DE3810490A1 - Ueberlastsicherungsvorrichtung fuer eine presse - Google Patents
Ueberlastsicherungsvorrichtung fuer eine presseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überlastsicherungsvorrichtung
für eine Presse mit mechanisch angetriebenem Stößel, mit im Kraftfluß
liegenden hydraulischem Druckkissen, mit in einem Ventilblock befind
lichen Entlastungsventilen, und zwar einem an das Druckkissen ange
schlossenen Sitzventil als Hauptventil, dessen Ventilkegel nach rück
wärts als Kolben ausgebildet ist, der rückseitig im Schließsinne
durch eine Rückstellfeder und einen Gegendruck und im Öffnungssinne
durch den Druckmitteldruck im Druckkissen belastet ist, und einem im
Überlastfall ebenfalls unter der Wirkung im Öffnungssinne wirkenden
Druckmitteldruckes im Druckkissen öffnenden Hilfsventil, das ein wei
teres Sitzventil umfaßt, dessen Ventilkegel nach rückwärts als Kolben
ausgebildet ist, der rückseitig im Schließsinne durch eine Rückstell
feder und einen Gegendruck belastet ist, wobei jedes der beiden Sitz
ventile hinter seinem Sitz einen Ringraum aufweist, und wobei die an
den beiden Sitzventilen vorhandenen Entlastungsräume direkt in einen
Druckmitteltank ausmünden.
Eine derartige Überlastsicherungsvorrichtung ist aus der DE-PS
28 00 832 bekannt. Hierbei ist der den Kolben des Hauptventiles rück
seitig belastende Gegendruck nur der Vorspanndruck, der vor Inbetrieb
nahme der Presse auch in dem Druckkissen aufgebracht werden muß. Wäh
rend des Betriebes der Presse beeinflußt der in dem Druckkissen auf
tretende Druckmitteldruck den den Kolben des Hauptventils rückseitig
belastenden Gegendruck somit nicht. Folglich ist das an dem Hauptven
til gegebene Verhältnis zwischen der stirnseitigen und der rückseiti
gen Beaufschlagungsfläche unter Berücksichtigung der Kennung der an
dem Kolben angreifenden Rückstellfeder bestimmend für das Verhältnis
zwischen dem Vorspanndruck und dem Auslösedruck, bei dessen Auftreten
in dem Druckkissen die Überlastsicherungsvorrichtung anspricht. Die
gleichen Abhängigkeiten bestehen bei dieser Überlastsicherungsvorrich
tung auch in bezug auf das Hilfsmittel. Ein Nachteil der bekannten
Überlastsicherungsvorrichtung ist demnach, daß zur Erzielung eines be
stimmten Verhältnisses zwischen Vorspanndruck und Auslösedruck sowohl
am Hauptventil als auch am Hilfsventil bestimmte Dimensionierungen
vorgesehen werden müssen, daß also für verschiedene Pressen, bei
denen verschiedene Verhältnisse zwischen Vorspanndruck und Auslöse
druck erreicht werden sollen, sowohl das Hauptventil als auch das
Hilfsventil jeweils verschieden ausgelegt werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die weitgehende Verwendung
gleicher Bauteile bei verschiedenen Überlastsicherungsvorrichtungen
für verschiedene Verhältnisse zwischen Vorspanndruck und Auslösedruck
zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Überlastsicherungsvor
richtung der eingangs genannten Art gemäß Patentanspruch 1 darin, daß
der den Kolben des Hauptventiles rückseitig belastende Gegendruck
ebenfalls zumindest mittelbar der Druckmitteldruck im Druckkissen
ist, daß die rückseitige Beaufschlagungsfläche des Kolbens des Haupt
ventiles mindestens 5% größer ist als dessen stirnseitige Beaufschla
gungsfläche, die von dem Druckmitteldruck im Druckkissen belastet
ist, und daß das Hilfsventil ferner ein Kegel-Sitzventil umfaßt, des
sen Ventilkörper im Schließsinne von einer Rückstellfeder und einem
Gegendruck und im Öffnungssinne zumindest mittelbar von dem Druckmit
teldruck im Druckkissen belastet ist, wobei auch der an dem Kegel-
Sitzventil vorhandene Entlastungsraum direkt in den Druckmitteltank
ausmündet. Das Flächenverhältnis der Beaufschlagungsflächen rücksei
tig und stirnseitig am Kolben des Hauptventiles bezieht sich hierbei
auf den geschlossenen Zustand des Hauptventiles.
