DE3735801A1 - Verfahren zur reinigung von thionylchlorid - Google Patents
Verfahren zur reinigung von thionylchloridInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Reinigung
von Thionylchlorid durch Doppeldestillation eines unreinen
Gemisches von Thionylchlorid in Gegenwart von Schwefel.
Das bei diesem Verfahren hergestellte Thionylchlorid ist
außerordentlich rein und daher geeignet für Verwendungen, die
ein niedriges Niveau an Verunreinigungen erfordern.
Thionylchlorid (SOCl₂) ist eine chemische Verbindung, die
verbreitet Verwendung findet bei der Herstellung von chemischen
Zwischenprodukten für Pharmazeutika, Farbstoffe und
verwandte chemische Verbindungen. Es ist ein vielseitiges
Chlorierungsmittel, das mit einer Vielfalt von organischen
Funktionsgruppen reagiert und oft in diesem Sinne das Mittel
der Wahl darstellt, da die Nebenverbindungen Gase sind, die
leicht aus dem Reaktionsprodukt entfernt werden können. Ein
hochreines Produkt ist wichtig für viele Kunden, da kleine
Mengen von Verunreinigungen eine zur Beanstandung führende Verfärbung
des Produktes verursachen.
Technisch wird Thionylchlorid durch eine Reihe verschiedener
Verfahren hergestellt. Ein Verfahren ist die Dampfphasenreaktion
von Schwefelmonochlorid (S₂Cl₂), Schwefeldioxid und
Chlor in Gegenwart von Aktivkohle als Katalysator.
Diese Reaktion wird nachstehend beschrieben:
Die Verunreinigungen, die in dem nach vorstehender Reaktion erhaltenen
Produkt enthalten sind, sind im wesentlichen Gemische
von Schwefelchloriden, z. B. Schwefelmonochlorid und Schwefeldichlorid,
Sulfurylchlorid, Schwefeldioxid und Chlor. Die
atmosphärischen Siedepunkte dieser Komponenten sind die folgenden:
Thionylchlorid 78°C
Sulfurylchlorid 69°C
Schwefelmonochlorid138°C
Schwefeldichlorid 59°C
Schwefeldioxid-10°C
Chlor-35°C
Das Chlor und die Schwefeldioxid- und Schwefelmonochlorid-Komponenten,
können relativ einfach aufgrund ihrer unterschiedlichen
Siedepunkte aus dem Gemisch getrennt werden. Das Schwefeldichlorid
und Sulfurylchlorid jedoch sind nicht leicht zu
trennen, insbesondere dann, wenn ein hoher Reinheitsgrad benötigt
wird. Dieses Problem wird noch überlagert durch die
Tatsache, daß bei normalen Destillationstemperaturen Thionylchlorid
in Gegenwart von Schwefel zersetzt wird.
Die vollständige Reinigung des Produktes durch einfache Destillation
ist sehr aufwendig, da sie viele Verfahrensstufen und
die Entfernung der Nebenprodukte erfordert. Darüber hinaus
kann Zersetzung des Thionylchlorids unter diesen Bedingungen
eintreten, was eine weitere Reinigung und auch die Herabsetzung
der Ausbeute zur Folge hat. Mehrfache Destillationen
bieten zusätzliche Verbesserungen bei der Reinheit des
Produktes, jedoch ergeben sie keine deutliche Reduzierung des
Sulfurylchloridinhalts. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus
sind daher diese Vorschläge nicht als zufriedenstellend
anzusehen.
Es wurden Verfahren zur Reinigung von unreinem oder rohem
Thionylchlorid entwickelt unter Verwendung organischer Verbindungen,
wie Styrol, Octen und Decen. Obwohl diese Verbindungen
mit Schwefelchloriden reagieren, wobei sie einige Verunreinigungen
entfernen, ist das Ergebnis eine deutliche Herabsetzung
der Thionylchloridausbeute. Außerdem verbleibt ein unstabiler
Rückstand in dem Produkt und sein organischer
Kohlenstoffgehalt steigt an.
Die Zugabe von Schwefel und Aluminiumtrichlorid zur Destillationskolonne
ist in US-A-43 37 235 und in US-A-43 88 290
beschrieben. Dieses Verfahren ergibt eine Verminderung sowohl
der Schwefelchlorid- als auch der Sulfurylchloridverunreinigungen.
Jedoch ist diese Verfahrensweise für technische
Zwecke zu teuer.
Ein allgemein heute verwendetes Verfahren ist die Doppeldestillation
von unreinem Thionylchlorid in Gegenwart von
Schwefel. Dieses Verfahren ist in US-A-31 55 457 beschrieben.
Es bewirkt die Umwandlung von Schwefeldichlorid zu Schwefelmonochlorid,
das leicht durch Destillation entfernt werden
kann. Nennenswerte Mengen Sulfurylchlorid werden aber nicht
entfernt.
Keines der vorstehend beschriebenen Verfahren ist bei der
Reinigung von rohem Thionylchlorid hinsichtlich Wirksamkeit
und Wirtschaftlichkeit voll befriedigend.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
wirtschaftliches Reinigungsverfahren für Thionylchlorid
zur Verfügung zu stellen, bei dem ein Thionylchloridprodukt
entsteht, das geeignet ist für die verschiedensten Verwendungsformen,
bei denen ein sehr niedriges Niveau an Verunreinigungen
gefordert wird. Diese Aufgabe wird durch die
vorliegende Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Reinigen
eines verunreinigten Thionylchloridgemisches, das als Verunreinigungen
Sulfurylchlorid, Schwefelmonochlorid, Schwefeldichlorid
und Schwefeldioxid enthält, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
- a) das verunreinigte Gemisch in einem Reboiler in Gegenwart von Schwefel verdampft,
- b) den Dampf aus dem Reboiler mit Aktivkohle in Berührung bringt,
- c) den Dampf in eine Destillierkolonne leitet,
- d) den destillierten Dampf kondensiert, und
- e) einen Teil des Kondensats in Gegenwart von Schwefel nochmals fraktioniert destilliert.
Bei diesem Verfahren wird ein Thionylchloridprodukt hergestellt,
das weniger als etwa 0,1% Sulfurylchlorid enthält.
Die Reinheit dieses Produktes ist ausreichend für die Verwendung
bei der Herstellung einer Vielzahl von Endprodukten, bei
denen entsprechende Reinheit erforderlich ist.
Thionylchlorid wird hergestellt durch Umsetzung eines
Schwefelchlorids, wie Schwefelmonochlorid, mit Chlor und Schwefeldioxid
oder Schwefeltrioxid, wie in dem vorstehend gezeigten
Reaktionsschema (1) dargestellt. Die Reaktion (1)
verläuft typischerweise in der Dampfphase in Gegenwart von
Aktivkohle, die als Katalysator für die Reaktion wirkt.
Zusätzlich zur Herstellung von Thionylchlorid entstehen bei
der Reaktion zahlreiche Verunreinigungen, wie Schwefeldichlorid
und Sulfurylchlorid, als Reaktionsnebenprodukte. Diese
Nebenprodukte, zusätzlich zu nicht umgesetzten Schwefeldioxiden,
Chlor und Schwefelmonochlorid, sind die hauptsächlichen
Verunreinigungen in dem Produkt.
Ein typisches rohes oder unreines Thionylchlorid, das nach
dem Reaktionsschema (1) hergestellt worden ist, enthält lediglich
etwa 70% bis etwa 85% Thionylchlorid, Rest
hauptsächlich verschiedene Schwefelchloridverunreinigungen
wie nachstehend angeführt:
Sulfurylchlorid 0,31%
Schwefeldioxid 0,15%
Schwefelmonochlorid 6,96%
Schwefeldichlorid12,45%
Thionylchlorid80,13%
Aufgrund der ungünstigen relativen Flüchtigkeiten von Schwefeldichlorid
und Sulfurylchlorid ist die Trennung des Thionylchlorids
durch Destillation schwierig und würde ein sehr
hohes Rückflußverhältnis und eine große Anzahl von Destillationsböden
für mäßig hohe Reinheit des gewonnenen Thionylchlorids
erfordern. Die Tatsache, daß Zersetzung bei hohen
(Destillations-) Temperaturen eintritt, macht das System
noch komplizierter, da Nebenreaktionen unter diesen Umständen
eintreten können.
Der Zusatz von elementarem Schwefel zur Destillation
im Reboiler verlagert das Gleichgewicht der Reaktion
(2) nach rechts, wobei eine niedersiedende Verunreinigung
in eine höhersiedende umgewandelt wird:
Der Siedepunkt des Schwefelmonochlorids ist ausreichend hoch,
so daß es im Reboiler verbleibt und nicht destilliert wird.
Der geeignete Temperaturbereich für die Destillation liegt
daher unterhalb des Siedepunkts von Schwefelmonochlorid
(138°C) und oberhalb des Siedepunkts von Thionylchlorid
(78°C). In der Praxis ist die Temperatur des Reboiler während
der Destillation nicht konstant, sondern steigt von 78°
auf etwa 130°C. Dieser Anstieg in der Temperatur ändert die
Reaktionsraten und das erreichte endgültige Gleichgewicht.
Die Zersetzungsrate des Thionylchlorids steigt mit der
Temperatur, die Änderung der Gleichgewichtskonstante vermindert
jedoch die Zersetzung.
Zur weiteren Reinigung des Produktes aus der ersten Destillation
wird eine zweite oder Abschluß-Destillation durchgeführt.
Schwefel wird auch zu der zweiten oder Abschluß-Destillation
zugegeben, um die Bildung von Schwefeldichlorid zu verhindern,
das einen großen Einfluß auf die Farbe des Produktes
hat. In einem typischen Doppeldestillationsverfahren stellt
Sulfurylchlorid die einzige größere Verunreinigung dar.
Bei dem Verfahren der Erfindung wird Aktivkohle verwendet, um
den Gehalt an Sulfurylchlorid im Endprodukt zu reduzieren.
Die Aktivkohle ist in einem Katalysatorgefäß enthalten, das
an einen bestehenden Destillationsapparat angeschlossen
wird. Im Verfahren der Erfindung wird das rohe Thionylchlorid
und Schwefel in das Destillationsgefäß (Reboiler) gegeben.
Eine Destillationskolonne wird über dem Reboiler angebracht;
ein Kondensator zur Entfernung des Produktes befindet sich am
Kopfende der Destillationskolonne. Der im Reboiler erzeugte
Dampf wird durch das Katalysatorgefäß geleitet, das die Aktivkohle
enthält, bevor der Dampf den Boden der Destillationskolonne
erreicht. Rückfluß vom Kopf der Kolonne wird ohne Berührung
der Aktivkohle in den Reboiler zurückgeleitet. Es
ist wichtig, daß die Aktivkohle trocken bleibt. Aus diesem
Grund ist Vorerhitzung des in das Katalysatorgefäß eintretenden
Dampfes günstig, um Kondensation zu vermeiden. Der
Aktivkohle-Katalysator dient zur Zersetzung des Sulfurylchlorids
in Schwefeldioxid und Chlor nach folgendem
Reaktionsschema:
Bei normalen Destillationstemperaturen begünstigen Temperatur
und Zusammensetzung des Dampfes aus dem Reboiler die
Zersetzung des Sulfurylchlorids wie im Reaktionsschema (3)
angegeben.
Die Verwendung eines Aktivkohle-Katalysators
zur Zersetzung des Sulfurylchlorids ergibt einen Anstieg der
Schwefeldichloridmenge im Produkt. Aus diesem Grunde wird
die Behandlung mit Aktivkohle nur während der ersten Destillationsstufe
durchgeführt und nicht während der Abschluß-Destillation.
Schwefeldioxid und Chlor werden während der ersten
und zweiten Stufe durch Entgasen entfernt.
Die Dampfphasenbehandlung mit Aktivkohle zur Verminderung des
Sulfurylchloridgehalts im Thionylchlorid ist nur dann wirksam,
wenn die Zufuhrströme weniger als die für das Gleichgewicht
notwendige Menge an Schwefeldioxid und Chlor enthalten. Die
Richtung der Reaktion (3) hängt ab von der
Gleichgewichtskonstante und den anfänglichen Konzentrationen
der Reaktionsteilnehmer und Produkte. Die Gleichgewichtskonstante
steigt mit sinkender Temperatur. Wenn jedoch
die Anfangskonzentration der Reaktionsteilnehmer und
Produkte aufgrund der Verdünnung des Sulfurylchlorids mit
Thionylchlorid und Schwefelchlorid niedrig sind, bleibt das
Gleichgewicht nahezu vollständig auf der Seite der Zersetzung
von Sulfurylchlorid bei normalen Destillationstemperaturen.
Es ist auffällig, daß in Abwesenheit des Katalysators keine
bemerkbare Zersetzung des Sulfurylchlorids eintritt. In Gegenwart
von Aktivkohle jedoch wird die Reaktion nach dem Schema
(3) deutlich beschleunigt. Es wurde festgestellt, daß eine
Mindestverweilzeit von 0,05 Sekunden ausreicht, um eine befriedigende
Entfernung des Sulfurylchlorids zu bewirken.
Im allgemeinen ist jede Aktivkohle im Verfahren der Erfindung
wirksam. Vorzugsweise wird ein Kohlenstoff mit hoher
Oberfläche verwendet. Eine besonders wirksame Aktivkohle ist
Barnaby Cheney BD-1. Bei der Verwendung dieses Aktivkohlenkatalysators
und einer Verweilzeit von etwa 0,1 Sekunden,
kann eine 90%ige Reduzierung des Sulfurylchloridgehalts erreicht
werden. Ein typisches Endprodukt hat nach dem vorstehenden
erfindungsgemäßen Verfahren folgende Zusammensetzung:
Thionylchlorid99,65%
Sulfurylchlorid 0,05%
Schwefeldichlorid 0,10%
Schwefeldioxid 0,20%
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Anordnung zur vollständigen Zweifach-Destillation wird
zur Reinigung eines Beschickungsstromes von rohem Thionylchlorid
verwendet. Die Anordnung zur Zweifach-Destillation
besteht aus zwei (2) Destillationsapparaten, die wie ein Tandem
operieren. Jeder Destillationsapparat besteht aus einem
Reboiler, einer Destillationskolonne und einem Kondensator.
Das Destillat aus dem Kondensator der ersten Stufe wird als
Beschickungsstrom für den Reboiler der zweiten Stufe oder Abschlußdestillation
verwendet. Beide Reboiler werden mit Schwefel
beschickt. Der Thionylchloridgehalt der Beschickungszusammensetzung
variierte von 77 bis 85%. Das Produkt der
Fertigdestillation hat folgende durchschnittliche Zusammensetzung:
Es wird die Destillationsanordnung von Beispiel 1 dadurch
abgewandelt, daß man Aktivkohle zwischen den Reboiler
und die Destillierkolonne der ersten Stufe der Destillationsanordnung
anordnet. Der Dampf, der den Reboiler verläßt, wird
erhitzt, in das Aktivkohlebett und von dort in die Kolonne
geführt. Der Rückfluß aus der Kolonne kommt nicht mit der
Aktivkohle in Kontakt.
Das Aktivkohlebett wird mit Kohlenstoff
Barnaby Cheney BD-1 gefüllt. Die Ergebnisse von drei
(3) Produktionsgängen sind die folgenden:
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Verwendung eines
Aktivkohle-Katalysators eine Reduzierung des Sulfurylchloridgehalts
im Endprodukt um eine Zehnerpotenz bewirkt,
nämlich von 0,30% auf einen Mittelwert von 0,03%.
Claims (7)
1. Verfahren zum Reinigen eines verunreinigten Thionylchloridgemisches,
das als Verunreinigung Sulfurylchlorid,
Schwefelmonochlorid, Schwefeldichlorid und Schwefeldioxid
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) das verunreinigte Gemisch in einem Reboiler in Gegenwart von Schwefel verdampft,
- b) den Dampf aus dem Reboiler mit Aktivkohle in Berührung bringt,
- c) den Dampf in eine Destillierkolonne leitet,
- d) den destillierten Dampf kondensiert, und
- e) einen Teil des Kondensats in Gegenwart von Schwefel nochmals fraktioniert destilliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verweilzeit des mit
der Aktivkohle in Berührung gebrachten Dampfes mindestens
etwa 0,05 Sekunden beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Destillationen bei
einer Temperatur im Bereich von etwa 78° bis etwa 138°C durchgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Dampf aus dem Reboiler
vor der Berührung mit der Aktivkohle erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Teil des kondensierten
Dampfes als Rückfluß in die Destillationskolonne zurückgeführt
wird, wobei er mit der Aktivkohle nicht in Berührung
kommt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das verunreinigte Thionylchlorid
durch Umsetzen von Schwefelmonochlorid, Schwefeldioxid
und Chlor in Gegenwart von Aktivkohle hergestellt
wird.
7. Verfahren zur Reinigung von Thionylchlorid durch Doppeldestillation
eines Gemisches von Thionylchlorid mit Verunreinigungen
aus Sulfurylchlorid, Schwefelmonochlorid,
Schwefeldichlorid und Schwefeldioxid in Gegenwart von
Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dampf aus
dem Reboiler in der ersten Destillationsstufe vor dem
Einleiten des Dampfes in die erste Destillationskolonne
mit Aktivkohle in Berührung bringt.
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