DE3730615A1 - Elektrische maschine mit permanentmagnet-erregung - Google Patents
Elektrische maschine mit permanentmagnet-erregungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Maschine der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. lnsbesondere
bezieht sich die Erfindung auf einen Elektromotor, nämlich einen
Gleichstrommotor oder einen Synchronmotor. Jedoch können die
Prinzipien der Erfindung vorteilhaft auch für andere rotierende
oder nicht rotierende elektrische Maschinen Anwendung finden, die
zur Übertragung von Kräften dienen, eine technisch nutzbare Arbeit
leisten oder in andere Energieformen umsetzen. So ist die Erfindung
auch anwendbar für elektrische Generatoren, für Umformer und Magnet
kupplungen sowie für Elektromagneten. Darüber hinaus ist die Erfin
dung anwendbar auch für Linearmotoren oder für elektrische Meßinstrumente.
Bei klassischen permanentmagneterregten Elektromotoren, gleichgültig ob
Gleichstrommotoren oder Synchronmotoren, sind die schalenförmigen
Permanentmagnete mit ihrer magnetischen Nord-Süd-Achse radial im Ständer oder
im Läufer angeordnet.
Es ist auch bereits ein Elektromotor bekanntgeworden, bei dem die
Magnetisierung nicht radial, sondern parallel zu der Polachse verläuft.
Beide Magnetisierungsarten bewirken eine Leerlaufinduktion im Luftspalt
des Motors, die ungefähr rechteckig verläuft (vgl. Fig. 9). Diese
lnduktion läßt sich bis zu einer gewissen Grenze erhöhen, indem man die
radiale Höhe der Dauermagnetpole vergrößert. Von einer bestimmten Magnet
höhe an gewinnt man jedoch praktisch nichts mehr an Luftspaltinduktion
(und somit an Erregerfluß im Motor). Dieser Grenzwert der Induktion liegt
immer unter der remanenten lnduktion des verwendeten dauermagnetischen
Werkstoffs (vgl. Fig. 9 für einen 6poligen Motor: die Luftspaltinduktion
beträgt etwa 70% von der Remanenz).
Sowohl die Form als auch der Wert, der mit radial (oder achsparallel)
magnetisierten Magneten erreichbaren Luftspaltinduktion sind nicht immer
vorteilhaft. Ein Weg zur leichten Verbesserung des Induktionsverlaufs
- in Richtung eines sinusförmigen Verlaufs über den Polwinkel - besteht
in einer teuren Gestaltung der Magnete: diese sind radial nicht mehr
gleichmäßig hoch, sondern weisen in der Polmitte eine größere Höhe als
an den Polrändern auf. Ein Weg die Luftspaltinduktion über die Remanenz
hinaus zu erhöhen, ist die sogenannte "Sammler-Konstruktion", welche
den Dauermagnetfluß über Eisenpole "sammelt" und zum Luftspalt führt.
(Das Prinzip eines bekannten "Sammler-Motors" geht aus Fig. 1 hervor.)
Die Nachteile der Sammler-Konstruktion sind bekannt:
Außer den viel höheren Herstellungskosten sind noch die viel stärkere
unvorteilhafte Ankerrückwirkung (die mit kostspieligen Maßnahmen unter
drückt werden muß) und die höheren Reluktanz-Drehmomente im Leerlauf
zu nennen. Außerdem "sammelt" so ein Motor nur bei verhältnismäßig
kleinen Polteilungen, also bei großen Polzahlen (unter 6 Polen lohnt
sich kaum eine Sammlerkonstruktion). Allerdings erreicht man mit einem
Sammlermotor im (idealen) Grenzfall Luftspaltinduktionen bis zur
Sättigungsinduktion des Weicheisens und somit größere Drehmomente als
mit der Schalenkonstruktion. Auch kann man durch eine besondere Gestaltung
der Eisenpole zwischen den Dauermagneten die Form der Luftspaltinduktion
sehr elegant beeinflussen.
Alle bekannten Permanentmagnet-Erregungen für Motoren bedingen einen
magnetischen Rückschluß zwischen den entgegengesetzt magnetisierten
benachbarten Dauermagneten (der Sammler-Effekt basiert sogar auf der
Wirkung dieser Weicheisenteile).
