DE3727173C2 - - Google Patents
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- DE3727173C2 DE3727173C2 DE3727173A DE3727173A DE3727173C2 DE 3727173 C2 DE3727173 C2 DE 3727173C2 DE 3727173 A DE3727173 A DE 3727173A DE 3727173 A DE3727173 A DE 3727173A DE 3727173 C2 DE3727173 C2 DE 3727173C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D67/00—Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
- F16D67/02—Clutch-brake combinations
- F16D67/04—Clutch-brake combinations fluid actuated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch ein kom
pressibles Fluid, insbesondere pneumatisch schaltbare
Kupplungs- und Bremsvorrichtung, mit einer Eingangs
welle und einer Ausgangswelle, die in einem gemeinsamen
Gehäuse gelagert sind, wobei in einer Kupplungskammer
des Gehäuses ein drehfest mit der Eingangswelle ver
bundener Kupplungsflansch und eine drehfest mit der
Ausgangswelle verbundene Kupplungsscheibe angeordnet
sind, der Randbereich der Kupplungsscheibe durch axiale
Verlagerung und unter Zwischenschaltung je eines ring
förmigen Reibbelages wahlweise gegen eine Stirnfläche
der Kupplungskammer oder des Kupplungsflansches anleg
bar ist und zwei durch eine Schaltvorrichtung mit
unterschiedlichem Druck beaufschlagbare Arbeitsräume
auf einander gegenüberliegenden Seiten der Kupplungs
scheibe vorgesehen sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus US-PS 31 66 167 be
kannt. Der Kupplungsflansch und die Reibbeläge haben
eine verhältnismäßig große Dicke, die Kupplungsscheibe
ist demgegenüber dünner. Die axiale Länge der Kupp
lungskammer ist erheblich größer als die Summe der
axialen Dicken von Kupplungsflansch, Kupplungsscheibe
und Reibbelägen. Auch der Umfangsspalt ist groß. Die
Reibbeläge können an der Kupplungsscheibe, aber auch
an den Stirnflächen von Kupplungskammer und Kupplungs
flansch angebracht sein. Die Kupplungsscheibe ist
entweder auf der Ausgangswelle axial verschiebbar
oder elastisch verformbar. Druckluft wird dem Arbeits
raum zwischen Kupplungsflansch und Kupplungsscheibe
über eine Gehäusekammer, eine Ringkammer im Gehäuse
und einen Kanal in der Eingangswelle zugeführt. Der
andere Arbeitsraum ist über einen Kanal im Gehäuse
und einen einen Nabenteil umgebenden Ringraum des
Gehäuses mit Druckluft versorgbar. Die Vorrichtung
kann eine Neutralstellung einnehmen, in der die Teile
entkuppelt sind, eine Kupplungsstellung, in der die
Eingangswelle mit der Ausgangswelle verbunden ist,
und eine Bremsstellung, in der die Ausgangswelle ge
bremst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupp
lungs- und Bremsvorrichtung der eingangs beschriebenen
Art mit kürzerer Ansprechzeit schalten zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die beiden Reibbeläge in randseitigen Vertiefungen
der Kupplungsscheibe und/oder mindestens einer der
Stirnflächen angeordnet sind, derart, daß die axiale Länge
der Kupplungskammer kleiner ist als die Summe der jeweils größten
axialen Dicken von Kupplungsflansch, Kupplungsscheibe
und Reibbelägen, um das Volumen der Kupplungskammer klein zu halten und daß die Kupplungskammer beidseitig
durch eine Dichtung begrenzt ist, die jeweils zwischen
einer an die Kupplungskammer anschließenden Gehäuse
bohrung und einem sich in diese erstreckenden Nabenteil
des Kupplungsflansches bzw. der Kupplungsscheibe an
geordnet ist.
Wenn eine Kupplungs- und Bremsvorrichtung mit Hilfe
eines kompressiblen Fluids, also insbesondere pneuma
tisch, schaltbar ist, muß das Fluid in einer solchen
Menge zu- oder abgeführt werden, daß nicht nur die
vom Hub abhängige Volumenänderung, sondern auch der
erforderliche Druckauf- oder -abbau in den Arbeits
räumen bewirkt wird. Es kommt daher nicht nur auf
die beim Schalten auftretenden Volumenänderungen, son
dern auch auf ein möglichst geringes Volumen der Ar
beitsräume an.
Erfindungsgemäß ist das Volumen der beiden Arbeitsräume
wesentlich geringer als bisher. Entsprechend rasch
kann das zum Umschalten erforderliche Fluid in den
Arbeitsraum eingeführt oder aus ihm entfernt werden.
