DE3833831A1 - Absaugvorrichtung fuer gewaesserablagerungen - Google Patents
Absaugvorrichtung fuer gewaesserablagerungenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/90—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps
- E02F3/92—Digging elements, e.g. suction heads
- E02F3/9243—Passive suction heads with no mechanical cutting means
- E02F3/925—Passive suction heads with no mechanical cutting means with jets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung der im Ober
begriff des Anspruches 1 genannten Art.
Das Problem der Abtragung von Bodenablagerungen in Gewäs
sern stellt sich beispielsweise bei versandeten Flüssen
oder insbesondere bei Klärteichen, in denen durch den Klär
prozeß laufend größere Ablagerungsmengen entstehen, die von
Zeit zu Zeit beseitigt werden müssen, um das kläraktive
Teichvolumen wiederherzustellen.
Absaugvorrichtungen der eingangs genannten Art sind für
diese Zwecke bekannt und weisen den Vorteil auf, daß
schnell und ohne mechanischen Eingriff bzw. Handarbeit vor
Ort die Bodenablagerungen abgesaugt und hydraulisch zu ei
ner Lagerstätte weiterbefördert werden können.
Probleme entstehen dabei dann, wenn die Bodenablagerungen
zu fest sind und nicht mehr durch bloße Absaugung entfern
bar. Dann muß mit Absaugvorrichtungen der eingangs genann
ten Art im Saugbereich gelockert werden, beispielsweise
mittels mechanischer Fräseinrichtungen.
Nachteilig dabei ist aber die starke Aufwirbelung der Abla
gerungen, die beim Lockern in großem Umfange in schwebfä
hige Wassermischung versetzt werden. Diese nun wieder
schwebenden Ablagerungsteile verbreiten sich im gesamten
Gewässer, werden nur unvollständig abgesaugt und setzen
sich anschließend wieder ab, wodurch der Wirkungsgrad der
Absaugung insgesamt erheblich vermindert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Absaugvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, mit der auch feste Bodenablagerungen vollständig ent
fernt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Lockerungsbereich vor der Saugöff
nung von einem Wasserstrahlvorhang umgeben, der aus mög
lichst eng angeordneten, im wesentlichen parallel strahlen
den Vorhangstrahldüsen erzeugt wird und gegen den abzutra
genden Boden gerichtet ist. Gegenüber dem außerhalb des
Vorhanges gelegenen Gewässer wird durch die Pumpwirkung der
Saugöffnung im Inneren des Vorhanges ein Unterdruck er
zeugt. Etwaige Wasserbewegungen durch den Vorhang hindurch,
insbesondere in Bodennähe, wo die abschirmende Vorhangwir
kung geringer wird, können also nur nach innen gerichtet
auftreten. Die im Lockerungsbereich mit Wasser wieder ver
mischten Ablagerungsteile werden daher durch den Vorhang
wirkungsvoll eingeschlossen und am Austreten in das umge
bende Gewässer gehindert. Die Ablagerungen werden somit
vollständig abgesaugt.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 2 vorge
sehen. Auf diese Weise wird der vom Lockerungsbereich abge
legene Schirmbereich um das Rohr herum als fester Schirm
deckel ausgebildet. Der mit Wasserstrahlen zu erzeugende
Vorhang wird dadurch verkleinert. Der Schirmdeckel kann
eben oder auch kuppelartig gewölbt ausgebildet sein, je
nach den geometrischen Gegebenheiten.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3
vorgesehen. Das Lockern fester Ablagerungen mittels Hoch
druckwasserstrahlen ist ansonsten wegen der intensiven Ver
wirbelung des gelockerten Schlammes nachteilig, bei der er
findungsgemäßen Vorsehung eines Wasserstrahlvorhanges aber
gut einsetzbar. Vorteilhaft bei der Wasserstrahlauflocke
rung ist das Fehlen mechanischer Teile und die demzufolge
geringe Wartungsbedürftigkeit. Ferner werden mechanische
Verletzungen des Untergrundes unter den abzutragenden Abla
gerungsschichten vermieden, was insbesondere dann von Vor
teil ist, wenn in künstlich angelegten Klärteichen der Bo
den eine Folienabdichtung od. dgl. aufweist, die nicht be
schädigt werden darf.
