DE3842144A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung von optischen systemen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur pruefung von optischen systemenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Prüfung von optischen
Systemen, bei welchen ein zweidimensionales Testmuster
beleuchtet und über einen das zu prüfende optische System
enthaltenden Strahlengang auf einen fotoempfindlichen Detektor
einer Bildaufnahmevorrichtung abgebildet wird, und die von
diesem Detektor erzeugten Signale einer
Bildverarbeitungsanlage zur Auswertung zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweidimensionales Bild des
Testmusters von einem Flächendetektor ohne bewegte Elemente
aufgenommen wird und die aus diesem Bild gewonnenen Signale als
ein Datenblock einer Bildverarbeitungsanlage zur Auswertung
mittels eines vorgewählten Testprogramms zugeführt werden sowie
Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
Die optische Prüfung von optischen Körpern und Systemen erfolgt
nach verschiedenen Verfahren zur Feststellung, inwieweit die
Grundgrößen der optischen Abbildung den geforderten Spezifi
kationen entsprechen, insbesondere auch hinsichtlich der Ge
brauchsleistung. Zur Durchführung der Prüfung sind dabei ver
schiedene Vorrichtungen bekannt. Unter dem Ausdruck optische
Systeme sind sowohl einzelne Elemente als auch zusammengesetzte
Systeme zur Beeinflussung eines optischen Strahlenganges zu
verstehen.
Aus dem SMPTE-Journal, Februar 1981, Volume 90, S. 103-106 ist
ein "A Television and Film Lens-Testing System" mit einem
Pinhole-Objektgenerator, einer Analyseeinheit und einer
Elektronikeinheit bekannt, welche die Messung der modularen
Transferfunktion MTF (Modular Transfer Function), des
Brennpunktes, der Streulichter, der paraxialen und spektralen
Transmission, der relativen Feldausleuchtung und der transver
salen chromatischen Aberration erlaubt.
Bei diesem Testsystem muß mittels eines mechanischen Unter
brechers der Lichtstrom mit einer gewissen Frequenz unter
brochen werden, um so die Fremdlichteinflüsse zu minimieren. In
diese Gruppe von Testsystemen gehört auch das in der Proc. SPIE
Int. Soc. Opt. Eng. (USA), Vol. 399, S. 403-410 beschriebene
"The computerized evaluation of a high performance aerial
recomainance lens by a new automated lens testing system".
Hierbei wird das Licht einer Lichtquelle nach Durchgang durch
ein Pinhole-Target von zwei Spiegeln auf eine zu testende Linse
abgebildet. Im Fokus der zu testenden Linse befindet sich ein
Scanner mit einer Schneide und einem Punktdetektor zur
Bildaufnahme.
Die Testsysteme gehören in die Gruppe der Systeme für eine
Bildgüteprüfung mit mechanisch unterstützten
Bildabtastelementen. Hierbei fotometrieren mechanisch bewegte
Spalte, Schneiden oder Gitter mit nachgeschaltetem
meßpunktaufnehmenden Strahlungsdetektor ein projiziertes
Testbild. Mittels elektronischer bzw. optischer Fourieranalyse
und einer geeigneten Normierungsmethode (DIN 58 185, Teil 3,
insbesondere 3.2-3.7), welche aber dennoch eine zusätzliche
Meßunsicherheit (ca. 2% gemäß der genannten DIN) erzeugt, kann
die MTF (auch als OTF oder PTF bezeichnet) bestimmt werden.
Bildschalen und Anlagemaß sowie Falschlicht und Verzeichnung
werden in getrennten Meßvorrichtungen bestimmt. Diese
Testysteme benötigen einen erheblichen, heute nicht mehr
akzeptablen Prüf- und Zeitaufwand, außerdem sind sie durch die
mechanische Abtast- und Drehbewegungsvorrichtung mit erheb
lichen Meßunsicherheiten behaftet.
Außerdem sind Shearing Interferometer zur MTF-Messung bekannt.
Diese erfassen pro Einstellung (Shearwinkel) nur einen Meßwert
der eingestellten Ortsfrequenz und sind somit für
polychromatische Beleuchtung, welche für Bildgütemeßgeräte
benötigt wird, nicht geeignet.