Der Schalenmotor kann zwar auch ohne Rückschluß arbeiten, doch fällt
dann die Luftspaltinduktion drastisch ab (Fig. 9) und zwar ausgerechnet
in der Polachse, wo sie hoch sein sollte. Ein solcher Verlauf ist über
haupt nicht mehr interessant. Um diese verminderte Luftspaltinduktion
zu erhöhen, müssen die Dauermagnete extrem hoch ausgelegt werden, was
sicherlich unvorteilhaft ist.
Das Vorhandensein eines kräftigen Eisenrückschlusses ist jedoch aus
mehreren Gründen nicht erwünscht: Erstens bedingt dieser ein höheres
Gewicht und (bei äußerer Erregung) größere Gesamtabmessungen des
Motors. Zweitens verstärkt der Rückschluß den negativen Effekt der
Ankerrückwirkung, d.h. die Verzerrung der Luftspaltinduktion mit allen
ihren unerwünschten Folgen. Vor allem bei flachen Schalenmagneten - wie
die aus den hochenergetischen Werkstoffen SmCo und NdFeB immer sind -
verstärkt der Rückschluß die Ankerrückwirkung sehr unvorteilhaft.
Außerdem bedingt ein Eisenrückschluß eine höhere Induktivität der
Ankerwicklung, was die dynamischen Vorgänge im System ebenfalls negativ
beeinflussen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
elektrische Maschine derart zu verbessern, daß die Feldverteilung optimiert
wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die Lage der
Magnetisierungsvektoren, die richtungsmäßig mit der magnetischen
Vorzugsrichtung der jeweiligen Einzelmagnete zusammenfallen, wird erreicht, daß
der Fluß zwischen den beiden Polflächen eines einander zugeordneten Polpaares
im wesentlichen über die Permanentmagnete geschlossen wird, so daß ein
magnetischer Rückschluß über zusätzliche Eisenteile nicht oder nur in sehr viel
geringerem Maße als bisher erforderlich ist. Eine optimale Feldverteilung
könnte dann erreicht werden, wenn unendlich viele Permanentmagnete aneinander
gereiht werden.
Aus praktischen Gründen ist es jedoch notwendig, die Zahl
der Einzelmagnete zu begrenzen, und es hat sich herausgestellt, daß
bereits drei Einzelmagnete pro Polpaar eine wesentliche Verbesserung
in mehrfacherer Hinsicht gewährleisten.
Durch die Erfindung werden die Vorteile der Schalenmagnet-Ausführung
(sehr einfache Herstellung, geringe Ankerrückwirkung, geringe Raster
momente) und die Vorteile der Sanmlerausführung (hohes, flexibel gestalt
bares Luftspaltfeld) in einer Konstruktion vereinigt. Außerdem kann man
mit der erfindungsgemäßen Permanentmagneterregung elektrische Maschinen
realisieren, die keinen Eisenrückschluß für die Permanentmagnete benötigen,
was bei allen bekannten Konstruktionen bisher praktisch noch nicht durch
führbar war.
Die Erfindung gewährleistet also eine Verringerung der Eisenverluste,
weil meist kein magnetischer Rückschluß aus Eisen erforderlich ist. Die
Ankerrückwirkung wird aus dem gleichen Grunde wesentlich kleiner. Ferner kann
ein nahezu sinusförmiges Feld erreicht und die Gefahr der irreversiblen
Entmagnetisierung der Dauermagnete verringert werden.
Es sind zwar für die Nuklearmedizin (Kernmagnetresonanz-Tomographie)
bereits Ringmagnete entwickelt worden, die im Inneren ein homogenes
Magnetfeld aufweisen. Auch für Elektronen-Fokussierung und andere physikalische
Geräte wurden "innere" Magnetfelder mit verschiedenartig magnetisierten
Magnetsegmenten bereits entwickelt. In allen diesen Fällen sind jedoch keine
elektrischen Leiter vorhanden, die relativ zu diesem Magnetfeld bewegt werden
und mit ihm zusammenwirken, um eine Kraft oder eine Spannung zu erzeugen.
