DE3877667T2 - Paniktuerschloss. - Google Patents
Paniktuerschloss.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Paniktürschloß, so wie dies üblicherweise an der Innenseite einer Tür eines öffentlichen Gebäudes verwendet wird. Genauer gesagt betrifft die Erfindung ein Paniktürschloß der Schaltstabbauweise, geeignet zum Anpassen an unterschiedliche Rückstellabstände auf der Außenseite der Tür.
- Bei Paniktürschlössern der Schaltstab-Bauweise ist ein Schaltstab durch die Tür hindurchgeführt, um dann gedrückt zu werden, wenn der Benutzer die Tür zu öffnen wünscht. Drücken des Schaltstabes, das ihn aus seiner ausgefahrenen Position außerhalb der Tür in eine inwärtige Position verbringt, zieht den Türriegel zurück, der entweder in Gestalt eines Kastenschloßriegels oder durch vertikale Stäbe eines Decken- und Bodenriegels vorliegen kann. US-A-4 006 471 beschreibt ein Paniktürschloß für eine Tür mit einer Basisplatte, die an einer Seite der Tür befestigt ist, mit einer Schaltfeder, die den Schaltstab in Richtung hinweg von der Basisplatte beaufschlagt, mit einer Verriegelungseinheit, die an einem Ende der Basisplatte montiert ist und einen Riegel aufweist, der zwecks Schwenkbewegung in einer Position im Bereich der Kante der Tür montiert ist, mit einem Aktuator, der am Schaltstab angreift, mit einem äußeren Betätigungselement, das an der gegenüberliegenden Seite der Tür montiert ist und sich durch die Tür hindurcherstreckt, mit einer Antriebsplatte, mit einem Nocken im Bereich der Antriebsplatte und an das Betätigungselement angeschlossen, wobei der Nocken derart gestaltet ist, daß er dann, wenn das Betätigungselement bewegt wird, die Antriebsplatte entlang der Basisplatte verschiebt.
- Architektonische Anforderungen erfordern heutzutage, daß die Einfassung auf der Außenseite der Tür an unterschiedlichen Stellen verläuft, gemessen von der Türkante aus, je nach Stil und Breite der Tür.
- Gemäß der Erfindung wird ein Paniktürschloß für eine Tür angegeben, umfassend eine Basisplatte, die an einer Seite der Tür befestigt ist, einen Schaltstab, Federn, die den Schaltstab in Richtung hinweg von der Basisplatte beaufschlagen, mit einer Verriegelungseinheit, die an einem Ende der Basisplatte montiert ist und einen Riegel umfaßt, der zwecks Schwenkbewegung in eine Position im Bereich der Türkante bewegbar ist, mit einem Aktuator, der am Schaltstab angreift, mit einem äußeren Betätigungselement, das auf der gegenuberliegenden Seite der Tür montiert ist und sich durch die Tür hindurcherstreckt, mit einer Antriebsplatte, mit einem Nocken im Bereich der Antriebsplatte und mit dem Betätigungselement verbunden, wobei der Nocken derart gestaltet ist, daß er dann, wenn das Betätigungselement bewegt wird, die Antriebsplatte entlang der Basisplatte verschiebt, wobei der Schaltstab auf der Basisplatte zwecks geradliniger Bewegung gegen die Basisplatte hin und von dieser hinweg montiert ist, wobei der Aktuator in einem Finger endet, der sich unterhalb der Basisplatte befindet und derart gestaltet ist, daß er sich dann bewegt, wenn der Schaltstab gedrückt wird, wobei die Verriegelungseinheit eine Rückführverbindung aufweist, die mit dem Riegel verbunden ist und an seinem gegenüberliegenden Ende in einem Vorsprung unter der Basisplatte im Abstand vom Finger endet, die Antriebsplatte mit Aussparungen versehen und unterhalb der Basisplatte angeordnet ist und in ihren Aussparungen jeweils den Finger und den Vorsprung aufnimmt, um sich zusammen mit der Antriebsplatte zu bewegen, und Nocken und Antriebsplatte in einer Mehrzahl von Positionen in der Basisplatte positionierbar sind, so daß das Paniktürschloß unterschiedlichen Rückstellabständen des äußeren Betätigungselementes Rechnung tragen kann.
