DE3730983A1 - Scheibenbremsmotor - Google Patents
ScheibenbremsmotorInfo
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- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
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- H02K7/1021—Magnetically influenced friction brakes
- H02K7/1023—Magnetically influenced friction brakes using electromagnets
- H02K7/1025—Magnetically influenced friction brakes using electromagnets using axial electromagnets with generally annular air gap
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scheibenbremsmotor mit
einem Elektromotor, einem Elektromagneten, mindestens
einer Reibfläche sowie einem beim Bremsen mit der
Reibfläche in Berührung stehenden Bremsrad.
Bei Kombinationen dieser Art, bei denen ein Elektromotor
mit einer elektromagnetischen Scheibenbremse versehen
ist, wird während des Gebrauchs der Elektromotor, die
Scheibenbremse und die zur Scheibenbremse gehörende
elektromagnetische Spule erwärmt, so daß eine Kühlung
notwendig ist. Diese Kühlung wird bisher mit getrennten
Gebläsen vorgenommen, mit denen die Scheibenbremse je
doch nur oberflächlich gekühlt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen wesentlich leistungs
fähigeren und einfacheren Scheibenbremsmotor von neuar
tiger Bauart zu schaffen.
Der Scheibenbremsmotor gemäß der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß an dem Bremsrad ein Glied angeordnet
ist, welches Luft einsaugt und ausbläst, wobei die ein
gesaugte Luft zum Bremsrad tangential zur Oberfläche
des Elektromagneten fließt, während die ausgeblasene
Luft an der Reibfläche vorbei auf die Gehäuseoberfläche
des Elektromotors strömt. Damit wird der Vorteil er
reicht, daß alle Wärme erzeugenden Teile wirksam gekühlt
werden und durch die Reibung entstehender Abrieb wirk
sam mit der ausgeblasenen Luft abgeführt wird. Ein wei
terer Vorteil besteht in der einfachen Konstruktion, für
die nur wenige Bauelemente erforderlich sind.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß das Bremsrad aus zwei ge
geneinander mit zwei Trennleisten verspannten Flanschen
besteht, wobei diese Teile gemeinsam ein Zentrifugalge
bläse bilden, dessen Trennleisten sich im wesentlichen
in radialer Richtung erstrecken. Damit kann die Kühlluft
so wirksam wie möglich insbesondere durch die abzuküh
lenden Teile strömen, was den Wirkungsgrad des Kühlvor
ganges gegenüber jedem bekannten Verfahren wesentlich
erhöht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß einer der Flansche des Bremsrades
mit einem großen oder vielen kleinen Löchern versehen
ist, durch die die Luft eintritt.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Scheibenbremse von einem
Luftleitgehäuse umgeben ist, welches sich teilweise über
den Elektromotor erstreckt.
Damit kann die unmittelbar eintretende Luft wirksam in
das Zentrifugalgebläse einströmen, von wo sie unter
Führung durch das Luftleitgehäuse weiter zwischen den
Kühlrippen des Elektromotors hindurch strömt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaf
ten Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Scheibenbremsmotors;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
Scheibenbremsmotors mit eingezeichneten Pfeilen
der Luftströmung und Kennzeichnungen der Wärme
strömung;
Fig. 3 eine Ansicht des Scheibenbremsmotors gemäß Fig. 1
vom Scheibenbremsenende im Schnitt längs der
Linie III-III in Fig. 1 gesehen.
Der Scheibenbremsmotor weist einen Elektromotor 1 mit
einer Abschirmung oder Haube 20, Klauen 15 und Kühlrip
pen 28 sowie einem Luftleitgehäuse 14 und einer Scheiben
bremse 2 auf, deren Hauptbauelemente mit 3 bis 8 be
zeichnet sind. Die Hauptbauelemente des Scheibenbrems
motors sind eine Motorwelle 17, ein Rotor, ein Stator
sowie ein Statorrahmen 19 mit Kühlrippen 9, an dessen
Ende die Haube 20 des Motors mit Klauen abgestützt ist.
In die Klauen 15 der Motorabschirmung ist axial ein
Rahmen 5 b eingeschoben, an dem eine Reibplatte 8 b befe
stigt ist. Klauen oder Vertiefungen im Umfang der Reib
platte 8 b treten mit den Klauen 15 der Haube 20 des Mo
tors in Eingriff und sichern den Rahmen 5 b der Reib
platte 8 b drehfest gegenüber der Haube 20. Der Rahmen
der Reibplatte ruht auf einer Stirnfläche 16 der Haube.
