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DE3824202A1 - Verfahren zur steuerung eines vierquadrantenstellers - Google Patents

Verfahren zur steuerung eines vierquadrantenstellers

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Publication number
DE3824202A1
DE3824202A1 DE19883824202 DE3824202A DE3824202A1 DE 3824202 A1 DE3824202 A1 DE 3824202A1 DE 19883824202 DE19883824202 DE 19883824202 DE 3824202 A DE3824202 A DE 3824202A DE 3824202 A1 DE3824202 A1 DE 3824202A1
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Germany
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current
harmonics
contact wire
control variables
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DE19883824202
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Christian Dipl Ing Mangold
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Mercedes Benz Group AG
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Asea Brown Boveri AG Germany
Asea Brown Boveri AB
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Publication date
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    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/12Arrangements for reducing harmonics from ac input or output
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steue­ rung eines Vierquadrantenstellers gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein solches Verfahren zur Steuerung eines Vierquadrantenstellers ist aus "Elektrische Bah­ nen", 1984, Heft 2, Seiten 56 bis 65 bekannt.
Die Asynchron-Fahrmotoren moderner Drehstromlokomotiven werden üblicherweise über einen Transformator, einen Vierquadrantensteller, einen Gleichspannungszwischen­ kreis mit Saugkreis und einen Wechselrichter aus einem Wechselspannungsnetz gespeist. Die Steuereinrichtung für den Vierquadrantensteller besteht aus einem Spannungs­ regler für die Regelung der Zwischenkreisspannung (=ausgangsseitige Gleichspannung), mindestens einem Stromregler zur Regelung des Phasenstromes (=eingangs­ seitiger Wechselstrom, entsprechend der Anzahl der Netzkreise), einer mit der Fahrdrahtspannung synchroni­ sierten Referenzsinusquelle und einem Modulator. Bei einer nicht sinusförmigen, d.h. verzerrten Fahrdraht­ spannung treten - durch Modulationsvorgänge bedingt - störende, geradzahlige Netzoberschwingungen im Zwischen­ kreis auf, die teilweise durch eigene Saugkreise (z.B. Saugkreise für 66 2/3 Hz, 100 Hz usw. bei einer Netzfre­ quenz von 16 2/3 Hz) unterdrückt werden müssen.
Der Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe zugrun­ de, ein Verfahren zur Steuerung eines Vierquandranten­ stellers der eingangsgenannten Art anzugeben, das auch bei verzerrter eingangsseitiger Wechselspannung eine möglichst glatte ausgangsseitige Gleichspannung ohne Oberschwingungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins­ besondere darin, daß eigene Saugkreise im ausgangsseiti­ gen Zwischenkreis des Vierquadrantenstellers entfallen können (mit Ausnahme des auf die doppelte Netzfrequenz abgestimmten Saugkreises). Im Zeitbereich ändern sich alle Größen entsprechend ihrer Frequenz, es bestehen entsprechend hohe Anforderungen an die Rechengeschwin­ digkeit. Im aufgrund der Transformation erhaltenen Fre­ quenzbereich sind im stationären Fall alle Größen Gleichgrößen. Bei der Berechnung der Spannungs- und Stromsteuergrößen muß also nur die Dynamik des Systems berücksichtigt werden (Änderungsgeschwindigkeit der Fre­ quenzanteile).
Im Zeitbereich wären zur Bestimmung der Steuergrößen trigonometrische Funktionen (arctan) zu berechnen, im Frequenzbereich treten nur Multiplikationen und Additi­ onen auf. Der Aufwand für die diskrete Fouriertransfor­ mation (DFT) ist vergleichbar mit dem Aufwand für digi­ tale Filter, welche bei Berechnungen im Zeitbereich not­ wendig wären.
