DE3884226T2

DE3884226T2 - SHOCKBACK BRAKE RIFLE FOR A HAND-ARMED GUN.

Info

Publication number: DE3884226T2
Application number: DE19883884226
Authority: DE
Inventors: Geir Vinghoeg
Original assignee: Vinghogs Mek Verksted AS
Current assignee: Vinghog AS
Priority date: 1988-05-03
Filing date: 1988-05-03
Publication date: 1994-01-13
Anticipated expiration: 2008-05-04
Also published as: ATE94633T1; DE3884226D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine rückstoßhemmende Lafette für eine handbetätigte, automatische Waffe.The present invention relates to a recoil-resistant carriage for a hand-operated, automatic weapon.

Unterschiedliche Bauarten für Lafetten für automatische Waffen des oben erwähnten Typs sind bekannt, teilweise auch speziell geeignet für stationäre oder mobile Abstützungen. Bekannte Lafetten unterliegen jedoch dem Nachteil, daß die Rückstoßkräfte aus der Waffe die Waffe für das nachfolgende Feuern aus der Visierlinie herausbringen. Bekannte Lafetten des oben erwähnten Typs wurden auch weniger entwickelt mit Bezug auf eine schnelle und sichere Betätigung und zur sehr raschen Erzeugung einer Reihe von Schüssen.Different designs for mounts for automatic weapons of the type mentioned above are known, some of which are also especially suitable for stationary or mobile supports. However, known mounts have the disadvantage that the recoil forces from the weapon move the weapon out of the line of sight for subsequent firing. Known mounts of the type mentioned above were also less developed with regard to quick and safe operation and for very rapid production of a series of shots.

Bei der rückstoßhemmenden Lafette gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch beeinflußt der Rückstoß abgefeuerter Schüsse, die Ausrichtung der Waffe nicht wesentlich, so daß die Lafette auf unterschiedlichen Abstützungen benutzt werden kann, beispielsweise einem Stativ, auf rollenden Fahrzeugen oder Kettenfahrzeugen, Schiffen, Hubschraubern oder Flugzeugen. Bei der Lafette gemäß der Erfindung wird dieselbe Feuergeschwindigkeit unabhängig von dem Winkel der Waffenmittelachse ("Seele") erreicht. Auch ergibt sich eine wesentlich leichtere Konstruktion durch die Lafette gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit bekannten Konstruktionen, wobei die Betätigung der Waffe sehr rasch und sicher ist und die Waffe auch sehr einfach auf den Trigger-Mechanismus verschiedener Waffen einjustiert werden kann. Bei der rückstoßhemmenden Lafette gemäß der Erfindung wird eine beträchtliche Dämpfung der Rückstoßkräfte in der Größenordnung von 80 bis 90 % erreicht.However, in the anti-recoil carriage according to the present invention, the recoil of fired shots does not significantly affect the alignment of the weapon, so that the carriage can be used on different supports, for example a tripod, on rolling vehicles or tracked vehicles, ships, helicopters or aircraft. In the carriage according to the invention, the same rate of fire is achieved regardless of the angle of the weapon's central axis ("core"). The carriage according to the present invention also results in a significantly lighter construction compared to known constructions, whereby the weapon can be operated very quickly and safely and the weapon can also be very easily adjusted to the trigger mechanism of various weapons. In the anti-recoil carriage according to the The invention achieves a considerable damping of the recoil forces in the order of 80 to 90%.

Die obigen Vorteile werden durch die rückstoßhemmende Lafette gemäß CH-A-0,169,746 teilweise erzielt, auf welcher der Oberbegriff von Anspruch 1 beruht.The above advantages are partially achieved by the recoil-resistant mount according to CH-A-0,169,746, on which the preamble of claim 1 is based.

Gemäß der vorliegenden Erfindung und dem Kennzeichnungsteil von Anspruch 1 ist die Visiereinrichtung der Waffe auf einem äußeren Schlitten angeordnet, der während des Feuerns stabil bleibt, was ebenfalls bedeutet, daß die Visiereinrichtung während des Feuerns in einer ortsfesten Position gehalten wird.According to the present invention and the characterizing part of claim 1, the sighting device of the weapon is arranged on an external slide which remains stable during firing, which also means that the sighting device is held in a fixed position during firing.

In der Zeichnung offenbart Fig. 1 eine Seitenansicht der rückstoßhemmenden Lafette gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer installierten Waffe, Fig. 2 zeigt die Lafette der Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Stopdämpfer in einem vergrößerten Maßstab, und Fig. 4 zeigt eine Draufsicht des vorderen Abschnitts des Schlittens in gleichem Maßstab wie Fig. 3.In the drawings, Fig. 1 discloses a side view of the recoil-resistant carriage according to the present invention with a weapon installed, Fig. 2 shows the carriage of Fig. 1 in plan view, Fig. 3 shows a longitudinal section through the stop damper on an enlarged scale, and Fig. 4 shows a plan view of the front section of the slide on the same scale as Fig. 3.

Wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist die Lafette auf einer Drehgabel 3 abgestützt, die drehbar auf einem nicht dargestellten Fundament, beispielsweise einem Dreibein befestigt ist. Die Gabel 3 ist drehbar und stützt einen äußeren Schlitten 1 mit Hilfe von Lagerzapfen 9 ab, die symmetrisch und in der gleichen Ebene wie die Mittelachse ("Seele") 7 der Waffe 8 angeordnet ist, wobei die Achsen der Lagerzapfen 9 koaxial und senkrecht zur Mittelachse 7 angeordnet sind. Der äußere Schlitten 1 ist hierdurch befähigt, sich auf den Lagerzapfen 9 zu drehen und einen gewünschten Winkel für die Mittelachse 7 mit Bezug auf die horizontale Ebene einzunehmen. Mit Hilfe der Drehgabel 3, die auf dem Dreibein abgestützt ist, kann der äußere Schlitten 1 um eine vertikale Achse mit Bezug auf das Dreibein verdreht werden.As can be seen from Fig. 1 and 3, the carriage is supported on a rotary fork 3 which is rotatably mounted on a foundation (not shown), for example a tripod. The fork 3 is rotatable and supports an outer slide 1 by means of bearing pins 9 which are arranged symmetrically and in the same plane as the central axis ("core") 7 of the weapon 8, the axes of the bearing pins 9 being arranged coaxially and perpendicular to the central axis 7. The outer slide 1 is hereby able to rotate on the bearing pin 9 and to set a desired angle for the central axis 7 with respect to the horizontal plane. By means of the rotating fork 3, which is supported on the tripod, the outer slide 1 can be rotated about a vertical axis with respect to the tripod.

In dem äußeren Schlitten 1 ist mittels vorderer und hinterer Gleitführungen ein innerer Schlitten 2 verschieblich angeordnet. Die vordere Gleitführung ist in Fig. 3 dargestellt und umfaßt einen Bolzen 9, der am äußeren Schlitten 1 befestigt ist und durch einen Schlitten 10 in den inneren Schlitten derart vorsteht, daß der innere Schlitten in Längsrichtung der Waffe um eine begrenzte Strecke verschoben werden kann, die der Länge des Schlitzes entspricht, wobei Kunststoffmaterial 13, 14 zwischen dem inneren und äußeren Schlitten und zwischen einer Unterlegscheibe unter dem Kopf des Bolzens und dem inneren Schlitten 2 angeordnet ist. Zusätzlich sind Gleitlager 11 und 12 zwischen dem inneren und äußeren Schlitten auf wenigstens einer Seite angeordnet. Auf diese Weise wird eine sehr genaue Führung der hin- und hergehenden Bewegung des inneren Schlittens 2 relativ zum äußeren Schlitten 1 erreicht.An inner slide 2 is slidably arranged in the outer slide 1 by means of front and rear slide guides. The front slide guide is shown in Fig. 3 and comprises a bolt 9 which is attached to the outer slide 1 and projects through a slide 10 into the inner slide such that the inner slide can be displaced in the longitudinal direction of the weapon by a limited distance corresponding to the length of the slot, with plastic material 13, 14 being arranged between the inner and outer slides and between a washer under the head of the bolt and the inner slide 2. In addition, slide bearings 11 and 12 are arranged between the inner and outer slides on at least one side. In this way, a very precise guidance of the reciprocating movement of the inner slide 2 relative to the outer slide 1 is achieved.

Zwei Stoßdämpfer 4 und 5 verbinden weiterhin die inneren und äußeren Schlitten, wobei diese Stoßdämpfer symmetrisch zur Mittelachse 7 der Waffe angeordnet sind. Beide Stoßdämpfer liegen in der gleichen Ebene wie die Mittelachse, in welcher Ebene auch die beiden Lagerzapfen 9 angeordnet sind. Die Kräfte, welche durch das Feuern der Waffe auf die Lafette übertragen werden, werden hierdurch von der Mittelachse 7 über die beiden Stoßdämpfer 4 und 5 zu den beiden Zapfen 9 übertragen, so daß die Drehgabel 3 den Rest der Rückstoßkräfte absorbiert, welche durch die Stoßdämpfer 4 und 5 nicht aufgenommen werden. Da die Stoßdämpfer und die Zapfen 9 in der gleichen Ebene wie die Mittelachse 7 angeordnet sind, werden jedoch keinerlei Drehmomentkräfte vom Rückstoß auf die Lafette übertragen, die Lafette hält dadurch die Visierlinie der Waffe auch nach dem Abfeuern eines Schusses aufrecht. Eine Visiereinrichtung 6 ist auf dem hinteren Teil des äußeren Schlittens 1 angeordnet.Two shock absorbers 4 and 5 also connect the inner and outer slides, whereby these shock absorbers are arranged symmetrically to the central axis 7 of the weapon. Both shock absorbers lie in the same plane as the central axis, in which plane the two bearing pins 9 are also arranged. The forces which are transmitted to the carriage by firing the weapon are thereby transmitted from the central axis 7 via the two shock absorbers 4 and 5 to the two pins 9, so that the rotary fork 3 absorbs the rest of the recoil forces which are caused by the shock absorbers 4 and 5 are not included. However, since the shock absorbers and the pins 9 are arranged in the same plane as the central axis 7, no torque forces from the recoil are transmitted to the carriage, which means that the carriage maintains the line of sight of the weapon even after a shot has been fired. A sighting device 6 is arranged on the rear part of the outer slide 1.

