DE3814875A1 - Logische verknuepfungseinrichtung und logisches verknuepfungsverfahren - Google Patents
Logische verknuepfungseinrichtung und logisches verknuepfungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine logische Verknüpfungseinrichtung,
die sich als hochintegrierte Schaltung verwirklichen läßt
und schnelle Operationen mittels einer dynamischen Schaltung
in einer Arithmetik- und Logikeinheit (nachstehend mit
ALU bezeichnet) ermöglicht sowie die Zuverlässigkeit mittels
eines zweifachen Arithmetik- und Logikeinheitsystems erhöht.
Dabei wird die zuerst genannte ALU mit einer anderen zuver
lässigen ALU, die eine statische Schaltung benutzt, kombi
niert. Außerdem betrifft die Erfindung ein logisches Ver
knüpfungsverfahren unter Verwendung der oben genannten
logischen Verknüpfungseinrichtung.
Bei der Durchführung logischer Operationen sind hohe Ge
schwindigkeit und Zuverlässigkeit gefordert. Im Stand
der Technik sind bereits Verfahren zur Erhöhung der Zuver
lässigkeit bekannt, die zwei gleiche ALU verwenden. Jeder
ALU werden dieselben Daten zugeführt und die von diesen
ALUs erhaltenen Operationsergebnisse kontinuierlich ver
glichen und auf Gleichheit geprüft. Zwar kann ein solches
Zweifachsystem die Zuverlässigkeit verbessern, jedoch
erhöht sich in unerwünschter Weise der Hardware-Aufwand,
da man zwei Sätze gleicher ALUs benötigt.
Um die Operationsgeschwindigkeit zu erhöhen, muß die lo
gische Verknüpfungseinrichtung eine Schaltung aufweisen,
deren Schaltelemente sehr schnell arbeiten. Außerdem muß
zur Verkürzung der die Schaltungsteile verbindenden Drähte
die logische Verknüpfungsschaltung als hochintegrierte
Schaltung aufgebaut sein. Bekannt ist als eine Schaltung,
die die obigen Anforderungen erfüllt eine dynamische
Schaltung, die beispielsweise in CMOS-Technik verwirklicht
ist. Beispielsweise offenbaren die japanische Patentoffen
legungsschrift 58-1 11 436 und die dieser entsprechende
US-Ser. No. 3 08 072, die am 17. Dez. 1981 angemeldet wurde,
eine mehrstufige CMOS-dynamische Logikschaltung mit Vor
ladefunktion. Eine solche mit Vorladefunktion ausgestattete
dynamische Logikschaltung arbeitet auf der Grundlage der
vorhandenen oder nicht vorhandenen Ladungsabfuhr durch
einen n-MOS-Transistor, der durch einen p-MOS-Transistor
vorgeladen wurde. Ihre Operationsgeschwindigkeit hängt vom
Betrieb des n-MOS-Transistors ab, der eine höhere Ansteuer
leistung als der p-MOS-Transistor hat.
Bei in hochintegrierter Technik realisierter dynamischer
Schaltung kann jedoch leicht ein Software-Fehler auftreten,
da die im Vorladezustand vorhandene Ladung durch Ladungen
invertiert werden kann, die von im Gehäuse enthaltenem
Uran emittierten α -Strahlen induziert sind. Dieser Software-
Fehler verursacht einen Fehlbetrieb der Logik der dynami
schen Schaltung. Deshalb müssen gegen einen solchen Fehl
betrieb Maßnahmen ergriffen werden, da sonst ernsthafte
Zerstörungen, beispielsweise der Ausfall einer Datenbank,
auftreten könnten. Folglich ist bei Verwendung einer dynami
schen Schaltung in einer mit hoher Geschwindigkeit arbeiten
den Logikschaltung wichtig, daß gegen einen solchen Software-
Fehler Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Dagegen ist eine Logikschaltung mit statischer Schaltung
nicht mit einem solchen Software-Fehler behaftet. Die
statische Schaltung (CMOS-Logik) arbeitet auf der Grundlage
eines komplementären Schaltens eines p-MOS-Transistors
oder eines n-MOS-Transistors mit einer durch den p-MOS-
Transistor festgelegten Geschwindigkeit, der eine kleinere
Steuerleistung als der n-MOS-Transistor hat. Demgemäß
kann die logische Verknüpfungseinrichtung mit statischer
Schaltung nicht so schnell arbeiten, wie eine solche mit
dynamischer Schaltung. Die statische Schaltung hat jedoch
den oben angeführten Software-Fehler nicht und arbeitet
mit hoher Zuverlässigkeit.
