DE3806993C2 - - Google Patents
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B26/00—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
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- Emergency Management (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gefahrenmeldesystem mit mehreren
an eine Meldelinie angeschlossenen, Gefahrensignale abgeben
den Meldern und mit sukzessiver zyklischer Abfrage melder
spezifischer Informationen, bei dem eine abfragende Zentrale
einen Abfragezyklus vorbereitet, indem sie ein Spannungs
signal aussendet, und bei dem der Ablauf des Abfragezyklus
durch gegenseitiges Fortschalten der Melder gesteuert wird.
Ein Gefahrenmeldesystem dieser Art ist aus der DE-PS 28 36 760
bekannt. Bei diesem System werden die Gefahrensignale und die
melderspezifischen Informationen, also beispielsweise die
Adresse eines jeweiligen Melders, über die Meldelinie an die
Zentrale gemeldet, wenn der jeweilige Melder im Rahmen der
sukzessiven zyklischen Abfrage mit der Zentrale verbunden ist.
Der Zeitabschnitt, in dem der jeweilige Melder seine Infor
mationen an die Zentrale abgeben kann, ist durch ein in jedem
Melder vorhandenes Zeitglied bestimmt, das durch den Fort
schaltimpuls des jeweils vorhergehenden Melders bzw. durch
das Spannungssignal der Zentrale gestartet wird und mit des
sen Ablauf der jeweils nächstfolgende Melder wirksam ge
schaltet wird.
Die Übermittlung der Informationen von einem Melder zur Zen
trale ist bei dem bekannten System also nur kurzzeitig und
nicht während des gesamten Abfragezyklus möglich. Dies be
deutet, daß ein Gefahrenzustand im Bereich eines bestimmten
Melders nicht unmittelbar bei seinem Auftreten, sondern mit
einer Zeitverzögerung an die Zentrale gemeldet wird, die
durch die Position des betreffenden Melders innerhalb der
Melderkette bestimmt ist. Wenn Störungen in dem Gefahrenmel
desystem auftreten, so können die von den Meldern an die
Zentrale zu übermittelnden Signale verfälscht werden, und
eine Korrektur derartiger Fehler ist frühestens nach Ablauf
einer Zykluszeit möglich, denn erst dann ist eine Überprü
fung der vom jeweiligen Melder zuvor abgegebenen Informa
tionen durch nochmaliges Empfangen in der Zentrale durch
führbar, so daß die Zeitverzögerung weiter verlängert wird.
Ferner kann durch einen Funktionsfehler bei der Fortschal
tung oder in dem Zeitglied eines Melders das Fortschalten
innerhalb des Abfragezyklus verhindert werden, wodurch ein
mehr oder weniger großer Abschnitt einer Melderkette nicht
mehr abgefragt werden kann.
Diese Nachteile des vorbekannten Systems sind darauf zurück
zuführen, daß das Fortschalten innerhalb der Melderkette bei
der sukzessiven zyklischen Abfrage abhängig von Schaltzeiten
erfolgt, die in den Meldern selbst erzeugt werden, so daß
die Zentrale auf sie keinen Einfluß hat. Andererseits ist
aber ein sukzessives zyklisches Abfragen von Meldern einer
Melderkette durch die serielle Arbeitsweise vorteilhaft zur
Einsparung an Übertragungsleitungen. Bei dem vorbekannten Sy
stem werden deshalb zur Übertragung sämtlicher Informationen,
also der Gefahrensignale und der melderspezifischen Infor
mationen, nur die beiden Adern der Meldelinie benutzt. Dies
bedeutet, daß die Informationen eines Melders unabhängig von
ihrer Priorität nur während eines vorbestimmten Zeitab
schnitts des Abfragezyklus über ein und denselben Signalweg
zur Zentrale übertragen werden. Die Einsparung an Übertra
gungswegen wird also unter Vernachlässigung der Prioritäten
der übertragenen Informationen erreicht, wodurch die Zuver
lässigkeit des Gefahrenmeldesystems herabgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung
des sukzessiven zyklischen Abfrageprinzips dessen unerwünsch
te Auswirkungen zu verhindern und darüber hinaus ein ver
zögerungsfreies Übertragen von Informationen hoher Priorität
an die Zentrale zu ermöglichen.