Die Stoßdämpfer 4 und 5 sind in Fig. 3 und 4 dargestellt. Jeder Stoßdämpfer umfaßt eine Schraubenfeder 16, welche durch die Rückstoßkraft zusammengedrückt wird, so daß der innere Schlitten 2 relativ zum äußeren Schlitten 1 nach rückwärts verschoben wird. Die Schraubenfeder 16 bringt hierauf den inneren Schlitten 2 in seine Ausgangsstellung zurück. Die Schraubenfeder 16 ist in einem Zylinder angeordnet und stützt sich gegen dessen Boden ab. Der Zylinder ist am äußeren 16 gegen einen Flansch an einer Stange anliegt, die mit dem inneren Schlitten 2 fest verbunden ist. Der Flansch auf dem verschieblichen Teil des Stoßdämpfers stößt gegen eine elastische Packung 17 an, vorzugsweise aus Gummi gefertigt, und zwar am Ende dieser verzögernden Bewegung des inneren Schlittens 2. Durch einen derartigen Aufbau des Stoßdämpfers, der die Schraubenfeder 16 und die elastische Packung 17 aufweist, wird der innere Schlitten 2 zuerst sehr schnell durch die Rückstoßkräfte in seine rückwärtige Position bewegt und ebenfalls sehr schnell in seine Ausgangsstellung zurück, wobei diese Bewegung jedoch in wirksamer Weise durch die elastische Packung 17 verzögert wird. Im Gegensatz zu hydraulischen Stoßdämpfern reagiert der Stoßdämpfer gemäß der Erfindung sehr schnell, wodurch der Waffe eine gesteigerte Feuergeschwindigkeit gegeben wird.The shock absorbers 4 and 5 are shown in Fig. 3 and 4. Each shock absorber comprises a coil spring 16 which is compressed by the recoil force so that the inner slide 2 is displaced backwards relative to the outer slide 1. The coil spring 16 then returns the inner slide 2 to its starting position. The coil spring 16 is arranged in a cylinder and rests against the bottom thereof. The cylinder rests on the outer 16 against a flange on a rod which is firmly connected to the inner slide 2. The flange on the sliding part of the shock absorber abuts against an elastic packing 17, preferably made of rubber, at the end of this retarding movement of the inner slide 2. By such a construction of the shock absorber, which comprises the coil spring 16 and the elastic packing 17, the inner slide 2 is first moved very quickly by the recoil forces into its rearward position and also very quickly back to its starting position, this movement, however, being effectively retarded by the elastic packing 17. In contrast to hydraulic shock absorbers, the shock absorber according to the invention reacts very quickly, thereby giving the weapon an increased rate of fire.

Claims

1. Recoil-resistant carriage for a hand-operated automatic weapon, the carriage comprising a slide (1) adapted to slidably receive the weapon, the slide being supported by two aligned horizontal pins (9) of a rotary fork (3) rotatably received in a carriage base, e.g. a tripod, the slide and the weapon being connected to one another by shock absorbers arranged symmetrically to the central axis ("core") of the weapon, the central axis of the pins and the central axis of each shock absorber being arranged symmetrically to and in the same plane as the weapon central axis (7), and the recoil forces from the weapon are thereby substantially suppressed without transmitting torque forces from the weapon to the slide, whereby the weapon line of sight is maintained during firing, characterized in that the carriage further comprises a second slide (2), which is arranged inside the first slide (1) and is suitable for holding the weapon fixedly in the first slide for the purpose of its sliding movement, the second and first slides being connected to one another by the stop dampers (4), and that the sighting device (6) of the weapon is arranged at the rear part of the first slide.

2. Recoil-resistant carriage according to claim 1, characterized in that each shock absorber comprises a rod (4) connected to the inner slide (2) and displaceable in a cylinder connected to the outer slide (1), the rod (4) having a flange which bears against a coil spring (16) in the cylinder which is compressed when the inner slide is displaced rearward by the recoil forces, whereupon the coil spring presses the inner slide into its initial position in which the flange abuts against an elastic packing (17), whereby the return movement of the inner slide (2) to the initial position is delayed.