DE3806650A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der
Gattung des Hauptanspruchs aus. Bei einer solchen bekannten
Kraftstoffeinspritzpumpe erfolgt die Versorgung des
Pumpenarbeitsraumes über eine die Kraftstoffeinspritzmenge pro
Förderhub des Pumpenkolbens steuernde variable Einlaßdrossel, die im
Füllkanal angeordnet ist. Bei Teillastbetrieb der zugehörigen
Brennkraftmaschine ist somit der Pumpenarbeitsraum am Ende des
Saughubes nicht vollständig mit Kraftstoff gefüllt, so daß
Saugkräfte auf den bei dieser bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe
frei beweglichen Stopfen und die Steuerhülse wirken. Dies führt zu
unerwünschtem Verschleiß an der Anlage des Stopfens am
Anschlagbolzen. Mit der Steuerhülse wird zwar die Startmehrmenge
abgeregelt mit beginnendem Druck im Steuerdruckraum, indem der
wirksame Pumpenkolbenförderhub durch Vorverlegen des Aufsteuerns der
Steueröffnung verkürzt wird, doch ist bei der bekannten
Kraftstoffeinspritzpumpe keine Möglichkeit der Angleichung der
Fördercharakteristik der Kraftstoffeinspritzpumpe an den
Kraftstoffbedarf der Brennkraftmaschine, insbesondere bei
Vollastbetrieb vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß man eine exakte Steuerung der Kraftstoffeinspritzmenge
erhält. Dies erfolgt mit Hilfe der Ringschiebersteuerung, wobei der
wirksame Förderhub des Pumpenkolbens an einer unter gleichbleibendem
Förderdruck stehenden Kraftstoffsäule geometrisch einstellbar ist.
Durch variables Ende des förderwirksamen Pumpenkolbenhubs erhält man
eine drehzahlabhängige Anpassung der Vollasteinspritzmenge an die
Erfordernisse der Brennkraftmaschine. Dabei ergibt sich für den
Vollastbetrieb gemäß Anspruch 2 ein exaktes Abregeln der
Vollasteinspritzmenge bei Erreichen der Enddrehzahl, da ein
Schwingen des Regelantriebs des Ringschiebers oder
Hystereseeinflüsse sich nicht mehr auswirken, wenn der Ringschieber
zum Abregeln erst einen vorgegebenen Anfangshub durchlaufen muß,
bevor seine Steuerkante wirksam wird.
In besonders einfacher Weise kann die drehzahlabhängige Angleichung
durch den drehzahlabhängig wirkenden Drosseleffekt eines
Abströmquerschnitts erzielt werden, wobei zum Beispiel der
Durchtrittsquerschnitt der Steueröffnung gemäß Anspruch 5 in
Richtung Antriebsseite des Pumpenkolbens durch Variation der Breite
und/oder Tiefe zunimmt.
Eine exaktere Anpassung kann dagegen vorteilhaft durch Gestaltung
der Federkennlinie der federnden Mittel gemäß Anspruch 6 erzielt
werden. Eine immer exakte Anlage des Stopfens am Anschlagbolzen wird
durch die Haltefeder gemäß Anspruch 7 neben der bereits durch die
Ausgestaltung zu Anspruch 1 gegebenen ungedrosselten Füllung des
Pumpenarbeitsraumes bei jedem Saughub des Pumpenkolbens
gewährleistet und somit ein unerwünschter Verschleiß oder
Einspritzmengenstreuungen oder Kraftstoffeinspritzmengendrifte
vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel mit Variationen ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine vereinfacht
dargestellte Kraftstoffeinspritzpumpe,
Fig. 2 eine erste
Detaildarstellung,
Fig. 3 eine zweite Detaildarstellung und Fig. 4
eine Alternative zur Darstellung gemäß Fig. 3.
In einem Gehäuse 1 einer Kraftstoffeinspritzpumpe ist in einem
Führungszylinder 2 einer in das Gehäuse eingesetzten Zylinderbüchse
3 ein Pumpenkolben 4 angeordnet, der durch nicht dargestellte Mittel
in eine hin- und hergehende und zugleich rotierende Bewegung
versetzt wird. Der Pumpenkolben ist dabei als Stufenkolben
ausgebildet, wobei sein im Durchmesser größerer Teil 6 als Verteiler
ausgestaltet in dem Führungszylinder 2 geführt ist. Der im
Durchmesser kleinere Teil 7 taucht aus dem Führungszylinder aus und
ragt in einen Zylinder 9, der sich stirnseitig an die Zylinderbüchse
3 im Gehäuse der Kraftstoffeinspritzpumpe anschließt. Der Zylinder 9
ist auf der der Zylinderbüchse 3 gegenüberliegenden Seite durch ein
Verschlußteil 10 dicht verschlossen, das dort koaxial zur
Pumpenkolbenachse liegend in das Gehäuse 1 eingeschraubt ist.