Für ein Gefahrenmeldesystem eingangs genannter Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei einem Gefahrenmeldesystem nach der Erfindung sind also
zusätzlich zu der Meldelinie, die zur Übertragung von Ge
fahrensignalen dient, ein Abfragesignalweg und ein Daten
signalweg vorgesehen. Die sukzessive zyklische Abfrage wird
unter Ausnutzung nur dieser beiden Signalwege durchgeführt,
so daß die eigentliche Meldelinie zur Übertragung der Signale
höherer Priorität, also der Gefahrensignale, für alle Melder
dauernd zur Verfügung steht. Durch die Abhängigkeit des ge
genseitigen Fortschaltens der einzelnen Melder von der Zahl
der jeweils übertragenen Abfragesignale wird eine zentrale
Steuerung des Abfragevorgangs erreicht, durch die es möglich
ist, den Abfragevorgang für jeden einzelnen Melder im Falle
des Auftretens einer Störung zu verlängern, bis diese Störung
verschwindet oder ein Funktionsfehler dieses Melders bestätigt
ist. Trotzdem kann dann zum nächstfolgenden Melder nach Ablauf
der von der Zentrale verursachten Verzögerung des Abfragevor
gangs weitergeschaltet werden, sobald die Zahl der für den gerade
abgefragten Melder vorgegebenen Abfragesignale erreicht ist.
Bei der Erfindung handelt es sich also um ein Gefahrenmelde
system, bei dem die zur Zentrale zu übertragenden Informa
tionen abhängig von ihrer Priorität über unterschiedliche
Signalwege übertragen werden, wobei der Signalweg für die
Informationen höherer Priorität, also für die Gefahrensi
gnale, ausschließlich die Meldelinie ist, während die In
formationen geringerer Priorität im Rahmen des sukzessiven
zyklischen Abfragens über den zusätzlichen Datensignalweg
zur Zentrale übertragen werden. Durch diese Organisation
abhängig von Informationsprioritäten wird das sofortige
Melden von Gefahrenzuständen möglich, während melderspezi
fische Informationen, die nicht sofort mit Auftreten eines
Gefahrenzustandes ausgewertet werden müssen, im Zuge zykli
scher Abfrage später verfügbar sind. In Verbindung mit der
zentralen Steuerung der zyklischen Abfrage ist aber für alle
zu übertragenden Informationen die Zuverlässigkeit des Ge
fahrenmeldesystems so hoch, daß der Aufwand zusätzlicher Si
gnalwege gerechtfertigt ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß die melderspezifischen Informationen als Binärsignale
bzw. Analogsignale abgegeben werden. Als melderspezifische
Informationen kommen Angaben in Betracht, die keine Gefahren
signale darstellen, jedoch für die Auswertung übertragener
Gefahrensignale in der Zentrale von Bedeutung sind. Solche
Informationen geringerer Priorität sind beispielsweise Zu
standssignale zur Kennzeichnung des Betriebs- oder Funktions
zustandes eines Melders, Signale zur Kennzeichnung einer er
folgten Alarmgabe, Signale zur Kennzeichnung des Meldertyps,
Adressensignale und Meßwertsignale. Eine Folge dieser Signale
kann vom jeweiligen Melder an die Zentrale übertragen werden,
und wenn hierbei je nach Informationsart Binärsignale bzw.
