DE3820084C2 - - Google Patents
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- DE3820084C2 DE3820084C2 DE19883820084 DE3820084A DE3820084C2 DE 3820084 C2 DE3820084 C2 DE 3820084C2 DE 19883820084 DE19883820084 DE 19883820084 DE 3820084 A DE3820084 A DE 3820084A DE 3820084 C2 DE3820084 C2 DE 3820084C2
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- B29C45/44—Removing or ejecting moulded articles for undercut articles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug zur Herstellung von
Hinterschneidungen aufweisenden Druckgußteilen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Formwerkzeuge dieser Art dienen dazu, Gegenstände aus Kunststoff oder
Metall mit Innengewinden, Nasen, inneren Vertiefungen, Kernen,
Aussparungen, Durchbrüchen und sonstigen Hinterschneidungen zu
spritzen.
Aus der DE-PS 8 08 644 ist ein Formwerkzeug zur Herstellung von
Hinterschneidungen aufweisenden Druckgußteilen bekannt, welches zwei
Gruppen von Segmentelementen aufweist. Diese beiden Gruppen von
Segmentelementen sind mit Hilfe eines zentralen Kernelementes, das
gegen die Segmentelemente axial verschiebbar ist, in radialer Richtung
verstellbar. Um den mit Hinterschneidungen versehenen gespritzten
Gegenstand entformen zu können, ist es erforderlich, daß die
Segmentelemente der einen Gruppe relativ gegen die Segmentelemente der
anderen Gruppe verschiebbar sind. Bei diesem Formwerkzeug dienen die
aneinander anliegenden Berührungsflächen der Segmentelemente der
beiden Gruppen zur Führung der Segmentelemente in Bezug zueinander.
Die Segmentelemente der ersten Gruppe sind bei diesem Formwerkzeug im
Querschnittt einem Kreisringsektor ähnlich, während die Segmentelemente
der zweiten Gruppe einen Querschnitt aufweisen, der einem Trapez
ännlich ist. Das Kernelement weist einen kreisrunden Querschnitt und
eine konische Außenmantelfläche auf. Die annähernd trapezförmigen
Segmentelemente der zweiten Gruppe liegen mit einer entsprechend
bogenförmig gestalteten Fläche am zentralen Kernelement an. Die
Führung und Zentrierung der Segmentelemente der zweiten Gruppe im
Bezug auf die Segmentelemente der ersten Gruppe ist allein durch die
Berührungsflächen zwischen den Segmentelementen der beiden Gruppen
gewährleistet, so daß sich insbesondere nach einer langen Einsatzdauer
eines derartigen Formwerkzeuges zwischen den Segmentelementen der
beiden Gruppen ein Abmessungsspiel ergeben kann. In diesem Zustand ist
es mit einem derartigen Formwerkzeug nur noch sehr bedingt möglich,
mit Hinterschneidungen ausgebildete Druckgußteile mit einer
gewünschten Maßgenauigkeit herzustellen. Dieses Formwerkzeug ist
insbesondere zur Herstellung von Kunststoff-Druckgußteilen vorgesehen.
Ein Formwerkzeug zur Herstellung von Hinterschneidungen aufweisenden
runden Hohlkörpern aus Kunststoff ist aus der DE-AS 14 79 374 bekannt.
Dieses Formwerkzeug weist ein zentrales Kernelement und zwei Gruppen
von Segmentelementen auf, die abwechselnd entlang des Umfangs des
Kernelementes angeordnet und entlang des Kernelementes zwischen einer
Gießposition und einer Entformposition verschiebbar sind. Das
Kernelement weist sowohl für die Segmentelemente der ersten Gruppe als
auch für die Segmentelemente der zweiten Gruppe spezielle
Außenflächen auf, entlang denen die entsprechenden Segmentelemente
relativ zum Kernelement verschiebbar sind. Die Außenflächen für die
Segmentelemente der zweiten Gruppe weisen bei diesem Formwerkzeug
einen mindestens doppelt so großen Konuswinkel auf als die
Außenflächen für die Segmentelemente der ersten Gruppe. Durch diese
beiden voneinander verschiedenen Konuswinkel ist die Herstellung des
zentralen Kernelementes für dieses Formwerkzeug aufwendig. Außerdem
verbleibt bei diesem bekannten Formwerkzeug zwischen jedem
Segmentelement der ersten Gruppe und dem zu diesem Segmentelement
unmittelbar benachbarten Segmentelement der zweiten Gruppe in jeder
Stellung der Segmentelemente relativ zum zentralen Kernelement ein
unerwünschter Zwischenraum. Da in diese Zwischenräume kein Material
des herzustellenden bzw. hergestellten Druckgußteiles eindringen
darf, wodurch die Beweglichkeit und Funktionstüchtigkeit insbesondere der
Segmentelemente der zweiten Gruppe behindert bzw. ausgeschlossen
würde, ist es bei diesem Formwerkzeug erforderlich, an dem verjüngten
Endabschnitt des zentralen Kernelementes ein Abdeckteil vorzusehen.
Dieses Abdeckteil bedingt nicht nur einen eigenen Herstellungsvorgang
sowie einen Montagevorgang, sondern durch dieses Abdeckteil ist
außerdem die Mindesttiefe des mit Hinterschneidungen ausgebildeten
Hohlraumes des Druckgußteiles beschränkt.
