DE3808986A1 - Verfahren und werkzeug zum ancrimpen von kontaktteilen an elektrische leitungen - Google Patents
Verfahren und werkzeug zum ancrimpen von kontaktteilen an elektrische leitungenInfo
- Publication number
- DE3808986A1 DE3808986A1 DE19883808986 DE3808986A DE3808986A1 DE 3808986 A1 DE3808986 A1 DE 3808986A1 DE 19883808986 DE19883808986 DE 19883808986 DE 3808986 A DE3808986 A DE 3808986A DE 3808986 A1 DE3808986 A1 DE 3808986A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jaws
- plunger
- base body
- tool
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for forming connections by deformation, e.g. crimping tool
- H01R43/048—Crimping apparatus or processes
- H01R43/0488—Crimping apparatus or processes with crimp height adjusting means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Werkzeug
zum Ancrimpen von Kontaktteilen an elektrische Leitungen, bei
dem eine in das Werkzeug hineinragende Leitung zwischen die
U-förmig hochgestellten Crimpkrallen eines im Grundkörper
des Werkzeugs gehaltenen Kontaktteils einzuführen ist und
von einem am Stößel angeordneten Crimpstempel im
Zusammenwirken mit einem im Werkzeuggrundkörper eingesetzten
Crimpunterteil einzurollen ist.
Bei den bekannten Verfahren ist das Einführen der elektrischen
Leitungen zwischen die hochgestellten Crimpkrallen des
Kontaktteils problemhaft, da das Ausrichten der Leitungen zu
den hochgestellten Crimpkrallen des Kontaktteils nicht genau
genug ist. Die Kontaktteile werden mit ihren U-förmig
hochgestellten Crimpkrallen auf das Leitungsende aufgeschoben,
ohne daß die Leitungsenden vorher in eine genau zu den
Crimpkrallen ausgerichtete Lage gebracht werden. Dadurch
geschieht es häufig, daß beim Einschieben eines als
Litzendraht ausgebildeten Leitungsendes einzelne Litzen gegen
das Kontaktteil stoßen, sich verbiegen und somit beim Crimpen
nicht mit erfaßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren derart
zu verbessern, daß das Leitungsende, an das ein Kontaktteil
angecrimpt werden soll, vorher exakt zu den hochgestellten
Crimpkrallen ausgerichtet wird und darüber hinaus nicht mit
seiner Stirnseite voran zwischen die hochgestellten
Crimpkrallen eingeführt wird. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß folgende Verfahrensmerkmale
in der angegebenen Schrittreihenfolge durchgeführt werden:
die Leitung wird oberhalb der Crimpkrallen auf ein herabfahrbares Unterteil des Grundkörpers abgelegt,
von zwei zusammenfahrbaren Backen zentriert,
in den beiden Backen eingefangen von dem Stößel herabgefahren,
zwischen die beiden Schenkel einer Crimpkralle eingeführt und hierin von dem Crimpstempel eingerollt.
die Leitung wird oberhalb der Crimpkrallen auf ein herabfahrbares Unterteil des Grundkörpers abgelegt,
von zwei zusammenfahrbaren Backen zentriert,
in den beiden Backen eingefangen von dem Stößel herabgefahren,
zwischen die beiden Schenkel einer Crimpkralle eingeführt und hierin von dem Crimpstempel eingerollt.
Bei diesem Verfahren werden die Leitungen nicht in axialer
Richtung zwischen die beiden Schenkel einer Crimpkralle
eingeschoben, sondern senkrecht dazu von oben in eine
Crimpkralle eingelegt. Damit können die vorstehend genannten
Mängel nicht mehr auftreten.