Analogsignale abgegeben werden, so ist es möglich, den schal
tungstechnischen Aufwand zur Erfassung solcher Informationen
im jeweiligen Melder minimal zu halten, denn Informationen
wie beispielsweise eine Adresse oder ein Meldertyp sind im
jeweiligen Melder digital gespeichert vorhanden, während Meß
werte analog erfaßt werden und zweckmäßig auch in analoger
Form zur Zentrale übertragen werden.
Die Übertragung der melderspezifischen Informationen wird vor
teilhaft derart gesteuert, daß als erste melderspezifische In
formation jeweils ein den Funktions- bzw. Betriebszustand des
Melders kennzeichnendes Signal übertragen wird. Hierdurch ist
es möglich, in der Zentrale für jeden Melder zuerst den ord
nungsgemäßen Funktions- oder Betriebszustand zu prüfen, und
wenn dieser sich als gestört herausstellt, kann die Auswertung
der nachfolgenden melderspezifischen Informationen dieses Mel
ders abgebrochen und der nächstfolgende Melder in einer Mel
derkette abgefragt werden. Hierdurch wird im Zuge der Abfrage
einer ganzen Melderkette eine Fehlinterpretation von Signalen
verhindert und unnötiger Zeitaufwand für das Abfragen nicht
funktionsfähiger Melder vermieden. Außerdem kann auf diese
Weise ein defekter Melder leicht festgestellt und ausge
wechselt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
Hand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Übersicht eines Gefahren
meldesystems mit mehreren Meldern und einer
abfragenden Zentrale,
Fig. 2 eine Blockdarstellung des prinzipiellen Aufbaus
der für einen Melder wesentlichen Funktionsein
heiten in einem Gefahrenmeldesystem nach
Fig. 1,
Fig. 3 Signalverläufe an mehreren Punkten der Funk
tionseinheiten eines Melders nach Fig. 2 und
Fig. 4 den prinzipiellen Aufbau einer Zentrale zur Ab
frage von Meldern mit dem in Fig. 2 gezeigten
Aufbau.
In Fig. 1 ist schematisch der prinzipielle Aufbau eines Ge
fahrenmeldesystems dargestellt, das im wesentlichen aus ei
ner Zentrale 10 und mehreren Meldern 11, 12, 13 besteht, die
z.B. in unterschiedlichen Räumen eines Gebäudes angeordnet
sein können und zur Gefahrensignalgabe dienen. Hierzu ist
jeder Melder 11, 12, 13 mit den beiden Adern 14 und 15 einer
Meldelinie verbunden, wobei das jeweilige Gefahrensignal ei
nes Melders 11, 12, 13 über die Ader 14 der Meldelinie an
die Zentrale 10 übertragen wird, während die Ader 15 der
Meldelinie das Bezugspotential führt.
Es ist ferner ein Abfragesignalweg 16 vorgesehen, der von der
Zentrale 10 aus zu dem ersten Melder 11 führt und auf dem die
Melder 11, 12, 13 über jeweils einen in ihnen enthaltenen
Schalter 18 in Reihe geschaltet sind. Der Abfragesignalweg 16
dient zur gegenseitigen Fortschaltung der Melder 11, 12, 13
und gleichzeitig zur Übermittlung von Abfragesignalen an
diese Melder 11, 12, 13 in noch zu beschreibender Weise.
Ein Datensignalweg 17 führt von der Zentrale 10 zu jedem Mel
der 11, 12, 13, d.h. diese Melder sind über den Datensignal
weg 17 nicht in Reihe geschaltet, sondern ein Datensignalaus
gang eines jeden Melders 11, 12, 13 ist mit dem Datensignal
weg 17 verbunden. Über den Datensignalweg 17 werden die mel
derspezifischen Informationen an die Zentrale 10 übermittelt.
Zum Vorbereiten eines Abfragezyklus sendet die Zentrale 10
über den Datensignalweg 17 ein Spannungssignal, das von den
Meldern 11, 12, 13 in noch zu beschreibender Weise ausgewertet
wird.
