DE3819276C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Körpertrainingsgerät zum
Trainieren der Muskulatur.
Es sind eine Vielzahl der verschiedenartigsten Trainings
geräte bekannt, die dazu dienen die Muskulatur des
menschlichen Körpers zu trainieren und zu regenerieren.
Die herkömmlichen Trainingsgeräte sind dabei derart
konzipiert, daß ein vielfach unterteilter Gewichtsblock
die an einem Hebel angreifende Gewichtskraft darstellt.
Dabei müssen von der zu trainierenden Person die Gewichts
belastungen durch Steckelemente am Gewichtsblock
kombiniert werden. D.h. der vielfach in Einzelgewichte
unterteilte Gewichtsblock aus z. B. 5-kg-Gewichten,
wird aus zehn Einzelgewichten zu je 5 kg zu einem 50-kg-
Gewichtsblock zusammengesteckt, also kombiniert.
Dies ist für die trainierende Person sehr zeitaufwendig.
Da der Gewichtsblock bzw. die Einzelgewichte ständig
zugänglich für trainierende Personen sein muß, ist es
auch nicht möglich diesen in einem Schutzgehäuse zu
kapseln.
Je nach Anordnung der Gewichte am Trainingsgerät kann
dies jedoch gemäß geltenden Unfallverhütungsvorschriften
erforderlich sein.
Bekannte Trainingsgeräte, die es ermöglichen die angreifende
Gewichtskraft über einen Hebel variabel zu gestalten, weisen
jedoch den Nachteil auf, daß die Gewichtskraft direkt am
Hebel, der durch die Muskelkraft bewegt wird, angreift und
somit die verwendeten Verbindungselemente extrem
beansprucht, oder aber der Hebel weist bei seiner
Maximalstellung, also beim günstigsten Hebel für den
Anwender mit geringster aufzuwendender Muskelkraft, einen
extrem langen Hebelweg auf, der wiederum eine
Höchstbelastung auf das Trainingsgerät ausübt, welches bis
hin zur Materialverformung bzw. Zerstörung führt.
Ein besonderer Nachteil der bekannten Trainingsgeräte
besteht insbesondere darin, daß bei Maximalbelastungen diese
Geräte beginnen zu schwingen. Dies hat zur Folge, daß
unkontrollierte Krafteinflüsse auf die Muskeln der
trainierenden Person wirken und gefährliche Verletzungen
hervorruft.
Ein weiterer Nachteil von bekannten Trainingsgeräten liegt
darin, daß der Anwender die angreifende Gewichtskraft in nur
einem Bereich unterhalb der vorliegenden Gewichtsblockkraft
varriieren kann. Es ist mit den bekannten Vorrichtungen nicht
möglich, den Hebelarm derart zu verändern, daß die
aufzubringende Muskelkraft über die aufliegende
Gewichtskraft steigt.
Das Belastungsspektrum ist also auch in diesem Falle
begrenzt.
Aus der DE-OS 33 32 520 A1, ist ein Trainingsgerät mit einer
Vorrichtung bekannt, bei dem eine Masse bestimmter Größe
zunächst mit verhältnismäßig geringer Kraft in Bewegung
gesetzt werden kann und die volle Leistung erst dann
erforderlich ist, wenn die Masse bereits eine gewisse
Beschleunigung erfahren hat.
Auch hier sind eine Vielzahl von Einzelgewichten eingesetzt.
Aus der DE-OS 29 43 023, ist ein Gerät zum Trainieren von
Muskeln des menschlichen Körpers bekannt, dessen Widerstand
gegen die Leistung des jeweiligen Benutzers veränderbar ist,
in dem das Belastungsgewicht verlagert wird.
Neben den eingangs schon zitierten Nachteilen von
Einzelgewichten, läßt sich die Krafteinleitung dieser
Geräte, die eine unterschiedliche Trainingskraft bewirkt.
nicht kontinuierlich den jeweiligen Erfordernissen anpassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein gattungsgemäßes Körpertrainingsgerät so zu verbessern,
daß trotz Verwendung nur eines einzigen Gewichtes
definierte, unterschiedliche Trainingskräfte kontinuierlich
eingestellt werden könnten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Körpertrainingsgerät laut des vorgeschlagenen Anspruchs 1
gelöst.
