DE3810241A1

DE3810241A1 - Vorrichtung zum speichern von fehlermeldungen

Info

Publication number: DE3810241A1
Application number: DE3810241A
Authority: DE
Inventors: Tsutomu Kubozono; Minoru Tatemoto; Shigeaki Hirano; Hirotoshi Maekawa
Original assignee: Mitsubishi Electric Corp
Current assignee: Mitsubishi Electric Corp
Priority date: 1987-03-31
Filing date: 1988-03-25
Publication date: 1988-10-20
Also published as: US4910678A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen, insbesondere von Fehlermeldungen aus elektronischen Kontrolleinheiten (ECU).

In den letzten Jahren haben bemerkenswerte Ent wicklungen dahingehend stattgefunden, daß Automobile mit immer mehr Elektronik ausgerüstet worden sind. Sogenannte elektronische Kontrolleinheiten (ECU) überwachen alle Funktionen der einzelnen Elemente des Automobils. Beispiele von ECUs sind solche für elektronisch überwachte Aufhängungen, automatische Vierganggetriebe (4-AT), automatische Fahrüber wachungen, elektronisch überwachte Benzineinspritzungen usw. Die sogenannten "Diagnosesignale" (Selbstdiagnose- Ausgangssignale) oder Fehlercodes dieser ECUs werden für jede ECU übere eine einzige Signalleitung ausgegeben. Die Selbstdiagnoseausgangssigale, die von n elektronischen Kontrolleinheiten ECU-1 bis ECU-n zu erzeugen sind, werden in einem Diagnose anschluß, beispielsweise innerhalb einer Sicherungsbox gesammelt. Dann wird ein Anschluß auf der Seite eines Diagnosetesters (in der Zeichnung nicht gezeigt) an den Diagnoseanschluß angeschlossen, so daß licht emitierende Dioden (LED) an dem Diagnosetester durch die Selbstdiagnose-Ausgangssignale aktiviert werden können.

Jedoch können herkömmliche Diagnosetester nur die LEDs aktivieren, während es nicht möglich ist, die Eingangssignale, die von den einzelnen Sensoren, an die ECUs zu geben sind, zu speichern und die Art von verschiedenen auftretenden Fehlern zum Zeitpunkt ihres Auftretens zu bestimmen.

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, die Fehlermeldungen der ECUs zu speichern.

Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung gemäß dem Hauptanspruch gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen unter Schutz gestellt.

Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine schematische Schaltung zur Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen entsprechend einer ersten Ausführung der Erfindung;

Fig. 2 einen schematischen Schaltplan der er findungsgemäßen Vorrichtung entsprechend der ersten Ausführung; und

Fig. 3 einen Schaltplan der erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend einer zweiten Ausführung.

In Fig. 1 bezeichnet Bezugszahl 11 einen Fehler diagnose-Multifunktionstester. Dieser Fehlerdiagnose- Multifunktionstester 11 kann mit hoher Geschwindig keit die Fehlerdiagnosesignale oder gespeicherte Informationen, welche als Ausgang von ECUs in dem Fahrzeug erzeugt werden sollten, empfangen oder Testsignale, wie Steuermotor-Ansteuerungssignale etc. an die ECUs geben. Der Fehlerdiagnose- Multifunktionstester 11 wird über einen Energiever sorgungsanschluß 12 für den Zigarettenanzünder mit Energie versorgt (der Zigarettenanzünder selbst ist nicht in der Zeichnung dargestellt). Bezugszahl 13 betrifft beispielsweise einen Zentralanschluß mit zwölf Pins. Mit 14 ist beispielsweise ein Anschluß mit sieben Pins bezeichnet, mit Hilfe dessen eine volle zweifach-serielle Kommunikation möglich ist. An den Anschluß 14 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen 15 angeschlossen. Es ist üblich , den Fahrzeugkabelbaum, in dem Anschlüsse A und B verbunden sind, an die ECU anzuschließen, um verschiedene Ausgangssensorsignale aus dem Fahrzeug kabelbaum an die ECU 16 zu geben. Wird gewünscht, die verschiedenen Sensorsignale mit Hilfe des beschriebenen Fehlerdiagnose-Multifunktionstesters 11 zu erfassen, wird ein Kabelbaum 17 zwischen die Anschlüsse A und B gelegt, wodurch Signale von dem Fahrzeugkabelbaum sowohl an den Fehler diagnose-Multifunktionstester 11 als auch an die ECU 16 gesendet werden.

