenden Leistungsvorrichtung und der Rücklaufdiode
der abwechselnd gespeisten Wicklung aufrechterhalten wird. Wenn
jedoch die Leistungsvorrichtung entgegengesetzter Polarität für die Pulsdauermodulation
gewählt
wird, wird die Spannung an der gemessenen Wicklung ansteigen, da
die eingeschaltet bleibende Vorrichtung die zu der Polarität an der
Klemme der gemessenen Wicklung entgegengesetzte Polarität haben
wird. Die erste Methode der Wahl der PDM-Vorrichtung wird wegen
der reduzierten Geschwindigkeit der Energieentnahme während der
PDM-Aus-Zeit als langsame Kommutierung bezeichnet, und die zweite
beschriebene Methode wird wegen der größeren Geschwindigkeit der Energieentnahme
als schnelle Kommutierung bezeichnet.
-
6 zeigt
einen Mikrocomputer MC1, z.B. einen Intel 8051, der so programmiert
ist, daß er
den Spitzenmotorstrom und die mittlere pulsdauermodulierte Spannung,
die an die Wicklungsstufen angelegt wird, steuert sowie die Wicklungsstufen
kommutiert.
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Die
tatsächliche
verfügbare
Versorgungsspannung, die zu irgendeiner bestimmten Zeit an die Wicklungsstufen
angelegt wird, ist mit VACT bezeichnet und
bildet ein Eingangssignal der Schaltungsanordnung in 6 ebenso
wie die Spannung an einem Motorstrommeßshuntwiderstand RS (vgl.
auch 4).
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Der
Mikrocomputer MC1 gibt ein 2-Bit-Signal an einem Anschluß 1 (P1),
das den maximalen gewünschten
Spitzenmotorstrom IREF an Stiften 6 und
7 darstellt (Stift 7 repräsentiert
das höchstwertige
Bit MSB), über
eine Addierschaltung AN aus Widerständen an den nichtinvertierenden
Eingang eines Operationsverstärker-Komparators
A5 ab. Die Spannung an dem Shuntwiderstand Rs wird über zwei
angepaßte
Widerstände
RM und ein Filter FT1 an die Eingänge des Komparators A5 angelegt,
so daß das
Ausgangssignal des Komparators A5 angibt, ob der tatsächliche Spitzenmotorstrom
den Referenzspitzenmotorstrom IREF, der
durch die Signale an den Stiften 6 und 7 des Mikrocomputers eingestellt
worden ist, übersteigt
oder nicht. Der Komparator A5 bildet somit eine Einrichtung zum
Vergleichen des Spitzenmotorstroms mit dem vom Computer eingestellten
Stromreferenzwert. Wenn während
des Betriebes andere Motorstromwerte an anderen Punkten in dem Betrieb des
Motors erwünscht
sind, kann der Motorstrom direkt durch den Mikrocomputer zu der
gewünschten Zeit
geändert
werden, indem die Signale an den P1-Stiften 6 und 7 geändert werden.
Wenn feinere Abstufungen des Motorstroms erwünscht sind als bei nur zwei
Bits verfügbar
sind, könnten
selbstverständlich
zusätzliche
Ausgangsstifte des Mikrocomputers benutzt werden, um ein gewünschtes
Motorstromwort abzugeben, das aus mehr Bits besteht. In einem solchen
Fall könnte
die Verwendung eines Digital/Analog-Wandlers zum Umwandeln des Mikrocomputerausgangssignals
in Analogform erwünscht
sein.
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Wenn
der Ist- oder tatsächliche
Motorstrom den Soll- oder Referenzmotorstrom aus dem Mikrocomputer übersteigt,
geht das Ausgangssignal des Komparators A5 auf den Signalwert L
(logisch 0). Dieses L-Signal wird an den L-aktiven Rücksetzeingang R eines D-Auffang-Flipflops
LTH angelegt, was bewirkt, daß der
mit QZ bezeichnete Q-Ausgang
den Signalzustand H (logisch 1) annimmt. Das Ausgangssignal QZ wird
an zwei NAND-Glieder ND1 und ND3 angelegt, deren andere Eingangssignale
Signale sind, die von den Stiften 6 bzw. 7 eines Anschlusses PO
des Mikrocomputers geliefert werden. Die PO-Stifte 6 und 7 bestimmen,
welcher Satz Transistoren (entweder die Vorrichtungen der oberen
Schiene (Ū)
oder die Vorrichtungen der unteren Schiene (Ū)) in dem Leistungsschaltkreis 31 eingeschaltet
zu lassen ist, wenn der Strom abgeschaltet wird, um dem Strom in
den Wicklungen zu kreisen zu gestatten, was in der oben erwähnten US-PS
4 654 566 näher
erläutert
ist. Die Signale an den PO-Stiften 6 und 7 sind komplementär, so daß, wenn
das Ausgangssignal QZ in den H-Zustand geht, es bewirkt, daß das Ausgangssignal
eines der Glieder ND1 und ND3 in den H-Zustand geht und das andere
in dem L-Zustand bleibt. Das Ausgangssignal des Glieds ND1 wird über einen
Inverter an einen Satz von drei NOR-Gliedern NG5 angelegt, deren
Ausgangssignale die Steuersignale der unteren Transistoren B3, B7 und
B11 sind, welche den Wicklungsstufenverbindungen A–, B– und C– entsprechen.
Ebenso wird das Ausgangssignal des Glieds ND3 über einen Inverter an einen
Satz von drei NOR-Gliedern NG7 angelegt, deren Ausgangssignale die
Steuersignale der oberen Transistoren B1, B5 und B9 sind, welche
den Wicklungsstufenverbindungen A+, B+ und C+ entsprechen. Wenn
das Ausgangssignal des Glieds ND1 in den L-Zustand geht, weil das
Ausgangssignal QZ in dem H-Zustand und der PO-Stift 6 in
dem H-Zustand ist, werden die Glieder NG5 gesperrt. Das unterbricht den
Stromkreis von VACT über die erregten Wicklungen
zur Masse und reduziert dadurch den Motorstrom. Wenn das Ausgangssignal
des Glieds ND3 in den L-Zustand geht, weil das Ausgangssignal QZ
in dem H-Zustand und der PO-Stift 7 in dem H-Zustand ist,
werden die Glieder NG7 gesperrt, was wiederum ebenso den Stromkreis
unterbricht, aber an einer anderen Stelle darin. In jedem Fall bewirkt
das Signal aus dem Komparator A5, welches angibt, daß der Motorstrom
seinen gewünschten
Spitzenwert erreicht hat, daß das
externe Anlegen der Spannung an die Wicklungen aufhört. Da es
die Hauptaufgabe des Komparators A5 ist, das Auffang-Flipflop LTH
rückzusetzen,
wird das Signal aus dem Komparator A5, welches eine Beendigung der
Stromzufuhr zu den Motorwicklungen bewirkt, als ein RÜCKSETZ-Signal
bezeichnet, wogegen die Kombination von Ausgangszuständen des
Komparators A5 als ein Stromstellsignal bezeichnet wird. Das Anlegen
einer Spannung an die Wicklungen erfolgt wieder, wenn der PDM-Oszillator
bei UA7 das Auffang-Flipflop LTH wieder eintaktet. Daher repräsentiert
das QZ-Signal ein PDM-Signal, das im folgenden als ein FREIGABE-Signal
bezeichnet wird, welches durch das RÜCKSETZ-Signal beendet und durch
das Taktsignal aus UA7 initiiert wird.
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Der
Mikrocomputer MC1 steuert außerdem die
mittlere Spannung, die an die Wicklungen über einem nominellen 10 bis
20 kHz PDM -Zyklus angelegt wird, indem er ein 8-Bit-Wort, das eine
Referenzspannung darstellt, über
die P2-Stifte 7-0 an einen D/A-Wandler DAC abgibt. Wie in dem Fall
des Spitzenstromreferenzwertes kann der Referenzwert der mittleren
Spannung von Zyklus zu Zyklus oder sogar auch innerhalb eines Zyklus,
je nach Bedarf, geändert
werden, um die gewünschten
Betriebskennwerte des Motors M zu erzielen. Die Analogausgangsspannung
VACT-REF des D/A-Wandlers DAC wird über einen Verstärker A13,
der als Inverter geschaltet ist, an den nichtinvertierenden Eingang
eines Komparators UA5 angelegt, der die Referenzspannung VACT-REF, die durch den Mikrocomputer eingestellt
worden ist, mit einer Funktion der tatsächlichen Versorgungsgleichspannung
VACT, welche an die Motorwicklungen angelegt
wird, vergleicht. Die Referenzspannung VACT-REF wird
durch den Komparator UA5 mit dem Integral der tatsächlichen
angelegten Spannung verglichen, die durch eine RC-Schaltung R87,
R89, C91 approximiert wird, die insgesamt mit RC1 bezeichnet ist
und eine Einrichtung zum Erzeugen einer direkten Funktion der angelegten
Spannung darstellt. Wenn die Spannung an dem Kondensator der Schaltung RC1
die Referenzspannung erreicht, geht das Ausgangssignal des Komparators
UA5 in den L-Zustand. Der Komparator UA5 stellt daher eine Einrichtung
dar zum Vergleichen der Funktion der angelegten Spannung mit einem
Referenzwert und zum Liefern einer Anzeige, wenn die Funktion den
Referenzwert erreicht. Da der Ausgang des Komparators UA5 mit dem R-Eingang des Auffang-Flipflops
LTH verbunden ist, geht das Q-Ausgangssignal
des Auffang-Flipflops in den H-Zustand, wenn das Integral der Spannung
den Spannungsreferenzwert erreicht, was die Zufuhr von externer
Leistung zu den Wicklungsstufen stoppt, wie es oben in Verbindung
mit der Motorstromsteuerung beschrieben worden ist.