Umgekehrt arbeitet eine eine dynamische Schaltung verwen
dende Logikschaltung schneller als die statische Logik
schaltung und ihre Zuverlässigkeit ist geringer als die
der letzteren.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine logische Ver
knüpfungseinrichtung zu ermöglichen, die sowohl schnell
als auch zuverlässig arbeitet.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine logische Ver
knüpfungseinrichtung, die durch eine erste Arithmetik
und Logikeinheit, die eine dynamische Schaltung mit Vorlade
funktion aufweist und durch eine zweite Arithmetik- und
Logikeinheit gekennzeichnet ist, die eine statische Schal
tung aufweist und dieselben Betriebsfunktionen wie die
erste Arithmetik- und Logikeinheit hat.
Eine Zeitsteuerung erzeugt Zeitsteuersignale für die Daten
ein- und -ausgabe zu und von der ersten und der zweiten
Arithmetik- und Logikeinheit. Somit ermöglicht die Zeit
steuerung die Zufuhr von zu verknüpfenden Daten zur ersten
und zweiten Arithmetik- und Logikeinheit. Nach dem Vorladen
der ersten Einheit führt nämlich die Zeitsteuerung
die Datenein- und -ausgabe so aus, daß die Daten gemeinsam
der ersten und der zweiten Einheit zugeführt werden. Die
erste Einheit, die aus der dynamischen Schaltung besteht,
erzeugt ihr Operationsergebnis früher als dies die zweite
Einheit kann. Die folgenden Operationen, wie die Paritäts
biterzeugung werden anhand dieses Operationsergebnisses
ausgeführt. Sobald die zweite Einheit ihr Operationsergebnis
später erzeugt hat, wird dieses mit dem der ersten Einheit
verglichen. Wenn der Vergleich ergibt, daß die Operations
ergebnisse von der ersten und der zweiten Einheit gleich
sind, werden die nachfolgenden Operationen auf der Basis
des Operationsergebnisses von der ersten Einheit ausge
führt. Falls sich aus dem Vergleich jedoch ergibt, daß
sich die Operationsergebnisse voneinander unterscheiden,
macht eine Steuerung die nachfolgenden Operationsergebnisse,
die sich aufgrund des Operationsergebnisses von der ersten
Einheit ergeben, ungültig und stoppt das Einschreiben
des Operationsergebnisses sowie die Operation selbst.
Auf diese Weise werden bei der erfindungsgemäß ermöglichten
logischen Verknüpfungseinrichtung die mit hoher Geschwindig
keit von der mit der dynamischen Schaltung ausgestatteten
ALU erzeugten Operationsergebnisdaten mit den von der
ALU mit der statischen Schaltung erzeugten zuverlässigen
Operationsergebnisdaten verglichen und damit sowohl hohe
Geschwindigkeit und hohe Zuverlässigkeit der logischen
Operationen sichergestellt.
Die Erfindung wird im folgenden in Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das wesentliche Teile
der logischen Verknüpfungseinrichtung als
Ausführungsbeispiel darstellt;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, das die zeitliche Abfolge
logischer Operationen erläutert; und
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Layout einer hoch
integrierten Schaltung, die ein erfindungs
gemäßes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
enthält.