Voraussetzung für die diskrete Fouriertransformation ist ein Bezugssystem. Dieses wird mit der Fahrdrahtspannung (Netzspannung) synchronisiert. Damit hat man die Mög­ lichkeit, das Zeitfenster für die diskrete Fouriertrans­ formation genau eine Netzperiode lang zu machen, so daß sich bei der diskreten Fouriertransformation keine sy­ stematischen Fehler ergeben und mit einfach zu realisie­ rendem Rechteckfenster gearbeitet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
In der einzigen Figur ist die Steuer- und Regeleinrich­ tung für einen Vierquadrantensteller eines Schienenfahr­ zeuges dargestellt. Es ist ein Transformator 1 zu erken­ nen, der primärseitig über seine erste Eingangsklemme und einen Schalter 2 am Fahrdraht 3 sowie über seine zweite Eingangsklemme am Rad/Schiene-System 4 liegt und der sekundärseitig über zwei getrennte Sekundärwicklun­ gen mit zwei gleichspannungsseitig parallel geschalte­ ten, einen Gleichspannungszwischenkreis speisenden Vier­ quadrantenstellern 6 verbunden ist. Der über eine Strom­ erfassungseinrichtung meßbare, in die Primärwicklung des Transformators 1 fließende Fahrdrahtstrom ist mit IF und die an den Klemmen der Primärwicklung des Transformators 1 anliegende, mittels einer Spannungserfassungseinrich­ tung 5 meßbare Fahrdrahtspannung ist mit UF bezeichnet. Der der Spannungserfassungseinrichtung 5 entnehmbare Fahrdrahtspannungsistwert ist mit XAUF bezeichnet.
Jede Phase des Vierquandrantenstellers 6 weist zwei zünd- und löschbare Halbleiterventile 7, 9 und zwei Di­ oden 8, 10 auf, und zwar sind die Kathoden des Ventils 7 der Diode 10 sowie die Anoden des Ventils 9 und der Di­ ode 8 miteinander verbunden und bilden den wechselspan­ nungsseitigen Anschlußpunkt des Stellers. Andererseits sind die Anode des Ventils 7 und die Kathode der Diode 8 miteinander verbunden und über eine Stromanstiegserfas­ sungseinrichtung zur positiven Klemme 19 des Gleichspan­ nungszwischenkreises geführt. Die Kathode des Ventils 9 und die Anode des Ventils 10 sind über eine Stroman­ stiegserfassungseinrichtung 12 zur negativen Klemme 20 des Gleichspannungszwischenkreises geführt. Zur Ansteue­ rung der zünd- und löschbaren Halbleiterventile 7 bzw. 9 sind Gate-Units 13 bzw. 14 vorgesehen, falls abschaltba­ re Thyristoren (GTO) verwendet werden. Bei Verwendung von konventionellen Thyristoren ist eine zusätzliche Löscheinrichtung erforderlich.
Im Beispiel sind zwei Vierquadrantensteller mit den Pha­ sen U, V bzw. W, X vorgesehen, wobei die beiden Vierqua­ drantensteller wechselspannungsseitig an getrennten Se­ kundärwicklungen des Transformators 1 liegen. Gleich­ spannungseitig sind sie parallel geschaltet. Es können auch Anlagen mit nur einem Vierquadrantensteller oder mit drei Vierquadrantensteller ausgeführt werden.
Zur Erfassung der über die Sekundärwicklungen des Trans­ formators fließenden Stellerwechselstromistwerte XAIU bzw. XAIW der Steller mit den Phasen U, V bzw. W, X sind Stromerfassungseinrichtungen 15 bzw. 16 vorgesehen.
Der Stellergesamtstrom XAIP wird durch den Summierer 47 aus der Summe der Stellerstromistwerte XAIU und XAIW gebildet. Er entspricht dem auf die Sekundärseite umge­ rechneten Fahrdrahtstrom IF.
Zwischen den Klemmen 19, 20 des Gleichspannungszwischen­ kreises sind ein Filterkreis 17 (Saugkreis für den pul­ sierenden Wechselanteil), ein Kondensator 18 und eine Spannungserfassungseinrichtung 21 angeordnet. Mit Hilfe der Spannungserfassungeinrichtung 21 wird ein der zwi­ schen den Klemmen 19, 20 anliegenden Zwischenkreisspan­ nung UD (=ausgangsseitige Gleichspannung) entsprechen­ der Zwischenkreisspannungsistwert XAUD gebildet. Der Zwischenkreisstrom ist mit ID bezeichnet.