Zur Anwendung des vorstehenden Verfahrens werden die bekannten
Werkzeuge, bestehend aus
einem Grundkörper,
einem Grundkörper,
- - mit einem Crimpunterteil, einer Führung oder Aufnahme für die Kontaktteile,
- - einem Stößel, der in einem Schacht des Grundkörpers geführt ist,
- - mit einem fest angebrachten Crimpstempel,
erfindungsgemäß so ausgeführt, daß sie folgende Merkmale
aufweisen:
An der Seite, von der die Leitung in das Werkzeug hineinragt,
ist zwischen Grundkörper und Stößel an dem Grundkörper ein
Schieber angeordnet, der gegen eine Federkraft in Richtung
auf das Crimpunterteil verschiebbar ist,
an dem Schieber sind zwei verschwenkbare, die Leitung zentrierende, zangenförmige Backen angebracht, die um im Abstand zueinander angeordnete Achsen verschwenkbar sind und durch eine Federkraft auseinandergespreizt sind,
der Stößel hat zwei Vorsprünge, die die beiden Backen beim Herunterfahren des Stößels zusammendrücken,
im Grundkörper sitzt ein abgefedertes Unterteil, welches als Auflage für die Leitung dient,
die zusammengefahrenen Backen sind von dem Schieber, auf den eine Kante des Stößels aufläuft, gegen das federnd nachgiebige Unterteil fahrbar.
an dem Schieber sind zwei verschwenkbare, die Leitung zentrierende, zangenförmige Backen angebracht, die um im Abstand zueinander angeordnete Achsen verschwenkbar sind und durch eine Federkraft auseinandergespreizt sind,
der Stößel hat zwei Vorsprünge, die die beiden Backen beim Herunterfahren des Stößels zusammendrücken,
im Grundkörper sitzt ein abgefedertes Unterteil, welches als Auflage für die Leitung dient,
die zusammengefahrenen Backen sind von dem Schieber, auf den eine Kante des Stößels aufläuft, gegen das federnd nachgiebige Unterteil fahrbar.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Werkzeugs drückt
der unter Vorspannung einer Feder stehende Schieber die
beiden Backen mit ihren zwischen den Schwenkachsen liegenden
Bereichen der zum Einspannzapfen weisenden Kanten gegen einen
mit dem Grundkörper verbundenen Ansatz. Damit ist es möglich,
die beiden Backen auseinanderzuspreizen, ohne daß im
unmittelbaren Bereich der beiden Backen eine Feder angeordnet
ist. Weiterhin ist es zweckmäßig, den Ansatz quaderförmig
auszubilden und die Backen an den mit dem quaderförmigen
Ansatz zusammenwirkenden Kanten mit einer Kerbe auszubilden.
In diese Kerbe greifen die Kanten des quaderförmigen Ansatzes
ein, so daß die Verbindung zwischen Ansatz und Backen
formschlüssig ist.
Der quaderförmige Ansatz ist als Kulissenstein ausgebildet,
über den der die Backen tragende, federbelastete Schieber
hinweggleitet. Der Kulissenstein ist an einer von vorn auf
den Grundkörper aufgesetzten und einen Teil der Führung des
Stößels bildenden Brücke aufgeschraubt.
Um die Aufspreizung der beiden Backen variieren zu können,
ist zwischen den Kulissenstein und den Backen ein loses
Druckstück eingesetzt. Dieses ist leicht herausnehmbar und
durch ein Druckstück einer anderen Größe zu ersetzen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Werkzeugs ragt eine Kante des Schiebers in
den Wirkungsbereich einer Kante des Stößels hinein, und der
Abstand dieser beiden Kanten zueinander ist größer ausgeführt
als der Hub des Stößels zum Zusammendrücken der Backen.
Damit ist sichergestellt, daß die Leitung von den beiden
Backen zunächst zentriert wird und erst mit einer gewissen
Verzögerung zwischen die beiden Schenkel der Crimpkralle
eingelegt wird. Damit ergibt sich die weitere Sicherheit, daß
die beiden Backen bei ihrem Zusammenschwenken nicht gegen
eine Kante des die Leitung tragenden Unterteils geschwenkt
werden.
Um die freien Enden der beiden Backen möglichst nahe an die
Auflagefläche des Unterteils heranführen zu können, um somit
die Leitungen sicher zu ergreifen, ist die als Auflagefläche
für die Leitung dienende Seite des Unterteils als konkave
Zylinderfläche ausgeführt, deren Radius dem Radius entspricht,
den die freien Enden der schwenkbaren Backen beschreiben.
Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Werkzeugs mit einem Teilschnitt
durch die Mitte des Stößels,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Werkzeug teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Werkzeugs teilweise im Schnitt
längs der vertikalen Mittelebene der Kolbenstange,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie A-A,
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie B-B,
Fig. 6 eine Vorderansicht bei ausgefahrenem Stößel mit
teilweise abgenommenen Bauteilen,
Fig. 7 eine Vorderansicht bei eingefahrenem Stößel,
Fig. 8 einen Teilschnitt des Stößels nach der Linie C-C
und
Fig. 9 einen Abschnitt der bandförmig aneinandergereihten
Kontaktteile.
Das Werkzeug wird mit seinem Grundkörper (1) auf dem
Pressentisch auf- und mit dem Einspannzapfen (3) seines
Stößels (2) in dem Pressenbär (26) eingespannt. Auf der
Bodenplatte (4) des Grundkörpers (1) ist eine Führungsplatte
(5) und auf dieser Führungsleisten (6) befestigt, zwischen
denen die in Bandform hintereinandergereihten und an
Leitungsenden anzuschlagenden Kontaktteile (18) geführt
schrittweise zu einem Isoliercrimper (7) und einem
Drahtcrimper (8) sowie einem Trennmesser (9) vorgeschoben
werden. Der Vorschub erfolgt durch einen ersten Finger (10),
der pneumatisch in eine Öffnung (19) eines anzuschlagenden
Kontaktteils (18) herunter-, dann in Richtung auf die Crimper
(7, 8) vor-, anschließend herauf- und schließlich wieder
zurückgefahren wird. Während des Herauffahrens des ersten
Fingers (10) fährt ein zweiter, ebenfalls pneumatisch
angetriebener, ortsfester Finger (11) herunter und greift in
ein anderes Kontaktteil (18) ein und hält somit die bandförmig
aneinandergereihten Kontaktteile in ihrer Lage. Fährt der
erste Finger (10) in ein nächstes Kontaktteil (18) ein, löst
sich der zweite Finger (11) aus einem anderen Kontaktteil
(18) und fährt wieder herauf. Die beiden in die Kontaktteile
(18) eingreifenden Finger (10, 11) werden also gegenläufig
axial angetrieben.
Der axiale Antrieb der beiden Finger (10, 11) erfolgt durch
jeweils einen Kolben, der durch Druckluft beaufschlagt wird.
Die Druckluftanschlüsse in den dazugehörigen Zylindern (12,
13) sind mit (14, 15, 16 und 17) gekennzeichnet. Diese
Anschlüsse sind über Kreuz untereinander verbunden, und zwar
(14) mit (16) und (15) mit (17).
Der Vorschub der Kontaktteile (18) in Richtung auf die
Crimper (7, 8) erfolgt durch den ersten Finger (10). Dazu
wird der Zylinder (12) von der Kolbenstange (20) angetrieben.
Der Zylinder (12) ist über das Zwischenstück (79) und den
Stift (22) mit der Kolbenstange (20) gekoppelt. Damit der
Zylinder (12) gegen ein Verschwenken um die Achse der
Kolbenstange (20) gesichert ist, ist das Zwischenstück (79)
fest mit einem Bolzen (21) verbunden, der in den Grundkörper
(1) gleitend eingesetzt ist.
Der die Crimper (7, 8) und das Trennmesser (9) tragende
Stößel (2) ist in eine Führung des Grundkörpers (1) eingesetzt.
