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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Anbringen eines bandförmigen Wulstfüllers an
einem Reifenwulstkern und -Reiter, wobei die
Wulstfüllerkorde an dem überdeckenden Verbindungsabschnitt daran gehindert
werden, in Winkelrichtung gestört zu sein, um so versetzte
Verbindungen und Falten zu vermeiden.
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Wie schematisch in Fig. 15 gezeigt, besitzt ein Reifenwulst
einen ringförmigen Wulstkern A und einen -Reiter B, der sich
radial nach außen erstreckt, und einen Wulstfüller C, der
eine Verstärkungslage bildet, die von einer
Innen-Umfangsfläche AQ entlang beider Seitenflächen des Reiters B und der
inneren Reifenkarkasslage P aufgefaltet ist.
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Für einen solchen Wulstfüller C, wie er in Fig. 16 gezeigt
ist, wird allgemein eine bandförmige Schicht benutzt, die
aus parallelen Füllerkorden D gebildet ist, die
zusammengesetzt sind aus organischen Fasern wie Nylon oder
anorganischen Fasern wie Stahl. Die Korde sind parallel mit einem
festgelegten Neigungswinkel (von z.B. 45º) zur Längsrichtung
angeordnet und mit unvulkanisierter Gummimasse bedeckt.
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Verschiedene Maschinen sind vorgeschlagen worden, um solche
Wulstfüller C anzubringen, z.B. die in der JP-PS Nr.
52-36783 und der JP-OS Nr. 59-209844 gezeigten. Bei solchen
bekannten Vorrichtungen wird jedoch die Anfangskante CT des
Wulstfüllers C an der Innen-Umfangsfläche AQ des Wulstkerns
A angebracht und dann wird der Wulstfüller allmählich um den
Wulstkern A radial nach außen von der Anfangskante CT an
aufgefaltet, entsprechend der Drehung des Wulstkerns A.
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Bei solchem allmählichen Auffalten des Wulstfüllers C längs
des Wulstkerns A, während der Wulstfüller C der
Innenumfangsfläche AQ des Wulstkerns A zugeführt wird, wird jedoch beim
Auffalten eine Verformung verursacht, da die Anfangskante
CT, die der Anfangsteil für das Auffalten des Wulstfüllers C
ist, und die Endkante CE, die der Endabschnitt des
Auffaltens ist, sogenannte freie Enden sind, die leicht dazu
neigen, sich zu verformen. Das tritt speziell am
Spitzenabschnitt ET auf, der die Form eines spitzwinkligen Dreiecks
besitzt, wegen des schrägen Abtrennens längs eines
Füllerkordes D (in Fig. 16 gezeigt). Beim Auffalten des Füllerkordes
D wird, wie mit einer durchgezogenen Linie im eingekreisten
Teil der Fig. 17 gezeigt, wird der Kord D zu einem größeren
Winkel in Radialrichtung versetzt, als der ursprüngliche
Kordwinkel ist. Auch wenn der stumpfwinklige Abschnitt EE an
der anderen Kante mit in Betracht gezogen wird, zeigt es
sich, daß kaum eine Änderung des Kordwinkels erzeugt wird,
wie in Fig. 17 durch gestrichelte Linien gezeigt.
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Es ergibt sich dann in dem überdeckenden
Verbindungsabschnitt J, wo der Spitzenabschnitt ET der Ausgangskante CD
auf den stumpfwinkligen Abschnitt EE der Endkante CE
überlagert wird, wegen des Aufstehens des Kordes im
Spitzenabschnitt ET eine Fehlpassung der Kordwinkel und die
Füllerkorde D kreuzen einander, um sog. versetzte Verbindungen zu
bilden (d.h. der Kord ist in der Verbindung, wie in dem
Kreis in Fig. 17 gezeigt, gegeneinander versetzt).
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Dementsprechend kann dadurch kein Reifen mit gleichförmigem
Innenaufbau erzeugt werden, wegen der Ausbildung von sich
ergebenden Falten in dem betreffenden Bereich, und es werden
sehr schädliche Auswirkungen auf die Qualität des Reifens
ausgeübt wie Füllerkordlösung und Verschlechterung der
Kraftverteilung im fertiggestellten Reifen. Die
Verbindungsversetzung wird entsprechend der Faltungshöhe immer mehr sichtbar,
d.h. sie wird mehr sichtbar, wenn die Länge von der
Innen-Umfangsfläche AQ zur Oberkante AP des gefalteten Teils erhöht
wird.
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Es ist deshalb ein primäres Ziel der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, um
Verbindungsversetzung in dem Wulstfüller zu verhindern, und
dadurch die Ausbildung von Falten zu verhüten und damit die
Qualität des Reifens zu verbessern.
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Nach der Erfindung, soweit sie ein Verfahren des Aufbringens
eines Wulstfüllers betrifft, wird das Verfahren
gekennzeichnet durch die Schritte, daß ein Wulstkern mit einem vorher
ringförmig an einer Außenfläche des ringförmigen Wulstkerns
angebrachten Reiter zusammen mit einem bandförmigen
Wulstfüller gedreht wird, dessen Anfangskante an einer
Innenumfangsfläche des Wulstkerns angebracht ist, daß der Wulstfüller an
der Innenumfangsfläche des Wulstkerns in annähernd
zylindrischer Form angebracht wird, um so einen
Überdeckungsabschnitt zum Verbinden der Anfangskante und der Endkante des
Füllers zu bilden, daß mindestens ein Teil des überdeckenden
Abschnitts verbunden wird, daß der zylindrische Wulstfüller
an beiden Seiten des Reiters und des Wulstkerns durch Drehen
des Wulstkerns und Andrücken aufgefaltet wird, um so den
Füller mit dem Reiter und dem Kern zu vereinigen.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung schafft eine Wulstfüller-
Anlegevorrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein
Wulststützmittel zum drehbaren Abstützen eines Wulstkerns mit
einem vorher an einer Außenfläche des ringförmigen
Wulstkerns in Radialrichtung angebrachten Wulstreiter, durch in
einem Kreis angeordnete Außenumfangsflächen einer Vielzahl
von Führungswalzen, durch Wulstfüller-Führungsmittel, das
einen bewegbaren Tisch umfaßt, der zum Hin- und Hergehen
befähigt ist, um zu führen und zu stoßen und dadurch die
Anfangskante eines durch das Wulst-Stützmittel abgestützten
bandförmigen Wulstfüllers gegen die Innenumfangsfläche des
Wulstkerns zu halten, Wulstfüller-Schneidemittel mit einer
Klinge zum Schneiden des bandförmigen Wulstfüllers auf eine
Länge, die geringfügig größer als die Länge der
Innenumfangsfläche des Wulstkerns ist, Wulst-Drehmittel zum Drehen des
durch das Wulst-Stützmittel abgestützen Wulstkerns, an
dessen Innenumfangsfläche die Anfangskante des Wulstfüllers
angebracht ist, Wulstfüller-Verbindungsmittel zum Verbinden
mindestens eines Teils des überdeckenden Abschnitts zwischen
der Anfangskante und der Endkante des Wulstfüllers, der in
annähernd zylindrischer Form an der Innenumfangsfläche des
Wulstkerns angebracht ist, mit der Drehung des Wulstkerns,
Wulstfüller-Faltemittel zum Auffalten des zylindrischen
Wulstfüllers an beide Seitenflächen des Gipfels und des
Wulstkerns (A), und Wulstfüller-Andrückpaßmittel zum
Anhängen des aufgefalteten Wulstfüllers an beide Seitenflächen
des Gipfels und des Wulstkerns (A).