Ebenfalls koaxial zur Pumpenkolbenachse wird der Verschlußteil 10
durch einen Anschlagbolzen 12 durchdrungen, der in dem Verschlußteil
durch ein Gewinde 13 gehalten, verstellbar ist und durch eine
Kontermutter 14 von außen fixierbar ist. Durch einen Dichtring 15 am
Anschlagbolzen 12 ist der Zylinder 9 nach außen abgedichtet. Am in
den Zylinder 9 ragenden Ende des Anschlagsbolzens weist dieser einen
Bund 16 auf mit einer zum Verschlußteil 10 weisenden Schulter 17. Im
Bereich zwischen Schulter 17 und Verschlußteil 10 durchdringt der
Anschlagbolzen 12 einen topfförmig gestalteten Steuerkolben 18, der
zwischen Schulter 17 und Stirnseite des Verschlußteils 10 um einen
Betrag x auf dem Anschlagbolzen 12 verschiebbar ist. Der Umfang des
Steuerkolbens 18 wird dicht in dem Zylinder 9 geführt. Mit seiner
Umfangswand 19 umfaßt der Steuerkolben 18 eine Hülse 21, die
dicht auf dem im Durchmesser kleineren Pumpenkolbenteil 7 mit ihrer
Bohrung 22 verschiebbar ist. In die Bohrung 22 taucht auf der
gegenüberliegenden Seite ein Stopfen 24 ein, der ebenfalls dicht in
der Bohrung geführt ist und zwischen seiner Stirnseite und der
Stirnseite des im Durchmesser kleineren Pumpenkolbenteils 7 einen
Pumpenarbeitsraum 25 einschließt. Der Stopfen 24 wird dabei durch
eine Druckfeder 27, die sich an der Hülse 21 abstützend auf einen
mit dem Stopfen verbundenen Federteller 28 wirkt in Anlage an der
Stirnseite des Anschlagbolzens 12 gehalten. Die Druckfeder 27 dient
dabei als Haltefeder.
An der Hülse 21 greift ferner eine als Startfeder dienende
Druckfeder 30, die sich an der Stirnseite der Zylinderbüchse 3
ortsfest abstützt. Durch diese wird die Hülse 21 in Anlage an eine
Schulter 31, die am Steuerkolben 18 ausgebildet ist, gehalten. Der
Steuerkolben 18 teilt den zwischen Verschlußteil 10 und
Zylinderbüchse 3 begrenzten Zylinder 9 in einen Steuerdruckraum 32,
der zwischen Kolben und Verschlußteil liegt, und einen
Entlastungsraum 33, der über eine Entlastungsleitung 34 zum Beispiel
mit der Saugseite einer Kraftstofförderpumpe 36 verbunden ist, die
aus einem Kraftstoffvorratsbehälter 37 Kraftstoff in einen Innenraum
38 der Kraftstoffeinspritzpumpe fördert. Die Kraftstofförderpumpe
ist dabei synchron zur Antriebsdrehzahl der Kraftstoffeinspritzpumpe
angetrieben und bildet zusammen mit einem Drucksteuerventil 39 in
bekannter Weise einen drehzahlabhängigen Druck im Innenraum 38.
Dieser Innenraum steht über eine Druckleitung 40 in ständiger
Verbindung mit dem Steuerdruckraum 32.
Von der Stirnseite des im Durchmesser kleineren Pumpenkolbenteils 7
führt ein Längskanal 41 durch den Pumpenkolben hindurch und mündet
über eine Querbohrung 42 an der Mantelfläche eines in den Innenraum
38 ragenden Teils des im Durchmesser größeren Pumpenkolbenteils 6
auf dessen Antriebsseite. Der Austritt 45 der Querbohrung, der
zugleich Austritt des Längskanals 41 ist, wird durch eine
Steuerkante 43, die an einem dicht auf dem Pumpenkolbenteil 6
verschiebbaren Ringschieber 44 angeordnet ist, gesteuert. Der
Ringschieber 44 stellt dabei das Mengensteuerorgan der
Kraftstoffeinspritzpumpe dar und ist durch einen hier nicht näher
gezeigten, an sich bekannten Regler über einen Regelhebel 47
verstellbar. Je höher der Ringschieber 44 eingestellt ist, desto
länger ist der wirksame Pumpenkolbenförderhub bei der hier gezeigten
Förderenderegelung bis durch Öffnen des Austritts 45, wobei der
Pumpenarbeitsraum 25 über den Längskanal 41 zum Innenraum 38
entlastet wird.