Alle punktmessenden Vorrichtungen benötigen für eine
vollständige Aufnahme eine längere Zeit, in welcher es durch
Vibrationen, welche auf die Vorrichtung von außen einwirken, zu
einer Verfälschung des Meßergebnisses kommen kann.
Außerdem sind Testsysteme bekannt, welche drehbare Diodenzeilen
verwenden. Mit diesen Meßwertaufnehmern kann man eine
fotoelektrische Spaltabtastung in sagitaler oder tangentialer
Richtung durchführen. Als Beispiel sei hier die US-PS 43 29 049
genannt. Durch die notwendige mechanische Drehung entstehen
zusätzliche Vibrationen, welche insbesondere bei der Messung
der Bildschalen zu einer hohen Meßunsicherheit führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für eine
anpassungsfähige objektive Bildgüteprüfung zu schaffen, welche
die in den bisherigen visuellen und mechanisch unterstützten
Meßvorrichtungen liegenden Unsicherheiten ausschaltet und
objektive, schnelle Meßergebnisse liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal des
kennzeichnenden Teils des ersten Patentanspruchs dadurch
gelöst, daß ein zweidimensionales Bild des Testmusters von
einem Flächendetektor ohne bewegte Elemente aufgenommen wird
und die aus diesem Bild gewonnenen Signale als ein Datenblock
einer Bildverarbeitungsanlage zur Auswertung für ein
vorgewähltes Auswertungsprogramm zugeführt werden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß durch die sehr kurzzeitige Aufnahme (1/25 sec.)
aller zur Prüfung benötigten Meßwerte eine Meßunsicherheit
hinsichtlich von Vibrationen vermieden werden kann. Dies führt
zu genaueren, objektiveren Meßergebnissen. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil besteht in der Unterdrückung des
Fremdlichteinflusses. Dieses Fremdlicht bildet nun nur noch
einen additiven, leicht subtrahierbaren Anteil, welcher für
alle Meßwerte gleich groß ist.
Der Detektor kann aus mehreren Zeilendetektoren bestehen,
welche in mehreren diskreten Strahlengängen (Erzeugung z.B.
durch einen Strahlteiler) gegeneinander versetzt angeordnet
sind. Vorteilhafter ist es aber, das zweidimensionale Meßbild
mit einem Flächenarray aus mehreren Diodendetektoren aufzu
nehmen.
Die höchste Prüfgenauigkeit erhält man allerdings, wenn der
Flächendetektor ein Film ist und das entwickelte Negativ mit
einem Bildanalysesystem bezüglich Transmissionskontrast
analysiert wird. Hierbei ist es vorteilhaft eine
dreidimensionale MTF zu ermitteln, um auch eine Dezentrierung
oder Astigmatismus zu erfassen.
Der Einfluß des Fremdlichtes kann minimiert werden, indem in
der Beleuchtungsvorrichtung eine Blitzlichtquelle das bei der
Messung benötigte Licht liefert. Erfolgt zwischen zwei
Meßwertaufnahmen eine Bildaufnahme bei ausgeschalteter
Blitzlichtquelle, so kann diese Aufnahme zur elektronischen
Eliminierung des Fremdlichteinflusses herangezogen werden.
Um eine visuelle Kontrollmöglichkeit zu erhalten, ist es
vorteilhaft, wenn im Beobachtungsstrahlengang ein Strahlteiler
vorhanden ist. Dieser Strahlteiler lenkt einen Teil der
Strahlungsintensität auf ein Okular, wodurch dort eine
Beobachtung durch einen Beobachter erfolgen kann. An diesem
Okular kann aber auch über einen Adapter eine Kamera befestigt
werden, um das durch den optischen Prüfling abgebildete Bild
des Testmusters fotografisch aufzuzeichnen.
Die von dem ein zweidimensionales Bild aufnehmenden Dioden
detektor kommenden Videosignale gelangen nach ihrer
Digitalisierung in einen Speicher der Bildverarbeitungsanlage.