Mit einer solchen Auslegung der Überlastsicherungsvorrichtung ist
es möglich, für verschiedene Verhältnisse zwischen Gegendruck und Aus
lösedruck gleich dimensionierte Hauptventile zu verwenden. Deren Di
mensionierung hängt somit nur von der aus dem Druckkissen abzuführen
den Menge an Druckmittel ab. Das Verhältnis der Beaufschlagungsflä
chen an dem Hauptventil bewirkt dabei, daß dieses jedenfalls nicht
vor dem Hilfsventil öffnen kann. Das Öffnen des letzteren hängt unter
Berücksichtigung der Kennungen der darin vorgesehenen Rückstellfedern
von dem Verhältnis der Beaufschlagungsflächen an Sitzventil und Ke
gel-Sitzventil des Hilfsventiles derart ab, daß allein durch Dimen
sionsänderungen am Hilfsventil das Verhältnis zwischen Gegendruck und
Auslösedruck im gewünschten Sinne verändert werden kann. Eine Dimen
sionsänderung am Hilfsventil kann allein in einer Änderung des Durch
messers des Sitzes für den Kegel des Ventilkörpers des Kegel-Sitzven
tiles bestehen.
Letzteres kann gemäß Patentanspruch 2 auf besonders einfache Wei
se dadurch erreicht werden, daß in dem Ventilblock der Sitz für den
Kegel des Ventilkörpers des Kegel-Sitzventiles an einem austausch
baren Ringteil gebildet ist. Dessen Austausch kann dann allein die
Dimensionsänderung am Hilfsventil darstellen.
Der den Ventilkörper des Kegel-Sitzventiles im Schließsinne beauf
schlagende Gegendruck ist gemäß Patentanspruch 3 zweckmäßigerweise
durch Anschluß des zugeordneten Druckraumes an eine auch einen Vor
spanndruck in dem Druckkissen erzeugende Druckmittelquelle aufge
bracht, so daß der Vorspanndruck als Gegendruck an dem Hilfsventil
wirkt.
Mit den Patentansprüchen 4 bis 8 sind verschiedene Ausgestaltungs
möglichkeiten für das Hauptventil erfaßt.
Die Patentansprüche 9 und 10 beziehen sich auf zwei Möglichkeiten
speziell für die Ausgestaltung des Sitzventiles des Hilfsventiles als
solches.
Mit den Patentansprüchen 11 bis 14 sind verschiedene Ausgestal
tungsmöglichkeiten für die Zusammenschaltung und relative Anordnung
des Sitzventiles und des Kegel-Sitzventiles des Hilfsventiles erfaßt.
Die Patentansprüche 15 und 16 beziehen sich auf Ausführungsmög
lichkeiten für die getrennte Anordnung des Sitzventiles und des Ke
gel-Sitzventiles des Hilfsventiles in dem Ventilblock.
In der Zeichnung sind in neun Figuren neun Ausführungsbeispiele
für Überlastsicherungsvorrichtungen nach der Erfindung schematisch
und teilweise im Schnitt dargestellt.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß in einem Stößel 1
in üblicher Weise ein Druckkissen 2 gebildet ist, das im Kraftfluß
von einem Antriebspleuel 3 zu dem Stößel 1 liegt. Das Druckkissen 2
ist mittels einer motorgetriebenen Pumpe 4 über eine Leitung 5, die
ein Rückschlagventil 6 enthält, mit Druckmittel füllbar. Ein gemein
samer Ventilblock 7 enthält sowohl das Hauptventil als auch das Hilfs
ventil, das aus einem Sitzventil und einem Kegel-Sitzventil besteht.