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Es
sei beachtet, daß,
wenn das Integral der angelegten Spannung den Referenzwert erreicht,
die Spannung an dem Kondensator C91 der Schaltung RC1 nicht rückgesetzt
wird (z. B. zu null gemacht wird). Vielmehr wird das Fortsetzen
der Integration gestattet, obgleich die externe Leistungszufuhr
aufgehört
hat. Der Zyklus, in welchem den Wicklungen Leistung zugeführt wird,
wird also nicht gestoppt, weil das Integral den Referenzwert erreicht.
Vielmehr wird die Zykluslänge
durch einen Spannungsteiler DV3 und einen zweiten Komparator UA7
gesteuert. Der invertierende Eingang des Komparators UA7 ist wie der
des Komparators UA5 mit der Integralapproximierschaltung RC1 verbunden.
Der nichtinvertierende Eingang ist jedoch mit dem Spannungsteiler
DV3 verbunden.
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Der
Spannungsteiler DV3, die Schaltung RC1 und die Komparatoren UA7
und UA9 bilden eine Sägezahnoszillatorschaltung.
Der Komparator UA7 signalisiert, wenn der Kondensator C91 mit dem
Aufladen beginnen und anschließend
das Aufladen stoppen sollte. Veränderungen
in der Zykluslänge
der Sägezahnschwingungen,
die auf Grund von Veränderungen
in der Versorgungsgleichspannung VACT auftreten
können,
werden minimiert oder eliminiert, indem VACT sowohl
an den Spannungsteiler DV3 als auch an die Ladeschaltung RC1 angelegt
wird. Eine potentielle Zyklusverkürzung, die auf Grund eines Anstiegs
von VACT auftreten könnte, welcher bewirkt, daß sich der
Kondensator C91 auf eine bestimmte Spannung in einer kürzeren Zeit
auflädt,
wird dadurch kompensiert, daß der
Spannungsteiler DV3 eine höhere
Spannung liefert, auf die sich der Kondensator C91 aufladen muß, bevor
der Komparator UA7 seinen Zustand ändert. Die Werte der Widerstände R81,
R82, R85 in dem Spannungsteiler DV3 und der Komponenten R87, R89
und C91 der Schaltung RC1 werden so gewählt, daß die Zykluslänge für das Anlegen
der Spannung an die Wicklungen auf einen vorbestimmten Wert eingestellt
wird. Beispiele der Komponentenwerte sind: R81 = 1,37 Megohm; R83
= 13 kΩ;
R85 = 13 kΩ;
R87 = 5,5 Megohm; R89 = 1,8 kΩ,
C91 = 0,001 Mikrofarad. Die tatsächliche angelegte
Spannung VACT wird an das obere Ende des
Spannungsteilers DV3 angelegt, und der vorbestimmte Bruchteil derselben
wird an den nichtinvertierenden Eingang des Komparators UA7 angelegt.
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Wenn
die Funktion der angelegten Spannung, die durch die Spannung an
dem Kondensator C91 der Schaltung RC1 dargestellt wird, den vorbestimmten
Bruchteil der angelegten Spannung erreicht, geht das Ausgangssignal
des Komparators UA7 in den L-Zustand. Der Komparator UA7 bildet daher
eine Einrichtung, die das Ende jedes Spannungszyklus signalisiert,
wenn die Funktion der angelegten Spannung den vorbestimmten Wert
erreicht. Wenn das Ausgangssignal von UA7 in den L-Zustand geht,
hat das zur Folge, daß der
Transistor QN vorübergehend
die R-Klemme des Auffang-Flipflops
LTH in den L-Zustand steuert, bis das Ausgangssignal Q von LTH antwortet,
indem es in den L-Zustand geht. Der Transistor QN dient daher als
ein elektronisch gesteuerter Schalter zum Verbinden des Ausgangs
des Komparators UA7 mit dem Eingang des Auffang-Flipflops LTH, wobei
die Basis des Transistors QN mit dem Q-Ausgang des Auffang-Flipflops verbunden
ist. Wenn der Q-Ausgang in den L-Zustand gesteuert wird, geht der Q-Ausgang in den H-Zustand,
was wie oben zur Beendigung der Zufuhr von externer Leistung zu
den Wicklungsstufen führt, wenn
das nicht bereits erfolgt ist. Das Auffang-Flipflop LTH bildet somit
eine Einrichtung zum Beendigen des externen Anlegens einer Spannung
an die Last, wenn die Funktion der angelegten Spannung den Referenzwert
erreicht, und zum Beendigen des gegenwärtigen Zyklus.
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Der
Ausgang des Komparators UA7 ist außerdem mit dem nichtinvertierenden
Eingang des Komparators UA9 verbunden, dessen anderer Eingang auf
ungefähr
2,5 V gehalten wird. Wenn das Ausgangssignal des Komparators UA7
in den L-Zustand geht, verringert eine Diode D9, die zwischen den
Spannungsteiler DV3 und die Ausgangsklemme von UA7 geschaltet ist,
die DV3-Teilerspannung, und das Ausgangssignal des Komparators UA9
geht ebenfalls in den L-Zustand, wodurch der Kondensator C91 der
Schaltung RC1 über
R89 steuerbar entladen wird. Wenn der Kondensator C91 entladen ist, geht
das Ausgangssignal des Komparators UA7 wieder in den H-Zustand,
weil eine DV3-Spannung, die gleich etwa der Hälfte des Spannungsabfalls an
der Diode D9 ist, an den nichtinvertierenden Eingang von UA7 angelegt
wird. Wenn der Komparator UA7 in den H-Zustand geht, wird der Spannungsteiler
DV3 wieder hergestellt, da die Diode D9 in den Betrieb in Sperrichtung
gelangt. Außerdem
geht zu dieser Zeit der Komparator UA9 in den H-Zustand, so daß VACT wieder den Kondensator C91 auflädt, womit
ein neuer Zyklus begonnen hat. Der in den H-Zustand gehende Komparator
UA7 taktet dem LTH-Q-Ausgang in
den L-Zustand, wodurch das Anlegen der externen Spannung an die
Wicklungsstufen wiederhergestellt wird. Der Komparator UA9 gewährleistet
somit, weil er den Kondensator steuerbar entlädt, daß die Mindest-Aus-Periode am
Ende jedes Zyklus eine ausreichende Länge hat, um dem Komparator
A5 zu gestatten, den gemessenen Spitzenstromzustand zu beseitigen,
bevor mit einem neuen Zyklus begonnen wird. Wenn dieses Merkmal
nicht vorhanden ist, ergibt sich eine Diskontinuität der Motorsteuerung, wenn
sich der ansteigende Laststrom zum ersten Mal dem Spitzenstromeinstellpunkt
nähert.
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Obige
Darlegungen zeigen, daß dieselbe Schaltung,
nämlich
die Schaltung RC1, das Integral der angelegten Spannung zum Vergleich
mit der Referenzspannung VACT-REF und die
Zeiteinstellung für das
Beendigen jedes Zyklus liefert. Eine solche Anordnung gestattet
die Verwendung von Kondensatoren geringer Genauigkeit (z. B. ± 10%)
für C91,
weil der Kapazitätsfehler
dieses Kondensators der Schaltung RC1 sich in der Berechnung der
mittleren Spannung, die in einem Zyklus an die Wicklungsstufen angelegt
wird, aufhebt. Wenn separate RC-Schaltungen zum Berechnen des Integrals
und zum Bestimmen der Zykluslänge
benutzt würden,
könnte
der Fehler in der mittleren Spannung (die ihr Verhältnis ist),
welcher durch die Verwendung von Kondensatoren geringer Genauigkeit
in jeder Schaltung verursacht wird, beträchtlich sein. Mit der hier
beschriebenen Anordnung heben sich jedoch der Fehler im Integralwert
und der Fehler in der Zykluslänge,
die durch Fertigungsabweichung in der Kapazität des Kondensators der Schaltung
RC1 verursacht werden, effektiv auf, was eine viel bessere Genauigkeit
ergibt.
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Während das
in 6 dargestellte System PDM-Steuersignale zum Betreiben
des Motors M auf die bis hierher beschriebene Weise liefert, zeigt 7 eine
Modifizierung zum Verhindern einer EIN-AUS-Diskontinuität in abwechselnden
Zyklen, die durch Beinahekoinzidenz des RÜCKSETZ-Signals aus dem Komparator
A5 (das an die Rücksetzklemme R des Auffang-Flipflops LTH
angelegt wurde) und eines Taktsignals aus einem Oszillator 100 verursacht
wird. Ein zusätzliches
D-Flipflop (DFF) 102 und zwei UND-Glieder 104, 106 sind
in die Schaltung mit dem Auffang-Flipflop LTH eingefügt. Das
RÜCKSETZ-Signal
aus dem Komparator A5 wird über
einen Inverter 108 an eine Takteingangsklemme von DFF 102 und
an eine erste Eingangsklemme des UND-Glieds 104 angelegt.
Darüber
hinaus wird das RÜCKSETZ-Signal
direkt an eine erste Eingangsklemme des UND-Glieds 106 angelegt.
Der Oszillator 100 liefert sowohl ein Taktsignal OSC als auch
ein invertiertes Taktsignal OSC.
Das Signal OSC wird an eine
zweite Eingangsklemme des UND-Glieds 106 angelegt, wogegen
das Signal OSC an eine Setzeingangsklemme von DFF 102 angelegt wird.
Eine dritte Eingangsklemme des UND-Glieds 106 ist mit einer
Q-Ausgangsklemme von DFF 102 verbunden. Eine Ausgangsklemme
des UND-Glieds 106 ist mit einer Takteingangsklemme CLK
des Auffang-Flipflops LTH verbunden. Eine Ausgangsklemme des UND-Glieds 104 ist
mit der Rücksetzklemme R
des Auffang-Flipflops LTH verbunden. Die D-Eingangsklemme des Auffang-Flipflops
LTH ist mit einer positiven Spannungsquelle verbunden, wogegen die Setzeingangsklemme
des Auffang-Flipflops LTH an Masse liegt. Bei dem D-Flipflop 102 liegen
die D- und die Rücksetzklemme
an Masse. Die Q-Ausgangsklemme des Auffang-Flipflops LTH, welche
das PDM-FREIGABE- oder QZ-Ausgangssignal zum Ansteuern der PDM-ODER-Glieder
NG7 und NG5 liefert, ist außerdem
mit einer zweiten Eingangsklemme des UND-Glieds 104 verbunden.
Es ist nunmehr zu erkennen, daß das
Auffang-Flipflop LTH in 7 so angeordnet ist, daß die R-
und die Q-Klemme statt der R-
und der Q-Klemme wie bezüglich 6 beschrieben
benutzt werden. Die Wahl der Signallogik kann zwischen den Realisierungen
in Abhängigkeit davon,
welches Format einfacher zu realisieren oder zu beschreiben ist,
variieren. Die Wahl, entweder eine positive oder eine negative Logik
für diesen
Verwendungszweck zu benutzen, ist eine Frage der Entwurfswahl. Wenn
das Signal aus dem Auffang-Flipflop LTH oder das an LTH angelegte
Signal einen umgekehrten Logikzustand erfordert, können Inverter auf
im Stand der Technik bekannte Weise benutzt werden. Eine Realisierung
einer Schaltung zum Erzeugen der OSC- und OSC-Signale ist in 11 gezeigt.
-
Aufgabe
des D-Flipflops 102 ist es, das Taktsignal OSC aus dem
Oszillator 100 zu speichern, bis das RÜCKSETZ-Signal an der Rücksetzeingangsklemme,
d.h. das Signal aus einem Stromdetektor 63 auf einem Wert
logisch 1 ist und dadurch anzeigt, daß die Speiseschaltung, welche
den Motor M mit Strom versorgt, freigegeben werden sollte. Wenn
das RÜCKSETZ-Signal
an der Rücksetzklemme
auf einem Wert logisch 1 ist, wird die Vorderflanke des OSC-Signals,
das an die SETZ-Klemme des DFF 102 angelegt wird, bewirken,
daß dessen
Q-Ausgang einen Setzzustand annimmt und das UND-Glied 106 freigibt.
Das wird dann ein Taktsignal an der Takteingangsklemme CLK des Auffang-Flipflops
LTH ergeben. Das UND-Glied 104 gewährleistet, daß ein Wettbewerb
in dem Wiederherstellen des EIN-Zustands und dem Anlegen des Taktsignals
an das Auffang-Flipflop LTH nicht mit einem noch fallenden Rücksetzen
des Auffang-Flipflops LTH in Konflikt gerät. Das UND-Glied 106 blockiert
außerdem
jedes schnelle Recycling während
irgendeines Intervalls, in welchem das Oszillatorausgangssignal
OSC in dem H-Zustand und das Q-Ausgangssignal von DFF 102 in
dem H-Zustand ist.
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Wenn
der in dem Stromshunt RS fließende Strom
größer als
der Referenzwert ist, wird das RÜCKSETZ-Signal
zu einem Wert logisch 0 zurückkehren,
wodurch DFF 102 getaktet wird, was bewirkt, daß sein Q-Ausgangssignal
auf einen Wert logisch 0 fällt
und das UND-Glied 106 blockiert. Gleichzeitig wird das
invertierte RÜCKSETZ-Signal,
das bei EIN angegeben ist,
das Glied 104 freigeben und somit das Auffang-Flipflop
LTH rücksetzen,
so daß dessen Q-Ausgangssignal
in einen Zustand logisch 0 geht. Dieser Vorgang wird das Schwingen
des Freigabe- oder Q-Ausgangssignal des Auffang-Flipflops LTH auf
eine Schwingung pro Oszillatortaktperiode begrenzen.
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Zum
besseren Verständnis
der Arbeitsweise der Anordnung nach 7 wird auf
die Taktdiagramme Bezug genommen, die in 8 gezeigt
sind. Die unterste Zeile, die mit FR für FREIGABE bezeichnet ist,
repräsentiert
die Q-Ausgangssignale des Auffang-Flipflops LTH, welche an die NAND-Glieder ND1
und ND3 in 6 angelegt werden. Das FREIGABE-Signal
ist das pulsdauermodulierte oder PDM-Signal, das in dem Blockschaltbild
in 4 beschrieben ist. Der Mikrocomputer MC1 arbeitet
auf oben beschriebene Weise und wählt die Schaltvorrichtung aus,
an die das PDM-Signal über
die Glieder NG5 und NG7 angelegt wird. Die oberen Diagramme in 8 repräsentieren
die beiden Oszillatorausgangszustandssignale OSC und OSC. Die mit RÜCKSETZ bezeichnete Zeile repräsentiert
das Spitzenstromstellsignal aus dem Komparator A5 von 6.
Wenn das RÜCKSETZ-Signal
in einem Zustand L oder logisch 0 ist, liegt der durch den Shunt RS
fließende
Strom über
dem Schwellen- oder Stromreferenzwert, und der Leistungsschaltkreis muß blockiert
werden, damit kein zusätzlicher
Strom dem Motor M zugeführt
wird. Die mit A, B und C bezeichneten Zeilen repräsentieren
das Q-Ausgangssignal von DFF 102, das Ausgangssignal des UND-Glieds 106 bzw.
das Ausgangssignal des UND-Glieds 104.
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8 zeigt
zur Zeit T1, daß bei
einem Zustand, in welchem der durch den Shunt RS fließende Strom
den Referenzstrom übersteigt,
bevor das Taktsignal OSC aus dem Oszillator 100 empfangen
wird, und in welchem die Dauer des L-Zustands des RÜCKSETZ-Signals
sich über
das Taktsignalintervall hinaus erstreckt, das FREIGABE-Signal für die Dauer
des RÜCKSETZ-Signals
blockiert wird. Am Ende der RÜCKSETZ-Signalzeit
wird das FREIGABE-Signal wiederhergestellt, d.h., das Auffang-Flipflop
LTH ändert
seinen Zustand zu der Zeit, zu der der Vergleichsverstärker A5
seinen Zustand ändert
oder, genauer, das FREIGABE-Signal wird bei der Wiederherstellung
des RÜCKSETZ-Signals
wiederhergestellt.
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Zu
der Zeit, die mit T2 bezeichnet ist, hat das RÜCKSETZ-Signal einen Zustand
logisch 0 vor dem Empfang eines OSC-Taktimpulses angenommen, ist aber
in einen Zustand logisch 1 unmittelbar anschließend noch vor dem Empfang des
Taktimpulses zurückgekehrt.
Unter dieser Bedingung wird das FREIGABE-Signal beseitigt, sobald
das RÜCKSETZ-Signal
in den Zustand logisch 0 geht. Das FREIGABE-Signal wird bis zu dem
Ende eines Taktsignals nicht wiederhergestellt.
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Zu
der Zeit, die mit T3 bezeichnet ist, geht das RÜCKSETZ-Signal in einen Zustand
logisch 0 während
eines Taktsignals, was dazu führt,
daß das FREIGABE-Signal
sofort auf seinen Zustand logisch 0 abfällt. In diesem Zustand wird
das Taktsignal im wesentlichen gespeichert, so daß, sobald
das RÜCKSETZ-Signal
in einen Zustand logisch 1 zurückkehrt,
das FREIGABE-Signal sofort folgt. Zu der mit T4 bezeichneten Zeit
erscheint das Taktsignal, während
das RÜCKSETZ-Signal
noch in einem Zustand logisch 1 ist. Das FREIGABE-Signal wird durch das
Auftreten des Taktsignals in Abwesenheit irgendeiner Änderung
in dem RÜCKSETZ-Signal
nicht beeinflußt.
Die Zeit T5 zeigt den Zustand, in welchem das RÜCKSETZ-Signal in einen Zustand
logisch 0 vor dem Empfang des Taktsignals zurückkehrt, aber dann während des
Taktsignals seinen Zustand logisch 1 wieder annimmt. Es ist zu erkennen,
daß das FREIGABE-Signal
sofort auf einen Zustand logisch 0 abfällt, wenn das RüCKSETZ-Signal
auf logisch 0 geht. Das FREIGABE-Signal wird jedoch bis zu dem Ende
des Taktsignals nicht wieder in einen Zustand logisch 1 gebracht.
Das zusätzliche
D-Flipflop DFF 102 und die beiden UND-Glieder 104 und 106 bewirken
somit, daß das
Schwingen des FREIGABE-Signals auf einmal pro Oszillatortaktzyklus
oder Oszillatorzeitperiode begrenzt wird.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
PDM-Einraststeuerschaltung, welche die Funktion des UND-Glieds 106 auf
zwei zusätzliche
Glieder 110 und 112 aufteilt. Die Glieder 110 und 112 sind Standard-NAND-Logikglieder
und sind im Aufbau einfacher als das drei Eingänge aufweisende UND-Glied 106 von 7.
Das zwei Eingänge
aufweisende UND-Glied 114 ersetzt das UND-Glied 106.
Die Funktion des UND-Glieds 104 in 7 wird durch
das NOR-Verknüpfungsglied 116 ersetzt.
Ein zusätzlicher
Inverter 118 gewährleistet,
daß eine niedrige
Geschwindigkeit des Anstiegs oder Abfalls des RÜCKSETZ-Signals nicht zu einem
zweideutigen Betrieb auf Grund eines unterschiedlichen Schwellenwerts
an den Vorrichtungen 108, 110 und 112 führen wird.
Ein zusätzliches
ODER-Verknüpfungsglied 120 ist
mit dem NAND-Glied 110 kombiniert, um die Option eines
festen "AUS"-Intervalls am Ende
jeder Oszillatorzeitperiode zu geben. Ein solches Mindest-AUS-Intervall
reduziert die maximale Ausgangsspannung, was oben bereits beschrieben worden
ist, kann aber auch gewisses Rauschen im Hörbereich reduzieren, das durch
niedrigere Pulsdauermodulationsfrequenzen erzeugt wird. Ein Eingangssignal,
das mit P1 bezeichnet ist, blockiert, wenn es im H- oder Zustand
logisch 1 ist, das Vorsehen des "AUS"-Intervalls, und
der Betrieb ist derselbe wie bei 5.