Alle bekannten Ringmagnete (neuerdings "magic rings" genannt) erzeugten
(fast) homogene Magnetfelder. Bei der Erfindung ergeben sich ganz andere
Feldstrukturen, nämlich solche, die dann entstehen, wenn man in unmittelbarer
Nähe eines solchen Ringmagneten Weicheisen anbringt (dies ist nicht der
Rückschluß der Magnete, sondern das im Anker vorhandene Eisen, über das der
Erregerfluß sich schließt). Oder es wird mit zwei Ringsystemen - das innere für
ein äußeres Feld und das äußere für ein inneres Feld - ein Luftspaltfeld
erzeugt.
Während bei den bekannten "magic rings" ein homogenes Magnetfeld erzeugt
werden soll, geschieht in der erfindungsgemäßen elektrischen Maschine
ein viel komplizierteres Phänomen: das von dem Ring erzeugte multipolare
Magnetfeld wird an der Eisenoberfläche "reflektiert" und im Luftspalt der
Maschine erscheint die Superposition des ursprünglichen und des reflektierten
Feldes. Hat der Ring zusätzlich einen eigenen magnetischen Rückschluß, so
wirkt auch dessen Oberfläche als Reflexionsfläche für die Felder, so daß
das Luftspaltfeld als die Superposition unterschiedlich starker multipolarer
Felder erscheint. Der Verlauf der Feldstärke über der Polbreite sieht bei der
erfindungsgemäßen elektrischen Maschine völlig anders aus als bei dem
"magic ring".
Die Erfindung ist primär vorgesehen zur Schaffung elektrischer Motoren,
insbesondere auch solche hoher Leistung mit Durchmessern von mehreren Metern,
bei denen eine verminderte Ankerrückwirkung und das Fehlen des
Eisenrückschlusses besonders vorteilhaft sind.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Diese Ausführungsbeispiele stellen sämtlich
rotierende elektrische Maschinen dar. Es ist jedoch klar, daß die
Erfindung auch anwendbar ist für lineare Anordnungen, d.h. für
abgewickelte Stator-Rotor-Anordnungen oder magnetische Hubvorrich
tungen oder dergleichen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines den Stand der Technik repräsentierenden
"Sammlermagnet"-Motors;
Fig. 1 bis 3 schematische Darstellungen einer Ringmagnetanordnung
mit außen liegendem Feld;
Fig. 4 eine Ringmagnetanordnung mit auf den lnnenraum beschränktem
Feld;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer rotierenden elektrischen
Maschine mit innen liegendem Anker;
Fig. 6 bis 8 Ausführungsbeispiele elektrischer Maschinen mit außen
liegendem Anker.
Fig. 9 in einem Diagramm den Vergleich zwischen der Luftspaltinduktion
in einem bekannten sechspoligen Motor mit radialer Magnetisierung
und einem erfindungsgemäßen Erregersystem (jeweils bei glattem Anker);
Fig. 10 in einem Diagramm die Luftspaltinduktion in einem erfindungsgemäßen
sechspoligen Motor (bei glattem Anker) bei verschiedener Anzahl der
Segmente (2, 3, 10);
In allen Figuren sind die sektorförmigen Einzelmagnete (10), die
sich zu einem Ring ergänzen, mit Pfeilen versehen. Diese Pfeile
geben den Magnetisierungsvektor der einzelnen Magnete an, dessen Richtung
mit der jeweiligen Vorzugsrichtung der Magnete zusammenfällt, falls diese an
isotrop sind. Die Einzelmagnete schließen sich in Umfangsrichtung luftspaltlos
aneinander oder es sind, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, zwischen
verschiedenen Gruppen Luftspalte belassen. Der in den Fig. 1 bis 3
innerhalb des Ringmagneten angeordnete Ring (12) bzw. der bei Fig. 4
außen liegende Ring (14) bilden einen Rückschluß, der den Dauermagnetfluß
führt. In vielen Fällen kann dieser Rückschluß wegfallen. In jedem Falle kann
der Rückschluß mit geringeren Dimensionen hergestellt werden, als bei
herkömmlichen Maschinen.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1, 3 und 4 liegt die Polachse
jeweils zwischen zwei Einzelmagneten, deren Magnetisierungsvektoren symmetrisch
schräg verlaufend angeordnet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 liegt der Magnetisierungsvektor des jeweils in der Polachse liegenden
Einzelmagneten in radialer Richtung.
Im einzelnen ergibt sich die Richtung der Magnetisierungsvektoren
im i-ten Magnetsegment durch die folgende Beziehung:
ψ i = -n · ϕ i
wenn ein Magnetfeld außerhalb des Ringes zu erzeugen ist und durch
ψ i = n · ϕ i
wenn ein Magnetfeld innerhalb des Ringes zu erzeugen ist.
Dabei ist
für das äußere Feld: n = 0, 1, 2, . . .
für das innere Feld: n = 2, 3, 4, . . .
ϕ = Winkel, der durch die Verbindung des Schwerpunktes des i-ten Magnetsektors mit der Achse des Motors und einem beliebigen, aber festen Radiusvektor gegeben ist;
ψ = Winkel, der im gleichen Drehsinn und von der gleichen Winkel-Null- Lage ausgehend, wie ϕ zu zählen ist.
für das innere Feld: n = 2, 3, 4, . . .
ϕ = Winkel, der durch die Verbindung des Schwerpunktes des i-ten Magnetsektors mit der Achse des Motors und einem beliebigen, aber festen Radiusvektor gegeben ist;
ψ = Winkel, der im gleichen Drehsinn und von der gleichen Winkel-Null- Lage ausgehend, wie ϕ zu zählen ist.
Die Fig. 5 zeigt eine der Fig. 4 entsprechende Ringmagnetanordnung in
Verbindung mit einem innen angeordneten Anker (16) mit zwölf Nuten und
mit vier statt mit acht Polen. Diese Nuten sind in üblicher Weise mit Spulen
versehen. Die Wicklungen können jedoch auch direkt im Luftspalt auf
einem glatten Anker liegen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine den Fig. 1 bis 3 entsprechende Ring
magnetanordnung (jedoch nur mit vier Polen) mit außen liegendem Anker (18),
dessen Nuten ebenfalls in üblicher Weise mit Spulen versehen sind. Fig. 7
zeigt, wie man die gleiche 4polige Erregung, wie bei Fig. 6 mit nur zwölf
statt mit 24 Magnetsegmenten erzeugen kann, nämlich mit drei Segmenten pro
Pol. Bei Fig. 7 fällt die Polachse mit der Achse eines Magnetsegmentes
zusammen, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 dagegen mit der Grenze
zwischen zwei Segmenten. Die erzeugten Feldverteilungen sind unterschiedlich,
was die Flexibilität der Feldgestaltung erkennen läßt.
Fig 9 zeigt den Unterschied zwischen dem Induktionsverlauf im Luftspalt bei
der bekannten radialen Magnetisierung und bei dem erfindungsgemäßen
Erregersystem. Mit dem erfindungsgemäßen System kann man einen praktisch
sinusförmigen Verlauf erreichen, wobei der Maximalwert über der Remanenz
liegt. Mit stärkeren Magneten kann man diesen Wert noch weiter erhöhen.
Bei der radialen Magnetisierung wurde demgegenüber bereits der Höchstwert
(70% der Remanenz) erreicht. Das erfindungsgemäße System ohne Eisenrückschluß
ist für viele Anwendungen günstiger, als bekannte Systeme mit Eisenrückschluß,
da in den seitlichen Bereichen ohnehin kein Feld erwünscht ist.
Fig. 10 zeigt, wie mit ansteigender Anzahl von Segmenten der Induktionsver
lauf sich immer weiter der Sinusform annähert. Aber selbst bei drei oder
bei zwei Segmenten pro Pol ergeben sich weitgehende Vorteile hinsichtlich
der Induktion.
Außer diesen wenigen hier dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine
große Variation weiterer Ausführungsbeispiele im Rahmen der Erfindung
denkbar. Beispielsweise ist es möglich, die Ringmagnet-Anordnungen
gemäß Fig. 3 und 4 koaxial zueinander derart anzuordnen, daß ein inneres
Magnetfeld (Fig. 4) mit einem äußeren Magnetfeld (Fig. 3) zusammenwirkt,
d.h. die Magnetanordnung gemäß Fig. 3 ist von der Magnetanordnung gemäß
Fig. 4 umschlossen. In diesem Falle erhält man eine wirksame Magnet
kupplung.