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Mit Verwendung der genannten erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Auffalten des Wulstfüllers in Radialrichtung nach außen
vom Wulstkern läßt das Verfahren zuerst mindestens den
Spitzenabschnitt des überdeckenden Abschnitts für die Verbindung
zu verbinden, die Füllerkorde in dem verdeckten Abschnitt
anheben und nach oben falten, wobei die ursprünglichen
Kordwinkel gleichförmig erhalten werden, und es besteht deswegen
kein Risiko der Fehlpassung von Winkeln zwischen den Korden
an der Ausgangskante und der Endkante im Spitzenabschnitt.
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Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden nun im Detail
nur als Beispiele mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben,
in welcher:
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Fig. 1(a) eine perspektivische Ansicht ist, die nur
den Hauptteil einer Ausführung dieser
Erfindung zeigt,
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Fig. 1(b) eine Schnittansicht ist, die die Beziehung
der Positionen und Neigungswinkel des
Wulstkerns und Wulstfüllers zeigt,
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Fig. 2 eine Seitenansicht ist, die die Hauptteile
der Vorrichtung zeigt,
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Fig. 3 eine Ansicht nach Linie Z-Z in Fig. 2 ist,
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht ist, die die
Führungswalzen und Füller-Verbindungsmittel
zeigt,
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht ist, die die
vierten und fünften Führungswalzen und das
Wulstpositionierungsmittel zeigt,
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, die das
Füllerführungsmittel und das
Füllerschneidmitel zeigt,
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Fig. 7 eine perspektivische Ansicht ist, die das
Füller-Auffaltemittel zeigt,
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Fig. 8 eine perspektivische Ansicht ist, die das
Füller-Andrückpaßmittel zeigt,
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Fig. 9 eine Draufsicht ist, die den Betrieb des
Füllerschneidmittels zeigt,
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Fig. 10(a) eine Frontansicht ist, die schematisch den
Betrieb des Füllerführungsmittels zeigt,
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Fig. 10(b) eine Schnittansicht nach Linie X-X in Fig.
10(a) ist, die das Andrücken der
Anfangskante des Füllers gegen die Innen-Umfangsfläche
des Wulstkerns zeigt,
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Fig. 10(c) eine Frontansicht ist, die die
Positionierung des Füllerschneidmittels zeigt,
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Fig. 10(d) eine Schnittansicht nach Linie Y-Y in Fig.
10(c) ist,
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Fig. 10(e) eine perspektivische Ansicht ist, die einen
zylindrisch an dem Wulstkern und -Reiter
angebrachten Füller zeigt,
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Fig. 10(f) eine Frontansicht ist, die den vollständig
fertiggestellten Zustand des Anbringens des
Wulstfüllers an dem Wulstkern zeigt,
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Fig. 10(g) eine Schnittansicht in Radialrichtung der
Fig. 10(f) ist,
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Fig. 11 eine Frontansicht des
Füllerverbindungsmittels ist,
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Fig. 12 eine Draufsicht ist, die die
Relativpositionierung des überdeckenden Abschnitts des
Füllers und des Füllerverbindungsmittels zeigt,
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Fig. 13 eine Frontansicht ist, die den Betrieb des
Füller-Auffaltmittels zeigt,
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Fig. 14 eine Schnittdarstellung ist, die den Betrieb
des Füller-Andrückpaßmittels zeigt,
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Fig. 15 ein schematischer Schnitt durch einen
Reifenwulst ist
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Fig. 16 eine Draufsicht auf den Wulstfüller ist, und
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Fig. 17 eine Frontansicht ist, die eine beim Stand
der Technik auftretende versetzte Verbindung
zeigt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichent sich durch den
Schritt, daß zuerst mindestens ein Teil des überdeckenden
Abschnitts oder Verbindungsabschnitts eines Wulstfüllers C
verbunden wird, bevor der Wulstfüller C radial nach außen
aufgefaltet wird.
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Ein Reifenwulstkern A ist ein ringförmiger Körper, der aus
gewendelten gummierten Stahlkorden gebildet ist, und seine
Abmessung ist in Abhängigkeit von der Reifengröße, für den
er bestimmt ist, vorgegeben. Zusätzlich wird an dem
Wulstkern A ein Wulstreiter B mit dreieckförmigem Querschnitt,
der aus Hartgummi zusammengesetzt ist, in Ringform um die
gesamte Außenfläche des Wulstkerns A in einem vorherigen
Vorgang angebracht.
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Ein Wulstfüller C umfaßt in dieser Ausführung eine band
- oder gürtelförmige Schicht, gebildet durch Schneiden eines
bandförmigen Reifengewebes oder -Tuches, das zusammengesetzt
ist aus mit Gummi beschichteten organischen Korden wie Nylon
oder Kevlar (geschützte Handelsmarke). Das Gewebe wird in
Breite, Winkel (z.B. 45º bezüglich der Längsrichtung)
spezifiziert und hergestellt durch Verbinden einer Vielzahl von
geschnittenen Stücken an ihren nicht geschnittenen Kanten
zur Bildung eines endlosen Bandes aus Füllergewebe mit dem
erforderlichen Kordwinkel.
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Weiter ist bei dem Wulstfüller C in dieser Ausführung die
Mittellinie CC des Füllergewebes nach Fig. 12 so gegen den
Wulstkern A versetzt, daß der überhängende Abschnitt CA
breiter als der andere überhängende Abschnitt CB ist. Wenn der
Füller C dann an beiden Seiten des Wulstes gemäß Fig. 15
aufgefaltet wird, sind die Höhen der aufgefalteten Kanten AP1
und AP2 des Füllers unterschiedlich, und vorzugsweise wird
eine Stufe gebildet, die plötzliche Steifigkeitsänderung in
dem Reifenwulst vermeidet. Um eine versetzte Verbindung zu
verhindern, wie sie oben beschrieben wurde, wird in diesem
Verbindungsabschnitt der überdeckende Abschnitt J des
Wulstfüllers C zuerst miteinander verbunden, vor dem Auffalten
des breiteren überhängenden Abschnitts CA.
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Bei dieser Erfindung wird der Wulstkern A, wie er in Fig.