Besondere Weiterbildungen bzw. Ausführungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand der beigefügten Zeichnungen, die besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen, wird diese nun
näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 bis 5 den selbststabilisierenden Rahmen in
perspektivischer Darstellung und aus
verschiedenen Richtungen, wobei zur
Verdeutlichung der Rahmenausbildung alle
Zusatzteile nicht dargestellt sind,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des
kompletten Trainingsgerätes in einer
bevorzugten Ausführungsform mit U-förmigem
Hebel,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der in Fig.
6 angedeuteten Linie A-A,
Fig. 8 eine Draufsicht aus der in Fig. 7
angedeuteten Richtung B,
Fig. 9 eine Vergrößerung des in Fig. 7 mit C
gekennzeichneten Teils,
Fig. 10 eine Ansicht aus der in Fig. 9 angedeuteten
Richtung D,
Fig. 11 die Anordnung der Gewichtsplatte im Rahmen,
Fig. 12 eine Ansicht aus der in Fig. 11
angedeuteten Richtung E.
Fig. 13 ein in Fig. 12 mit F gekennzeichnetes
Detail,
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
gebogenem Hebelarm,
Fig. 15 bis 17 eine weitere Ausführungsform des
Krafteinleitungselementes, und
Fig. 18 bis 21 eine weitere Ausführungsform der
Teleskophalterung,
Fig. 22 die Lagerung der Umlenkrolle 42,
Fig. 23 bis 24 Schnittdarstellungen zu Fig. 30,
Fig. 25 bis 26 Schemaskizzen über die Umlenkrollenpositionierung
und die Krafteinleitung.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des
Rahmens 1.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist es, daß dieser
Rahmen 1 aus zwei, durch Querstreben 6, 7 und 8 verbundenen
Einzelrahmen 1′ und 1′′ besteht.
Der Rahmen 1′ ist dabei als rechteckiger Rahmen mit runden
Kanten ausgebildet.
Er setzt sich aus zwei senkrechten Stützen 2 und 3 sowie
zwei Querrohren 4 und 5 zusammen, die einerseits aus einem
Stück gebogen sein können und in diesem Falle an der
Stoßstelle 51 verbunden wird oder aber, wie in Fig. 1a
dargestellt mittels eingesetzten Rohrbögen 52
zusammengesetzt werden.
Der Rahmen 1′′ ist als Winkelrahmen ausgebildet und setzt
sich aus zwei senkrechten Stützen 9 und 10 sowie einem
oberen Winkelquerrohr 11 und einem unteren Winkelquerrohr 12
zusammen.
Die Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Rahmens 1 aus der
in Fig. 1 angedeuteten Richtung 0.
Die Fig. 3 eine Seitenansicht aus der in Fig. 2 ange
deuteten Richtung P.
Die Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der in Fig.
2 angedeuteten Linie N-N und
die Fig. 5 eine Draufsicht der Fig. 3.
Wie aus den Fig. 1 bis 5 hervorgeht, ist es ein
besonderes Merkmal der Erfindung, daß der Rahmen 1
in diesem Ausführungsbeispiel aus kreisförmigem
Rohrmaterial, vorzugsweise Stahlrohrmaterial geschaffen
ist und keine gefährlichen Kanten oder Ecken aufweist.
Aufgrund der konstruktiven Gestaltung ist der Rahmen 1
selbststabilisierend, d.h. es können während des Trainings
keine derart ungünstigen Kraftverhältnisse entstehen, die
den Rahmen zum Kippen oder Schwanken führen. Es ist
somit möglich, den Rahmen ohne Befestigung in einem
Trainingsraum aufzustellen.
Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des
Trainingsgerätes.
In diesem Ausführungsbeispiel ist ein U-förmiger Hebel 18
verwendet. Wie hieraus ersichtlich wird, weist der Hebel
18 beidseitig je eine Abwinkelung 43 und 44 auf, die
mittels den Achsen 45 in den senkrechten Stützen 3 und
9 drehbar gelagert sind.
Die Fig. 7 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der
in Fig. 6 angedeuteten Linie A-A.