Fig. 2 beschreibt detailliert den Aufbau der Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen 15. Bezugszeichen C ₁ bis C ₃ bezeichnen Anschlüsse mit Pin-Zahlen, die jeweils denjenigen der verschiedenen Anschlüsse für die ECUs in dem Fahrzeug entsprechen. Beispielsweise hat der Anschluß C ₁ 13 Pins, während der Anschluß C ₂ 17 Pins aufweist. Die Signale, welche die Anschlüsse C ₁ bis C ₃ passieren, werden von Multiplexern 21 bis 23 selektiert, von einem A/D-Wandler 14 in digitale Signale gewandelt und in einen Mikrocomputer 25 gegeben. In den Mikro computer 25 findet eine Parallel/Seriell-Umsetzung der Signale statt, welche den A/D-Wandler 24 passiert haben. Der Mikrocomputer 25 gibt Auswählsignale an die Multiplexer 21 bis 23. Bezugszahl 26 bezeichnet einen Steuer-Lesespeicher ROM (read-only-memory), Bezugszahl 27 einen Energieversorgungskreis und Bezugszahl 28 einen Speicher mit wahlfreiem Zugang RAM (random-access-memory), in dem die Fehlermeldungen gespeichert werden. An dem Mikrocomputer 25 und dem ROM 26 liegt über einem Kabelbaum 29 eine Signal leitung, die an den Anschluß 14 gelegt werden kann.

Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungs gemäßen Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen gemäß einer ersten Ausführung erläutert.

Zum Zwecke der Diagnostizierung eines Ausgangssensor signals aus einem über eine Signalleitung mit der ECU 16 verbundenen Kabelbaum mittels des Fehler diagnose-Multifunktionstesters 11 wird zunächst der Kabelbaum 17 zwischen den Anschlüssen A und B gemäß Fig. 1 angeschlossen, woraufhin ein weiterer Kabelbaum 29 eines Adaptermoduls 15 an den Anschluß 14 des Testers 11 gelegt wird. Im folgenden sei als Beispiel der Fall erläutert, in dem der Kabelbaum 17 an den Anschluß C ₃ angeschlossen ist. In diesem Fall wird der Multiplexer 23 durch das Auswählsignal von dem Mikrocomputer 25 ausgewählt. Demzufolge wird ein Ausgangssignal aus dem fahrzeugseitigen Kabelbaum über den Multiplexer 23 mittels des A/D- Wandlers 24 in ein digitales Signal gewandelt, danach von dem Mikrocomputer 25 in ein serielles Signal umgesetzt und in dem RAM 28 abgelegt. Das abgelegte Signal wird dann über den Kabelbaum 29 an den Anschluß 14 gegeben. Dadurch wird es möglich, das Parallelsignal von der ECU 16 nach Umsetzung in ein serielles Signal an den Fehlerdiagnose- Multifunktionstester 11 zu geben.

Wird gewünscht, Signale von einer anderen ECU als der ECU 16 zu erfassen, wird ein solcher Anschluß aus den Anschlüssen C ₁ bis C ₃ ausgewählt, der die gleiche Pin-Zahl wie die betreffende ECU hat, wonach der beschriebene Vorgang ablaufen kann.

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen ist es möglich, genauestens jeden Fehler in der ECU zu erkennen.

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführung der Erfindung. Sie stellt eine Verbesserung der ersten Ausführung dar. In dieser zweiten Ausführung werden zum Zwecke der Fehlerdiagnose in den Überwachungssystemen Ausgangssignale zum Erkennen von Abnormalitäten aus allen Überwachungssystemen an den Fehlerdiagnose- Multifunktionstester gegeben, diese Signale in einem Signalmuster angezeigt und mit einem Sollsignal muster verglichen; da aber das Überwachungs- Signalmuster, das wiederholt als Eingang von jedem einzelnen Überwachungssystem einzugeben ist, in Echtzeit angezeigt wird, können abnorme Signale nur dann erkannt werden, wenn sie häufig auftreten, wohingegen ein Fehler, der nur von Zeit zu Zeit oder selten auftritt, nur sehr schwer als Fehlersignal erkannt werden kann, was dazu führt, daß die Auffindung der Fehlerursache sehr lange Zeit beansprucht.

In Fig. 3 bezeichnet Bezugszahl 55 einen Mikrocomputer, der die Kontrolleinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen dar stellt. Der Mikrocomputer 55 arbeitet mit Überwachungs programmen, die in einem ROM 56 vorgespeichert sind, und überwacht die Signalauswahl eines Multi plexer 51, das Schreiben von Überwachungsdaten in einen RAM 58, die Datenausgabe an eine Anzeigeein richtung 65 usw. Der Multiplexer 51 nimmt über einen an einen fahrzeugseitigen Diagnoseterminal angeschlossenen zentralen Anschluß C ₁₁ gesteuert von selektiven Kontrollsignalen von dem Mikrocomputer 55 verschiedene Kontrolldaten auf. Die selektiv von dem Multiplexer über den Anschluß C ₁₁ aufgenommenen Kontrolldaten werden nach Passieren eines Puffers 66 mittels eines A/D-Wandlers 54 in serielle Daten umgewandelt, und danach dem Mikrocomputer 55 zugeführt.