Es ist ferner möglich, bei einer derartigen konzentrischen Anordnung
zweier Ringmagnetanordnungen dazwischen einen Spulenaufbau umlaufen
zu lassen. Derartige Anordnungen können auch mehrfach konzentrisch
ineinander geschachtelt sein.
Die Einzelmagnetbausteine sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
im wesentlichen symmetrisch bezüglich ihrer Magnetisierungsvektoren derart
aufgebaut, daß mit einer relativ geringen Zahl von unterschiedlich
magnetisierten Bausteinen ausgekommen wird. So sind bei den Fig.
1, 3 und 4 jeweils nur drei unterschiedlich magnetisierte Segmente
erforderlich, und bei der Ausführungsform nach Fig. 2 vier unter
schiedlich magnetisierte Segmente. Durch Umkehren lassen sich die
jeweils symmetrischen Teile in der dargestellten Weise einbauen.
In den schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen sind jeweils
nur Einzelmagnetsegmente ersichtlich. Es können jedoch in Achsrichtung
hintereinander jeweils mehrere Magnete bzw. Magnetsegmente angeordnet
werden, deren Magnetisierungsvektoren außer ihrer Radialkomponente und der in
Umfangsrichtung verlaufenden Komponente auch noch eine Axialkomponente
aufweisen.
Die Erfindung ist nicht auf die mathematisch exakte Winkellage der
Magnetisierungsvektoren beschränkt, und sie umfaßt auch gewisse Abweichungen
von diesen Winkeln. Die angegebenen Formeln liefern Richtlinien, es sind jedoch
Korrekturen möglich zur flexiblen Gestaltung des Feldes.
Claims (21)
1. Elektrische Maschine mit Permanentmagnet-Erregung, mit einem bewickelten
Anker und mit einer relativ zu diesem beweglichen Anordnung
von Permanentmagneten, die aufeinanderfolgend Pole unterschiedlicher
Polarität definieren und deren Magnetfeld über den Anker und
über den Luftspalt zwischen Anker und den Polflächen der Pole des zugeordneten
Polpaares geschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Polflächen eines Polpaares entlang des Luftspaltes verlaufend
nebeneinander mehrere Einzelmagnete angeordnet sind, deren
Magnetisierungsvektoren in einem Winkel gegeneinander derart angestellt sind,
daß an der den Polflächen abgewandten Seite der Einzelmagnete das Feld
verdrängt und im wesentlichen direkt über benachbarte Einzelmagnete geschlossen
ist.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Pol eine Gruppe von nebeneinanderliegenden Einzelmagneten zugeordnet
ist und daß wenigstens einige der Einzelmagnete einen Magnetisierungsvektor
mit einer in Richtung der Polachse verlaufenden Komponente aufweisen.
3. Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelmagnete gruppenweise unmittelbar aneinanderliegen und zwischen
den Gruppen ein Zwischenraum vorgesehen ist.
4. Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den zwei benachbarten Polen zugeordneten Gruppen wenigstens
ein Einzelmagnet angeordnet ist, dessen Magnetisierungsvektor im wesentlichen
senkrecht zu den Polachsen verläuft.
5. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Einzelmagnete in Richtung der Polachsen übereinander und/oder
senkrecht zu der durch die Polachsen aufgespannten Ebene hintereinander
angeordnet sind und daß die Magnetisierungsvektoren wenigstens einiger Magnete
in drei senkrecht aufeinander stehenden Ebenen verlaufende Komponenten
aufweisen.
6. Elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetisierungsvektoren der Einzelmagnete zwischen benachbarten Polen
auf symmetrischen Polygonzügen verlaufend angeordnet sind.
7. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Stator und mit einem konzentrisch hierzu angeordneten Rotor,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelmagnete segmentartig einen geschlossenen Ring aufbauen,
mit dem ein konzentrisch innerer oder konzentrisch äußerer Anker zu
sammenwirkt.
8. Rotierende elektrische Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dauermagnet-Segmentring an seiner den Polflächen abgewandten Seite mit
einem Eisenrückschlußring versehen ist.
9. Rotierende elektrische Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere konzentrische Dauermagnet-Segmentringe mit dazwischenliegendem
Ankerring vorgesehen sind.
10. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelmagnete kreisringartig bezüglich der Magnetachse angeordnet
sind und das i-te Magnetsegment in der Richtung
ψ i = -n · ϕ i magnetisiert ist, wenn ein Magnetfeld außerhalb des Ringes zu erzeugen ist und
in der Richtungψ i = n · d i magnetisiert ist, wenn ein Magnetfeld innerhalb des Ringes entstehen soll,
wobein = 0, 1, 2, . . . für das äußere Feld und
n = 2, 3, 4, . . . für das innere Feld;
ϕ = Winkel, der durch die Verbindung des Schwerpunktes des i-ten Magnetsektors mit der Achse des Motors und einem beliebigen, aber festen Radiusvektor gegeben ist,
ψ = Winkel, der im gleichen Drehsinn und von der gleichen Winkel-Null- Lage ausgehend wie ϕ zu zählen ist.
n = 2, 3, 4, . . . für das innere Feld;
ϕ = Winkel, der durch die Verbindung des Schwerpunktes des i-ten Magnetsektors mit der Achse des Motors und einem beliebigen, aber festen Radiusvektor gegeben ist,
ψ = Winkel, der im gleichen Drehsinn und von der gleichen Winkel-Null- Lage ausgehend wie ϕ zu zählen ist.
11. Elektrische Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite eines Einzelmagneten ausgedrückt als Sektorwinkel
kleiner als Π/2(n+1) bei äußeren Feldern und kleiner als Π/2(n-1) bei
inneren Feldern ist.
12. Elektrische Maschine, nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Einzelmagnete untereinander gleich oder unterschiedlich ist.
13. Rotierende elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Magnetpol (N, S) zwei Magnetsegmente mit symmetrisch im Winkel
zur Polachse angestellten Magnetisierungsvektoren aufweist.
14. Rotierende elektrische Maschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Mittelabschnitt zwischen zwei Magnetpolen eines Polpaares wenigstens
ein Magnetsegment mit im wesentlichen in tangentialer Richtung verlaufendem
Magnetisierungsvektor angeordnet ist.
15. Rotierende elektrische Maschine nach einem der Ansprüche 7-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Magnetpol wenigstens einen Magnetsektor mit radial verlaufendem
Magnetisierungsvektor aufweist.
16. Rotierende elektrische Maschine nach den Ansprüchen 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Pol mehrere, insbesondere drei Magnetsegmente zu einer Gruppe
zusammengefaßt sind, die mit Zwischenraum zur nächsten Gruppe angeordnet sind.
17. Rotierende elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (16) konzentrisch innerhalb des Ringmagnetaufbaus
angeordnet ist.
18. Rotierende elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (18) konzentrisch außerhalb des Ringmagnetaufbaus
angeordnet ist.
19. Elektrische Maschine, nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung als magnetische Zentraldrehkupplung ein äußerer und ein
innerer Dauermagnet-Segmentring mit gleicher Anzahl der Magnetpole
vorgesehen sind, wobei die Anzahl der jedem Pol entsprechenden Segmente
entweder gleich oder unterschiedlich ist.
20. Rotierende elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Dauermagneterregersysteme und eine Wicklung zwischen den
beiden Ringen besitzt, wobei das äußere und das innere Ringsystem mit
oder ohne Eisenrückschluß ausgelegt sind und die Anzahl der jedem Pol
entsprechenden Segmente entweder gleich oder unterschiedlich ist.
21. Elektrische Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung als Linearmotor mit Permanentmagneten eine
lineare Anordnung von Einzelmagneten vorgesehen ist, deren Magnetisierungen
so zueinander angeordnet sind, daß sie das Magnetfeld entweder nach
oben oder nach unten verdrängen, wobei an der den Polflächen abgewandten
Seite fakultativ ein Eisenrückschluß angebracht ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19873730615 DE3730615A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Elektrische maschine mit permanentmagnet-erregung |
PCT/EP1988/000810 WO1989002668A1 (en) | 1987-09-11 | 1988-09-07 | Electric machine energized by permanent magnets |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873730615 DE3730615A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Elektrische maschine mit permanentmagnet-erregung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730615A1 true DE3730615A1 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6335833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873730615 Withdrawn DE3730615A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Elektrische maschine mit permanentmagnet-erregung |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3730615A1 (de) |
WO (1) | WO1989002668A1 (de) |
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