Als Speicher eignet sich hierfür insbesondere ein Bildspeicher,
welche schnelle, ganzheitliche Bildverarbeitungsoperationen
ermöglicht.
Um eine optische Prüfung unter verschiedenen Beleuchtungs
winkeln α zu ermöglichen, ist die Beleuchtungseinrichtung
schwenkbar befestigt. Damit die Bildaufnahmeeinrichtung auch
bei unterschiedlichen Beleuchtungswinkeln α das Testbild scharf
auf den Diodendetektor abbilden kann, ist sie senkrecht zur
optischen Achse der Beleuchtungsvorrichtung bei dem Beleuch
tungswinkel a=0 ausgerichtet und auf einem x-y-Tisch ange
bracht. Durch diese Maßnahmen ist es mit der Bildaufnahmevor
richtung möglich, das unter verschiedenen Winkeln α von dem
optischen Prüfling kommende Bild des Testmusters scharf auf den
Flächendetektor abzubilden. Gleichzeitig kann durch den
parallelen Strahlengang vor dem optischen Prüfling der Einfluß
der Beleuchtungsvorrichtung auf die Bildschärfe eliminiert
werden.
Für verschiedene optische Prüfungen gibt es spezielle
Testmuster. Eine Testmusterwechselvorrichtung ermöglicht hier
eine schnelle Anpassung. Will man die verschiedenen Testmuster
unter verschiedenen Spektralverhältnissen abbilden, so kann dies
durch das Einschwenken von unterschiedlichen Farbfiltern mit
einer Farbfiltereinschwenkvorrichtung geschehen.
Ein automatischer Transport des optischen Prüflings in die und
aus der Prüfposition kann vorteilhafterweise durch einen
beweglichen Transportschlitten erfolgen, welcher sich senkrecht
zur optischen Achse der Beleuchtungsvorrichtung in
Grundstellung bewegen kann.
Die Erfindung wird nachstehend in beispielhafter Weise anhand
von zwei Zeichnungen näher erläutert, wobei weitere wesentliche
Merkmale sowie dem besseren Verständnis dienende Erläuterungen
und Ausgestaltungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens be
schrieben sind.
Dabei zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Aufsicht eines
Objektivprüfstandes;
Fig. 2 eine seitliche Ansicht von Fig. 1 mit
Bildverarbeitungsanlage.
Die schematische Darstellung des Objektivprüfstandes in Fig. 1
und 2 beinhaltet im wesentlichen vier Teile
- - eine Beleuchtungsvorrichtung (1)
- - eine Befestigungsvorrichtung (2)
- - eine Bildaufnahmevorrichtung (4) und
- - eine Bildverarbeitungsanlage (5).
Die Beleuchtungsvorrichtung (1) hat eine thermische Lichtquelle
oder eine Blitzlichtquelle (6). Das von dieser ausgestrahlte
Licht wird von einer Beleuchtungsoptik (7) auf ein zur Prüfung
geeignetes, durchscheinendes zweidimensionales Testmuster (8)
gelenkt. Die von dem Testmuster (8) ausgehenden Strahlen werden
mit einer am Ende der Beleuchtungsvorrichtung (1) befindlichen
Austrittslinse (9) (in einem parallelen Strahlengang) nach
Unendlich abgebildet. Um die Beleuchtungsvorrichtung (1) unter
schiedlichen Anforderungen hinsichtlich des verwendeten Test
musters (8) und der chromatischen Spektralverteilung anpassen
zu können, sind an der Beleuchtungsvorrichtung (1) zwei
Wechselvorrichtungen vorhanden. Die erste Wechselvorrichtung
dient zum Einschwenken von verschiedenen Farbfiltern (24 a, b) in
den Beleuchtungsstrahlengang, die zweite zum Einschwenken ver