Schließlich sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 4
vorgesehen. Auf diese Weise läßt sich das Saugrohr durch
Oberflächenbewegung des Schwimmers und durch Höhenverstel
lung im Schwimmer präzise dreidimensional mit der Saugöff
nung durch die abzutragenden Ablagerungen führen, so daß
die Saugöffnung stets in derartigem Abstand zum Boden
steht, daß der Wasserstrahlvorhang optimal zum Einsatz
kommt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbei
spiel dargestellt.
In einem Klärteich mit Wasseroberfläche 1 sind Bodenablage
rungen 2 auf der rechten Seite der Kante 3 bereits abge
tragen und sind links von der Kante 3 noch zu entfernen.
Dazu dient eine Absaugeinrichtung, die im folgenden be
schrieben wird.
Ein Saugrohr 4 weist an seinem oberen Ende eine in Pfeil
richtung fördernde Pumpe 5 auf, die Wasser und Schlamm pum
pen kann und durch einen Schlauch 6 abfördert.
Das Saugrohr 4 ist in einem Oberflächenschwimmer 7 gela
gert, und zwar höhenbeweglich. Im vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist dazu am Saugrohr eine Zahnstange 8
vorgesehen und auf dem Schwimmer ein Motor 9 mit Ritzel 10,
welches im Eingriff mit der Zahnstange 8 steht. Über nicht
dargestellte Steuerleitungen kann der Motor derart gesteu
ert werden, daß das Saugrohr jeweils die gewünschte Höhen
stellung hat.
Das untere Ende des Saugrohres 4 ist offen und bildet die
Saugöffnung 11 aus, die aus der Umgebung etwa in Richtung
der dargestellten Doppelpfeile Wasser bzw. Schlamm ansaugt.
Würde mit einem einfachen Saugrohr gesaugt, so könnten nur
gut fließfähige Bodenablagerungen angesaugt werden, nicht
aber feste, nicht mehr fließfähige Bodenablagerungen, wie
sie sich nach längerer Lagerzeit an Gewässerböden bilden.
Daher ist an der Saugöffnung 11 eine Auflockerungseinrich
tung vorgesehen, die im bevorzugten Ausführungsbeispiel
mittels Wasserstrahlen arbeitet. Dazu sind um das Saugrohr
4 herum an Abstandshaltern Lockerungsdüsen 12 vorgesehen,
und zwar im dargestellten Beispiel drei Stück in gleich
mäßiger Umfangsanordnung. Diese erzeugen gestrichelt darge
stellte Hochdruckwasserstrahlen, die bei Auftreffen auf die
Ablagerungen 2 diese schneidend lockern.
Dabei werden die Bodenablagerungen auch intensiv mit Was
ser verwirbelt und in Schwebphase überführt und würden sich
im gesamten Teich verbreiten. Größere Teile des abzutragen
den Schlammes würden daher nicht abgesaugt.
Um dies zu verhindern, ist erfindungsgemäß am Saugrohr 4
ein kreisförmiger Schirmdeckel 13, z.B. in Form eines Ble
ches, befestigt. An dessen Rand umlaufend verläuft eine
Druckleitung 14, an der nach unten strahlende Vorhang
strahldüsen 15 angeordnet sind. Diese erzeugen einen Vor
hang aus dicht benachbarten (in der Figur ausgezogen darge
stellten) Wasserstrahlen, die einen vom Rand des Schirmdec
kels 13 ausgehenden zylinderförmigen Wasservorhang ausbil
den.
Bei ausreichend eng benachbarter Anordnung und entsprechen
der Strahlausbildung der Vorhangstrahldüsen 15 ist der sich
ausbildende Wasservorhang derart geschlossen, daß er zumin
dest im oberen, den Düsen 15 benachbarten Bereich keinen
Wasserdurchtritt von innen nach außen zuläßt. Im unteren
Bereich, wo er auf den Boden auftrifft, wird er zwar durch
lässiger, jedoch findet hier ein Durchtritt nur von außen
nach innen statt. Im Inneren des Wasservorhanges wird von
der Saugöffnung 11 des Saugrohres 4 Wasser abgesaugt. Da,
wo der Vorhang durchlässig ist, findet also nur eine Strö
mung nach innen statt, was mit den an den unteren Enden
leicht nach innen gerichteten Wasserstrahlen der Düsen 15
angedeutet ist.