- Weitere Merkmale und Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, die allesamt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wiedergeben:
- Figur 1 zeigt in einer Draufsicht ein Panikschloß, das die Erfindung verwirklicht, mit Teilen, die als Phantombild und weggebrochen dargestellt sind, um den Mechanismus zu zeigen, der unterschiedliche Rückstellabstände berücksichtigt.
- Figur 2 ist ähnlich Figur 1 und zeigt den gedrückten Schaltstab sowie den zurückgezogenen Riegel.
- Figur 3 ist eine vergrößerte Ansicht entlang der Linie 3- 3 in Figur 1 und zeigt im Phantombild die andere Position des Antriebszapfens bei anderer Rückstellung.
- Figur 3a ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3a-3a in Figur 3.
- Figur 4 ist eine vergrößerte fragmentarische, weggebrochene Ansicht von unten, um die Arbeitsweise des Berührstabes zu zeigen.
- Figur 5 ist eine Ansicht ähnlich jener gemäß Figur 4, jedoch den Schaltstab niedergedrückt darstellend.
- Figur 6 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in Figur 4.
- Figur 7 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in Figur 4.
- Figur 8 ist eine vergrößerte Schnittansicht des großen Mechanismus mit ausgefahrenem Riegel von unten.
- Figur 9 ist eine Ansicht ähnlich jener gemäß Figur 8, jedoch mit dem Riegel in zurückgezogenem Zustand.
- Es soll auf die Zeichnungen im einzelnen eingegangen werden. In Figur 1 ist ein Paniktürschloß 10 gezeigt, das die Erfindung verwirklicht. Es umfaßt einen Schaltstab 12, ein Riegelgehäuse 14 und eine Deckelplatte 16 mit einer Endkappe 17. Ein U-förmiger Schirm 18 (Figur 6) mit einem Stegabschnitt 20 umgreift einen Rahmen 22 und gleitet auf diesem, umfassend Seitenschienen 24 und eine Basisplatte 30. Stegabschnitt 20 ist derart gestaltet, daß er flach an der Tür anliegt.
- An der Basisplatte 30 ist ein Paar einander identischer, einen gegenseitigen Abstand aufweisender Schaltstabträger 32 befestigt, mit umgekehrt U-förmigen Elementen, die Seitenwände 34 aufweisen, deren Enden sich durch entsprechende Öffnungen in der Basisplatte 30 hindurch nach unten erstrecken. Von den Schenkeln der Wände 34 aus erstrecken sich Montageflansche 36 nach außen und sind an der Basisplatte 30 durch Nieten befestigt. Wie in Figur 4 gezeigt, sind die Seitenwände 32 mit bogenförmigen Schlitzen 38 versehen, aus Gründen, die erkennbar werden.
- Schaltstab 12 (Figur 6) ist ein langgestrecktes Gebilde mit einem oberen Preßwulst 40, der von seinen Seiten ausgebeult ist, sowie mit einem Paar von in entgegengesetzte Richtungen weisenden, in gegenseitigem Abstand angeordneten, zueinander parallelen Wangen 42, die sich nach unten erstrecken. Zwischen den Wangen sind Stifte 44 starr befestigt und greifen jeweils durch die Schlitze 38 der Träger 32.
- An jedem Träger 32 an dem dem Schlitz 38 gegenüberliegenden Ende trägt ein Stift 46 in seinem Scheitelpunkt gelenkig einen L-förmigen Hebel 48 zwischen den Wänden 34. Der Hebel 48 umfaßt einen sich nach hinten erstreckenden Vorsprung 50. Der lange Schenkel des L-förmigen Hebels 48 ist an seinem fernen Ende mit dem Stift 44 verbunden, der in Schlitz 38 wandert. Der kürzere Schenkel des Hebels 38 ist an seinem Ende gelenkig über Stift 52 mit dem stabilisierenden Glied 54 verbunden. Das Glied weist eine Öffnung 56 auf, und eine Feder 58 verbindet die Öffnung 56 und den Stift am linken Träger, um das stabilisierende Glied 54 nach links zu drücken (Figur 5). Dies führt zu einer Bewegung der Hebel 48 im Zeigersinn um ihre Lagerstifte 46, um die Stifte 44 nach oben zu drücken, so wie in Figur 4 gezeigt, und den Schaltstab 12 in seine äußerste Position. Ein Gummipuffer 59 ist in einer Öffnung im oberen Teil des Trägers 32 montiert, um das Ende des Hubes des längeren Schenkels des Hebels 48 abzupuffern.