Die Fig. 2 zeigt die prinzipielle Schaltungsanordnung zur Ab
gabe melderspezifischer Informationen in einem Melder 11, 12, 13.
Die Schaltungsanordnung enthält eine Signalweiche 20, die an
den Datensignalweg 17 angeschlossen ist und das von der Zen
trale 10 ausgegebene Spannungssignal an den Rücksetzeingang R
einer Zählvorrichtung 21 weiterleitet, die dadurch auf den
Anfangswert 0 gesetzt wird. Die Signalweiche 20 dient auch
dazu, das Ausgangssignal eines Schalterbausteins 22 über den
Datensignalweg 17 an die Zentrale 10 zu senden. Zur besseren
Unterscheidung haben das Spannungssignal und das Ausgangs
signal des Schalterbausteins 22 unterschiedliche Spannungs
pegel. Demzufolge ist bei dem hier beschriebenen Ausführungs
beispiel dem Spannungssignal ein negativer Spannungspegel und
dem Ausgangssignal des Schalterbausteins 22, das die melder
spezifischen Informationen enthält, ein positiver Spannungs
pegel zugeordnet.
Der Schalterbaustein 22 enthält Schalter 23, 24, 25, 26, die
z.B. als FET-Schalter ausgeführt sein können. Diese schalten
jeweils ein Signal eines Signalgebers 27, 28, 29, 30 auf den
gemeinsamen Ausgang des Schalterbausteins 22, abhängig vom
Zählstand der Zählvorrichtung 21. Es können sowohl analoge
als auch binäre Signale der Signalgeber 27, 28, 29, 30 ver
arbeitet werden. Damit ist es möglich, sehr verschiedene
Typen von Signalgebern in einem Melder zu verwenden. In der
Fig. 2 erzeugt der Signalgeber 27 an seinem Ausgang ein
Binärsignal. Dies kann z.B. dazu dienen, einen Funktions-
bzw. Betriebszustand des Melders zu kennzeichnen. Auch der
Signalgeber 28 gibt an seinem Ausgang binäre Signale ab, die
beispielsweise das Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes
und damit einen Alarm kennzeichnen. Der Signalgeber 29 arbei
tet analog und erzeugt impulsförmige Signale, die eine Meß
information beinhalten können. Der Signalgeber 30 arbeitet
ebenfalls analog, wobei sein Ausgangssignal eine bestimmte
Meßgröße, z.B. Temperatur, Rauchdichte, Strahlungsintensität,
wiedergibt.
Der Zählvorrichtung 21 werden an ihrem Setzeingang über den
Abfragesignalweg 16 die von der Zentrale 10 ausgesendeten
Abfragesignale zugeführt. Die Zählvorrichtung 21 erhöht ihren
Zählerzustand X um 1, wenn jeweils ein Zustandswechsel des Ab
fragesignals erfolgt. Abhängig von diesem Zählstand werden
die melderspezifischen Informationen der Signalgeber 27, 28,
29, 30 auf den Datensignalweg 17 geschaltet. Bei Erreichen
eines vorgegebenen Zählstandes Z wird der Schalter 18 ge
schlossen und damit der Abfragesignalweg zum nächstfolgenden
Melder durchgeschaltet. Der Schalter 18 bleibt dann so lange
geschlossen, bis über das Spannungssignal die Zählvorrich
tung 21 auf ihren Anfangswert rückgesetzt wird.