10(a) und (b) gezeigt ist, in Richtung des Pfeils S gedreht,
und eine Anfangskante CT des bandförmigen Wulstfüllers C
wird gegen eine Innenumfangsfläche AQ des Wulstkerns A
angepreßt. Der Wulstkern A und sein Reiter werden zusammen als
eine Anordnung abgestützt und gedreht, und die Drehung wird
angehalten, wenn der Drehwinkel der Anfangskante CT des
Wulstfüllers einen vorbestimmten Winkel (α) (in Fig. 10(c),
(d) gezeigt) erreicht hat. Dieser Winkel (α) ist das Maß,
bei dem die Länge des Wulstfüllers C von der Anfangskante CT
zur Schneideposition eines Schneiders 16 ein wenig größere
Länge hat als die Länge der Innenumfangsfläche AQ des
Wulstkerns A. Die Gesamtlänge ist die Summe der Länge der
Innenumfangsfläche AQ und der Länge des erforderlichen
Überdeckungsabschnitts J. Der Wulstfüller wird dann in diesem Zustand
schräg entlang dem Füllerkord D durch den Schneider 16 auf
die vorbestimmte Länge geschnitten. Dann wird der
Wulstfüller C in eine annähernd zylindrische Form an der
Innenumfangsfläche AQ, wie in Fig. 10(e) gezeigt ist, gebracht
durch weiteres Drehen des Wulstkerns A. Auf diese Weise wird
der Überdeckungsabschnitt J für die Füllerverbindung durch
die Anfangskante CT und die Endkante CE des Wulstfüllers C
gebildet (in Fig. 10(e) gezeigt). Nach Vereinigen der
Verbindungsstelle durch Zusammenpressen wird der Wulstkern A
wieder um eine Umdrehung gedreht, wie in Fig. 14 gezeigt,
und diesmal wird der zylindrische Wulstfüller C radial nach
außen vom Wulstkern A aufgefaltet und die überhängenden
Abschnitte werden gleichzeitig an beide Seitenflächen des
Wulstkerns A und des Wulstreiters B angepreßt und mit ihnen
vereinigt, und dadurch wird der Wulstfüller vollständig an
den Wulst angelegt und angeheftet (s. Fig. 10(b), (g) und
Fig. 14). Bei diesem Vorgang ist es auch möglich, den
überdeckenden Abschnitt J des Wulstfüllers C nicht nur am
spitzen Teil ET, sondern in dem gesamten Bereich des
Überdekkungsabschnitts richtig miteinander zu verbinden. Demzufolge
werden vor dem Auffalten des Wulstfüllers C radial nach
außen vom Wulstkern A der überdeckende Abschnitt J und
insbesondere der Spitzenabschnitt ET vereinigt mit dem Ergebnis,
daß die Füllerkorde D im überdeckenden Teil J unter
Aufrechterhaltung ihrer ursprünglichen Kordwinkel aufgefaltet werden
und es deshalb keine Möglichkeit gibt, eine Fehlanpassung
der Winkel der Korde an der Anfangskante CT gegen die der
Endkante CE im Spitzenabschnitt ET einzuführen.
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Die Erfindung schafft kurz gesagt wesentliche Teile der
Vorrichtung zum Ausführen des vorstehenden Verfahrens, die in
Fig. 1(a) gezeigt ist, bei der der Rahmen der Vorrichtung
weggelassen ist und nur die Ausgestaltung der Hauptteile
gezeigt ist.
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Die Vorrichtung umfaßt Führungswalzen 21 bis 25, um
Bandstützmittel 2 zu schaffen, Füller-Zuführmittel und Füller-
Schneidmittel 4 mit einem Schneider 16. Ein
Wulstfüller-Führungsmittel 5 besitzt einen bewegbaren Tisch 35 und es ist
ein Wulstrotiermittel 6 zum Antrieb mindestens einer
Führungswalze 21 vorhanden. Es ist auch ein
Füller-Verbindungsmittel 7 vorgesehen, das ein Aufnahmeteil 18 und ein
Wendestück 19 umfaßt. Ein Füller-Auffaltmittel 10 besitzt nahe
daran ein Füller-Andrückpaßmittel 11, welches eine
Kegelwalze 74 und eine mehrstufige Scheibenwalze 76 umfaßt. Es ist
auch ein Wulstpositioniermittel vorhanden, gebildet durch
Positionierwellen 28.
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Fig. 2 und 3 sind jeweils eine schematische Vorderansicht
bzw. Seitenansicht von links, die weitere Einzelheiten
zeigen.
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Mehr ins Einzelne gehend beschrieben umfaßt in Fig. 1 bis 8
die Wulstfüller-Anlegevorrichtung 1 ein Wulststützmittel 2
zum Abstützen eines ringförmigen Wulstkerns A, ein
Wulstfüller-Zuführmittel 3 zum Zuführen eines Wulstfüllers C,
Wulstfüller-Schneidemittel 4 zum Schneiden des Wulstfüllers C,
Wulstfüller-Führungsmittel 5 zum Führen der geschnittenen
Anfangskante CT des Wulstfüllers C zu dem Wulstkern A und zum
Anbringen desselben an der Innenumfangsfläche des Wulstkerns
A, Wulstdrehmittel 6 zum Drehen des Wulstkerns A,
Wulstfüller-Verbindungsmittel 7 zum Verbinden eines überdeckenden
Abschnitts J, der als ein Ergebnis der Drehung der
Anfangskante CT und einer Endkante CE des Wulstfüllers C (in Fig.
10(e), Fig. 11 und 12 gezeigt) gebildet ist,
Wulstfüller-Auffaltemittel 10 zum Auffalten des Wulstfüllers C nach außen
in Radialrichtung des Wulstkerns A und
Wulstfüller-Pressanpaßmittel 11 zum Pressanpassen des gefalteten Wulstfüllers C
an den Wulstreiter B und den Wulstkern A. Diese Vorrichtung
kann weiter ausgerüstet sein mit Wulstpositioniermittel 12
zum genauen Bestimmen der Position, an der Füller an dem
Wulstkern positioniert ist. Der Wulstfüller C ist gebildet
durch Auslegen relativ kurzer Korde, die parallel zueinander
mit einem Winkel zur Längsrichtung eingestellt und in
unvulkanisierter Gummimasse eingebettet sind. Ein derartiger
Füller wird leicht verformt und Kordstörungen unterworfen.
Dementsprechend muß er so behandelt werden, daß er keine
äußeren Kräfte (Spannunge) bei dem Zuführ- oder
Führungsvorgang aufnimmt. Damit wird in der Vorrichtung 1, wie in Fig.
