DE3738424C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Duschkabine als Fertigeinheit, bestehend aus einer Duschwanne und Seitenwänden in Rahmen­ bauweise, mit einer nach innen durch eine Trennwand be­ grenzten Kammer zur Aufnahme von Elektro- und Wasserinstal­ lationen, wobei an der Trennwand zumindest die sanitären, vom Wasser durchströmten Armaturen installiert sind.

Bei einer bekannten Duschkabine dieser Art gemäß DE 27 07 622 C2 ist eine dreieckförmige Kammer in einer der Einstieg­ öffnung gegenüberliegenden Ecke angeordnet, was den Zugang zu der betreffenden Kammer erschwert, wenn Inspektions- bzw. Reparaturarbeiten an den in der betreffenden Kammer angeordneten Elektro- und Wasserinstallationen notwendig werden. Außerdem ist es erforderlich, zwei Grundtypen von Duschwannen zu fertigen und auf Lager zu halten, wenn man sich den jeweiligen Einbauverhältnissen im Aufstellungs­ raum der Duschkabine optimal anpassen will.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, wel­ che bei optimaler Anpaßbarkeit an die jeweiligen Anschluß­ verhältnisse eines Aufstellungsraumes einen einfachen Zu­ gang für alle Elektro- und Wasserinstallationen für anfal­ lende Inspektions- und Reparaturarbeiten ermöglicht und gleichzeitig zusätzliche vorteilhafte Möglichkeiten zur Un­ terbringung von Wasch- und Reinigungsutensilien schafft.

Bei einer Duschkabine der betreffenden Art wird diese Auf­ gabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die im Grund­ riß im wesentlichen quadratische Duschkabine mit einer eine Ecke derselben abschneidenden, zum Aufstellraum wei­ senden Einstiegöffnung ausgebildet ist, wobei in den bei­ den an die Einstiegöffnung angrenzenden Ecken jeweils eine nach innen durch eine Trennwand begrenzte Kammer ausgebil­ det ist.

Aufgrund dieser Ausgestaltung ist erkennbar, daß die Elek­ tro- und Wasserinstallationen jeweils in derjenigen Kammer vorgesehen werden können, die für die bestehenden Anschluß­ verhältnisse des betreffenden Aufstellungsraumes am gün­ stigsten liegt, wobei gleichzeitig sichergestellt ist, daß die betreffende Kammer in jedem Fall für Wartungsarbeiten an den Elektro- und Wasserinstallationen leicht zugänglich ist, insbesondere, wenn, wie üblich, im Sockelbereich der Duschkabine eine abnehmbare Inspektionsöffnung vorgesehen ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausbildung ergibt sich dabei, wenn wahlweise in einer der beiden Kammern die wesentli­ chen Wasser- und Elektroinstallationen installiert und in der Trennwand der anderen Kammer in diese hineinreichende Fächer zur Ablage bzw. Aufnahme von Wasch- bzw. Reinigungs­ utensilien, wie Seifen, Haarwaschmitteln, Bürsten und dgl. ausgebildet sind. Dies ergibt neben einer optimalen Raum­ ausnutzung noch den Vorteil, daß die betreffenden Utensi­ lien gegen Duschwasser weitgehend geschützt sind und nicht so stark aufweichen, wie dies z.B. bei Seifen der Fall ist, die auf in den Duschraum hineinragenden Seifenschalen abgelegt sind. Hinzu kommt ferner noch, daß ein oft schmerzhaftes Anstoßen an in den Duschraum hineinragenden Seifenschalen entfällt, so daß der Duschinnenraum optimal genutzt werden kann.

Weiterhin kann es zweckmäßig sein, in der Kammer mit in de­ ren Trennwand angeordneten Ablagefächern zusätzlich auch noch einen Teil der Installation anzuordnen, beispielswei­ se eine Pumpe zum Fördern des Abwassers zu einem Wasserab­ lauf, wobei es dann zusätzlich nützlich sein kann, den Ab­ lauf der Duschwanne in der Nähe dieser Trennwand anzuord­ nen. Auf diese Weise wird es möglich, die beidseitigen dreieckförmigen Kammern zur Optimierung des Duschinnenrau­ mes möglichst klein zu dimensionieren, so daß gleichzeitig auch noch die zum Aufstellraum weisende Einstiegöffnung be­ sonders breit und damit bequem ausgebildet werden kann.

Ganz allgemein bietet die erfindungsgemäße Duschkabine auf­ grund der Anordnung ihrer Einstiegöffnung besonders gün­ stige Zugangsmöglichkeiten und schafft gleichzeitig auch noch die Möglichkeit, beidseitig der Einstiegöffnung Bade­ zimmermöbel in Anlage an die Außenwandungen der beidseiti­ gen Kammern fluchtend aufzustellen, was einen optisch be­ sonders ansprechenden Eindruck ergibt, oder aber man kann die betreffenden Außenwandungen noch zusätzlich durch An­ bringung von Handtuch- und/oder Bademäntelhaltern oder z.B. von Bedienungselementen von Warmwasserboilern nutzen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:

Fig. 1 eine Duschkabine gemäß der Erfindung in perspekti­ vischer Darstellung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1,

Fig. 3 das Detail B der Fig. 2,

Fig. 4 das Detail C der Fig. 3 und in

Fig. 5 das Detail D der Fig. 2.

Eine insgesamt mit 1 bezeichnete Duschkabine weist einen im wesentlichen quadratischen Grundriß auf, wobei die zum Aufstellraum weisende Ecke durch eine diese abschneidende Einstiegöffnung 2 ersetzt ist. Beidseitig der Einstieg­ öffnung 2 sind spiegelbildlich symmetrische, im Grundriß dreieckförmige Kammern 3 und 4 ausgebildet, wobei jeweils eine Trennwand 5 bzw. 6 die dreieckförmigen Kammern vom Duschinnenraum abtrennt. Die beiden anderen Wandungen der Kammern 3 und 4 bestehen aus winkelförmigen Wandteilen 7 und 8.