Fig. 3 zeigt über der Zeit t die Signalverläufe bzw. Schal
terstellungen der Schaltungsanordnung nach Fig. 2. Den
Schaltern 23, 24, 25, 26, 18 ist jeweils im geschlossenen Zu
stand der Binärwert 1 und im geöffneten Zustand der Binär
wert 0 zugeordnet. Den melderspezifischen Informationen sind
gemäß dem untersten in Fig. 3 gezeigten Signalverlauf posi
tive Spannungspegel zugeordnet. So entspricht der Logikpegel 0
des Zustandssignals 35 dem Wert der positiven Versorgungsspan
nung +V und der Logikpegel 1 dem halben Wert der positiven
Versorgungsspannung +V. Damit wird erreicht, daß ein fehler
haftes Arbeiten des Signalgebers bzw. des Melders mit der
Folge, daß der Spannungswert 0 ausgegeben wird, von der das
Signal empfangenden Zentrale 10 erkannt werden kann. Auch der
Wertbereich analoger Signale wird auf den Spannungsbereich
zwischen der Versorgungsspannung +V und ihrem halben Wert be
grenzt. Durch diese Maßnahmen wird die Zuverlässigkeit des
Gefahrenmeldesystems weiter erhöht.
Ein Abfragezyklus wird vorbereitet, indem die Zentrale 10 ein
Spannungssignal S mit negativem Spannungswert über den Daten
signalweg 17 an alle an die Melderkette angeschlossenen Mel
der ausgibt, wodurch deren Zählvorrichtungen 21 auf den An
fangswert 0 rückgesetzt und die das Abfragesignal A fort
schaltenden Schalter 18 geöffnet werden. Danach sendet die
Zentrale 10 Abfragesignale über den Abfragesignalweg 16 an
den ersten Melder 11, dessen Zählvorrichtung 21 die Zustands
wechsel des Abfragesignals A zählt. Ist der Zählstand X = 1,
so wird der Schalter 23 geschlossen und das Zustandssignal 35
des Signalgebers 27 über den Datensignalweg 17 an die Zen
trale 10 gesendet.
Der nächste Zustandswechsel des Abfragesignals A erhöht den
Zählstand X der Zählvorrichtung 21 auf den Wert 2, wodurch
der Schalter 24 geschlossen und das Signal des Signalgebers 28
ausgegeben wird. Dieses Signal kann z.B. den Alarmzustand des
Melders 11 kennzeichnen, wodurch die Zentrale 10 bei Vorliegen
eines Gefahrensignals den den Alarm verursachenden Melder iden
tifizieren kann. Für den dritten Zustandswechsel des Abfrage
signals A ergeben sich Abläufe der zuvor beschriebenen Art, es
wird das analoge Signal des Signalgebers 29 ausgegeben.
Beim vierten Zustandswechsel wird der Schalter 26 geschlossen
und das Analogsignal des Signalgebers 30 ausgegeben. Hier sei
angenommen, daß dem Analogsignal ein Störsignal z.B. infolge
eines elektromagnetischen Impulses überlagert ist. Die Zen
trale 10 verzögert deshalb die Ausgabe des nächsten Zustands
wechsels des Abfragesignals A, um ein Abklingen der Störung
abzuwarten, oder um durch Mitteilung einen statisch sicheren
Mittelwert des analogen Signals zu bilden.
Mit dem fünften Zustandswechsel erreicht der Zählstand X
seinen vorgegebenen Wert Z, bei dem der Schalter 18 geschlos
sen und das Abfragesignal A an den nachfolgenden Melder wei
tergeschaltet wird. Die Zählvorrichtung 21 des dem Melder 11
nachfolgenden Melders 12 beginnt nun mit dem Zählen der Zu
standswechsel des Abfragesignals A und veranlaßt abhängig von
ihrem Zählstand Y die Abgabe der melderspezifischen Infor
mationen in vorstehend beschriebener Weise.
Im Gegensatz zu dem Zustandssignal 35 des Melders 11 hat nun
das Zustandssignal 36 des Melders 12 den Logikpegel 0. Wie
weiter oben bereits erläutert, kann dies zur Kennzeichnung
eines gestörten Funktions- oder Betriebszustandes des Melders 12
dienen, so daß die Abfrage der melderspezifischen Informationen
des Melders 12 auch abgebrochen und der nächstfolgende Melder
der Melderkette abgefragt werden kann.