Der von der Spannungserfassungeinrichtung 5 gebildete, der Fahrdrahtspannung UF entsprechende Fahrdrahtspan­ nungsistwert XAUF wird einer Transformationseinrichtung 23 zugeführt. Eine weitere Transformationseinrichtung 22 empfängt den Stellergesamtstrom XAIF. Diese Transforma­ tionseinrichtungen 22 bzw. 23 transformieren die Zeit­ größen Fahrdrahtstrom (entsprechend XAIF) bzw. Fahr­ drahtspannung (entsprechend XAUF) in den Frequenzbereich mittels harmonischer Analyse oder diskreter Frequenz­ transformation. Hierzu wird beispielsweise auf das Fach­ buch E. Oran Bigham, FFT, Schnelle Fourier-Tansformati­ on, 2. Aufl., 1985, R. Oldenburg-Verlag, München, ver­ wiesen. Die Ausgangsgrößen IP, IX, UF 1 R der Transforma­ tionseinrichtungen 22, 23 werden Recheneinrichtungen 24, 25 zur Berechnung der komplexen Übersetzungsverhältnisse Y (für den Strom) und Ü (für die Spannung) aus den ak­ tuellen Netzgrößen (Fahrdrahtgrößen) zugeleitet.
Die vorgeschlagene Steuereinrichtung verwendet nur Fahr­ drahtgrößen und wird damit unabhängig von der ausgeführ­ ten Anzahl von Vierquadrantenstellern an einem Transfor­ mator.
Im einzelnen sind der Transformationseinrichtung 22 der Realteil des Grundschwingungsstromes IP (=Wirkstrom) und der Imaginärteil des Grundschwingungsstromes IQ (=Blindstrom) sowie der Transformationseinrichtung 23 der Realteil der Grundschwingung der Fahrdrahtspannung UF 1R, der Realteil der dritten Harmonischen der Fahr­ drahtspannung UF 3R, der Imaginärteil der dritten Harmo­ nischen der Fahrdrahtspannung UF 3I, der Realteil der fünften Harmonischen der Fahrdrahtspannung UF 5R und der Imaginärteil der fünften Harmonischen der Fahrdrahtspan­ nung UF 5I entnehmbar.
Zur Synchronisation wird der Imaginärteil der Grund­ schwingung der Fahrdrahtspannung UF 1I berechnet und über eine PLL (Phase Locked Loop) auf Null geregelt. Damit ist die Synchronisation unempfindlich gegenüber Span­ nungsverzerrungen. Außerdem sind keine zusätzlichen Pro­ grammstrukturen erforderlich. Die Erst-Synchronisation (Einrasten) geschieht durch Suchen nach dem ersten posi­ tiven Spannungsnulldurchgang der Grundschwingung der Fahrdrahtspannung. Damit ist ein schnelleres Einrasten der PLL möglich.
Die Recheneinrichtung 24 bildet den Realteil des Strom- Übersetzungsverhältnisses der dritten Harmonischen Y 3R, den Imaginärteil des Strom-Übersetzungsverhältnissen der dritten Harmonischen Y 3I, den Realteil des Spannungs- Übersetzungsverhältnisses der dritten Harmonischen Ü 3R und den Imaginärteil des Spannungs-Übersetzungsverhält­ nisses der dritten Harmonischen Ü 3I nach folgenden Glei­ chungen:
Y 3R = - (UF 1R · IP) (UF 1R² + 8UF 1R · wL · IQ + 16w²L²(IP 2 + IQ²)),
Y 3I = - (UF 1R · IQ + 4wL(IP² + IQ²))/ (UF 1R 2 + 8UF1R · wL · IQ + 16w²L²(IP 2 + IQ 2)),
Ü 3R = -3(UF 1R · wL · IQ + 4w²L²(IP 2 + IQ 2))/ (UF1R 2 + 8UF 1R · wL · IQ + 16w²L²(IP 2 + IQ 2)),
Ü 3I = 3(UF 1R · wL · IP) (UF 1R 2 + 8UF 1 R · wL · IQ · 16w²L²(IP²+IQ 2)),
mit
w = 2 π. Fahrdrahtspannungsfrequenz (z. B. 16²/3 Hz),
L = Transformatorstreuinduktivität,
iF 1 = Komplexer Grundschwindungsstrom
= IP + jIQ, Uf 1 = Komplexe Grundschwingung der Fahrdrahtspan­ nung,
= UF 1R + j 0.