Für den Fall, daß zeitweilig in dem Fahrzeugüber wachungssystem ein Fehler auftritt, wird das fahr zeugseitige Diagnoseterminal an die beschriebene Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen ange schlossen, um von allen Überwachungssystemen Fehler prüfsignale zu erhalten, welche dann in die Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen eingegeben werden können. Wenn eine Bedienungsperson ein Überwachungs system benennt, von dem vermutet wird, daß dort der zeitweilige Fehler aufgetreten ist, werden die benannten Eingangsüberwachungssystemdaten selektiv in den Multiplexer 51 gegeben und dann über den Puffer 66 und den A/D-Wandler 54 an den Mikrocomputer 55 übertragen. Dann werden die in den Mikrocomputer 55 gegebenen Überwachungssystemdaten nacheinander mit Zeitverzug sequentiell an den RAM 58 übertragen und in vorgegebener Zeit darin abgespeichert. Die Eingangsdaten können gleichzeitig durch Ausgabe an die Anzeigeeinrichtung 65 angezeigt werden.

Durch andauerndes Abspeichern der Überprüfungsdaten aus dem Überwachungssystem, bei denen ein Fehler vermutet wird, oder der Überwachungsbetriebsdaten, wird es möglich, fehlerfrei solche abnormen Signale aus dem Überwachungssystem zu erfassen, die zusammen mit zeitweiligen Fehlern selten auftreten. Mittels Analyse der Kontrolldaten in dem RAM 58 kann die Fehlerursache leicht gefunden werden, wodurch die für die Fehlerdiagnose erforderliche Zeit verkürzt werden kann.

Da die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen so konstruiert ist, daß ver schiedene Eingangsüberwachungssystemdaten, die aus dem Diagnoseterminal in dem fahrzeugseitigen Kabelbaum erhalten werden, selektiv bezogen auf einen angenommenen Fehlerort in die Vorrichtung eingegeben werden und die Überwachungssystemdaten, welche mittels Eingabemittel einzugeben sind, kontinuierlich sequentiell gespeichert sind, so daß das abnorme Signal selten fehlerfrei auftreten kann, ist es möglich, eine Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen zu realisieren, welche die Fehlerursache finden kann.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie die Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims

1. Vorrichtung zum Speichern von Fehlermeldungen, gekennzeichnet durch:
einen fahrzeugseitigen Anschluß (C ₁-C ₃, C ₁₁), der mit mehreren an dem Fahrzeug angebrachten elektronischen Kontrolleinheiten (16) zu verbinden ist;
einen testerseitigen Anschluß, der mit einem Multifunktionstester (11) für die Fehlerdiagnose oder einer Anzeigeeinrichtung (65) zu verbinden ist;
Signalwandlungsmittel (24, 54), die Signale von dem fahrzeugseitigen Anschluß (C ₁-C ₃, C ₁₁) in Ausgangssignale an den testerseitigen Anschluß umwandeln;
eine Speichereinheit (28, 58) zum Speichern der von den Signalwandlungsmitteln (24, 54) gewandelten Ausgangssignale; und
einen Mikrocomputer (25, 55), der die in den Eingangssignalen enthaltenen Informationen ver arbeitet und die einzelnen Elemente steuert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß mehrere fahrzeug seitige Anschlüsse (C ₁-C ₃) vorgesehen sind, die jeweils die gleiche Anzahl Pins wie die verschiedenen elektronischen Kontrolleinheiten (16) haben.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß an die fahr zeugseitigen Anschlüsse (C ₁-C ₃) Multiplexer (21, 23) angeschlossen sind, wobei diejenigen Eingangssignale von den einzelnen Anschlüssen ausgewählt werden, die an den Mikrocomputer (25) zu geben sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Auswählsignal von dem Mikrocomputer (25) erzeugt wird, um einen passenden Multiplexer (21, 23) auszuwählen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den jeweiligen Multiplexer (21, 23) passierenden Signale zunächst von einem A/D-Wandler (24) in digitale Signale gewandelt werden und dann in serielle Signale umgesetzt und in der Speichereinheit (28) abgelegt werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß eingehende Daten, welche eine durch ein Kennzeichnungssignal bezeichnete elektronische Kontrolleinheit (16) betreffen, wahlweise nacheinander aus einem Multiplexer (51) eingegeben, von dem Mikrocomputer (55) verarbeitet und in der Speichereinheit (58) abgelegt werden.