Um bei einem Formwerkzeug der zuletzt beschriebenen Art die
ungewollten Zwischenräume zwischen den Segmentelementen beider Gruppen
zu vermeiden und somit auf ein am zentralen Kernelement vorzusehendes
Abdeckteil verzichten zu können, ist in der DE-PS 26 19 064 ein
Formwerkzeug zur Herstellung von Hinterschneidungen aufweisenden
Druckgußteilen beschrieben, bei dem die Segmentelemente der ersten
Gruppe im Querschnitt die Form eines Kreissegmentes aufweisen, während
die Segmentelemente der zweiten Gruppe so ausgebildet sind, daß jede
Schmalfläche der Segmentelemente der zweiten Gruppe stets vollständig
an der Sehne der Segmentelemente der ersten Gruppe anliegt. Auch bei
diesem Formwerkzeug liegen die Segmentelemente beider Gruppen an
entsprechenden Außenflächen des zentralen Kernteiles an und sind
entlang diesen Außenflächen verschiebbar gelagert. Die Außenflächen
des Kernelementes für die Segmentelemente der zweiten Gruppe weisen
auch bei diesem Formwerkzeug einen Konuswinkel auf, der mindestens
doppelt so groß ist wie der Konuswinkel der für die Segmentelemente
der ersten Gruppe vorgesehenen Außenflächen. Durch diese beiden
unterschiedlichen Konuswinkel ergibt sich auch bei diesem Formwerkzeug
ein nicht zu vernachlässigender Herstellungsaufwand für das zentrale
Kernelement und gestattet nur sehr stark unterschiedliche Querschnitte
der beweglichen Segmentelemente über ihre Länge mit entsprechend
deutlich beeinflußten Festigkeitsnachteilen und einem möglichen
Wärmebehandlungsverzug. Durch die Berührung der einzelnen
Segmentelemente mit der jeweils zugehörigen Außenfläche entlang einer
Ebene, die selbstverständlich durch ein Führungselement z. B. in Form
einer Schwalbenschwanzführung unterbrochen sein kann, ergibt sich nur
durch das entsprechende Führungselement eine Führung der einzelnen
Segmentelemente. Diese Führung wird durch die gemeinsamen
Berührungsflächen zwischen den Segmentelementen beider Gruppen
unterstützt, so lange zwischen diesen Berührungsflächen keine zu
großen Abmessungstoleranzen gegeben sind. Diese Abmessungstoleranzen
bilden sich jedoch insbesondere nach einer längeren Einsatzdauer des
Formwerkzeuges aus. Die Zentrierung der Segmentelemente, d. h. insbesondere
der Segmentelemente der zweiten Gruppe kann somit noch Wünsche offen
lassen. Außerdem ist durch die beiden voneinander verschiedenen
Konuswinkel der Außenflächen für die beiden Gruppen von
Segmentelementen der zentrale Nutzbereich des Formwerkzeuges
beeinträchtigt. Dieser zentrale Nutzbereich dient bspw. zur Ausbildung
eines für Kühlungszwecke dienenden Hohlraums im Kernelement oder zur
Anordnung von Auswerfern im Kernelement o. dgl., so daß ein möglichst
großer zentraler Nutzbereich wünschenswert ist.
Aus der DE 28 45 655 C2 ist ein Formwerkzeug bekannt, bei dem zwischen
jedem Segmentelement der zweiten Gruppe bzw. deren Führungsrippen und
dem Kernelement ein Zwischenraum vorhanden ist, der einen Boden und
einen Deckel erforderlich macht, durch welche das Druckgußmaterial
daran gehindert wird, in den Zwischenraum einzudringen. Außerdem
werden bei diesem bekannten Formwerkzeug die Segmentelemente beider
Gruppen in zwei Teilschritten relativ zum Kernelement
bewegt bzw. verschoben, um einen Gegenstand ausformen zu können. Diese
nicht synchronen sondern abgestuft aufeinander angepaßten
aufeinanderfolgenden Bewegungen der Segmentelemente beider Gruppen
bedingen jedoch einen relativ aufwendigen Antriebsmechanismus mit
Führungsstangen, Querführungen und mit Rollen. Bei diesem Formwerkzeug
sind nur zwei Segmentelemente der ersten Gruppe und zwei
Segmentelemente der zweiten Gruppe entlang dem Kernelement linear
beweglich geführt, so daß dort jeweils ein Eckenbereich zwischen
einem Segmentelement der ersten und der zweiten Gruppe bzw. den
zugehörigen Berührungsflächen gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Formwerkzeug der
eingangs genannten Art zur Herstellung von Hinterschneidungen
aufweisenden Druckgußteilen zu schaffen, bei dem die Segmentelemente
der zweiten Gruppe eine wesentlich verbesserte Führung aufweisen,
wobei gleichzeitig durch diese verbesserte Führung eine gute
Selbstzentrierung der zweiten Segmentelemente in bezug auf das
zentrale Kernelement gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Formwerkzeuges sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. Die beiden zusätzlichen Flächen jeder Ausnehmung
ergeben nicht nur eine gute Selbstzentrierung des zugehörigen
Segmentelementes der zweiten Gruppe, sondern auch eine Verbesserung
der Verschleißfestigkeit, weil seitlich wirksam werdende Kräfte durch
die jeweils zwei zusätzlichen zweiten Flächen aufgeteilt und somit
reduziert werden. Zudem wird durch die selbstzentrierende, z. B.
quadratische, rechteckige usw., Form eine solche Querschnittsform der
Segmentelemente der zweiten Gruppe erzielt, die von der Stirn bis zur
Bodenfläche eine gleichmäßige Dimension und somit höchste Festigkeit
aufweist. Desweiteren ergibt sich bei einem direkten Kontakt der
Segmentelemente der zweiten Gruppe mit dem hergestellten Druckgußteil
bzw. wärmedehnungsbedingter Flächenüberhöhung dieser Segmentelemente
durch ihre zum Zentrum verlaufende Keilform (-"Pflugwirkung") eine
oberflächenschonendere Entformung des hergestellten Druckgußteiles
mit vergleichsweise sehr geringer Schälwirkung.