Außerdem ist der Rahmen 5 b der Reibplatte mit einer
Öffnung versehen, die größer ist als die Motorwelle 17,
die sich durch diese Öffnung hindurch erstreckt. In
Richtung von der Reibplatte 8 b nach außen ist auf der
Motorwelle 17 ein axial bewegliches, gußeisernes Brems
rad 7 angebracht, welches gemeinsam mit der Welle um
läuft. Als Richtung nach außen ist hier die Richtung
von der Stirnfläche 16 der Motorabschirmung zur Schei
benbremse zu verstehen. An der Außenfläche des Brems
rades 7 stützt sich eine Reibplatte 8 a ab, die mit
einem ihr zugeordneten Rahmen 5 a verspannt ist. Der Rah
men 5 a der Reibplatte ist in axialer Richtung beweglich
auf den Klauen der Haube 20 des Motors ähnlich wie der
Rahmen 5 b der anderen Reibplatte angebracht.
Die Rahmen 5 a und 5 b der Reibplatten sind an ihrem
Außenumfang ähnlich, und zwischen ihnen wirkt eine ge
ringe Federkraft, die die Rahmen voneinander wegschiebt.
Im mittleren Bereich ist der Rahmen 5 a der Reibplatte
mit einem großen oder mehreren kleinen Löchern verse
hen, durch die die nötige Luftmenge zum Kühlen hindurch
fließen kann. Der Rahmen 5 a der Reibplatte dient allein
oder gemeinsam mit ähnlichen Platten als Ankerplatte 5 c
eines Elektromagneten 4. Außerhalb der Ankerplatte 5 c
ist ein dünner nichtmagnetischer Ring 18 vorgesehen, der
keine Klauen an seinem Außenumfang hat und dessen
Durchmesser so gewählt ist, daß der Ring leicht in An
lage an der Außenseite der Ankerplatte 5 c angebracht
werden kann. Der Außendurchmesser des Ringes 18 ist
etwas kleiner als der von den Klauen 15 der Haube be
grenzte Innendurchmesser. Der Elektromagnet 4 ist zwi
schen der Ankerplatte 5 c und einer Stützplatte 3 ange
ordnet und ruht auf den Klauen 15 der Haube oder der
Stützplatte 3. Die Ankerplatte 5 c, der Elektromagnet 4
und die Stützplatte 3 haben jeweils im mittleren Teil
eine große oder mehrere kleine Öffnungen von beliebiger
Gestalt, durch die die nötige Luftmenge zum Kühlen
fließen kann.
Der Elektromagnet ist mit Führungsöffnungen 21 für Fe
dern 6 versehen, die eine Vorspannkraft auf die Bremse
ausüben und in diesen Öffnungen entweder am Rahmen des
Elektromagneten oder an der Stützplatte 3 abgestützt
sind. Die Federn 6 drängen die Ankerplatte 5 c axial zum
Bremsrad 7. An der Stelle, an der die Federn wirksam
sind, ist der dünne, nichtmagnetische Ring 18 zwischen
der Ankerplatte 5 c und den Federn 6 angeordnet. Sein
Innendurchmesser ist mindestens um so viel kleiner als
sein Außendurchmesser als es dem Durchmesser der Federn
6 entspricht. Es ist am vorteilhaftesten, wenn der Unter
schied zwischen dem äußeren Radius des Ringes 18 und
dem inneren Radius etwas größer ist als der Durchmesser
der Federn 6. Die Stützplatte 3 ist an der Haube 20 des
Motors oder an den Klauen 15 an der Haube beispielsweise
mittels Schrauben angebracht.
Das Luftleitgehäuse 14 ist außerhalb der Klauen 14 der
Haube des Motors befestigt, um den vom Bremsrad 7 er
zeugten Luftstrom auf die Rippen des Motors zu leiten.
Die zylindrische Fläche des Bremsrades ist mit Luft
strömungsöffnungen versehen, die beispielsweise ent
sprechend dem Abstand radialer Trennleisten 10, welche
mit Flanschen 11, 12 verbunden sind, bestimmt sind. Der
innere Flansch 12 des Bremsrades ist an der Nabe des
Bremsrades fest angebracht, welche das Drehmoment auf
die Motorwelle 17 überträgt. Die Nabe des Bremsrades
bildet gemeinsam mit dem Flansch 12 einen im wesentli
chen einteiligen Rahmen für das Gebläse. Die Trennlei
sten 10 dienen als Flügel des Gebläses und tragen
gleichzeitig den Flansch 11. In der Mitte des Flansches
11 ist entweder ein großes Loch oder mehrere kleine Lö
cher 13 vorgesehen, die den nötigen Saugluftstrom er
zeugen. Die Außenflächen der Flansche 11 und 12 wirken
zusammen mit den Reibflächen 8 a und 8 b, denen sie ange
paßt sind.
Ein Bremsmoment wird erzeugt, wenn die Federkraft die
Rahmen 5 a und 5 b mit den entsprechenden, an ihnen befe
stigten Reibflächen 8 a und 8 b gegen die Flansche 11 und
12 des Bremsrades 7 drängt. Über die Nabe des Bremsrades
wird das Drehmoment an die Motorwelle 17 übertragen und
von den Rahmen 5 a und 5 b der Reibplatten an die Klauen
15 der Haube des Motors. Das Bremsmoment ist wirksam,
solange der Elektromagnet 4 nicht erregt ist. Wenn der
Magnet erregt wird, hört das Bremsmoment zu wirken auf,
denn der Elektromagnet 4 zieht die Ankerplatte 5 c an
und verhindert damit, daß die Federkraft auf die Reib
flächen 8 a und 8 b wirkt.