Zur Füllung des Pumpenarbeitsraumes zweigt vom Längskanal 41 im
Bereich des Führungszylinders 2 eine Radialbohrung 48 vom Längskanal
41 zu einer in der Mantelfläche des im Durchmesser größeren
Pumpenkolbenteils 6 vorgesehenen Füllöffnung 50 ab, die mit der
Drehung des Pumpenkolbens bei seinem Saughub mit einem in den
Führungszylinder mündenden Füllkanal 51 in Überdeckung kommt. Dieser
zweigt von der Druckleitung 40 ab und ist durch ein
Abstellmagnetventil 53 absperrbar. Statt nur einer Füllöffnung 50
und einer Füllkanaleinmündung können deren auch mehrere am Umfang
des Pumpenkolbens verteilt angeordnet sein.
Weiterhin zweigt vom Längskanal 41 eine Radialbohrung 54 zu einer
Verteileröffnung 56 in der Mantelfläche des im Durchmesser größeren
Pumpenkolbenteils 6 ab. Diese Verteileröffnung wird im Wechsel bei
jedem Pumpenkolbenförderhub mit einem von mehreren am Umfang des
Pumpenkolbens verteilt von dem Führungszylinder 2 abgehenden
Druckkanälen 57 verbunden, die jeweils zu Einspritzventilen 58 an
der Brennkraftmaschine führen. Dabei ist in den Druckkanälen 57
jeweils ein Druckventil bekannter Bauart eingesetzt und es kann
jeder Druckkanal 57 zwischen Druckventil und Einmündung in den
Führungszylinder im Wechsel durch eine Entlastungsnut 59, die in der
Mantelfläche des Pumpenkolbens angeordnet ist und ständig mit dem
Füllkanal 51 verbunden ist, in den Spritzpausen auf ein konstantes
Niveau entlastet werden.
Vom Längskanal 41 zweigt schließlich eine Querbohrung 61 ab, die mit
einer Steueröffnung 62 an der Mantelfläche des in der Bohrung 22
geführten Teils des im Durchmesser kleineren Pumpenkolbenteils 7
verbunden ist. Diese Steueröffnung ist im hier ausgeführten Beispiel
eine Ringnut. Diese Ringnut wird im Laufe des Pumpenkolbenhubes in
Überdeckung mit einer Öffnung 63 eines durch die Wand der Hülse 21
führenden Kanals 64 gebracht. Diese Öffnung 63 ist jeweils von einer
unregelmäßigen Form derart, daß die Breite, wie Fig. 2 zeigt, in
Richtung Zylinderbüchse 3 abnimmt. Statt dessen oder auch zugleich
kann eine normale kreisrunde Austrittsöffnung einer Bohrung einen
seitlichen Anschliff haben, daß auch die Tiefe und somit der dort
partiell vorherrschende Durchtrittsquerschnitt in Richtung
Zylinderbüchse 3 abnimmt. Auf diese Weise wird bei Beginn der
Überdeckung der Ringnut 62 mit der Öffnung 63 zunächst ein kleiner
Austrittsquerschnitt aufgesteuert, der mit fortschreitendem
Förderhub des Pumpenkolbens allmählich vergrößert wird. Somit
erfolgt beim Förderhub des Pumpenkolbens eine Entlastung des
Pumpenarbeitsraums über den Kanal 63 zuerst gedrosselt. Der
Drosseleffekt nimmt in bekannter Weise mit zunehmender Drehzahl
bezogen auf die abströmende Menge aus dem Pumpenarbeitsraum zu, da
die zur Verfügung stehende Zeit des gedrosselten Abflusses mit
zunehmender Drehzahl abnimmt.