- Seitlich des Schaltstabes 12 ist eine Mitnehmerklaue 60 auf ihrer Unterseite mit einem Vorsprung 62 versehen, der durch eine Öffnung in der Basisplatte 30 hindurchgreift, um die Klaue verdrehend um den Vorsprung zu lagern. Auf der gegenüberliegenden Seite der Basisplatte 30 ist ein Haltering am Vorsprung vorgesehen, um die Klaue in ihrer richtigen Axialposition zu halten. Die Klaue ist an ihrem der Basisplatte gegenüberliegenden Ende mit einer Klauenfläche 64 im Bereich und unter Vorsprung 50 ausgestattet. Durch die Öffnung 66 in Deckel 16 kann ein Schlüssel hindurchgeführt werden, um in eine geformte Öffnung 68 einzugreifen und die Mitnehmerklaue zu verdrehen. Hierdurch wird Vorsprung 50 nach oben bewegt, wenn die Klauenfläche 64 entgegenarbeitet, was dazu benutzt werden kann, den Schaltstab in seiner inneren Position und den Riegel zurückgezogen zu halten, was erklärt werden soll.
- Ein Stößel 70 erfaßt gelenkig den Stift 44. Ein Finger 72 ist gelenkig auf Stift 74 gelagert, der die Wände 34 des linken Trägers 32 überbrückt. Der Finger 72 erstreckt sich von Stift 74 aus nach unten und endet in einem gerundeten Antriebsende. Der Finger, der wie in Figur 6 gezeigt, gegabelt ist, ist zwischen seinen Enden mit einem Antriebszapfen 76 versehen, der sich in einer Öffnung 78 am entgegengesetzten Ende des Stößels 70 befindet (Figur 4). Öffnung 78 kann ein Schlitz sein, um einen Leerhub zu schaffen, wie erklärt werden soll.
- Der Erfolg des soweit beschriebenen Aufbaus besteht darin, daß sich die Stifte 44 beim Herunterdrücken des Schaltstabes 12 zusammen nach innen bewegen, aufgrund der nivellierenden und stabilisierenden Wirkung des Stabilisators 54, der eine Seite eines Parallelogramms oder einer Vier-Stab-Verbindung aufweist. Die weitere Einwärtsbewegung der Stifte 44 veranlaßt den Stößel 70, den Finger 72 um den Lagerzapfen 74 zu verschwenken, wobei sich das untere Ende des Fingers nach rechts bewegt (Figur 4). Befindet sich Schaltstab 12 in seiner extremen Andrückposition, so befindet sich Finger 72 am rechten Ende seines Hubes und kann dort, falls dies gewünscht, gehalten werden durch Einstellen der Mitnehmerklaue 60, wie beschrieben, in einer Position, in der der Vorsprung 50 festgehalten wird. Befindet sich jedoch die Mitnehmerklaue nicht in ihrer Arbeitsposition, in welcher der Vorsprung 50 festgehalten wird, so hebt sich der Schaltstab unter der Wirkung der Feder 58 dann, wenn der manuelle Druck auf den Schaltstab aufhört.
- Im folgenden soll auf die Figuren 8 und 9 eingegangen werden. Der Verriegelungsmechanismus ist auf einer Basiskonstruktion 90 montiert, an welcher der Deckel 14 befestigt ist. Die Konstruktion 90 weist eine Nut 91 für die linke Position des Vorsprunges 138a auf, sowie eine Bodenplatte 92, die an der Basisplatte 30 durch nichtdargestellte Befestigungsmittel befestigt ist. Ein Paar im gegenseitigen Abstand angeordneten Seitenwände 94, von denen eine gezeigt ist, erstreckt sich von der Bodenplatte aus nach oben. Zwischen den Seitenwänden 94 sind drei Stifte 96, 98 und 100 im Abstand angeordnet. Rechts der Seitenwände 94 ist ein zweites Paar von Wänden vorgesehen, von denen eine dargestellt ist, und die sich ebenfalls von Platte 92 aus erstrecken und einen Stift 104 zwischen sich tragen.