1(a), (b) gezeigt, der Wulstfüller C durch das
Füllerzuführmittel 3 und das Füller-Führungsmittel 5 zugeführt und
geleitet, und zwar so, daß seine Mittellinie immer durch eine
einzige senkrechte Ebene A verläuft und der Wulstkern A durch
das Wulststützmittel 2 so gestützt ist, daß der Wulstkern A
in einer Ebene A2 gehalten wird, die gegen die Vertikalebene
A1 mit einem Winkel (β) geneigt ist. Die beiden Ebenen sind
so ausgelegt, daß sie eine gemeinsame oberste Spitzenstelle
besitzen, an der der Füller und der Wulst zueinander
gebracht werden, unterhalb deren jedoch der Füller frei vom
Wulst ist.
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Das Wulststützmittel 2 umfaßt erste bis fünfte
Führungswalzen 21, 22, 23, 24 und 25. Die erste und die zweite
Führungswalze 21, 22 bestehen aus identischen genuteten Walzen
mit einer kleinen Nut in Axialrichtung, um zu verhindern,
daß der Nutkern A schlupft. Die erste Führungswalze 21 (in
Fig. 4 gezeigt) ist so positioniert, daß sie den Wulstkern A
an dem Spitzenpunkt a abstützt und so, daß ihre Stützwelle
21a horizontal zum Rahmen liegt, d.h. senkrecht zur Ebene
A1.
Die zweite Führungswalze 22 stützt den Wulstkern A an
einer Stelle b ab, die etwa 70º im Uhrzeigersinn der
Zeichnung Abstand besitzt, d.h. in der durch den Pfeil S
gezeigten Richtung des Kerns von der Spitzenstelle a und ihre
Stützwelle 22a liegt rechtwinklig zur Ebene A2.
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Die erste Führungswalze 21 ist, wie in Fig. 1(a) gezeigt, an
ihrer Stützwelle 21a mit dem Wulstdrehmittel 6 verbunden,
das besteht aus einer Drehmaschine M wie einem
Untersetzungsmotor und zwar über ein Getriebemittel 6a wie einen
Zeitgebergürtel und eine Universalkupplung.
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Damit kann das Wulstdrehmittel 6 die erste Führungswalze,
wenn erforderlich in der durch den Pfeil S gezeigten
Richtung antreiben. Das Wulstdrehmittel 6 ist auch mit einer
Stützwelle 22a der zweiten Führungswalze 22 durch ein
Leistungstransmissions-Mittel 6b verbunden.
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Die dritte Führungswalze 23 besitzt eine genutete
Zylinderform und stützt den Wulstkern durch ihre Nut an einer
Position c annähernd 70º von dem Spitzenpunkt a nach links in
der Zeichnung ab, d.h. gegen die Drehrichtung.
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Die zweiten und dritten Führungswalzen 22 bzw. 23 sind, wie
in Fig. 3 gezeigt, durch Tragerahmen 22b und 23e schwenkbar
abgestützt, die durch mit den Tragerahmen 22b bzw. 23a
verbundenen Zylindern 22c bzw. 23b von der Betriebsposition, in
welchen der Wulstkern A an den Stellen b bzw. c abgestützt
wird, zu inneren Lösestellen 22A, 23A hin- und hergehen
können, die durch strichpunktierte Linie in Fig. 1(a)
gezeigt sind. An den Zylindern 22c und 23b sind
Positionierhebel 22d bzw. 23c zum Aufrechterhalten der Betriebspositionen
b, c vorgesehen.
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Die vierte und fünfte Führungswalze 24, 25 sind genutete
zylindrische Walzen von etwa der gleichen Form wie die dritte
Führungswalze 23, welche den Wulstkern A durch ihre Nuten
drehbar abstützen können an Positionen d bzw. e, die
annähernd 140º nach links bzw. rechts von dem Spitzenpunkt a
entfernt sind.
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Die vierte und die fünfte Führungswalze 24 und 25 sind, wie
in Fig. 5 gezeigt, frei drehbar an beiden Kanten einer
Kupplungswelle 26 schwenkbar gehalten, und die Kupplungswelle 26
ist an einer senkrechten Führung 26a angebracht, die über
eine Verbindungswelle und ein lineares Lager an einem
vertikalen Teil des Rahmens angebracht ist, und auch mit einem
Zylinder 27 verbunden, der an dem unteren Teil des vertikalen
Teils so abgestützt ist, daß er zu Lösestellungen 24A, 25A
auffahren kann, die in Fig. 1(a) strichpunktiert dargestellt
sind.
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Die Bewegung der zweiten bis fünften Führungswalze 22 bis 25
wie vorstehend beschrieben nach oben zu den Lösestellungen
22a bis 25a erlaubt, daß der Wulst A an der Nut der ersten
Führungswalze 21 angebracht werden kann, ohne Störung mit
den Walzen 22 bis 25 in einer Vorstufe des
Zusammenbauvorgangs des Wulstfüllers C, und die Bewegung zurück zu den
Betriebsstellungen läßt den Wulstkern A in der Ebene A2
abgestützt sein, wobei er einen vollständigen Kreis einhält
durch die gleich geteilten fünf Abstützstellen, und läßt
auch das Wulstpositioniermittel 12 den unteren Teil des
Wulstkerns A zum Anbringen desselben halten.
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Das Wulstkern-Positioniermittel 12 ist, wie im einzelnen in
Fig. 5 gezeigt, so ausgelegt, daß ein Paar Stützstreben 28,
die außerhalb der vierten bzw. fünften Führungswalze 24, 25
nach oben stehen, vertikal an einer sich bewegenden Platte
angebracht sind, die wiederum mit einem an der Rückseite
eines an dem Vertikalteil des Rahmens befestigten
Grundrahmen 30 angebrachten Zylinder 29 und der Stützwelle verbunden
ist. So kann der untere Teil des Wulstkerns A an der Ebene
A2 durch die Einwirkung des Zylinders 29 gehalten werden,
und der Zylinder kann die Stützstäbe 28 zu einer
Lösestellung 28A zurückziehen, wenn der Wulstkern A durch die
Führungswalzen 21 bis 25 abgestützt ist. Die sich bewegende
Platte 30 besitzt Sperrführungen 30a, die durch den
Grundkörper hindurchtreten und von da vorstehen.
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Der Wulstfüller C wird zu der Innenumfangsfläche AQ des
Wulstkerns zugeführt und in die Nähe der ersten
Führungswalze 21 geleitet durch Verwendung des Füllerzuführmittels 3
und des Füllerführungsmittels 5.
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Das Füllerzuführmittel 3 umfaßt, wie in Fig. 1(a) gezeigt,
eine Stützwelle 31a zum Abstützen einer Wulstfüllerwalze CR,
eine Stützwelle 31 zum Abwickeln eines Tragbandes L, die mit
einem Motor mit Bremse (nicht dargestellt) verbundenist, um
das Tragband L von der Walze CR zusammen mit dem Füller
abzuziehen, und obere und untere fotoelektrische Vorrichtungen
32, 33. Der Motor mit Bremse treibt die Ziehwelle 31b so an,
daß die Durchhanglänge des Wulstfüllers C, die vor der
Vorrichtung 1 gebildet wird, in den Höhenbereichen der
fotoelektrischen Vorrichtung 32, 33 liegt, wodurch es ermöglicht
wird, das Aufbringen unnötiger äußerer Kräfte (Spannungen)
auf den Wulstfüller C zu vermeiden.