Die Dichtungen sorgen nicht nur für eine räumliche
Begrenzung der Arbeitsräume, sondern verhindern auch
das Entweichen des Fluids. Insgesamt ergeben sich
sehr kurze Schaltzeiten. Man kann auch mit verhältnis
mäßig kleinen Druckdifferenzen zwischen den beiden
Arbeitsräumen arbeiten, beispielsweise indem der At
mosphärendruck nicht in Verbindung mit einem erhöhten
Luftdruck, sondern mit Unterdruck (Vakuum) angewendet
wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Kupp
lungsscheibe fest mit der Ausgangswelle verbunden
sein und nahe des Nabenteils einen Bereich mit gerin
ger, eine elastische Verformung erlaubenden Dicke
radial außerhalb davon jedoch einen Bereich größerer
Dicke aufweisen. Gegenüber den bekannten, insgesamt
elastisch verformbaren Kupplungsscheiben ist hier
ein größerer Teil der Scheibefläche zur Füllung des
Arbeitsraumes dicker ausgeführt.
In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, daß die
Kupplungsscheibe auf der dem Kupplungsflansch zugewand
ten Seite im wesentlichen eben ist und eine von der
Schaltvorrichtung kommende Leitung im Bereich der
geringen Dicke der Kupplungsscheibe in den zwischen
dieser und der Stirnfläche der Kupplungskammer gebilde
ten Arbeitsraum mündet. Der wegen des elastischen
Bereichs notwendigerweise etwas breitere Teil des
Arbeitsraums steht unmittelbar mit der Mündung der
Leitung in Verbindung, so daß für das Füllen und Ent
leeren kein zusätzlicher Widerstand auftritt.
Günstig ist es auch, daß der Umfangsspalt zwischen
Kupplungskammer und Kupplungsflansch bzw. Kupplungs
scheibe einschließlich der daran befestigten Reibbelä
ge als Drosselspalt ausgebildet ist. Um eine möglichst
schnelle Umschaltung zu erreichen, sollten Fluidströme
um den Außenumfang von Kupplungsflansch und Kupplungs
scheibe, die aufgrund eines Differenzdruckes zu deren
beiden Seiten entstehen können, verhindert oder wenig
stens verzögert werden.
Im einfachsten Fall entsteht der Drosselspalt dadurch,
daß man den Durchmesser der Kupplungskammer nur unwe
sentlich größer macht als den Durchmesser der darin
rotierenden Teile. Es können aber auch Zusatzmaßnahmen
getroffen werden. Insbesondere kann der Umfangsspalt
eine Labyrinthdichtung aufweisen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür
gesorgt, daß die Schaltvorrichtung am Gehäuse auf
der der Kupplungsscheibe zugewandten Seite des Gehäu
ses angeordnet ist und daß eine erste Leitung durch
das Gehäuse zum benachbarten Arbeitsraum und eine
zweite Leitung durch das Gehäuse, durch einen zwischen
der Gehäusebohrung und dem Nabenteil der Kupplungs
scheibe gebildeten Ringraum und durch den Nabenteil
zum gegenüberliegenden Arbeitsraum führt. Durch die
Konzentration der Schaltvorrichtung in einer Gehäuse
seite ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der
Fluidanschlüsse und gegebenenfalls der elektrischen
Anschlüsse der Schaltvorrichtung. Die zu den Arbeits
räumen führenden Leitungen sind kurz.
Ferner kann der Ringraum zwischen der die Druckkammer
begrenzenden Dichtung und einer weiteren Dichtung
angeordnet sein. Auf diese Weise wird auch vermieden,
daß das Fluid zwischen Schaltvorrichtung und Arbeits
raum entweichen kann, was ebenfalls zur raschen Schalt
funktion beiträgt.
Sehr günstig ist es, daß die Dichtungen Lippendichtun
gen sind, deren Lippen gegen den höheren abzudichtenden
Druck gerichtet sind. Derartige Lippendichtungen kön
nen gegen die jeweils auftretende Druckdifferenz ab
dichten.
Zumindest die die Kupplungskammer vom Ringraum tren
nende Dichtung sollte eine doppelte Lippendichtung
sein. Solche Dichtungen können wechselseitige Druck
differenzen gegeneinander abdichten. Dies kann nicht
nur für die genannte Dichtung von Vorteil sein, sondern
auch für die anderen Dichtungen, wenn die Vorrichtung
wahlweise für Druckluftbetrieb oder Vakuumbetrieb
verwendet werden soll.