Wie bereits erwähnt, wird der Imaginärteil der Grund­ schwingung der Fahrdrahtspannung UF 1I durch Synchronisa­ tion zwischen dem Fahrdrahtspannungsistwert XAUF und dem Bezugssystem der Transformationseinrichtung 23 auf Null geregelt.
Y 3 = Y 3R + jY 3I = komplexes Strom-Übersetzungsverhält­ nis der dritten Harmonischen,
Ü 3 = Ü 3R + 3I = komplexes Spannungs-Übersetzungsver­ hältnis der dritten Harmonischen.
Die Recheneinrichtung 25 bildet den Realteil des Strom- Übersetzungsverhältnisses der fünften Harmonischen Y 5R, den Imaginärteil des Strom-Übersetzungsverhältnisses der fünften Harmonischen Y 5I den Realteil des Spannungs- Übersetzungsverhältnisses der fünften Harmonischen Ü 5R und den Imaginärteil des Spannungs-Übersetzungsverhält­ nisses der fünften Harmonischen Ü 5I nach folgenden Glei­ chungen:
Y 5R(UF 1R · IP)/ (UF 1R 2 - 8UF 1R · wL · IQ+16w²L² (IP 2+IQ 2),
Y 5I = -(-UF 1R · IQ+4wL(IP 2+IQ 2))/ (UF 1R 2 - 8UF 1R · wL · IQ+16w²L²(IP 2+IP 2)),
Ü 5R(UF 1R · wL · IQ - 4w²L² (IP 2+IQ 2))/ (UF 1R 2 - 8UF 1 · wL · IQ+16w²L² (IP 2+IQ 2)
Ü 5I = 5(UF 1R · wL · IP) UF 1R 2 - 8UF 1R · wL · IQ+16w²L²(IP 2+IQ 2)),
Y 5 = Y 5R+jY 5I = komplexes Strom-Übersetzungsverhält­ nis der fünften Harmonischen,
Ü 5 = Ü 5R+ 5I = komplexes Spannungs-Übersetzungsver­ hältnis der fünften Harmonischen.
Den Recheneinrichtungen 24 bzw. 25 sind jeweils komplexe Multiplizierer 26 bzw. 27 für die komplexe Multiplikation der komplexen Frequenzanteile mit den ebenfalls kom­ plexen Übertragungsgleichungen nachgeschaltet. Im ein­ zelnen werden im komplexen Multiplizierer 26 die komplexe dritte Harmonische der Fahrdrahtspannung UF 3=UF 3R+jUF 3I mit dem komplexen Übersetzungsver­ hältnis für den Strom Y 3=Y 3R+jY 3I sowie mit dem kom­ plexen Übersetzungsverhältnis für die Spannung Ü 3=Ü 3R+ 3I komplex multipliziert. Als Ergebnis sind die gewünschten Frequenzanteile der Steuerspannung und des Eingangsstromes entnehmbar, d. h. der Realteil der Strom-Steuergröße für die dritte Harmonische im Fre­ quenzbereich I 3R, der Imaginärteil der Strom-Steuergröße für die dritte Harmonische im Frequenzbereich I 3I, der Realteil der Spannungs-Steuergröße für die dritte Harmo­ nische im Frequenzbereich U 3R und der Imaginärteil der Spannungs-Steuergröße für die dritte Harmonische im Fre­ quenzbereich U 3I.
Im komplexen Multiplizierer 27 werden die komplexe fünf­ te Harmonische der Fahrdrahtspannung UF 5=UF 5R+jUF 5I mit dem komplexen Übersetzungsverhältnis für den Strom Y 5=Y 5R+jY 5I sowie mit dem komplexen Übersetzungsver­ hältnis für die Spannung Ü 5=Ü 5R+ 5I komplex multi­ pliziert. Als Ergebnis sind die gewünschten Frequenzan­ teile der Steuerspannung und des Eingangsstromes ent­ nehmbar, d.h. der Realteil der Strom-Steuergröße für die fünfte Harmonische im Frequenzbereich I 5R, der Imaginär­ teil der Strom-Steuergröße für die fünfte Harmonische im Frequenzbereich I 5I, der Realteil der Spannungs-Steuer­ größe für die fünfte Harmonische im Frequenzbereich U 5R und der Imaginärteil der Spannungs-Steuergröße für die fünfte Harmonische im Frequenzbereich U 5I.