Wie aus dieser Schnittdarstellung ersichtlich wird,
wird die Gewichtskraft, die am Zugseil 19 angreift über
die Rollen 40, 41, 42 umgelenkt und greift sodann am
Krafteinleitungselement 23 an, das mit dem teleskopierbaren Arm 20
in Verbindung steht.
Der Hebelarm wird durch Ein- und Ausfahren des
teleskopierbaren Arms 20 variabel gestaltet. Die Teleskopbewegung kann hierbei
elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch vollzogen werden,
wobei die Elektronik 61 die Verstellung steuert.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Krafteinleitungs
element eine drehbar gelagerte Rolle 22 auf, die inner
halb einer Führungsschiene 21 verfahrbar angeordnet ist.
Die Führungsschiene 21 ist fest mit dem Hebelarm 18
verbunden, so daß die Gewichtskraft nicht auf den teleskopierbaren Arm
20 wirkt, sondern innerhalb der Führungsschiene
21 angreift.
Dies wird ferner dadurch ermöglicht, daß der teleskopierbare
Arm 20 innerhalb einer Nut so (hier nicht dargestellt), ge
führt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das der teleskopierbare Arm 20
mittels eines Distanzblechs 46 an der Achse 45 des
Hebels 18 drehbar gelagert. Somit wird erreicht, daß
die Schwenkbewegung des teleskopierbaren Arms 20 analog zu der
Schwenkbewegung des Hebels 18 erfolgt.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht der Fig. 7 aus der
angedeuteten Richtung B. In dieser Darstellung wird
nochmals deutlich, wie die drehbar gelagerte Rolle
22 innerhalb der Führungsschiene 21 verfahren kann.
Fig. 9 zeigt eine Vergrößerung des in Fig. 7
gekennzeichneten Details C und
Fig. 10 eine Ansicht der Fig. 9 aus der Richtung D.
In diesem Ausführungsbeispiel ist das Krafteinleitungselement
23 als Manschette ausgebildet, die den
teleskopierbaren Arm 20 umgibt. Die Verwendung dieser Form
eignet sich dann, wenn keine all zu große Trainingskraft
erforderlich ist. Im Falle von größeren Trainingsgewichten
ist die Führung des teleskopierbaren Arms in einer Nut oder
Langloch, wie später beschrieben wird, erforderlich.
Die Fig. 11 bis 13 zeigen die Anordnung der
Gewichtsplatte 15.
Die Gewichtsplatte 15 ist mit Hülsen 13 und 14 starr
verbunden. Diese Hülsen 13 und 14 umgeben jeweils eine
Führungssäule 16 und 17.
Da, wie hier ersichtlich ist, die Gewichtskraft aus nur
einer Gewichtsplatte 15 gebildet wird, die aufgrund der
Hülsen 13 und 14 senkrecht an den Führungssäulen 16 und 17
verfahren werden kann, ist es möglich dieser Gewichtsplatte
15 eine ästhetische Form zu geben. Zur Auflagedämpfung sind
am unteren Ende der Hülse Gummipuffer 68 oder dergleichen
angeordnet.
Die Fig. 12 ist eine Ansicht aus der in Fig. 11
angedeuteten Richtung E und die Fig. 13 eine Vergrößerung
des in Fig. 12 mit F gekennzeichneten Details. Es ist auch
die Anordnung der Gewichtsplatte 15 an den Hülsen 13 und 14
möglich (Fig. 13a), anstatt,wie in Fig. 13 gezeigt,
zwischen diesen.
Die Fig. 14 zeigt ein weiteres besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Hebelarm 18
bogenförmig ausgebildet ist.
Dies hat den besonderen Vorteil, daß das Zugseil 19 um die
Umlenkrolle 42 einen Radius schlägt, wobei die Seillänge,
und somit die Gewichtsplattenposition nicht verändert wird.
Hier ist der teleskopierbare Arm 20 mittels einer Achse 47
selbständig drehbar gelagert. Bei der Auf- und
Abwärtsbewegung des teleskopierbaren Arms 20 wird, wie auch
bei der Ausführung mit U-förmigem Hebel 18 die angreifende
Gewichtskraft eingestellt.