- Der Hauptriegel 106 ist auf Stift 96 gelagert. Ihm ist eine Nase 106a angeformt, die sich von Stift 96 aus nach hinten erstreckt und eine gekrümmte Arbeitsfläche 106b aufweist. Ein Riegelrückzieher 108 ist zwischen seinen Enden auf Stift 98 gelenkig gelagert und mit einer einteiligen Arbeitsfläche 108a ausgestattet, die mit Fläche 106b zusammenarbeitet. Das rechte Ende des Rückziehers 108 ist bei 110 an Glied 112 angelenkt, das seinerseits bei 114 an das Ende eines Hebels 116a eines L-förmigen Kniehebels 116 angelenkt ist. Ein zweiter Schenkel 116 des Kniehebels endet in einem gerundeten Antriebskopf 116c unterhalb der Platte 92.
- Auf Stift 96 ist ein Hilfsbolzen 118 gelenkig gelagert und weist an seiner unteren Ausbuchtung eine Nockenfläche 118a auf. Mit der Nockenfläche 118 arbeitet ein Gegenelement 120a am Ende eines Stillsetzungsjoches 120 zusammen, das auf Stift 100 gelagert ist. Das Stillsetzungsjoch umfaßt eine Antriebsfläche 120b, die von einer Lippe 108b auf Rückzieher 108 erfaßt wird. Riegel 106 ist mit einem Seitenstift 106a versehen.
- Bei der beschriebenen Verriegelungseinheit weisen Schraubenfedern entsprechende Schenkel auf, um die Elemente in die gewünschten Richtungen zu drücken. Feder 122 umgibt Stift 96, und ihre Schenkel ergreifen Stift 98 bzw. Stift 106a, um den Hauptriegel 106 nach außen zu drücken. Eine Feder 124 umgibt ebenfalls Stift 96 und weist einen Schenkel auf, der an Stift 98 bzw. Nut 118b anliegt, um den Hilfsbolzen nach außen zu drücken. Eine Feder 126 umgibt Stift 100 und erfaßt Stift 98 und ein seitliches Ohr 120c am Stillsetzungsjoch, um das Joch 120 zu beaufschlagen und das Gegenelement 120a gegen die Klauenfläche 118a nach oben zu drücken.
- Die oben beschriebene Einheit wird im Betrieb durch die Bewegung des Kopfes 116c nach rechts betätigt. Der Ablauf ist wie folgt: Hebel 116a, der mit Hebel 116b einteilig ist, drückt Glied 112 nach unten und verdreht den Rückzieher 108 im Zeigersinn. Die Lippe 108b, die an der Fläche 120b an Joch 120 anliegt, drückt das linke Ende des Joches nach unten (Figur 9), um es aus der Bewegungsbahn des Stiftes 106a herauszuführen. Die Aufwärtsbewegung der Fläche 108a arbeitet entgegen der Kurvenfläche 106b, um den Hauptriegel nach innen zu bewegen. Lädt man Kopf 116c sich nach links zurückziehen (Figur 8), so drückt Feder 122 im Eingriff mit Stift 106c den Riegel 106 nach außen, wie noch beschrieben werden wird.
- Ist die Tür verriegelt und befindet sich Riegel 106 in seinem Schließblech, so wird Hilfsbolzen durch die Seite des Schließbleches wie üblich einwärts gehalten, und die Klauenfläche 118a, die sich mit Gegenelement 120 im Eingriff befindet, erlaubt ein Ansteigen von Joch 120. Dies unterbindet jeden Versuch, den Riegel 106 nach innen zu drücken, da sich das Ende von Joch 120 unter den beschriebenen Bedingungen in der Bewegungsbahn des Stiftes 106c befindet.
- Wenn die Tür bei normalem Verriegelungsbetrieb in die Schließstellung schwingt, so drückt das Schließblech den Hauptriegel 106 und den Hilfsbolzen 118 nach unten. Riegel 106 wird jedoch zuerst nach unten gedrückt, und Stift 106c gibt das Joch 120 frei, bevor sich Hilfsbolzen 118 nach innen bewegt, so daß das Joch dann ansteigen kann, wenn das Gegenelement 120a deren Nockenfläche 118a folgt.