schiedener Testmuster (8 a, b). Beide Wechselvorrichtungen
arbeiten unabhängig voneinander und sind gemäß dem allgemein
bekannten Stand der Technik aufgebaut. Die Wechselvorrichtungen
für die Farbfilter (24 a, b) und die Testmuster (8 a, b) sind
zusammen mit der Blitzlichtquelle (6) mit der Bildver
arbeitungsanlage (5) verbunden. Die Bildverarbeitungsanlage (5)
veranlaßt den Bediener interaktiv, bzw. automatisiert die Be
leuchtungsvorrichtung nach Eingabe eines Testmuster zur Ein
stellung der verschiedenen Beleuchtungsparameter. Dazu gehören
neben der Auswahl der Farbfilter (24) und der Testmuster (8),
das Auslösen der Blitzbeleuchtungsquelle (6) und die Aus
richtung der Beleuchtungsvorrichtung (1) relativ zum Objektiv
(3) als optischen Prüfling. Zur Durchführung dieser Ausrichtung
ist die Beleuchtungsvorrichtung (1) schwenkbar gelagert, so daß
der Beleuchtungswinkel α des Beleuchtungsstrahlenganges auf
das Objektiv (3) zwischen zwei Messungen auf Veranlassung der
Bildverarbeitungsanlage (5) verändert werden kann. Der Dreh
punkt (25) der Beleuchtungsvorrichtung (1) liegt dabei
möglichst nahe der ersten Hauptebene der Eintrittslinse (26)
der zu prüfenden optischen Systeme, die hier als Objektiv (3)
dargestellt sind. Da die Beleuchtungsvorrichtung (1) das
Objektiv (3) mit einem parallelen Strahlengang ausleuchtet, ist
die Lage des Drehpunktes (26) für die Durchführung der Prüfung
nicht sehr kritisch. Er muß lediglich so gelegt werden, daß
eine vollständige Ausleuchtung des Objektivs (3) bei jedem ein
stellbaren Beleuchtungswinkel α sichergestellt ist. In der
Fig. 1 ist der Strahlengang für einen Punkt auf dem Testmuster
(8) eingezeichnet.
Vor der Beleuchtungsvorrichtung (1) ist das Transportband (15)
für die Objektive (3) angebracht. Jedes zu prüfende Objektiv
(3) wird von einer Befestigungsvorrichtung (2) gehalten. Das
Transportband (15) ist im Bereich der Prüfvorrichtung exakt
senkrecht zur optischen Achse (27) der Beleuchtungsvorrichtung
(1) bei dem Beleuchtungswinkel α=0 ausgerichtet. Die optische
Achse des Objektivs (3) stimmt in der Prüfstellung exakt mit
der optischen Achse (27) der Beleuchtungsvorrichtung (1) bei
dem Beleuchtungswinkel α=0 überein. Die Befestigungsein
richtung (2) besitzt eine Dreheinrichtung gemäß dem Stand der
Technik, um eine nachträgliche Ausrichtung des Objektivs (3) in
der Prüfstellung zu ermöglichen. Die Ausrichtung in der Prüf
stellung hat den Vorteil, daß keine Verfälschung des Prüf
ergebnisses durch eine falsche Ausrichtung des Objektivs (3)
erfolgen kann. Die Ausrichtung wird dabei durch die Bildver
arbeitungsanlage (5) gesteuert.
Das aus dem Objektiv (3) austretende Strahlenbündel wird von
einem Mikroskopobjektiv (10) der Bildaufnahmevorrichtung (4)
aufgenommen. Das Mikroskopobjektiv (10) bildet dann das
Strahlenbündel auf ein CCD-Flächenarray (11) ab. Vor dem
Flächenarray (11) befindet sich ein Strahlenteiler (12), der
einen Teil der Strahlungsintensität auf ein Okular (13)
ablenkt. Dieses Okular (13) erlaubt eine visuelle Kontrolle des
Testmusters und dient insbesondere der visuellen Justierung.
