DE3737278C2 - - Google Patents
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- DE3737278C2 DE3737278C2 DE3737278A DE3737278A DE3737278C2 DE 3737278 C2 DE3737278 C2 DE 3737278C2 DE 3737278 A DE3737278 A DE 3737278A DE 3737278 A DE3737278 A DE 3737278A DE 3737278 C2 DE3737278 C2 DE 3737278C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen optischen Codierer gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Optische Codierer bzw. Meßgeber werden in breitem
Ausmaß als Lagemeßvorrichtungen eingesetzt, mit denen die
Verstellung, die Bewegungsgeschwindigkeit und die Lage ver
schiedenartiger Objekte gemessen und ermittelt wird, wie
beispielsweise die Verstellung eines bewegbaren Teils einer
industriellen Maschine, das Ausmaß der Drehung und die Dreh
stellung eines Roboterarms, das Ausmaß der Drehung und die
Drehgeschwindigkeit von Drehteilen oder dergleichen.
Ein optischer Codierer der eingangs genannten Art ist aus der
DE 31 45 098 A1 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein System
beschrieben, dessen optische Codescheibe mit mehreren
nebeneinanderliegenden Codespuren versehen ist. Zur
Bestrahlung der Codespuren ist eine Lichtquelle in Form einer
Leuchtdiode mit einem geradlinigen, stabförmigen
lichtemittierenden Teil vorhanden. In Lichteinfallsrichtung
gesehen, befindet sich unmittelbar hinter der Codescheibe ein
Mehrkanal-Photodetektor, der das durch die optischen
Codespuren modulierte Licht empfängt.
Wenn bei einem derartigen System allerdings eine hohe
Auflösung bei guter Detektionsgenauigkeit gefordert wird,
dann ergibt sich das Problem, daß bei Verwendung sehr fein
unterteilter Codespuren auch der Mehrkanal-Photodetektor sehr
fein unterteilt und überdies räumlich sehr genau justiert
sein muß. Bei sehr feiner Unterteilung des Photodetektors
sind zudem auch die von den einzelnen Abschnitte abgegebenen
Ausgangssignale in ihrer Größe sehr gering, so daß
Auswertungsprobleme entstehen können.
In der DE 34 20 600 A1 ist ein optischer Codierer
beschrieben, bei dem als Lichtquelle eine Halbleiterlaser-
Lichtquelle eingesetzt wird, die einen Laserstrahl erzeugt.
Dieser Laserstrahl wird durch ein Beugungsgitter in eine
Mehrzahl von Laserstrahlen aufgeteilt, die auf eine optische
Codescheibe gerichtet werden. Auf der Codescheibe ist eine
Codespur vorhanden, die durch zwei versetzt auftreffende
Laserstrahlpunkte abgetastet wird, so daß eine
Drehrichtungsbestimmung möglich ist. Weiterhin kann auf der
Codescheibe eine zusätzliche, weiter innen liegende Marke
vorhanden sein, die durch einen Laserstrahlpunkt zur
Gewinnung einer Nullpunktinformation abgetastet wird. Dieses
System mit Erzeugung mehrere Laser-Abtastpunkte unter
Einsatz eines Beugungsgitters erfordert allerdings hohe
Positioniergenauigkeit, insbesondere wenn beabsichtigt wird,
mehrere konzentrisch liegende Spuren zuverlässig
abzutasten. Die durch die Codescheibe modulierten
Laserstrahlen werden mittels eines rückseitig angeordneten
Photodetektors erfaßt und in entsprechende Ausgangssignale
umgesetzt.
In der US-PS 39 02 398 ist eine Lautstärken-Steuereinrichtung
beschrieben, bei der mit einem Fußpedal eine
kreisbogenförmige, mehrere unterschiedlich unterteilte Spuren
tragende Scheibe verbunden ist, die entsprechend der
Pedalbewegung durch eine Lichtschranke aus einer Lichtquelle
und einer dieser unmittelbar auf der Rückseite des
spurentragenden Kreisbogens gegenübergesetzten
Photodetektoranordnung bewegt wird. Die Ausgangssignale der
Photodetektoren werden zur Bildung eines Lautstärken-
Ausgangssignals zusammengefaßt.
Fig. 1A zeigt
einen Drehcodierer bzw. Drehmeßgeber zum fotoelektrischen
Erfassen des Ausmaßes und/oder der Geschwindigkeit der Dre
hung eines drehbaren Objekts. Der Drehmeßgeber gemäß Fig. 1A
hat eine aus einer an einer Drehwelle 80 befestigten Scheibe
85 bestehende Hauptskala mit lichtdurchlässigen und undurch
lässigen Bereichen, die abwechselnd in gleichmäßigen Tei
lungsabständen angeordnet sind. Ferner hat der Drehmeßgeber
auch eine feststehende Indexskala 82 mit lichtdurchlässigen
und undurchlässigen Bereichen, die in den gleichen regelmäßi
gen Abständen wie an der Hauptskala 81 angeordnet sind. Die
Hauptskala 81 und die Indexskala 82 sind zwischen einer
Lichtprojektionsvorrichtung 83 und einer Lichtempfangsvor
richtung 84 angeordnet, die einander gegenübergesetzt sind.
Diese bekannte Anordnung wird allgemein als "Indexskalensys
tem" bezeichnet. Bei der Drehung der Hauptskala 81 wird ein
Ausgangssignal erzielt, das mit den Intervallen zwischen den
lichtdurchlässigen und den undurchlässigen Bereichen der
beiden Skalen synchron ist. Irgendeine Änderung der Drehzahl
der Hauptskala wird durch eine Frequenzmessung an dem auf
diese Weise erzielten Signal erfaßt. Es ist offensichtlich,
daß ein höheres Auflösungsvermögen bei der Erfassung durch
das Verkleinern der Teilungsabstände der lichtdurchlässigen
und undurchlässigen Bereiche erzielt werden kann.
Dieser "Inkremental-Codierer" hat jedoch den Nachteil, daß die
momentane Drehstellung des Objekts verloren geht, sobald das
Objekt gedreht wird, während der Codierer beispielsweise
infolge eines Ausfalls der Stromversorgung außer Betrieb ist,
und zwar auch dann, wenn nach dem Beginn der Drehung des
Objekts die Stromversorgung wieder aufgenommen wird.
Ein Drehmeßgeber anderer Art ist als "Absolutwert-Codierer"
bekannt, mit dem der Absolutwert des Ausmaßes der Drehung
erfaßt werden kann. Dieser Drehmeßgeber hat gemäß Fig. 1B
eine an eine Drehwelle 80 angeschlossene Skalenscheibe 85.
Diese Skalenscheibe hat lichtdurchlässige und undurchlässige
Bereiche, die auf konzentrischen Kreisen mit voneinander
verschiedenen Radien derart angeordnet sind, daß für vonein
ander verschiedene Winkeleinheiten verschiedene Gray-Codemus
ter, nämlich verschiedene Muster von Kombinationen aus licht
durchlässigen und undurchlässigen Bereichen erhalten werden.
Über die Skalenscheibe 85 weg sind eine Lichtprojektionsvor
richtung 83 und eine Lichtempfangsvorrichtung 84 einander
gegenübergesetzt. Die Lichtprojektionsvorrichtung hat eine
Reihe von Leuchtelementen, die entsprechend den jeweiligen
konzentrischen Kreisen mit den lichtdurchlässigen und un
durchlässigen Bereichen angeordnet sind. Gleichermaßen hat
die Lichtempfangsvorrichtung eine Reihe von Lichtempfangsele
menten, die entsprechend den jeweiligen konzentrischen Krei
sen mit den lichtdurchlässigen und undurchlässigen Bereichen
angeordnet sind. Daher kann die absolute Winkel- oder Dreh
stellung der Skalenscheibe 85 mittels der Lichtempfangsvor
richtung abgelesen werden, die ein Lichtmuster empfängt,
welches dem der Winkelstellung zugeordneten Gray-Code ent
spricht. Daher kann selbst dann, wenn während des Ausfallens
der Stromversorgung die Skalenscheibe 85 gedreht worden ist,
mit dem Absolutwert-Drehmeßgeber immer die momentane Dreh
stellung der Skalenscheibe 85 ermittelt werden, sobald zum
Zeitpunkt der Ermittlung Strom zugeführt wird.
Dies bedeutet, daß der Absolutwert-Drehmeßgeber immer rich
tige Informationen über das Ausmaß der Bewegung bzw. Drehung
liefert, selbst wenn aus irgendeinem unerwarteten Grund wie
durch Stromausfall die Stromversorgung unterbrochen war.
Daher wird der Absolutwert-Drehmeßgeber zweckdienlich in
industriellen Automaten oder anderen industriellen Maschinen
eingesetzt.
Bei diesem Absolutwert-Drehmeßgeber besteht jedoch das Prob
lem, daß die Anzahl der Bits des Codes, nämlich der licht
durchlässigen und undurchlässigen Bereiche in einem jeden
Code gesteigert werden muß, wenn eine Lageerfassung mit hohem
Auflösungsvermögen erforderlich ist. Hierdurch wird es wie
derum notwendig, die Anzahl der konzentrischen Kreise mit den
verschiedenen Radien, nämlich die Anzahl von Spuren zu erhö
hen, so daß auf unerwünschte Weise die Drehskala vergrößert
werden muß.
Zur Lösung dieses Problems ist in der JP-OS 1 76 817/1986 ein
Absolutwert-Drehmeßgeber beschrieben, bei dem codierte Lage
informationen in der Form von Kombinationen einer Vielzahl
von in einer jeden Spur ausgebildeten Grübchen aufgezeichnet
werden und ein Laser ein Laserstrahlenbündel abgibt, das in
eine Vielzahl feiner Laserstrahlen aufgeteilt wird. Die fei
nen Laserstrahlen werden auf die jeweiligen Grübchen gerich
tet und es wird die Reflexion an den Grübchen oder der Durch
laß durch die Grübchen in der Weise erfaßt, daß die Codein
formation wiedergegeben wird.
Bei dem Meßgeber dieser Art entsteht das Problem, daß bei der
Justierung eines optischen Elements wie eines Beugungsgitters
für das Aufteilen des Laserstrahlenbündels in die feinen
Strahlen ein in der Praxis nicht annehmbar hoher Grad an
Genauigkeit erforderlich ist sowie für das zuverlässige ge
naue Ausrichten der feinen Laserstrahlen auf die Grübchen in
den Spuren ein komplizierter Nachführmechanismus benötigt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen
Codierer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß bei verhältnismäßig einfachem Aufbau hohe
Detektionsgenauigkeit erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen optischen Codierer wird demnach der
Lichtstrahl in eine Lichtlinie umgesetzt, so daß eine relativ
einfache räumliche Justierung des Systems möglich ist; die
üblicherweise sehr aufwendige Abstimmung zwischen einzelnen
Laserstrahl-Punkten und zugeordneten Codespuren kann
entfallen. Zudem werden die Bitmuster der Codespuren
vergrößert auf der photoelektrischen Umsetzeinrichtung
abgebildet, so daß zum einen die Anordnung der
photoelektrischen Umsetzeinrichtung vereinfacht ist und diese
auch nicht sehr fein unterteilt werden muß, und zum anderen
größere Ausgangssignale erzeugt werden können. Da der
eingesetzte Laserstrahl sich sehr linear fortpflanzt, ist die
Gefahr von Streulicht oder sich in unerwünschtem Winkel
schräg fortpflanzendem Licht gering, so daß die
Abbildungsqualität des Codemusters auf der photoelektrischen
Umsetzeinrichtung sehr hoch ist. Durch diese Technik lassen
sich auch die Muster auf der Codespur sehr klein wählen, so
daß hohes Auflösungsvermögen erreichbar ist, ohne daß die
Auswertungsgenauigkeit leidet oder größere Probleme bereitet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1A ist eine schematische Darstellung eines
bekannten Inkrement-Codierers.