Dadurch daß jede erste Auflagefläche und die von dieser ersten
Auflagefläche entfernte zweite Fläche der zur ersten Auflagefläche
benachbarten Ausnehmung zueinander parallel verlaufen, ergibt sich
eine verkantungsfreie Beweglichkeit jedes Segmentelementes der zweiten
Gruppe in bezug auf das Kernelement des Formwerkzeugs. Außerdem
ergibt sich durch die parallele Ausbildung der/jeder ersten
Auflagefläche und der von dieser ersten Auflagefläche entfernten
zweiten Fläche der zur ersten Auflagefläche benachbarten Ausnehmung
eine einfache Herstellbarkeit des zentralen Kernelementes des
Formwerkzeugs.
Diese Einfachheit der Herstellbarkeit des zentralen Kernelementes und
somit des Formwerkzeugs wird dadurch weiter gefördert, daß die ersten
Außenflächen für die Segmentelemente der ersten Gruppe und die
zweiten Flächen für die Segmentelemente der zweiten Gruppe alle den
gleichen Konuswinkel aufweisen. In diesem Fall braucht ein
Bearbeitungswerkzeug zur Herstellung des zentralen Kernelementes des
Formwerkzeugs nur einmal eingestellt zu werden, um das zentrale
Kernelement eng toleriert herzustellen. Das kann bspw. mit Hilfe der
an sich bekannten NC-Technologie, z. B. durch Drahterodierung erfolgen.
Durch eine Ausbildung des Formwerkzeuges mit abgerundeten Ausnehmungen
und entsprechend abgerundeten Segmentelementen der zweiten Gruppe
ergibt sich in vorteilhafter Weise eine Vergrößerung des zentralen
Nutzbereiches, so daß es möglich ist, Hinterschneidungen mit relativ
großen radialen Abmessungen problemlos auszubilden, d. h. Gegenstände
mit derartigen Hinterschneidungen auszuformen.
Bei den Führungselementen kann es sich um Feder und Federnut, um
Schwalbenschwanzführungen o. dgl. handeln. Wenn nur die ersten
Außenflächen des Kernelementes und die zugehörigen Segmentelemente
der ersten Gruppe mit einander entsprechenden Führungselementen
ausgebildet sind, ergibt sich ein vergleichsweise einfacher Aufbau des
Formwerkzeugs. Durch die Führung der Segmentelemente der zweiten
Gruppe entlang zweier zusätzlicher zweiter Flächen ergibt sich in
jedem Fall eine gute Führung der Segmentelemente der zweiten Gruppe
und eine Selbstzentrierung derselben in bezug auf das zentrale
Kernelement. Die Bewegung der Segmentelemente beider Gruppen entlang
dem zentralen Kernelement erfolgt mittels einer an sich bekannten
Antriebseinrichtung.
Wenn nicht nur die Segmentelemente der ersten Gruppe mit
Führungselementen geführt sind, sondern auch die Segmentelemente der
zweiten Gruppe, ergibt sich der Vorteil, daß eine ungewollte
Entfernung der Segmentelemente der zweiten Gruppe vom zentralen
Kernelement auch dann verhindert wird, wenn die Segmentelemente der
ersten Gruppe vom Kernelement entfernt worden sind. Außerdem kann
durch die zuletzt genannte Ausbildung die Führung und leichtgängige
Verschiebbarkeit der Segmentelemente beider Gruppen weiter verbessert
werden.
Das Kernelement kann einen zentralen Hohlraum aufweisen, durch den
sich ein Halteteil hindurcherstreckt. Dieses Halteteil kann mit einem
Kopfteil ausgebildet sein. Ein derartiges Kopfteil wird insbesondere an der
verjüngten Seite des zentralen Kernelementes vorgesehen, um eine
Andeutung der Umrißlinien der verschiedenen Segmentelemente und des
zentralen Kernelementes am mit einem solchen Formwerkzeug
hergestellten Druckgußteil zu vermeiden. Das mit oder ohne Kopfteil
ausgebildete Halteteil kann auch dazu vorgesehen sein, die Kühlung des
Formwerkzeuges zu unterstützen. Dem gleichen Zweck dient es, wenn das
Halteteil mit einem Hohlraum für ein Kühlmedium ausgebildet ist.
Das zentrale Kernelement kann erste Außenflächen aufweisen, die am
zentralen Kernelement ein regelmäßiges oder ein unregelmäßiges
Mehreck bilden, wobei die Eckenbereiche dieser Mehrecke durch die
Ausnehmungen zur Aufnahme der Segmentelemente der zweiten Gruppe
unterbrochen sind. Beispielsweise kann das zentrale Kernelement durch die
ersten Außenflächen für die Segmentelemente der ersten Gruppe
regelmäßig oder unregelmäßig viereckig, d. h. quadratisch,
rechteckig, rautenförmig, trapezförmig o. dgl. gestaltet sein.