Die Kopplung des Stößels (2) mit dem Pressenbär erfolgt über
den Einspannzapfen (3). Dieser Einspannzapfen (3) ist als
zweifach abgesetzter Bolzen ausgeführt, der mit seinem
Kopfteil (24) in eine T-förmige Nut (25) des Pressenbärs (26)
eingeschoben ist und mit seinem fingerartigen freien Ende (27)
die Kopfplatte (78) des Stößels (2) durchdringt. Auf das die
Kopfplatte (78) durchdringende Ende des Einspannzapfens (3)
ist eine Druckfeder (32) aufgesetzt und mit einem Spannring
(23) vorgespannt. Seitlich ist eine Schraube (28) in den
Stößel (2) eingesetzt, die mit einem exzentrisch angeordneten
Bolzen (29) die zweite Stufe des Einspannzapfens (3)
untergreift und somit beim Verdrehen der Schraube (28) der
Einspannzapfen (3) gegen die Feder (32) angehoben werden
kann. Damit ist ein leichtes Einsetzen des Einspannzapfens
(3) in den Pressenbär (26) möglich. Um die Hublage des
Stößels (2) zu verändern, z. B. um die Einfahrtiefe der
Crimper (7, 8) zu verändern, ist von der Kopfseite her ein
Schraubbolzen (30) eingesetzt, der über eine erste Schnecke
(31) verdreht und somit in seiner Höhe verstellt werden kann.
Soll z. B. der Stößel (2) tiefer in den Grundkörper (1)
einfahren, um die Crimper (7, 8) tiefer fahren zu können,
so wird der Schraubenbolzen (30) nach oben aus dem Stößel (2)
herausgeschraubt, so daß zwischen Stößel (2) und dem
Pressenbär (26) ein Abstand entsteht. Die auf den
Einspannzapfen (3) aufgesetzte und unter Vorspannung
gehaltene Druckfeder (32) sorgt dafür, daß der Stößel (2)
immer fest an dem Pressenbär (26) anliegt. Dieses ist
insbesondere dann wichtig, wenn beim Einstellen des Werkzeugs
der Pressenbär (26) heruntergefahren wird, ohne daß ein
Kontaktteil (18) im Werkzeug liegt. Ohne die Druckfeder (32)
würden die Crimper (7, 8) hart auf das Crimpunterteil (33)
aufschlagen.
Der axiale Antrieb der beiden Finger (10, 11) und der Vortrieb
des Zylinders (12) in axialer Richtung der Kolbenstange (20)
wird wie folgt bewerkstelligt:
Beim Herunterfahren des Stößels (2) gleitet der Querstift (34)
des axial verschiebbar gelagerten Bolzens (35) an der
Auflaufschräge (36) eines einseitig um die Achse (37)
gelagerten und am Stößel (2) befestigten Klotzes (38) entlang
und verschiebt damit den Bolzen (35) in Richtung X. Dieser
axial verschiebbare Bolzen (35) betätigt mit seinem Kopf (39)
das Ventil (40). Fährt der Stößel (2) weiter herunter, gleitet
der Querstift (34) an der senkrechten Fläche (41) entlang und
fällt schließlich durch die Kraft der Feder (51) rückgestellt
in die Falle (42). Beim Hochgehen gleitet der Querstift (34)
an der Schrägfläche (43) entlang und verschwenkt den Klotz
(38) gegen die Kraft der Flügelfeder (44).
In Ruhestellung befindet sich der erste Finger (10) in
Tiefstellung und in der dem zweiten Finger benachbarten Lage.
Durch das Betätigen des Ventils (40) wird Druckluft auf das
als 5/2-Wegeventil mit pneumatischer Ansteuerung ausgebildete
Schieberventil (46) gegeben. Damit wird über den Kanal (50)
Druckluft auf den Kolben (20) gegeben, der dadurch in
Richtung Z vorfährt und den in die Kontaktteile (18)
eingreifenden ersten Finger (10) in Richtung auf die
Crimpvorrichtung vorschiebt. In der Endstellung schlägt der
Steuerstift (48) an den Schieber (49) an und betätigt damit
das Steuerventil (45), wodurch Druckluft über die Anschlüsse
(14 und 16) auf die Zylinder (13 und 12) gegeben wird. Dadurch
fährt der zweite Finger (11) herunter und greift in eine
Öffnung (19) der Kontaktteile (18) ein, während der erste
Finger (10) aus dem Kontaktteil (18) heraus in seine obere
Lage fährt. Durch ein Drossel- oder ähnliches Organ verzögert,
wird über Steuerleitungen Druck auf das Schieberventil (46)
gegeben, welches damit umschaltet, so daß die Kolbenstange
(20) über den Kanal (47) mit Druck beaufschlagt wird und in
Richtung Y fährt. In der Endstellung des Zylinders (12)
schaltet dieser über den Steuerstift (48) das Steuerventil
(45). Hiermit wird Druckluft auf die Anschlüsse (15 und 17)
der Zylinder (13 und 12) gegeben, wodurch der zweite Finger
(11) aus dem Kontaktteil (18) heraus nach oben, der erste
Finger (10) nach unten gefahren wird und in eine Öffnung (19)
der Kontaktteile (18) eingreift. Damit ist ein
Transportzyklus beendet. Ein neuer Zyklus wird durch den
nächsten Druckimpuls des Ventils (40) ausgelöst.