Die oben beschriebene Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet
folgendermaßen: Wenn der durch die nicht dargestellten Mittel
angetriebene Pumpenkolben 4 seinen Saughub durchführt und das
Abstellmagnetventil 53 den Füllkanal geöffnet hat, wird der
Pumpenarbeitsraum bei jedem Saughub des Pumpenkolbens vollständig
mit Kraftstoff gefüllt. Dabei steht die Füllöffnung 50 mit dem
Füllkanal 51 in Verbindung. Beim anschließenden Förderhub kommt die
Verteileröffnung 56 in Verbindung mit einem der Druckkanäle 57 und
die Verbindung der Füllöffnung zum Füllkanal wird unterbrochen. Bei
in Teillast befindlichem Ringschieber 44 ist weiterhin der Austritt
45 verschlossen und es ist weiterhin bei einem an der Schulter 17
anliegenden Steuerkolben 18 und einer an der Schulter 31 anliegenden
Steuerhülse 21 die Steueröffnung 62 verschlossen. Demzufolge kann
sich im Pumpenarbeitsraum 25 ein hoher Druck aufbauen, der sich über
den Längskanal 41 und einem der Druckkanäle 57 zum Einspritzventil
58 fortpflanzt und dieses zum Öffnen bringt und die
Kraftstoffeinspritzung auslöst. Befindet sich die Brennkraftmaschine
im Teillastbereich, so wird im Laufe der anschließenden Förderung
der Austritt 45 durch die Steuerkante 43 des Ringschiebers 44
geöffnet, bevor die Steueröffnung 62 geöffnet wird. Ab diesem Punkt
fließt der restliche vom Pumpenkolben geförderte Kraftstoff in den
Innenraum 38 ab. Die Einspritzung ist beendet. Befindet sich die
Brennkraftmaschine jedoch in Vollastbetrieb, so kommt die
Steueröffnung 62 vor Öffnen des Austritts 45 in Verbindung mit der
Öffnung 63, wodurch ebenfalls der Pumpenarbeitsraum zum
Entlastungsraum 33 hin entlastet wird und die Einspritzung beendet
wird. Bei konstanter Stellung des Steuerkolbens 18 an der Schulter
17 bzw. der Hülse 21 am Steuerkolben stellt sich somit ein
konstantes Förderende ein. Dies hat den Vorteil, daß der
Ringschieber 44 stärker in Richtung Zylinderbüchse 3 verschoben
werden kann, als es zur Einstellung der Vollasteinspritzmenge nötig
wäre. Im Abregelfall muß der Ringschieber dann einen Anfangshub
zurücklegen, bis unter Ausschaltung der Steuerfunktion der
Steueröffnung 62 der Austritt 45 geöffnet wird, so daß die
Kraftstoffeinspritzpumpe im Laufe des weiteren Verschiebens des
Ringschiebers 44 gegen 0 abgeregelt wird. Dabei wird vorteilhaft
vermieden, daß eine Pendelbewegung des Ringschiebers, hervorgerufen
durch den Abregelvorgang des Reglers im Abregelpunkt, sich nicht auf
das Einsetzen des Abregelns auswirkt und die Vollastleistung bis zu
dem gewünschten Abregelpunkt voll beibehalten wird. Auch
Hystereseeinflüsse werden somit ausgeschaltet.
Zur Erzeugung einer Startübermenge beim Start der Brennkraftmaschine
stellt sich die Funktion folgendermaßen dar:
Vor dem Start befindet sich der Druck im Innenraum 38 auf sehr
niedrigem Niveau, so daß der Steuerkolben 18 unter Einfluß der
Druckfeder 30 in Anlage an dem Verschlußteil 10 ist, da der
notwendige Druck im Steuerdruckraum 32 fehlt. Dem folgt die Hülse
21, so daß die Öffnung 63 so weit verschoben ist, daß die
Steueröffnung 62 im Laufe des Pumpenkolbenförderhubes nicht oder nur
sehr spät in Überdeckung mit der Öffnung 63 kommt. Dementsprechend
wird eine über die Vollasteinspritzmenge hinausgehende hohe
Kraftstoffeinspritzmenge pro Pumpenkolbenförderhub eingespritzt.
Diese Menge lagert sich dabei nach der Vollasteinspritzmenge an, so
daß im Start keine mengenbedingte Frühverstellung des Spritzbeginns
erfolgt. Mit beginnender Drehzahl baut sich im Innenraum 38 Druck
auf, der dann den Steuerkolben 18 um den Betrag x bis zur Anlage an
der Schulter 17 verschiebt und die Öffnung 63 in ihre normale
Vollaststellung gebracht wird. Durch Verstellung des Anschlagbolzens
kann der Betrag x und damit die Startmehrmenge eingestellt werden.
