DE3735909C2 - - Google Patents
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- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/06—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
- B65D47/18—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages for discharging drops; Droppers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tropferflasche aus Kunststoff,
deren Tropfer einstückig mit dem Flaschenkopf ausgebildet
ist und mittels eines Brechverschlusses verschlossen ist.
Bei einer bekannten Tropferflasche ist der Kopf der blasgeform
ten Flasche mit einem kalibrierten Sitz versehen, in den ein
spritzgegossenes Tropfereinsatzteil eingesetzt wird. Ferner
ist es bekannt, Tropferflaschen aus einem Schlauch aus heiß
siegelfähigem Kunststoff herzustellen und dabei in bekannter
Weise (DE-OS 30 33 821) statt eines Gummiverschlußstopfens
in den Flaschenkopf ein Tropfereinsatzteil einzusetzen, ehe
der Flaschenkopf geformt wird. Bei beiden Flaschen werden
durch den Tropfereinsatzteil nicht nur die Fertigungskosten
erhöht. Es ist auch schwierig, eine völlige Sterilität einer
solchen Tropferflasche zu gewährleisten. Letzteres gilt auch
für eine bekannte Tropferfläche der eingangs genannten Art
(DE-OS 24 46 564), da diese, bedingt durch ihren Tropfer und
die Form des Brechverschlußteiles, nicht wie eine blasgeformte
Flasche noch während des Herstellungsvorganges, sondern erst
nach Abschluß desselben gefüllt und an ihrem unteren Ende
verschlossen werden kann. Nachteilig ist ferner bei dieser
bekannten Tropferflasche, daß die Tropfengröße von dem vorge
gebenen Wert erheblich abweichen kann. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß der Tropfer nur einen über seine ge
samte Länge einen gleichmäßigen Durchmesser aufweisenden
zylindrischen Kanal bildet und daß die Mündungsöffnung dieses
Kanales von der Sollbruchstelle berandet ist, längs deren
der Brechverschlußteil vom Tropfer getrennt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tropfer
flasche der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden,
daß sie sich problemlos und steril ausformen, füllen und ver
schließen läßt und dennoch eine bessere Funktionalität des
Tropfers aufweist. Diese Aufgabe löst eine Tropferflasche
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die erfindungsgemäße Form des Tropfers erlaubt eine Herstellung
der Tropferflasche im Blasformverfahren, und zwar ohne daß
ein zusätzliches Teil in die Flasche eingesetzt zu werden
braucht. Daher kann die erfindungsgemäße Tropferflasche kosten
günstig sowie steril hergestellt, gefüllt und verschlossen
werden. Zu der besseren Funktionalität des Tropfers trägt
nicht nur die Form des den Tropfer durchdringenden Kanals
bei. Dadurch, daß das freie Ende des Tropfers von dem Brech
verschlußteil übergriffen ist und die Sollbruchstelle im Bereich
des Übergriffes liegt, wird der Tropfrand am freien Ende des
Tropfers durch die Sollbruchstelle nicht in seiner Funktion
für die Tropfenbildung beeinträchtigt.
Zwar ist eine Glasflasche bekannt (CH-PS 18 751), die in einem
langen Hals einen sich in der Ausfließrichtung bis zu einer
Engstelle hin leicht konisch verjüngenden Kanal hat, an den
sich eine kurze Erweiterung anschließt, die einen wesentlich
größeren Konuswinkel als der andere Abschnitt des Kanales
hat. Diese Kanalgestaltung dient jedoch dem Zwecke, zu ver
hindern, daß Flüssigkeit schon dann austritt, wenn die Mündungs
öffnung nach unten gehalten wird, sondern nur dann, wenn außer
dem die Flasche in der Ausfließrichtung geschüttelt wird,
wobei die Flüssigkeit allerdings in unterschiedlich großen
Mengen aus der Austrittsöffnung herausgeschleudert wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Brechverschluß
teil eine von der Kreisform abweichende Umfangskontur, wodurch
der Brechverschlußteil sicherer mit den Fingern zum Herbei
führen der Trennung an der Sollbruchstelle erfaßt werden kann.
