DE3817417C2 - Fachbildevorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere Webmaschinen - Google Patents
Fachbildevorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere WebmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/20—Electrically-operated jacquards
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fachbildevorrichtung für Textilma
schinen, insbesondere Webmaschinen, mit sich gegenläufig bewe
genden Hubmessern und mit von diesen in einer Einhakstellung
mitnehmbaren Einhakelementen, die paarweise durch Schlingen
bildende Verbindungsorgane verbunden sind, und mit in den
Schlingen laufenden, auf den Schaftzug oder Harnischzug der
Textilmaschine einwirkenden Rollen und mit auf die Einhakele
mente einwirkenden, über Programmträger ansteuerbaren orts
fest angeordneten Elektromagneten, bei der zwischen über
eine Schlinge verbundenen, einander zugeordneten Einhakelemen
ten in Höhe von deren Unterfachstellung jeweils ein Elektroma
gnet angeordnet ist und die Einhakelemente in ihrer Unterfach
stellung verschwenkbar angeordnet sind.
Eine derartige Fachbildevorrichtung ist aus der nach dem
Anmeldetag des Gegenstandes des vorliegenden Patentes veröf
fentlichten DE-PS 37 13 832 bekannt. Bei derartigen Fachbilde
vorrichtungen sind jeweils zwei Elemente vorhanden, die von
den Hubmessern mitgenommen werden können. Um zwei Stellungen
zu erreichen, ist es erforderlich, ein Element in seiner
Endstellung festzuhalten, während das andere Element mit dem
anderen Hubmesser bewegt wird.
Bei Vorrichtungen entsprechend den Europäischen Patentveröf
fentlichungen 01 88 074 oder 01 19 787 muß das arretierende
Teil von den Magneten jeweils über einen Luftspalt herangezo
gen werden. Dies bedingt, daß das von dem Magneten heranzu
ziehende Teil lang und lamellenartig ausgebildet ist.
Der zu überwindende Luftspalt bedingt, daß der Magnet
stark ausgebildet sein muß, was u. a. einen recht großen
Energieverbrauch mit sich bringt. Weiterhin tritt eine
große Wärmeentwicklung auf. Die erforderlichen Magnete
benötigen viel Raum.
Bei anderen bekannten Vorrichtungen, so beispielsweise
bei der Vorrichtung gemäß der Europäischen Patentveröffentli
chung 02 19 437, kann zwar mit einem schwachen Magneten
gearbeitet werden, da im Ergebnis kein Luftspalt zu überwin
den ist, aber um dies zu erreichen, sind zusätzliche Arretie
rungselemente notwendig, wie etwa zusätzlich gelagerte
Schwenkhebel mit Haken und Federn. Dies hat wiederum den
Nachteil, daß die Lagerstellen der zusätzlich vorgesehenen
Hebel stark belastet werden. Die Anordnung der zusätzlich
erforderlichen Elemente ist aufwendig und besonders störanfäl
lig.
Der Erfindung liegt zur Behebung der Nachteile der geschilder
ten Vorrichtungen die Aufgabe zugrunde, eine Fachbildevorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Ma
gnetkraft für die Arretierstellung nicht über einen Luftspalt
wirken muß, und bei dem aber gleichwohl wenige Teile erforder
lich sind.
Die Aufgabe wird durch die
im Anspruch 1 beschriebene
Erfindung gelöst.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das Einhakelement einen Hauptkörper mit an einem
Ende angeformter Hakeinrichtung und einem am anderen Ende
angeformten Stützfuß und ein dazwischen angeformtes, feder
zungenartig ausgebildetes Verbindungselement aufweist. Hier
bei ist vorteilhaft, daß durch das federzungenartig ausge
bildete Verbindungselement nicht nur eine Verschwenk
bewegung des Einhakelementes erfolgen kann, sondern die
Federwirkung des federzungenartig ausgebildeten Verbindungs
elementes hat gleichzeitig die positive Wirkung, daß da
durch die Bewegung des Einhakelementes in die Einhakstel
lung verstärkt wird.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß das Einhakelement einstückig aus Kunststoff gefertigt
ist und an der in Unterfachstellung dem Elektromagneten
zugewandten Seite einen Magnetanker aufweist. Hierbei ist
von Vorteil, daß sowohl bei dem Einhaken mit dem in der
Regel aus Metall bestehenden Hubmesser als auch bei dem
Abstützen gegen die vorzugsweise aus Metall bestehende
Stützleiste, eine Anlage zwischen Kunststoff und Metall
erfolgt, was einen schmierungsfreien Betrieb ermöglicht.