Da nun das Seil 19 bzw. das Krafteinleitungselement 23
innerhalb der Führungsschiene 21 des Hebels 18 eine
Kreisbahn um die Rolle 42 schlagen, verändert sich
zwangsweise die Positionierung des teleskopierbaren Arms 20
innerhalb des Krafteinleitungselements 23. Hierzu ist im
Krafteinleitungselement 23 eine Nut 50 in Form eines
durchgehenden Langlochs angeordnet. Während der Auf- und
Abwärtsbewegung des teleskopierbaren Arms 20 wird auch das
Krafteinleitungselement 23 senkrecht nach unten oder oben
bewegt. Die Nut 50 gewährleistet ein waagerechtes Verfahren
des Krafteinleitungselementes 23, wobei der teleskopierbare
Arm 20 in dieser Nut geführt bleibt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, den
teleskopierbaren Arm 20 und den Hebelarm 18 mittels eines
Distanzblechs 46, wie es in Fig. 7 dargestellt ist, an nur
einer Achse drehbar zu lagern. Jedoch ist es dann
erforderlich, die analoge Schwenkung des teleskopierbaren
Arms 20 mittels einer hier nicht angedeuteten zusätzlichen
Achse am Krafteinleitungselement 23 anzuordnen.
Gemäß den Fig. 15 bis 17 ist eine weitere Ausführungs
form des Krafteinleitungselementes 23 dargestellt.
Es ist hierbei erkennbar, daß der teleskopierbare Arm 20
innerhalb einer Nut 50, die als durchgehendes Langloch
ausgebildet ist, und mittels Halteelementen 55 und 56 gegen
senkrechtes Verfahren geschützt ist, waagrecht verfahrbar
angeordnet ist.
Um eine bessere Anpassung der Rolle 22
innerhalb der Führungsschiene 21 zu schaffen, weist
diese ein weiteres Achsgelenk 47 auf.
Die Fig. 18 bis 21 zeigen eine weitere Möglichkeit der
Halterung des teleskopierbaren Armes.
In diesem Ausführungsbeispiel weist der teleskopierbare Arm
20 eine eigene Achse 47 zur Lagerung auf.
Günstig für die Krafteinleitung, erweist sich die Lagerung
des oberen Teleskopteils in Höhe, bzw. über der Schwenkachse
des Hebels, wie in Fig. 19 a abgebildet ist.
Prinzipiell soll hierbei gezeigt werden, daß es möglich
ist, den teleskopierbaren Arm 20 am oberen Rahmenteil 4 bzw. auch
am unteren Rahmenteil 5 anzuordnen.
Die Fig. 22 zeigt ein Anordnungsbeispiel der Umlenk
rolle 42, wobei zu bemerken ist, daß hierbei das Seil
19 nicht über, sondern unter der Umlenkrolle 42 geführt
ist. Die Rolle 40 und die Gewichtplatte 15 sowie der
Hebel 18 sind hierbei schematisch zugeordnet.
Zur Lagerung der Umlenkrolle 42 ist eine Platte 57 im
Rahmen angeordnet.
An dieser Platte 57 ist die Umlenkrolle 42 drehbar gelagert.
Eine weitere besondere Ausführungsform sieht dabei vor, daß
in dieser Platte 57 eine radiale Nut 58 eingelassen ist.
Diese Nut weist den Radius S auf und ermöglicht neben der
Drehbewegung der Umlenkrolle 42 nach Y ein Schwenken dieser
nach Z, innerhalb der radialen Nut 58. Dies hat den Vorteil,
daß der Punkt A kontinuierlich fixiert bleibt. Dies ist dann
erforderlich, wenn am Hebelarm 18 eine Kreisbahn mit dem
Radius R um den Punkt A beschrieben wird, welches durch
Verstellen des Zugseiles 19 innerhalb der
Verstellvorrichtung, hier in Form einer Nut erfolgt.
Der Vorteil liegt darin, daß im Hebelarm 18 in
fertigungstechnischer Hinsicht eine relativ einfache radiale
Kreisbahn geschaffen wird, während ohne die Schwenkbarkeit
nach Z der Umlenkrolle 42 eine elliptische Verstellbahn bzw.
Verstellvorrichtung erforderlich wäre, wobei diese
Ausführungsform selbstverständlich auch denkbar ist.