Soll beim Einrichten des Werkzeugs der Vortrieb der
bandförmigen Kontaktteile (18) ausgelöst werden, ohne daß
der Stößel (2) herunterkommt, so kann der axial verschiebbar
gelagerte Bolzen (35), der auf das Ventil (40) einen
Auslösekontakt ausübt, von Hand betätigt werden. Dazu wird
auf das ventilabseitige Ende des axial verschiebbaren Bolzens
(35) eine Kraft ausgeübt, wodurch sich dieser Bolzen (35)
entgegen der Kraft der Feder (51) verschiebt. Der Querstift
(34) ist durch eine Madenschraube (52) festgesetzt.
Die Hublage und der Hubweg des Zylinders (12) wird begrenzt
durch die Distanzstücke (53 und 54). Der Zylinder (13) ist
durch Kopfschrauben (55) an dem Grundkörper (1) angeschraubt.
Diese Kopfschrauben (55) können in den Schlitzen (56)
verschoben werden, so daß die Position des Zylinders (13)
einreguliert werden kann. Auf die beiden Finger (10, 11) ist
am freien Ende ein Schuh (57) aufgeschoben, damit die Finger
leicht an die jeweilige Größe und Form der Öffnungen (19)
der Kontaktteile (18) angepaßt werden können.
Das Trennmesser (9), welches mit dem Gegenmesser (58)
zusammenarbeitet, ist wie der Drahtcrimper (8) fest und
unverstellbar durch Kopfschrauben (61 und 62) mit dem Stößel
(2) verbunden. Der Isoliercrimper (7) dagegen ist gegenüber
dem Drahtcrimper (8) in seiner Tiefe verstellbar gelagert.
Dazu ist unterhalb des Schraubbolzens (30) ein zweiter
Schraubbolzen (59) angeordnet, der über eine zweite Schnecke
(60) in der Höhe verstellbar ist. Damit kann die Hublage des
Isoliercrimpers (7) verstellt werden.
An der Vorderseite des Grundkörpers (1) ist eine Brücke (63)
angeschraubt, die zusammen mit dem Stößel (2) einen Kanal (64)
ergibt. In diesen Kanal (64) ist ein Schieber (65) eingesetzt,
der sich gegen eine Druckfeder (66), die sich auf einem mit
der Brücke (62) verschraubten Kulissenstein (67) abstützt,
von dem Stößel (2) in Richtung auf das Crimpunterteil (33)
verschiebbar ist. An diesem Schieber (65) sind zwei durch
Federkraft aufgespreizte, verschwenkbare Backen (68)
angeordnet, die beim Herunterfahren des Stößels (2) durch
gabelförmige Leisten (69) zusammengeschwenkt werden. Dabei
fangen sie die auf der zylindrisch konkaven Auflagefläche
(80) des Unterteils (74) liegende Leitung (75) und zentrieren
diese derart, daß sie in die richtige Lage zu den Crimpkrallen
(70) des Kontaktteils (18) gebracht wird. Beim weiteren
Herunterfahren des Stößels (2) stößt die Kante (71) des
Stößels (2) auf die Kante (72) des Schiebers (65) auf und
drückt den Schieber (65) gegen die Kraft der Feder (73) nach
unten. Damit werden die beiden Backen (68), welche die
Leitung zwischen sich einfangen, weiter heruntergefahren, so
daß sie gegen das Unterteil (74) stoßen und dieses gegen die
Kraft der Feder (73) nach unten schieben. Dabei gelangt die
Leitung (75) mittig zwischen die U- oder V-förmig
hochgestellten Crimpkrallen (70) des Kontaktteils (18). Beim
weiteren Herunterfahren verbiegen die Crimpstempel (7, 8)
die hochgestellten Crimpkrallen (70) so weit, daß sie einmal
mit großem Druck das abisolierte Drahtende und zum anderen
den Isolierungsmantel fest umfassen. Beim Hochfahren des
Stößels (2) stoßen die Backen (68) mit ihren zwischen den
beiden Achsen (81) anliegenden Kanten (76) der Stirnseiten
gegen ein Druckstück (77), welches sich seinerseits gegen den
Kulissenstein (67) abstützt. Damit werden die beiden Backen
(68) wieder auseinandergeschwenkt.