Das als Sitzventil ausgebildete Hauptventil weist einen Ventilke
gel 8, dessen Sitz in dem Ventilblock 7 gebildet ist, einen nach rück
wärts daran anschließenden Kolben 9 und eine diesen rückseitig im
Schließsinne belastende Rückstellfeder 10 auf. Die rückseitige Beauf
schlagungsfläche des Kolbens 9 ist mindestens 5% größer als dessen
stirnseitige Beaufschlagungsfläche, die von dem Druckmitteldruck im
Druckkissen 2 belastet ist, und die innerhalb oder außerhalb des
Sitzes angeordnet sein kann. Anschließend an diesen Sitz ist in dem
Ventilblock 7 auf der von der Beaufschlagungsfläche abgewandten Seite
ein Entlastungsraum 17 für das Hauptventil angeordnet, der direkt in
einen Druckmitteltank 18 ausmündet.
Das Sitzventil des Hilfsventiles weist ebenfalls einen Ventilke
gel 11, dessen Sitz in dem Ventilblock 7 gebildet ist, einen nach
rückwärts daran anschließenden Kolben 12 und eine diesen rückseitig
im Schließsinne belastende Rückstellfeder 13 auf. Der Kolben 12 weist
außerdem eine auf diesen im Schließsinne wirkende, rückseitige Beauf
schlagungsfläche und eine auf diesen im Öffnungssinne wirkende, stirn
seitige Beaufschlagungsfläche auf, die innerhalb oder außerhalb des
Sitzes angeordnet sein kann. Anschließend an diesen Sitz ist in dem
Ventilblock 7 auf der von der Beaufschlagungsfläche abgewandten Seite
ein Entlastungsraum 19 für das Sitzventil des Hilfsventiles angeord
net, der ebenfalls direkt in den Druckmitteltank 18 ausmündet.
Das Kegel-Sitzventil des Hilfsventiles weist einen Ventilkörper
14 auf, der aus einem kegelförmigen und einem zylindrischen Teil be
steht. Der kegelförmige Teil wirkt mit einem Sitz zusammen, der an
einem austauschbar in dem Ventilblock 7 angeordneten Ringteil 15 ge
bildet ist. Anschließend an diesen Sitz ist in dem Ventilblock 7 ein
Entlastungsraum 20 für das Kegel-Sitzventil des Hilfsventiles angeord
net, der direkt in den Druckmitteltank 18 ausmündet. Auf den Ventil
körper 14 wirkt eine diesen im Schließsinne belastende Rückstellfeder
16. Außerdem sind an dem Ventilkörper 14 im Schließsinne und im Öff
nungssinne wirkende Beaufschlagungsflächen vorgesehen.
Während die Merkmale der Patentansprüche 1 bis 3 bei sämtlichen
Ausführungsbeispielen verwirklicht sind, treten die Merkmale der Pa
tentansprüche 4 bis 16 jeweils nur bei einem Teil der Ausführungsbei
spiele auf, und zwar in folgender Zuordnung:
- Fig. 1: Patentansprüche 4, 7, 9,11, 12, 13
- Fig. 2: Patentansprüche 5, 8, 9, 11, 12, 13
- Fig. 3: Patentansprüche 4, 7, 10, 11, 12, 13
- Fig. 4: Patentansprüche 4, 7, 9, 11, 12, 13
- Fig. 5: Patentansprüche 4, 7, 9, 11, 12, 14
- Fig. 6: Patentansprüche 4, 7, 9, 11, 12, 14
- Fig. 7: Patentansprüche 4, 7, 9, 15, 16
- Fig. 8: Patentansprüche 5, 6, 9, 15, 16
- Fig. 9: Patentansprüche 4, 7, 9, 15, 16
Für die Flächenverhältnisse der Beaufschlagungsflächen an dem
Hilfsventil gelten bei den einzelnen Ausführungsbeispielen folgende
Bedingungen, jeweils bezogen auf eine Flächeneinheit "1":
Fig. 1 bis 6 Beaufschlagungsfläche am Sitzventil im Öffnungssin
ne wirkend: 1
Beaufschlagungsfläche am Sitzventil im Schließsin ne wirkend: mind. 1,05 = X
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Öff nungssinne wirkend: X
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Schließsinne wirkend: mind. 1,05 X
Beaufschlagungsfläche am Sitzventil im Schließsin ne wirkend: mind. 1,05 = X
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Öff nungssinne wirkend: X
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Schließsinne wirkend: mind. 1,05 X
Fig. 7 bis 9 Beaufschlagungsfläche am Sitzventil im Öffnungssin
ne wirkend: 1
Beaufschlagungsfläche am Sitzventil im Schließsin ne wirkend: X (X größer als 1)
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Öff nungssinne wirkend: Y (Y größer/gleich/kleiner 1)
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Schließsinne wirkend: Z (Z größer Y und Z / Y kleiner X /1).