Außerdem ist an dem Okular (13) eine Befestigungsmöglichkeit
für eine Kamera (hier nicht eingezeichnet) zur Dokumentation
des Testbildes auf einer fotografischen Schicht vorhanden. Die
Bildaufnahmevorrichtung (4) ist auf einem x-y-Tisch (14)
befestigt. Dieser x-y-Tisch (14) ist exakt zur optischen Achse
(27) der Beleuchtungsvorrichtung (1) ausgerichtet. Die
Bewegungsmöglichkeiten des x-y-Tisches (14) sind notwendig, um
das Testmuster (8) bei jeder Stellung der
Beleuchtungsvorrichtung (1) scharf auf das CCD-Flächenarray
(11) abzubilden. Entsprechend den unterschiedlichen
Beleuchtungswinkeln α erfolgt durch den x-y-Tisch (14)
senkrecht zur optischen Achse (27) des Objektivs (3) eine
Versetzung Δ y der Bildaufnahmevorrichtung (4). Die Bewegungen
des x-y-Tisches (14) werden durch die Bildverarbeitungsanlage
(5) entsprechend den für die Bildaufnahme optimalen Bedingungen
veranlaßt.
Die von dem CCD-Flächenarray (11) nach einer in bekannter Weise
bewirkten automatischen Fokussierung erzeugten Videosignale
gelangen über einen Umsetzer (16) an den D/A-Wandler (17) der
Bildverarbeitungsanlage (5). Die digitalisierten Signale werden
in einem Bildspeicher (18) dann zwischengespeichert und bei
Aufforderung durch das Prüfprogramm in den Arbeitsspeicher (19)
zur Bearbeitung übertragen. Das Prüfprogramm regelt die Ein
stellungen an dem Prüfstand (Blitzlichtquelle (6), Farbfilter
(24 a,b), Testmuster (8 a,b), Beleuchtungwinkel α , Transportband
(15), Dreheinrichtung der Befestigungsvorrichtung (2), x-y-
Tisch (4) und Bildaufnahme durch CCD-Flächenarray (11)), er
mittelt mit einem Auswertungsprogramm die Fehler des Objektivs
(3) und sorgt für eine Dokumentation der ermittelten Daten,
welche über die angeschlossenen Peripherigeräte (Drucker (21),
Videoprinter (22) und Monitor (23)) ausgegeben werden.
Außerdem synchronisiert das Prüfprogramm alle zur Steuerung des
Prüfvorganges notwendigen Einstellungen, insbesondere auch die
Blitzbeleuchtung mit der Bildaufnahme.
Bei der Bildaufnahme erfolgt gleichzeitig eine Korrektur des
Linearitätsfehlers des CCD-Flächenarrays (11). Zur Unter
drückung des weißen Rauschens können mehrere Videobilder im
Bildspeicher (18) aufaddiert werden. Die Auswertung des Test
musterbildes im Bildspeicher (18) erstreckt sich insbesondere
auf die chromatischen Aberrationen, die Bildschalenlagen und
die MTF.
Bei hochwertigen Objektiven erhält man erst mit der Bestimmung
der dreidimensionalen MTF eine sichere Qualitätsaussage, wobei
die Auswertung des Kontrastes in mehreren Richtungen (z.B.
mittels Radialgitter unter 0, ±30, ±60, ±90) erfolgen
muß. Dabei markieren die radialen Maxima beispielsweise die
Richtung von Dezentrierungen und von Astigmatismus. Unbedingt
erforderlich ist die Bestimmung der dreidimensionalen MTF bei
allen hochwertigen Objektiven, bei denen infolge
Glasinhomogenitäten Temperaturfehler nicht mehr als
rotationssymmetrisch sind.
Die Umkehrbarkeit des Strahlenganges wird bei einer
abgewandelten Prüfanordnung ausgenutzt, bei welcher das
Testmuster in die Bildebene gelegt und entsprechend beleuchtet
wird. Der Flächendetektor befindet sich bei in der
Objektebene.
Die zweidimensionale Bildaufnahme des abgebildeten Testmusters
kann wie in dem Beispiel beschrieben durch ein CCD-Flächenarray
erfolgen. Praktikabel wäre aber auch die Verwendung von zwei
diskreten fotoempfindlichen Zeilendetektoren, welche in zwei
diskreten Strahlengängen hinter einem Strahlteiler in
zueinander gekreuzter Stellung angebracht sind. Der
Flächendetektor kann aber auch durch einen lichtempfindlichen
Film realisiert werden, welcher in der Position des CCD-
Flächenarrays die Daten der Prüfung als Block aufzeichnet. Nach
der Belichtung des Films wird dieser entwickelt und der
Datenblock auf dem Film einer Bildverarbeitungsanlage zur
Auswertung für ein vorgewähltes Auswertungsprogramm zugeführt.