Besonders vorteilhaft ist es, daß Kupplungsflansch
und/oder Kupplungsscheibe fest mit der Eingangs- bzw.
Ausgangswelle verbunden sind, daß die beiden Wellen
in ihren Lagern axial verschiebbar sind und daß jede
Welle mit einer Axiallagen-Einstellvorrichtung verse
hen ist. Durch die Einstellvorrichtung ergibt sich
eine Justierung für die axiale Position von Kupplungs
flansch und Kupplungsscheibe in der Kupplungskammer.
Trotz einer axial engen Bemessung läßt sich die Ruhe
lage der Teile, also insbesondere der Abstand zwischen
den beim Bremsen und Kuppeln zusammenwirkenden Flä
chen, sehr genau einstellen.
Insbesondere kann eine Einstellmutter auf der Welle
verstellbar sein und ein den Kupplungsflansch bzw.
die Kupplungsscheibe belastende Feder die Einstell
mutter gegen einen Anschlag halten. Die Verstellung
wird daher unter Zusammendrückung der Feder bewirkt.
Im einzeln ist es günstig, daß die Welle in zwei axial
versetzten Wälzlagern gelagert ist, deren Innenringe
durch eine Hülse im Abstand gehalten sind, daß sich
die Stirnseite des Nabenteils unter Zwischenschaltung
einer Ringfeder und eines Stützringes am Innenring
des axial inneren Wälzlagers und sich die Einstellmut
ter am Innenring des axial äußeren Wälzlagers abstützen
und daß sich die Außenringe der Wälzlager an einander
abgewandten Stufen des Gehäuses abstützen, davon der
jenige des axial äußeren Wälzlagers unter Zwischen
schaltung einer Ringfeder. Die beiden Ringfedern,
insbesondere Wellenringfedern, sichern die Lage mit
einer gewissen Elastizität.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Kupplungs- und Bremsvorrich
tung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des eigentlichen
Arbeitsbereichs im Kreis A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwandlung dieses Arbeitsbereichs,
Fig. 4 eine weitere Form dieses Arbeitsbereichs und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Doppellippendichtung.
Gemäß Fig. 1 besteht ein Gehäuse 1 aus zwei Gehäuse
teilen 2 und 3, die durch angedeutete Schrauben 4
miteinander verbunden sind. Eine angetriebene Eingangs
welle 5 ist mit einem Nabenteil 6 eines Kupplungsflan
sches 7 fest verbunden. Eine Ausgangswelle 8 ist über
einen Nabenteil 9 mit einer Kupplungsscheibe 10 fest
verbunden. Letztere trägt an ihrem Randbereich beid
seitig je einen Reibbelag 11 bzw. 12. Die genannten
Teile befinden sich in einer Kupplungskammer 13 des
Gehäuses 1. Die Reibbeläge 11 und 12 können durch
Axialverlagerung aus einer Neutralstellung wahlweise
mit einer Stirnfläche 14 des Kupplungsflansches 7
oder einer Stirnfläche 15 der Kupplungskammer 13 in
Berührung kommen. Die gegenüberliegende Stirnwand
16 der Kupplungskammer 13 verläuft parallel zur Stirn
wand 15.
Der Kupplungsflansch 7 besitzt im Randbereich eine
Vertiefung 17 zur Aufnahme des Reibbelags 11. Die
Kupplungsscheibe 10 besitzt im Randbereich eine Ver
tiefung 18 zur Aufnahme des Reibbelags 12. Die axiale
Länge L der Kupplungskammer 13 ist kleiner als die
Summe der axialen Dicke a des Kupplungsflansches 7,
der Dicke b der Kupplungsscheibe 10, der Dicke c des
Reibungsbelags 11 und der Dicke d des Reibungsbelags
12. Der Kupplungsflansch 7 besitzt diese Dicke a durch
gehend zwischen Nabenteil 6 und Vertiefung 17. Die
Kupplungsscheibe 10 besitzt diese Dicke b zwischen
dem Randbereich und einem elastischen Bereich 19 ge
ringerer Dicke, der eine Axialverlagerung des Randbe
reichs erlaubt.
Auf diese Weise ergeben sich zu beiden Seiten der
Kupplungsscheibe 10 zwei Arbeitsräume 20 und 21 von
sehr geringem Volumen. Der Hubweg der Reibbeläge 11
und 12 liegt in der Größenordnung von 1 mm, vorzugs
weise von 1/10 mm. Wegen der geringen Größe der Ar
beitsräume läßt sich in ihnen mit einem kompressiblen
Fluid, wie Luft, sehr rasch der gewünschte Druck auf
bauen.