Beaufschlagungsfläche am Sitzventil im Schließsin ne wirkend: X (X größer als 1)
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Öff nungssinne wirkend: Y (Y größer/gleich/kleiner 1)
Beaufschlagungsfläche am Kegel-Sitzventil im Schließsinne wirkend: Z (Z größer Y und Z / Y kleiner X /1).
Die Flächenverhältnisse der Beaufschlagungsflächen an dem Hilfs
ventil beziehen sich hierbei jeweils auf den geschlossenen Zustand
des Sitzventiles und des Kegel-Sitzventiles des Hilfsventiles.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4 weist die Durch
brechung in dem Kolben 12 des Sitzventiles des Hilfsventiles jeweils
eine Drosselstelle auf. Entsprechend weist bei den Ausführungsbeispie
len gemäß Fig. 5 und 6 die Durchbrechung in dem Ventilkörper 14 des
Kegel-Sitzventiles jeweils eine Drosselstelle auf. Bei den Ausfüh
rungsbeispielen gemäß Fig. 7 bis 9 sind dagegen solche Drosselstel
len nicht erforderlich.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 4 haben die Dros
selstellen die Bedeutung, daß sich der Anstieg des Druckmitteldruckes
im Druckkissen 2 in den gemeinsamen Druckraum in dem Hilfsventil fort
pflanzt, der an eine im Schließsinne wirkende Beaufschlagungsfläche
an dem Sitzventil und einem im Öffnungssinne wirkende Beaufschlagungs
fläche an dem Kegel-Sitzventil angrenzt, aber die in diesen gemein
samen Druckraum einströmende Menge an Druckmittel begrenzt wird. We
gen der Flächenverhältnisse an den beteiligten Beaufschlagungsflächen
bewirkt dies ein Öffnen des Kegel-Sitzventiles kurz vor dem Öffnen
des Sitzventiles, die beide offen bleiben. Darauf öffnet das Hauptven
til.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 und 6 haben die Dros
selstellen die Bedeutung, daß sich der nach Öffnen des Sitzventiles
des Hilfsventiles ergebende Anstieg des Druckmitteldruckes in dem ge
meinsamen Druckraum in dem Hilfsventil, der an eine im Schließsinne
wirkende Beaufschlagungsfläche an dem Sitzventil und eine im Öffnungs
sinne wirkende Beaufschlagungsfläche an dem Kegel-Sitzventil an
grenzt, nur etwas verzögert in den die Beaufschlagung des Kegel-Sitz
ventiles im Schließsinne bewirkenden, unter dem Gegendruck stehenden
Druckraum fortpflanzt. Wegen der Flächenverhältnisse an den beteilig
ten Beaufschlagungsflächen bewirkt dies ein Öffnen des Kegel-Sitzven
tiles kurz nach dem Öffnen des Sitzventiles, worauf das Hauptventil
öffnet.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 7 bis 9 sind Drossel
stellen nicht erforderlich, weil ein gemeinsamer Druckraum in dem
Hilfsventil, der an eine im Schließsinne wirkende Beaufschlagungsflä
che an dem Sitzventil und eine im Öffnungssinne wirkende Beaufschla
gungsfläche an dem Kegel-Sitzventil angrenzt, nicht vorhanden ist.