- Aus dem Fachgebiet ergibt es sich, daß der oben beschriebene Kastenschloßmechanismus ausgetauscht werden kann gegen Boden- und Decken-Riegel. Insbesondere kann der Rückzieher 108 derart gestaltet sein, das er über ein nichtdargestelltes schwenkbares Eingreifglied Stäbe anhebt, um derartige Riegel dann zu betätigen, wenn der Rückzieher 198 schwenkt.
- Betrachten wir nun die Mittel zum Anordnen einer justierbaren Rückstellung, so sind die Figuren 3 und 3a zu beachten. Schrauben 130 befestigen ein C-förmiges Gehäuse 132 an der Unterseite der Basisplatte 30. Gehäuse 132 umschließt gleitend eine Antriebsplatte 134 (Figur 3a), die ein schmaleres Endteil 134a aufweist. Bei angenommenem Schirm 18 und vor dem Montieren der Vorrichtung an der Tür, können Gehäuse 132 und Platte 134 von Basisplatte 30 durch Abschrauben der Schrauben 130 entfernt werden, die in Nuten 136' im Gehäuse eingelassen sind. Das Gehäuse kann sodann nach links verschoben (Figur 3) und wiederverschraubt werden, wobei die Schrauben 130 in dieselben Bohrungen in der Basisplatte 30 passen, jedoch von anderen Nuten 136 im Gehäuse 132 aufgenommen werden. Diese Verschiebung ändert den Rückstellungsabstand, wie erklärt werden soll. Die Platte 134 weist eine Aussparung 127 unter den Lippen des Gehäuses auf, um mit den Schrauben 130 nicht zu kollidieren, ungeachtet, in welche Nut 136, 136' sie eingreifen.
- Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, erstreckt sich die Platte des Gehäuses 132 auf der gegenüberliegenden Seite von Platte 134 von der Basisplatte 30 nach links hinweg. An ihrem linken Ende ist sie ausgespart, um den Antriebszapfen 138a eines Nockenelementes 138 zu lagern. Ein den Vorsprung umgebender Haltering verhindert, daß sich das Element in seiner Öffnung nach oben arbeitet.
- Wie in Figur 3 gezeigt, ist das Element 138 dem Vorsprung in Gestalt eines zunehmenden Mondes angeformt, der auf dem Kurvenende von Platte 134 reitet.
- Wie gezeigt, hat Platte 134 Aussparungen 142 und 142' selektiv für das gerundete Element 116c sowie Aussparungen 144 und 144' selektiv für den Finger 72. Es versteht sich, daß je nach dem gewünschten Rückstellungsabstand der Vorsprung 138a in der gewünschten Rückstellung positioniert wird, und daß die Elemente 116c und 72 in entsprechende Aussparungen eingreifen. Das Gehäuse 132 wird sodann an der Basisplatte entweder durch die Nut 136 oder durch die Nut 136' verschraubt.
- Befindet sich der Vorsprung 138a in gewünschtem Abstand von der Kante der Tür - man beachte die verschiedenen Positionen 138a und 138' in den Figuren 2 und 3 - so läßt sich der Zylinder auf der gegenüberliegenden Seite der Tür im richtigen Rückstellabstand einsetzen, wobei das Antriebsende des Zylinders mit dem Kreuzschlitz (Figur 3) in Vorsprung 138a fluchtet und sich in diesen hineinerstreckt.
- Ist das Paniktürschloß in der Tür montiert und sind die äußeren Bedienungseinrichtungen angeschlossen, wie oben beschrieben, so läßt sich im Betrieb der Riegel 106 von außerhalb der Tür betätigen. Wird der Handgriff oder der Schlüssel von außerhalb der Tür umgedreht, so werden Vorsprung 138a und Nocken 138 von der Gestalt eines aufgehenden Mondes verdreht, wobei einer von deren Ausbuchtungen die Antriebsplatte 134 beaufschlagt, um nach rechts zu gleiten (Figur 1), wobei das gerundete Element 116 nach rechts verschoben wird (Figur 1) und der Riegel 106 betätigt wird, so wie beschrieben. Die Bewegung der Platte auf diese Weise durch äußere Einwirkungsmittel führt nicht zu einem Herabdrücken des Schaltstabes 12 aufgrund des Leerhubes, der durch Schlitz 78 im Stößel 70 ermöglicht wird. Dies macht das Bewegen des Operators leichter, als wenn der Schaltstab ebenfalls mit dem Riegel bewegt werden müßte.