Ist der letzte Melder einer Melderkette abgefragt, so kann die
abfragende Zentrale dies an Hand z.B. der Melderadresse fest
stellen und einen neuen Abfragezyklus mit einem Spannungs
signal S einleiten.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung für einen Mel
der läßt sich in verschiedener Hinsicht erweitern. So ist es
denkbar, eine große Zahl von Signalgebern an einen entsprechend
erweiterten Schalterbaustein 22 anzuschließen, um melderspezi
fische Informationen z.B. über die Art eines Melders oder seine
Adresse sowie zusätzliche Signale auszugeben. In der einem Si
gnalgeber zwischen zwei Zustandswechseln des Abfragesignals zur
Verfügung stehenden Zeit können nicht nur statische, sondern
auch veränderliche Signale, z.B. Signalfolgen, ausgegeben wer
den. Dazu können z.B. die Signale von Spannungs/Frequenz-
Wandlern, pulsbreitenmodulierte Signale, Wechselsignale und
ähnliche Signale dienen. Besonders vorteilhaft läßt sich ein
solches System als Feuermeldesystem einsetzen, wobei Signale
von Multifunktionsmeldern, die mehrere Brandkenngrößen gleich
zeitig erfassen, den Verlauf einer Gefahrensituation wieder
geben. Damit wird es also möglich, am Ort eines Brandmelders
Informationen über die Entwicklung eines Brandes sowie über
die Wirksamkeit von brandbekämpfenden Maßnahmen zu erhalten.
Fig. 4 zeigt das Ausführungsbeispiel einer Zentrale 10, mit
der melderspezifische Informationen abgefragt werden können.
Ein Mikroprozessor 40, der ein fest abgespeichertes Programm
sequentiell abarbeitet, steuert über einen Ausgang 42 einen
Multiplexer 43. Abhängig von dessen Schalterstellung wird über
einen Impulserzeuger 44 das Spannungssignal zum Vorbereiten
des Abfragezyklus über den Datensignalweg 17 ausgegeben. Der
Mikroprozessor 40 steuert einen Impulsverstärker 45 an, der
die Abfragesignale A über den Abfragesignalweg 16 an die an
die Meldelinie angeschlossenen Melder ausgibt. Die als Binär
signale ausgegebenen melderspezifischen Informationen gelangen
über den Multiplexer 43 direkt an einen Digitaleingang 46 des
Mikroprozessors 40, der diese Signale ohne weitere Umformung
auswertet. Die von den Meldern 11, 12, 13 als Analogsignale
ausgesendeten Informationen werden zunächst einem Analog-
Digital-Wandler 47 zugeführt, der die Informationen in digi
taler Form an den Mikroprozessor 40 weiterleitet. Die melder
spezifischen Informationen werden in einem Spei
cher 48 gespeichert und zur Steuerung gefahrenabwehrender
Maßnahmen ausgewertet. An den Mikroprozessor 40 sind zur
manuellen Bedienung des Gefahrenmeldesystems eine Eingabeein
heit 49 sowie zur Anzeige von Gefahrenmeldungen und melder
spezifischer Informationen eine Anzeigeeinheit 50 angeschlos
sen. Schließlich veranlaßt der Mikroprozessor 40 bei Vorlie
gen einer Gefahrensituation die Ausgabe von Steuersignalen an
eine Steuerung 51, um geeignete Abwehrmaßnahmen einzuleiten.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das in Fig. 1 gezeigte Ge
fahrenmeldesystem erweitert werden kann, indem die darge
stellte Melderkette mit weiteren Meldern verlängert wird oder
mehrere Melderketten an die Zentrale angeschaltet werden.