Die Kupplungskammer 13 wird auf der einen Seite durch
eine Dichtung 22 begrenzt, die zwischen den Nabenteil
6 des Kupplungsflansches 7 und eine diesen umgebende
Gehäusebohrung 23 gesetzt ist. Auf der anderen Seite
erfolgt die Begrenzung durch eine Dichtung 24, die
zwischen den Nabenteil 9 der Kupplungsscheibe 10 und
eine diesen umgebende Gehäusebohrung 25 gelegt ist.
Auch diese Dichtungen tragen dazu bei, den Arbeitsraum
klein zu halten.
Der Umfangsspalt 26 zwischen dem Innenumfang der Kupp
lungskammer 13 und dem Außenumfang des Kupplungsflan
sches 7 und der Kupplungsscheibe 10 mit den Reibbelä
gen 11 und 12 ist als Drosselspalt ausgelegt, d.h.
er hat eine Weite von weniger als 0,5 mm, vorzugsweise
weniger als 0,1 mm. Hierdurch wird ein Entweichen
von Luft aus den Arbeitsräumen 20 und 21 auf die je
weils gegenüberliegende Seite von Kupplungsflansch
7 und Kupplungsscheibe 10 vermieden oder verzögert.
Eine Schaltvorrichtung 27 weist zwei Ventile 28 auf,
von denen nur eines dargestellt ist. In der veranschau
lichten Stellung des Ventiltellers 29 wird der Arbeits
raum 20 mit einem Kanal 30, der einen ersten Druck
P 1 führt, und in der anderen Stellung des Ventiltellers
29 mit einem Kanal 31, der einen Druck P 2 führt, ver
bunden. Das Ventil 28 für den anderen Arbeitsraum
21 arbeitet genau umgekehrt. Der Druck P 1 ist bei
spielsweise der Atmosphärendruck. Der Druck P 2 kann
wahlweise ein Überdruck oder ein Unterdruck sein.
Die Drücke P 1 und P 2 können aber auch zwei verschiedene
vom Atmosphärendruck abweichende Drücke sein.
Das eine Ventil 28 steht über eine als Gehäusekanal
ausgebildete Leitung 32 mit der Stirnseite 15 der
Kupplungskammer 13 im Bereich des elastischen Teils
19 der Kupplungsscheibe 10 in Verbindung. Die das
andere Ventil 28 mit dem Arbeitsraum 20 verbindende
Leitung besteht aus einer Gehäusebohrung 33, einem
Ringraum 34 zwischen dem Nabenteil 9 und der Gehäuse
bohrung 25 sowie einem Kanal 35 in diesem Nabenteil 9.
Der Ringraum 34 ist auf der einen Seite durch die
Dichtung 24 und auf der anderen Seite durch eine Dich
tung 36 begrenzt, die sich zwischen dem Nabenteil 9
und einem Einlagering 37 befindet.
Ist der Druck im Arbeitsraum 20 größer als im Arbeits
raum 21, wird die Ausgangswelle 8 durch Anlage des
Reibbelages 12 an der Stirnfläche 15 der Kupplungs
kammer 13 gebremst. Ist der Druck im Arbeitsraum 21
höher als im Arbeitsraum 20, wird die Ausgangswelle
durch Anlage des Reibbelages 11 an der Stirnfläche
14 des Kupplungsflansches 7 mit der Eingangswelle
5 gekuppelt. Wenn die Schaltvorrichtung 27 noch eine
Schaltmöglichkeit besitzt, um die Kanäle 30 und 31
an den gleichen Druck anzuschließen, kann die Kupp
lungsscheibe eine Neutralstellung einnehmen, in der
sich die Ausgangswelle 8 frei drehen läßt.