Fig. 1B ist eine schematische Darstellung eines
bekannten Codierers.
Fig. 2A und 2B sind schematische Darstellungen von
Meßgebern, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele
eines optischen Codierers darstellen.
Fig. 3A bis 3C sind schematische Darstellungen von
Abwandlungen der in den Fig. 2A und 2B gezeigten Meßgeber.
Fig. 4, 5A und 5B sind schematische Darstellungen
weiterer Abwandlungen des in den Fig. 2A und 2B gezeigten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung eines
Meßgebers, der ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines optischen Codierers darstellt.
Fig. 7 zeigt den Zusammenhang zwischen einem
Schrittesignal, einem Bezugsstellungssignal und einem Abso
lutwertsignal aus dem in Fig. 6 gezeigten Meßgeber.
Fig. 8A bis 8C zeigen wesentliche Teile von Abwand
lungen des in Fig. 6 gezeigten Meßgebers.
Fig. 9A bis 9G zeigen Bezugsstellungssignale aus
den in den Fig. 8A bis 8C gezeigten Meßgebern.
Fig. 10A und 10B zeigen wesentliche Teile von wei
teren Abwandlungen des in Fig. 6 gezeigten Meßgebers.
Fig. 11A und 11B zeigen den Zusammenhang zwischen
einem Schrittesignal, einem Bezugsstellungssignal und einem
Absolutwertsignal aus den jeweils in den Fig. 10A bzw. 10B
gezeigten Meßgebern.
Fig. 12A und 12B sind jeweils ein Blockschaltbild
einer Signalverarbeitungsschaltung für das Verarbeiten von
Signalen aus dem in Fig. 6 gezeigten Meßgeber.
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung einer
vorteilhaften Form eines bei der Erfassungsvorrichtung ver
wendeten Gray-Codemusters.
Fig. 14A und 14B veranschaulichen ein Verfahren zum
Ausfluchten eines Strahlenbands mit dem Gray-Codemuster einer
in Fig. 13 gezeigten Skala.
Die Fig. 2A und 2B sind schematische Darstellungen einer
Absolutstellungs-Erfassungsvorrichtung gemäß einem ersten
vorteilhaften Ausführungsbeispiel eines optischen Codierers,
und zeigen jeweils das optische System eines
Absolutwert-Drehmeßgebers, bei dem als Lichtquelle ein Halb
leiterlaser verwendet wird.
Die in den Fig. 2A und 2B gezeigten Drehcodierer bzw. Dreh
meßgeber unterscheiden sich zum Teil hinsichtlich der Form
von verwendeten Bauteilen, jedoch sind die optischen Anord
nungen der einzelnen Bauteile in den beiden Meßgebern im
wesentlichen gleich.
Die in den Fig. 2A und 2B dargestellten Drehmeßgeber enthal
ten beide jeweils einen Halbleiterlaser 6, eine Kollimator
linse 7, eine Zylinderlinse 20 bzw. 21 als anamorphotisches
optisches System, eine Fokussierlinse 9 und eine eindimensio
nale Sensoranordnung bzw. einen Zeilensensor 10 wie eine
Ladungskopplungsvorrichtung (CCD).
Ferner enthalten diese Drehmeßgeber eine durch eine drehbare
Scheibe gebildete Drehskala 1, die an einem (nicht gezeigten)
drehbaren Meßobjekt wie beispielsweise der Welle eines Motors
angebracht ist. Die Drehskala trägt ein nachstehend als In
formationsmuster bezeichnetes Lageinformations-Codemuster 2,
das von der Mitte zu dem Außenumfang der Drehskala 1 hin auf
einer Linie parallel zur radialen Richtung der Skala gebildet
ist. Auf der Oberfläche der Drehskala 1 ist eine Vielzahl von
Informationsmustern 2 ausgebildet, die eine Folge von Infor
mationsmustern ergeben, welche in der Umfangsrichtung der
Drehskala 1 angeordnet sind.
In dem in Fig. 2A gezeigten Drehmeßgeber ist der Halbleiter
laser 6 in der Nähe eines vorderen Brennpunktes der Kollima
torlinse 7 angeordnet. Das von dem Halbleiterlaser 6 mit
hoher Bündelung abgegebene divergierende Licht wird auf
diese Weise von der Kollimatorlinse 7 parallel gerichtet.
Die Zylinderlinse 20, die eine plankonvexe Zylinderlinse mit
einer konvexen Fläche und einer planen Fläche ist, hat eine
Brechkraft, die nur in den durch Pfeile x dargestellten
Richtungen wirkt. Die Zylinderlinse 20 ist auf der optischen
Achse an einer Stelle angeordnet, die von der Kollimatorlinse
7 um einen vorgegebenen Abstand entfernt ist.
Die Zylinderlinse 20 hat hinsichtlich der in den Richtungen
der Pfeile x wirkenden Brechkraft eine Brennweite f1, so daß
die aus der Kollimatorlinse 7 austretenden parallelen Laser
strahlen durch die Zylinderlinse 20 an einem hinteren Brenn
punkt in Form einer Linie mit einer Längsachse fokussiert
werden, welche parallel zu den durch Pfeile y in Fig. 2A
dargestellten Richtungen liegt.
Die Fokussierlinse 9, die eine gewöhnliche sphärische Linse
ist, hat eine Brennweite f2. Die Fokussierlinse 9 hat einen
vorderen und einen hinteren Brennpunkt. Der vordere Brenn
punkt fällt mit der Stelle zusammen, an der die parallelen
Laserstrahlen von der Zylinderlinse 20 fokussiert sind, näm
lich die parallelen Laserstrahlen zu einer Linie geformt
sind. Der hintere Brennpunkt fällt mit der Stelle zusammen,
die ein jeweiliges Informationsmuster 2 an der Drehskala 1
einnimmt.
Ein jedes der Informationsmuster 2 bildet einen Lageinforma
tionscode, der einem bestimmten Drehwinkel der Drehskala 1
entspricht.
Der Lageinformationscode ist ein binär codiertes Muster für
eine Information, die die jeweilige Drehstellung der Drehska
la 1 anzeigt. Ein jedes Informationsmuster ist aus einer
Kombination von zweierlei Mustern, nämlich aus lichtdurchläs
sigen und undurchlässigen Bereichen entsprechend der binär
codierten information gebildet. Beispielsweise kann der Wert
"1" der binär codierten Information dem lichtdurchlässigen
Bereich und der Wert "0" dem undurchlässigen Bereich entspre
chen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Informationsmu
ster durch eine Reihe von Schlitzen gebildet.
Diese Bereiche der jeweiligen Informationsmuster 2 liegen auf
Spuren, die hinsichtlich der Drehrichtung der Drehskala 1
konzentrisch auf der Drehskala 1 ausgebildet sind. Infolge
dessen werden auf einer Anzahl N von Spuren, nämlich mit N
Bereichen bzw. Bits für ein einzelnes Informationsmuster an
der Drehskala 1 2N einzelne Lageinformationen gespeichert.
Nach Fig. 2A fallen die von der Zylinderlinse 20 zu einer
Linie fokussierten Laserstrahlen auf die Fokussierlinse 9 als
parallele Lichtstrahlen hinsichtlich der durch die Pfeile y
dargestellten Richtungen und als divergierende Lichtstrahlen
hinsichtlich der durch die Pfeile x dargestellten Richtungen.
Die Fokussierlinse 9 setzt die einfallenden Strahlen in ein
hinsichtlich der y-Richtungen konvergierendes Lichtstrahlen
bündel und ein hinsichtlich der x-Richtungen paralleles
Lichtstrahlenbündel um. Die sich ergebenden Lichtstrahlen
beleuchten ein vorbestimmtes der Informationsmuster 2 an der
Drehskala 1 in Form einer Linie gemäß Fig. 2A.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist jedes der Informa
tionsmuster 2 an der Drehskala 1 durch eine Reihe von Schlit
zen gebildet, die auf einer Vielzahl von Spuren liegen,
welche konzentrisch über die Drehskala 1 ausgebildet sind.
Diese Schlitzreihe enthält Schlitze, die in der Radialrich
tung der Drehskala 1 angeordnet sind, wobei das Vorhandensein
bzw. Fehlen der Schlitze jeweils den Werten "1" bzw. "0" der
binär codierten Information entspricht.
In der Drehrichtung der Drehskala 1 aufeinanderfolgend ist
eine Vielzahl dieser Informationsmuster 2 ausgebildet, wobei
sich die Anordnungen der Schlitzmuster der einzelnen Informa
tionsmuster 2 voneinander unterscheiden. Daher stellt jede
der Schlitzreihen eine Information über eine andere Stellung
bzw. einen anderen Drehwinkel der Drehskala 1 dar.
Mittels der Fokussierlinse 9 wird das Informationsmuster 2
mit einer Lichtstrahlenlinie bzw. einem Lichtstrahlenband
beleuchtet, wobei durch das Informationsmuster 2 entsprechend
der Anordnung der Schlitze in der beleuchteten Schlitzereihe
die Lichtstrahlen nur an einem bestimmten Bereich oder an
bestimmten Bereichen durchgelassen werden. Die durch die
Schlitze des Informationsmusters 2 durchgelassenen Licht
strahlen werden von dem eindimensionalen Zeilensensor 10 auf
genommen, die hinter der Drehskala 1 angeordnet ist. Der
eindimensionale Zeilensensor 10 gibt eine der Anordnung der
Schlitze in der beleuchteten Schlitzereihe entsprechende
Signalfolge ab, nämlich eine Signalfolge, die der Information
über die absolute Stellung der Drehskala 1 entspricht.
Auf diese Weise können bei der Drehung der Drehskala 1 aus
der eindimensionalen Sensoranordnung bzw. dem Zeilensensor 10
Signale erhalten werden, die die aufeinanderfolgenden Dreh
stellungen der Drehskala 1 anzeigen. Die auf diese Weise
erzielten Signale können zum Ermitteln der absoluten Dreh
stellung, des Ausmaßes der Drehung und der Drehgeschwindig
keit des Objekts herangezogen werden. Bei diesem Ausführungs
beispiel hat die Strahlenlinie wie beispielsweise ein Laser
strahlenband mit guter Bündelung, die bzw. das zum Beleuchten
der Informationsmuster 2 an der Drehskala 1 dient, in den y-
Richtungen eine Breite, die kleiner als die Breite des Infor
mationsmusters 2, nämlich der Schlitze in den y-Richtungen
ist. Bei der Beleuchtung des Informationsmusters 2 mit dem
auf die beschriebene Weise fokussierten Strahlenband kann
jedes Informationsmuster 2 deutlich von den in der Drehrich
tung der Drehskala 1 benachbarten Informationsmustern abge
sondert werden und jedes der durch die Schlitze gebildeten
Datenelemente unterscheidbar herausgegriffen werden. Es ist
daher möglich, auf einer kleinen Drehskala 1 sehr feine
Informationsmuster 2 auszubilden. Infolgedessen kann auch
dann, wenn auf der Drehskala 1 eine Vielzahl von Spuren
ausgebildet ist, um den Teilungsabstand der durch die Schlit
ze gebildeten einzelnen Datenelemente in der Drehrichtung der
Drehskala 1 zu verkleinern, die durch das Informationsmuster
gegebene Lageinformation auf genaue Weise reproduziert wer
den.
Beispielsweise kann eine Drehskala 1 mit einem Radius von nur
ungefähr 10 mm und mit 10 Spuren leicht 210 Elemente der
Lageinformationen aufnehmen, wenn der ein Datenelement bil
dende Schlitz in den y-Richtungen eine Breite von 20 µm und
in den x-Richtungen eine Länge von 500 µm hat. Mit einer
derartigen Skala kann daher ein hohes Winkelauflösungsvermö
gen bis zu 360°/210≈0,35° erreicht werden. Es ist somit
möglich, gleichzeitig sowohl eine Verringerung der Abmessun
gen als auch eine Verbesserung hinsichtlich des Auflösungs
vermögens ohne die Schwierigkeiten zu erreichen, die bei den
bekannten Absolutwert-Drehcodierern aufgetreten sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Teilungsabstand der
Sensorelemente des Zeilensensors 10 ungefähr gleich dem Tei
lungsabstand der Spuren an der Drehskala 1, so daß daher die
Sensorelemente den Spuren in 1:1-Beziehung entsprechen. Falls
durch das Steigern der Anzahl der Spuren an der Drehskala 1
der Teilungsabstand der Spuren verkleinert wird, wird es
schwierig, den Zeilensensor 10 entsprechend herzustellen oder
die von den Datenelementen auf den jeweiligen Spuren durchge
lassenen Laserstrahlen voneinander zu trennen. In diesem Fall
kann wie bei einem nachfolgend beschriebenen anderen Ausfüh
rungsbeispiel ein vergrößertes Bild des Informationsmusters 2
auf einen bestimmten Zeilensensor 10 projiziert werden.
Zum Verschmälern der Breite (in den y-Richtungen) der Strah
lenlinie auf ungefähr einige zehn µm bis zu einigen µm ist es
vorteilhaft, auf das Informationsmuster 2 von einer Punkt
quelle abgegebene Lichtstrahlen (mit guter Richtwirkung bzw.
Bündelung) zu richten. Um diese Forderung zu erfüllen wird
bei den in den Fig. 2A und 2B gezeigten Anordnungen als
Lichtquelle beispielsweise der Halbleiterlaser 6 verwendet.
Es ist auch möglich, anstelle eines Halbleiterlasers oder
eines ähnlichen Lasers mit Abstrahlung an einem sehr kleinen
Punkt oder einer Lichtquelle für die Abgabe von Licht mit
guter Bündelung eine Lichtquelle mit Flächenabstrahlung wie
eine Leuchtdiode zu verwenden. In diesem Fall ist jedoch die
Konvergenz des durch die Fokussierlinse 9 hindurchtretenden
Lichts gering. Daher besteht dann, wenn durch die Steigerung
der Anzahl der Spuren an der Drehskala 1 das Auflösungsvermö
gen gesteigert werden soll, hinsichtlich der Verbesserung des
Auflösungsvermögens eine Einschränkung. In diesem Fall kann
mit dem von der Lichtquelle wie der Leuchtdiode abgegebenen
Licht ein kleines Loch beleuchtet werden und das dermaßen
beleuchtete Loch als Punktlichtquelle benutzt werden, um die
gleiche Funktion wie mit einem Halbleiterlaser zu erreichen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden Schlitze als Datenele
mente verwendet, die die Informationsmuster 2 an der Drehska
la 1 bilden.
Es besteht jedoch hinsichtlich der Form der Datenelemente
keine Einschränkung auf feine Öffnungen wie Schlitze. Bei
spielsweise können als Datenelemente Reflexionsfilmmuster
einer vorbestimmten Form oder undurchlässige Filmmuster einer
vorbestimmten Form verwendet werden, um die Lageinformationen
entweder durch das Ermitteln des Vorhandenseins oder Fehlens
von Durchlaßlicht wie bei diesem Ausführungsbeispiel oder des
Vorhandenseins oder Fehlens von Reflexionslicht wie bei einem
nachfolgend beschriebenen anderen Ausführungsbeispiel wieder
zugeben.
Bei der vorstehenden Beschreibung des ersten Ausführungsbei
spiels wurde ein Absolutwert-Drehmeßgeber als Beispiel heran
gezogen, jedoch ist die gleiche Gestaltung auch bei einem
linearen Codierer bzw. Wegmeßgeber anwendbar. Bei einem Weg
meßgeber wird in der zu der Bewegungsrichtung eines bewegten
Objekts parallelen Richtung eine Vielzahl von Spuren ausge
bildet, auf denen jeweils Datenelemente gebildet werden. Auf
diese Weise bilden die Datenelemente auf der Vielzahl von
Spuren Lageinformationscodes bzw. Informationsmuster.
Das beschriebene Verfahren ist auch bei anderen Lageerfas
sungsvorrichtungen als den Absolutstellungs-Erfassungsvor
richtungen wie den Wegmeßgebern oder Drehmeßgebern anwendbar.
Beispielsweise kann das Verfahren auch für die Wiedergabe von
Informationen von einem Aufzeichnungsträger wie einer opti
schen Speicherplatte oder einer optischen Speicherkarte mit
derartigen Informationen angewandt werden.
Bei dem in Fig. 2B dargestellten Drehmeßgeber wird statt der
konvexen Zylinderlinse 20 nach Fig. 2A eine konkave Zylinder
linse 21 verwendet. Die Brechkraft der Zylinderlinse 21, die
durch eine konkave Fläche und eine plane Fläche gebildet ist,
wirkt in den durch Pfeile y in Fig. 2B dargestellten Richtun
gen.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung werden von der Zylinder
linse 20 die durch die Kollimatorlinse 7 parallel ausgerich
teten Lichtstrahlen an dem hinteren Brennpunkt der Fokussier
linse 9 in Form einer Linie konvergiert, um die dermaßen
konvergierten Lichtstrahlen in rechteckige Lichtstrahlen bzw.
ein Lichtstrahlenband umzuwandeln. Von der Zylinderlinse 21
werden jedoch für das Umsetzen der Lichtstrahlen zu einem
Strahlenband die von der Kollimatorlinse 7 parallel ausge
richteten Lichtstrahlen direkt in den Richtungen der Pfeile x
divergiert. In diesem Fall werden die Strahlen als Linie
scheinbar an einem vorderen Brennpunkt (-f1) der Zylinderlin
se 21 fokussiert.
Das Verfahren zur Informationswiedergabe und das Prinzip der
Erfassung der Absolutstellungen die bei dem in Fig. 2B
gezeigten Drehmeßgeber angewandt werden, werden hier nicht
näher beschrieben, da sie mit dem bei dem Drehmeßgeber nach
Fig. 2A angewandten identisch sind.
Die Fig. 3A, 3B und 3C veranschaulichen ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Absolutstellungs-Erfassungsvorrichtung, bei
der das Erfassungsverfahren angewandt wird, und sind schema
tische Ansichten optischer Systeme, bei denen statt der in
Fig. 2A und 2B gezeigten Codierer Reflexions-Codierer verwen
det werden.
In Fig. 3A werden zur Bezeichnung gleicher oder einander
entsprechender Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie bei
dem in Fig. 2A gezeigten Drehmeßgeber verwendet. Eine licht
durchlässige Planparallelplatte 11 dient als Strahlenteiler,
während mit 12 eine zweite Fokussierlinse bezeichnet ist. Die
Brennweite f3 der zweiten Fokussierlinse 12 wird derart ge
wählt, daß zwischen der Brennweite f3 und der Brennweite f2
der Fokussierlinse 9 die Beziehung f3 < f2 eingehalten werden
kann.
Ein jedes der Informationsmuster 2 bei diesem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ist durch eine Reihe von mit dem vorangehend
genannten Reflexionsfilm gebildeten Rechteckmustern anstelle
der bei dem in Fig. 2A gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
verwendeten Schlitzereihe gebildet.
In dem in Fig. 3A gezeigten Drehmeßgeber ist die Planparal
lelplatte 11 in dem optischen Weg zwischen der konvexen
Zylinderlinse 20 und der Fokussierlinse 9 angeordnet. Die
Planparallelplatte 11 ist in einem Winkel von 45° zu der
optischen Achse geneigt, so daß die von dem Informationsmu
ster 2 an der Drehskala 1 reflektierten Lichtstrahlen auf die
in Fig. 3A unten dargestellte zweite Fokussierlinse 12 ge
richtet werden.
Nachdem die von dem Informationsmuster 2 reflektierten Licht
strahlen noch einmal von der Planparallelplatte 11 reflek
tiert worden sind, werden sie durch die zweite Fokussierlinse
12 auf dem Zeilensensor 10 fokussiert. Die Planparallelplatte
11 ist in der Nähe der Brennlinie der Zylinderlinse 20 an
einer Stelle im Abstand von ungefähr f2 von der Fokussierlin
se 9, nämlich nahe dem vorderen Brennpunkt der Fokussierlinse
9 angeordnet. Die zweite Fokussierlinse 12 ist an einer
Stelle angeordnet, die von der Planparallelplatte 11 einen
Abstand gleich der Brennweite f3 der zweiten Fokussierlinse
12 hat.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung besteht zwischen den
Brennweiten f2 und f3 der beiden Fokussierlinsen der Zusam
menhang f3 < f2. Daher wird die das Informationsmuster 2
bildende Reihe aus Rechteckmustern in vergrößertem Maßstab
auf den Zeilensensor 10 projiziert. Infolgedessen können
selbst dann, wenn die Breite der Spur der Rechteckmusterrei
hen durch weiteres Erhöhen der Anzahl der Spuren an der
Drehskala 1 verkleinert ist, durch das Projizieren der Reihe
der Rechteckmuster in vergrößertem Maßstab auf den Zeilensen
sor die von den jeweiligen Rechteckmustern reflektierten
Lichtstrahlen unterscheidbar getrennt werden, so daß dadurch
die durch die Rechteckmusterreihe dargestellten Informationen
immer mit hoher Genauigkeit wiedergegeben werden. Bei diesem
in Fig. 3A dargestellten Drehmeßgeber ist die Planparallel
platte 11 in der Nähe des vorderen Brennpunkts der Fokussier
linse 9 angeordnet, jedoch besteht keine Einschränkung auf
diese Anordnung. Falls jedoch wie bei diesem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ein Vergrößerungsprojektionssystem verwendet
wird, ist für die Miniaturisierung des Systems die in Fig. 3A
dargestellte optische Anordnung zweckdienlich, da bei dieser
Anordnung die Planparallelplatte 11 verkleinert und der Ab
stand zwischen der Planparallelplatte 11 und der zweiten
Fokussierlinse 12 verkürzt werden kann.