Die komplexen Steuergrößen im Frequenzbereich I 3R, I 3I, U 3R, U 3I bzw. I 5R, I 5I, U 5R, U 5I werden einer Rücktrans­ formationseinrichtung 28 bzw. 29 zugeleitet. Der Rück­ transformationseinrichtung 28 liegen des weiteren die Signale sin 3wt und cos 3wt sowie der Rücktransformati­ onseinrichtung 29 die Signale sin 5wt und cos 5wt an. Durch die Rücktransformationseinrichtungen 28, 29 erfolgt die Rücktransformation der Steuergrößen in den Zeitbe­ reich mittels harmonischer Synthese. Hierzu wird wieder­ um auf das Fachbuch von Bigham verwiesen.
Als Ergebnis sind den Rücktransformationseinrichtungen 28, 29 die Steuergrößen im Zeitbereich entnehmbar, d.h. der Rücktransformationseinrichtung 28 die Spannungs- Steuergröße für die dritte Harmonische im Zeitbereich UST 3 und die Strom-Steuergröße für die dritte Harmoni­ sche im Zeitbereich iK 3 sowie der Rücktransformations­ einrichtung 29 die Spannungs-Steuergröße für die fünfte Harmonische im Zeitbereich UST 5 und die Strom-Steuergrö­ ße für die fünfte Harmonische im Zeitbereich iK 5.
Die Steuergröße UST 3 der Rücktransformationseinrichtung 28 wird einem Summenbildner 30 zugeführt. Diesem Summen­ bildner 30 liegt des weiteren die Steuergröße UST 5 der Rücktransformationseinrichtung 29 an. Ein weiterer Sum­ menbildner 31 empfängt die Steuergrößen iK 3 bzw. iK 5 der Einrichtungen 28 bzw. 29.
Die dem Summenbildner 30 ausgangsseitig entnehmbare Steuergröße, nämlich die analoge Kompensationssteuer­ spannung für die dritte und fünfte Harmonische YAUSTK=UST 3+UST 5, wird einem Summenbildner 32 zuge­ führt. Der dem Summenbildner 31 ausgangsseitig anliegen­ de Sollwert, nämlich der analoge Kompensations-Steuer­ strom für die dritte und fünfte Harmonische WAIK=iK 3+iK 5, wird einer Additionsstelle 33 mit po­ sitivem Vorzeichen zugeleitet.
Der Zwischenkreis-Spannungsistwert XAUD der Spannungser­ fassungseinrichtung 21 wird einer Vergleichsstelle 34 mit negativem Vorzeichen zugeführt. Andererseits liegt der Vergleichsstelle 34 der Zwischenkreisspannungs-Soll­ wert WAUD mit positivem Vorzeichen an. Die Differenz WAUD-XAUD wird einem Spannungsregler 35 zugeleitet, dessen Ausgangssignal zu einer Additionsstelle 36 ge­ langt. Die Additionsstelle 36 addiert das Regleraus­ gangssignal mit dem Zwischenkreisstrom-Istwert XAID und führt die Summe zwei Multiplizierern 37, 38 zu. Dem Mul­ tiplizierer 37 liegt desweiteren das Signal cos wt an. Das Ausgangssignal des Multiplizierers 37 gelangt über ein Proportionalglied 39 mit einem Verstärkungsfaktor proportional zu wL zum Summenbildner 32. Das Proportio­ nalglied 39 dient zur Vorsteuerung des Spannungsabfalls an der im Transformator integrierten Netzdrossel. Dem Multiplizierer 38 liegt des weiteren das Signal sin wt an. Das Ausgangssignal des Multiplizierers 38 gelangt über ein Proportionalglied 40 mit einem Verstärkungsfak­ tor proportional zu R zum Summenbildner 32 sowie direkt zur Addiionsstelle 33. R entspricht dabei den ohmschen Widerständen im Transformator. Das Proportionalglied 40 dient zur Kompensation der ohmschen stromabhängigen Spannungsabfälle im Transformator.
