DE3831254A1 - Verfahren zum herstellen eines mittels zur wiederbelebung und zum anregen und verstaerken des haarwuchses - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Mittels zur Wiederbelebung und zum Anregen und Verstärken des Haarwuchses bei Lebewesen.

In der Vergangenheit sind eine Vielzahl von Haarwuchs­ mitteln entwickelt, getestet und auf den Markt gebracht worden. Leider hat keines dieser Mittel die gewünschte Wirkung gezeigt oder es hatte erhebliche Nebenwirkungen gehabt.

Das Ausdünnen oder Zurückfliehen des Haarwuchses ist meist auf eine zu starke Straffung der Kopfhaut zurück­ zuführen, wodurch die Zirkulation des Blutes zu den Haarfolikeln unterbrochen oder unterbunden wird. Die zurückgehende Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Haarfolikeln hat einen ungünstigen Einfluß auf die Produktion des Protein Keratin, welches wesentlich für das Haarwachstum verantwortlich ist.

In der Deutschen Patentanmeldung P 36 03 601 wird von den Erfindern der vorliegenden Erfindung ein Mittel zur Wiederbelebung und zum Anregen und Verstärken des Haar­ wuchses beschrieben, wobei das Mittel das Alkaloid Trigonellin bzw. Trigonellinsäure enthält. Ferner wird dort beansprucht, daß dieses Mittel aus einem Extrakt der Pflanze Bockshornklee besteht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, Ver­ fahren aufzuzeigen, die einfache Möglichkeiten des Her­ stellens dieses Mittels betreffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt ein Verfahren, bei dem aus dem Samen der Pflanze Bockshornklee (Trigonella foenum graecum) das Alkaloid Trigonellin bzw. Trigo­ nellinsäure extrahiert, mit einem Vitamin sowie Konser­ vierungsmittel versetzt und sodann zu einem Konzentrat eingedickt wird.

Wie bereits in der DE-OS 36 03 601 beschrieben, bewirkt die Substanz Trigonellin bzw. Trigonellinsäure eine Er­ weiterung der Blutgefäße, wodurch eine bessere Lieferung von Nährstoffen zu den Haarfolikeln möglich wird.

Die Haarfolikel werden wiederbelebt, wobei die Wieder­ belebung von einer Hypertrichose, d. h. Verlängerung, Verdickerung und erhöhter Pigmentierung des Haares, begleitet ist.

Eine Möglichkeit des Erzielens des o. g. Stoffes aus den Samen der Pflanze Bockshornklee besteht darin, daß der Samen kalt gepreßt und der gewonnene Saft und/oder die Maische mit dem entsprechenden Vitamin bzw. dem Konservierungsmittel versetzt wird. Sowohl im Saft wie auch in der Maische ist genügend Substanz vorhanden, um die gewünschte Wirkung bezüglich des Haarwuches zu er­ zielen.

In einem anderen, bevorzugten Verfahren wird dagegen der Samen mit einem Alkohol versetzt und adurch das Alkaloid Trigonellin bzw. Trigonellinsäure extrahiert. Alkohol hat den Vorteil, daß er leichter verdunstet und somit das Trigonellin bzw. die Trigonellinsäure leicht wieder vom Alkohol gelöst werden kann. Als wirkungsvoll hat sich hier Methanol erwiesen.

In jedem Fall sollte das Konzentrat, sei es der Saft, die Maische oder das durch Alkoholextraktion gewonnene Trigonellin bzw. Trigonellinsäure mit einem Emulgator, insbesondere Riboflavin und/oder Nikotinamid und/oder Calziumpantothenat und/oder Folsäure versetzt werden. In diesem Fall ist es möglich, das Konzentrat mit einer zersetzbaren Einnahmekapsel zu umhüllen und so in einen gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das Konzen­ trat gesprüht und die Tropfen getrocknet werden.

Diese getrockneten Tropfen werden dann als Körner eingesammelt, so daß ein Instant-Tee hergestellt wird, wobei sich diese Körner bei Zugabe von einer ent­ sprechenden Flüssigkeit auflösen und so in einer ein­ nahmefertigen Darreichungsform anbieten.

Einfach ist auch die Möglichkeit, das Konzentrat in Tropfflaschen abzufüllen, so daß der Verwender eine be­ stimmte Anzahl von Tropfen in eine entsprechende Flüssigkeit eingeben und diese Flüssigkeit einnehmen kann.

Claims (6)

1. Verfahren zum Herstellen eines Mittels zur Wiederbe­ lebung und zum Anregen und Verstärken des Haar­ wuchses bei Lebewesen, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Samen der Pflanze Bockshornklee (trigonella phoenum graecum) das Alkaloid Trigo­ nellin bzw. Trigonellinsäure extrahiert, mit einem Vitamin sowie Konservierungsmittel versetzt und so­ dann zu einem Konzentrat eingedickt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Samen kaltgepreßt und der Saft und/oder die Maische mit dem Vitamin bzw. dem Konservierungs­ mittel versetzt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Samen mit einem Alkohol, vorzugsweise Methanol, versetzt und dadurch das Alkaloid Trigo­ nellin bzw. Trigonellinsäure extrahiert und sodann durch Verdunsten eingedickt und das Konzentrat mit zumindest einem Vitamin gemischt wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat mit Emulgatoren, insbesondere Riboflavin und/oder Nicotinamid und/oder Calciumpantothenat und/oder Folsäure ver­ setzt und sodann von einer zersetzbaren Einnahme­ kapsel umhüllt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat gesprüht, die Tropfen getrocknet und die getrockneten Tropfen als Körner gesammelt und als Instant-Tee verpackt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat in Tropfflaschen abgefüllt wird.