Der Duschinnenraum wird von einer spiegelsymmetrisch fünf­ eckigen Duschwanne 9 bestimmt bzw. definiert, auf deren Oberrand in der der Einstiegöffnung 2 gegenüberliegenden Ecke zusammenlaufende Wandteile 10 und 11 sowie die Trenn­ wände 5 und 6 und die Einstiegöffnung 2 in nicht näher dar­ gestellter üblicher Rahmenbauweise befestigt sind.

In Fig. 3 ist lediglich noch ein Aufnahmeprofil 12 darge­ stellt, an dem die Trennwand 5 angeschraubt und das winkel­ förmige Wandteil 7 eingeschoben ist, welches seinerseits mit dem gestrichelt angedeuteten Rahmen der Einstiegöff­ nung 2 verschraubt ist.

Fig. 4 zeigt Detail C mit in ein Profil 13 einseitig einge­ schobener Wandung 10 und von der anderen Seite eingeschobe­ ner Trennwand 5 und Wandteil 7.

In der Kammer 3 ist beispielsweise ein Warmwasserspeicher­ gerät 14 mittels am Wandungsteil 7 befestigter Halter 15 angeordnet und an der Trennwand 5 ist eine sanitäre Dusch­ garnitur 16 installiert. In der Duschwanne 9 ist in der Nähe der Trennwand 5 ein Wasserablauf 17 ausgebildet, von der das Abwasser mittels einer ebenfalls in der Kammer 3 installierten Pumpe abgefördert werden kann. Natürlich kann die Abwasserpumpe auch entfallen, wenn ausreichend gute Ablaufverhältnisse ohne Pumpe vorhanden sind.

In der gegenüberliegenden Trennwand 6 sind in das Innere der durch diese abgetrennten Kammer 4 hineinragende Ablage­ fächer 18 ausgebildet, wie insbesondere Fig. 5 zeigt. Die­ se Ablagefächer können ggf. über den wesentlichen Höhenbe­ reich der betreffenden Trennwand 6 vorgesehen sein, um die Kammer 4 möglichst auszunutzen, so daß alle üblichen Bade­ zimmerutensilien, wie feste oder flüssige Seifen, Shampoos, Reinigungsbürsten, Schwämme, Waschlappen und dgl. dort untergebracht werden können, wobei besonders vor­ teilhaft ist, daß eine sonst notwendigerweise in den Dusch­ innenraum hineinragende Seifenschale entfällt. Wie ein­ gangs schon erwähnt, kann natürlich auch ein Teil der In­ stallationen in der Kammer 4 noch zusätzlich installiert sein, beispielsweise die vorstehend erwähnte Abwasserpum­ pe, wobei es sich natürlich in diesem Fall empfiehlt, den Duschwannen-Ablauf in der Nähe dieser Trennwand auszubil­ den.

Außen ist der Duschkabinensockel im Bereich der Kammer 3 mit einer mit einem abnehmbaren Deckel ausgerüsteten In­ spektionsöffnung 19 versehen und in dem oberhalb befindli­ chen Wandungsteil 7 sind Bedienungs- bzw. Anzeigeelemente 20 für den Wärmespeicher 14 angeordnet und oberhalb davon ein Halter 21 für Bademäntel oder dgl. sowie auf dem gegen­ überliegenden Wandungsteil 8 ein hakenförmiger Handtuchhal­ ter 22. Die Einstiegöffnung 2 ist in nicht näher darge­ stellter Weise von in entsprechend ausgebildeten Profilen verschieblichen Türabschnitten gebildet.

Die einzelnen Wandungsteile können aus beliebigen geeigne­ ten Materialien bestehen, vorzugsweise aus Kunststoffen aber auch aus beschichtetem Aluminium oder dgl.

Claims (4)

1. Duschkabine als Fertigeinheit, bestehend aus einer Dusch­ wanne und Seitenwänden in Rahmenbauweise, mit einer nach innen durch eine Trennwand begrenzten Kammer zur Aufnahme von Elektro- und Wasserinstallationen, wobei an der Trenn­ wand zumindest die sanitären, vom Wasser durchströmten Armaturen installiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Grundriß im wesentlichen quadratische Duschka­ bine (1) mit einer eine Ecke derselben abschneidenden, zum Aufstellraum weisenden Einstiegöffnung (2) ausgebildet ist, wobei in den beiden an die Einstiegöffnung angrenzen­ den Ecken jeweils eine nach innen durch eine Trennwand (5, 6) begrenzte Kammer (3, 4) ausgebildet ist.

2. Duschkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise in einer (3) der beiden Kammern (3, 4) die we­ sentlichen Wasser- und Elektroinstallationen (14) instal­ liert und in der Trennwand (6) der anderen Kammer (4) in diese hineinreichende Fächer (18) zur Ablage bzw. Aufnahme von Wasch- bzw. Reinigungsutensilien ausgebildet sind.

3. Duschkabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (4) mit in deren Trennwand (6) angeordne­ ten Ablagefächern (18) zusätzlich ein Teil der Installatio­ nen angeordnet ist.

4. Duschkabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer mit in deren Trennwand angeordneten Abla­ geflächen eine Pumpe zum Fördern des Abwassers zu einem Wasserablauf installiert ist, wobei der Ablauf der Dusch­ wanne in der Nähe dieser Trennwand angeordnet ist.