Wird nun das Zugseil 19 vom Punkt F nach Punkt G verstellt,
so bewegt sich die Achse 59 der Umlenkrolle 42 bzw. der
Achspunkt B innerhalb der Nut 58 auf der Achse C nach B′,
wobei der Radius S′ dem Radius S entspricht. Der
Angriffspunkt A wird dabei immer auf der Innenseite 19′ des
Zugseils 19 liegen und am gleichen Punkt fixiert bleiben,
wobei sich der Radius R zwischen Punkt A und F bzw. der
Radius D, der dem Radius R entspricht, zwischen Punkt A und G
konstant, also kongruent verhalten.
Die Fig. 23 und 24 sind jeweils Schnittdarstellungen
durch die in Fig. 22 angedeuteten Schnittlinien, Dabei
zeigt Fig. 23 einen Schnitt entlang der Linie U-U und Fig.
24 einen Schnitt entlang der Linie V-V. Die gleichen
Elemente sind hierbei mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Fig. 25 zeigt eine Systemskizze der Verstellmöglichkeit.
Die Achse X′ des Hebelarmes bzw. der Führungsschiene umgibt
den Punkt A mit dem Radius R.
Die Achse 19′ (hier strichpunktiert angedeutet), stellt
hierbei den Angriff der vollen Gewichtsbelastung dar. Da der
Kraftarm O zwischen Punkt H und F hier die längste
Ausdehnung besitzt, ist im Punkt F die volle Gewichtskraft P
zur Hebelbewegung nach Q aufzubringen, da der Hebelarm in F
gleich Null ist.
Wird das Zugseil, respektive die Angriffsachse 19′′ nach
Punkt F′ in der Hebelarmachse X′ verstellt, so verringert
sich der Kraftarm O′ und der Hebelarm T entsteht. Somit
erklärt sich die Verringerung der aufzubringenden Kraft P
gemäß dem Hebelgesetz.
Entsprechend verändern sich die Verhältnisse, wenn das
Zugseil in die Achsstellung X′′′ im Punkt G verstellt wird.
Somit wird der Kraftarm O′′ und der Hebelarm T′ gebildet.
Kontinuierlich verhalten sich die Zugseilstellungen 19′′′′
mit dem Kraftarm O′′′ und Hebelarm T′′ im Punkt G′.
Wird das Zugseil in die Kraftlinie 19′′′′′ im Punkt H
versetzt, so ist der Kraftarm O egalisiert und als voller
Hebelarm T′′′ vorhanden, so daß die theoretisch
aufzubringende Druckkraft P gleich Null ist, sofern man die
Reibungskräfte vernachlässigt.
Der Mittelpunkt B des Umlenkrades 42 wird dabei in der Achse
C der radialen Nut 58 geschwenkt, so daß bei der Verstellung
sich folgende Verhältnisse ergeben:
Fig. 26 zeigt nochmals eine Systemskizze, bei der der
Hebelweg Q bei nur einer Einstellung, z.B. volle
Gewichtskraft über das Zugseil 19 im Punkt F angreift und
sich nach F′′ weiterleitet.
Das erfindungsgemäße Traniningsgerät eröffnet eine neue Art
der Trainingsmöglichkeiten, in dem die gewünschte
Gewichtskraft variabel vom Sitz aus mittels Schalter
einzustellen ist, wobei die Führungsschiene 21, also der
untere Totpunkt, auch über den Hebel 18 hinausführbar ist,
so daß ein überzogener Hebelarm gebildet werden kann und
somit die aufzubringende Trainingskraft über die aufliegende
Gewichtskraft hinaus gewählt werden kann. Der obere Totpunkt
der Führungsschiene befindet sich dabei stets am
Hebelgelenk.
Ferner entstehen aufgrund der konstruktiven Gestaltungen
keine unerwünschten Schwingungen innerhalb des
Trainingsgerätes, womit auch keine Muskelverletzungen mehr
auftreten können, wie sie durch die bekannten
Trainingsgeräte resultieren konnten.