Wie bereits beschrieben, kann zusätzlich die Vollasteinspritzmenge
durch die Einwirkung des Drosseleffektes über die Gestaltung der
Öffnung 63 variiert werden. Eine solche Gestaltung kann natürlich
auch bei der Steueröffnung 62 vorgenommen werden.
Eine andere Möglichkeit der Angleichung zeigt eine Variante, die in
Fig. 3 dargestellt ist. Hier ist zwischen der Schulter 17 und dem
Steuerkolben 18 eine Angleichfeder 66 vorgesehen, die vorzugsweise
als Tellerfeder ausgebildet ist. Gezeigt ist ferner ein Dichtring 68
in einer Außenringnut 67 des Bundes 16. Die Dichtung schmiegt sich
dicht in die Außenringnut 67 ein und hat eine Lippe, die auf einem
zylindrischen Teil 69 des Steuerkolbens 18 auf dessen Innenseite
gleitet. Bei dieser Ausgestaltung kommt der Steuerkolben nach
Überwindung der Druckfeder 30, die auch als Startfeder zu bezeichnen
ist, zunächst in Anlage an die Angleichfeder 66. Im Laufe einer
weiteren Drehzahlsteigerung bei sich erhöhendem Steuerdruck im
Steuerdruckraum 32 wird dann die Angleichfeder 66 kontinuierlich
zusammengedrückt, so daß mit steigender Drehzahl die
Vollasteinspritzmenge im Sinne einer positiven Angleichung
verringert wird.
Eine alternative Ausgestaltung zu Fig. 3 zeigt Fig. 4. Dort ist
der Bund 16 von Fig. 3 als Aufschraubteil 16′ ausgebildet und auf
das Ende des Anschlagbolzens aufgeschraubt. Im übrigen entspricht
die Ausgestaltung der von Fig. 3.
In Abwandlung zur vorstehenden Ausführungsform kann der
Steuerdruckraum auch pumpenantriebsseitig vom Steuerkolben liegen
und zwischen Steuerkolben und Verschlußteil 10 die Startfeder 30
angeordnet sein. Dann kann zur Erzielung der Startmehrmenge die
Pumpenantriebsseitige Stirnfläche der Hülse die Steuerkante 63
bilden und den Kanal 64 ersetzen. In diesem Falle wird die
Startmehrmenge der Vollasteinspritzmenge vorgelagert. Bei
gleichzeitig zwischen Verschlußteil 10 und Steuerkolben 18
eingebrachter Angleichfeder erhält man eine positive Angleichung der
Vollasteinspritzmenge.
Claims (8)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem
hin- und hergehenden und zugleich rotierend angetriebenen, als
Stufenkolben ausgebildeten und mit dem im Durchmesser größeren, als
Verteiler dienenden Stufenkolbenteil (6) in einem Führungszylinder
(2) geführten Pumpenkolben (4), auf dessen im Durchmesser kleineren
Stufenkolbenteil (7) am aus dem Führungszylinder (2) herausragenden
Ende eine Hülse (21) verschiebbar angeordnet ist, in deren Bohrung
(22) der Pumpenkolben von der einen Seite her und eine Stopfen (24)
von der anderen Seite her unter Einschluß eines Pumpenarbeitsraumes
(25) eintauchen, welcher Stopfen (24) auf seiner außerhalb der
Bohrung (22) liegenden Seite in Anlage an einem verstellbaren
Anschlagbolzen (12) ist, der koaxial zum Pumpenkolben durch einen
Verschlußteil (10) des Kraftstoffeinspritzpumpengehäuses hindurch
verstellbar ist und eine zum Verschlußteil weisende Schulter (17)
aufweist, zwischen der und dem Verschlußteil ein dicht in einem die
Hülse aufnehmenden, einerseits zum Führungszylinder hin und
andererseits durch das Verschlußteil beiderseitig verschlossenen
Zylinder (9), axial vom Anschlagbolzen (12) durchdrungender
Steuerkolben (18) verschiebbar ist, der auf seiner der Hülse (21)
zugewandten Seite eine Schulter (31) aufweist, an die die Hülse
durch eine sich ortsfest abstützende Feder (30) bringbar ist, wobei
ein vom Steuerkolben in dem Zylinder (9) pumpenseitig
eingeschlossener Entlastungsraum (33) über eine Entlastungsleitung
(34) druckentlastet ist und vom Steuerkolben (18) im Zylinder (9)
verschlußteilseitig eingeschlossener Steuerdruck (32) über eine
Druckleitung (40) mit einer einen drehzahlabhängigen Druck
aufweisenden Druckquelle verbunden ist und mit einem im Pumpenkolben
von seiner dem Pumpenarbeitsraum (25) begrenzenden Stirnseite
ausgehenden Längskanal (41), der mit einer Steueröffnung (62) in der