Wenn der Motor umläuft, dreht sich das Bremsrad 7 zu
sammen mit der Motorwelle 17, wobei das Bremsrad auf
grund seiner Konstruktion einen Luftstrom 22 erzeugt, der
axial durch die Stützplatte 3, den Elektromagneten 4, die
Ankerplatte 5 c, den Rahmen 5 a der Reibplatte sowie
durch die Luftlöcher im mittleren Bereich des Flansches
11 des Bremsrades in das Bremsrad 7 strömt. Von dort
fließt die Luft, geführt durch das Luftleitgehäuse 14
weiter zwischen den Trennleisten 10, den Flanschen 11
und 12 sowie den Klauen 15 der Haube des Motors hin
durch auf die Kühlrippen 9 des Elektromotors 1.
In dem Scheibenbremsmotor sind die Kühlung erfordernden
Wärmeenergiequellen hauptsächlich der Elektromotor, die
beim Bremsen erwärmten Reibflächen sowie der Elektro
magnet. Der größte Teil der Wärmeenergie 23 des Elektro
magneten 4 gelangt in den Kühlluftstrom, der die Ober
fläche des Elektromagneten berührt. Ähnlich geht der
größte Teil der Bremsenergie der Reibflächen 8 a und 8 b
in Form von Wärme 24 durch die dünnen Flansche 11 und
12 hindurch in die vorbeifließende Kühlluft. Vom Elek
tromotor 1 strömt die Wärme teilweise als Abwärme 25
des Läufers durch die Motorwelle 17 und die Nabe des
Bremsrades 7 sowie durch den Flansch 12 in die Kühlluft
und in ihren hauptsächlichen Teilen 26 und 27 durch
die Haube 20 des Motors und den Statorrahmen 19 in die
vorbeifließende Kühlluft. Durch die Blaswirkung der
Scheibenbremsenkonstruktion werden von den Reibflächen
abgelöste Abriebteilchen gemeinsam mit der kräftigen
Luftströmung ausgeblasen.
Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung nicht auf das
hier beschriebene Beispiel beschränkt ist sondern in
nerhalb des Rahmens der Ansprüche abgeändert werden
kann. So kann z. B. die Bremse gemäß der Erfindung als
Sicherheitsbremse dienen. In diesem Fall bleibt die
Vorspannkraft, die das Bremsmoment erzeugt, ständig be
stehen und wird beispielsweise durch Federkraft, Schwer
kraft oder einen Permanentmagneten erzeugt. Der Elek
tromagnet dient dann zum Lösen der Bremse, indem er
die wirksame Vorspannkraft aufhebt. Die Vorspannkraft
der Bremse kann auch mit einem Elektromagneten erzeugt
werden. In diesem Fall ist die Regulierung der Vor
spannkraft einfach, und die Bremse kann in verschiede
nen gesteuerten Antrieben verwendet werden, beispiels
weise um eine konstante Drehgeschwindigkeit aufrechtzu
erhalten, eine beliebige Beschleunigung oder Verlangsa
mung zu erzeugen und dgl. Bei Verwendung als kontinuier
lich gesteuerter Antrieb macht es die Kühlung des
Bremsmagneten möglich, den Magneten in kleineren
Abmessungen vorzusehen. Darüberhinaus wird die Reib
fläche gekühlt.
Claims (4)
1. Scheibenbremsmotor mit einem Elektromotor (1),
einem Elektromagneten (4), mindestens einer Reibfläche
(8) und einem beim Bremsen mit der Reibfläche in Berüh
rung stehenden Bremsrad (7),
dadurch gekennzeichnet, daß im Bremsrad
(7) ein Luftsaug- und Blasglied angeordnet ist, welches
die Luft so einsaugt, daß sie tangential zur Oberfläche
des Elektromagneten (4) in das Bremsrad (7) fließt und
die ausgeblasene Luft an der Reibfläche (8) vorbei auf
die Gehäuseoberfläche des Elektromotors (1) strömt.
2. Scheibenbremsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsrad
zwei miteinander mit Hilfe von zwei Trennleisten (10)
verspannte Flansche (11, 12) aufweist, und daß diese
Bauelemente (10 bis 12) ein Zentrifugalgebläse bilden,
und daß die Trennleisten (10) sich im wesentlichen in
radialer Richtung erstrecken.
3. Scheibenbremsmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Flansche (11) des Bremsrades mit einem großen oder
einer Vielzahl kleiner Löcher (13) für den Eintritt von
Luft versehen ist.
4. Scheibenbremsmotor nach einem der vorherge
henden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein sich
teilweise über den Elektromotor (1) erstreckendes Luft
leitgehäuse (14) die Scheibenbremse (2) umgibt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KONE CORP., HELSINKI, FI |