DE385081C - Holzhobelmaschine - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. NOVEMBER 1923

R El CH S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 385081 -KLASSE 38 b GRUPPE 1

. (A 33687.XII^b)

Aktiengesellschaft Olma Landquarter Maschinenfabrik in Ölten, Schweiz.

Holzhobelmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 24. Mai 1919 beansprucht.

Von den bekannten Holzhobelmaschinen mit von der Messerwelle aus durch ein zwischengeschaltetes Reibräderwechselgetriebe angetriebener Vorschubvorrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das in

bekannter Weise aus einer Reibscheibe und einem verstellbaren Reibrade bestehende Wechselgetriebe innerhalb des Maschinengestells angeordnet ist. Die Reibscheibe ist wagerecht angeordnet. Sie wird von dem verschiebbaren

3S50S1

Reibrade unter Vermittlung eines Riementriebes von der Messerwelle aus angetrieben und überträgt ihre Drehung durch eine auf ihrer Welle sitzenden Schnecke auf eine Kettenradwelle, die wiederum in bekannter Weise mittels eines Kettenradgetriebes die Vorschubwalzen antreibt. Durch die neue Anordnung wird einerseits eine gute Übersetzung der großen Umdrehungszahl der Messerwelle in die langsame Vorschubbewegung erzielt, anderseits die Antriebsseite der Maschine von ausladenden Getriebeteilen befreit.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und ist: Abb. ι eine Seitenansicht mit einem Teil im Schnitt und Abb. 2 eine Stirnansicht von links der Abb. ι gesehen. Die Abb. 3 und 4 zeigen das Reibräderwechselgetriebe von zwei Seiten aus gesehen.

Mit ι ist das Gestell der gezeichneten Holzhobelmaschine angegeben, die eine Messerwelle 2 mit Antriebscheibe 3 besitzt. Mit dieser bildet eine Riemenscheibe 4 ein Stück, welche durch einen Riemen 5 mit einer Riemenscheibe 6 verbunden ist. Diese sitzt auf einer j Welle 7, die im unteren Teil des Maschinengestelles ι gelagert ist und das auf ihr achsial verschiebbare, jedoch unverdrehbare Reibrad 8 des Reibräderwechselgetriebes trägt. Gegen das Reibrad 8 liegt von oben die wagerechte ; Reibscheibe 9 an, welche achsial verschiebbar, jedoch unverdrehbar auf einer senkrechten Welle 10 sitzt. Die Reibscheibe 9 weist einen ; drehbar an ihr angeordneten Ring 12 auf, an dem Arme 13 angreifen, welche auf einer , Welle ir fest sind. Auf letzterer sitzt ein He- '. bei 14 fest, der ein Gewicht 15 trägt, welches zur stärkeren Anpressung der Reibscheibe 9 an das treibende Reibrad 8 dient. Auf der Welle 10 ist eine Schnecke 16 angeordnet, die mit einem Schneckenrad 17 in Eingriff steht. Das Schneckenrad 17 sitzt auf ' einer Welle 18, auf der außerhalb des Gestelles 1 i ein Kettenrad 19 sitzt. 20 sind Kettenräder, welche auf den Vorschubwellen 21 festsitzen. Das Kettenrad 19 ist durch eine endlose Kette 22 mit den Kettenrädern 20 verbunden. Der Antrieb der Vorschubwellen 21 erfolgt auf der Messerwellenantriebseite der Maschine von der Riemenscheibe 4 der Messerwelle 2 aus über die Welle 7, das Wechselgetriebe 8, 9, das Schneckengetriebe 16, 17 und die endlose Kette 22, so daß die gegenüberliegende Seite der Maschine frei von Antriebsteilen ist.

Ein Ring 23, der zwischen zwei Bunden 24 der Nabe des Reibrades 8 gleitet, ist durch einen Hebel 27, welcher um eine zwischen seinen Enden liegende Achse drehbar ist, mit einer Stange 25 verbunden, die an einem Hebel 26 befestigt ist. Dieser sitzt an einer Welle 28, die am Maschinengestell 1 gelagert ist, und oben einen Handgriff 29 aufweist, mittels dessen das Reibrad 8 auch während des Betriebes der Maschine in bekannter Weise verstellt werden kann zwecks Änderung der Drehzahl der Vorschubwellen 21 in bezug auf die Drehzahl der Messerwelle 2.

30 ist ein Fußhebel, welcher mit einem Nocken 31 verbunden ist, welcher dazu dient, durch Heben des Hebels 14 und damit auch der Reibscheibe 9 das Wechselgetriebe auszuschalten, ohne hierdurch den Antrieb der Messerwelle zu beeinflussen.

Selbstredend kann der vorliegende Antrieb ebenso gut bei Holzhobelmaschinen mit mehreren Messerwellen angewandt werden, indem man in ähnlicher Weise nur die eine Messerwelle zur Übertragung der Antriebskraft benutzt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Holzhobelmaschine mit von der oder einer Messerwelle aus durch ein zwischengeschaltetes Reibräderwechselgetriebe angetriebener Vorschubvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise aus Reibrad und Reibscheibe bestehende Wechselgetriebe innerhalb des Maschinengestelles angeordnet ist, und zwar derart, daß auf dem von der Messerwelle aus mittels Riementriebes angetriebenen achsial verschiebbaren Reibrade die wagerechte Reibscheibeliegt, deren Welle mit einer Schnecke ausgestattet ist, die das Schneckenrad das die Vorschubwalzen in bekannter Weise antreibenden Kettenradgetriebes antreibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.