Vorteilhaft ist deshalb beispielsweise ein Brechverschlußteil
in Form eines hohlen Würfels. Das Lösen des Brechverschlußteils
von der Tropferflasche kann aber auch mit Hilfe einer Verschluß
kappe erfolgen oder noch weiter erleichtert werden, die dann,
wenn die Tropferflasche geöffnet werden soll, von dieser abge
nommen und auf dem Brechverschlußteil aufgesteckt wird, weshalb
die Verschlußkappe mit einer eine drehfeste Verbindung mit
dem Brechverschlußteil ergebende Innenkontur hat. In beiden
Fällen kann die Tropferflasche also ohne Zuhilfenahme eines
Werkzeuges ohne Schwierigkeiten geöffnet werden.
Im Hinblick auf eine möglichst kleine Toleranz der Tropfen
größe ist es auch vorteilhaft, den Konuswinkel des sich in
der Ausfließrichtung erweiternden Abschnittes des Tropfers
wesentlich kleiner zu wählen als denjenigen des sich in der
Ausfließrichtung verjüngenden Abschnittes.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels im verkaufs
fertigen Zustand,
Fig. 2 eine vergrößert und teils im Schnitt dargestellte
Ansicht des Flaschenkopfes des Ausführungsbeispiels
mit je einer Hälfte von zwei unterschiedlich ausge
bildeten Verschlußkappen.
Eine als Ampulle für ein flüssiges Medikament dienende
Tropferflasche weist, wie Fig. 1 zeigt, einen zylindrischen
Flaschenkörper 1 auf, dessen Boden leicht nach innen gewölbt
ist. Der Flaschenkopf schließt sich zentrisch an den Flaschen
körper 1 mit einem ersten zylindrischen Abschnitt 2 an.
Auf diesen folgt ein im Durchmesser größerer, zweiter zylin
drischer Abschnitt 3, der mit einem Außengewinde 4 ver
sehen ist. Zwischen zwei aufeinander folgenden Gängen dieses
Außengewindes 4 ist ein parallel zur Längsachse des Flaschen
kopfes verlaufender Stopp-Steg 5 vorgesehen. Gegenüber
diesem, um 180° versetzt, ist ein nicht dargestellter Brems-
Steg angeordnet, dessen Länge jedoch nur gleich der halben
Ganghöhe des Außengewindes 4 ist.
Der zweite zylindrische Abschnitt 3 geht in einen dritten
Abschnitt 6 des Flaschenkopfes über, dessen Durchmesser
nur etwa halb so groß ist wie derjenige des ersten zylin
drischen Abschnittes 2. Dieser dritte Abschnitt 6 bildet
im Anschluß an eine zylindrische Ringzone eine kegelstumpf
förmige Zone, die sich gegen das freie Ende des Flaschenkopfes
hin verjüngt und einen Teil eines als Ganzes mit 7 bezeichneten
Tropfers bildet. Der einstückig mit dem Flaschenkopf ausge
bildete Tropfer 7 weist im Anschluß an den dritten Abschnitt 6
einen sich zum freien Ende hin erweiternden konischen Ab
schnitt 8 auf. Nicht nur die Außenmantelfläche, sondern
auch die Innenmantelfläche des konischen Abschnittes 8
haben einen Konuswinkel von etwa 10°. Der von der Innenmantel
fläche des konischen Abschnittes 8 gebildete, kalibrierte
Kanal 8′ hat dort, wo er in den Innenraum 6′ des dritten
Abschnittes 6 mündet, im Ausführungsbeispiel einen Durch
messer von 0,3 mm. Das andere Ende, an das sich ein kurzer
Innenkonus 9 mit einem Konuswinkel von 60° anschließt,
hat im Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von 1,5 mm.
Der konische Abschnitt kann jedoch auch andere Abmessungen
aufweisen, weil man ihn an die gewünschte Tropfenbildung
der Flüssigkeit anpaßt. Ferner kann man zwischen dem kali
brierten Kanal 8′ und dem Innenraum 6′ einen zylindrischen
Kanalabschnitt vorsehen, der vorzugsweise kalibriert ist.
An das dem dritten Abschnitt 6 abgekehrte Ende des Tropfers 7
ist einstückig ein annähernd würfelförmiger Verschlußteil 10
angeformt, welcher das vom Flaschenkörper 1 wegweisende
Ende des Tropfers 7 geringfügig übergreift und den Tropfer 7
und damit die gesamte Flasche dicht verschließt. Im Bereich
des Übergriffes über den Tropfer 7 ist die Verbindungszone
zwischen dem Verschlußteil 10 und dem Tropfer 7 so dünn
gewählt, daß hier eine Sollbruchstelle vorhanden ist, längs
deren der Verschlußteil 10 vom Tropfer 7 durch eine Drehbe
wegung abgetrennt werden kann, ohne daß scharfe Kanten
entstehen.
Im verkaufsfertigen Zustand ist auf den Flaschenkopf eine
ebenfalls aus Kunststoff bestehende Kappe 11 aufgesetzt,
die mit einem Innengewinde versehen ist, welches in das
Außengewinde 4 des zweiten zylindrischen Abschnittes 3
eingreift. Wie in Fig. 2 rechts dargestellt, verjüngt sich
die Kappe 11 im Anschluß an den das Innengewinde aufweisenden,
zylindrischen Abschnitt gegen den den Verschlußteil 10
umfassenden Endabschnitt hin, der an der Außenmantelfläche
des Verschlußteiles 10 anliegt und dadurch drehfest mit
dem Verschlußteil 10 verbunden ist. Bei einem Drehen der
Kappe 11 im Sinne des Abnehmens vom Flaschenkopf wird deshalb
der Verschlußteil 10 vom Tropfer 7 getrennt. Man kann aber
auch, wie in Fig. 2 links dargestellt, die Kappe so aus
bilden, daß sie normalerweise den Verschlußteil 10 über
deckt. Man kann dann den Verschlußteil 10 dadurch vom Tropfer 7
trennen, daß man die Kappe 11 umgekehrt auf den Verschluß
teil 11 aufsteckt. Zu diesem Zwecke hat die Kappe in diesem
Falle in ihrer Stirnwand eine Vertiefung 12, die in ihrem
Querschnitt an die Außenkontur des Verschlußteiles 10 ange
paßt ist und wie ein Ringschlüssel die Kappe 11 übergreift.
Die gesamte Flasche wird aus einem extrudierten Schlauch
hergestellt, der aus einem heißsiegelbaren Kunststoff be
steht. Aus dem Schlauch wird zunächst mit Hilfe von zwei
Unterformhälften einer Vorrichtung zum Herstellen, Füllen
und Verschließen von Flaschen der Flaschenkörper 1 geformt.
Gleichzeitig erhalten der erste zylindrische Abschnitt
2 und der zweite zylindrische Abschnitt 3 des Kopfteils
ihre endgültige Form mit Hilfe je eines Backens zweier
Kopfformhälften. Im Anschluß hieran wird mittels eines
Fülldornes, aus dem ein Kalibrierdorn herausragt, die Flüssig
keit in den Flaschenkörper in der gewünschten Menge einge
füllt. Nunmehr wird der Fülldorn soweit zurückgezogen,
daß der Kalibrierdorn im Inneren desjenigen Abschnittes
des Schlauches liegt, aus dem der Tropfer 7 mit Hilfe von
Kalibrierbacken geformt wird, die nun gegeneinander bewegt
werden und dabei zusammen mit dem Kalibrierdorn den Tropfer
7 formen. Als letztes werden der Kalibrierdorn aus dem
oberen Schlauchende herausgezogen, danach mittels Formbacken
der Kopfformhälften der Verschlußteil 10 geformt und damit
die Flasche verschlossen und zum Schluß die Kappe 11 auf
gesetzt.
Claims (5)
1. Tropferflasche aus Kunststoff, deren Tropfer einstückig
mit dem Flaschenkopf ausgebildet ist und mittels eines
Brechverschlusses verschlossen ist, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) der Tropfer (7) im Anschluß an einen sich in der Aus fließrichtung verjüngenden, kegelstumpfförmigen Ab schnitt (6) einen sich in der Ausfließrichtung erwei ternden, konischen Abschnitt (8) aufweist,
- b) das freie Ende des Tropfers (7) von dem Brechverschluß teil (10) übergriffen ist und im Bereich des Übergriffs eine umlaufende, die Sollbruchstelle bildende, ver dünnte Verbindungszone vorgesehen ist.
2. Tropferflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechverschlußteil (10) eine von der Kreis
form abweichende Umfangskontur hat.
3. Tropferflasche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechverschlußteil (10) die Form eines hohlen
Würfels hat.
4. Tropferflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch eine Verschlußkappe (10) mit einer eine
drehfeste Verbindung mit dem Brechverschlußteil (11) erge
benden Innenkontur.
5. Tropferflasche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Konuswinkel des sich in der Aus
fließrichtung erweiternden konischen Abschnittes (8) we
sentlich kleiner ist als derjenige des sich in der Aus
fließrichtung verjüngenden konischen Abschnittes (6).
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