Claims (12)
1. Gefahrenmeldesystem mit mehreren an eine Meldelinie ange
schlossenen, Gefahrensignale abgebenden Meldern und mit
sukzessiver zyklischer Abfrage melderspezifischer Infor
mationen, bei dem eine abfragende Zentrale einen Abfrage
zyklus vorbereitet, indem sie ein Spannungssignal aussen
det, und bei dem der Ablauf des Abfragezyklus durch ge
genseitiges Fortschalten der Melder gesteuert wird, da
durch gekennzeichnet, daß die Zentrale über
einen von der Meldelinie (14, 15) getrennten Abfragesi
gnalweg (16) eine Folge von Abfragesignalen (A) an den
jeweils abzufragenden Melder (11, 12, 13) abgibt, der
daraufhin seine melderspezifischen Informationen über
einen zusätzlichen Datensignalweg (17) an die Zentrale
(10) sendet, und daß das gegenseitige Fortschalten der Melder ab
hängig von der Zahl der vom jeweiligen Melder (11, 12,
13) empfangenen Abfragesignale (A) durch Zählen der Abfragesignale im Melder erfolgt, wobei die
Meldelinie (14, 15) zur Übertragung von Gefahrensignalen
den Meldern (11, 12, 13) dauernd zur Verfügung steht.
2. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abfragesignale (A) binäre Signale
sind.
3. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abgabe der melderspezi
fischen Informationen durch Zustandswechsel der Abfragesi
gnale (A) veranlaßt wird.
4. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die melderspezifischen Informationen
abhängig von der Richtung des jeweiligen Zustandswechsels
der Abfragesignale (A) abgegeben werden.
5. Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die melderspezi
fischen Informationen als Binärsignale bzw. Analogsignale
abgegeben werden.
6. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Binärsignale Impulssignale sind,
und daß das Amplitudenverhältnis der Impulssignale bzw. die
Amplitudenschwankungsbreite der Analogsignale etwa 1 : 2 be
trägt.
7. Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungs
signal (S) zum Vorbereiten des Abfragezyklus über den Daten
signalweg (17) ausgegeben wird.
8. Gefahrenmeldesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Spannungspegel
des Spannungssignals (S) einerseits und die Spannungspegel
der Binär- bzw. Analogsignale andererseits in unterschied
lichen Pegelbereichen liegen.
9. Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere melder
spezifische Informationen bei unterschiedlichen Zählerstän
den (X, Y) einer die Abfragesignale (A) im jeweiligen Mel
der (11, 12, 13) zählenden Zählvorrichtung (21) auf den Da
tensignalweg (17) geschaltet werden.
10. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fortschalten auf den nächsten Melder bei einem vorgege
benen Zählerstand (Z) erfolgt.
11. Gefahrenmeldesystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Schalten von melderspezi
fischen Informationen und zum Fortschalten FET-Schalter (23,
24, 25, 26, 18) vorgesehen sind.
12. Gefahrenmeldesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als erste melder
spezifische Information jeweils ein den Funktions- oder Be
triebszustand kennzeichnendes Signal (35) übertragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806993 DE3806993A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Gefahrenmeldesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806993 DE3806993A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Gefahrenmeldesystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806993A1 DE3806993A1 (de) | 1989-09-14 |
DE3806993C2 true DE3806993C2 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6348794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806993 Granted DE3806993A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Gefahrenmeldesystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2675932B1 (fr) * | 1991-04-26 | 1993-08-06 | Roulleaux Veronique | Dispositif de telesurveillance utilisable notamment mais non exclusivement a la protection contre le vol d'articles de presentation. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2836760C2 (de) * | 1978-08-23 | 1983-11-17 | Dr. Alfred Ristow GmbH & Co, 7500 Karlsruhe | Elektronisches Fernüberwachungssystem |
DE3614692A1 (de) * | 1986-04-30 | 1987-11-05 | Nixdorf Computer Ag | Gefahrenmeldeanlage |
-
1988
- 1988-03-03 DE DE19883806993 patent/DE3806993A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3806993A1 (de) | 1989-09-14 |
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