Die Zeitdifferenzen zwischen dem Öffnen der verschiedenen Ven
tile, dem Sitzventil des Hilfsventiles, dem Kegel-Sitzventil des
Hilfsventiles und dem Hauptventil, liegen nur in der Größenordnung
von Millisekunden, teilweise sogar in der Größenordnung von Bruchtei
len von Millisekunden, so daß sich trotz dreier beteiligter Ventile
eine wirksame, schnell ansprechende Überlastsicherung ergibt.
Claims (16)
1. Überlastsicherungsvorrichtung für eine Presse mit mechanisch
angetriebenem Stößel, mit im Kraftfluß liegendem hydraulischem Druck
kissen, mit in einem Ventilblock befindlichen Entlastungsventilen,
und zwar einem an das Druckkissen angeschlossenen Sitzventil als
Hauptventil, dessen Ventilkegel nach rückwärts als Kolben ausgebildet
ist, der rückseitig im Schließsinne durch eine Rückstellfeder und
einen Gegendruck und im Öffnungssinne durch den Druckmitteldruck im
Druckkissen belastet ist, und einem im Überlastfall ebenfalls unter
der Wirkung im Öffnungssinne wirkenden Druckmitteldruckes im Druck
kissen öffnenden Hilfsventil, das ein weiteres Sitzventil umfaßt, des
sen Ventilkegel nach rückwärts als Kolben ausgebildet ist, der rück
seitig im Schließsinne durch eine Rückstellfeder und einen Gegendruck
belastet ist, wobei jedes der beiden Sitzventile hinter seinem Sitz
einen Ringraum aufweist, und wobei die an den beiden Sitzventilen vor
handenen Entlastungsräume direkt in einen Druckmitteltank ausmünden,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Kolben (9) des Hauptven
tiles rückseitig belastende Gegendruck ebenfalls zumindest mittelbar
der Druckmitteldruck im Druckkissen (2) ist, daß die rückseitige Be
aufschlagungsfläche des Kolbens (9) des Hauptventiles mindestens 5%
größer ist als dessen stirnseitige Beaufschlagungsfläche, die von dem
Druckmitteldruck im Druckkissen (2) belastet ist, und daß das Hilfs
ventil ferner ein Kegel-Sitzventil umfaßt, dessen Ventilkörper (14)
im Schließsinne von einer Rückstellfeder (16) und einem Gegendruck
und im Öffnungssinne zumindest mittelbar von dem Druckmitteldruck im
Druckkissen (2) belastet ist, wobei auch der an dem Kegel-Sitzventil
vorhandene Entlastungsraum (20) direkt in den Druckmitteltank (18)
ausmündet.
2. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Ventilblock (7) der Sitz für den Kegel
des Ventilkörpers (14) des Kegel-Sitzventiles an einem austauschbaren
Ringteil (15) gebildet ist.
3. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der den Ventilkörper (14) des Kegel-
Sitzventiles im Schließsinne beaufschlagende Gegendruck durch An
schluß des zugeordneten Druckraumes an eine auch einen Vorspanndruck
in dem Druckkissen (2) erzeugende Druckmittelquelle (4) aufgebracht
ist.
4. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige, an das Druckkissen
(2) angeschlossene Beaufschlagungsfläche des Hauptventiles innerhalb
des Sitzes dieses Sitzventiles liegt und an einen stirnseitigen Druck
raum angrenzt (Fig. 1, 3, 4, 5, 6, 7, 9).
5. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2, oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige, an das Druckkissen
(2) angeschlossene Beaufschlagungsfläche des Hauptventiles außerhalb
des Sitzes dieses Sitzventiles liegt und an den hinter diesem Sitz
liegenden Ringraum angrenzt (Fig. 2, 8).
6. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß auch der an die rückseitige Beaufschla
gungsfläche des Kolbens (9) des Hauptventiles angrenzende Druckraum
über eine äußere Verbindung in dem Ventilblock (7) an das Druckkissen
(2) angeschlossen ist (Fig. 8).
7. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an die rückseitige Beaufschlagungsfläche
des Kolbens (9) des Hauptventiles angrenzende Druckraum mittels einer
Durchbrechung in dem Kolben (9) des Hauptventiles über den stirnseiti
gen Druckraum an das Druckkissen (2) angeschlossen ist (Fig. 1, 3,
4, 5, 6, 7, 9).
8. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an die rückseitige Beaufschlagungsfläche
des Kolbens (9) des Hauptventiles angrenzende Druckraum mittels einer
Durchbrechung in dem Kolben (9) des Hauptventiles über den Ringraum
an das Druckkissen (2) angeschlossen ist (Fig. 2).
9. Überlastsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige, zumindest
mittelbar an das Druckkissen (2) angeschlossene Beaufschlagungsfläche
des Sitzventiles des Hilfsventiles innerhalb seines Sitzes liegt und
an einen stirnseitigen Druckraum angrenzt (Fig. 1, 2, 4, 5, 6, 7, 8,
9).
10. Überlastsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige, zumindest
mittelbar an das Druckkissen (2) angeschlossene Beaufschlagungsfläche
des Sitzventiles des Hilfsventiles außerhalb seines Sitzes liegt und
an den hinter diesem Sitz liegenden Ringraum angrenzt (Fig. 3).
11. Überlastsicherungsvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hilfsven
til dessen Sitzventil und das Kegel-Sitzventil derart hintereinander
geschaltet sind, daß eine im Schließsinne wirkende Beaufschlagungs
fläche an dem Sitzventil und eine im Öffnungssinne wirkende Beauf
schlagungsfläche an dem Kegel-Sitzventil an einen gemeinsamen Druck
raum angrenzen (Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6).
12. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Hilfsventil die Hintereinanderschal
tung des Sitzventiles und des Kegel-Sitzventiles durch gleichachsige
Anordnung des Kolbens (12) und des Ventilkörpers (14) und Führung des
einen in dem anderen verwirklicht ist (Fig. 1, 2, 3, 4, 5, 6).
13. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Druckraum durch eine
Durchbrechung in dem Kolben (12) des Sitzventiles des Hilfsventiles
mittelbar von dem Druckmitteldruck in dem Druckkissen (2) beauf
schlagt ist (Fig. 1, 2, 3, 4).
14. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Druckraum durch eine
Durchbrechung in dem Ventilkörper (14) des Kegel-Sitzventiles mittel
bar von dem dieses im Schließsinne beaufschlagenden Gegendruck in dem
zugeordneten Druckraum beaufschlagt ist (Fig. 5, 6).
15. Überlastsicherungsvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ventil
körper (14) des Kegel-Sitzventiles ein Betätigungskolben befestigt
ist, der in einem Betätigungszylinder in dem Ventilblock (7) geführt
ist, in dem ein Betätigungsdruckraum gebildet ist, der zumindest mit
telbar an das Druckkissen (2) angeschlossen ist, und in dem die Beauf
schlagung des Betätigungskolbens im Öffnungssinne des Kegel-Sitzven
tiles wirkt (Fig. 7, 8, 9).
16. Überlastsicherungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der den Kolben (12) des Sitzventiles des
Hilfsventiles im Schließsinne beaufschlagende Gegendruck durch An
schluß des zugeordneten Druckraumes an eine auch einen Vorspanndruck
in dem Druckkissen (2) erzeugende Druckmittelquelle (4) aufgebracht
ist (Fig. 7, 8, 9).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810490 DE3810490A1 (de) | 1988-03-28 | 1988-03-28 | Ueberlastsicherungsvorrichtung fuer eine presse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883810490 DE3810490A1 (de) | 1988-03-28 | 1988-03-28 | Ueberlastsicherungsvorrichtung fuer eine presse |
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DE3810490C2 DE3810490C2 (de) | 1993-05-13 |
Family
ID=6350888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883810490 Granted DE3810490A1 (de) | 1988-03-28 | 1988-03-28 | Ueberlastsicherungsvorrichtung fuer eine presse |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHULER GMBH, 73033 GOEPPINGEN, DE |