Der dabei gemessene Transmissionskontrast erlaubt eine sehr
viel präzisere Prüfung von optischen Systemen, da die
Aufzeichnungsdichte auf einem Film heute noch sehr viel höher
ist als bei allen anderen bekannten Flächendetektoren. Deshalb
ist die Verwendung eines Filmes insbesondere bei der Prüfung
von Hochleistungsobjektiven besonders vorteilhaft.
Claims (13)
1. Verfahren zur Prüfung von optischen Systemen, bei welchen
ein zweidimensionales Testmuster beleuchtet und über einen
das zu prüfende optische System enthaltenden Strahlengang
auf einen fotoempfindlichen Detektor einer Bildaufnahmevor
richtung abgebildet wird, und die von diesem Detektor er
zeugten Signale einer Bildverarbeitungsanlage zur Aus
wertung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweidimensionales Bild des Testmusters von einem Flächen
detektor (11) ohne bewegte Elemente aufgenommen wird und
die aus diesem Bild gewonnenen Signale als ein Datenblock
einer Bildverarbeitungsanlage (5) zur Auswertung für ein
vorgewähltes Auswertungsprogramm zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Bildebene des Prüflings (3) ein lichtempfindlicher Film
gelegt wird, dieser mit einem entsprechenden Verschluß vor
der Lampe (6) kurzzeitbelichtet wird und das entwickelte
Negativ mit einem Bildanalysesystem bezüglich Trans
missionskontrast analysiert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bildverarbeitungsanlage (5) außerdem alle
notwendigen Testparametereinstellungen an einem Prüfstand
steuert, welche insbesondere durch eine Beleuchtungsvor
richtung (6) und die Vorrichtungen des Prüfstandes (2, 15)
sowie gegebenenfalls durch eine Farbfilter- (24 b) und Test
musterwechselvorrichtung (8 b) gegeben ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Kontrastauswertung in mehreren
Richtungen eine dreidimensionale MTF ermittelt wird.
5. Vorrichtung zur Prüfung von optischen Systemen gemäß dem
Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, bestehend aus einer
Beleuchtungsvorrichtung, einer Befestigungsvorrichtung,
einer Bildaufnahmevorrichtung und einer Bildverarbeitungs
anlage, dadurch gekennzeichnet, daß der fotoempfindliche
Detektor (11) zu einer simultanen zweidimensionalen Bild
aufnahme befähigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der fotoempfindliche Detektor (11) als ein Flächenarray aus
mehreren Diodendetektoren aufgebaut ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Beleuchtungsvorrichtung (6) eine
Blitzlichtquelle vorhanden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Strahlteiler (12) oder Klappspiegel in
der Bildaufnahmevorrichtung (4) einen Teil der Strahlungs
intensität auf ein Okular (13) lenkt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einer Bildverarbeitungsanlage (5) ein
Bildspeicher (18) vorhanden ist, welcher an der Bildauf
nahmevorrichtung (4) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9 und zur Durch
führung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung (6) schwenkbar,
die Bildaufnahmevorrichtung (4) senkrecht zur optischen
Achse der Beleuchtungsvorrichtung (6) in der Grundstellung
ausgerichtet und die Bildaufnahmeeinrichtung (4) auf einem
x-y-Tisch (14) angebracht ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Testmusterwechselvorrichtung (8 b) an der
Beleuchtungsvorrichtung (6) angebracht ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Farbfilterwechselvorrichtung (24 b) an
der Beleuchtungsvorrichtung (6) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optischen Systeme (3) zwischen der Be
leuchtungs- (6) und der Bildaufnahmevorrichtung (4) auf
einem beweglichen Transportschlitten (2, 15) befestigt sind,
so daß auch Meßsignale bei mehreren Bildhöhen ausgewertet
werden können.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |