DE3737302A1 - Einlegesohle mit einem gehalt an germanium - Google Patents
Einlegesohle mit einem gehalt an germaniumInfo
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Description
Die Erfindung beschreibt eine Einlegesohle spezieller Art.
Einlegesohlen der unterschiedlichsten Art sind in großer Vielzahl bekannt,
so beschreibt die schweizerische Patentschrift 3 06 358 eine Einlegesohle
oder Schuhsohle, die längs zur Sohle quer verlaufende Rippen besitzt,
so daß sich Hohlräume bilden, die hauptsächlich der Entwicklung des
Klimas im Schuh dienen. Durch die einzelnen Hohlräume zirkuliert bei
der Bewegung die Luft, so daß der Fuß und der Innenraum des Schuhs
trockengelegt und die Feuchtigkeit bei der Gehbewegung durch das ab
wechselnde Zusammendrücken und wieder Ausdehnen der Hohlräume nach
außen befördert wird.
Aus der französischen Patentschrift 15 11 344 ist ebenfalls
eine Einlegesohle mit quer verlaufenden Rippen bekannt, die Hohlräume
zwischen der Hauptsohle und der Einlegesohle bildet.
Die schweizerische Patentschrift 4 00 830 ist ebenfalls mit
einer Einlegesohle befaßt, die auf einer ihrer Oberflächen glatt und auf
der anderen mit quadratischen Erhebungen versehen ist, zwischen denen
sich kreuzende Kanäle ergeben, so daß eine Belüftung des Fußes eintre
ten kann.
Die DE-PS 2 03 734 befaßt sich ebenfalls mit einer aus Stoff
lagen bestehenden Einlegesohle, bei der die Lagen nur an der vorderen
und hinteren Kante miteinander verbunden und derart übereinanderge
legt sind, daß sich die in an sich bekannter Weise als Schlitze ausgebil
deten Durchlochungen bei den verschiedenen Lagen gegenseitig kreuzen.
Auch hier ist also die Besonderheit darauf gerichtet, eine Durchlüftung
bzw. eine Luftbewegung im Schuh hervorzurufen, daß der Fuß belüftet
und gegebenenfalls gekühlt wird.
Eine Anordnung von Rippen und Hohlräumen auf einer Seite
einer Einlegesohle, die mit einer Abdeckung auf ihrer Oberseite und mit
Luftaustrittsöffnungen im hinteren und vorderen Bereich versehen ist,
ist in der DE-OS 28 47 417 beschrieben. Auch hier ist wieder unter be
sonderer Gestaltung der Oberfläche der Einlegesohle Hauptmerkmal die
Luftbewegung der Sohle bzw. des Schuhs, um das Fußklima zu beein
flussen bzw. zu regeln.
Auch die amerikanischen Patentschriften Des 70 701, 42 81 467,
40 75 722, 32 74 708, 34 26 455, 23 34 719, 11 94 152, 16 05 588 beschrei
ben Einlegesohlen, deren wesentliche Merkmale die gegenständliche Ge
staltung der Sohle insbesondere hinsichtlich ihrer elastischen und dämp
fenden Eigenschaften oder hinsichtlich der Luftzirkulation und/oder ihrer
stofflichen also materiellen Zusammensetzung ist.
Das gleiche gilt für die Einlegesohle in der französischen Pa
tentschrift 13 14 418, für die italienische Patentschrift 3 64 834 als auch
für die schweizerische Patentschrift 4 99 279.
Aus diesem Stand der Technik ist zu ersehen, daß alle, die
sich mit dem Problem des Fußes im Schuh befaßten eigentlich immer nur
das Klima im Schuh oder das Material aus dem die Einlegesohle besteht
oder aus einer Kombination dieser Fakten im Vordergrund stand.
Tatsächlich ist auch für einen hohen Prozentsatz der Menschen
in unserem Klima, das Wärmegefühl in den kalten Jahreszeiten das vorder
gründigste Problem bei Einlegesohlen. Dies kann auch auf die äußeren
Temperaturen zurückzuführen sein als auch auf die Arbeitsleistung des
Fußes.
Tatsächlich sind die meisten der medizinischen Untersuchungen
auf diese äußeren Einflüsse gerichtet gewesen. In diesem Zusammenhang
haben auch die Materialien hinsichtlich der Wärmeleiterfähigkeit oder an
derer Parameter im Vordergrund gestanden, beispielsweise die Bestand
teile wie Kunststoffe, Stoffe, Filze, Fliesen oder Leder und dergleichen.