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Das Wulstfüller-Führungsmittel 5 ist mit einem bewegbaren
Tisch 35 versehen, der sich in der Nähe der ersten
Führungswalze 21 nach oben und unten bewegt, und zwar etwas
schräg zu der Zuführseite der Drehrichtung S des Wulstkerns
A, und in dieser Ausführung, wie in Fig. 6 dargestellt, ist
der bewegbare Tisch 35 mit Führungsplatten 37, 39 versehen,
um die seitliche Positionierung des Wulstfüllers C zu
beeinflussen,
mit Füller-Andrückmittel zum Andrücken des
Wulstfüllers C beim Schneiden und einer Blasvorrichtung 41 zum
Niederdrücken der geschnittenen Kante des Wulstfüllers C
mittels eines Luftstroms. Auch das Füller-Schneidmittel 4 ist
integral an dem bewegbaren Tisch 35 angebracht.
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Der bewegbare Tisch umfaßt nach Fig. 6 ein Andrückteil 43a
mit einem Winkel, der mit dem der Füllerkorde D an der
vorderen Kante einer ebenen plattenförmigen Grundplatte 43
zusammenfällt, ein vorstehendes Teil 43b an dem Seitenteil einer
kürzeren Seite, das sich seitlich von der Gurndplatte 43
erstreckt, und ein Aufnehmeteil 43c, das von dem Andrückteil
43a vorsteht, und einen Einschnitt oder eine Nut 45 mit dem
Andrückteil 43 bildet, durch welche eine Klinge 16
hindurchtreten kann. Eine Seitenkante 43d des Aufnehmeteils 43c an
der mittleren Seite verhindert eine Kollision zwischen dem
Aufnehmeteil 43c und dem Wulstkern A, wenn eine Bewegung des
bewegbaren Tisches 35 stattfindet, durch Abweichen von der
Position des bewegbaren Tisches 35 bei Annäherung an den
Wulstkern A, indem der bewegbare Tisch 35 zu dem kürzeren
Seitenbereich bewegt wird. Rechtwinklige Öffnungen 36 sind
an beiden Seiten des Mittelbereichs des bewegbaren Tisches
ausgebildet und einstellbare Führungsplatten 37, 39 sind an
Führungswellen 36a angebracht, welche die Öffnungen 36
durchqueren. Die Führungsplatten 37 und 39 sind längere Platten
an der oberen Fläche des bewegbaren Tischs 35, und der
Wulstfüller C wird zwischen ihnen geleitet. Die Führungsplatten
37, 39 sind jeweils in Eingriff mit (in Fig. 9 gezeigten) an
dem bewegbaren Tisch 35 angelenkten Schraubspindeln 49 und
50, mit denen die Führungen 37, 39 bewegt werden können
durch Drehen von Knöpfen 51 jeweils an dem Ende einer
Schraubenspindel 49, 50, so daß der Abstand zwischen den Führungen
37, 39 dadurch frei gemäß der Breite und Position der
Mittellinie CC des zu führenden Wulstfüllers C einzustellen sind.
Zusätzlich ist ein Haltemittel 52 in der Nähe der oberen
Kante der Führung 37 vorgesehen mit einer Klaue 52b, um ein
Ausspringen an einer Welle 52a zu verhindern, so daß seine
Spitze nach oben steigt und mit der oberen Fläche des
bewegbaren Tisches 35 in Berührung kommt. Diese Klaue 52 kommt
mit dem Wulstfüller C in Anlage, um ein Abgleiten des
Wulstfüllers C von der Grundplatte 43 des bewegbaren Tisches
durch Keilwirkung zu verhindern.
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Bei dem Füller-Andrückmittel 40 ist ein Stoßstück 55 an den
oberen Enden der Führungswelle 53 angebracht, das
rechtwinklig zu der Grundplatte 43 auf und ab bewegbar ist durch den
vorstehenden Teil 43b, wobei sich das Stoßstück 55 zu dem
Mittelteil der Grundplatte 43 schräg erstreckt mit einem
Winkel, der gleich dem der Einschnittnut 45 ist, durch den
die Klinge hindurchtritt. Die unteren Enden der
Führungswellen 53 sind durch ein Kupplungsstück 57 am unteren Teil des
vorstehenden Teils 43b miteinander verbunden, und weiter ist
ein Stoßstück 56, das über dem Aufnahmeteil 43 in der
gleichen Richtung wie das Stoßstück 55 positioniert ist, durch
Verbindungswellen 54 befestigt. Ein an dem vorstehenden Teil
53 durch einen Stützrahmen angebrachter Zylinder 58 ist mit
dem oberen Teil der inneren Führungswelle verbunden und sein
Einziehen bzw. Ausstoßen bringt die Stoßstücke 55, 56 näher
an die Grundplatte 53 des bewegbaren Tisches 35 und die
obere Fläche des aufnehmenden Teils 43c an beiden Seiten der
Nut 45 macht es daher möglich, den Wulstfüller C zum
Schneiden einzuklemmen und zu halten.
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Die Blasvorrichtung 41 umfaßt ein Gebläse 59, das
ausreichend Luftdruck erzeugt, um die Anfangskante CT des
Wulstfüllers C gegen die Grundplatte 43 zu drücken, und die Düse des
Gebläses 59 ist in die Nähe des Andrückteils 43a gerichtet.
Das Wulstfüller-Schneidwerkzeug 4 umfaßt einen Zylinder 61
an einer Stützplatte 60, die an dem vorstehenden Teil 53b
befestigt ist und schräg nach der Seite absteht, eine Klinge
16, die an dem Zylinder 61 über eine Führungswelle 60a
angebracht ist, und ein Paßstück 60b und einen Heizer 62 zum
Aufheizen der Klinge 16. Die Schneide der Klinge ist annähernd
V-förmig, und die Klinge 16 schneidet den Wulstfüller C
schräg in Längsrichtung ihrer Vor- und Rückbewegung, indem
sie sich von einer Kante des bewegbaren Tisches 35 durch die
Nut 45 zu der anderen bewegt mit einem Winkel, der mit dem
Winkel der Füllerkorde D übereinstimmt.
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Die Führungswelle 60a wird durch ein Linearlager 60c geführt
und daran gehindert, sich zu verdrehen. Der Schneidwinkel
kann entsprechend dem Füllerkordwinkel durch einen
entsprechenden Winkeleinsteller nachgestellt werden, der an der
Klinge 16 angebracht ist (in der Zeichnung nicht
dargestellt). Der Heizer 62 heizt die Schneidklinge 16 z.B. auf
etwa 100ºC auf, so daß es leicht wird, den ungehärteten
Gummi des Wulstfüllers zu durchschneiden.
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Ein Linearlager, das auf an dem Rahmen angebrachten Schienen
64 gleitet, ist an dem bewegbaren Tisch 35 in seiner
hinteren Unterfläche in der Mittellinienrichtung angebracht, und
ein an dem Rahmen angebrachter Zylinder 65 ist auch so
angebracht, daß der bewegbare Tisch 35 durch Ausfahren bzw.
Einziehen des Zylinders 65 von der Betriebsstellung, in der das
Andrückteil 43a des bewegbaren Tisches 35 gegen die
Innenumfangsfläche AQ des Wulstkerns A angedrückt ist und die
Anfangskante CT des Wulstfüllers C gegen den Wulstkern
angedrückt und befestigt wird, in eine Wartestellung 35A (in
Fig. 1(a) gezeigt) hin- und hergefahren werden kann.
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Das Wulst-Drehmittel 60 beginnt seinen Betrieb, nachdem das
Füller-Führungsmittel 5 die Anfangskante CT des Wulstfüllers
C an den Wulstkern andrückt durch das Hochfahren des
bewegbaren Tisches und durch Zurückziehen desselben in die
Wartestellung 35A. Dementsprechend kann die Drehung der ersten
und zweiten Führungswalze 21, 22 den Wulstkern A drehen und
den Wulstfüller C fortlaufend an der Innenumfangsfläche AQ
des Wulstkerns A anbringen. Das Anbringen des Wulstfüllers C
läßt den ganzen Abschnitt in eine annähernd umgekehrte
T-Form kommen, wie in Fig. 10 (d) gezeigt. Wenn der Wulst
sich um einen Winkel (α) von nahezu einer Umdrehung gedreht
hat, wie in Fig. 10(c) gezeigt, wobei die Länge von der
Anfangskante CT des Wulstfüllers C zur Betriebsstellung der
Klinge 16 gleich der Summe der Länge der Innenumfangsfläche
AQ des Wulstkerns plus der des Überdeckungsabschnitts J für
die Verbindung ist, hält das Wulst-Drehmittel 6 an und die
Schneidklinge 16 fährt aus, so daß der Wulstfüller C auf
diese Wiese geschnitten wird. Das Wulst-Drehmittel 6 startet
neu und dreht den Wulstkern A um etwas mehr als eine
Umdrehung, und der Wulstfüller C wird dadurch an der gesamten
Innenumfangsfläche AQ des Wulstkerns A angebracht und
befestigt einschließlich des überdeckten Abschnitts J. Wie
vorstehend beschrieben, kann das Wulst-Drehmittel 6 den
Wulstkern A unterbrechend durch annähernd eine Umdrehung drehen
und die Drehung wird durch einen (nicht dargestellten)
Impulszähler an dem Drehmittel 6 gesteuert.
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Auf diese Weise wird der Wulstfüller C zylindrisch an der
Innenumfangsfläche AQ des Wulstkerns A angebracht, zusammen
mit dem überdeckenden Teil J, wie in Fig. 10 (e) gezeigt.
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Das Füller-Verbindungsmittel 7 ist, wie in Fig. 4 gezeigt,
über der ersten Führungswalze 21 angeordnet an
Aufnahmestükken 21b, 21b zu beiden Seiten eines Stützkörpers für eine
Stützwelle 21a der Walze 21, so daß der Vorwärts- und
Rückwärts-Neigungswinkel eingestellt werden kann. Das
Positioniermittel 14 für den Wulstfüller ist über dem Stützkörper
vorgesehen.
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Das Füller-Verbindungsmittel 7 umfaßt, wie in Fig. 4, Fig.
11 und Fig. 12 gezeigt, ein Aufnahmestück 18, das sich zu
dem überdeckenden Abschnitt J des Wulstfüllers C bewegen und
ihn bilden kann, und ein an dem Aufnahmestück 18 schwenkbar
angebrachtes Schwenkteil 19. Das Aufnahmestück 18 ist ein
übergefaltetes Stück am unteren Ende des L-förmigen Rahmens
und der L-förmige Rahmen ist mit einem Linearlager verbunden
durch eine Verbindungswelle 69a, deren Länge einstellbar
ist. Das Linearlager kann an einer senkrechten Schiene 69c
vor einer Säule 69b gleiten, die zwischen den
Aufnahmestükken 21b abgestützt ist, und der Stab eines Zylinders 70, der
an einem vorstehenden Stück an der Oberseite der Säule 60c
über eine Schraubspindel angebracht ist, so daß seine Höhe
einstellbar ist, ist mit dem Linearlager verbunden, so daß
das Aufnehmestück 18 je nach Ausfahren oder Einziehen des
Zylinders 70 von einer Lösestellung 18A über einer Position,
an der das Anpassen unter Druck und das Verbinden des
überdeckenden Teils J des Wulstfüllers C erforderlich ist, hin
- und herfahren kann. Beim Einziehen ist dies die
Berührungsstelle mit der oberen Fläche des Spitzenabschnitts ET des
Wulstfüllers bei dieser Ausführung in Pfeilrichtung. Das
Wendeteil 19 ist an einem Lager schwenkbar angebracht, das
schräg nach unten am Unterteil des Aufnahmestücks 18
angebracht ist, und ein an dem Wendeteil 19 angebrachter Hebel
ist mit einem Zylinder 73 verbunden, der drehbar an dem
L-förmigen Rahmen angebracht ist. Demzufolge kann das
Wendeteil 19 zwischen der Betriebsstellung, wo es auf dem
Aufnahmeteil 18 sitzt, und einer Wartestellung 19a nach Fig. 11
schwenken durch Ausfahren bzw. Einfahren des Zylinders 73.
In der Betriebsstellung wird der Spitzenabschnitt ET des
überdeckenden Abschnitts J gefestigt und angebracht.
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Die Breite W und die Tiefe ( ) des Aufnahmeteils 18 und des
Wendestücks 19 sind vorbestimmt durch den Bereich zum
Verbinden und Anhängen innerhalb des überdeckenden Abschnitts J.
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Das Positioniermittel 14 ist ausgelegt zur Schaffung einer
sich bewegenden Platte 7, deren vorstehende Länge gesteuert
wird durch eine Einstellwelle 76 an dem Stab eines Zylinders
75, der zwischen den Aufnahmestücken 21b gelegen ist, so daß
sie eine Kante des Wulstfüllers C führt bei der Übertragung
von dem bewegbaren Tisch 35 durch ein bogenförmiges
Führungsstück 78 an der vorderen Fläche der sich bewegenden
Platte 77.
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Das Füller-Auffaltemittel 10 und das Füller-Andrückpaßmittel
11 sind zwischen der ersten Führungswalze 21 und der zweiten
Führungswalze 22 positioniert, wie in Fig. 1(a) und Fig. 3
gezeigt, und das Füller-Andrückpaßmittel 11 umfaßt eine
Kegelwalze 74 und eine mehrstufige Scheibenwalze 76.
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Das Füller-Auffaltemittel 10 besitzt, wie in Fig. 7 gezeigt,
ein U-förmiges Auffalte-Werkzeug 82, das an zwei
Auffaltestücke 81, 81 anschließt mit einer bogenförmigen Oberseite,
das auch nach hinten bogenförmig verläuft, und zwischen sich
einen Freiraumtrog bildet, in den der Wulstkern A eingesetzt
werden kann, an ihrem Unterteil. Das Unterteil liegt an der
Seite der ersten Führungswalze 21 und ist in einer
Stützplatte 83 schwenkbar angebracht und mit einem Zylinder 81 an
seiner Oberseite verbunden. Die Stützplatte 83 ist an dem
Rahmen über eine Schraube befestigt.
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Demzufolge kann das Füller-Auffaltemittel 10 das
Auffaltestück, wie in Fig. 13 gezeigt, entsprechend dem Ausfahren
oder Einziehen des Zylinders 84 zwischen der
Betriebsstellung zum Auffalten der überhängenden Teile CA und CB radial
nach außen zu dem Wulstreiter und einer Lösestellung 81
bewegen, die in Fig. 13 strichpunktiert gezeichnet ist.
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Das Füller-Andrückpaßmittel 11 umfaßt eine konische Walze 74
und eine mehrstufige Scheibenwalze 76, wie bereits vorher
erklärt.
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Die konische Walze 74 ist, wie in Fig. 8 gezeigt, an der
sich bewegenden Platte 87 durch Positionseinstellmittel 86
angebracht. Die sich bewegende Platte 87 ist an einer
Führungswelle 88A angebracht, die von einem Quertisch 88
annähernd senkrecht zur Ebene A2 vorsteht, und ein Zylinder 89
an dem Quertisch 88 ist über eine Verbindungsplatte 88B mit
der Führungswelle 88A verbunden. Der Quertisch 88 kann sich
an der Schiene annähernd parallel zur Ebene vorschieben bzw.
zurückführen, da er mit einem Zylinder 90 an einem an dem
Rahmen angebrachten Grundtisch verbunden ist.
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Es ergibt sich, daß das Ausfahren des Zylinders 89 und
Einziehen des Zylinders 90 die konische Walze 74 in die in Fig.
1(a) strichpunktiert gezeigte Lösestellung 74A bewegt und
weiter ein Ausfahren des Zylinders 90 sie veranlaßt, sich in
der Radialrichtung nach innen zu bewegen und dann läßt, wie
in Fig. 14 gezeigt, die Betätigung des Zylinders 90 die
konische Walze sich in die Betätigungsstellung bewegen (in Fig.
1 durchgezogen gezeigt), in der der Wulstfüller C mit
Andrükken an beide Seitenflächen des Wulstreiters 8 und des
Wulstkerns A in Zusammenwirkung mit der mehrstufigen
Scheibenrolle 76 fest angepaßt wird. Das Positionseinstellwerkzeug 86
besteht aus drei Abstütz-Paßstücken 86A, von denen jedes so
gebildet ist, daß eine Paßwelle 86B an einem Ende eines
Grundteils 86A vorsteht und eine Bohrung senkrecht zu der
Paßwelle 86b gemacht wird, und die Position und Richtung der
konischen Walze 74, die an dem oberen Ende des
Stützpaßstücks 86A angebracht ist, kann eingestellt werden durch
Einsetzen
einer Paßwelle 86B des benachbarten Stützpaßstücks
86A in die Bohrung und Festlegen mit der erforderlichen
Position und dem erforderlichen Winkel. In der Stützpassung 86A
an der Unterseite ist ihre Paßwelle 86b eingesetzt und
senkrecht zu einem Vorsprung befestigt, der von dem sich
bewegenden Stück 87 vorsteht. Die mehrstufige Scheibenwalze 86 ist
an dem unteren Teil einer Kante der sich bewegenden Platte
91 durch ein Positionseinstellwerkzeug 92 befestigt, und
eine Führungswalze 93, die mit dem Wulstkern A in Berührung
kommt, ist an der sich bewegenden Platte 91 unter Benutzung
eines weiteren Einstellwerkzeugs 94 befestigt.
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Die sich bewegende Platte 91 ist an einem Ende einer
Führungswelle 91A angebracht, die durch den an dem Rahmen
befestigten Grundtisch hindurchtritt, und die Führungswelle 91A
ist mit einem annähernd senkrecht zu der Ebene A2 an dem
Grundtisch angebrachten Zylinder 95 durch eine
Kupplungsplatte 96 an seinem hinteren Ende verbunden, so daß sie sich
zwischen der Betätigungsstellung, in der sie mit dem
Wulstreiter B in Berührung ist, und einer davon getrennten
Lösestellung 76A bewegbar ist. Die Positionseinstell-Werkzeuge 92,
94 sind durch Benutzung von Stützpaßteilen 86A ähnlich den
oben beschriebenen ausgebildet.
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Die konische Walze 74 mit einer Form, die der der
Seitenfläche des Wulstreiters B entspricht, ist drehbar an dem
Stützpaßteil 76A schwenkend angebracht, während eine mehrstufige
Scheibenwalze 76 aus einem mehrstufigen Stapel von dünnen
Scheiben wie Kugellagern in Läufen aufgebaut ist, die
drehbar in der gleichen Weise am oberen Ende des Stützpaßteils
86A abgestützt sind.
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Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun
beschrieben.
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Zuerst werden die zweite bis fünfte Führungswalze 22 bis 25
des Wulststützmittels 2 in die jweiligen Lösestellungen 22A
bis 25A bewegt. Gleichzeitig werden der bewegbare Tisch 35
des Wulstfüller-Führungsmittels 5, das Aufnahmestück 18 des
Wulstfüller-Verbindungsmittels 7, das Auffaltestück 81 des
Füller-Auffaltemittels 10 und die konische Walze 74 sowie
die Mehrstufen-Scheibenwalze 86 des Füller-Andrückpaßmittels
in ihre jeweiligen Lösestellungen 35A, 38A, 81A, 74A bzw.
76A gebracht.Auch die Stützwelle 28 des
Wulst-Positioniermittels 12 wird vorgeschoben. In diesem Zustand wird beim
Anbringen des Wulstkerns A an der Nut der ersten Führungswalze
21 das untere Ende an dem Wulst-Positioniermittel abgestützt
und der Wulstkern A wird geneigt und in der Ebene A2
gehalten.
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Wenn danach die zweite bis fünfte Führungswalze 22 bis 25
jeweils in ihre Betriebsstellung zurückgebracht wird, ist der
Wulstkern A korrekt in einem vollständigen Kreis abgestützt.
Dann werden die Stützwellen 28 des Wulst-Positioniermittels
12 in die jeweiligen Lösestellungen 28A zurückgezogen.
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Der bewegbare Tisch 35 des Füller-Führungsmittels 5 hält die
Anfangskante CT des vorher abgeschnittenen Wulstfüllers C in
ihrer Lösestellung 35A und verhindert das Abgleiten durch
das Haltemittel 52 und drückt die Kante durch die
Gebläsevorrichtung 41 gegen das Andrückteil 43a. Das
Wulstfüller-Führungsmittel 5 hebt durch Ausfahren des Zylinders 65 an und
hängt die Anfangskante CT des Wulstfüllers C, die durch das
Andrückteil 43a des bewegbaren Tischs 35 gehalten ist, wie
in Fig. 5, 10(a), (b) gezeigt, in der Position, die von dem
Füllerzentrum CC absteht, durch Andrücken gegen die
Innenumfangsfläche A durch Adhäsion (in Fig. 10(b) gezeigt).
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Nach diesem Anhängeschritt wird der bewegbare Tisch 35 in
seine Lösestellung 35A zurückgebracht.
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Das Wulstdrehmittel 6 dreht den Wulstkern A mittels der
ersten Führungswalze 21 und der zweiten Führungswalze über
den Antrieb der Drehmaschine M. Sobald gedreht wird, hängt
der Wulstfüller C an und wird an der Innenumfangsfläche AQ
des Wulstkerns A angeklebt.
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Wie vorstehend mit Bezug auf Fig. 10(c) gezeigt, wird, wenn
der Wulstreiter über einen Drehwinkel (α) bewegt wurde und
so die Länge von der Anfangskante CT zu der Schneidstelle
für den Wulstfüller C gleich der Summe aus Länge der
Innenumfangsfläche des Wulstkerns plus der Länge zur Ausbildung des
überdeckenden Abschnitts J für die Verbindung wird, das
Wulstdrehmittel 6 angehalten und der Wulstfüller C wird
durch das Füller-Schneidmittel 4 abgeschnitten. Das Füller-
Schneidmittel 4 schneidet den Wulstfüller C in Richtung der
Füllerkorde F durch Vorschieben der schneidklinge 16 durch
die Nut 45 durch Einwirkung des Zylinders 61. Während des
Schneidens werden die Stücke 55, 56 durch Wirkung des
Zylinders 58 des Füller-Andrückmittels so niedergehalten, daß der
Wulstfüller C an die Grundplatte 43 angedrückt und dort
gehalten wird, und, da die Klinge durch den Heizer 62 erhitzt
wurde, wird der Wulstfüller C richtig geschnitten.
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Nach dem Abschneiden wird das Wulst-Drehmittel 6 wieder
gestartet und durch das Anbringen des restlichen Wulstfüllers
C an der Innenumfangsfläche AQ bis zur Endkante CE ist der
Wulstfüller C in Zylinderform angebracht, wie in Fig. 10(e)
gezeigt, und der überdeckenden Abschnitt ist für die zu
bildende Verbindung vorbereitet. Wenn der Spitzenabschnitt ET
des Überdeckungsabschnitts J mit der Spitzenstelle a des
Wulstkerns A zusammenfällt, wird die Führungswalze 21 und
damit das Wulstdrehmittel 6 angehalten (Fig. 12).
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Danach wird der Zylinder 70 des Füller-Verbindungsmittels 7
ausgefahren, um das Aufnahmestück von der Lösestellung 18A
abzusenken und es gegen die obere Fläche des
Spitzenabschnitts ET des Überdeckungsabschnitts J anlegen zu lassen,
und gleichzeitig wird das Schwenkstück 19 durch den Zylinder
73 geschwenkt und damit der Wulstfüller C, wie in Fig. 11
und 12 gezeigt, an dem Spitzenabschnitt des
Überdeckungsabschnitts J (durch einen gestrichelten Kreis in Fig. 3 und 12
gezeigt) durch Adhäsion zwischen den ungehärteten
Gummischichten befestigt und verbunden.
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Als nächstes wird das Wulst-Drehmittel 6 wieder gestartet
und die Neigung des Auffaltestücks 81 zu der in Fig. 13
gezeigten Betriebsstellung durch den Zylinder 84 des Füller-
Auffaltemittels 10 läßt den Wulstfüller C nach außen in
Radialrichtung um den Wulstkern und seinen Reiter aufgefaltet
werden.
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In der Folge lassen die Einwirkungen der Zylinder 89, 90 und
95 das Wulstfüller-Andrückpaßmittel 11 den Wulstfüller C an
beide Seitenflächen des Wulstreiters B und des Wulstkerns A,
wie in Fig. 14 gezeigt, durch die Kegelwalze 74 und die
mehrstufige Scheibenwalze 76 andrücken. Wie vorstehend erklärt,
wird der Winkel der Füllerkorde D nicht geändert, da der
überdeckende Abschnitt J des Wulstfüllers zur Verbindung
vorher gleichmäßig verbunden wurde, auch wenn der
Wulstfüller C nach außen in der Radialrichtung um den Wulstkern A
gebogen und aufgefaltet wird, und deshalb wird es möglich,
den Wulstfüller korrekt unter Beibehaltung des
ursprünglichen Wulstwinkels aufzufalten.
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Hier ist es möglich, die Vorrichtung 1 dieser erfindung so
auszubilden, daß der Überdeckungsabschnitt J durch Benutzung
des Füller-Verbindungsmittels 7 in seiner ganzen Länge
verbunden
wird.
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Zusätzlich ist kontinuierlicher und unbeaufsichtigter
Betrieb möglich durch automatisches Zuführen des Wulstkerns A
zu der Führungswalze 21 und Herausnehmen des Wulstkerns nach
Beendigung des Wulstfüller-Aufbringungsvorgangs durch
Benutzen eines entsprechenden Schließ- und Öffnungsfutters.
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Es wird weiter bevorzugt, eine lösefreundliche Behandlung
für die Oberflächen der Teile der Vorrichtung durchzuführen,
die den Wulstfüller C berühren, indem Teflon oder
dergleichen verwendet wird.
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Wie vorstehend erklärt, werden, da das
Wulstfüller-Aufbringverfahren und die zugehörige Vorrichtung nach dieser
Erfindung so ausgelegt sind, daß der Wulstfüller zylindrisch an
der Innenumfangsfläche des Wulstkerns angebracht und nach
außen in Radialrichtung aufgefaltet wird, nach dem
Vereinigen oder Festlegen mindestens eines Teils des überdeckenden
Abschnitts zur Verbindung die Füllerkordwinkel sich nicht
ändern und es wird daher möglich, die Qualität des
Reifenwulstes zu verbessern, indem die Ausbildung von versetzten
Verbindungen und Falten verhindert wird.