Claims (10)
1. Verfahren zum Ancrimpen von Kontaktteilen an elektrische
Leitungen, bei dem eine in das Werkzeug hineinragende
Leitung zwischen die U-förmig hochgestellten Crimpkrallen
eines im Grundkörper des Werkzeugs gehaltenen Kontaktteils
einzuführen ist und von einem am Stößel angeordneten
Crimpstempel im Zusammenwirken mit einem im
Werkzeuggrundkörper eingesetzten Crimpunterteil einzurollen
ist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte in
folgender Reihenfolge:
die Leitung (75) wird oberhalb der Crimpkrallen (70) auf ein herabfahrbares Unterteil (74) des Grundkörpers (1) abgelegt,
von zwei zusammenfahrbaren Backen (68) zentriert in den beiden Backen (68) eingefangen von dem Stößel (2) herabgefahren,
zwischen die beiden Schenkel einer Crimpkralle (70) eingeführt und
hierin von dem Crimpstempel (7, 8) eingerollt.
die Leitung (75) wird oberhalb der Crimpkrallen (70) auf ein herabfahrbares Unterteil (74) des Grundkörpers (1) abgelegt,
von zwei zusammenfahrbaren Backen (68) zentriert in den beiden Backen (68) eingefangen von dem Stößel (2) herabgefahren,
zwischen die beiden Schenkel einer Crimpkralle (70) eingeführt und
hierin von dem Crimpstempel (7, 8) eingerollt.
2. Werkzeug für das Verfahren nach Anspruch 1, bestehend aus
einem Grundkörper
- - mit einem Crimpunterteil, einer Führung oder Aufnahme für die Kontaktteile,
- - einem Stößel, der in einem Schacht des Grundkörpers geführt ist,
- - mit einem fest angebrachten Crimpstempel,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
an der Seite, von der die Leitung (75) in das Werkzeug hineinragt, ist zwischen Grundkörper (1) und Stößel (2) an dem Grundkörper ein Schieber (65) angeordnet, der gegen eine Federkraft in Richtung auf das Crimpunterteil (33) verschiebbar ist,
an dem Schieber (65) sind zwei verschwenkbare, die Leitung (75) zentrierende, zangenförmige Backen (68) angebracht, die um im Abstand zueinander angeordnete Achsen (81) verschwenkbar sind und durch eine Federkraft auseinandergespreizt sind,
der Stößel (2) hat zwei Vorsprünge (69), die die beiden Backen (68) beim Herunterfahren des Stößels (2) zusammendrücken,
im Grundkörper (1) sitzt ein abgefedertes Unterteil (74), welches als Auflage für die Leitung (75) dient,
die zusammengefahrenen Backen (68) sind von dem Schieber (65), auf den eine Kante (71) des Stößels (2) aufläuft, gegen das federnd nachgiebige Unterteil (74) fahrbar.