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Das
Taktdiagramm in 10 veranschaulicht den Betrieb
der Schaltung nach 9 für den Fall, daß das Signal
P1 auf einem Wert logisch 0 ist. Die Taktintervalle, die mit T1,
T2, T3 und T5 bezeichnet sind, sind mit den entsprechenden Taktintervallen T1,
T2, T3 und T5 in 8 im wesentlichen identisch. Das
heißt,
für diese
Intervalle arbeiten die Schaltungen nach den 7 und 9 identisch.
Das Intervall das bei T4 angegeben ist, veranschaulicht das "AUS"-Intervall, das am
Ende jeder Oszillatorperiode für
diese besondere Betriebsart erzwungen wird. Es sei beachtet, daß das RÜCKSETZ-Signal
während eines
Taktintervalls im H-Zustand geblieben ist, daß aber der Taktgeber bewirkt
hat, daß das
FREIGABE-Signal auf einen Wert logisch 0 während des Taktintervalls gezwungen
worden ist. Es ist somit ein Mindest-"AUS"-Intervall am Ende
jeder Oszillatorzeitperiode gewährleistet,
wogegen die Schaltung nach 7, wie es
die Taktdiagramme in 8 und insbesondere zur Zeit
T4 zeigen, kein "AUS"-Intervall erzwingt,
solange das RÜCKSETZ-Signal
auf einem Wert logisch 1 ist.
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Um
die folgende Beschreibung etwas zu vereinfachen, wird nun auf 11 Bezug
genommen, die einen PDM-Oszillator des Typs zeigt, der entweder
bei der Schaltung nach 7 oder bei der Schaltung nach 9 benutzt
werden kann. In gewissem Maße
ist die Schaltung nach 11, welche die Schaltung repräsentiert,
die mit dem Oszillator 100 in den 7 und 9 dargestellt
ist, in der Schaltung nach 6 gezeigt.
Die Verwendung einer Widerstands- und Kondensatorschaltung zum Bilden
einer RC-Taktschaltung zum Erzeugen einer Taktwellenform findet
sich in dem Kondensator C91 und den Widerständen R87 und R89 in 6.
Der Oszillator nach 11 liefert eine Sägezahnwellenform,
die zur Steuerung der mittleren Spannung brauchbar ist, wie es in
der US-PS 4 642 537 beschrieben ist, und bietet außerdem die
Option für
das Vorsehen des festen "AUS"-Intervalls sowie
des steuerbaren Festlegens der Dauer des AUS-Intervalls.
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Ein
Widerstand 122, der mit einem Kondensator 124 zwischen
der Referenzspannung VACT und Masse in Reihe
geschaltet ist, legt in Kombination mit den in Reihe geschalteten
Widerständen 126 und 128 das
Taktintervall für
den Oszillator fest. Zur Erleichterung des Verständnisses wird auf die in 12 gezeigten
Taktdiagramme in Verbindung mit der Beschreibung von 11 Bezug
genommen. In 12 ist die Oszillatorwellenform
mit Vo bezeichnet. Diese Wellenform erscheint an dem mit Vo bezeichneten Schaltungspunkt
in 11 an der Verbindungsstelle zwischen dem Widerstand 122 und
dem Kondensator 124. Die invertierende Eingangsklemme eines Komparators 130 ist
mit einer Verbindungsstelle zwischen den Widerständen 126 und 128 verbunden, um
ein Spannungsreferenzsignal VR zu empfangen. Da die Widerstände 126 und 128 zwischen
Masse und die Spannung VACT geschaltet sind,
stellt VR eine Zwischenspannung dar, auf die die Spannung Vo bezogen
wird. Die Spannung Vo an der Verbindungsstelle zwischen dem Kondensator 124 und
dem Widerstand 122 wird an die nichtinvertierende Eingangsklemme
des Komparators 130 angelegt. Der Komparator 130 bestimmt
die Spitzenaufladespannung des Kondensators 124. Kreuzgekoppelte NOR-Glieder 132 und 134 dienen
als ein RS-Flipflop. Wenn der Komparator 130 seinen Zustand ändert, weil
die Spannung Vo die Referenzspannung VR erreicht, werden die NOR-Gatter 132 und 134 gesetzt, so
daß das
mit OSC bezeichnete Ausgangssignal des Glieds 134 den Wert
logisch 1 und das Ausgangssignal des Glieds 130 den Wert
logisch 0 annimmt. Diese Signale repräsentieren die Oszillatorausgangssignale
OSC und OSC, die oben für den Oszillator 100 in
den 7 und 9 erwähnt worden sind.
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Das
Ausgangssignal des Glieds 134 wird an einen Gateanschluß eines
MOSFET Q1 angelegt, der einen Kollektor-Anschluß hat, welcher mit der Verbindungsstelle
zwischen dem Widerstand 122 und dem Kondensator 124 verbunden
ist, und einen Drain-Anschluß,
der mit Masse verbunden ist. Wenn das Oszillatorsignal aus dem Glied 134 auf
einen H-Wert geht, bewirkt das Signal, daß der FET Q1 leitend wird und
die Spannung an dem Kondensator 124 sofort entlädt. Der
Effekt ist deshalb, daß der RC-Oszillator
jedesmal dann rückgesetzt wird,
wenn die Spannung Vo den Wert der Spannung VR erreicht.
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Das
Flipflop, das die NOR-Glieder 132 und 134 umfaßt, wird
durch die Wirkung eines Komparators 136 rückgesetzt.
Ein invertierender Eingangsanschluß des Komparators 136 empfängt das
Signal Vo. Der nichtinvertierende Eingangsanschluß ist mit einer
Referenzspannung Vv verbunden, die einen vorbestimmten,
von null verschiedenen Wert haben kann (vgl. 12). Wenn
die Kondensatorspannung Vo rückgesetzt
wird, sinkt die Spannung Vo wenigstens auf die Spannung Vv, was bewirkt, daß der Komparator 136 seinen
Zustand ändert
und ein Torsteuersignal über
ein UND-Glied 138 an einen Eingangsanschluß des NOR-Glieds 134 anlegt.
Der Effekt ist, daß das
Flipflop, welches die NOR-Glieder 132 und 134 umfaßt, rückgesetzt
wird. Das UND-Glied 138 ist vorgesehen, um das Blockieren
des Rücksetzens
zu gestatten, damit ein festes AUS-Intervall am Ende jedes Taktzyklus
geschaffen wird. Der PDM-Oszillator, der soweit mit Bezug auf 11 beschrieben
worden ist, enthält
eine Takteinrichtung zum Liefern von periodischen Taktsignalen zum
Festlegen eines PDM-Zyklus, wobei die Taktsignale OSC sequentielle Taktintervalle
vorbestimmter Dauer festlegen.
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Die
Schaltung, die in einem Block 139 dargestellt ist, dient
als ein Speicherglied zum Festlegen eines festen "AUS"-Intervalls während jedes PDM-Zyklus, d.h.
einer Mindestzeitspanne, während
der das PDM-FREIGABE-Signal blockiert ist. Ein Kondensator 140,
ein Widerstand 142 und ein FET 144 legen das feste "AUS"-Intervall für den PDM-Oszillator
fest. Der FET 144 hat einen Source-Anschluß, der mit
einer positiven Spannungsquelle verbunden ist, welche mit +V bezeichnet
ist, und einen Drain-Anschluß, der über den
Widerstand 142 mit dem Kondensator 140 verbunden
ist. Ein Gate-Anschluß des FET 144 empfängt das OSC-Signal aus dem NOR-Glied 132. Wenn
das OSC-Signal auf dem Wert
logisch 0 ist, ist der FET 144 leitend und gestattet dem
Kondensator 140, sich über den
Widerstand 142 zu entladen. Wenn die Spannung V3 an der
Verbindungsstelle zwischen dem Widerstand 142 und dem Kondensator 140 die
Referenzspannung Vp übersteigt, wird das AUS-Intervall
beendet. Das AUS-Intervall wird durch einen Komparator 146 festgelegt,
dessen invertierender Eingangsanschluß die Spannung Vp und
dessen nichtinvertierender Eingangsanschluß die Spannung V3 empfängt. Der
Ausgangsanschluß des
Komparators 146 ist mit einem Eingangsanschluß des UND-Glieds 138 verbunden.
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Die
Signale, die an dem Ausgangsanschluß des Komparators 146 gebildet
werden, sind die bei der Erläuterung
von 9 erwähnten
P1-Signale. Während
der Zeit, während
welcher das OSC-Signal auf
einem Wert logisch 1 ist, d.h, während
der Zeit zwischen den Taktsignalen entlädt sich die Spannung an dem
Kondensator 140 über
einen parallel geschalteten Widerstand 148. Wenn das feste AUS-Intervall
am Ende jeder Oszillatorzeitperiode nicht benutzt werden soll, kann
ein Schalter 150 geschlossen werden, um die Spannung +V
direkt an die Verbindungsstelle zwischen dem Widerstand 142 und
dem Kondensator 140 anzulegen, so daß die Spannung V3 auf +V geklemmt
wird und immer höher
ist als die Spannung Vp, was bewirkt, daß das Signal
P1 in einem konstanten Zustand logisch 1 bleibt, wie es beginnend
zur Zeit T3 in 12 gezeigt ist. Das Unterdrücken des
Mindest-AUS-Intervalls bewirkt außerdem, daß das Zeitintervall geändert wird, weil
der Kondensator 124 sich nur auf die Spannung Vv entladen wird, bevor der Oszillator durch
die Wirkung des Komparators 136 rückgesetzt wird.