Die optische Anordnung des Drehmeßgebers gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen die gleiche wie die
jenige des in Fig. 2A dargestellten Drehmeßgebers mit der
Ausnahme, daß bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Detek
torsystem aus der Planparallelplatte 11, der zweiten Fokus
sierlinse 12 und dem Zeilensensor 10 verwendet wird. Infolge
dessen ist das Verfahren, die von dem Halbleiterlaser 6
abgegebenen Laserstrahlen über die Kollimatorlinse 7, die
Zylinderlinse 20, die Planparallelplatte 11 und die Fokus
sierlinse 9 auf die Drehskala 1 zu richten, um auf das durch
die Rechteckmuster gebildete Informationsmuster 2 die Laser
strahlen in Form einer Linie zu werfen, dem bei dem Drehmeß
geber nach Fig. 2A angewandten Verfahren gleich. Die bei
Drehmeßgebern gemäß der Darstellung in Fig. 3A erzielten
Funktionen und Wirkungen sind im wesentlichen den in Verbin
dung mit Fig. 2A beschriebenen gleich, so daß daher ihre
Erläuterung weggelassen wird.
Der in Fig. 3B dargestellte Drehmeßgeber hat ein Vergröße
rungsprojektionssystem, bei dem die zweite Fokussierlinse 12
nach Fig. 3A weggelassen ist.
In Fig. 3B sind zur Bezeichnung gleicher oder
einander entsprechender Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2A
verwendet. Der Drehmeßgeber nach Fig. 3B hat jedoch
eine von der Anordnung nach Fig. 3A verschiedene optische
Anordnung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die von dem Halbleiter
laser 6 abgegebenen divergierenden Laserstrahlen durch die
Kollimatorlinse 7 parallel ausgerichtet. Diese parallelen
Laserstrahlen fallen auf die Zylinderlinse 20 und werden von
dieser in Form einer Linie an der hinteren Brennlinie der
Zylinderlinse 20 fokussiert.
Gemäß den Fig. 2A, 2B und 3A fällt diese Brennlinie mit
dem vorderen Brennpunkt der Fokussierlinse 9 zusammen. Daher
konvergieren die in der Form einer Linie fokussierten Laser
strahlen in den mit den Pfeilen y dargestellten Richtungen,
wobei sie aber in den durch die Pfeile x dargestellten Rich
tungen parallele Laserstrahlen bilden, die auf das Informa
tionsmuster 2 gerichtet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3B wird jedoch diese Brennlinie nicht in den von
der Fokussierlinse 9 um die Brennweite f2 beabstandeten vor
deren Brennpunkt der Fokussierlinse 9 gelegt, sondern an eine
Stelle in einem Abstand von f2-Δf von der Fokussierlinse 9
(Δf<0).
Infolgedessen werden die durch die Zylinderlinse 20 in der
Form einer Linie fokussierten Laserstrahlen durch die Fokus
sierlinse 9 gemäß Fig. 3B in den y-Richtungen konvergiert und
in den x-Richtungen divergiert, wonach die sich ergebenden
Laserstrahlen auf das Informationsmuster 2 gerichtet werden.
Gemäß der Darstellung ist die Planparallelplatte 11, die in
dem optischen Weg zwischen der Fokussierlinse 9 und der
Drehskala 1 angeordnet ist, in bezug auf die optische Achse
geneigt. Die von der Fokussierlinse 9 auf das Informationsmu
ster 2 gerichteten Laserstrahlen treten durch die Planparal
lelplatte 11 hindurch, wobei sie gemäß Fig. 3B in den Rich
tungen der Pfeile y konvergieren, aber in den Richtungen der
Pfeile x divergieren. Mit den sich ergebenden Laserstrahlen
in Form einer Linie bzw. eines Bandes wird eine Reihe von
Rechteckmustern beleuchtet, die das Informationsmuster 2 an
der Drehskala 1 bilden. Diese linienförmigen Laserstrahlen
werden in den y-Richtungen auf ausreichende Weise derart
fokussiert, daß die Breite der Laserstrahlenlinie in den y-
Richtungen nicht größer als die Breite der Rechteckmuster in
deren y-Richtungen ist.
Die von dem Informationsmuster 2 an der Drehskala 1 reflek
tierten Lichtstrahlen werden zu der Planparallelplatte 11 in
einem Zustand zurückgeworfen, bei dem sie in den x-Richtungen
und den y-Richtungen divergieren. Nach der Reflexion durch
die Planparallelplatte 11 fallen die Strahlen auf die eindi
mensionale Sensoranordnung bzw. den Zeilensensor 10, wodurch
die Rechteckmusterreihe des Informationsmusters 2 in ver
größertem Maßstab auf den Zeilensensor 10 projiziert wird.
Infolgedessen kann selbst dann, wenn durch Erhöhen der Anzahl
von Spuren an der Drehskala 1 die Spurbreite verkleinert ist,
durch das Projizieren des Informationsmusters 2 auf den Zei
lensensor 10 in vergrößertem Maßstab wie bei den vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen die Information auf nor
male Weise mit hoher Genauigkeit reproduziert werden. Ferner
kann eine Verringerung der Abmessungen und der Dicke des
ganzen Systems erreicht werden, da das optische System mit
weniger Teilen als bei der Gestaltung nach Fig. 3A aufgebaut
werden kann.
Es ist anzumerken, daß bei der in Fig. 3A gezeigten Anordnung
die Fokussierlinse 12 weggelassen werden kann und die von der
Planparallelplatte 11 reflektierten Laserstrahlen direkt von
dem Zeilensensor 10 aufgenommen werden können.
Die Fig. 3C zeigt einen Absolutwert-Wegmeßgeber, der eine
andere Abwandlungsform des zweiten Ausführungsbeispiels dar
stellt. Mit 13 ist ein bewegbares Objekt bzw. eine Linearska
la bezeichnet, das bzw. die in den durch einen Doppelpfeil
dargestellten Richtungen versetzt wird. In der Fig. 3C sind
gleiche oder entsprechende Kompo
nenten wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispielen und deren Abwandlungsformen mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Dieser als Abwandlungsform des zweiten Ausführungsbeispiels
dargestellte Wegmeßgeber ist ein Reflexions-Meßgeber, der den
in Fig. 3A und 3B gezeigten ähnlich ist. Die Anzahl der bei
dieser Abwandlungsform verwendeten Teile ist jedoch gegenüber
der Anzahl der bei dem Meßgeber nach Fig. 3B verwendeten
Teile weiter verringert, wodurch eine weitere Verringerung
der Abmessungen und eine Vereinfachung des Aufbaus und damit
eine Kostenverringerung erreicht werden kann.
Bei dieser Abwandlungsform fallen die von dem Halbleiterlaser
6 abgegebenen divergierenden Laserstrahlen direkt auf eine
konvexe Zylinderlinse 22. Der Abstrahlungspunkt des Halblei
terlasers 6 ist in den vorderen Brennpunkt der Zylinderlinse
22, nämlich an eine Stelle gelegt, die von der Zylinderlinse
22 einen Abstand hat, der gleich der Brennweite f1 der Zylin
derlinse 22 ist; die Brechkraft der Zylinderlinse 22 wirkt in
den Richtungen der Pfeile y nach Fig. 3C. Daher fallen die
divergierenden Laserstrahlen auf die Zylinderlinse 22 und
treten durch diese in der Form paralleler Laserstrahlen hin
sichtlich der y-Richtungen, aber divergierender Laserstrahlen
hinsichtlich der x-Richtungen hindurch.
Die durch die Zylinderlinse 22 hindurchtretenden Laserstrah
len werden von der Fokussierlinse 9 auf das Informationsmu
ster 2 an dem bewegbaren Objekt 13 gerichtet. Wie im Falle
der in Fig. 3B dargestellten Abwandlungsform werden diese
Laserstrahlen von der Fokussierlinse 9 gemäß Fig. 3C in den
y-Richtungen konvergiert und in den x-Richtungen divergiert.
Das Informationsmuster 2 wird mit den Strahlen in diesem
Zustand beleuchtet.
Die durch die Fokussierlinse 9 hindurchtretenden Laserstrah
len beleuchten in Form einer Linie bzw. eines Bandes durch
die Planparallelplatte 11 hindurch eine Rechteckmusterreihe
des Informationsmusters 2. Die von dem Informationsmuster 2
reflektierten Lichtstrahlen werden von der Planparallelplatte
11 nochmal reflektiert und in vergrößertem Maßstab auf den
Zeilensensor 10 projiziert.
Bei dem in Verbindung mit Fig. 3C beschriebenen Wegmeßgeber
ist auf dem bewegbaren Objekt bzw. der Linearskala 13 eine
Vielzahl von Spuren ausgebildet, die sich parallel zueinander
in der Bewegungsrichtung der Linearskala 13 erstrecken. Auf
jeder Spur sind als Datenelemente dienende Rechteckmuster
gebildet, wobei die Lageinformation durch eine jeweilige
Rechteckmusterreihe dargestellt ist, die in den x-Richtungen,
in denen die Spuren nebeneinander gesetzt sind, nämlich in
den im wesentlichen zur Bewegungsrichtung der Linearskala 13
senkrechten Richtungen gebildet ist. Die Erfassung der
Lageinformation erfolgt auf genaue Weise nach einem Prinzip,
das zu demjenigen bei den Drehmeßgebern gemäß den vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen gleichartig ist. Ferner
können selbst dann, wenn eine Vielzahl von Spuren mit sehr
kleinen Teilungsabständen vorgesehen ist, die jeweiligen
Informationsmuster und Datenelemente mit einem hohen Grad von
Trennung erfaßt werden, wodurch sich ein Meßgeber mit hohem
Auflösungsvermögen ergibt.
Bei den in Verbindung mit den Fig. 3A, 3B und 3C beschriebe
nen Meßgebern wird die Planparallelplatte 11 verwendet, da
bei diesen Meßgebern optische Reflexions-Anordnungen verwen
det werden. Die Verwendung der Planparallelplatte 11, die ein
preiswertes optisches Teil ist, ist unter der Voraussetzung
vorzuziehen, daß der Halbleiterlaser 6 eine ausreichend hohe
Ausgangsleistung hat oder daß die Sensorelemente des Zeilen
sensors hohe Empfindlichkeit haben. Falls jedoch die Leistung
der Laserlichtquelle verhältnismäßig gering ist oder die
Empfindlichkeit der Sensorelemente nicht allzu hoch ist, kann
in den beschriebenen Meßgebern anstelle der Planparallelplat
te ein aus einer Viertelwellenlängenplatte und einem Polari
sationsstrahlenteiler gebildetes System zum Trennen der opti
schen Wege verwendet werden. Ferner kann auch die Planparal
lelplatte 11 durch einen Halbspiegel oder ein äquivalentes
Bauelement ersetzt werden.
Zum Erreichen einer hohen Stabilität bzw. Gleichmäßigkeit der
Erfassungsgenauigkeit ist es ratsam, den Teilungsabstand der
Elemente des Zeilensensors 10 und den Spurenteilungsabstand
der Spuren an der Drehskala 1 oder der Linearskala 13 in
einem derartigen gegenseitigen Verhältnis festzulegen, daß
diese Teilungsabstände einander gleich sind oder jeweils ein
ganzzahliges Vielfaches oder ein ganzzahliger Teil des je
weils anderen Teilungsabstandes sind.
Die eindimensionale Sensoranordnung bzw. der Zeilensensor
kann durch eine Reihe von Fotodioden oder eine Reihe von
Bildelementen mit Ladungsübertragung wie eine Ladungskopp
lungsvorrichtung (CCD) gebildet sein. Die Art des Zeilensen
sors kann auf geeignete Weise entsprechend der Bestimmung des
Meßgebers gewählt werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen enthielten der
Lageinformationscode und andere zu reproduzierende Informa
tionen eindimensionale Anordnungen von Datenelementen. Die
für die Reproduktion dieser Informationen benutzte Sensoran
ordnung muß jedoch nicht unbedingt eindimensional sein. D.h.,
es kann beispielsweise eine zweidimensionale Sensoranordnung
verwendet werden.
Die Fig. 4 zeigt schematisch ein optisches System, das bei
einer Abwandlungsform des in Fig. 3C gezeigten Codierers
verwendet wird. Diese Abwandlungsform stellt wie die in den
Fig. 2A und 2B gezeigten Meßgeber einen Lichtdurchlaß-Codie
rer dar. In der Fig. 4 sind gleiche Teile oder Elemente wie
die in Fig. 3C gezeigten mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Die in Fig. 4 gezeigte Zylinderlinse 22 hat
gleichermaßen wie die Zylinderlinse 22 in dem in Fig. 3C
gezeigten System nur in den y-Richtungen Brechkraft.
Die divergierenden Lichtstrahlen aus dem Halbleiterlaser 6
werden von der Zylinderlinse 22, die an einer Stelle angeord
net ist, welche von dem Abstrahlungspunkt einen Abstand
gleich der Brennweite f1 der Zylinderlinse hat, nur in den y-
Richtungen parallel ausgerichtet bzw. kollimiert. Die Fokus
sierlinse 9 ist an einer Stelle angeordnet, die von dem
Abstrahlungspunkt des Halbleiterlasers 6 einen Abstand hat,
der gleich der Brennweite f2 der Fokussierlinse ist. Durch
die Fokussierlinse 9 werden die Strahlen aus der Zylinderlin
se 22 in den y-Richtungen konvergiert und in den x-Richtungen
parallel ausgerichtet. Die dermaßen parallel ausgerichteten
Laserstrahlen werden auf das Informationsmuster 2 gerichtet.
Infolgedessen wird das Informationsmuster mit einem Strahlen
band aus der Fokussierlinse 9 beleuchtet. Es ist anzumerken,
daß in den y-Richtungen gemessen die Breite des Strahlenbands
kleiner als die Breite der Datenelemente gewählt wird. Die
Datenelemente können wie gemäß der Erläuterung in Verbindung
mit den Fig. 2A und 2B durch Schlitze gebildet sein.
Die durch das Informationsmuster 2 hindurchtretenden Strahlen
treffen in den y-Richtungen konvergierend auf den Zeilensen
sor 10 auf, so daß die das Informationsmuster bildende Reihe
von Datenelementen auf den Zeilensensor 10 projiziert wird,
wodurch die Information wiedergegeben wird.
Die Fig. 5A und 5B zeigen optische Systeme von Abwandlungsfor
men der in den Fig. 3A und 3B gezeigten Drehmeßgeber. Diese
Abwandlungsformen sind Lichtdurchlaß- bzw. Reflexions-Meßge
ber mit kompaktem Aufbau mit einer verringerten Anzahl von
Teilen.
Eines der optischen Systeme hat eine zweite Zylinderlinse 14
mit Brechkraft in den Richtungen der Pfeile y. Die anderen
Komponenten der optischen Systeme sind die gleichen wie die
jenigen in den in den Fig. 3A und 3B dargestellten Systemen
und mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Richtungen
der Brechkraft der Zylinderlinse 22 in den Systemen nach Fig.
5A und 5B sind wie bei den in den Fig. 3C und 4 gezeigten
Zylinderlinsen zu den Richtungen der Brechkraft der Zylinder
linsen 20 und 21 bei den in den Fig. 2A, 2B, 3A und 3B
gezeigten Anordnungen senkrecht.
Es ist ersichtlich, daß bei den in den Fig. 5A und 5B gezeig
ten optischen Systemen keinerlei Kollimatorlinse und Fokus
sierlinse verwendet wird und das Brechungssystem allein aus
Zylinderlinsen gebildet ist.
Nach Fig. 5A treffen die von dem Halbleiterlaser 6 abgegebe
nen divergierenden Laserstrahlen auf die Zylinderlinse 22,
die auf der optischen Achse an einer Stelle angeordnet ist,
welche von dem Abstrahlungspunkt des Halbleiterlasers 6 einen
Abstand l1 hat. Die Stelle, an der die Zylinderlinse 22
angeordnet ist, hat von dem lnformationsmuster 2 an der
Drehskala 1 einen Abstand l2. Die in die Zylinderlinse 22
fallenden divergierenden Strahlen werden nur in den y-Rich
tungen konvergiert, jedoch in den x-Richtungen überhaupt
nicht gebrochen. Die Strahlen aus der Zylinderlinse 22 werden
auf das Informationsmuster 2 gerichtet. Infolgedessen wird
das Informationsmuster mit Strahlen beleuchtet, die nur in
den y-Richtungen konvergieren.
Wenn die Brennweite der Zylinderlinse 22 mit f bezeichnet
ist, besteht im sog. Achsenschnitt folgende Beziehung:
1/l1 + 1/l2 = 1/f
Auf diese Weise sind der Abstrahlungspunkt des Halbleiterla
sers 6 und das Informationsmuster 2 zueinander in den y-
Richtungen konjugiert.
Die Strahlen, die durch das beispielsweise durch eine Reihe
von Schlitzen gebildete Informationsmuster 2 hindurchgetreten
sind, gelangen zu dem Zeilensensor 10, wobei sie sowohl in
den x-Richtungen als auch in den y-Richtungen divergieren, so
daß das Informationsmuster 2 der Drehskala 1 in größerem
Maßstab auf den Zeilensensor 10 projiziert wird. Bei dem
beschriebenen Meßgeber wird jedoch die Divergenz der Strahlen
in den y-Richtungen durch die zweite Zylinderlinse 14 aufge
hoben, die zwischen die Drehskala 1 und den Zeilensensor 10
gesetzt ist.
Die zweite Zylinderlinse, durch die die von dem Informations
muster 2 kommenden und in den y-Richtungen divergierenden
Strahlen wirkungsvoll konvergiert werden, ermöglicht das
wirksame Bestrahlen des Sensors, was zu einer Verkleinerung
des Sensors beiträgt. Es ist ersichtlich, daß das Informa
tionsmuster 2 und der Zeilensensor 10 zueinander in den y-
Richtungen in bezug auf die Zylinderlinse 14 konjugiert sind.
Diese Konjugation ist jedoch nicht wesentlich.
Das System gemäß dieser Abwandlungsform kann in der Weise
weiter abgewandelt werden, daß die zweite Zylinderlinse 14
weggelassen wird und der Zeilensensor 10 in geringem Abstand
von der Drehskala 1 angeordnet wird.
Gemäß Fig. 5B fallen die divergierenden Strahlen aus dem
Halbleiterlaser 6 auf die Planparallelplatte 11 die gegen
die optische Achse geneigt angeordnet ist. Die divergierenden
Strahlen treten divergierend durch die Planparallelplatte 11
hindurch und treffen auf die Zylinderlinse 22.
Die Zylinderlinse 22 konvergiert die Strahlen nur in der
Richtung der Pfeile y in der Weise, daß das Informationsmu
ster 2 an der Drehskala 1 mit einem Strahlenband beleuchtet
wird. Die Breite des Strahlenbands in den y-Richtungen ist
kleiner als die in den gleichen y-Richtungen gemessene Breite
der reflektierenden Rechteckmusterreihe, die das Informa
tionsmuster 2 bildet.
Die von der Rechteckmusterreihe des Informationsmusters 2
reflektierten Strahlen treffen wieder auf die Zylinderlinse
22. Die in die Zylinderlinse 22 eintretenden Strahlen zeigen
Divergenz in den y-Richtungen, werden aber von der Zylinder
linse 22 in den y-Richtungen konvergiert. Die auf diese Weise
konvergierten Strahlen werden dann von der Planparallelplatte
11 reflektiert. In den x-Richtungen bleiben die Strahlen
jedoch weiterhin divergierend.
Darauffolgend treffen die von der Planparallelplatte 11 ref
lektierten Strahlen auf den Zeilensensor 10, wodurch das Bild
des Informationsmusters 2 in größerem Maßstab auf den Zeilen
sensor 10 projiziert wird.
Auf diese Weise hat in dem in Fig. 5B gezeigten optischen
System die Zylinderlinse 22 zweierlei Funktion, nämlich die
Funktion der Zylinderlinse 22 in dem in Fig. 5A gezeigten
optischen System und die Funktion der zweiten Zylinderlinse
14 in diesem System. Es ist auf diese Weise möglich, einen
Reflexions-Codierer bzw. -Meßgeber mit hoher Erfassungsge
nauigkeit und hohem Auflösungsvermögen mit vier Grundelemen
ten zu erhalten, nämlich mit dem Halbleiterlaser 6, der
Planparallelplatte 11, der Zylinderlinse 22 und dem Zeilen
sensor 10.
Bei den Lichtdurchlaß-Meßgebern gemäß Fig. 4 und 5A ist durch
die Verringerung der Anzahl verwendeter Teile gleichfalls ein
Beitrag zur Verkleinerung und zur Verringerung der Kosten der
Stellungserfassungsvorrichtung geleistet.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird bei dem optischen
Verfahren zur Reproduktion von Lageinformationen eine von
einer Vielzahl von Reihen von Datenelementen, die in einer
vorbestimmten Richtung aufgereiht sind und eine vorbestimmte
Lageinformation darstellen, mit einem Strahlenband beleuch
tet, dessen in der Richtung senkrecht zu der Reihenanordnung
gemessene Breite kleiner als diejenige der Datenelemente ist,
so daß daher die Information aus der Datenelementereihe immer
mit hoher Genauigkeit wiedergegeben wird.
Vielerlei voneinander verschiedene Informationsteile werden
durch voneinander verschiedene Reihen aus gleichartigen Da
tenelementen dargestellt, wobei die Reihen in der Richtung
angeordnet werden, die im wesentlichen zu der Richtung senk
recht ist, in der sich die Reihen erstrecken. Mit dem be
schriebenen Erfassungsverfahren ist es möglich, eine deutli
che Trennung zwischen den in den benachbarten Datenelemente
reihen enthaltenen Informationsteile zu erzielen. Hierdurch
wird es wiederum möglich, die Datenelemente und den Teilungs
abstand bei der Anordnung der Datenelementereihen zu verklei
nern, ohne das Auflösungsvermögen zu beeinträchtigen.
Die Absolutstellungs-Erfassungsvorrichtung, bei der das vor
stehend beschriebene Verfahren angewandt wird, ist insofern
vorteilhaft, als die Anzahl der die Datenelemente tragenden
Spuren beträchtlich gesteigert werden kann, da die Reihen der
die Lageinformation darstellenden Datenelemente mit ausrei
chend kleinem Teilungsabstand an einem drehbaren oder beweg
baren Objekt angeordnet werden, wodurch die Stellungserfas
sung mit hohem Auflösungsvermögen bewerkstelligt werden kann.
Ferner können die Abmessungen der Vorrichtung verringert und
der Aufbau vereinfacht werden, so daß ein kompakter Absolut
wert-Meßgeber mit hohem Auflösungsvermögen erzielt wird.
Bei einigen Ausführungsbeispielen wird die Reihe aus den die
Lageinformation darstellenden Datenelementen derart auf einen
Sensor projiziert, daß die jeweiligen Datenelemente mit hoher
Unterscheidbarkeit voneinander abgesondert sind. Hierdurch
wird es wiederum möglich, die Abmessungen der Datenelemente
zu verringern und auf einer vorgegebenen Fläche des Objekts
eine größerte Anzahl von Spuren auszubilden.
Bei dem beschriebenen Verfahren bzw. den Vorrichtungen zu
dessen Ausführung wird ein Strahlenband dadurch gebildet, daß
die Strahlen aus einer Lichtquelle mit einem sehr kleinen
Lichtabstrahlungspunkt oder aus einer Lichtquelle für die
Abgabe von Lichtstrahlen mit starker Bündelung fein konver
giert werden. In den Erfassungsvorrichtungen kann insbeson
dere als preisgünstige und kompakte Lichtquelle zweckdienlich
ein Halbleiterlaser eingesetzt werden.
Die Fig. 6 ist eine schematische Darstellung eines optischen
Systems in einem weiteren Ausführungsbeispiel der als Dreh
meßgeber gestalteten Erfassungsvorrichtung. Gemäß dieser
Figur ist eine durch eine Skalenplatte gebildete Drehskala 1
an einem (nicht gezeigten) drehbaren Meßobjekt befestigt. Das
optische System umfaßt einen Gitterteil bzw. ein Gittermuster
1A für das Erzeugen eines Schrittesignals. Das Gittermuster
1A besteht aus einer Anzahl von Gitterelementen, die in
gleichmäßigen Teilungsabständen radial um eine Drehachse 0
herum an dem Außenumfangsbereich der Drehskala 1 angeordnet
sind. Der Teilungsabstand ist weitaus kleiner als die Breite
eines jeweiligen Gray-Codes eines nachfolgend beschriebenen
Codeteils bzw. Codemusters 1C. Eine Lesevorrichtung 2A dient
zur Aufnahme des Schrittesignals über das Gittermuster 1A.
Das optische System hat ferner ein Bezugsstellungs-Gittermu
ster 1B, das gegebenenfalls zum Erzeugen eines Bezugsstel
lungssignals dient. Das Bezugsstellungs-Gittermuster 1B ist
an der Innenseite des Gittermusters 1A angeordnet. Zur Auf
nahme des Bezugsstellungssignals über das Bezugsstellungs-
Gittermuster 1B dient eine weitere Lesevorrichtung 10B. Das
vorstehend genannte Codemuster 1C dient zum Erzeugen eines
Absolutwertsignals. Das Codemuster ist durch jeweilige binäre
Gray-Codes gebildet, die wie bei den vorangehend beschriebe
nen Ausführungsbeispielen durch lichtdurchlässige Teile und
undurchlässige Teile gebildet sind. Das Codemuster 1C ist
innerhalb des Bezugsstellungs-Gittermusters 1B diesem benach
bart angeordnet. Über das Codemuster 1C wird das Absolutwert
signal von einer nächsten Lesevorrichtung 2C aufgenommen. Mit
L sind Lichtstrahlen bezeichnet. Die Lichtstrahlen L, die auf
das Gittermuster 1A an der Drehskala 1 treffen und durch
dieses gebeugt werden, werden von Spiegelvorrichtungen 3A
derart reflektiert, daß sie auf die ursprüngliche Einfall
stelle treffen.
Obgleich dies nicht dargestellt ist, sind den jeweiligen
Lesevorrichtungen 2B und 2C über die Drehskala 1 hinweg
Lichtquellen gegenübergesetzt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Stellungserfassungsvor
richtung werden Lichtstrahlen auf die Gittermuster und das
Codemuster der Drehskala gerichtet, wobei der direkt durch
die Drehskala 1 durchgelassene Teil und der an der Drehskala
1 gebeugte Teil der Lichtstrahlen jeweils von den Lesevor
richtungen 2A, 2B und 2C aufgenommen wird, die die entspre
chenden Ausgangssignale erzeugen.
Im einzelnen fallen die Lichtstrahlen L aus der Lichtquelle
auf das Gittermuster 1A der Drehskala 1, wonach eine Interfe
renz von zwei Beugungskomponenten der durch das Gittermuster
1A gebeugten Strahlen herbeigeführt wird, um Interferenz
streifen zu bilden. Durch das Zählen der hellen und dunklen
Teile der Interferenzstreifen kann ein Signal erzielt werden,
das den Bewegungszustand des Objekts anzeigt.
Die Fig. 7 ist eine grafische Darstellung von Signalen aus
den Lesevorrichtungen 2A, 2B und 2C. Im einzelnen zeigt die
Figur ein inkrementales bzw. Schrittesignal a aus der Lese
vorrichtung 2A, ein Bezugsstellungssignal b aus der Lesevor
richtung 2B und Absolutwertsignale c1 bis c6 auf der Lesevor
richtung 2C.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Genauigkeitsgrade
der Komponenten derart festgelegt, daß die Genauigkeit des
Bezugsstellungssignals gleich derjenigen des Schrittesignals
oder höher ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Be
zugsstellungssignal derart genutzt, daß die absolute Stellung
der Drehskala 1 in dem Moment der Erzeugung des Bezugsstel
lungssignals erfaßt wird, so daß irgendein Verlust an Erfas
sungsgenauigkeit vermieden wird, der sonst durch die Unbe
stimmtheit in der Übergangsperiode zwischen aufeinanderfol
genden Absolutwertsignalen entstehen könnte.
Auf diese Weise werden bei diesem Ausführungsbeispiel das
Absolutwertsignal und das Schrittesignal gleichzeitig erfaßt,
so daß die Absolutstellung mit hoher Genauigkeit mit dem
Absolutwertsignal ermittelt wird, während die Periode zwi
schen aufeinanderfolgenden Absolutwertsignalen mittels des
Schrittesignals interpoliert wird. Infolgedessen kann mit dem
Meßgeber gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Stellung eines
Objekts mit hohem Auflösungsvermögen erfaßt werden.
Das Bezugsstellungs-Gittermuster 1B für das Erzeugen des
Bezugsstellungssignals ist nicht von wesentlicher Bedeutung.
Wenn das Bezugsstellungs-Gittermuster 1B weggelassen wird,
wird dadurch die Erfassungsgenauigkeit nur geringfügig beein
trächtigt. Dies verursacht jedoch keinerlei Problem unter der
Voraussetzung, daß das Schrittesignal in der Übergangsperiode
zwischen den aufeinanderfolgenden Absolutwertsignalen gelesen
wird.
Die Fig. 8A, 8B und 8C zeigen Beispiele für das optische
System in einem Linearcodierer bzw. Wegmeßgeber als Ausfüh
rungsbeispiel der Meß- oder Erfassungsvorrichtung. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind Gitterbereiche bzw. Gittermuster 34
und 36 eindimensional in der Bewegungsrichtung einer Linear
skala 1 angeordnet. Ein Codebereich bzw. Codemuster 37 be
steht aus einer Vielzahl von Spuren, die sich in der durch
einen Pfeil x dargestellten Bewegungsrichtung erstrecken,
wobei jede Spur lichtdurchlässige und undurchlässige Bereiche
enthält, die auf vorbestimmte Weise angeordnet sind. Bei dem
in Fig. 8A gezeigten System ist das Bezugsstellungs-Gittermu
ster 34 für das Bilden des Bezugsstellungssignals aus einer
Vielzahl von Rechtecken gebildet, die in regelmäßigen Abstän
den in der Bewegungsrichtung angeordnet sind und jeweils
kleine Breite haben. Andererseits besteht bei der in Fig. 8B
dargestellten Anordnung das Bezugsstellungs-Gittermuster 34
aus Paaren gegeneinander versetzter Rechtecke, die in gleich
mäßigen Abständen in der Bewegungsrichtung angeordnet sind.
Bei der in Fig. 8C gezeigten Anordnung enthält das Bezugs
stellungs-Gittermuster 34 Rechtecke, die gegeneinander ab
wechselnd versetzt in der Bewegungsrichtung angeordnet sind.
Bei jeder dieser Anordnungen werden Lichtstrahlen 31 aus
einer (nicht gezeigten) Lichtquelle von einem Halbspiegel 32
reflektiert und über eine Zylinderlinse auf das Gittermuster
34 gerichtet. Das von dem Gittermuster 34 reflektierte Licht
gelangt über die Zylinderlinse 33 und den Halbspiegel 32 zu
einer Lesevorrichtung 35. Die Lesevorrichtung 35 hat bei
spielsweise ein Paar von Lichtempfangselementen 35A und 35B,
so daß mit der Lesevorrichtung die reflektierten Lichtstrah
len zeitlich aufeinanderfolgend entsprechend der Bewegung der
Linearskala 1 gelesen werden können.
Mit 36 ist das Gittermuster für das Lesen des Schrittesignals
bezeichnet, während mit 37 das Codemuster für das Bilden des
Absolutwertsignals bezeichnet ist. Bei der in Fig. 8A gezeig
ten Anordnung wird ein Strahlenband, das auf eine Breite
konvergiert ist, die ungefähr zweimal so groß wie die Breite
eines Rechtecks oder einer Linie des Gittermusters 34 ist,
auf das Gittermuster 34 gerichtet, wonach das von dem Gitter
muster 34 reflektierte Licht von der Lesevorrichtung 35 auf
genommen wird. Infolgedessen erzeugt die Lesevorrichtung 35
entsprechend der Bewegung der Linearskala 1 in x-Richtung ein
Ausgangssignal gemäß der Darstellung in Fig. 9A. Im einzelnen
wird aus den Ausgangssignalen der beiden Lichtempfangselemen
te 35A und 35B ein Differenzsignal gemäß Fig. 9B gebildet.
Aus dem Differenzsignal wird der Moment bestimmt, an dem die
Pegel der Ausgangssignale der beiden Lichtempfangselemente
35A und 35B einander gleich werden, wobei zu diesem Zeitpunkt
ein Impulssignal gemäß Fig. 9C erzeugt wird, durch das das
Bezugsstellungssignal gemäß Fig. 7b gebildet wird.
Die Lesevorrichtungen 35 in den Systemen gemäß Fig. 8B und 8C
erzeugen Signale gemäß der Darstellung in Fig. 9D bzw. 9F. In
diesen beiden Systemen wird wie bei der Anordnung nach Fig.