an der Seite, von der die Leitung (75) in das Werkzeug hineinragt, ist zwischen Grundkörper (1) und Stößel (2) an dem Grundkörper ein Schieber (65) angeordnet, der gegen eine Federkraft in Richtung auf das Crimpunterteil (33) verschiebbar ist,
an dem Schieber (65) sind zwei verschwenkbare, die Leitung (75) zentrierende, zangenförmige Backen (68) angebracht, die um im Abstand zueinander angeordnete Achsen (81) verschwenkbar sind und durch eine Federkraft auseinandergespreizt sind,
der Stößel (2) hat zwei Vorsprünge (69), die die beiden Backen (68) beim Herunterfahren des Stößels (2) zusammendrücken,
im Grundkörper (1) sitzt ein abgefedertes Unterteil (74), welches als Auflage für die Leitung (75) dient,
die zusammengefahrenen Backen (68) sind von dem Schieber (65), auf den eine Kante (71) des Stößels (2) aufläuft, gegen das federnd nachgiebige Unterteil (74) fahrbar.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
unter Vorspannung einer Feder (66) stehende Schieber (65)
die beiden Backen (68) mit ihren zwischen den Schwenkachsen
(81) liegenden Bereichen der zum Einspannzapfen (3)
weisenden Kanten (76) gegen einen mit dem Grundkörper (1)
verbundenen Ansatz (67) drückt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ansatz (67) quaderförmig ausgebildet ist und die Backen
(68) an den mit dem quaderförmigen Ansatz (67)
zusammenwirkenden Kanten (76) eine Kerbe aufweist.
5. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (67) als Kulissenstein ausgebildet ist,
über den der die Backen (68) tragende, federbelastete
Schieber (65) hinweggleitet und der an einer von vorn auf
den Grundkörper (1) aufgesetzten und einen Teil der Führung
des Stößels (2) bildenden Brücke (63) angeschraubt ist.
6. Werkzeug nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kulissenstein (67) und den Backen (68)
ein loses Druckstück (77) eingesetzt ist.
7. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Backen (68) zusammendrückenden
Vorsprünge (69) an dem Stößel (2) als in Hubrichtung sich
erstreckende Leisten ausgeführt sind.
8. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kante (72) des Schiebers (65) in
den Wirkungsbereich der Kante (71) des Stößels hineinragt
und der Abstand dieser beiden Kanten (71, 72) zueinander
größer ist als der Hub des Stößels (2) zum Zusammendrücken
der Backen (68).
9. Werkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Auflagefläche (80) für die
Leitung (75) dienende Seite des Unterteils (74) als
konkave Zylinderfläche ausgeführt ist, deren Radius dem
Radius entspricht, den die freien Enden der schwenkbaren
Backen (68) beschreiben.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808986 DE3808986A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren und werkzeug zum ancrimpen von kontaktteilen an elektrische leitungen |
EP89101033A EP0332814A3 (de) | 1988-03-17 | 1989-01-21 | Verfahren und Werkzeug zum Ancrimpen von Kontaktteilen an elektriche Leitungen |
US07/322,846 US4896419A (en) | 1988-03-17 | 1989-03-14 | Apparatus and process for fastening contact pieces to electrical leads |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808986 DE3808986A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren und werkzeug zum ancrimpen von kontaktteilen an elektrische leitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808986A1 true DE3808986A1 (de) | 1989-09-28 |
DE3808986C2 DE3808986C2 (de) | 1990-01-04 |
Family
ID=6350006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808986 Granted DE3808986A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-03-17 | Verfahren und werkzeug zum ancrimpen von kontaktteilen an elektrische leitungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0332814A3 (de) |
DE (1) | DE3808986A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10323057A1 (de) * | 2003-05-20 | 2004-12-16 | Taller Gmbh | Steckerfertigungsvorrichtung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19750770A1 (de) * | 1997-11-10 | 1999-06-02 | Wolfgang Hanke | Crimpwerkzeug |