Mantelfläche des Pumpenkolbens verbunden ist und eine Verbindung der
Steueröffnung (62) mit dem Entlastungsraum (33) durch eine
Steuerkante (63) an der Hülse steuerbar ist, welcher Längskanal (41)
ferner über wenigstens eine in der Mantelfläche des als Verteiler
dienenden Teils (6) des Pumpenkolbens im Bereich des
Führungszylinders (2) mündenden Füllöffnung (50) und wenigstens
einem in den Führungszylinder mündenden Füllkanal (51) zur Zufuhr
von Kraftstoff beim Saughub des Pumpenkolbens verbindbar ist und der
über eine Verteileröffnung (56) in der Mantelfläche des
Pumpenkolbens im Bereich des Führungszylinders (2) beim Druckhub des
Pumpenkolbens jeweils mit einem von mehreren um den Pumpenkolben
herum verteilt vom Führungszylinder (2) abführenden, mit
Einspritzstellen bei der Brennkraftmaschine verbindbaren
Druckkanälen (57) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pumpenkolben antriebsseitig aus der Führungsbohrung (2) in einen mit
Kraftstoff gefüllten Innenraum (38) taucht, dort auf seiner
Mantelfläche einen von einem Kraftstoffeinspritzmengenregler (47)
verstellbaren Ringschieber (44) aufweist, der mit einer Steuerkante
(43) einen Austritt (45) des Längskanals (41) in den Innenraum (38)
steuert und der wirksame Punkt des Aufsteuerns des
Pumpenarbeitsraumes über die Steueröffnung (62) und die diese
steuernden Steuerkante (63) an der Hülse (21) in Abhängigkeit von
der Drehzahl änderbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vollaststellung des Ringschiebers (44) der Pumpenarbeitsraum
(25) vor dem Aufsteuern des Austritts (45) des Längskanals (41)
durch die Steuerkante (43) am Ringschieber durch Aufsteuern der
Steueröffnung (62) entlastet wird.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der wirksame Punkt des Aufsteuerns des
Pumpenarbeitsraumes (25) über die Steueröffnung (62) durch einen
sich in Abhängigkeit des Pumpenkolbenhubes bezogen auf den
Aufsteuerpunkt der Steueröffnung (62) durch die Steuerkante (63)
zunehmend weniger drosselnden Abströmquerschnitt gesteuert wird.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkante Begrenzungskante der Öffnung (63) eines durch
die Wand der Hülse (21) führenden Kanals (64) ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (63) oder die Steueröffnung (62) eine mit
zunehmender gegenseitiger Überdeckung im Laufe des
Pumpenkolbenförderhubes zunehmenden, sich in Tiefe und/oder Breite
ändernden Austrittsquerschnitt aufweist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schulter (17) am
Anschlagbolzen (12) und Steuerkolben (18) ein federndes Mittel (66)
vorgesehen ist.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hülse (21) und dem aus der
Bohrung (22) austauchenden Stopfen (24) eine Haltefeder (27)
eingespannt ist.
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (17) am Anschlagbolzen
durch einen Bund (16, 16′) gebildet ist, in dem umfangsseitig eine
Außenringnut (67) vorgesehen ist, in die ein Dichtring (68)
eingesetzt ist, der anderseits in einer den Bund umfassenden
zylindrischen Teil (69) des Steuerkolbens (18) gleitet.
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DE1109955B (de) * | 1960-02-24 | 1961-06-29 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzpumpe an einer Brennkraftmaschine |
DE1156605B (de) * | 1961-08-25 | 1963-10-31 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzpumpe fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen |
DE2648991A1 (de) * | 1976-10-28 | 1978-05-03 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzpumpe |
-
1988
- 1988-03-02 DE DE19883806650 patent/DE3806650A1/de active Granted
-
1989
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- 1989-03-02 JP JP1048655A patent/JPH01253561A/ja active Pending
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR2628151A1 (fr) | 1989-09-08 |
FR2628151B1 (fr) | 1993-06-11 |
DE3806650C2 (de) | 1991-09-05 |
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