DE3730936A1 - Vorrichtung zur lenkmoment-kompensation - Google Patents
Vorrichtung zur lenkmoment-kompensationInfo
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- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/38—Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C15/00—Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation
unerwünschter Lenkmomente an Rädern von insbesondere Schie
nenfahrzeugen, wobei sich ein der am Umfang eines angetriebenen
oder gebremsten Rades wirksamen Radumfangskraft proportio
nales, durch Radumfangskraft und Lenkrollhalbmesser bestimm
tes Wendemoment dem betreffenden Rad von außen aufgeprägt
wird.
Es ist bekannt, die durch Radumfangskräfte und Lenkrollhalb
messer entstehenden Lenkmomente durch Spurstangen zwischen
einander gegenüberliegenden Rädern gegeneinander zu schalten
und damit in ihrer Wirkung aufzuheben. Wenn allerdings die
Lenkmomente an den durch Spurstangen verbundenen Rädern nicht
gleich sind, gelingt die gegenseitige Aufhebung der Momente
nur teilweise. Es ist daher vorgeschlagen worden (DE 35 41 732 A1)
eine bei jeder Umfangskraft wirksame Kompensation des Lenk
momentes zu erreichen, indem die Antriebs- und Bremsmomente
über ein Getriebe auf das Rad übertragen werden. Das am Ge
triebe unvermeidliche Stützmoment ist dem jeweiligen Antriebs-
und Bremsmoment und der entstehenden Radumfangskraft propor
tional und ist daher zur Aufhebung des Lenkmomentes bestens
geeignet. Es können daher keine aus Radumfangskräften re
sultierende freie Lenkmomente, welche unerwünschte Lenkbe
wegungen an angetriebenen oder gebremsten Rädern einleiten,
entstehen. Die technische Durchführung hat jedoch erhebliche
Nachteile, weil ein umständliches Hebelwerk vorhanden sein
muß, der Schwenkpunkt ins Getriebe verlegt wurde und die bis
her bekannten Antriebe zu aufwendig sind und zuviel Platz
benötigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden. Da
rüber hinaus soll sich die Vorrichtung auch bei kleinen Rädern
verwenden lassen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das Rad mit einem
oder mehreren Wälzlagern auf dem Achsschenkel und das abzu
stützende Reaktionsteil des Planetengetriebes mit Wälzlagern
in der Hohlnabe des Rades gelagert ist und zwischen dem
Reaktionsteil des Getriebes und der Achsbrücke eine an sich
bekannte in beiden Drehrichtungen wirksame und gelenkige
Drehmomentabstützung angeordnet ist.
Vorteilhaft wird als abzustützendes Reaktionsteil das Hohl
rad des Planetengetriebes eingesetzt, wobei das Hohlrad
über einen als Drehmomentabstützung dienenden Hebel oder
über zwei aufeinander abwälzende Kegelzahnräder bzw. deren
Segmente mit der Achsbrücke verbunden ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt vor allem darin, daß die
Vorrichtung bei allen Radgrößen verwendet werden kann, was
bisher nicht möglich war. Außerdem muß kein aufwendiges
Hebelwerk vorhanden sein, um die Momente gegeneinander zu
schalten.
In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig. I eine schematische Darstellung mit Drehmomentab
stützung über Hebel an der Achsbrücke,
Fig. II eine schematische Darstellung mit Drehmomentab
stützung über Kegelzahnradsegmente.
In beiden Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen versehen. Der Antrieb des Rades erfolgt über ein in
das Schienenrad integriertes Planetengetriebe. Dabei hat das
Schienenrad 11 eine Hohlnabe 12, mit welcher das Rad 11
unter Zwischenschaltung von zwei Wälzlagern 13 auf dem Achs
schenkel 14 angeordnet ist, welcher seinerseits mit den
Wälzlagern 15 um eine etwa senkrecht stehende Achse 16
schwenkbar über die Achsbrücke 26 am Fahrwerkrahmen 17 be
festigt ist. In der Hohlnabe 12 ist außerdem mit Wälz
lagern 18 das Hohlrad 19 eines Planetengetriebes angeordnet,
welches mit den Planetenrädern 20 kämmt. Die Planetenräder 20
sind mit Wälzlagern 21 auf dem Träger 22 gelagert und kämmen
mit dem Zentralrad 23, welches über Kupplungselemente und eine
Kardangelenkwelle 24 mit der Antriebswelle 25 verbunden ist,
die ihrerseits in an sich bekannter Weise in der Achsbrücke
26 angeordnet ist. Zwischen dem Hohlrad 19 des Planetenge
triebes und der Achsbrücke 26 ist nach Fig. I eine an sich
bekannte, in zwei Richtungen wirksame Drehmomentabstützung
27, 28 in Form eines Gabelstückes 27, das auf einen Kugel
kopf 28 wirkt, angeordnet. Das Stützmoment des Hohlrades 19
wird auf diese Weise auf die Achsbrücke 26 übertragen.