- Das Betätigen des Riegels von innerhalb des Gebäudes wird natürlich durch Herabdrücken des Schaltstabes erreicht, was den Finger 72 wie beschrieben nach rechts bewegt (Figur 1). Diese Bewegung führt auch zu einer Bewegung der Platte 134 nach rechts, was wiederum das gerundete Element 116c nach rechts bewegt, um den Riegel zurückzuziehen. Wird sodann der manuelle Druck von Schaltstab 12 weggenommen, so springt er aus der in Figur 1 gezeigten Position, aufgrund der Kraft der Feder 58 (Figur 4) und des nach links wirkenden Druckes auf der Antriebsplatte 134 (Figur 4), was auf die Wirkung der Feder 122 und der Feder 128 zurückgeht, die beide das Element 116c nach links drücken. Das letztgenannte bringt die Platte 134 dazu, in ihre Grundposition entgegen der Klaue 140 zurückzukehren.
- Wie bereits beschrieben kann die Mitnehmerklaue 60 (Figur 7) durch einen durch die Öffnung 66 hindurchgeführten Schlüssel verdreht werden, wobei der Schlüssel die Bohrung 68 in der Drehachse der Klaue 60 erfaßt. Alternativ läßt sich ein Schließzylinder in der Deckelplatte 16 in einer gegenüber Öffnung 66 vergrößerten Öffnung montieren. Die "Klaue" oder das Antriebselement eines solchen Zylinders greift beim Umdrehen des Schlüssels in der einen oder anderen Richtung an den gegenüberliegenden Seitenflächen des Flügels der Mitnehmerklaue 60 ein, die die Fläche 64 trägt. Ein derartiger Zylinder paßt mit seinem Antriebshebel in die Aussparung 69 in Klaue 60. Ein Betätigen der Klaue 60 führt dazu, daß der Vorsprung 50 festgehalten wird, was den Schaltstab in seiner inneren Position hält, wobei Finger 72 den Riegel zurückzieht. In einem solchen Zustand läßt sich die Tür von beiden Seiten her frei öffnen und wird in die Schließposition lediglich durch den Türschließer gedrückt, der auf der Oberseite der Tür montiert ist, und der jedoch nicht einen Teil der Erfindung darstellt.
- Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bemerkenswert, dar die vorliegende Erfindung Mittel zeigt, um die verschiedenen Rückstellabstände zu justieren. Darüber hinaus machen die Einfachheit der Verbindung sowie die Steifigkeit der gesamten Konstruktion den Gegenstand insbesondere für öffentlichen Gebrauch geeignet.
Claims (7)
1. Paniktürschloß für eine Tür, mit einer Basisplatte
(30), die an einer Seite der Tür befestigt ist, mit
einem Schaltstab (12), mit Federn (38), die den
Schaltstab (12) von der Basisplatte (30) wegdrücken,
mit einer Verriegelungseinheit (14), die an einem
Ende der Basisplatte (30) montiert ist und einen
Riegel (106) aufweist, der eine Schwenkbewegung in
eine der Kante der Tür benachbarte Position ausführen
kann, mit einem Aktuator, der mit dem Schaltstab (12)
verbunden ist, mit einem äußeren Betätigungselement
(138a), das auf der gegenüberliegenden Seite der Tür
montiert ist und sich durch die Tür
hindurcherstreckt, mit einer Antriebsplatte (134), mit einem
Nocken (138), der sich im Bereich der Antriebsplatte
(134) befindet, mit dem Betätigungselement (138a)
verbunden und derart gestaltet ist, daß er bei einem
Bewegen des Betätigungselementes (138a) die
Antriebsplatte (134) entlang der Basisplatte (30) verschiebt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstab (12) auf
der Basisplatte (30) zwecks geradliniger Bewegung auf
die Basisplatte (30) zu und von dieser hinweg
montiert ist, daß das Betätigungselement in einem
Finger (72) unter der Basisplatte (30) endet und
derart gestaltet ist, daß es den Finger (72) bei
Drücken des Schaltstabes (12) bewegt, daß die
Verriegelungseinheit (12) eine Rückführverbindung aufweist,
die mit dem Riegel verbunden ist und an seinem
entgegengesetzten Ende in einem Vorsprung (116c) unter
der Platte in einem Abstand vom Finger (72) endet,
daß die Antriebsplatte (134) Öffnungen aufweist,
unter der Basisplatte angeordnet ist und in ihren
Öffnungen den Finger (72) und den Vorsprung (116c)
zwecks gemeinsamer Bewegung mit der Antriebsplatte
(30) aufnimmt, und daß der Nocken (138) und die
Antriebsplatte (134) an mehreren Stellen auf der
Basisplatte (30) positionierbar sind, so daß das
Schloß unterschiedliche Rückstellabstände für das
äußere Betätigungselement berücksichtigen kann.
2. Paniktürschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsplatte (134) eine Flachplatte
ist, die in einem Gehäuse (132) gleitend angeordnet
ist, das an der Basisplatte (30) montiert ist, und
daß der Nocken (138) im Gehäuse (132) verschwenkt und
eine Kupplung aufweist, die sich in einem passenden
Verhältnis zum Betätigungselement befindet, und daß
der Nocken (138) dann verschwenkt, wenn das äußere
Betätigungselement verdreht wird, um die
Antriebsplatte (134) zu verschieben.
3. Paniktürschloß nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung einen angeformten Vorsprung
(138a) auf dem Nocken (138) aufweist, der mit dem
Betätigungselement im Eingriff steht, und daß das
ferne Ende des Nockens (138) die Antriebsplatte (134)
ergreift.
4. Paniktürschloß nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß einen Abstand aufweisende Träger (32) den
Schaltstab (12) auf der Basisplatte (30) tragen und
Schlitze (38) aufweisen, und daß der Schaltstab
Querstifte (44) aufweist, die durch die jeweiligen
Schlitze (38) hindurchgreifen, und der Finger (72)
drehbar auf einem der Träger (32) gelagert ist, und
daß ein Stößel (70) zwischen einem der Stifte (44)
und dem Finger an einer Stelle angeschlossen ist, der
einen Abstand zur Schwenklagerung des Fingers (72)
einnimmt, wobei dann, wenn der Schaltstab (12)
gedrückt wird, der Stößel (70) den Finger (72)
verschwenkt.
5. Paniktürschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführverbindung für den Riegel einen
Hebel (106a) umfaßt, der sich vom Riegel (106) starr
in einer Richtung über das Gelenk (96)
hinauserstreckt, und einen Hebel (108), der in seinem Zentrum
gelagert ist und ein Ende aufweist, das den Hebel
(106a) und den Riegel (106) erfaßt, und daß das
genannte Ende und der Hebel jeweils konvexe Flächen
(108a, 106b) gegeneinander aufweisen, wenn der Hebel
schwenkt.
6. Paniktürschloß nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schließblech für den Riegel vorgesehen
ist, daß der Riegel mit einem Blockierstift versehen
ist, der parallel zu seiner Achse verläuft, jedoch
einen Abstand hierzu aufweist, daß ein
Blockierschenkel in der Einheit schwenkbar ist und die
Einwärtsbewegung des Stiftes dann blockiert, wenn der Riegel
sich im Schließblech befindet, und daß die konvexe
Fläche am Hebel den Schenkel erfaßt, um ihn aus der
Bewegungsbahn des Stiftes zu bewegen, wenn das
Zurückziehen des Riegels durch die Rückführverbindung
beginnt.
7. Paniktürschloß nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hilfsriegel (118) vorgesehen und um
denselben
Schwenkpunkt (96) wie der zuerst genannte
Riegel (106) verschwenkt, und der dann, wenn der
Hilfsriegel (118) nicht gedrückt wird, zuläßt, daß
der Schenkel aus der Bewegungsbahn des Stiftes (106c)
ist, aber wenn er durch das Schließblech gedrückt
ist, den Blockierschenkel erfaßt, um ihn in eine
Position in der Bewegungsbahn des Stiftes (106c) zu
verbringen, bis zum Zurückziehen des Riegels durch
die Rückführverbindung.
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