In Fig. 1 ist mit 1 ein als erstes Eingaberegister dienendes
A-Register und mit 2 ein als zweites Eingaberegister dienen
des B-Register bezeichnet. Das A-Register 1 speichert
eine Gruppe von Eingabedaten (erste Operandendaten) für
die logischen Operationen, und das B-Register 2 speichert
eine andere Gruppe von Eingabedaten (zweite Operandendaten)
für die logischen Operationen. Mit 3 ist eine erste ALU
(nachstehend als ALUD bezeichnet), die aus einer dynamischen
Schaltung des Vorladetyps besteht, und mit 4 eine zweite
ALU (die nachstehend ALUS genannt wird) bezeichnet, die
aus einer statischen Schaltung besteht und dieselben Ope
rationsfunktionen wie die ALUD 3 hat. Den beiden ALUD
3 und ALUS 4 werden gemeinsam zu verarbeitende Eingabedaten
vom A-Register 1 und vom B-Register 2 zugeführt. Die Bezugs
ziffer 5 bezeichnet eine Vorladesteuerung, die einen der
ALUD 3 eingespeisten Vorladetakt erzeugt. Das Vorladen
der ALUD 3 mit der dynamischen Schaltung wird vor dem
Start der logischen Verarbeitungen durchgeführt. Mit 7
ist ein Paritätsbitgenerator bezeichnet, der den von der
ALUD 3 ausgegebenen Verarbeitungsergebnisdaten ein Paritäts
bit (Prüfbit) hinzufügt. Ein Vergleicher 8 vergleicht
die Operationsergebnisdaten, die die ALUD 3 ausgibt mit
denen, die die ALUS 4 ausgibt. Die mit dem Paritätsbit
versehenen Operationsergebnisausgangsdaten von der ALU
3 werden in einem Ausgaberegister 10 gespeichert. Ein
interner Speicher 11 enthält ein Speicherbauteil mit einer
Vielzahl adressierbarer Bereiche, die als eine Gruppe
allgemeiner Register oder als Registerdatei dienen. Dem
internen Speicher 11 wird ein Schreibsteuersignal 12 zuge
führt. Eine mit 13 bezeichnete Speichersteuerung ist zur
Erzeugung des Schreibsteuersignals 12 vorgesehen. Die
Bezugsziffern 14 und 15 bezeichnen jeweils ein UND-Glied
und ein Invertierglied. Ein Unstimmigkeitskennzeichenre
gister 16 hält ein Unstimmigkeitskennzeichen, wenn das
Vergleichsergebnis im Vergleicher 8 Unstimmigkeit angibt.
Das Bezugszeichen 17 weist auf eine Zeitsteuerung, die
zum Erzeugen verschiedener Zeitsteuersignale zur Steuerung
der logischen Operationen vorgesehen ist. Eine Nutzeinrich
tung 18 besteht beispielsweise aus einer Speichereinheit,
die die Operationsergebnisausgangsdaten benutzt. Schließ
lich ist mit 19 eine übergeordnete Verarbeitungseinheit,
wie beispielsweise ein Service-Processor, bezeichnet,
der die logischen Operationen überwacht.
Nachstehend wird der Betrieb der logischen Verknüpfungsein
richtung, die den oben beschriebenen Aufbau hat, anhand
der Fig. 2 beschrieben, die ein die Zeitsteuerung der
Operationen erläuterndes Zeitdiagramm ist.
Ein Betriebszyklus der erfindungsgemäßen logischen Ver
knüpfungseinrichtung umfaßt eine Folge von Operationen,
die das Auslesen der zu verarbeitenden Daten aus dem in
ternen Speicher 11, das Speichern von ausgelesenen Daten
in dem A-Register 1 und dem B-Register 2, die Ausführung
logischer Operationen in der ALUD 3, die Addition des
Paritätsbits zu den Operationsergebnisdaten von der ALUD
3 und das Einschreiben der Operationsergebnisausgabedaten
zusammen mit dem Paritätsbit in den internen Speicher
11 umfassen. Ein Betriebszyklus benötigt die Zeitdauer
T. Die Operationen eines Zyklus werden in Übereinstimmung
mit zeitsteuersignalen t 0, t 1, t 2, t 3 und t 4 gesteuert, die
von der Zeitsteuerung 17 erzeugt werden.
Zunächst wird eine nicht durch einen Software-Fehler oder
ähnlichen Fehler behaftete Operation der logischen Ver
knüpfungseinrichtung beschrieben. In diesem Falle läuft
der Betrieb so ab, wie er im Betriebszyklus (1) in Fig. 2
dargestellt ist.
Auf das Zeitsteuersignal t 0 hin, das die Übernahme der
Daten für die logischen Operationen in die Eingaberegister
befiehlt, speichern das A-Register 1 und das B-Register
2 die Daten für die logischen Operationen um die Werte
der zu verarbeitenden Eingabedaten zur Verfügung zu stellen.