Zum anderen kann durch diese Ausgestaltung eine einfache
Herstellung des Einhakelementes im Spritzgießverfahren ohne
erforderliche Nachbearbeitung erfolgen. Der erforderliche
Magnetanker kann beispielsweise bei der Herstellung des
Einhakelementes mit eingespritzt oder auch nachträglich an
geklipst, geklebt werden oder in anderer Weise befestigt
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fachbildevor
richtung mit einer Unterfachstellung und einer Ober
fachstellung;
Fig. 2 ein Einhakelement gemäß der Erfindung.
Die Fachbildevorrichtung weist durch nicht näher gezeichnete
Einrichtungen auf- und abbewegbare Hubmesser 1, 2 und 3
auf. Die Hubmesser 1 und 2 sind in der Stellung ihres
unteren Totpunktes der Hubbewegung dargestellt, während das
Hubmesser 3 in der Stellung des oberen Totpunktes der
Hubbewegung gezeichnet ist. Die Vorrichtung weist außerdem
Einhakelemente 4 auf, die in verschiedenen möglichen Stel
lungen gezeichnet sind. Die entsprechend der Zeichnung am
weitesten rechts und am weitesten links dargestellten Ein
hakelemente 4 sind verschwenkt und von je einem Elektro
magneten 5 angezogen. Die Verschwenkung erfolgt zwangsläu
fig durch die Wirkung der Hubmesser 1 und 2. Ein mit 4′
bezeichnetes Einhakelement ist von dem Hubmesser 3 in den
oberen Totpunkt bewegt worden. Wie ersichtlich, ist das
Einhakelement 4′ in einen Haken des Messers 3 eingehakt.
Das weiterhin dargestellte Einhakelement 4′′ ist in einer
nicht gegen den Elektromagneten 5 verschwenkten Stellung
gezeichnet.
Die Einhakelemente 4, von denen eines in Fig. 2 gesondert
dargestellt ist, sind jeweils einstückig aus Kunststoff
gefertigt und weisen einen Hauptkörper 6 mit an einem Ende
angeformter Hakeinrichtung 7 und einem am anderen Ende
angeformten Stützfuß 8 auf. Zwischen dem Einhakelement 7
und dem Stützfuß 8 ist ein federzungenartig ausgebildetes
Verbindungselement 9 angeformt, welches an seinem unteren
Ende beispielsweise in einem Karabinerhaken 10 endet. Die
Verbindungselemente 9 sind beispielsweise mittels der Kara
binerhaken mit Schlingen 11 verbindbar, in welchen Rollen
12 laufen, an denen beispielsweise Harnischzüge 13 ange
bracht sind. An der in Unterfachstellung dem jeweiligen
Elektromagneten 5 zugewandten Seite weist das Einhakelement
4 einen Magnetanker 14 auf.
In der Vorrichtung sind die Elektromagnete 5 jeweils orts
fest angeordnet. Sie werden über schematisch dargestellte
Leitungen und schematisch dargestellte Elektronikbauteile
16 mit elektrischer Energie versorgt und angesteuert.