Eine Blindstrom-Stellgröße YAIQ wird zwei Multiplizierern 41,42 zugeführt. Dem Multiplizierer 41 liegt anderer­ seits das Signal cos wt an. Das Ausgangssignal des Mul­ tiplizierers 41 gelangt über ein Proportionalglied 43 mit einem Verstärkungsfaktor proportional zu R zum Sum­ menbildner 32 sowie direkt zur Additionsstelle 33. Dem Multiplizierer 42 liegt andererseits das Signal sin wt an. Das Ausgangssignal des Multiplizierers 42 gelangt über ein Proportionalglied mit einem Verstärkungsfaktor proportional zu wL zum Summenbildner. Die aus den Bau­ gliedern 41 bis 44 bestehende Anordnung stellt einen Phasenschieber dar und ermöglicht den kapazitiven und induktiven Fahr- und Bremsbetrieb des Schienenfahrzeu­ ges. Der Additionsstelle 33 liegt außer den bereits er­ wähnten Größen der Stellerwechselstromistwert XAIU mit negativem Vorzeichen an. Das Ausgangssignal der Additi­ onsstelle 33 gelangt über einen Stromregler 45 zum Summenbildner 32. Als weitere Eingangsgröße wird dem Summenbildner 32 der Fahrdrahtspannungsistwert XAUF zugeführt. Der Summenbildner 32 bildet ein Mischsignal der eingangsseitig an ihm liegenden Signale und beauf­ schlagt ausgangsseitig einen Modulator 46, der wiederum ausgangsseitig das Ansteuersignal IGU, IGW zur Ansteue­ rung der Gate-Units 13, 14 abgibt.
Die Additionsstelle 33, der Stromreg1er 45, der Summen­ bildner 32 und der Modulator 46 sind je einmal für jeden Vierquadrantensteller an einem Transformator vorhanden. In der Figur sind die Blöcke für den ersten Vierquadran­ tensteller U, V gezeichnet und für den zweiten Vierqua­ drantensteller W, X angedeutet.
Die Größen sin wt, cos wt, sin 3wt, cos 3wt, sin 5wt, cos 5wt werden von nicht dargestellten, mit der Fahr­ drahtspannung UF synchronisierten Referenzsinusquellen bzw. Referenzcosinusquellen erzeugt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Anwen­ dung bei elektrischen Schienenfahrzeugen beschränkt, sondern eignet sich allgemein für Pulsstromrichter, die an einem "schwachen", insbesondere einphasigen Wechsel­ spannungsnetz betrieben werden.

Claims (5)

1. Verfahren zur Steuerung eines Vierquadranten­ stellers mit einer Spannungsregelung für die ausgangs­ seitige Gleichspannung und einer Stromregelung für den eingangsseitigen Wechselstrom, insbesondere für elektri­ sche Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrdrahtspannungsistwert (XAUF) und der Stellerwechsel­ stromistwert (XAIF) mittels diskreter Fouriertransforma­ tion vom Zeitbereich in den Frequenzbereich transfor­ miert werden, daß aus den transformierten Größen (IP, IQ, UF 1R) die komplexen Übersetzungsverhältnisse für den Strom (Y 3R, Y 3I, Y 5R, Y 5I) und die Spannung (Y 3R, Ü 3I, Ü 5R, Ü 5I) der Harmonischen berechnet werden, daß zur Bildung der komplexen Steuergrößen im Frequenzbereich für den Strom (I 3R, I 3I, I 5R, I 5I) und die Spannung (U 3R, U 3I, U 5R, U 5I) eine komplexe Multiplikation der komplexen Übersetzungsverhältnisse mit den komplexen Harmonischen der Fahrdrahtspannung (UF 3R, UF 3I, UF 5I, UF 5R) erfolgt und daß anschließend eine Rücktransforma­ tion der Steuergrößen im Frequenzbereich in die Steuer­ größen im Zeitbereich zur Bildung der Spannungs-Steuer­ größen (UST 3, UST 5) und Strom-Steuergrößen (iK 3, iK 5) für die Harmonischen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Bezugssystem für die diskrete Fouriertrans­ formation mit der Fahrdrahtspannung (UF) synchronisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Zeitfenster für die diskrete Fouriertrans­ formation einer Periode der Fahrdrahtspanung (UF) ent­ spricht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zur Synchronisation des Bezugssystems der Ima­ ginärteil der Grundschwingung der Fahrdrahtspannung (UF 1I) auf Null geregelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Spannungs-Steuergrößen (UST 3, UST 5) und Strom-Steuergrößen (iK 3, iK 5) für die dritte und fünfte Harmonische bestimmt werden.
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