DE3813115C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bereichsumschalter für ein
elektronisches Zeitrelais nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Bei elektronischen Zeitrelais sind im Deckel des Gehäu
ses des Zeitrelais aufgenommene Bereichsumschalter vor
gesehen, mit denen beispielsweise unterschiedliche
Zeitbereiche und unterschiedliche Funktionsbereiche
eingestellt werden können. Diese Bereichsumschalter
weisen ein von außen her betätigbares Einstellelement
auf, das Bestandteil eines Schalters ist. Der Schalter
gibt eine gewünschte Anzahl von Schaltstellungen vor,
die unterschiedliche Zeitbereiche und Funktionen zur
Verfügung stellen.
Aus der US-PS 41 10 722 ist ein Potentiometer bekannt,
das eine Überdrehsicherung aufweist. Das Potentiometer
besteht dabei aus einer allgemein bekannten Wider
standsbahn, einem auf der Widerstandsbahn gleitenden
Schleiferelement und einem das Schleiferelement betäti
genden Betätigungselement, wobei Schleifer und Betäti
gungselement über eine Art Kupplung, die Rastvertiefun
gen und Rasterhöhungen aufweist, verbunden sind. Über
diese Kupplung wird die Drehbewegung des Betätigungs
elementes auf das Schleiferelement übertragen, das auf
der Widerstandsbahn entlanggleitet. Sowohl die Wider
standsbahn als auch das Schleiferelement weisen einen
Anschlag auf, durch die die Drehbewegung des Schleifer
elementes gestoppt werden soll. Damit bei weiterem Dre
hen des Betätigungselementes nicht das Potentiometer
zerstört wird, ist die Überdrehsicherung vorgesehen,
die durch die besondere Form der Rasterhöhungen und
Rastvertiefungen gegeben wird. Die Rasterhöhungen
bzw. -vertiefungen des Schleiferelementes sind tra
pezförmig ausgebildet, während diejenigen des Betäti
gungselementes dreieckförmig sind. Beim Zusammenbau der
Elemente tritt eine leichte Deformation der sich gegen
überstehenden Rastvertiefungen bzw. -erhöhungen auf.
Wenn das Schleiferelement durch die Anschläge gestoppt
wird, dann rutschen bei weiterem Drehen des Betäti
gungselementes die jeweiligen Rasterhöhungen bzw. -ver
tiefungen unter gegenseitiger Deformation in die je
weils benachbarte Rastvertiefung bzw. -erhöhung, wobei
die radialen Kräfte über den Umfang gleichmäßig ver
teilt sind.
Bei diesem Stand der Technik wird eine Verrastung zur
Übertragung einer Drehbewegung von einem Element auf
das andere verwendet, diese Verrastung wird bei der
üblichen Betriebsweise des Potentiometers nicht gelöst,
sondern es wird nur bei einem Sonderfall, nämlich beim
Überdrehen eine Veränderung der Raststellungen vorge
nommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Be
reichsumschalter für elektronische Zeitrelais gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs zu schaffen, der einen
einfachen Aufbau aufweist und schnell zu montieren ist
und somit kostengünstiger ist als ein Bereichsumschal
ter nach dem Stand der Technik.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit
den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Dadurch, daß das Einstellelement als durchgehender
Raststift ausgebildet ist, der direkt in ein Potentio
meter eingreift, und daß in dem Deckel eine Hülse mit
in ihrer inneren Umfangsfläche vorgesehenen Rastvertie
fungen angesetzt ist, die in Zusammenspiel mit dem
Raststift Raststellungen für das Potentiometer vorgibt,
wobei die Hülse sich elastisch verformt, wenn der Rast
stift zwischen den Raststellungen steht, kann der
Schalter, der im Stand der Technik verwendet werden
muß, weggelassen werden, wodurch der Aufbau und die
Montage vereinfacht wird.
Durch die in den Unteransprüchen vorgegebenen Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
möglich. Durch Vorsehen einer Vertiefung, die sich über
die gesamte Länge der Hülse erstreckt, während die
übrigen Vertiefungen für die Raststellungen von der
Deckeloberfläche aus gesehen tiefer beginnen, wird eine
Montagehilfe für das Potentiometer gegeben, da der
Stift nur in einer speziellen Stellung in das Potentio
meter eingreift und somit eine Justierung der Stellung
des Potentiometers vorgenommen werden
kann. Durch die Absätze bzw. Hinterschneidungen
in der inneren Umfangsfläche des Durchgangs
loches am Ende der Vertiefungen ist der Rast
stift unverlierbar in der Hülse angeordnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf das Innere
eines Gehäusedeckels für ein
elektronisches Zeitrelais,
Fig. 2 zwei seitliche Ansichten des
Raststiftes,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Hülse
mit einem im Schnitt dargestellten
Raststift in Raststellung, und
Fig. 4 einen Querschnitt durch den
Raststift im Rastbereich des Stiftes.