Diese Drehmomentabstützung kann aber auch aus zwei Nocken
bestehen, welche an der Achsbrücke 26 angeordnet sind,
zwischen die sich ein am Hohlrad 19 befestigter Nocken
erstreckt.
Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. II dargestellt, wo ein
Kegelzahnrad 29 bzw. ein Segment davon mit der Achsbrücke 26
und ein anderes Kegelzahnrad 30 bzw. ein Segment davon mit
dem abzustützenden Hohlrad 19 verbunden ist.
Eine mögliche Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß
die Schwenkachse 16 des Achsschenkels 14 in einer senkrecht
zur Radebene stehenden Ebene liegt, die zwischen der Lager
gruppe 18 des feststehenden Hohlrades 19 des Planetengetriebes
und der Lagergruppe 13 des Rades 11 auf dem Achsschenkel 14
erstreckt.
Der Planetenradträger 22 ist mit dem Rad 11 verbunden, wohin
gegen das Hohlrad 19 des Planetengetriebes über die Dreh
momentabstützung 27, 28 mit der Achsbrücke 26 verbunden ist
und deshalb zu den nicht drehenden Teilen des Planetengetrie
bes gehört. Über die Antriebswelle 25 wird ein Drehmoment
auf das Zentralrad 23 übertragen, welches ein Antriebs-
oder ein Bremsmoment sein kann. Das am Hohlrad auftretende,
zum Antriebs- oder Bremsmoment proportionale Stützmoment
erzeugt in den Wirkflächen der Drehmomentabstützung 27, 28
bzw. 29, 30 eine Umfangskraft, die mit ihrem Hebelarm zur
Schwenkachse 16 ein Kompensationsmoment erzeugt, welches dem
aus Radumfangskraft und Lenkrollhalbmesser gebildeten Lenk
moment entgegenwirkt.
Wenn in den Beispielen auch nur das Hohlrad 19 des Planeten
getriebes als abzustützendes Reaktionsteil beschrieben ist,
so kann doch ohne weiteres auch der Planetenträger oder
das innere Zentralrad des Planetengetriebes als abzu
stützendes Teil des Getriebes eingesetzt werden.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Kompensation unerwünschter Lenkmomente an
Rädern von insbesondere Schienenfahrzeugen, wobei ein der
am Umfang eines angetriebenen oder gebremsten Rades wirksamen
Radumfangskraft proportionales, durch Radumfangskraft und
Lenkrollhalbmesser bestimmtes Wendemoment dem betreffenden
Rad von außen aufgeprägt wird und die Übertragung der An
triebs- bzw. Bremsmomente über ein in der Radnabe angeordnetes
Planetengetriebe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rad (11) mit einem oder mehreren Wälzlagern (13) auf dem Achs
schenkel (14) und das abzustützende Reaktionsteil des Planeten
getriebes mit Wälzlagern (18) in der Hohlnabe (12) des Rades
(11) gelagert ist und zwischen dem Reaktionsteil des Getriebes
und der Achsbrücke (26) eine an sich bekannte in beiden Dreh
richtungen wirksame und gelenkige Drehmomentsabstützung (27, 28)
oder (29, 30) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (16) des Achsschenkels (14) in einer senkrecht zur
Radachse stehenden Ebene liegt, welche zwischen der Lagergruppe
(18) des feststehenden Teils (19) des Planetengetriebes und
der Lagergruppe (13) auf dem Achsschenkel (14) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als abzustützendes Reaktionsteil des Getriebes das Hohl
rad (19) des Planetengetriebes eingesetzt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehmomentabstützung aus einer Gabel (27)
besteht, welche einen Kugelkopf umfaßt, wobei ein Teil
- Gabel oder Kugelkopf - an dem Reaktionsteil des Planeten
getriebes angreift und der andere Teil an einem mit der
Achsbrücke (26) verbundenen Hebel (28) angeordnet ist (Fig. 1).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehmomentabstützung eine Kegelrad
verzahnung besitzt, bei der das eine Kegelrad (29) bzw. ein
Segment davon mit der Achsbrücke (26) und das andere Kegel
rad (30) bzw. ein Segment davon mit dem abzustützenden Hohl
rad (19) verbunden ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Citations (1)
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DE3541732A1 (de) * | 1985-11-26 | 1987-05-27 | Duewag Ag | Lenkmoment-kompensation |
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- 1987-09-15 DE DE19873730936 patent/DE3730936A1/de active Granted
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- 1988-09-07 AT AT88114564T patent/ATE90046T1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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EP0307770B1 (de) | 1993-06-02 |
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