DE19937351A1 (de) * | 1999-08-11 | 2001-03-15 | Wolfgang Hanke | Crimpwerkzeug |
DE10054338C2 (de) * | 2000-11-02 | 2003-11-27 | Antriebstechnik Katt Hessen Gm | Kühlsystem für trägheitsarme rotierende elektrische Maschine |
DE102006049188B3 (de) | 2006-10-14 | 2008-03-27 | Antriebstechnik Katt Hessen Gmbh | Kühlsystem für hochausgenutzte elektrische Maschinen |
EP2378615A1 (de) | 2010-04-13 | 2011-10-19 | Schleuniger Holding AG | Crimppresse |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3668764A (en) * | 1970-12-24 | 1972-06-13 | Artos Engineering Co | Automatic terminal applicator for insulated non-metallic ignition type wires |
IT1183394B (it) * | 1985-02-21 | 1987-10-22 | Siac Ind Accessori Cavaria Spa | Perfezionamenti ai dispositivi applicatori di capicorda e simili elementi metallici a conduttori, ad elastici ed altro |
US4654952A (en) * | 1986-07-09 | 1987-04-07 | Diamond Die & Mold Co. | Wire locater for electrical terminal crimping apparatus |
-
1988
- 1988-03-17 DE DE19883808986 patent/DE3808986A1/de active Granted
-
1989
- 1989-01-21 EP EP89101033A patent/EP0332814A3/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10323057A1 (de) * | 2003-05-20 | 2004-12-16 | Taller Gmbh | Steckerfertigungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0332814A3 (de) | 1990-07-18 |
EP0332814A2 (de) | 1989-09-20 |
DE3808986C2 (de) | 1990-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2119466C2 (de) | Quetschzange zum Anquetschen von elektrischen Anschlußkontakten an Leiter | |
DE2820690C2 (de) | Vorrichtung zum Anschlagen einer elektrischen Anschlußklemme an einen Leiterendabschnitt | |
DE1922524A1 (de) | Den Zwecken der Abisolierung dienende Zusatzanordnung fuer eine Presse | |
EP2096725B1 (de) | Zangenkopf | |
DE4136302C1 (de) | ||
DE19832884C1 (de) | Preßzange mit einem Zangenkopf und einem Positionierer | |
DE4130008A1 (de) | Presswerkzeug zum aufpressen eines zylindrischen pressteils oder eines einen zylindrischen abschnitt aufweisenden pressteils auf ein rundprofil, insbesondere eine rohrleitung | |
DE1290211B (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung unter Anwendung von Klemmen mit huelsenfoermigem Klemmenkoerper und hierfuer bestimmte Klemme und zur Ausfuehrungdienendes Werkzeug | |
DE1147642B (de) | Kerb- und Presswerkzeug zum Befestigen eines Presshuelsenverbinders auf dem Ende eines elektrischen Leiters | |
DE2538558A1 (de) | Vorrichtung zum anschliessen elektrischer draehte | |
DE4209529C1 (de) | ||
DE2051284C3 (de) | Tragbares Gerät zum Anbringen von Klemmen | |
DE2927235A1 (de) | Vorrichtung zum abisolieren von elektrischen leitern | |
DE3808986C2 (de) | ||
DE2656938C2 (de) | Verfahren zur Einstellung der Einschneidtiefe beim Abisolieren elektrischer Leiterdrähte sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2742125A1 (de) | Gesenkschmiedevorrichtung | |
DE202009001625U1 (de) | Vereinzelungsvorrichtung zum Abscheren von an einem Vorratsband aufgereihten Werkstücken | |
EP0144404B1 (de) | Verfahren zum verbinden zweier sich kreuzender stäbe und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE2113107A1 (de) | Vorrichtung zum Durchschneiden und teilweisen Abisolieren elektrischer Draehte oder Kabel | |
WO1993014893A1 (de) | Verfahren zum verbinden von platten bzw. vorrichtung und werkzeug zur durchführung des verfahrens | |
EP0166863B1 (de) | Maschine zum Aufquetschbestücken von Kabeladerenden mit Aderendhülsen od. dgl. Anschlusselementen | |
EP0332815B1 (de) | Werkzeug zum Anschlagen von Kontaktteilen an elektrische Leitungen | |
DE2062759C3 (de) | Vorschub- und Schneideeinrichtung für eine Maschine zum gleichzeitigen Anschlagen mehrerer elektrischer Verbinder | |
DE1112154B (de) | Zangenartiges Handwerkzeug zum Anwuergen eines elektrischen Anschlussteiles an einenLeiter | |
EP0158125B1 (de) | Maschine zum Aufquetschbestücken von Kabeladerenden mit Aderendhülsen od. dgl. Anschlusselementen (1) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |