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Die Erfindung betrifft einen Spielzeugsatz aus Elementen, die
zur Ausbildung eines Musters oder Bildes zusammensetzbar sind,
wobei die Elemente flache Prismen darstellen, welche Typen von
Elementen unterschiedlicher Formen darstellen. Solche Typen
können beispielsweise rechtwinklige, gleichschenklige oder
gleichseitige Dreiecke, ein Rechteck, ein Halbkreis oder ein
Viertelkreis sein.
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Eine Anzahl von Typen von Spielzeugsätzen sind bekannt, mittels
welcher Figuren zusammengesetzt werden können. Bei einem dieser
Spielzeuge, welches einer früheren Erfindung des gleichen
Anmelders entspricht, welche in der WO-Schrift 85/03453
offenbart ist und im Handel unter dem Handelsnamen "Piky-toy"
erhältlich ist und durch Piky S.A., Frankreich, hergestellt
wird, sind alle Elemente quadratische Elemente mit der gleichen
Basisgröße, wobei die quadratische Oberfläche der Elemente in
mehrere Oberflächenbereiche unterschiedlicher Farben unterteilt
ist, welche dreieckige Oberflächen, rechteckige Oberflächen und
Oberflächen aufweist, welche mittels einer kreisbogenförmigen
Begrenzungslinie begrenzt sind. Jedes der Rechtecke entspricht
der Hälfte des Quadrats, und jedes der Dreiecke ist ein
rechtwinkliges Dreieck und weist zwei Kanten an den Enden einer
Seite des Quadrats auf, wobei die dritte Kante auf dem
Mittelpunkt von einer der anderen Seiten des Quadrats liegt,
und der Kreismittelpunkt der kreisbogenförmigen
Begrenzungslinien liegt auf einer Kante des Quadrats im Bereich
des Mittelpunkts einer Seite des Quadrats oder im Mittelpunkt
des Quadrats und weist einen Kurvenradius auf, welcher der
Seitenlänge des Quadrats bzw. einer Hälfte davon bzw. einem
Viertel davon entspricht. Derartige Spielzeuge können nur zum
Zusammenfügen von geschlossenen Oberflächen verwendet werden,
was eine Begrenzung in der Anzahl der möglichen Bilder
bedeutet, welche durch das Zusammenfügen geschaffen werden
können. Eine dieser Beschränkungen liegt zum Beispiel darin,
daß jeder freie Raum, welcher zwischen den Motiven des zu
schaffenden Bilds erforderlich ist, mittels eines quadratischen
Elements ausgefüllt werden muß, welches kein Muster trägt. Die
vorbestimmte Größe der quadratischen Elemente stellt in erster
Linie eine Beschränkung im Falle des Schaffens von gekrümmten
Begrenzungslinien dar.
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Weitere bekannte Arten derartiger Spiele sind die
unterschiedlichen Arten von Mosaikspielen. Der aus der FR-A-906
288 bekannte Spielzeugsatz weist quadratische Typen von
Elementen auf, wobei ein Elemententyp einen Viertelkreis
darstellt, dessen Radius gleich der Kantenlänge des Quadrats
ist, und weiter ein Elemententyp vorgesehen ist, welcher ein
Rechteck ist, dessen Längsseite die gleiche Länge wie die
Kantenlänge des Quadrats aufweist und eine kurze Seite
aufweist, welche halb so lang wie die Kantenlänge des Quadrats
ist. Ein weiterer bekannter Spielzeugsatz ist aus der
DE-A-1 478 652 bekannt, wobei dieser Spüielzeugsatz zusätzlich
eine Art von Elementen aufweist, welche ein rechtwinkliges
Dreieck mit Seiten darstellen, deren Längen gleich der
Kantenlänge des Quadrats bzw. der Hälfte davon betragen.
Darüberhinaus sind dreieckige Elemente aus der US-A-3,367,217
bekannt, welche ein gleichschenkliges Dreieck mit Seiten
aufweist, welche einen Winkel von 120º einschließen, oder ein
gleichseitiges Dreieck mit Seiten aufweisen, welche so lang wie
die des gleichschenkligen Dreiecks sind. Die Verwendung von
herkömmlichen parallelogrammförmigen oder dreieckförmigen
Elementen bietet nur eine begrenzte Freiheit im Formen von
feinen Details. Um eine feinere Auflösung des Bilds zu
erreichen, sollten sehr kleine Elemente verwendet werden,
welche jedoch eine längere Zeitspanne zum Schaffen von
komplexeren Bildkompositionen erfordern, wobei jedoch die
Kinder, welche an derartigen Spielzeugen das größte Interesse
haben, weder die Geduld noch das Talent für derartige
zeitaufwendige Aktivitäten haben. Von einem recht jungen Alter
an sind die Kinder dennoch bestrebt, ästhetisch ansprechende,
dynamische und expressive Bildkompositionen zu schaffen. Dieses
Bestreben, Figuren zu schaffen, welche angemessen feine Details
zeigen, kann nicht durch herkömmliche Spielzeuge befriedigt
werden, welche es gestatten, derartige Bilder in akzeptablen
Zeitspannen schaffen zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spielzeugsatz
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welcher das
Formieren von feinstrukturierten, offenen oder geschlossenen
Bildkompositionen, welche sowohl geradlinige, als auch
gekrümmte Konturen aufweist, innerhalb kürzerer Zeitspannen
unter Verwendung einer vergleichsweise kleinen Anzahl von
Elementen gestattet.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch die
Verwendung von Elementen geeigneter Form und Größe, welche sich
auf eine vorbestimmte Basisgröße bezieht, sich die Anzahl von
Kombinationen derartiger Elemente erhöht und die
unterschiedlichen Formen der Elemente eine Vielzahl von
Aneinanderfügungsmöglichkeiten bietet, so daß eine größere
Feinheit der Details des Bildes nicht notwenigerweise eine
Vergrößerung der Anzahl von Elementen erfordert.
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Erfindungsgemäß wird dies gemäß der Erfindung wie durch
Anspruch 1 definiert erreicht, gemäß welcher ein Spielzeugsatz
aus Elementen vorgesehen ist, die zur Ausbildung eines Musters
oder Bildes zusammensetzbar sind, mit Typen aus flachen
Elementen unterschiedlicher Formen, einschließlich
rechtwinkliges Dreieck, gleichschenkeliges Dreieck und
gleichseitiges Dreieck, Rechteck, Halbkreis und Viertelkreis,
wobei die Anzahl der Elemente größer als die Anzahl der Typen
ist, wobei eine erste Gruppe der Elemententypen in ein Quadrat
paßt, dessen Seite einer Basisgröße entspricht, die erste
Gruppe einen ersten Quadratelemententyp enthält, der von dem
Quadrat gebildet wird, ein weiterer Elemententyp der ersten
Gruppe ein Viertelkreis ist, dessen Radius gleich der
Basisgröße ist und dessen Mittelpunkt in einer Ecke des
Quadrats liegt, in welches dieses Element paßt, eine zweite
Gruppe der Elemente in ein Rechteck paßt, dessen längeren
Seiten der Basisgröße entsprechen und dessen kürzeren Seiten
halb so groß sind wie die längeren Seiten, die zweite Gruppe
einen Elemententyp, der das Rechteck bildet, und einen ersten
Dreieckselemententyp aufweist, der von einem rechtwinkligen
Dreieck mit Seiten gebildet wird, die eine längere und eine
kürzere Seite des Rechtecks bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Gruppe einen weiteren Quadratelemententyp mit einer
kreisfömigen Öffnung in der Mitte des Quadrats, wobei die
Öffnung einen Durchmesser hat, der der Hälfte der Basisgröße
entspricht, einen weiteren Quadratelemententyp mit einem
Eckenbereich, von dem ein Viertelkreis fehlt, dessen
Mittelpunkt in der Ecke liegt und dessen Radius der Hälfte der
Basisgröße entspricht, einen weiteren Elemententyp aufweist,
der ein Viertel eines Kreisrings ist, dessen kleinerer Radius
der Hälfte der Basisgröße entspricht und dessen größerer Radius
gleich der Basisgröße ist und dessen Mittelpunk auf einer Ecke
des Quadrates liegt, in das dieses Element paßt, daß die zweite
Gruppe einen weiteren Elemententyp aus einem Halbkreis mit
einem Radius gleich der Hälfte der Basisgröße und einem
Mittelpunkt in der Mitte einer längeren Seite des Rechtecks, in
das dieses Element paßt, und einen weiteren
Dreieckselemententyp aufweist, der mit dem ersten
Dreieckselemententyp ein Paar symmetrischer rechtwinkliger
Dreiecke bildet, wobei ein weiterer Elemententyp in ein Quadrat
einer Größe paßt, die dem Eineinhalbfachen der Basisgröße
entspricht, und in einem Eckenbereich dieses Elemententyps ein
Viertelkreis fehlt, dessen Radius gleich der Basisgröße ist und
dessen Mittelpunkt in der Ecke dieses Bereichs liegt, ein
weiterer Elemententyp ein gleichschenkliges Dreieck mit Seiten
ist, die gleichgroß wie die Basisgröße sind und einem Winkel
von 120º bilden, und ein weiterer Elemententyp ein
gleichseitiges Dreieck mit Seiten gleichgroß wie die Basisgröße
ist, wobei der Satz wenigstens acht der Elemententypen
aufweist.
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Die Elemente des Spielzeugsatzes haben vorzugsweise einfarbige
Oberflächen und der Spielzeugsatz weist Elemente mit
identischen Formen, jedoch unterschiedlichen Farben und/oder
Schattierungen auf.
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Die Anzahl der möglichen Variationen kann dadurch vergrößert
werden, wenn der Spielzeugsatz eine vorbestimmte Anzahl von
Elementen von jedem Typ aufweist, wobei jedoch die Anzahl der
Elemente bezüglich jeden Typs unterschiedlich sein kann.
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Der erfindungsgemäße Spielzeugsatz ermöglicht tatsächlich das
Formieren von ansprechenden Bildkompositionen, verbessert den
Sinn der Kinder für Proportionen, erhöht deren Kreatitivät und
entwickelt deren Formensinn, wobei nur eine vergleichsweise
geringe Anzahl von Elementen erforderlich ist und die
erforderliche Zeitspanne zum Schaffen der Bildkompositionen
nicht zu groß ist.
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Der erfindungsgemäße Spielzeugsatz wird nachfolgend anhand von
bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1a bis 1k in dem Spielzeugsatz verwendete Elemente;
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Fig. 2 stylisierte offene Motive, welche aus den Elementen
geformt sind;
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Fig. 3 Beispiele für die Verbindung von dreieckigen Elementen;
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Fig. 4 ein Quadrat mit kurvenförmigen Motiven in dessen innerem
Teil;
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Fig. 5 die Verbindung der Elemente im Falle eines Löwen-Bildes;
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Fig. 6 die Elemente eines Ausführungsbeispiels des
Spielzeugsatzes;
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Fig. 7 ein Clowngesicht, welches aus dem in Fig. 6
dargestellten Spielzeugsatz zusammengesetzt wurde; und
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Fig. 8 bis 10 verschiedene Bildkompositionen, welche aus dem
Satz nach Fig. 6 geformt werden können.
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Fig. 1 zeigt die Elemente, wie sie bei dem Spielzeugsatz gemäß
der Erfindung verwendet werden. Fig. 1a zeigt ein Quadrat mit
einer Seitenlänge A, welches eine kreisrunde Öffnung in dessen
Mitte aufweist. Der Kreismittelpunkt ist derjenige Punkt,
welcher zugleich der Schnittpunkt der Diagonalen des Quadrats
ist, und der Durchmesser des Kreises ist gleich der Hälfte der
Seitenlänge, das heißt A/2. Die Form des in Fig. 1b gezeigten
Elements wird ebenfalls durch ein Quadrat mit der Seitenlänge A
begrenzt, wobei ein Viertel eines Kreises aus einem Eckbereich
des Quadrats ausgenommen ist und der Kreismittelpunkt dieses
Kreisbogens mit der zugehörigen Ecke des Quadrats
zusammenfällt, wobei der Radius des Kreisbogens gleich der
Hälfte der Seitenlänge ist.
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Das dritte, in Fig. 1c gezeigte Element kann ebenfalls in ein
ähnliches Quadrat mit den Seitenlängen A eingezeichnet werden
und besteht aus einem Viertel eines Kreisrings. Die Mitte des
Kreisrings ist in eine Ecke des Quadrats, und der kleinere
Radius des Viertel-Kreisbogens, welcher für die Form der
inneren Begrenzungslinie des Rings verantwortlich ist, ist
gleich der Hälfte der Seitenlänge, während der Radius des
größeren Viertel-Kreisbogens gleich der Seitenlänge ist. Das
vierte, in Fig. 1d gezeigte Element kann aus dem dritten durch
Weglassen der inneren Begrenzungslinie erzeugt werden, welche
durch den kleineren Kreisbogenabschnitt dargestellt wird, wobei
der übrige Teil des Quadrats mit der Seitenlänge A zu dem
Kreisring hinzugefügt wird. Das vierte Element kann ebenfalls
in das Quadrat mit der Seitenlänge A eingepaßt werden.
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Fig. 1g und 1h zeigen das siebte und achte Element als ein Paar
von symmetrischen, rechtwinkligen Dreiecken, welche kongruent
sind und deren beide spitze Winkel 30º und 60º betragen,
während die Länge der längeren Seite A beträgt und die der
kürzeren Seite A/2 beträgt. Beide diese Elemente können in ein
Rechteck mit Seitenlängen A bzw. A/2 eingepaßt werden. Das
fünfte, in Fig. 1e gezeigte Element stellt ein solches Rechteck
dar. Das sechste, in Fig. 1f gezeigte Element kann ebenfalls in
dieses Rechteck eingepaßt werden, wobei dieses Element zum
einen durch die längere Seite des Rechtecks und zum anderen von
einem Halbkreis mit dem Radius A/2 begrenzt wird, wobei der
Mittelpunkt des Halbkreises mit dem Mittelpunkt der längeren
Seite zusammenfällt.
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Das neunte, in Fig. 1i gezeigte Element ist ähnlich dem
zweiten, in Fig. 1b gezeigten Element, und dessen Form kann
durch ein Quadrat mit der Seitenlänge 1,5 A definiert werden,
wobei an einem Eckbereich davon ein Viertelkreis mit dem Radius
A ausgenommen ist, wie dies entsprechend bei dem in Fig. 1d
dargestellten Element der Fall ist. Das zehnte, in Fig. 1j
gezeigte Element stellt ein gleichschenkliges Dreieck mit
Schenkellängen A dar, wobei die Schenkel einen Winkel von 120º
einschließen. Das elfte, in Fig. 1k gezeigte Element stellt ein
gleichseitiges Dreieck mit den Seitenlängen A dar. Der
Spielzeugsatz weist ein zwölftes, in der Zeichnung nicht
dargestelltes Element auf, welches ein Quadrat mit den
Seitenlängen A ist.
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Die erfindungsgemäßen Elemente sind vorzugsweise flach, weil
deren wesentliche Gestalt durch die Form deren Oberfläche
bestimmt wird. Die Elemente können aus farbigen Holz-,
Plastik-, Metall- oder Kartonplatten hergestellt sein, und es
ist vorteilhaft, wenn die jeweiligen Magnetstücke entweder auf
den Rückseiten befestigt oder in diese eingebettet sind, um
dadurch eine lösbare, jedoch stabile Anordnung der jeweiligen
Elemente auf dem Spielbrett erzielen zu können, welches
beispielsweise als eine farbig gestaltete Metallplatte
ausgebildet sein kann. Die Verwendung von Magneten kann durch
andere Einrichtungen ersetzt werden, welche dazu geeignet sind,
eine lösbare Positionierung zu erreichen, beispielsweise durch
eine selbstklebende rückwärtige Oberfläche oder eine in einem
Bereich der Rückseite vorgesehene wollige Oberfläche, welche
nach Art eines Klettverschlusses verwendet werden kann. Die
jeweiligen Elemente können einfarbig sein, jedoch kann der
Spielzeugsatz auch Elemente mit identischen Formen, jedoch
unterschiedlichen Farben oder Farbschattierungen aufweisen.
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Die Basisgröße A hat eine besonders große Bedeutung bei der
Formgebung der Elemente, weil diese Basisgröße gewährleistet,
daß die Elemente perfekt und vielseitig zueinander angeordnet
werden können. Das harmonisch zusammenfügbare System von
Kreisbögen und Dreiecken ermöglicht das Zusammensetzen einer
großen Anzahl von Mustern, welche natürliche Formen formgetreu
nachbilden, sogar für den Fall, daß ein Spielzeugsatz mit einer
sehr begrenzten Anzahl von Elementen verwendet wird. Im
Gegensatz zu herkömmlichen, mosaikartigen Spielzeugsätzen
ermöglicht der Spielzeugsatz, welcher entsprechend der
Erfindung konstruiert ist, das Setzen von charakteristischen,
lebhaften und ästhetisch ansprechenden Formen, welche
geschlossene als auch offene Formen aufweisen können.
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Fig. 2 zeigt eine stylisierte Blumenanordnung, deren Mittelteil
mittels einer wellenförmig gekrümmten Linie umschlossen ist,
welche mittels halbkreisförmiger Elemente ausgebildet ist, und
die Blumenanordnung weist ein angrenzendes offenes Ornament
eines Tulpenmusters auf. Die unterschiedlich schraffierten
Linien im Inneren dieser Anordnung sollen die Wirkung von
Farben imitieren. Es kann so veranschaulicht werden, daß durch
die geeignete Verwendung von Farben sehr lebhafte Formen sogar
im Inneren einer Bildkonfiguration zusammengefügt werden
können. Andererseits ist die Harmonie der aneinander
angrenzenden Kreisbögen, welche die Kanten der geschlossenen
Konfiguration ausbilden, für den Betrachter deutlich sichtbar.
Die äußeren, halbkreisförmigen Ringbögen werden jeweils durch
zwei in Fig. 1c gezeigte Elemente ausgebildet, in welchen die
halbkreisförmigen Elemente gemäß Fig. 1f zu einem schönen Bild
eingefügt sind. Fig. 2 zeigt Beispiele für das Verbinden von
dreieckigen Elementen mit kreisbogenförmig gekrümmten.
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Fig. 3 zeigt Variationen von gegenseitigen Verbindungen der
vier Arten von dreieckförmigen Elementen, was ein Beispiel
dafür bietet, wie eine ebene Fläche vollständig durch solche
Elemente besetzt werden kann. Die eingeschlossenen Winkel
dieser Elemente bei einer derartigen Verbindung variieren in
diskreten Schritten von 30º, und es sind Beispiele für jeden
der Winkel 30º, 60º, 90º, 120º, 150º und 180º zu finden.
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Fig. 4 zeigt die Funktion von Kreisen und Kreisbögen in einer
rechteckigen Rahmenform. Aufgrund der Verwendung von inneren
Kreisbögen erscheint die anderenfalls langweilig wirkende
quadratische Form lebhatt und ansprechend. Wenn diejenigen
Elemente, welche die durch schraffierte Linien dargestellte
Fläche ausfüllen, eine Farbe aufweisen, welche sich von der
verbleibenden Fläche unterscheidet, hebt sich die innere Form
von dem Hintergrund ab, wodurch diese interessant erscheint.
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Fig. 5 zeigt einen Satz, welcher einen Löwen sehr detailliert
darstellt. In der linken Hälfte des Löwen stellen die
gestrichelten Linien die Begrenzungslinien der jeweiligen
Elemente dar. Die unterschiedlichen Teile der Löwenform stellen
ein Beispiel für eine teilweise oder vollständige Bedeckung
eines Oberflächenbereichs dar. Der dünne, geknickte Bereich des
Schwanzes wird durch das Verbinden von dreieckigen Elementen
ermöglicht. Die Darstellung des Kopfes und der Mähne zeigt ein
Beispiel für die Verwendung von geschlossenen und offenen
Bögen. Das Innere des Körpers stellt eine geschlossene Fläche
dar. Diese Fläche kann mit einf arbigen Elementen gefüllt
werden, wenn die dargestellten bogenförmigen Details aus
Elementen mit geeigneter Farbe und Schattierung ausgebildet
sind, wobei dann die Farben die Lebhaftigkeit und die Dynamik
der Komposition verbessern können.
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Zusätzlich zu den verschiedenen Arten eine Spieloberfläche zu
bedecken, wie sie anhand der Fig. 2 bis 5 veranschaulicht
wurden, zeigen diese Beispiele, wie sehr feingliedrige und
detaillierte Formen auf einer kleinen Fläche zusammengesetzt
werden können, wozu nur eine vergleichsweise geringe Anzahl
verschiedener Typen von Elementen erforderlich ist. Die Höhe
der Löwenfigur beträgt nicht mehr als das 20fache der
Basisgröße A, und deren Breite einschließlich des Schwanzes
beträgt nur das 12fache der Basisgröße A.
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Fig. 6 zeigt eine minimierte Zusammenstellung eines Satzes
gemäß der Erfindung, welcher aus 36 Elementen besteht, wobei
jedoch die Anzahlen der Elemente, welche zu den
unterschiedlichen Typen innerhalb dieses Satzes gehören,
einander nicht identisch sind. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sind die Elemente einfarbig. Die weiteren Teile der Zeichnung
zeigen bestimmte Charakteristiken und interessante Figuren,
welche aus diesem Satz mit der minimierten Anzahl von Elementen
zusammengesetzt werden können. Aus Gründen der besseren
Darstellung sind die Begrenzungslinien der jeweiligen Elemente
in den derartigen Figuren nicht separat gezeigt, weil im Falle
von einfarbigen Elementen die damit zusammengesetzten Figuren
dem Betrachter einen einheitlichen visuellen Eindruck bieten.
Der Unterschied verglichen mit der Zeichnung liegt darin, daß
die Farbe der Elemente sich von der Farbe des Hintergrundes
unterscheidet.
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Fig. 7 zeigt den Kopf eines Clowns. Die Größe der Elemente
entspricht den in Fig. 6 gezeigten. Die Figuren 8 bis 10 zeigen
Bildkonfigurationen, welche aus den Elementen mit halber Größe
zusammengesetzt sind. Die Quadrate um die jeweiligen Figuren
stellen das Spielbrett dar. Bei der praktischen Ausführung des
erfindungsgemäßen Spielzeugsatzes kann die Basisgröße A
vorzugsweise zwischen 15 und 25 mm liegen. In diesen Beispielen
ist die Seitenlänge desjenigen Quadrats, welches das Spielbrett
darstellt, nur neunmal so groß wie die Basisgröße A. In den
Figuren 8 bis 10 sind die Reihen mit Buchstaben bezeichnet,
während die Spalten mit Nummern bezeichnet sind.
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Fig. 8 zeigt unterschiedliche Tierfiguren. Wie ersichtlich ist,
kann der Spielzeugsatz nicht nur zum Setzen unterschiedlicher
Tierfiguren (beispielsweise al - Pferd, b1 - Esel, b3 - Fuchs,
usw.) verwendet werden, sondern auch für die geeignete
Darstellung von verschiedenen charakteristischen
Bewegungspositionen von ein und dem gleichen Tier. Dies ist
beispielsweise in Fig. 8 durch das Tier in den Quadraten a2-b2
oder c1 und c3 veranschaulicht. Die Bildkonfiguration in dem
Quadrat c2 zeigt beispielsweise einen Pinienbaum mit der Sonne
im Hintergrund.
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Die Bilder in Fig. 9 zeigen Haustiere, Vögel, Blumen, Häuser,
welche allesamt der kindlichen Phantasie entsprechend
ausgewählt wurden, wobei viele der Bilder ein oder mehrere
Ornamentmotive zusätzlich zu der dominierenden Figur aufweisen.
Die Tiere sind wieder in charakteristischen Positionen
dargestellt und geben dabei eine märchenhafte Atmosphäre
wieder. Beispielsweise lächelt jedes der in der Spalte 3 von
Fig. 9 gezeigten Tiere und erweckt einen fröhlichen Eindruck.
Diese fröhliche Pose steht im Gegensatz zu der ernsten, ruhigen
Pose der in Spalte 1 gezeigten Tiere. Die in dem Quadrat d2
gezeigte Katze erweckt den Eindruck, als wolle sie verstohlen
irgendwo hochklettern.
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Die Reihen a und b gemäß Fig. 10 spiegeln eine orientalische
Welt wieder. Die Fig. a1 zeigt eine Moschee, die von a2 eine
Pyramide mit einer Palme und der Sonne, während das Bild b1
eine Palme aus einer kürzeren Entfernung zeigt. Die Bilder a3
und b2 zeigen unterschiedliche Kamele. Das Kamel gemäß Quadrat
a3 ist in einer Stellung gezeigt, welche es einnimmt, wenn es
erschreckt anhält, während das Dromedar in Quadrat b2 fröhlich
am galoppieren ist.
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Die Bilder in Reihe c zeigen eine stilisierte Lokomotive, einen
Rennwagen und einen Kleinwagen, während die Quadrate d1 und d2
unterschiedliche Clownfiguren zeigen. Die Kirche in Quadrat d3
veranschaulicht, welche feinen Details mit diesem kleinen
Spielzeugsatz dargestellt werden können.
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Der in Fig. 6 dargestellte Spielzeugsatz, welcher eine stark
reduzierte Anzahl von Elementen aufweist, kann
selbstverständlich für das Setzen von vielen weiteren Figuren
als die in den Beispielen gezeigten Figuren verwendet werden.
Jedoch sind diese Beispiele ausreichend, um zu zeigen, wie
gewandt und mit welchen feinen Abstufungen Bilddarstellungen
erzeugt werden können, selbst wenn dieser minimierte Satz
verwendet wird. Die Beispiele zeigen darüber hinaus die
Möglichkeit, gegenseitig geschlossene oder geöffnete
Formationen zu schaffen sowie eine optisch harmonische
Aneinanderfügung der Elemente zu erreichen, welche den
Spielzeugsatz bilden. Um diese letztgenannte Eigenschaft zu
demonstrieren, ist beispielsweise der dynamische Charakter der
gekrümmten Konturlinie des zweihöckrigen Kamels zu betrachten,
welches in dem Quadrat a3 von Fig. 10 dargestellt ist, wobei
insbesondere der Bogen der Beine über das genaue Daraufpassen
der Höcker bis zu dem Halsbereich und dem Kopf zu betrachten
ist. Diese Linie ist kontinuierlich und fein an dem unteren
Bereich der Beine mittels weiterer Elemente fortgesetzt, welche
die Form der Vorder- und Hinterbeine naturgetreu wiedergibt.
Bei den herkömmlichen Spielzeugsätzen können solche
detaillierten und formgenauen Bilder nur mit Hilfe von
Spielzeugsätzen mit einer sehr großen Anzahl und Typen von
Elementen verwirklicht werden, wobei die erforderliche Zeit zum
Setzen derartiger Formen aufgrund der großen Anzahl von
Elementen sehr groß ist und ein Großteil der spielenden Kinder
die Aufgabe zum Setzen derartiger Figuren als eine langweilige
Tätigkeit empfindet und dies aufgibt, bevor der ästhetische
Genuß, welcher durch das feine visuelle Bild hervorgerufen
wird, überhaupt eintreten kann.
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Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Spielzeugsatzes können
die verschiedenen Figuren schnell gesetzt werden, und das
Vorhandensein von größeren Elementen verglichen mit der Größe
der Figuren hilft dabei, die wesentlichen Merkmale einer
Bildkomposition wiederzuerkennen und so die Fähigkeit der
Kinder Bilder zu schaffen zu entwickeln.
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Die Verwendung von Elementen mit unterschiedlichen Farben und
Schattierungen als auch eines Satzes mit einer größeren Anzahl
von Elementen kann darüber hinaus die Vielseitigkeit der
möglichen Figurendarstellungen erhöhen.