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Die
Entladung des Kondensators 124 auf 0 Volt ist zur Regelung
der mittleren Spannung bei dem Kompensieren von Eingangsnetzspannungsänderungen
geeigneter. Wenn sowohl eine minimale Regelabweichung bei Netzspannungsänderungen
verlangt wird als auch eine maximale Ausgangsspannung erwünscht ist,
kann der Widerstand 128 mit einer Vorspannung verbunden
werden, die gleich der Spannung Vv ist,
statt mit Masse.
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Die
Schaltung nach 11 ist so aufgebaut, daß sämtliche
Schaltungselemente jeweils rechts von. den Spannungspunkten Vo,
VR und V3 in eine integrierte Schaltung aufgenommen werden können und
trotzdem ermöglichen,
die Benutzung des Widerstands 148 und des Kondensators 140 nach
Bedarf zu wählen,
um eine feste Aus-Zeit festzulegen oder die feste Aus-Zeit zu blockieren,
ohne einen hohen Strom in einem Entladungstransistor, z.B. dem Transistor 144,
hervorzurufen. Die Schaltung begrenzt jedoch die Wahl des Widerstands 148 auf
einen Wert, der größer als
der ist, der zum Bilden einer Aufladespannung erforderlich ist,
welche die Referenzspannung Vp übersteigt.
Die Spannungsteileranordnung aus den Widerständen 148 und 142 muß mit Bezug auf
die Spannung +V so gewählt
werden, daß die Spannung
V3 größer als
die Spannung Vp ist. Der Wert des Widerstands 148 muß dann größer sein
als der Wert des Widerstands 142 multipliziert mit dem Verhältnis von
Vp zu der Differenz zwischen +V und Vp. Für
diese Beschränkung
des Widerstands 148 muß das
Aufladeintervall des Kondensators 140 kürzer sein als das Entladungsintervall
zwischen aufeinanderfolgenden Taktimpulsen. Man vergleiche beispielshalber
das V3-Aufladungsintervall zur Zeit T1 mit dem Entladungsintervall
zwischen T1 und T2 in 12.
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13 vereinigt
die Elemente von 9 und 11 zu
einer PDM-Regelschaltung 152,
in welcher die mit. VR, Vo, V3, EIN und FR bezeichneten Eingangsanschlüsse den
identisch bezeichneten Verbindungsstellen in den 9 und 11 entsprechen.
Die Anordnung gestattet, die PDM-Regelschaltung als eine integrierte
Schaltung mit Elementen herzustellen, welche die Zeitsteuerung der
Taktsignale und deren Längen,
die extern an die integrierte Schaltung angelegt werden, verändern. Die PDM-Regelschaltung 152 ersetzt
im wesentlichen das Auffang-Flipflop LTH nach 6.
Ein Komparator 154 in 13 entspricht
dem Komparator UA5 in 6, wogegen der Komparator UA7
von 6 nun in die PDM-Regelschaltung 152 aufgenommen
worden ist. Ebenso entspricht der Komparator 156 von 13 dem
Komparator A5 von 6. Die Schaltung 63' von 13 entspricht
zwar im wesentlichen der Schaltung 63 von 6,
einige der Filterelemente sind jedoch der übersichtlicheren Darstellung
halber weggelassen worden. Außerdem
ist zur Klarstellung der Verwendung des PDM-Regel-FREIGABE-Signals
eine Wicklung, als Beispiel S1 von 3, des Motors
M schematisch dargestellt, welche wahlweise mittels eines Reihenleistungsschalttransistors 158 an
die Spannung VACT gelegt wird. Der Transistor 158 bildet
eine elektronische Leistungsschalteinrichtung, die einen Teil des
Leistungsschaltkreises 31 von 1 bildet,
zum wahlweisen Verbinden jeder Wicklungsstufenklemme mit der Gleichstromquelle. Das
FREIGABE-Signal ist zwar an einen Basisanschluß des Transistors 158 angelegt
dargestellt, es ist jedoch klar, daß das FREIGABE-Signal die NOR-Verknüpfungsglieder
NG5 und NG7 freigibt, um den Leistungsschaltersteuersignalen aus
MC1 zu gestatten, ausgewählte
Leistungsschalter während
des Zeitintervalls zu erregen, in welchem das FREIGABE-Signal auf
einem Wert logisch 1 ist, um so eine Motorwicklung (dargestellt
durch eine Drosselspule 160 und einen Widerstand 162)
an die Spannung VACT zu legen, so daß ein Motorstrom
IL fließen
kann. Wenn das FREIGABE-Signal an der Basis des Transistors 158 beseitigt
wird, bewirkt die Energie in der Motorwicklung, daß ein induktiver
Strom IL über die rückwärts geschaltete Freilaufdiode 164 fließt. In der Schaltung,
die in 6 gezeigt ist, gibt es mehrere Leistungsschalttransistoren,
welche dem Transistor 158 entsprechen, von denen jeder
durch eines der Ausgangssignale aus den NOR-Gliedern NG5 und NG7
gesteuert wird. Ein besonderer Transistor unter den Transistoren,
der aufgrund des FREIGABE-Signals aus der PDM-Regelschaltung 152 zu
erregen ist, wird durch den Mikrocomputer MC1 ausgewählt.
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Die
Arbeitsweise der Schaltung nach 13 wird
unter Bezugnahme auf die in 14 gezeigten Taktdiagramme
am besten verständlich.
Oben in den Taktdiagrammen ist eine vereinfachte Darstellung der
sich wiederholenden Sägezahntaktspannungswellenform
Vo, die der an dem Kondensator 124 gebildeten
Spannung entspricht, gezeigt. (Eine genauere Wellenform ist in 12 gezeigt.)
Zu Erläuterungszwecken
ist die Referenzspannung VREF die Taktspannungswellenform überlappend
dargestellt. Unmittelbar unterhalb der Taktwellenform Vo ist
eine vereinfachte Darstellung der Wellenform gezeigt, welche dem
Strom IS in dem Stromshunt Rs und dem Strom
IL in der Wicklung S1 entspricht. Wenn der Transistor 158 nicht
leitend ist, kreist der Motorwicklungsstrom IL durch
die Freilaufdiode 164 und geht nicht durch den Stromshunt
Rs. Dieser Teil der Wellenform, der mit IS & IL bezeichnet
ist, zeigt den Strom während
der Zeitspanne, in der der Transistor 158 leitend ist,
d.h, die Stromwellenform, die durch den Stromshunt RS gemessen
wird, stellt den Last- oder Motorwicklungsstrom dar. Wenn der Transistor 158 nicht
leitend ist, wie z.B, während
der Zeitspanne T2, ist der Strom IS im wesentlichen
nicht vorhanden, während
der Strom IL sich aufgrund des Widerstands 162 in
der Motorstromschleife abbaut. Während
der Zeitspanne T3 sind die Leistungsschalter freigegeben, und der
Strom IL in der ausgewählten Motorwicklung nimmt zu,
bis er den Stromreferenzwert IREF erreicht,
in welchem Zeitpunkt der Komparator 156 seinen Zustand ändert und
das Signal an der EIN-Klemme der PDM-Regelschaltung 152 auf
einen L-Wert zieht, wodurch das FREIGABE-Signal an dem Transistor 158 beendet
wird. Zur selben Zeit wird ein Kondensator 166, der mit
einem Ausgangsanschluß des Komparators 156 verbunden
ist, entladen. Das EIN-Signal ist in dem in 14 mit
EIN bezeichneten Diagramm gezeigt. Dieses Diagramm veranschaulicht,
daß das
EIN-Signal auf den Wert von +V geklemmt wird, solange der Strom
in dem Shunt Rs kleiner als der Wert von IREF ist.
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Sobald
der Komparator 156 den Zustand ändert und eine Abschaltung
des Transistors 158 bewirkt, hört der Strom in dem Shunt Rs
auf, was zur Folge hat, daß der
Komparator 156 seinen vorherigen Zustand wieder annimmt
und dem Kondensator 166 gestattet, sich über einen
Widerstand 168 schnell aufzuladen. Beide Komparatoren 154 und 156 sind
Ausgänge
mit offenem Kollektor, die den Pull-up-Widerstand 168 erfordern
und eine fest verdrahtete ODER-Verbindung gestatten. Eine Diode 170,
die zwischen die Ausgangsanschlüsse
der Komparatoren 154 und 156 geschaltet ist, begrenzt das
Mindest-AUS-Intervall für
den Stromabbau auf nur den Betrieb der Stromregelschaltung 63'. Da der Laststrom
IL zur direkten Beobachtung nicht verfügbar ist,
wenn der Transistor 158 nicht leitend ist, bildet das Speicherglied 139 in
der PDM-Regelschaltung 152, die mit Bezug auf 11 beschrieben
worden ist, eine Einrichtung zum Schaffen eines ausreichenden AUS-Intervalls,
das durch die Wirkung des Kondensators 166 und des Widerstands 168 an
dem Ausgang des Komparators 156 weiter erhöht wird. Sowohl
der PDM-Oszillator, der in der PDM-Regelschaltung 152 enthalten
ist, als auch die RC-Schaltung, die mit dem Komparator 156 verbunden
ist, kann benutzt werden, um ein festes AUS-Intervall zum Blockieren
des PDM-FREIGABE-Signals zu schaffen.
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Es
wird nun die Beschreibung der in 14 gezeigten
Wellenformen fortgesetzt. Wenn die Referenzspannung VREF auf
einen niederigeren Wert eingestellt wird, wie es während der
Zeitspanne T5 gezeigt ist, beseitigt der Komparator 154 das
EIN-Signal an dem EIN-Anschluß der
PDM-Regelschaltung 152, was zur Folge hat, daß das FREIGABE-Signal an
dem Transistor 158 beseitigt wird, wenn die Spannung Vo die Spannung VREF erreicht.
Dieser Vorgang ist zu erkennen, wenn die Zeitspanne T6 betrachtet wird.