8A ein aus den beiden Ausgangssignalen der jeweiligen Licht
empfangselemente erhaltenes Differenzsignal ausgewertet und
ein Impulssignal zu dem Zeitpunkt erzeugt, an dem die Pegel
der beiden Ausgangssignale einander gleich werden; dadurch
wird das in Fig. 9C gezeigte Bezugsstellungssignal gebildet.
Das optische System für das Bilden des Absolutwertsignals aus
dem Codemuster 37 kann bei jeder der in den Fig. 8A bis 8C
gezeigten Anordnungen das gleiche sein wie bei den in Fig. 2A
und 2B gezeigten Systemen.
Die Fig. 10A und 10B zeigen Abwandlungen des vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiels nach Fig. 6 und insbeson
dere unterschiedliche Formen des Codemusters für das Erzeugen
des Absolutwertsignals.
Gemäß den Fig. 10A und 10B hat ein Codemuster 51 zum Erzeugen
des Absolutwertsignals einen Musterbereich, der derart ge
staltet ist, daß eine zyklische Änderung der Menge des von
dem Muster durchgelassen, oder reflektierten Lichts mit
einer Periode hervorgerufen wird, die einer vollen Umdrehung
der Drehskala 1 entspricht. Daher kann das Codemuster 51
durch ein Neutral- bzw. Graufilter mit sich fortschreitend
ändernder Dichte gebildet sein. Im einzelnen ist bei der in
Fig. 10A gezeigten Anordnung das Codemuster 51 durch einen
einzigen Musterteil gebildet, während das Codemuster 51 nach
Fig. 10B durch ein Paar aus Musterteilen gebildet ist.
Bei der Verwendung der in den Fig. 10A und 10B dargestellten
Drehskalen erzeugen die Lesevorrichtungen 2A bis 2C jeweils
Ausgangssignale gemäß der Darstellung in Fig. 11A und 11B.
D.h., wenn das in Fig. 10A gezeigte Codemuster 51 verwendet
wird, erzeugen die Lesevorrichtungen 2A bis 2C jeweils Sig
nale a, b bzw. c gemäß Fig. 11A. Signale c1 und c2 nach Fig.
11B werden dann erzielt, wenn das Codemuster 51 nach Fig. 10B
verwendet wird. Durch geeignetes Kombinieren und Verarbeiten
der beiden Ausgangssignale c1 und c2 kann eine höhere Ge
nauigkeit bei der Erfassung der Absolutstellung erreicht
werden.
Bei den in Fig. 10A und 10B gezeigten Anordnungen kann der
Teilungsabstand der Gitterelemente des Bezugsstellungs-Git
termusters 1B innerhalb eines Bereiches frei gewählt werden,
bei dem gewährleistet ist, daß das analoge Absolutwertsignal
c oder c1 und c2 deutlich unterscheidbar ist. Unter der
Voraussetzung, daß bei der Aufzeichnung des Bezugsstellungs-
Gittermusters eine hohe Genauigkeit eingehalten wird, kann
mit guter Reproduzierbarkeit eine hohe Erfassungsgenauigkeit
erzielt werden, die gut mit derjenigen des Schrittesignals
gleichzusetzen ist.
Die dargestellten Lagen des Gittermusters, des Codemusters
und des Bezugsstellungs-Gittermusters auf der Skala 1 sind
nur als Beispiel gezeigt und können gewünschtenfalls gewech
selt werden. Die Signallichtstrahlen von jedem Gitterbereich
können in Form reflektierter Lichtstrahlen oder in Form
durchgelassener Lichtstrahlen aufgenommen werden.
Nachstehend werden zwei Beispiele für ein Verfahren zur Ver
arbeitung der Ausgangssignale des in Fig. 6 gezeigten Dreh
meßgebers in ein Signal beschrieben, das die Absolutstellung
der Drehskala 1 darstellt.
Die Fig. 12A und 12B sind Blockschaltbilder von verschiedenen
Beispielen für eine an den in Fig. 6 gezeigten Drehmeßgeber
angeschlossene Signalverarbeitungsschaltung. Die Schaltungen
enthalten einen Decodierer 71, einen Aufwärts/Abwärts-Zähler 72
und einen Speicher 73 bzw. den Decodierer 71, den Aufwärts/
Abwärts-Zähler 72, eine Generatorschaltung 74 zum selektiven
Erzeugen eines Bezugssignals und eine Schaltstufe 75.
Das Verfahren gemäß dem ersten Beispiel wird anhand der Fig.
12A erläutert. Nach diesem Verfahren wird bei jedem Erzeugen
des Bezugsstellungssignals das Absolutwertsignal eingelesen
und bis zum Empfang des nächsten Bezugsstellungssignals in
dem Speicher 73 gespeichert. Andererseits wird bei jedem
Erzeugen des Bezugsstellungssignals der Zähler 72 für das
Zählen des Schrittesignals gelöscht. Durch die Absolutsignale
wird die Stellung grob erfaßt, während mit den Schrittesigna
len die Periode zwischen den Absolutwertsignalen interpoliert
wird. Da die Genauigkeit der Zeitpunkte des Schaltens zwi
schen aufeinanderfolgenden Absolutwertsignalen gut an die
Genauigkeit des Schrittesignals angeglichen ist, ist es mög
lich, durch Kombination zwischen dem durch das Schrittesignal
und das Absolutwertsignal dargestellten numerischen Werten
die Absolutstellung mit einem hohen Auflösungsvermögen zu
bestimmen.
Das Bezugsstellungssignal wird von der Lesevorrichtung 2B in
vorbestimmten Winkelabständen während der Drehung der Dreh
skala 1 erzeugt, während die Absolutwertsignale aufeinander
folgend von der Lesevorrichtung 2C abgegeben werden und die
synchron mit den Bezugsstellungssignalen erhaltenen Absolut
wertsignale in die Speichergruppe bzw. den Speicher 73 einge
speichert werden. Die gespeicherten Absolutwertsignale werden
ohne Verzögerung ausgelesen und in diejenigen Bereiche des
Decodierers 71 eingegeben, die den oberen Ziffernstellen
entsprechen. Die Schrittesignale werden periodisch von der
Lesevorrichtung 2A erzeugt und von dem Zähler 72 gezählt. Der
Inhalt des Zählers 72 wird codiert und in denjenigen Bereich
des Decodierers 71 eingegeben, der den unteren Ziffernstellen
entspricht. Der Zähler 72 wird durch den Empfang des Bezugs
stellungssignals rückgesetzt.
Das Verfahren gemäß dem zweiten Beispiel wird anhand der Fig.
12B beschrieben. Das mit einem ersten Bezugsstellungssignal
gleichzeitige Absolutwertsignal wird eingelesen und als An
fangswert gespeichert. Zugleich wird der Zähler 72 für das
Zählen der Schrittesignale rückgesetzt. Danach wird das Abso
lutwertsignal nicht gelesen und der Zähler 72 nicht rückge
setzt, während die Daten in dem Decodierer 71 allein durch
die Aufstufung des Inhalts des Zählers 72 erneuert bzw.
fortgeschrieben werden. Bei diesem Verfahren wird durch das
Erfassen des mit dem nach der Inbetriebnahme der Vorrichtung
erzeugten ersten Bezugsstellungssignals gleichzeitigen Abso
lutwertsignals die anfängliche Absolutstellung ermittelt,
wonach die Schrittesignale zu dem Anfangswert der Absolut
stellung addiert oder von diesem subtrahiert werden, so daß
ein Absolutwertsignal mit hoher Genauigkeit und hohem Auflö
sungsvermögen erzielt wird.
Das Bezugsstellungssignal wird von der Lesevorrichtung 2B bei
jeder Drehung um eine vorbestimmte Winkeleinheit erzeugt. Die
Generatorschaltung 74 ist derart ausgebildet, daß sie nur das
erste Bezugsstellungssignal, jedoch nicht die nachfolgenden
Bezugsstellungssignale abgibt. Andererseits werden die Abso
lutwertsignale aufeinanderfolgend von der Lesevorrichtung 2C
abgegeben, wobei von der Schaltstufe 75 nur das mit dem
ersten Bezugsstellungssignal gleichzeitige Absolutwertsignal
durchgelassen wird, das dann in den den oberen Ziffernstellen
entsprechenden Bereich des Decodierers 71 eingegeben wird,
wodurch die Einstellung des Anfangswerts der Absolutstellung
herbeigeführt wird. Andererseits werden von der Lesevorrich
tung 2A die Schrittesignale erzeugt, deren Periode mittels
des Zählers 72 gemessen und in den den unteren Ziffernstellen
entsprechenden Bereich des Decodierers 71 eingespeichert
wird. Der Zähler 72 wird durch das von der Generatorschaltung
74 abgegebene Bezugsstellungssignal rückgesetzt.
In den Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 12A und 12B wird das
Bezugsstellungssignal wirkungsvoll dazu benutzt, durch Kombi
nieren eines Schritte-Codierers mit hohem Auflösungsvermögen
und eines Absolutwert-Codierers mit verhältnismäßig niedrigem
Auflösungsvermögen einen Meßgeber mit hoher Genauigkeit und
hohem Auflösungsvermögen zu erhalten. Das Bezugsstellungssig
nal kann jedoch auf wirkungsvolle Weise auch zu einer Verbes
serung der Erfassungsgenauigkeit in einem System benutzt
werden, das nur einen Absolutwert-Codierer hat.
Unter der Voraussetzung, daß die Gitterelemente des Bezugs
stellungs-Gittermusters mit ausreichend hoher Genauigkeit
ausgebildet werden, kann das Bezugsstellungssignal eine hö
here Erfassungsgenauigkeit als diejenige ergeben, die durch
das Wechseln des Absolutwertsignals geboten ist.
Auf diese Weise werden bei jedem der in Verbindung mit den
Fig. 6 bis Fig. 12A und 12B beschriebenen Meßgebern das
Schrittesignal und das Absolutwertsignal gleichzeitig von der
Drehskala oder einer Linearskala ausgelesen und die ausgele
senen Signale zum Bestimmen der Bewegung des Objekts mit
hoher Genauigkeit und hohem Auflösungsvermögen benutzt. D.h.,
die Absolutstellung des Objekts kann sehr genau mit hohem
Auflösungsvermögen dadurch ermittelt werden, daß die Absolut
stellung mit dem Absolutwertsignal erfaßt wird, das eine hohe
Erfassungsgenauigkeit, jedoch verhältnismäßig niedriges Auf
lösungsvermögen bietet, und dann die Periode zwischen aufein
anderfolgenden Absolutwertsignalen mit den Schrittesignalen
interpoliert wird oder alternativ die Schrittesignale zu dem
Absolutwertsignal addiert bzw. von diesem subtrahiert werden.
Zusätzlich können eine höhere Genauigkeit und ein höheres
Auflösungsvermögen dadurch erzielt werden, daß eine Vorrich
tung zum Erfassen des Bezugsstellungssignals vorgesehen wird
und das Bezugsstellungssignal mit den vorstehend genannten
beiden Arten von Signalen kombiniert wird.
Bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
das Informationsmuster (Gray-Codemuster), das den Codeteil
der Drehskala oder Linearskala bildet, mit einem Lichtstrah
lenband oder mit Licht aus einer Lichtquellenzeile aus Licht
quellenelementen beleuchtet, die an einem gemeinsamen Teil
festgelegt sind. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß das
Strahlenband oder das Licht aus der Lichtquellenzeile richtig
mit dem Informationsmuster ausgerichtet ist, das beispiels
weise durch eine Reihe bzw. Zeile von Schlitzen gebildet ist.
Zum Erreichen dieser Ausrichtung wird daher eine Einstellung
bzw. Justierung vorgenommen.
Im allgemeinen werden die die binären Gray-Codemuster tragen
den Spuren derart angeordnet, daß die Spur an dem inneren
oder äußeren Umfang einer Drehskala die Signale für das
werthöchste Bit ergibt, während die Spur an dem äußeren oder
inneren Umfang der Skala die Signale für das wertniedrigste
Bit liefert. Wenn die Skala eine Linearskala ist, werden mit
der Spur nahe einem Seitenrand der Linearskala die Signale
für das werthöchste Bit erzeugt, während die Spur an dem
gegenüberliegenden Rand die Signale für das wertniedrigste
Bit liefert. Daher werden die Spuren an dem inneren und dem
äußeren Umfang oder die Spuren an den beiden Seitenrändern
für die werthöchsten Bits und die wertniedrigsten Bits be
nutzt.
Da dann, wenn die Spur für die Signale für das werthöchste
Bit an dem Innenumfang einer Drehskala ausgebildet ist, diese
Spur verhältnismäßig kleine Änderungen der Bitsignale je
Umdrehung der Drehskala zeigt, ist es außerordentlich schwie
rig zu ermitteln, ob irgendeine Abweichung hinsichtlich des
Zeitpunkts des Auslesens der Information mit den von dieser
Spur abgenommenen Signalen besteht. Falls die Einstellung
bzw. Justierung der Beleuchtungslichtstrahlen mittels dieser
Signale vorgenommen wird, kann die Meßgenauigkeit schwerwie
gend beeinträchtigt sein.
Daher ist es vorteilhaft, in dem Codemuster für das Erzeugen
des Absolutwertsignals die nachstehend beschriebene Bitanord
nung bzw. den nachstehend beschriebenen Gray-Code zu verwen
den.
Die Fig. 13 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels
für die vorteilhafteste Form eines Gray-Codes zur Verwendung
bei dem Erfassungsverfahren bzw. in der Erfassungsvorrich
tung. Diese Figur zeigt nur den dem Codemuster 1C der Dreh
skala 1 der Vorrichtung nach Fig. 6 entsprechenden Bereich.
Bei dieser Anordnung wird eine am weitesten außen liegende
Spur 131 zum Erzeugen der Signale für das wertniedrigste Bit
verwendet, während eine am weitesten innen liegende Spur 132
zum Erzeugen der Signale für das dem wertniedrigsten Bit
wertnächste zweitniedrigste Bit benutzt wird. Auf diese
Weise wird der Abstand zwischen diesen Spuren maximal. Hier
durch wird irgendein Fehler hinsichtlich der Lesezeit verrin
gert der entstehen könnte, wenn das Strahlenband, das zur
Abnahme der Absolutwertsignale auf das Codemuster 1C gerich
tet wird, gegenüber der gewünschten Lage schräg steht oder
versetzt ist, wie beispielsweise dann, wenn das Strahlenband
gemäß der Darstellung durch eine gestrichelte Linie 133 in
bezug auf die normale Ausrichtung senkrecht zur Drehrichtung
der Drehskala schräg steht. Infolgedessen kann irgendeine
durch eine Abweichung der einfallenden Lichtstrahlen hervor
gerufene Verminderung der Erfassungsgenauigkeit auf ein Min
destmaß herabgesetzt werden.
Die Fig. 14A und 14B zeigen Ausgangssignale der Lesevorrich
tung 2C bei dem Lesen der Signale auf der Spur für das wert
niedrigste Bit bzw. auf der Spur für das zweitniedrigste Bit.
In den Fig. 14A und 14B sind durch die ausgezogenen Kurven
die Signale dargestellt, die erhalten werden, wenn das Licht
strahlenband normal liegt, nämlich das Strahlenband derart
ausgerichtet ist, daß die Richtung, in der es sich erstreckt,
zu der Drehrichtung der Drehskala 1 senkrecht steht, wobei
keine Störlichtstrahlen von der benachbarten Spur in Erschei
nung treten. Mit den gestrichelten Kurven sind Signale darge
stellt, die erhalten werden, wenn die Richtung des Strahlen
bands in bezug auf die richtige, zur Drehrichtung des Codemu
sters 1C senkrechte Richtung schräg verläuft. Die strichpunk
tierten Linien in diesen Figuren zeigen einen Bezugspegel für
das Umsetzen der Ausgangssignale in binäre Signale mit den
Pegeln "1" oder "0". D.h., zum Erzeugen der binären Daten
wird der Wert des Ausgangssignals zu einem Zeitpunkt gewech
selt, an dem der Signalpegel diesen Bezugspegel kreuzt.
Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß gemäß der Darstellung
durch Pfeile die Abweichungen der Lesezeitpunkte in bezug auf
die äußerste Spur für das wertniedrigste Bit und in bezug auf
die innerste Spur für das zweitniedrigste Bit in entgegenge
setzten Richtungen auftreten. Daher zeigen die von den beiden
Spuren abgenommenen Signale die größten Versetzungen in bei
den Richtungen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird daher das auf das Codemu
ster 1C fallende Strahlenband derart justiert, daß diese
Versetzungen auf ein Mindestmaß verringert werden. Es ist
ersichtlich, daß die Versetzung der Signale aus den dazwi
schenliegenden anderen Spuren unter den kleinsten Versetzun
gen der Signale aus der äußersten und der innersten Spur
gehalten werden kann, wodurch eine hohe Genauigkeit bei der
Stellungserfassung sichergestellt ist.
Die in Fig. 13 gezeigte Anordnung kann offensichtlich derart
abgewandelt werden, daß die Spur 131 für das wertniedrigste
Bit an den Innenumfang des Codemusters 1C gelegt wird, wäh
rend die Spur 132 für das zweitniedrigste Bit an dem Außenum
fang angeordnet wird.
Es ist ferner ersichtlich, daß die Anordnung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ohne irgendeine Abwandlung bei einem
Linearcodierer bzw. Wegmeßgeber angewandt werden kann.
Bei der Anordnung gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die
Spur für das wertniedrigste Bit und die Spur für das zweit
niedrigste Bit derart angeordnet, daß der Abstand zwischen
den Spuren maximal ist, so daß die Justierung des Zustands
der Lichtstrahlen bei dem Auftreffen auf das Codemuster auf
einfache Weise durch das Einstellen der Ausgangssignale aus
den beiden Spuren bewerkstelligt werden kann. Hierdurch wird
der Zusammenbau der Vorrichtung beträchtlich erleichtert,
wobei irgendwelche Fehler hinsichtlich der Lage der auf das
Objekt fallenden Lichtstrahlen verringert bzw. vermieden
werden können.
Infolgedessen ergibt die Anordnung gemäß dem vorstehend be
schriebenen Ausführungsbeispiel einen Meßgeber mit hoher
Genauigkeit und hohem Auflösungsvermögen, insbesondere einen
Absolutwert-Meßgeber, der mit hoher Erfassungsgenauigkeit
arbeitet.
Claims (10)
1. Optischer Codierer zum Lesen mehrerer durch eine Lichtquelle
beleuchtbarer Codes, die zur Positionsanzeige dienen
und auf einer Skala in Skalenverlagerungsrichtung
aufgezeichnet sowie durch Anordnung mehrerer Bitmuster in
einer vorbestimmten Richtung gebildet sind, mit einer
photoelektrischen Umsetzeinrichtung zum Empfangen des
Lichts der beleuchteten Codes und zum Erzeugen eines den
Codes entsprechenden Signals, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle eine Laserstrahlquelle (6) aufweist, daß
eine optische Einrichtung (7, 9, 20; 7, 9, 21; 9, 22) den
Laserstrahl der Laserstrahlenquelle (8) in einen linienförmigen
Strahl umsetzt und die Codes (2) mit diesem
linienförmigen Strahl beleuchtet, daß die Bitmuster der
Codes (2) vergrößert auf der entfernt von der Skala (1)
angeordneten photoelektrischen Umsetzeinrichtung (10) abgebildet
werden, und daß die Längsrichtung des linienförmigen
Strahls im wesentlichen mit der Anordnungsrichtung
der Bitmuster zusammenfällt.
2. Optischer Codierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Einrichtung (7, 9, 20; 7, 9,
21; 9, 22) den linienförmigen Strahl auf der Skala (1)
fokussiert, wobei die Bitmuster in einer im wesentlichen
senkrecht zur Bitmuster-Anordnungsrichtung liegenden
Richtung vergrößert projiziert werden.
3. Optischer Codierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Einrichtung (7, 9, 20; 7,
9, 21; 9, 22) den von der Laserstrahlquelle (6) erzeugten
Laserstrahl über einen Strahlteiler (11) auf die Skala
(1) richtet und daß die photoelektrische Umsetzeinrichtung
(10) derart angeordnet ist, daß sie den von den Codes (2)
reflektierten Laserstrahl über den Strahlteiler (11)
empfängt.
4. Optischer Codierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Einrichtung
(7, 9, 20; 7, 9, 21; 9, 22) den linienförmigen Strahl
unter Vergrößerung desselben in seiner Längsrichtung auf
die Skala (1) richtet, wobei die Bitmuster in der Bitmuster-Anordnungsrichtung
vergrößert projiziert werden.
5. Optischer Codierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (1) im
wesentlichen an einer Position angeordnet ist, an der der
linienförmige Strahl fokussiert ist.
6. Optischer Codierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Einrichtung
eine Einrichtung (7) zum Umsetzen des von der Laserstrahlenquelle
(6) erzeugten Laserstrahls in einen dünnen
kollimierten Strahl sowie eine Einrichtung (9, 20) zum
Vergrößern des kollimierten Strahls und zum Umsetzen des
kollimierten Strahls in den linienförmigen Strahl umfaßt.
7. Optischer Codierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Code durch
derartiges Anordnen mehrere Bitmuster gebildet ist, daß
das Bit geringster Wertigkeit nicht dem Bit mit der zweitniedrigsten
Wertigkeit benachbart ist.
8. Optischer Codierer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bit geringster Wertigkeit und das Bit
zweitniedrigster Wertigkeit derart angeordnet sind, daß
sie an den Endabschnitten des Codes liegen.
9. Optischer Codierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (2A) zum
Auslesen von auf der Skala (1) aufgezeichneten Gittermustern
mit Hilfe des von der Laserstrahlenquelle (6)
erzeugten Laserstrahls, um hieraus ein inkrementales
Signal zu erzeugen.
10. Optischer Codierer nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Auslesen einer auf der Skala
aufgezeichneten Bezugsmarke mittels des von der Laserstrahlenquelle
(6) erzeugten Laserstrahls, um hieraus ein
Bezugssignal zu erzeugen, wobei die Skalenposition auf der
Basis des den Codes entsprechenden Signals, des Bezugssignals
und des inkrementalen Signals bestimmt wird.
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