Völlig außer acht gelassen wurde hingegen eigentlich immer
die physiologischen Besonderheiten des Fußes beispielsweise seine regel
haft ablaufenden Vorgänge in der Muskulatur, den Muskelbewegungen,
Drüsensekretionen und dergleichen, Vorgänge, die sich z. B. auf einen
äußeren Reiz hin abspielen oder unwillkürlich abspielen durch Reize im Kör
per oder von außen, sogenannte propriorezeptive Reize oder exterore
zeptive Reize, die beispielsweise ausgelöst werden durch Beugung der
Zehen oder des Fußes oder durch Fremdreflexe auf der Haut.
Andererseits ist es bekannt, daß gewisse chemische Stoffe
oder Verbindungen physiologische Wirkungen hervorrufen, sowohl bei
äußerer Applikation als auch bei oraler Anwendung.
So ist es beispielsweise bekannt, das organische Germanium-
Verbindungen, Germanium-Hefe oder eine Durchführung der Akupunktion
mit Nadeln aus Germanium positive Ergebnisse und Erkenntnisse bei be
stimmten organischen Leiden hervorrufen.
Organische Germanium-Verbindungen dienen, z. B. als Sauer
stoffvermittler oder Überträger zur Aktivierung vieler Körperfunktionen.
In japanischen Kliniken werden viele Patienten mit organischen Germanium-
Verbindungen behandelt, die an verschiedenen Krankheiten leiden.
Es sind schließlich Einlegesohlen bekannt, in die Metalle bei
spielsweise Kupfernieten oder Metallplättchen eingearbeitet sind, die me
chanisch auf die Fußsohle einwirken und Reflexe auslösen sollen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun den mensch
lichen Organismus über seine Fußsohlen positiv zu beeinflussen. Dies ge
schieht erfindungsgemäß durch eine Einlegesohle, die mit Germanium oder
einer Germanium-Verbindung ausgerüstet ist. Es kann sich dabei um Ger
maniumoxid, um eine organische Germanium-Verbindung oder um eine an
organische Germanium-Verbindung handeln.
Als organische Germanium-Verbindung kann beispielsweise ein
Ascorbinsäure-Germanium-Komplex verwendet werden oder ein Komplex des
Germaniums mit einer anderen organischen Säure, als anorganische Ger
manium-Verbindung kann Germanium-Dioxid oder eine Halogenverbindung
verwendet werden, beispielsweise ein Fluorid des zweiwertigen Germaniums
oder ein Germanium-Hydroxid in wässriger Lösung. Es kann sich aber auch
um metallisches Germanium handeln oder um Teilchen beispielsweise Stahl,
die mit metallhaltigem Germanium beschichtet sind.
Das Verfahren zur Aufbringung solcher Germanium-Verbindungen
geschieht in Abhängigkeit von dem Stoff bzw. der Herstellung der Einlege
sohle, wobei die Einlegesohle aus einem saugfähigem Material, aus einem
Filz, aus einem Gewebe und/oder Gewirke, einem Kunststofflatexschaum
oder einem Leder oder einer Kombination solcher Stoffe besteht.
Die Germanium-Verbindung wird als Lösung oder als Disper
sion in einen entsprechenden Träger in die Einlegesohle eingearbeitet.
Die Germanium-Verbindung kann aber auch ihrerseits von
Teilchen aus einem saugfähigem oder anderen Stoff aufgetragen, aufge
dampft oder beschichtet sein. Durch Aufdrucken oder Streichen kann
diese dann ihrerseits in das Material der Einlegesohle eingearbeitet oder
mit dieser verbunden werden.
Es ist beispielsweise möglich, in die Einlegesohle Vertiefungen
einzuprägen, in die dann das Germanium in gelöster Salzform oder in
dispergierter Form eingearbeitet, beispielsweise eingestrichen und ver
ankert wird.
Das Material aus welchem die Einlegesohle hergestellt ist, ist
das übliche Material, was bereits in Gebrauch ist, also im wesentlichen
organischer, natürlicher oder künstlicher Art.
Bei der Herstellung einer Einlegesohle aus Latex z. B. würde
das Germanium in Form des Germanium-Oxids in einer alkalischen - oder
schwachsalzsauren Lösung dispergiert werden, wobei ein Anteil oder die
berechnete Menge in Lösung geht. Diese Lösung wird dann zur Zube
reitung des Polymerlatices der wäßrigen Polymerdispersion beispielsweise
aus Styrol-Batedien verwendet.
Die Dispersion kann ferner ein Bläh- oder Treibmittel zur
Verschäumung der Kunststoffdispersion enthalten, wobei eine Schaumstruk
tur entsteht.
Die Dispersion kann aber auch entsprechende germanium
haltige oder mit Germanium versehene Teilchen enthalten. Zur Aus
rüstung einer Einlegesohle aus einem anderen Material als einem Kunst
stoffschaum oder Kunststofflatex beispielsweise aus einem Filz in Ver
bindung mit einem Gewebe und/oder Gewirke, kann der germaniumhal
tige Stoff in der Einlegesohle durch Tränken vermittels einer ger
maniumionenhaltigen Lösung oder einer Germanium-Verbindung ent
haltenden Dispersion erfolgen, wobei eine einfache wässrige Disper
sion unter Zuhilfenahme entsprechender Dispersionshilfsmittel verwen
det wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beiliegenden
Zeichnung schematisch veranschaulicht:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Einlege
sohle und
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Einlege
sohle.