Für die
Zeitspannen, welche die Zeiten T1, T2, T3 und T4 umfassen, wird
der Strom auf einen durch das Stromreferenzsignal IREF festgelegten
Spitzenwert geregelt. In den Zeitspannen T5, T6 und T7 wird der
Strom IL geregelt, indem die mittlere Versorgungsspannung
der Last durch Verringern des Signals VREF und
den Betrieb der Spannungsregelschaltung 152 und des Komparators 154 begrenzt
wird. Es sei beachtet, daß das AUS-Intervall
T2 in dem Oszillatortaktzyklus früh genug eingeleitet wurde,
daß aber
die Dauer der AUS-Zeit durch den Oszillatortakt festgelegt wurde,
d.h. das FREIGABE-Signal wurde zu der Zeit wieder eingeleitet, zu
der die Spannung an dem Kondensator 124 auf ihren niedrigen
Wert rückgesetzt
wurde. Das AUS-Intervall bei T4 wurde so spät eingeleitet, daß das Mindest-AUS-Intervall durch
die Wirkung des Kondensators 166 und des Widerstands 168 und
den inneren Schwellenwert der PDM-Regelschaltung 152 gebildet
wurde. Die Werte des Widerstands 168 und des Kondensators 166 werden
zum Optimieren des Ansprechens auf verschiedene Belastungen benutzt,
die durch die Motorreaktanz-Spule 160 und den Widerstand 162 dargestellt
sind.
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Die
Schaltung nach 13 eliminiert zwar nicht die
Diskontinuität
im Steuerausgangssignal, wenn der Motorstrom sich dem Regelwert
nähert, das
Erfordernis, daß die
ansteigende Flanke der Stromwellenform nach einem Takt den Triggerwert des
Komparators 156 erreichen muß, damit sich das maximale
AUS-Intervall ergibt,
bildet jedoch einen Widerstand gegen Einrasten in ein stark reduziertes Ausgangssignal
von abwechselnden EIN-AUS-Zyklen,
den die früheren
Schaltungen nicht aufwiesen.
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Die
bis hierher mit Bezug auf die 7 bis 14 beschriebene
Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung zum besseren Regeln
der Leistung und Abgeben derselben an einen Permanentmagnetmotor
wie den Motor M. Der Teil dieser Schaltungsanordnung, der als PDM-Regelschaltung 152 bezeichnet
worden ist, wird vorzugsweise in eine integrierte Schaltung aufgenommen,
und eine externe Schaltungsanordnung wird dann mit der integrierten
Schaltung verbunden, damit die Regelschaltung die verbesserten Funktionen
erhält.
Ein Merkmal, das zur Verwendung bei der PDM-Regelschaltung erwünscht ist,
ist eine Steigerung des Verhältnisses des
mittleren Stroms zum Spitzenstrom, das sich ergibt, ohne daß ein Betrieb
mit einer zu hohen Schaltfrequenz riskiert wird. Wenn die Leistungsschaltvorrichtungen
gemäß obiger
Beschreibung zu hohen Schaltfrequenzen ausgesetzt sind, nimmt die
Verlustleistung zu und erfordert Bauelemente mit höheren Nennwerten
für die
Leistungssteuerung. Wenn die Schaltkomponenten mit einer festen
Taktfrequenz betrieben werden, kann sich darüber hinaus ein ungünstiges
Verhältnis
von Spitzenstrom und mittlerem Strom einstellen. Trotzdem werden
PDM-Schaltungen mit fester Taktfrequenz im allgemeinen benutzt, um
das Ausmaß der
Umschaltverluste in den Leistungsvorrichtungen auf ein vorbestimmtes
Maximum zu begrenzen. In einigen Systemen kann die Anstiegs- und
Abfallzeit des Laststroms zur Pulsdauermodulationssteuerung benutzt
werden. Mit Bezug auf 13 ist jedoch bereits erläutert worden,
daß bei
einem Elektronikmotorsteuersystem der Motorkreisstrom zur direkten
Beobachtung nicht verfügbar ist,
wenn die Leistungsschaltvorrichtungen nicht leitend sind. Wenn die
Leistungsschalter in den nichtleitenden Zustand geschaltet sind,
kreist der Motorstrom intern aufgrund der Induktivität in den
Wicklungen, wobei aber dieser Kreisstrom nicht durch den Stromshunt
Rs geht. Da das Ausmaß des
Stromabbaus, zu dem es kommt, während
die Schaltvorrichtungen nicht leitend sind, überwacht wird, wird im allgemeinen
ein voreingestelltes, festes Aus-Zeit-Intervall geschaffen, und
die Schaltvorrichtungen werden am Ende des festen Aus-Zeit-Intervalls
in den leitenden Zustand geschaltet. Das weiter oben erwähnte Problem
bestand darin, daß ein
festes Aus-Zeit-Intervall, das für
einen optimalen Stromabbau bei einem Motorbetrieb mit hoher Drehzahl
ausgelegt ist, eine zu hohe Schaltfrequenz bei einem Motorbetrieb
mit niedriger Drehzahl gestatten kann. Ein Problem ergibt sich,
weil die Stromanstiegszeit bei hohen Motordrehzahlen dazu tendiert,
langsamer zu sein als die Stromanstiegszeit bei niedrigen Motordrehzahlen, und
zwar wegen der Differenz in der Gegen-EMK, die in dem Motor bei
niedriger Drehzahl gegenüber
einer hohen Drehzahl gebildet wird. Ebenso tendiert bei hohen Drehzahlen
die Stromabbauzeit dazu, schneller zu sein als die Stromabbauzeit
bei niedrigen Drehzahlen, und zwar aufgrund der größeren Gegen-EMK bei
hohen Drehzahlen. Eine Schaltung mit fester Taktfrequenz hat. daher
zwar die Eigenschaft, die Schaltfrequenz bei allen Motordrehzahlen
zu begrenzen, sie hat jedoch den Nachteil, daß sie eine zu lange Aus-Zeit
bei hoher Motordrehzahl für
einen optimalen Stromabbau gestattet. Die Schaltungen, die mit Bezug
auf die 7 bis 14 beschrieben
wordensind, bieten eine gewisse Korrektur für dieses Problem, indem sie
eine Mindest-Aus-Zeit festlegen, welche ein zu schnelles Wiederherstellen
der Leistungszufuhr am Ende des festen Taktintervalls verhindert.
Wenn jedoch der Stromregelimpuls, d.h. das EIN- oder RÜCKSETZ-Signal
in der Nähe
des Beginns des festen Taktintervalls auftritt, d.h. zu der Zeit,
zu der das Signal OSC empfangen wird, kann die Aus-Zeit für den Rest
des festen Taktintervalls andauern. Die in 15 gezeigte
Schaltung bietet einen zusätzlichen
Schaltgeschwindigkeitsschutz, indem sie ein Rücksetzen des Taktoszillators
mit zusätzlicher
Schaltungsanordnung erzwingt, wenn wenigstens ein gewisses Mindestintervall
seit der letzten Schaltepisode verstrichen ist. Das ergibt das Mindest-AUS-Intervall
für einen
optimalen Stromabbau bei hoher Motordrehzahl, blockiert aber eine
zu hohe Schaltgeschwindigkeit bei niedriger Drehzahl.
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Es
wird nun auf 15 Bezug genommen. Die PDM-Regelschaltung 152 ist
im wesentlichen die gleiche Schaltung wie die oben mit Bezug auf
die 11 und 13 beschriebene.
Die Komparatoren 154 und 156 sind in 13 ebenfalls
gezeigt, und zwar zusammen mit ihrer zugeordneten Stromüberwachung über den
Stromshunt Rs und die Mindest-AUS-Intervall-Schaltung, welche den
Widerstand 168, den Kondensator 166 und die Diode 170 umfaßt. Der
Oszillatorteil der Schaltung, der die Widerstände 122, 126 und 128 sowie
den Kondensator 124 umfaßt, ist in
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13 ebenfalls
gezeigt. Die zusätzlichen Merkmale
sind in den Blöcken 172 und 174 dargestellt.
Die Blöcke 172 und 174 bilden
gemeinsam einen Ereignistaktgeber, der bewirkt, daß der PDM-Oszillator
(Block 176) bei Beendigung des PDM-FREIGABE- Signals durch die
Stromüberwachungsschaltung 63' rückgesetzt
wird, wenn wenigstens eine Mindestzeit seit einer unmittelbar vorhergehenden
Beendigung des PDM-FREIGABE-Signals verstrichen ist. Der Block 172 ist
mit einem Ausgangsanschluß des Komparators 154 über eine
Diode 178 verbunden, deren Anode mit einem nichtinvertierenden
Eingangsanschluß eines
Komparators 180 verbunden ist. Ein Widerstand 182 verbindet
den nichtinvertierenden Eingangsanschluß mit einer Spannungsquelle
+V, wogegen ein Rückkopplungswiderstand 184 zwischen
den nichtinvertierenden Eingangsanschluß und einen Ausgangsanschluß des Komparators 180 geschaltet
ist. Die Taktfunktion wird durch eine Rückkopplungsschleife von dem
Ausgangsanschluß des Komparators 180 über einen
Widerstand 186 zu dem invertierenden Eingangsanschluß des Komparators beeinflußt. Die
Schleife enthält
ein Zeitglied in Form einer Parallelschaltung aus einem Widerstand 188 und
einem Kondensator 190, die mit Masse verbunden sind. Das
Signal, das an dem Ausgang des Blockes 172 gebildet wird,
im wesentlichen an dem invertierenden Eingangsanschluß des Komparators 180,
wird über
eine RC-Schaltung,
die einen Widerstand 192 und einen Kondensator 194 umfaßt, an den
invertierenden Eingangsanschluß eines
weiteren Komparators 196 in dem Block 174 angelegt.
Ein Ausgangsanschluß des
Komparators 196 ist mit der VR-Klemme der PDM-Regelschaltung 152 verbunden.
Der Block 174 enthält
weiter einen Spannungsteiler, der Widerstände 198 und 200 enthält, welche in
Reihe zwischen den Ausgangsanschluß des Komparators 156 und
die positive Spannungsquelle +V geschaltet sind. Der Anschluß zwischen
den Widerständen 198 und 200 ist
mit einem nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Komparators 196 verbunden.