Die im A-Register 1 und im H-Register 2 gespeicherten
Daten werden gemeinsam beiden Arithmetik- und Logikeinheiten,
der ALUD 3 und der ALUS 4 zugeführt. Da die aus einer
dynamischen Schaltung bestehende ALUD 3 schneller arbeitet
als die ALUS 4, die aus einer statischen Schaltung besteht,
steht das Operationsergebnis in der ALUD 3 früher zur
Verfügung, als das der ALUS 4, d. h. zum Zeitpunkt des
Zeitsteuersignals t 1. Das Operationsergebnis wird als
Operationsergebnisausgabedaten dem Paritätsbitgenerator
7 und dem Vergleicher 8 zugeführt. Der Ausgang des Paritäts
bitgenerators 7 steht zum Zeitpunkt des Zeitsteuersignals
t 3 zur Verfügung. Das Ausgaberegister 10 empfängt und hält
die zur Verfügung gestellten Daten auf den Empfang des
Zeitsteuersignals t 3 hin.
Das Operationsergebnis steht in der ALUS 4 jedoch erst
später zur Verfügung als in der ALUD 3, d. h. erst zum
Zeitpunkt des Auftretens des Zeitsteuersignals t 2. Das
Operationsergebnis der ALUS 4 wird als Operationsergebnis
ausgangsdaten dem Vergleicher 8 zugeführt, der die Ausgangs
daten von der ALUD 3 mit denen der ALUS 4 zum Zeitpunkt
des Auftretens des Zeitsteuersignals t 2 vergleicht. Das
Vergleichsergebnis steht zum Zeitpunkt des Zeitsteuersignals
t 4 zur Verfügung. Bei dem im Zyklus (1) ablaufenden Betrieb
gibt das Vergleichsergebnis an, daß die Operationsergebnis
ausgangsdaten von der ALUD 3 mit denen der ALUS 4 überein
stimmen. Deshalb wird das Unstimmigkeitskennzeichen nicht
erzeugt. Stattdessen wird zum Zeitpunkt des Zeitsteuersignals
t 4 ein eine logische "0" angebendes Signal vom Vergleicher
8 in das Unstimmigkeitskennzeichenregister 16 übernommen.
Folglich gibt das Invertierglied 15 eine logische "1"
aus und gibt das UND-Glied 14 frei, so daß das Schreib
steuersignal 12 durch das UND-Glied 14 von der Speicher
steuerung 13 dem internen Speicher 11 eingegeben werden
kann. Als Ergebnis werden die Operationsergebnisausgangs
daten des Ausgaberegisters 10 in den internen Speicher
11 geschrieben.
Auf den Empfang des Zeitsteuersignals t 4 in diesem Betriebs
zyklus und des Zeitsteuersignals t 0 des nächsten Betriebs
zyklus erzeugt die Vorladesteuerung 5 einen Vorladetakt.
Während der Zeitdauer dieses Vorladetakts wird die aus
der dynamischen Schaltung bestehende ALUD 3 vorgeladen.
Im Betriebszyklus 2 in Fig. 2 ist der Fall dargestellt,
wo die ALUD 3 einen durch einen Software-Fehler verursachten
Fehlbetrieb ausführt, so daß das Vergleichsergebnis angibt,
daß die Operationsergebnisausgangsdaten der ALUD 3 nicht
mit denen der ALUS 4 übereinstimmen.
Im einzelnen läuft der Betriebszyklus (2) in Übereinstimmung
mit den Zeitsteuersignalen wie folgt ab.
Vom Zeitpunkt der Erzeugung des Zeitsteuersignals t 0 bis
zum Zeitpunkt der Erzeugung des Zeitsteuersignals t 3 arbeitet
die logische Verknüpfungseinrichtung gemäß der Erfindung
in derselben Weise wie im Betriebszyklus (1). Auch wird
das Vergleichsergebnis im Vergleicher 8 in derselben Weise
erzeugt und zum Zeitpunkt des Zeitsteuersignals t 4 in
das Unstimmigkeitskennzeichenregister 16 übernommen. Da
jedoch in diesem Fall das Vergleichsergebnis angibt, daß
die Operationsergebnisausgangsdaten der ALUD 3 nicht mit
denen der ALUS 4 übereinstimmen, wird als Unstimmigkeits
kennzeichen eine logische "1" dem Kennzeichenregister
16 zugeführt und darin gespeichert. Als Folge gibt das
Invertierglied 15 eine logische "0" aus, die das UND-Glied
14 sperrt, so daß das Schreibsteuersignal 12 von der Speicher
steuerung 13 nicht dem internen Speicher 11 zugeführt
werden kann. Deshalb werden die Operationsergebnisausgangs
daten des Ausgaberegisters 10 nicht in den internen Speicher
11 geschrieben.