Gleichfalls ortsfest in der Vorrichtung sind Stützleisten
17 vorgesehen, welche rinnenartige Ausnehmungen 18 haben,
welche die Stützfüße 8 der Einhakelemente 4 in deren unte
rer Stellung aufnehmen. Die rinnenartigen Ausnehmungen 18
sind so gestaltet, daß die Einhakelemente 4 mit ihren
Stützfüßen 8 in der nicht gegen die Magnete verschwenkten
Stellung gegen die einen Anschlag 22 bildende Flanke der
Ausnehmung anliegen, und daß die gegenüberliegende Flanke
der rinnenartigen Ausnehmung im unteren Bereich der Rundung
des Stützfußes angepaßt ist und in ihrem oberen Bereich
sich spaltartig bzw. spielartig öffnet, so daß eine Ver
schwenkbewegung in die Anlageposition gegen den Magneten
möglich ist. Eine derartige Verschwenkbewegung erfolgt
- wie bereits erwähnt - durch das sich nach unten bewegende
Hubmesser 1, 2 oder 3. Die Einhakelemente 4 weisen hierzu
in die Bewegungsbahn der Hubmesser ragende Vorsprünge 19
auf. Die Hubmesser 1, 2, 3 sind außerdem an ihren Gegenha
ken mit Gleitflächen 21 versehen. Bei Kontakt des Hubmes
sers mit einem Einhakelement berühren sich somit die Vor
sprünge 19 und die Gleitflächen 21, und es werden dadurch
die Einhakelemente in die Anlagestellung gegen den jeweili
gen Elektromagneten 5 verschwenkt, in der die Einhakelemen
te 4 mit ihren Magnetankern 14 ohne Luftspalt gegen den
Elektromagneten 5 anliegen, so daß für eine Arretierung
der Einhakelemente durch den Elektromagneten für die Magnet
kräfte kein Luftspalt zu überwinden ist.
Das federzungenartig ausgebildete Verbindungselement 9 der
Einhakelemente 4 liegt jeweils in Richtung der Zugkraftli
nie, wie beispielsweise eine Betrachtung des Hubmessers 3
und des Einhakelementes 4′ zeigt. Der Stützfuß 8 der Einhak
elemente ist außerhalb dieser Zugkraftlinie angeordnet.
Dies hat die Wirkung, daß das Einhakelement durch den
Schaft- oder Harnischzug die Einhakstellung einnimmt.
Claims (3)
1. Fachbildevorrichtung für Textilmaschinen, insbesondere
Webmaschinen, mit sich gegenläufig bewegenden Hubmessern
und mit von diesen in einer Einhakstellung mitnehmbaren
Einhakelementen, die paarweise durch Schlingen bildende
Verbindungsorgane verbunden sind, und mit in den Schlingen
laufenden, auf den Schaftzug oder Harnischzug der
Textilmaschine einwirkenden Rollen und mit auf die Einhakelemente
einwirkenden, über Programmträger ansteuerbaren
ortsfest angeordneten Elektromagneten, bei welcher zwischen
über eine Schlinge verbundenen, einander zugeordneten
Einhakelementen in Höhe von deren Unterfachstellung
jeweils ein Elektromagnet angeordnet ist und die Einhakelemente
in ihrer Unterfachstellung aus einer in der von
dem Zug des Schaftes oder des Harnischs bewirkten Zugkraftlinie
liegenden Mitnahmestellung durch die zwangsläufige Bewegung des Hubmessers in eine eine Anlagestellung
gegen den Elektromagneten bildende Steuerstellung
verschwenkbar sind, wobei die Einhakelemente in der
Mitnahmestellung gegen einen Anschlag anliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einhakelemente (4, 4′, 4′′) jeweils
mit einem Stützfuß (8) in einer in Höhe der Unterfachstellung
der Einhakelemente ortsfesten Stützleiste
(17) abstützbar sind, in der eine dem Stützfuß (8) angepaßte rinnenartige Ausnehmung (18)
vorgesehen ist und der Anschlag (22) in der Stützleiste
(17) vorgesehen ist.
2. Fachbildevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einhakelement (4) einen Hauptkörper (6)
mit an einem Ende angeformter Hakeinrichtung (7) und mit
einem am anderen Ende angeformten Stützfuß (8) und ein
dazwischen angeformtes, federzungenartig ausgebildetes
Verbindungselement (9) aufweist.
3. Fachbildevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einhakelement (4) einstückig aus Kunststoff
gefertigt ist und an der in Unterfachstellung dem Elektromagneten
(5) zugewandten Seite einen Magnetanker (14)
aufweist.
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