Der Block 172 bildet daher eine Zeitsteuereinrichtung zum
Liefern einer Darstellung eines Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden
Beendigungen des PDM-FREIGABE-Signals, wogegen der Block 174 eine
Einrichtung bildet zum Vergleichen der Zeitintervalldarstellung,
die durch den Block 172 geliefert wird, mit einer vorbestimmten
Referenzspannung, welche ein gewähltes
Mindestzeitintervall darstellt, immer dann, wenn die Stromüberwachungseinrichtung 63 das
PDM-FREIGABE-Signal beendigt. Wenn das Zeitintervall seit der letzten PDM-FREIGABE-Beendigung größer ist
als das gewählte
Mindestzeitintervall, gibt der Block 174 ein Signal an
die PDM-Taktoszillatoreinrichtung 176 ab, um
ein Rücksetzen
zu bewirken und ein neues Taktintervall zu beginnen.
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Zur
Erläuterung
der Arbeitsweise des Ereigniszeitgebers in Verbindung mit der PDM-Regelschaltung
wird nun auf 16 Bezug genommen, die eine
Reihe von Taktdiagrammen für
die Gesamtschaltung in 15 zeigt. Das obere Diagramm
zeigt die Spannung Vo, die auf einem Kondensator CO gebildet wird.
Diese Spannung ist im wesentlichen die linear ansteigende Spannung,
die oben z.B. mit Bezug auf 12 beschrieben
wirden ist. Das mit IS bezeichnete Diagramm
zeigt den überwachten
Strom, der in dem Stromshunt Rs fließt. Das mit VR198 bezeichnete
Diagramm zeigt die Spannung, die zwischen den Widerständen 198 und 200 gebildet
wird und in funktionaler Beziehung zu dem Betrieb des Komparators 156 steht.
Das mit VC194 bezeichnete Diagramm repräsentiert die Spannung, die
an dem invertierenden Eingangsanschluß des Komparators 196 an
dem Kondensator 194 gebildet wird. Das mit VEIN bezeichnete
Diagramm repräsentiert
die Spannung, die an dem Ausgangsanschluß des Komparators 154 gebildet
und an den EIN-Eingangsanschluß der
PDM-Regelschaltung 152 angelegt
wird. Das mit VR182 bezeichnete Diagramm repräsentiert die Spannung, die
an dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Komparators 180 gebildet
wird, wogegen das mit VC190 bezeichnete Diagramm die Spannung repräsentiert,
welche an dem invertierenden Eingangsanschluß des Komparators 180 gebildet wird.
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Zuerst
wird die Zeitspanne T1 betrachtet. Die Spannung Vo folgt ihrem normalen
Muster und steigt ab der Talreferenzspannung Vv auf
die obere Referenzspannung VR an, welche
durch die PDM-Schaltung 152 eingestellt
wird. Wenn die Spannung Vo den Wert von
VR erreicht, erzeugt die PDM-Schaltung 152 ein Taktoszillatorsignal
OSC und erregt gleichzeitig den Rücksetztransistor Q1 (vgl. 11),
um den Kondensator 124 zu entladen und den Oszillator 176 rückzusetzen.
Da die Spannung Vo den Wert VREF nicht erreichte, ändert der
Komparator 154 zu der Zeit, zu der die Spannung Vo rückgesetzt
wird, seinen Zustand nicht. Infolgedessen ändern die Schalttransistoren,
z.B. der Transistor 158, welche den in die Motorwicklungen
fließenden
Strom steuern, ihren Zustand nicht, und Strom fließt weiterhin
durch den Stromshunt Rs, was durch das Diagramm IS als
ein ansteigender Motorstrom dargestellt ist. Am Beginn der Zeitspanne
T2 erreicht der Strom IS den Wert IREF, was bewirkt, daß der Komparator 156 seinen
Zustand ändert
und die Spannung an der EIN-Klemme der PDM-Regelschaltung 152 sofort erniedrigt,
wodurch ein Abschalten des den Motorwicklungen Strom liefernden
Schalttransistors bewirkt wird. Wenn der Komparator 156 seinen
Zustand ändert, geht
er auf einen niedrigen Wert, wodurch die Spannung zwischen den Widerständen 198 und 200 auf einen
niedrigeren Wert gezogen wird, so daß die Spannung VR198, die an
den nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Komparators 196 angelegt wird,
plötzlich
unter die Spannung VC194 an dem invertierenden Eingangsanschluß sinkt.
Das hat zur Folge, daß der
Komparator 196 seinen Zustand ändert und den VR-Anschluß der PDM-Regelschaltung 152 auf
einen niedrigeren Wert zieht. Durch Vergleich mit 11 ist
zu erkennen, daß,
nachdem die VR-Klemme auf einen niedrigeren Wert gezogen worden
ist, diese ein sofortiges Rücksetzen
des PDM-Oszillators
bewirkt, indem sie eine Entladung des Kondensators 124 bewirkt.
Das Rücksetzen
des Kondensators 124 ist zur Zeit T2 gezeigt. Da die Spannung
VEIN an dem Ausgang des Komparators 154 ebenfalls
durch die Wirkung des Komparators 156 erniedrigt wird,
wird diese reduzierte Spannung über
die Diode 178 an den nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Komparators 180 angelegt,
was bewirkt, daß der
Komparator 180 seinen Zustand ändert und den Kondensator 190 zwingt,
mit dem Entladen zu beginnen. Die Auswirkung der Entladung ist in dem
Diagramm VC190 gezeigt. Die Entladung des Kondensators 190 wird fortgesetzt,
bis die Kondensatorspannung auf den Wert der Spannung VR182 an dem
nichtinvertierenden Eingangsanschluß des Komparators 180 sinkt.
An diesem Punkt, d.h. am Ende der Zeitspanne T2 ändert der Komparator seinen
Zustand und gestattet dem Kondensator 190, mit dem Aufladen
zu beginnen. Den Vorrichtungen, die die Leistungsaufnahme des Elektronikmotors
T4 steuern, wird der leitende Zustand nicht gestattet, bis die Spannung
VEIN an dem EIN-Eingangsanschluß der PDM-Regelschaltung 152 durch
den Spannungsschwellenwert geht, der intern durch die PDM-Regelschaltung
eingestellt worden ist. Am Ende der Zeitspanne T3 ändert der
Komparator 156 wieder seinen Zustand, wenn der Spitzenstrom
in dem Shunt Rs den Wert des Referenzstroms IREF übersteigt.
Zu dieser Zeit ist jedoch die Spannung VC194 an dem invertierenden
Eingangsanschluß des
Komparators 196 nicht ausreichend angestiegen, damit die
Spannung VR198 unter den Wert der Spannung VC194 sinken kann. Mit
anderen Worten, die Zeit seit dem letzten Rücksetzen des PDM-Oszillators
hat nicht ausgereicht, um dem Kondensator 194 zu gestatten, sich
auf eine Spannung aufzuladen, die über der vorbestimmten Mindestspannung
VR198 liegt. Infolgedessen ändert
der Komparator 196 seinen Zustand nicht, und der PDM-Oszillator 176 wird
durch die Wirkung des Komparators 156 rückgesetzt. Infolgedessen werden
am Ende des nächsten
PDM-Oszillatorzyklus die Schalttransistoren wieder freigegeben,
wie es zur Zeit T5 gezeigt ist. Die Mindestzeit, die ab dem vorherigen
AUS-Signal (Unterbrechung des Stroms IS)
erforderlich ist, sollte für
ein richtiges Arbeiten kürzer
sein als die Periode des PDM-Oszillators.
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Zur
Zeit T6 wird die Referenzspannung VREF gesenkt,
so daß das
System in eine Betriebsart geht, in der die mittlere Spannung geregelt
wird, statt in eine Betriebsart, in der der Spitzenstrom geregelt wird,
was dazu führt,
daß der
Komparator 154 zu der Zeit seinen Zustand ändert, zu
der die Spannung Vo durch den Schwellenwert VREF geht,
Der Komparator 154 bewirkt, daß die Schalttransistoren, die
die Stromzufuhr zu dem Motor M steuern, abgeschaltet werden, was
durch die sofortige Beendigung des Stroms IS zur
Zeit T6 gezeigt ist. Weil die Diode 170 den Betrieb des
Komparators 154 von dem Kondensator 166 entkoppelt,
erfolgt ein Rücksetzen
der Ereignistaktgeberschaltung jedes Mal dann, wenn der Komparator 154 seinen
Zustand ändert,
was durch die Spannung VC190 gezeigt ist, wobei aber die Spannung
VR198 auf einem konstanten hohen Wert bleibt. Das verhindert ein
Rücksetzen
des PDM-Oszillators 176 während der Steuerung der mittleren Spannung,
da der Komparator 196 daran gehindert wird, seinen Zustand
zu ändern.
Der Grund für
das Vermeiden des Rücksetzens
des Oszillators ist, daß dieses
Rücksetzen
das Regeln der mittleren Spannung stören würde. Weiter würde das
Rücksetzen des
Oszillators bei oder nahe bei dem Wert der geregelten Spannung den
gewünschten
Anstieg im Verhältnis
von Mittelwert zu Spitzenstrom stören.