Sobald das Unstimmigkeitskennzeichenregister 16 das Un
stimmigkeitskennzeichen als logische "1" zur Verfügung
stellt, erfaßt die übergeordnete Verarbeitungseinheit
19 diesen Zustand des Unstimmigkeitskennzeichens, d. h.
das Auftreten eines Fehlbetriebs der logischen Verknüpfungs
einrichtung. Dann hält die übergeordnete Verarbeitungsein
heit 19 den nächsten Zyklus an und befiehlt einer anderen
Einrichtung die erneute Durchführung der betreffenden
Operation durch die logische Verknüpfungseinrichtung.
Gleichzeitig wird ein Rücksetzsignal von der übergeordneten
Verarbeitungseinheit 19 der Zeitsteuerung 17 und dem Unstimmig
keitskennzeichenregister 16 zugeführt, so daß die logische
Verknüpfungseinrichtung die Operation wiederholen kann.
Deshalb werden auch bei einem Fehlbetrieb der logischen
Verknüpfungseinrichtung keine falschen Operationsergebnisaus
gangsdaten in den internen Speicher 11 geschrieben. Deshalb
werden die im internen Speicher 11 gespeicherten Daten
auch nicht zerstört, so daß die logische Verknüpfungsein
richtung die logischen Operationen fehlerlos fortsetzen
kann, sobald sie nach Rücksetzen des Unstimmigkeitskenn
zeichenregisters auf logisch "0" die Wiederholung der
logischen Operation durchführt. Wenn beim Wiederholungs
vorgang kein Unstimmigkeitskennzeichen erfaßt wird, führt
die logische Verknüpfungseinrichtung die logischen Operationen
des nächsten Zyklus durch und fährt mit weiteren Operationen
fort.
Die erfindungsgemäße logische Verknüpfungseinrichtung
unterbricht ihren Betrieb, sobald ein Fehler in der ALU,
die die dynamische Schaltung des Vorladetyps enthält,
auftritt. Deshalb ist deren Zuverlässigkeit wesentlich
erhöht. Außerdem ist in Vergleich mit einer logischen
Verknüpfungseinrichtung, die nur aus einer statischen
Schaltung besteht, die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht,
da bei der logischen Verknüpfungseinrichtung gemäß der
Erfindung ein Betriebszyklus um die Differenz zwischen
dem Zeitpunkt der Erzeugung des Zeitsteuersignals t 2 und
dem Zeitpunkt der Erzeugung des Zeitsteuersignals t 1 kürzer
ist, im Vergleich mit einem Fall, wo nur eine ALU mit stati
scher Schaltung vorhanden ist.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf ein Layout einer hochintegrier
ten Schaltung, die ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
aufweist. Die logische Verknüpfungseinrichtung ist in
der hochintegrierten Schaltung so implementiert, daß die
Operationsgeschwindigkeit durch Verkürzung der Länge der
Leitungen, die die einzelnen Schaltungsteile verbinden,
erhöht ist. Die in der hochintegrierten Schaltung implemen
tierte logische Verknüpfungseinrichtung ist unter Verwendung
eines Standardzellenverfahrens entworfen, so daß für die
jeweiligen Teile der logischen Verknüpfungseinrichtung
zur Ausbildung der hochintegrierten Schaltung mittels
eines CMOS-Prozesses eine interne Logikzelle, eine
I/O-Pufferzelle, eine RAM-Makrozelle, eine ALU-Makrozelle,
usw. verwendet werden, die als Zellenfamilie entwickelt
wurden. Als Ergebnis sind in der als hochintegrierte Schaltung
auf einem Halbleiterchip realisierten logischen Verknüpfungs
einrichtung eine erste aus einer dynamischen Schaltung
und durch die ALU-Makrozelle implementierte ALUD 33 in
dem rechten Teil des Chips und eine zweite ALUS 34, die
aus einer durch die interne Logikzelle implementierten
statischen Schaltung besteht, neben der ersten ALU 33
angeordnet, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Eine Zeit
steuerung 47 ist in der Mitte des Chips angeordnet, so
daß die Leitungslängen zur Verringerung von Taktverzerrungen
annähernd gleich werden. Solche Taktverzerrungen würden
sonst aufgrund der für die verschiedenen Schaltungsteile
der integrierten Schaltung nötigen vielphasigen Taktsignale und
aufgrund der großen Chipfläche entstehen.