Ferner ist die Unfallgefahr durch frei zugängliche und sich
bewegende Gewichte nicht mehr gegeben, da die Gewichtsplatte
in einem Gehäuse gekapselt werden kann. Durch die Anordnung
einer besonders stabilen Sitzkeilarretierung besteht keine
Gefahr mehr des Materialbruchs innerhalb der
Sitzbefestigung.
In den vorgenannten Ausführungsbeispielen ist die Variante
eines Trainingsgerätes zum Aufbau der Beinmuskulatur
dargestellt.
Am Beispiel der Beinmaschine wurde die Technik erklärt.
Die Technik läßt sich auch auf jede Muskeltrainingsmaschine
übertragen und wird so auch gemacht. Mit dieser Technik gibt
es z. B. Armtrainer, Schultertrainer, Latissinustrainer,
Brustmaschinen, Bauch-, Waden-, Rücken-, Trizeps- usw.
Maschinen.
Claims (15)
1. Körpertrainingsgerät zum Trainieren der Muskulatur mit
einem an einem Rahmen gelagerten Hebel, mit
kontinuierlich einstellbarer Krafteinleitung am Hebel,
die eine unterschiedliche Trainingskraft bewirkt und
die gemeinsam mit dem Hebel verschwenkt, mit einem
einstückig ausgebildeten Gewicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellung eines Krafteinleitungselementes
(21, 22, 23) am Hebel (18) durch einen teleskopierbaren
Arm (20) erfolgt, dessen Teleskopbewegung elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch aktiviert wird, wobei die
durch eine Gewichtsplatte (15) erzeugte Kraft, nicht
direkt auf den Hebel (18) wirkt, sondern über
mindestens eine Seilumlenkrolle (40, 41, 42) und ein
Zugseil (19) auf das Krafteinleitungselement (21, 22, 23)
übertragen wird.
2. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen rechteckförmig, bestehend aus
senkrechten Stützen (2, 3) und Querrohren (4, 5) sowie
einem durch Querstreben (6, 7, 8) mit dem Rahmen (1)
verbundenen Winkelrahmen (1′′), bestehend aus
senkrechten Stützen (9, 10) und Winkelquerrohren (11, 12)
ausgebildet ist.
3. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Querrohren (4, 5) von je einer die
Gewichtsplatte (15) tragenden Hülse (13, 14) umgebene
Führungssäulen (16, 17) angeordnet sind.
4. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oder im Hebel (18) eine Führungsschiene (21)
angeordnet ist.
5. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß am teleskopierbaren Arm (20) ein mit drehbarer
Rolle (22) versehenes Krafteinleitungselement (23)
angeordnet ist.
6. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Krafteinleitungselement (23) als eine, den
teleskopierbaren Arm (20) umgebende und mit dem Zugseil
(19) verbundene Manschette ausgebildet ist.
7. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (21) des Hebels (18)
winkelförmig ausgebildet ist.
8. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (18) als ein abgewinkeltes "U" ausgeformt
ist, dessen Abwinkelungen (43, 44) mittels Achsen (45)
in den Stützen (3, 9) drehbar gelagert sind.
9. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der teleskopierbare Arm (20) mittels eines
Distanzblechs (46) an der Achse (45) drehbar gelagert
ist.
10. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der teleskopierbare Arm (20) mittels einer Achse
(47) am Querrohr (4, 5) bzw. am Winkelrohr (11, 12)
drehbar gelagert ist.
11. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 7
und 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (18) bogenförmig ausgebildet ist.
12. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 5
und 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Krafteinleitungselement (23) eine Schwenkachse
(49) aufweist.
13. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der teleskopierbare Arm (20) am
Krafteinleitungselement (23) innerhalb einer Nut (50)
verfahrbar angeordnet ist.
14. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkrolle (42) in einer am Rahmen befestigten
Platte (57) schwenkbar gelagert ist.
15. Körpertrainingsgerät nach Anspruch 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (57) eine radiale Nut (58) aufweist, in
der die Umlenkrolle (42) mittels einer Achse (59)
schwenkbar gelagert ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3819276A DE3819276A1 (de) | 1988-06-07 | 1988-06-07 | Koerpertrainingsgeraet zum trainieren der muskulatur |
DE8807392U DE8807392U1 (de) | 1988-06-07 | 1988-06-07 | Körpertrainingsgerät zum Trainieren der Muskulatur |
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