Die Einlegesohle besteht aus dem Hauptteil 1 und der Ein
fassung 2 des Randes. Die Einlegesohle 1 kann aus einem organischen,
natürlichen oder künstlichen Stoff bestehen. Sie kann faseriger Struktur,
in Form eines Flieses, eines Gewebes, eines Gewirkes oder eines Filzes
haben, sie kann aber auch geschäumt sein, beispielsweise aus einem Latex
und kann auch sonst alle üblichen und gewohnten Ausgestaltungen haben.
Sie kann beispielsweise geflochten sein aus Stroh oder einem solchen Natur
produkt und dergleichen mehr.
Das Teil 1 der Einlegesohle ist nun erfindungsgemäß mit dem
germaniumhaltigen Material versehen, beispielsweise durch Tränken, Be
streichen, Tauchen oder durch Bedrucken unter Verwendung von Lösungen,
Dispersionen usw.
Die Einlegesohle kann wie im unteren Fersenbereich bei 3 ge
zeigt, mit einer Auflage versehen sein, die eine metallisierte Oberfläche be
sitzt beispielsweise mit einem dünnen Kunststoffträger dessen Oberfläche me
tallisiert ist und in die wiederum metallisches Germanium aufgedampft oder
in feinzerteilter Form eingepreßt ist.
Im oberen Bereich der Einlegesohle, wie bei 4 gezeigt, sind
punktförmige Erhebungen 5 dargestellt, die Plättchen sein können, wie
in Fig. 2 ersichtlich, können sie leicht buckliger oder gewölbter Gestalt
aber auch flach oder als Nieten ausgebildet sein, wie in Fig. 2 gezeigt, die
auf der Einlegesohle durchgehend befestigt sind. Diese Erhebungen können mit
einer germaniumhaltigen Masse oder mit metallischem Germanium beschichtet
sein, unter Benutzung an sich bekannter Verfahren und Methoden.
Es hat sich gezeigt, daß diese Art der Einwirkung auf die Fuß
reflexzonen als Akupressur gedeutet werden kann, da sich auf diesem Wege
alle Organfunktionen beeinflussen lassen.
Es wurde festgestellt, daß die ausgestaltete Einlegesohle in dem
Träger eine Steigerung des Wohlbefindens bzw. eine wohltuende Wirkung
hervorruft, die sich dem gesamten Organismus oder seiner Psyche vorteil
haft mitteilt.
Claims (9)
1. Einlegesohle aus einem an sich bekannten Material, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie mit germaniumhaltigen Stoffen ausgerüstet ist.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit
metallischem Germanium, Germaniumoxid oder anorganischen oder or
ganischen Germaniumverbindungen ausgerüstet ist.
3. Einlegesohle nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausrüstung durch Tränken, Aufsprühen, Imprägnieren, Beschichten
oder einem sonstigen Auftrags- oder Einarbeitungsverfahren mit dem
germaniumhaltigen Stoff ausgerüstet ist.
4. Einlegesohle nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das
metallische Germanium in feinzerteilter Form dispergiert in einem Trä
ger in das oder auf das die Einlegesohle bildende Material aufge
bracht oder beschichtet ist.
5. Einlegesohle nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlegesohle mit einer Lösung oder einer Dispersion eines Salzes oder
einer anderen Germanium-Verbindung oder eines Germaniumkomplexes
durch Tränken, Besprühen oder Tauchen ausgerüstet ist.
6. Einlegesohle nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material aus dem die Einlegesohle gebildet ist, Einprägungen aufweist,
in die das Germaniummetall in feinzerteilter Form oder in Form einer
Dispersion eingestrichen ist.
7. Einlegesohle nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das
metallische Germanium auf einen festen Träger aus Metall oder einem
anderen geeigneten Stoff aufgedampft ist, der Bestandteil der Einlege
sohle ist.
8. Einlegesohle nach Anspruch 1-3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Germanium in metallischer, oxidischer, verbundener, dispergierten
Form auf noppenartige Erhöhungen angebracht ist, die über die Ober
fläche der Einlegesohle ein kurzes Stück hinaussteht.
9. Einlegesohle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Er
hebungen aus metallischen, nietartigen Teilen oder aus gestanzten
Plättchen sind, die auf ihren Oberflächen metallisches Germanium oder
Germanium-Verbindungen tragen, derartige Teile bestehen aus einem
Faserstoff organischer oder künstlicher Art, in denen das germanium
haltige Material enthalten ist.
Priority Applications (2)
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