Gewöhnlich müssen bei der Realisierung einer herkömmlichen
logischen Verknüpfungseinrichtung durch eine hochintegrierte
ein-Chip-Schaltung, eine Vielzahl von Signalleitungen
zum Herausführen der Daten in der ALU zum Prüfen der Operation
vorgesehen sein. Weil bei der erfindungsgemäßen logischen
Verknüpfungseinrichtung jedoch zwei ALUs und ein Vergleicher
vorgesehen sind, der die Daten der zwei Einheiten vergleicht,
ist nur eine Signalleitung zum Herausführen des Vergleichs
ergebnisses von der integrierten Schaltung unter Verwendung
des Unstimmigkeitskennzeichensignals, das vom Vergleicher
als Fehlererfassungsdatum geliefert wird, vorgesehen.
Dadurch reduziert sich die Anzahl der Ausgangssignalstifte,
die sonst zur Prüfung der Operation nötig wären.
Da die erfindungsgemäße logische Verknüpfungseinrichtung
ihre Verknüpfungsoperation mittels der gedoppelten ALU
durch den Vergleich der von diesen ausgegebenen Ergebnis
daten durchführt, läßt sich ein Unfall, wie das Zusammen
brechen einer Datenbank auch bei einer Fehlfunktion der
dynamischen Schaltung in der einen ALU vermeiden, so daß
eine hohe Zuverlässigkeit beim Betrieb der erfindungsgemäßen
logischen Verknüpfungseinrichtung sichergestellt ist.
Claims (11)
1. Logische Verknüpfungseinrichtung
gekennzeichnet durch
- - eine erste Arithmetik- und Logikeinheit (3; 33), die eine dynamische Schaltung mit Vorladefunktion aufweist, und
- - eine zweite Arithmetik- und Logikeinheit (4; 34), die eine statische Schaltung aufweist und dieselbe Arbeitsfunktion wie die erste Arithmetik- und Logik einheit (3; 33) besitzt.
2. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 1,
weiterhin gekennzeichnet durch
- - einen Paritätsbitgenerator (7), der den Verarbeitungs ausgabedaten der ersten Arithmetik- und Logikeinheit (3; 33) ein Paritätsbit hinzufügt, und
- - eine Zeitsteuerung (17; 47), die das Vorladen der ersten Arithmetik- und Logikeinheit (3; 33) und die Dateneingabe und -ausgabe der ersten und zweiten Arithmetik- und Logikeinheit (3; 33 und 4; 34) steuert.
3. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 2,
weiterhin gekennzeichnet durch
- - einen Vergleicher (8), der die Verarbeitungsausgabedaten der ersten Arithmetik- und Logikeinheit (3; 33) mit der der zweiten Arithmetik- und Logikeinheit (4; 34) vergleicht,
- - ein Unstimmigkeitskennzeichenregister (16), das das Ausgangssignal des Vergleichers (8) empfängt,
- - ein Eingaberegister (1, 2), durch das die erste und die zweite Arithmetik- und Logikeinheit mit gemein samen Daten versorgt werden.
4. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 3,
weiterhin gekennzeichnet durch
- - ein Ausgaberegister (10), das die Ausgabedaten, zu denen das Paritätsbit vom Paritätsbitgenerator (7) addiert wurde, empfängt,
- - einen internen Speicher (11), der die Ausgabedaten des Ausgaberegisters (10) speichert,
- - eine Speichersteuerung (13), die ein Schreibsteuer signal für den internen Speicher (11) erzeugt, und
- - eine Steuereinrichtung (14, 15), die das Schreibsteuer signal der Speichersteuerung (13) abhängig vom Aus gangssignal des Unstimmigkeitskennzeichenregisters (16) unterdrückt.
5. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der interne Speicher (11) eine Gruppe allgemeiner Register aufweist, die jeweils mehrere adressierbare Bereiche aufweisen, und
die Speichersteuerung (13) ein Adressensteuersignal, ein Schreibsteuersignal und ein Lesesteuersignal für den internen Speicher (11) erzeugt.
daß der interne Speicher (11) eine Gruppe allgemeiner Register aufweist, die jeweils mehrere adressierbare Bereiche aufweisen, und
die Speichersteuerung (13) ein Adressensteuersignal, ein Schreibsteuersignal und ein Lesesteuersignal für den internen Speicher (11) erzeugt.
6. Logische Verknüpfungseinrichtung nach einem der vor
angehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitsteuerung (17) fortlaufend ein Vorladezeit steuersignal, das der ersten Arithmetik- und Logikeinheit zugeführt wird, ein Datenübernahmezeitsteuersignal,
das dem Eingaberegister zugeführt wird, ein Datenüber nahmezeitsteuersignal, das dem Ausgaberegister zugeführt wird und ein Zeitsteuersignal erzeugt, das der Speicher steuerung zugeführt wird.
daß die Zeitsteuerung (17) fortlaufend ein Vorladezeit steuersignal, das der ersten Arithmetik- und Logikeinheit zugeführt wird, ein Datenübernahmezeitsteuersignal,
das dem Eingaberegister zugeführt wird, ein Datenüber nahmezeitsteuersignal, das dem Ausgaberegister zugeführt wird und ein Zeitsteuersignal erzeugt, das der Speicher steuerung zugeführt wird.
7. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabe des Unstimmigkeitskennzeichenregisters
(16) einer übergeordneten Verarbeitungseinheit (19)
zugeführt wird und ein Rücksetzsignal zum Rücksetzen
der Zeitsteuerung und des Unstimmigkeitskennzeichen
registers (16) auf das Ausgabesignal des Unstimmigkeits
kennzeichenregisters (16) von der übergeordneten Ver
arbeitungseinheit (19) empfangen wird.
8. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die übergeordnete Verarbeitungseinheit (19) ein
Service-Prozessor ist, der die Operation steuert.
9. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgaberegister (10) die Ausgabedaten von dem
Paritätsbitgenerator (7) empfängt und sein Ausgabesignal
dem internen Speicher (11) zuführt und in einen Signalweg
eingeschaltet ist, über den die Ausgabedaten einer
Nutzeinrichtung (18) zugeführt werden.
10. Logische Verknüpfungseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutzeinrichtung (18) eine Speichereinheit ist.
11. Logisches Verknüpfungsverfahren unter Verwendung einer
logischen Verknüpfungseinrichtung, die eine erste und
eine zweite Arithmetik- und Logikeinheit aufweist,
wobei die erste Arithmetik- und Logikeinheit eine dynami
sche Schaltung mit Vorladefunktion und die zweite Arith
metik- und Logikeinheit eine statische Schaltung aufweist
und dieselbe betriebliche Funktion wie die erste Einheit
hat,
gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - Übernahme von Operationsdaten in ein Eingaberegister und gemeinsame Zufuhr dieser Operationsdaten zur ersten und zweiten Arithmetik- und Logikeinheit;
- - Addition eines Paritätsbits zu den Verarbeitungsaus gabedaten der ersten Arithmetik- und Logikeinheit und Vergleich der Ausgabedaten der ersten Arithmetik- und Logikeinheit mit denen der zweiten Arithmetik- und Logikeinheit sowie Ausgabe des Vergleichsergebnisses; und
- - Einschreiben der die Ergebnisdaten der ersten Arithmetik und Logikeinheit darstellenden Ausgabedaten zusammen mit dem Paritätsbit in einen internen Speicher, wenn das Ver gleichsergebnis zeigt, daß die Ergebnisdaten der ersten und der zweiten Arithmetik- und Logikeinheit dieselben sind oder Unterdrückung des Einschreibens der Ausgabe daten in den internen Speicher, wobei diese Ausgabedaten die Ergebnisdaten der ersten Arithmetik- und Logikeinheit zusammen mit dem Paritätsbit sind, wenn das Vergleichs ergebnis angibt, daß die Ergebnisdaten der ersten und der zweiten Arithmetik- und Logikeinheit ungleich sind.
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