Desgleichen ist es möglich, daß die ersten Außenflächen ein
regelmäßiges oder unregelmäßiges Fünfeck, Sechseck o. dgl. bilden.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Formwerkzeugs zur
Herstellung von mit Hinterschneidungen ausgebildeten Druckgußteilen
sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles des
Formwerkzeuges in der Gießposition von oben,
Fig. 2 eine Ansicht des Formwerkzeugs gemäß Fig. 1 in
Blickrichtung von oben in der Entformposition,
Fig. 3 auf der linken Seite eine Seitenansicht eines zentralen
Kernelementes mit einer Sacklochbohrung und auf der rechten
Seite eine Schnittdarstellung einer anderen Ausbildung des
zentralen Kernelementes mit einer Durchgangsbohrung,
Fig. 4 auf der linken Seite eine Ansicht des zentralen
Kernelementes entsprechend der linken Seite der Fig. 3 in
Blickrichtung von oben, und auf der rechten Seite eine
Ansicht des auf der rechten Seite der Fig. 3 dargestellten
Ausbildung des zentralen Kernelementes in Blickrichtung von
oben,
Fig. 5 auf der linken Seite einen Längsschnitt durch ein
zentrales Kernelement und durch ein am zentralen Kernelement
vorgesehenes Segmentelement in der Gießposition, und auf der
rechten Seite einen Längsschnitt durch eine andere Ausbildung
des Formwerkzeugs, wobei sich das Segmentelement in bezug auf
das zentrale Kernelement in der Entformposition befindet,
Fig. 6 zwei unterschiedliche halbseitig in Blickrichtung von oben
dargestellte Ausführungsformen des Formwerkzeugs mit
Segmentelementen der zweiten Gruppe, die nicht mit einer
annähernd quadratischen Grundfläche, sondern mit einer
rechteckigen Grundfläche ausgebildet sind, um den vorhandenen
zentralen Nutzungsbereich optimal auszunutzen,
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei die
Segmentelemente beider Gruppen im Vergleich zur in Fig. 6
dargestellten Gießposition in der Entformposition gezeichnet
sind,
Fig. 8 eine abschnittweise Darstellung eines Formwerkzeuges mit
zwei unterschiedlich ausgebildeten Segmentelementen der
zweiten Gruppe,
Fig. 9 ein Formwerkzeug mit einem zentralen Kernelement, das einen
regelmäßig fünfeckigen Querschnitt, d. h. fünf am Umfang
gleichmäßig verteilte Segmentelemente der ersten Gruppe und
fünf zwischen diesen Segmentelementen gleichmäßig verteilte
Segmentelemente der zweiten Gruppe aufweist, in der
Gießposition,
Fig. 10 ein Formwerkzeug zur Herstellung einer Anzahl voneinander
beabstandeter Hinterschneidungen, wobei das zentrale
Kernelement einen unsymmetrisch ausgebildeten Querschnitt
aufweist, um darzustellen, auf wie vielfältige Weise das
zentrale Kernelement des Formwerkzeugs gestaltbar ist, und
Fig. 11 eine andere Ausbildung des Formwerkzeugs mit einem
zentralen Kernelement und geeignet geformten Segmentelementen
der beiden Segmentelementgruppen.
Fig. 1 zeigt ein Formwerkzeug 10 in Blickrichtung von oben, das ein
zentrales Kernelement 12 und zwei Gruppen einander entlang des Umfangs
des Kernelementes 12 abwechselnde Segmentelement 14 der ersten Gruppe
und Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe aufweist. Das Kernelement 12
weist vier Außenflächen 18 auf, die jeweils zu der zur
Zeichnungsebene senkrechten Ebene um einen Konuswinkel geneigt sind.
Das Kernelement 12 bildet mit den Außenflächen 18 einen Kegelstumpf
mit einem sehr spitzen Öffnungswinkel. Jede Außenfläche 18 ist mit
einer Schwalbenschwanznut 20 ausgebildet. An jeder Außenfläche 18
liegt eines der Segmentelemente 14 an, wobei jedes Segmentelement 14
mit einer der Schwalbenschwanznut 20 entsprechenden
Schwalbenschwanzfeder 22 versehen ist. Mit Hilfe der
Schwalbenschwanzfeder 22 kann jedes Segmentelement 14 der ersten
Gruppe entlang der zugehörigen Schwalbenschwanznut 20 und damit
entlang der Außenfläche 18 in axialer Richtung verschoben werden,
wobei infolge der kegelstumpfförmigen Ausbildung des zentralen
Kernelementes 12 jedes Segmentelement 14 während der Durchführung
einer axialen Verschiebebewegung gleichzeitig auch eine radiale
Bewegung ausführt. In Fig. 2 ist eine Stellung der Segmentelemente 14
und 16 dargestellt, die sich von der in Fig. 1 gezeichneten Stellung
der Segmentelemente 14 und 16 dadurch unterscheidet, daß die
Segmentelemente 14 und 16 in Fig. 1 die Gießposition einnehmen,
während sie in Fig. 2 die radial zusammengezogene Entformposition
einnehmen. Mit den beiden strichpunktierten Kreisen 24 ist in Fig. 2
auch die Gießposition der Segmentelemente 14 und 16 angedeutet. Damit
ist ersichtlich, daß das Formwerkzeug 10 in der in Fig. 2 mit
durchgezogenen Linien angedeuteten Entformposition aus dem mit diesem
Formwerkzeug 10 hergestellten Druckgußteil entfernt werden kann, weil
die größten Außenkonturen des Formwerkzeuges 10 in dieser
Entformposition kleiner sind als die kleinste Innenkontur des
hergestellten Druckgußteiles, wobei diese kleinste Innenkontur durch
den inneren strichpunktierten Kreis 24 angedeutet ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich ersichtlich ist, sind in jedem
durch zwei benachbarte Außenflächen 18 bestimmten Eckenbereich des
zentralen Kernelementes 12 zwei zusätzliche zweite Flächen 26
vorgesehen, durch welche im Kernelement je eine Ausnehmung 28 zur
Aufnahme eines Segmentelementes 16 der zweiten Gruppe bestimmt ist. Um
bei den Segmentelementen 16 auf einfache Weise eine Selbstzentrierung
zu erzielen, verlaufen die Außenfläche 18 und die von dieser ersten
Auflagefläche 18 entfernte zweite Fläche 26 der zur ersten
Auflagefläche 18 benachbarten Ausnehmung 28 zueinander parallel. Diese
Parallelität ist in Fig. 1 durch die beiden dünnen Linien 30
angedeutet.
In den Fig. 1 und 2 ist nicht nur ein zentrales Kernelement 12 mit
einem quadratischen Querschnittsprofil gezeichnet, sondern es sind
auch die zusätzlichen Flächen 26 zur Festlegung der Ausnehmungen 28
für die Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe derart ausgebildet, daß
die Segmentelemente 16 ein quadratisches Querschnittsprofil mit einer
durch die Hinterschneidung des herzustellenden Druckgußteiles
bedingten Abflachung 32 ausgebildet. Bei einer solchen Ausbildung des
Formwerkzeuges 10 ergibt sich ein der Selbstzentrierung der
Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe dienender Mittelwinkel, der
genau ins Zentrum 34 des Kernelementes 12 gerichtet ist. Wie ohne
weiteres zu erkennen ist, ergibt bei einer solchen Ausbildung des
Formwerkzeuges 10 eine Verschiebung der Segmentelemente 14 der ersten
Gruppe in radialer Richtung um eine Wegstrecke a eine radiale
Verschiebung der Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe um eine
Wegstrecke, die durch 2.a bestimmt ist. In Fig. 2 ist durch einen
strichpunktierten Kreis 36 der zentrale Nutzungsbereich des
Formwerkzeuges 10 angedeutet, der durch die dem Zentrum 34 zugewandten
Kanten 38 der Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe in der
Entformposition bestimmt ist. Um diesen zentralen Nutzungsbereich zu
vergrößern, können die zusätzlichen Flächen 26 und dementsprechend
die zugehörigen Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe abgerundet
ausgebildet sein, was im linken oberen Quadranten der Fig. 2 durch
einen strichpunktierten Viertelkreis 40 angedeutet ist. Mit nkk ist
der Radius des zentralen Nutzungsbereiches bei scharfkantiger
Ausbildung der Ausnehmungen 28 und der Segmentelemente 16 der zweiten
Gruppe bezeichnet, während nkg den entsprechenden zentralen
Nutzungsbereich bezeichnet, wenn die zusätzlichen Flächen 26 und damit
die Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe wie bei 40 angedeutet
abgerundet sind.
Die Fig. 3 und 4 zeigen auf der linken Seite ein zentrales
Kernelement 12 mit Außenflächen 18, wobei aus Fig. 3 der Konuswinkel
k jeder Außenfläche 18 ersichtlich ist. Auf der rechten Seite der
Fig. 3 und 4 sind mit durchgezogenen Linien Außenflächen 18
gezeichnet, deren Konuswinkel dem Konuswinkel k genau entspricht. Mit
strichpunktierten Linien sind auf der rechten Seite Außenflächen
18′ angedeutet, die einen größeren Konuswinkel besitzen als die daran
anschließenden Außenflächen 18. Jede Außenfläche 18 ist mit einer
Schwalbenschwanznut 20 ausgebildet. In jedem durch zwei benachbarte
Außenflächen 18 bestimmten Eckenbereich des zentralen Kernelementes
12 sind zwei zusätzliche zweite Flächen 26 vorgesehen, durch welche im
zentralen Kernelement 12 je eine Ausnehmung 28 ausgebildet ist. Aus
den Fig. 3 und 4 ist auch ersichtlich, daß jede erste Außenfläche
18 und die von dieser ersten Außenfläche 18 entfernte zweite Fläche
28 der zur ersten Außenfläche 18 benachbarten Ausnehmung 28
zueinander parallel verlaufen. Diese Parallelität ist in Fig. 3 durch
die beiden dünnen Linien 42 angedeutet. Durch diese Parallelität
ergibt sich eine verkantungsfreie Selbstzentrierung jedes in einer der
Ausnehmungen 28 befindlichen Segmentelementes 16 der zweiten Gruppe
(s. Fig. 1 und 2). Das in den Fig. 3 und 4 auf der linken Seite
dargestellte zentrale Kernelement 12 weist einen Ansatz 44 mit einem
Außengewinde sowie eine Sacklochbohrung 46 auf. Die Sacklochbohrung
46 ist bspw. zur Aufnahme eines Kühlmediums vorgesehen.
Auf der rechten Seite der Fig. 3 und 4 ist ein zentrales
Kernelement 12 gezeichnet, das ebenfalls einen Ansatz 44 aufweist, und
das mit einem Durchgangsloch 48 versehen ist, das zur Aufnahme eines
Halteteiles dient, wie es weiter unten in Verbindung mit Fig. 5
beschrieben wird. Mit der Bezugsziffer 50 sind Sacklöcher mit einem
Innengewindeabschnitt bezeichnet, die zur Verschraubung des zentralen
Kernelementes 12 mit einer (nicht dargestellten) Halteplatte dienen.
Dabei ist der Ansatz 44 zur genauen Zentrierung des Kernelementes 12
auf der (nicht dargestellten) Halteplatte vorgesehen, die zu diesem
Zweck mit einer dem Ansatz 44 entsprechenden Ausnehmung ausgebildet
ist.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Kernelement 12 mit
Außenflächen 18 und zusätzlichen Flächen 26, die alle denselben
Konuswinkel k aufweisen, ergibt den Vorteil einer einfachen
Herstellbarkeit des Kernelementes 12 bspw. in einer NC-Technologie in
Verbindung z. B. mit einer Drahterodiermaschine.
In Fig. 5 ist auf der linken Seite ein zentrales Kernelement 12 mit
einem Außengewindeansatz 44 und einem Sackloch 46 in einem
Längsschnitt dargestellt, wobei das Kernelement 12 dem in den Fig. 3
und 4 auf der linken Seite dargestellten Kernelement 12 entspricht.
Das Kernelement 12 weist eine konische Außenfläche 18 mit einer
Schwalbenschwanznut 20 auf, entlang der ein erstes Segmentelement 14
der ersten Gruppe zwischen einer Gießposition und einer
Entformposition verstellbar ist. Auf der linken Seite der Fig. 5
ist das Segmentelement 14 in der Gießposition dargestellt. Zur
Verstellung der Segmentelemente 14 der ersten Gruppe und gleichzeitig
der in dieser Figur nicht dargestellten Segmentelemente 16 der zweiten
Gruppe (s. Fig. 1 und 2) sind die Segmentelemente 14 und 16 bspw.
mit radial wegstehenden Ansätzen 52 ausgebildet. Selbstverständlich
wäre es auch möglich, die Segmentelemente 14 und 16 von ihrer
Unterseite 54 her mit Hilfe von Stiften o. dgl. zwischen der
Gießposition und der Entformposition zu verstellen.
Mit einer dünnen Linie ist auf der linken Seite der Fig. 5 ein mit
einer Hinterschneidung 54 versehener Gegenstand, d. h. ein mit einer
Hinterschneidung 54 versehenes Druckgußteil 56 angedeutet.
Auf der rechten Seite der Fig. 5 ist ein zentrales Kernelement 12
angedeutet, das dem in den Fig. 3 und 4 auf der rechten Seite
gezeichneten Kernelement 12 formmäßig entspricht. Durch das
Durchgangsloch 48 des zentralen Kernelementes 12 erstreckt sich ein
Halteteil 57 hindurch, das mit einem Kopfteil 58 ausgebildet ist. Auf
der rechten Seite der Fig. 5 ist das Segmentelement 14 gegen die
Gießposition um eine Strecke rh in die Entformposition verschoben
dargestellt. Mit der Bezugsziffer 56 ist auch hier das mit einer
Hinterschneidung 54 ausgebildete Druckgußteil bezeichnet. Aus dieser
Zeichnungshälfte der Fig. 5 ist ersichtlich, daß die radial äußerste
Ausdehnung der Segmentelemente 14 bzw. 16 in der Entformposition
kleiner ist als die kleinste lichte Innenweite des Druckgußteiles 56,
so daß es problemlos möglich ist, in der Entformposition das
Formwerkzeug 10 aus dem Druckgußteil 56 zu entfernen, ohne dieses zu
beschädigen.
Das Kopfteil 58 dient dazu, spezielle Konturformen zu ermöglichen, oder
am Druckgußteil 56 Konturlinien zu vermeiden, wie sie durch die
Trennkanten zwischen den Segmentelementen 14 und 16 und dem zentralen
Kernelement 12 möglich sein können. Mit strichpunktierten dünnen
Linien ist in Fig. 5 auf der rechten Seite die Gießposition der
Segmentelemente 14 und 16 und des Halteteiles 57 mit seinem Kopfteil
58 angedeutet. Die Bewegung des Halteteiles 57 mit dem Kopfteil 58
erfolgt somit simultan mit der Bewegung der Segmentelemente 14 und 16
des Formwerkzeuges 10.
Fig. 6 zeigt zwei voneinander verschiedene Hälften einer weiteren
Ausbildung des Formwerkzeuges 10 in der Gießposition, wobei sich
diese Formwerkzeuge von den in Fig. 1 dargestellten Formwerkzeug 10
insbes. dadurch unterscheidet, daß die zusätzlichen Flächen 26
nicht gleich lang, sondern ungleich lang ausgebildet sind, so daß sich
Ausnehmungen 28 ergeben, die nicht annähernd quadratisch, sondern als
rechteckig zu betrachten sind. Entsprechend sind die Segmentelemente
16 der zweiten Gruppe nicht quadratisch sondern rechteckig
ausgebildet. Dadurch ist es möglich, den zentralen Nutzungsbereich
speziellen Erfordernissen wunschgemäß anzupassen. Ein solches
Erfordernis ist in Fig. 6 auf der linken Seite durch zwei strichliert
angedeutete Kühlungsbohrungen 62 verdeutlicht. Auf der rechten Seite
der Fig. 6 sind zwei Auswerferstifte 64 angedeutet, durch die der
zentrale Nutzungsbereich festgelegt wird. Außerdem ist auf der
rechten Seite der Fig. 6 ein Kühlungslängsschlitz 66 angedeutet, durch
den der zentrale Nutzungsbereich ebenfalls wesentlich beeinflußt
wird. Auch bei dieser Ausbildung ergibt sich jedoch durch die beiden
zusätzlichen Flächen 26 eine genaue Selbstzentrierung der
Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe, so daß die Segmentelemente 16
gemeinsam mit den Segmentelementen 14 der ersten Gruppe störungsfrei
zwischen der in Fig. 6 dargestellten Gießposition und der in Fig. 7
dargestellten Entformposition in bezug auf das zentrale Kernelement 12
verstellt werden können. In den Fig. 6 und 7 sind gleiche
Einzelteile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich
erübrigt, diese Einzelteile in Verbindung mit Fig. 7 noch einmal zu
beschreiben.
In Fig. 7 ist mit den beiden äußersten dünnen strichpunktierten
Linien die mit diesem Formwerkzeug 10 erzielte Hinterschneidung 54
eines (nicht dargestellten) Druckgußteiles bezeichnet. Aus dieser
Figur ist ersichtlich, daß die kleinste lichte Innenweite des nicht
dargestellten Druckgußteiles, die durch inneren strichpunktierten
Kreis angedeutet ist, größer ist als die größte radiale Ausdehnung
des Formwerkzeuges 10 in der Entformposition, wie sie in Fig. 7
dargestellt ist. Auch bei dieser quasi rechteckigen Ausbildung der
Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe ist ihr radialer Verschiebeweg
gemäß dem pythagoreischen Lehrsatz größer als der radiale
Verschiebeweg der Segmentelemente 14 der ersten Gruppe. Infolge
der quasi rechteckigen Ausbildung der Segmentelemente 16 bzw. der
zugehörigen Ausnehmungen 28 im zentralen Kernelement 12 ergibt sich
eine Bewegung der zweiten Segmentelemente 16 am Zentrum 34 des
Kernelementes 12 vorbei.
Fig. 8 zeigt auf der linken Seite ein Segmentelement 16 der zweiten
Gruppe, das nicht nur durch die zusätzlichen Flächen 26, sondern
gleichzeitig auch durch eine Führungsnut 68 und durch einen der
Führungsnut 68 entsprechenden Führungsansatz 70 geführt und zentriert
ist, wobei der Führungsansatz 70 am Segmentelement 16 vorgesehen ist.
Auf der rechten Seite der Fig. 8 ist ein Segmentelement 16 der zweiten
Gruppe angedeutet, das eine Abrundung 72 aufweist. Entsprechend sind
die beiden zusätzlichen Flächen 26 abgerundet. Durch die Abrundung 72
ergibt sich eine Vergrößerung des zentralen Nutzungsbereiches des
Kernelementes 12, ohne daß durch diese Vergrößerung des zentralen
Nutzungsbereiches die Zentrierung des Segmentelementes 16 in bezug auf
das Kernelement 12 beeinträchtigt wird. Drei gleich ausgebildete
Segmentelemente 14 der zweiten Gruppe sind am Kernelement 12 mit quasi
quadratischem Querschnittsprofil in an sich bekannter Weise zwischen
einer Gießposition und einer Entformposition verschiebbar. Da die
Segmentelemente 14 die Segmentelemente 16 mit ihren Endabschnitten
überlappen, werden die Segmentelemente 16 bei einer Bewegung der
Segmentelemente 14 von der Gießposition in die Entformposition
verkantungsfrei mitgenommen. Um diese Mitnahme ganz sicher und
problemlos zu gestalten, ist es vorteilhaft, nicht nur die
Segmentelemente 14 zwangszubewegen, sondern gleichzeitig auch die
Segmentelemente 16. Das geschieht bspw. mit Hilfe von an den
Segmentelementen 14 und an den Segmentelementen 16 vorgesehenen
Ansätzen 52, wie sie in Verbindung mit Fig. 5 bereits beschrieben
worden sind.
Während in den Fig. 1, 2 und 4 ein zentrales Kernelement 12 mit
vier gleichmäßig verteilten Außenflächen 18 dargestellt ist, ist in
Fig. 9 ein zentrales Kernelement 12 in Blickrichtung von oben
gezeichnet, das fünf Außenflächen 18 mit Schwalbenschwanznuten 20
aufweist, wobei die Außenflächen 18 entlang des Umfanges des
Formwerkzeuges 10 gleichmäßig verteilt angeordnet sind. An jeder
Außenfläche 18 ist ein Segmentelement 14 der ersten Gruppe
vorgesehen, wobei die Segmentelemente 14 ein kreisabschnittförmiges
Profil besitzen. Zwischen benachbarten Segmentelementen 14 sind fünf
Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe vorgesehen, die entlang
zusätzlicher Flächen 26 mit einer ausgezeichneten Zentrierung geführt
sind. Mit einer solchen fünfeckigen Ausbildung des Kernelementes 12
bzw. des Formwerkzeuges 10 ist es möglich, das Kernelement 12 mit
einem vergleichsweise großen zentralen Nutzungsbereich auszubilden.
Daraus folgt jedoch, daß der Nutzungsbereich im Kernelement 12 umso
größer wird, je größer die Anzahl Außenflächen 18 bzw. je größer
die Anzahl Segmentelemente 14 und 16 ist.
Die Außenflächen 18 müssen entlang des Umfangs des zentralen
Kernelementes 12 nicht gleichmäßig verteilt angeordnet sein, wie aus
Fig. 10 ersichtlich ist. In dieser Figur sind vier verschieden große
Segmentelemente 14 der ersten Gruppe und vier zwischen benachbarten
Segmentelementen 14 vorgesehene unterschiedlich große und
unterschiedlich gestaltete Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe
angedeutet. Jedes Segmentelement 14 bzw. 16 ist mit mindestens einem
radialen Ansatz 60 versehen, der zur Ausbildung einer Hinterschneidung
an einem (nicht dargestellten) Druckgußteil dient. Derartige
Hinterschneidungen sind bspw. zur Ausbildung von Bajonettverschlüssen
an Druckgußteilen vorgesehen. Auch bei dieser unsymmetrischen bzw.