Der in Fig. 1 dargestellte Deckel 1 eines Gehäuses
für ein elektronisches Zeitrelais ist an sich bekannt
und braucht daher nicht näher beschrieben zu werden.
Im Unterschied zum Stand der Technik sind im
Inneren des Deckels 1 Buchsen oder Hülsen 2, 3
angeformt, die zur Aufnahme von in Fig. 2 näher
dargestellten Raststiften 4 dienen. Wie aus Fig. 3
zu erkennen ist, sind in der inneren Umfangsfläche
der Hülse 2, 3 Einschnitte oder Vertiefungen 5
vorgesehen, die im Querschnitt jeweils einen Teil
kreis beschreiben. Es sind acht dieser Vertiefungen
5 in dem Umfang vorgegeben, wodurch acht Rast
stellungen definiert sind. Zusätzlich ist eine
weitere Vertiefung 6 angeordnet, die, wie später
beschrieben wird, als Montagehilfe für den
Stift 4 bzw. zur Justierung der Stellung eines
Potentiometers dient. Diese Vertiefung 6 er
streckt sich über die gesamte Länge der Hülse
2, 3, während die Rastvertiefungen 5 sich nur
im zum Inneren des Relais gewandten Endbereich
der Hülse 2, 3 befinden. Die Rastvertiefungen 5
enden somit an einem Absatz oder einer Hinter
schneidung 7.
Der Raststift 4 gemäß Fig. 2 hat mehrere Funktionen
und dient als von außen betätigbares Einstell
element, als Rastelement und als Übertragungs
element der von außen durchgeführten Einstell
bewegung auf das Potentiometer. Das Potentiometer
befindet sich auf einer Leiterplatte und ist
derart angeordnet, daß seine Stellvorrichtung,
im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dies
eine Ausnehmung oder Vertiefung, der Hülse 2
bzw. 3 gegenüberliegt. Der Raststift 4 weist
einen Einstellbereich 8, einen Rastbereich 9
und einen Eingreifbereich 10 auf. Der Einstell
bereich 8 besteht aus einem Flansch 11, in dem
ein Schlitz 12 zur Aufnahme der Schneide eines
Schraubendrehers angeordnet ist. An den Flansch 11
schließt sich ein stiftförmiger Bereich 13 an,
der in den Rastbereich 9 übergeht, wobei dieser
Rastbereich 9 näher in Fig. 4 dargestellt ist.
An den Rastbereich 9 ist ein weiterer stiftförmiger
Verlängerungsbereich 14 angeformt, der in den
als Schneide 15 ausgebildeten Eingreifbereich 10
übergeht. Diese Schneide 15 greift in das nicht
dargestellte Potentiometer ein und über den
Stift 4 läßt sich somit der Widerstand des
Potentiometers verändern. Der Raststift 4
ist einstückig ausgebildet.
In Fig. 4 ist der Rastbereich 9 des Raststiftes
dargestellt, der einen Rastvorsprung 16 aufweist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß mehrere
Rastvorsprünge vorgesehen sind. Der Stift 4
hat im Rastbereich 9 einen rhombusförmigen Quer
schnitt, wobei die den Rastvorsprung 16 bildende
Ecke ebenso wie die dem Rastvorsprung 16 gegenüber
liegende Ecke, die den Abstützbereich 17 bildet,
abgerundet sind. Dabei ist der Radius des Rast
vorsprunges 16 kleiner als der des Abstützbereiches
17 und ist an den Radius der teilkreisförmigen
Vertiefungen 5 der Hülse 2, 3 angepaßt. Die Maße
des Rastbereiches 9 sind derart gewählt, daß die
Länge zwischen Mittelpunkt des Raststiftes und
äußerer Umfang des Rastvorsprunges 16 größer ist
als die Länge 18 zwischen Mittelpunkt des Rast
stiftes 4 zur äußeren Umfangsfläche des Abstütz
bereiches 17. Diese Länge 18 entspricht dem
Innenradius der Durchgangsbohrung der Hülse 2, 3.
Vorzugsweise beträgt der Winkel 19 am Rastvorsprung
16 36° und der Winkel 20 30°. Diese Angaben sind
für das beschriebene Ausführungsbeispiel gewählt,
selbstverständlich sind andere Formen des Rast
bereichs 9 des Raststiftes 4 möglich.
Die Funktionsweise des beschriebenen Bereichsum
schalters ist wie folgt:
Beim Zusammenbau des Schalters wird der Stift 4
mit seinem Rastvorsprung 16 in die durchgehende
Vertiefung 6 eingesetzt. In dieser Stellung
greift die Schneide 15 des Raststiftes in eine
entsprechende Ausnehmung im Potentiometer ein,
wobei diese Stellung die Null-Stellung des
Potentiometers bildet. Nach Einsetzen des Rast
stiftes kann dieser über den Schlitz 12 ver
dreht werden, wobei sich die Hülse 2, 3 aufgrund
der Elastizität ihres Materials - die Hülse 2, 3
besteht aus Kunststoff - immer dann elastisch
verformt, wenn sich der Rastvorsprung 16 zwischen
den durch die Vertiefungen 5 vorgegebenen Rast
stellungen befindet. In diesem Zustand ist
nämlich die Länge des Raststiftes 4 zwischen
Rastvorsprung 16 und Abstützbereich 17 größer
als der Durchmesser der Hülse 2, 3. Aufgrund
dieser Abmessungen wird der Raststift in die
Raststellungen gedrückt und dort gehalten, wobei
in der Raststellung die Hülse nicht verformt wird.
In Fig. 3 ist eine derartige Raststellung dar
gestellt und es ist zu erkennen, daß der Ab
stützbereich 17 rechts und links von einer
Vertiefung sich an dem inneren Umfang der Hülse
2, 3 abstützt.
Auf der Oberseite des Deckels 1 sind um die
Hülsen 2, 3 herum Markierungen angebracht, die
beispielsweise die den Raststellungen entsprechen
den unterschiedlichen Zeitbereichen oder unter
schiedlichen Funktionen entsprechen. Eine ent
sprechende Markierung ist auf der Oberfläche
des Flansches 11 des Raststiftes 4 vorgesehen,
wobei diese Markierung durch eine Aussparung
in dem Flansch 11 gebildet sein kann.
Claims (8)
1. Bereichsumschalter für ein elektronisches Zeitre
lais mit einem in einem Durchgangsloch im Deckel
eines Gehäuses aufgenommenen Einstellelement, das
mit einem Element zum Einstellen der unterschied
lichen Bereiche verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellelement als Raststift (4) mit
Rastvorsprung (16) ausgebildet ist, der in das als
Potentiometer ausgebildete Bereichseinstellelement
zu dessen Betätigung eingreift, daß in dem Deckel
(1) mindestens eine Hülse (2, 3) mit in ihrer Um
fangsfläche vorgesehenen Vertiefungen (5) für meh
rere die Bereiche vorgebenden Raststellungen ange
setzt ist und daß der Querschnitt des Raststiftes
(4) im Rastbereich derart ausgebildet ist, daß die
Hülse (2, 3) sich elastisch verformt, wenn der
Raststift (4) zwischen den Raststellungen steht
und in den Raststellungen keine Verformung auf
tritt.
2. Bereichsumschalter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge zwischen Mittelachse
des Raststiftes (4) und Umfangsfläche des Rastvor
sprunges (16) größer ist als der Radius des Durch
gangsloches der Hülse (2, 3).
3. Bereichsumschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (5) in ihrem
Querschnitt teilkreisförmig ausgebildet sind und
der Rastvorsprung (16) einen daran ange
paßten Radius aufweist.
4. Bereichsumschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Raststiftes (4) im Rastbereich
(9) rhombusförmig ausgebildet ist, wobei
zumindest im Bereich des Rastvorsprunges (16)
und dem diesen entgegengesetzten Bereich
(17) die Ecken abgerundet sind und die Rundung
des dem Rastvorsprung (16) entgegengesetzten
Bereich (17) derart gewählt ist, daß er
nicht in die Vertiefung (5) eingreift und
seitlich von der Vertiefung (5) an der Umfangs
fläche des Durchgangsloches anliegt.
5. Bereichsumschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vertiefung (6) sich über die gesamte Länge
der Hülse (2, 3) erstreckt, die zur Justierung
der Stellung des Potentiometers dient und daß
die übrigen Vertiefungen (5) für die Rast
stellungen von der Deckeloberfläche aus gesehen
tiefer beginnen.
6. Bereichsumschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Raststift (4) im eingesetzten Zustand bündig
mit der Oberfläche des Deckels (1) abschließt.
7. Bereichsumschalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im im Deckel eingesetzten
Ende des Raststiftes (4) eine erste Aus
sparung zum Einsetzen eines Werkzeuges
vorgesehen ist.
8. Bereichsumschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im
im Deckel (1) eingesetzten Ende des Rast
stiftes (4) eine zweite Aussparung als Zeiger
vorgesehen ist.
Priority Applications (8)
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