Auf diese Weise wird der Bereich vor der Saugöffnung 11, in
dem mit den Lockerungsdüsen 12 eine starke Verwirbelung er
zeugt wird, wirkungsvoll nach außen abgeschirmt. Verwir
belte Sedimente gelangen also nicht in den Teich, sondern
werden restlos abgesaugt.
Im Rahmen der Erfindung kann die dargestellte Ausführungs
form variiert werden:
Der von den Vorhangstrahldüsen 15 erzeugte Vorhang kann an
stelle der dargestellten runden Querschnittsform auch mit
geeignetem eckigen Querschnitt ausgebildet sein. Der Vor
hang kann auch beispielsweise schräg zur Hauptachse des
Saugrohres 4 ausgebildet sein, insbesondere dann, wenn auch
die Saugöffnung 11 schräg steht, beispielsweise gegen die
abzuarbeitende Kante 3 gerichtet. Wichtig ist dabei, daß
möglichst optimal der verwirbelte Bereich vor der Saugöff
nung 11 vom Wasservorhang, dem Schirm 13 und dem Boden 2
bzw. der Kante 3 umschlossen wird. Der Schirm 13 kann gege
benenfalls auch fehlen, wenn die Vorhangstrahldüsen 15 ge
eignet angeordnet sind, beispielsweise eng am Saugrohr 4
und von dort schräg zur Rohrachse strahlend, so daß ein
etwa kegelförmiger Wasservorhang erzeugt wird.
Anstelle der dargestellten Auflockerungseinrichtung mit
Lockerungsdüsen 12 kann eine andere Lockerungseinrichtung,
beispielsweise eine mechanische Lockerungseinrichtung mit
Fräsern od. dgl., verwendet werden.
Anstelle des Oberflächenschwimmers 7, der die Absaugvor
richtung in exakter Höhenpositionierung hält, kann auch
eine andere Höhenhalterung vorgesehen sein, beispielsweise
in Form eines Kranauslegers od. dgl.. Ein kleinerer Schwim
mer kann gegebenenfalls zusätzlich vorgesehen sein, um
Schwingbewegungen des längeren Auslegers zu kompensieren.
Claims (4)
1. Absaugvorrichtung für Bodenablagerungen in Gewässern
mit einem steuerbar über die Ablagerungen führbaren
Saugrohr, an dessen Saugöffnung eine Lockerungseinrich
tung für feste Ablagerungen angeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Arbeitsbereich der Lockerungsein
richtung (12) von einem von am Saugrohr (4) angeordne
ten, im wesentlichen parallel zum Saugrohr strahlenden
Vorhangstrahldüsen (15) erzeugten Wasserstrahlvorhang
abgeschirmt ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorhangstrahldüsen (15) am Rand eines am
Saugrohr (4) im wesentlichen quer zu diesem befestigten
Schirmdeckels (13) angeordnet sind.
3. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Lockerungseinrich
tung nahe der Saugöffnung (11) am Saugrohr (4) befe
stigte, im wesentlichen parallel zum Saugrohr Hoch
druckwasserstrahlen erzeugende Lockerungsdüsen (12)
aufweist.
4. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (4) hö
henverstellbar in einem Oberflächenschwimmer (7) gehal
ten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833831 DE3833831A1 (de) | 1988-10-05 | 1988-10-05 | Absaugvorrichtung fuer gewaesserablagerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833831 DE3833831A1 (de) | 1988-10-05 | 1988-10-05 | Absaugvorrichtung fuer gewaesserablagerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833831A1 true DE3833831A1 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6364407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883833831 Ceased DE3833831A1 (de) | 1988-10-05 | 1988-10-05 | Absaugvorrichtung fuer gewaesserablagerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833831A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN110080324A (zh) * | 2019-04-24 | 2019-08-02 | 武汉理工大学 | 一种基于可动式防护罩和高压水幕的双重防泥浆扩散装置 |
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US4123858A (en) * | 1971-07-06 | 1978-11-07 | Batchelder George W | Versatile submersible device for dredging or other underwater functions |
-
1988
- 1988-10-05 DE DE19883833831 patent/DE3833831A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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