unregelmäßigen Ausbildung des Formwerkzeuges 10 ist es jedoch so,
daß in jedem durch zwei Segmentelemente 14 der ersten Gruppe
bestimmten Eckenbereich des Kernelementes 12 zwei zusätzliche zweite
Flächen 26 vorgesehen sind, durch welche im Kernelement 12 je eine
Ausnehmung 28 zur Aufnahme eines Segmentelementes 16 der zweiten
Gruppe bestimmt ist. Dabei ist jede erste Außenfläche 18 und die von
dieser ersten Außenfläche 18 entfernte zweite Fläche 26 der zur
ersten Außenfläche 18 benachbarten Ausnehmung 28 parallel
ausgerichtet, was durch die Linienpaare 30 (s. auch z. B. die Fig. 1
und 4) angedeutet ist. Die Segmentelemente 16 unterscheiden sich in
Fig. 10 dadurch, daß sie abgerundet, mit einer
Schwalbenschwanzführung oder einfach eckig ausgebildet sind.
Die Fig. 11 zeigt in einer schematischen Darstellung eine andere
Ausbildung eines Formwerkzeuges 10 mit einer von der Kreisform
abweichenden Außenkontur und einem Kernelement 12, bei dem vier
Außenflächen 18 unsymmetrisch verteilt vorgesehen sind. An jeder
Außenfläche 18 ist ein erstes Segmentelement 14 der ersten Gruppe in
bezug auf das Kernelement 12 verschiebbar gelagert, wobei durch die
Segmentelemente 14 die Außenkontur des Formwerkzeugs in der in dieser
Figur dargestellten Gießposition größtenteils bestimmt ist. Die
verbleibende Außenkontur wird durch die Segmentelemente 16 der
zweiten Gruppe bestimmt, die zwischen benachbarten Segmentelementen 14
vorgesehen sind. Auch hier weist das Formwerkzeug 10 im Kernelement 12
für jedes Segmentelement 16 der zweiten Gruppe zwei zusätzliche
Flächen 26 auf, so daß sich für jedes Segmentelement 16 eine genaue
Zentrierung und Führung in bezug auf das Kernelement 12 ergibt. Aus
dieser Figur ist auch ersichtlich, daß die zusätzlichen Flächen 26
jeder Ausnehmung 28 zu den von ihnen abgewandten Außenflächen 18
parallel verlaufen.
In jedem Fall umgreifen die Segmentelemente 14 der ersten Gruppe mit
ihren beiden voneinander abgewandten Endabschnitten die
Segmentelemente 16 der zweiten Gruppe und können, wie auch bei runder
oder anderer Ausbildung, im Bereich 52 (s. Fig. 5) als Hebemitnahme
lose mit Nut/Feder oder mit Stiften usw. verbunden sein.
Die Schwalbenschwanzfedern und -nuten können selbstverständlich auch
vertauscht, d. h. am jeweils anderen Teil vorgesehen sein.
Claims (8)
1. Formwerkzeug zur Herstellung von Hinterschneidungen aufweisenden
Druckgußteilen mit einem zentralen Kernelement (12) und mit
zwei Gruppen von Segmentelementen (14, 16)
- - die abwechselnd entlang des Umfangs des Kernelements (12) angeordnet und entlang des Umfangs des Kernelements (12) zwischen einer Gießposition und einer Entformposition verschiebbar sind, und
- - die in jeder Verschiebeposition relativ zum Kernelement (12) an den Außenflächen (18, 26) aneinander anliegen, wobei das Kernelement (12) eine der Anzahl der Segmentelemente (14) der ersten Gruppe entsprechende Anzahl konisch verlaufender Außenflächen (18) aufweist, entlang derer die zugehörigen Segmentelemente (14) der ersten Gruppe zur Durchführung einer axialen und gleichzeitig einer radialen Bewegung verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in jedem Eckbereich des Kernelements (12), der durch zwei benachbarte Außenflächen (18) für jeweils ein Segmentelement (14) der ersten Gruppe gebildet wird, zwei zusätzliche Außenflächen (26) vorgesehen sind, wodurch im Kernelement (12) jeweils eine Ausnehmung (28) zur Aufnahme jeweils eines Segmentelements (16) der zweiten Gruppe gebildet wird, das gleichzeitig mit der Verschiebung der benachbarten Segmentelemente (14) der ersten Gruppe verschiebbar ist, und
- - daß jede Außenfläche (18) und die von dieser Außenfläche (18) entferntere zusätzliche Außenfläche (26) der zur Außenfläche (18) benachbarten Ausnehmung (28) zueinander parallel verlaufen.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenflächen (18) für die Segmentelemente (14) der
ersten Gruppe und die zusätzlichen Außenflächen (26) für die
Segmentelemente (16) der zweiten Gruppe alle den gleichen
Konuswinkel (k) zur axialen Achse des Kernelements (12)
aufweisen.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ausnehmung (28) und das zugehörige Segmentelement (16)
an der dem Zentrum (34) des Kernelements (12) zugewandten Seite
(72) abgerundet sind.
4. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Segmentelemente (14) der ersten Gruppe und
die zugehörigen Außenflächen (18) des Kernelements (12) mit
einander entsprechenden Führungselementen (20, 22) ausgebildet
sind.
5. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kernelement (12) einen zentralen Hohlraum (48)
aufweist, durch den sich ein Halteteil (57) hindurch erstreckt.
6. Formwerkzeug nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (57) mit einem Kopfteil (58) ausgebildet ist.
7. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (57) mit einem Hohlraum und/oder das zentrale
Kernelement (12) mit einem Hohlraum (46) für ein Kohlmedium
ausgebildet ist/sind.
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ID=25868714
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