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17 zeigt Änderungen,
die in der PDM-Regelschaltung 152 vorgenommen werden können, um
wenigstens einige der Ziele der Erfindung ohne die externe Schaltungsanordnung
nach 15 zu erreichen. Die Schaltungsanordnung, die in 17 gezeigt
ist, umfaßt
wenigstens einen Teil der Schaltungsanordnung, die gemäß 11 den PDM-Oszillator 100 und
gemäß 9 die
PDM-Einrastschaltung bildet. In der Schaltung nach 17 tragen
gleiche Elemente wie in den 9 und 11 gleiche
Bezugszeichen. Allgemein beinhalten die Änderungen in der Schaltung
das Eleminieren des Mindest-AUS-Intervalls am Ende der PDM-Oszillatorperiode
und das Hinzufügen
von gesonderten Spannungs- und Stromregelanschlüssen zu der Schaltungsanordnung,
welche das Rücksetzen
des PDM-Oszillators am Beginn eines Stromregel- oder RÜCKSETZ-Signals
freigibt. Es sei jedoch angemerkt, daß das NOR-Verknüpfungsglied 132 durch ein
NOR-Glied 132' ersetzt
worden ist, welches eine zusätzliche
Eingangsklemme hat, um ein erzwungenes Rücksetzen des PDM-Oszillators
zu gestatten. Ein zusätzliches
D-Flipflop 202 ist hinzugefügt worden, um den vorherigen
Zustand des Flipflops 102 an der ansteigenden Flanke des
Oszillatortaktsignals zu speichern, das an dem Ausgang des NOR-Glieds 134 abgegeben
wird. Die Q-Ausgangsklemme des Flipflops 102 ist mit der
D-Eingangsklemme des Flipflops 202 über einen ersten und einen
zweiten Inverter 204 und 206, die in Reihe geschaltet
sind, verbunden. Die beiden Inverter sind vorgesehen, um die Signalübertragung
von dem Flipflop 102 zu dem Flipflop 202 für eine Zeitspanne
zu verzögern,
die ausreicht, um zu gewährleisten,
daß sich
zwischen der Zeit, zu der das Oszillatortaktsignal erzeugt wird,
und der, zu der es jedem der Flipflops 102 und 202 zugeführt wird,
kein Wettbewerbszustand einstellt. Die Q-Ausgangsklemme des Flipflops 202 ist
mit einer ersten Eingangsklemme eines UND-Glieds 208 verbunden,
dessen Ausgangsklemme mit der dritten Eingangsklemme des NOR-Glieds 132' verbunden ist.
Das UND-Glied 208 leitet das Rücksetzen des Glieds 132' ein, wenn ein
Spitzenstromregelimpuls (ein RÜCKSETZ-Signal)
erkannt wird und der Zustand der Q-Ausgangsklemme des Flipflops 202 anzeigt,
daß wenigstens
eine PDM-Oszillatorperiode seit dem letzten PDM-AUS-Signal verstrichen
ist. Diesbezüglich
empfängt
eine zweite Eingangsklemme des UND-Glieds 208 das RÜCKSETZ-Signal, welches
durch den Komparator 156 (13) erzeugt und
an das UND-Glied 208 über
eine invertierende Schmitt-Triggerschaltung 210 angelegt
wird. Der Übersichtlichkeit
halber ist das RÜCKSETZ-Signal als
ein Stromregelsignal in 17 angegeben.
Das Stromregelsignal umfaßt
beide logischen Ausgangszustände
des Komparators 156, d.h. einen Zustand logisch 0 oder
RÜCKSETZ-Signal-Zustand,
wenn der Strom IS größer als der Strom IREF ist, und einen Zustand logisch 1, wenn
IS kleiner als IREF ist.
Das Flipflop 202 und seine zugeordneten Verknüpfungsglieder 214, 208, 206 und 204 bilden
daher eine Einrichtung zum Blockieren des Rücksetzens der Taktoszillatoreinrichtung,
die in einem Block 152' gezeigt ist,
während
irgendeines Taktintervalls, wenn ein unmittelbar vorhergehendes
Taktintervall kürzer
als eine normale Taktintervalldauer war, d.h. Rücksetzen in aufeinanderfolgenden
Taktintervallen ist nicht gestattet.
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Die
Schaltung 210 legt außerdem
das Stromregelsignal oder RÜCKSETZ-Signal
an eine erste Eingangsklemme eines UND-Glieds 212 an, dessen Ausgangsklemme über ein
ODER-Glied 214 mit einer Rücksetzklemme R des Flipflops 202 verbunden ist.
Eine zweite Eingangsklemme des UND-Glieds 212 empfängt das
Taktoszillatorsignal OSC aus dem NOR-Glied 134. Das UND-Glied 212 hat
die Aufgabe, das Rücksetzen
des Flipflops 202 zu verzögern, bis der PDM-Oszillator
rückgesetzt
wird, obgleich ein Stromregelimpuls vor einem Taktsignal empfangen wird.
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Der
Spannungsregelimpuls, der durch den Komparator 154 (13)
erzeugt wird, wird über eine
weitere invertierende Schmitt-Triggerschaltung 216 an eine
weitere Eingangsklemme des ODER-Glieds 214 angelegt. Die
Schaltungen 210 und 216 geben dem System einen
Grad an Störfestigkeit,
insbesondere beim Einschalten der Stromzufuhr, wenn Strom- und Spannungsspitzen üblich sind. Das
ODER-Glied 214 gestattet entweder den Stromregel- oder
den Spannungsregelsignalen, das Rücksetzen des Flipflops 202 zu
steuern. Ausgangssignale, die durch die beiden Schaltungen 210 und 216 erzeugt
werden, werden außerdem
an die Eingangsklemmen eines ODER-Glieds 218 angelegt,
dessen Ausgangsklemme mit der Taktklemme des Flipflops 102 und
außerdem
mit der Eingangsklemme des Inverters 118 verbunden ist.
Das ODER-Glied 218 verknüpft effektiv die Strom- und
Spannungsregelsignale zum Erzeugen des oben beschriebenen EIN-Signals,
das an die PDM-Regelschaltung 152 angelegt wird.
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Zum
besseren Verständnis
der Arbeitsweise des Systems nach 17 wird
auf 18 bezug genommen, die Taktdiagramme und logische
Signalwerte, die für
den Betrieb der Schaltung nach 17 kritisch
sind, zeigt. Das erste oder obere Diagramm repräsentiert wieder die Oszillatorspannung
Vo, die an dem Kondensator 124 gebildet wird. Die Spannung
VREF ist dem Vo-Diagramm überlagert
gezeigt. Das zweite Diagramm, das mit IS bezeichnet
ist, repräsentiert
wieder den Strom in dem Stromshunt RS. Das
Diagramm, das mit PC bezeichnet ist, repräsentiert das Stromregelsignal,
das an dem Ausgang des Komparators 156 gebildet wird. Das
Diagramm PV repräsentiert
das Spannungsregelsignal, das durch den Komparator 154 gebildet
wird. Das Diagramm, das mit OSC bezeichnet ist, repräsentiert
das entsprechende Taktsignal an dem Ausgang des NOR-Glieds 134.
Die Zeile A repräsentiert
die Signale, die an der Q-Ausgangsklemme des Flipflops 102 gebildet
werden, wogegen die Zeile B die Signale repräsentiert, die an der Ausgangsklemme
des Verknüpfungsglieds 114 gebildet
werden. Die Zeile C repräsentiert
die Signale, die an dem Ausgang des Verknüfpungsglieds 116 gebildet
werden, und die Zeile D repräsentiert
die Signale, die an der Q-Ausgangsklemme des Flipflops 202 gebildet
werden. Die Zeile E repräsentiert
die Ausgangssignale, die an der Ausgangsklemme des Glieds 214 gebildet
und an die Rücksetzklemme
des Flipflops 202 angelegt werden. Die mit FR bezeichnete
Zeile repräsentiert
wieder die FREIGABE-Signale, d.h. das PDM-Signal, welches an die
Kommutierungssteuerschaltung 57 (vgl. 4)
für die
Schalttransistoren abgegeben wird, welche den dem Elektronikmotor
zugeführten
Strom steuern. Das erste signifikante Ereignis ist zur Zeit T1 gezeigt,
wenn die PDM-Oszillatorspannung Vo rückgesetzt wird, weil der Strom
IS den Schwellenwert IREF erreicht.
Das Stromregelsignal, das an der Klemme PC gebildet wird, ändert seinen
Zustand, und, da der Signalwert an der Q-Ausgangsklemme des Flipflops 202 der
Wert H ist, weil der Signalwert an dem Ausgang des Flipflops 102 der
Wert H ist, wird das UND-Glied 208 getriggert, um ein Rücksetzen
des PDM-Oszillators und das Erzeugen eines Taktsignals OSC zu bewirken.
Es sei beachtet, daß das
Taktsignal OSC über
die Verknüpfungsglieder 212 und 214 geleitet
wird, um ein Rücksetzen
des Flipflops 202 zu bewirken.
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Wenn
das PC- oder Stromregelsignal die Schmitt-Triggerschaltung 210 triggert,
wird der geänderte
Ausgangssignalzustand der Schaltung 210 über das
ODER-Glied 218 geleitet, um ein Rücksetzen des Auffang-Flipflops
LTH zu bewirken und ein FREIGABE-Signal zu erzeugen, welches gestattet, die
Leistungsschaltvorrichtungen in den leitenden Zustand zu schalten
und den Motorwicklungen wieder Strom zuzuführen. Zur Zeit T2 erscheint
das nächste
Spitzenstromregelsignal (RÜCKSETZ-Signal),
das eine Beendigung des FREIGABE-Signals bewirkt. Da die vollständige PDM-Oszillatorperiode seit
dem vorherigen PDM-AUS-Signal noch nicht verstrichen war, gelingt
es dem Spitzenstromregelsignal nicht, ein Rücksetzen des PDM-Oszillators
zu erzwingen. Zur Zeit T3 ist die Wirkung des Absinkens der Spannung
VREF unter die Spannung Vo zum Erzwingen
eines Abschaltens der Leistungsschaltvorrichtungen gezeigt. Es sei
beachtet, daß der
Effekt, daß Vo
VREF übersteigt,
nicht ein Rücksetzen
des PDM-Oszillators erzwingt. Gemäß der Darstellung in der Zeile
D wird jedoch das Q-Ausgangssignal des Flipflops 202 durch
die Wirkung des Spannungsregelsignals rückgesetzt. Trotzdem wird das
nächste FREIGABE-Signal
erst nach der Erzeugung eines Oszillatortaktsignals OSC am Ende
des durch die Spannung Vo festgelegten Taktzyklus erzeugt.