Die Eingangswelle 5 ist in zwei Wälzlagern 38 und 39,
die Ausgangswelle 8 in zwei Wälzlagern 40 und 41 ge
lagert. Zur Einstellung der axialen Lage des Kupplungs
flansches 7 ist eine Einstellmutter 42 auf ein Gewinde
43 der Eingangswelle 5 geschraubt. Zur axialen Ein
stellung der Kupplungsscheibe 10 ist eine Einstell
mutter 44 auf ein Gewinde 45 der Ausgangswelle 8 ge
schraubt. Die Innenringe der beiden Wälzlager 38 und
39 sind durch eine Hülse 46 im Abstand gehalten. Die
Stirnfläche des Nabenteils 6 ist unter Zwischenschal
tung einer Wellenringfeder 47 und eines Stützringes
48 am Innenring des axial inneren Wälzlagers 39 und
die Einstellmutter 42 am Innenring des axial äußeren
Wälzlagers 38 abgestützt. Der Außenring des axial
inneren Wälzlagers 39 liegt an einer Stufe 49 des
Gehäuses an. Der Außenring des anderen Wälzlagers
38 wird unter Zwischenschaltung einer Wellenringfeder
50 an einer zweiten Stufe 51 des Gehäuses abgestützt.
In gleicher Weise gibt es bei den Wälzlagern 40 und
41 eine Abstandshülse 52, eine Wellenringfeder 53
und einen Stützring 54, die ebenso wie die Einstell
mutter 44 mit den Innenringen zusammenwirken, sowie
eine Gehäusestufe 55 und eine Wellringfeder 56, die
mit einer weiteren Gehäusestufe 57 zusammenwirkt,
für die Außenringe der beiden Wälzlager. Wenn bei
spielsweise die Einstellmutter 44 im Uhrzeigersinn
verschraubt wird, verkürzt sich unter Zusammendrückung
der Wellringfeder 53 der Abstand zwischen Einstell
mutter 44 und Nabenteil 9. Da die Lage der Außenringe
der Wälzlager 40 und 41 durch die Gehäuseschulter
55 und damit auch die Lage der Innenringe festgelegt
ist, läßt sich auf diese Weise die axiale Lage der
Kupplungsscheibe 10 sehr genau einjustieren. Das Glei
che gilt für den Kupplungsflansch 7.
In Fig. 3 ist eine Labyrinthdichtung 58 in Verbindung
mit dem Drosselspalt 26 veranschaulicht. Zu diesem
Zweck sind am äußeren Umfang des Kupplungsflansches
7 und der Reibbeläge 11 und 12 Rillen oder Nuten 59
vorgesehen. Außerdem hat die Kupplungsscheibe 10 einen
etwas kleineren Durchmesser als die benachbarten Tei
le. Es folgt daher jeweils auf einen drosselnden Spalt
abschnitt eine Expansionskammer, so daß sich eine
stufenweise Reduktion des Drucks und damit keine we
sentliche Luftströmung ergibt.
In Fig. 4 ist eine Labyrinthdichtung 60 veranschau
licht, bei der dem Spalt 26 Nuten oder Rillen 61 in
der Umfangswand der Kupplungskammer 13 zugeordnet
sind. Dies ergibt ebenfalls den bekannten Labyrinth
dichtungseffekt.
In Fig. 5 ist anstelle der Dichtung 25 eine Doppel-
Lippendichtung 62 vorgesehen. Die eine Lippe 63 ist
dem Arbeitsraum 21, die andere Lippe 64 dem Ringraum
34 zugewandt. Außerdem sind die Lippen durch eine
Ringfeder belastet. Hierbei übernimmt jeweils die
dem Raum höheren Druckes zugewandte Lippe die Abdich
tung. Gleichartige Doppel-Lippendichtungen können
auch die Dichtungen 23 und 36 ersetzen.
Von der dargestellten Ausführungsform kann in vieler
lei Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können
die Reibbeläge 11 und 12 am Kupplungsflansch 7 und/oder
an der Stirnwand der Kupplungskammer angebracht werden.
Wenn die Kupplungsscheibe 10 verschiebbar auf der
Ausgangswelle 8 angebracht ist, kann sie bis zum Naben
teil 9 hin die Dicke b besitzen. Die Vertiefungen
17 und 18 können auch beide an der Kupplungsscheibe
10 ausgebildet sein. Eine derartige Vertiefung kann
sich auch in der Stirnwand 15 der Kupplungskammer
13 befinden.
Claims (12)
1. Durch ein kompressibles Fluid, insbesondere pneuma
tisch schaltbare Kupplungs- und Bremsvorrichtung,
mit einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle,
die in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert sind,
wobei in einer Kupplungskammer des Gehäuses ein
drehfest mit der Eingangswelle verbundener Kupp
lungsflansch und eine drehfest mit der Ausgangswelle
verbundene Kupplungsscheibe angeordnet sind, der
Randbereich der Kupplungsscheibe durch axiale Ver
lagerung und unter Zwischenschaltung je eines ring
förmigen Reibbelages wahlweise gegen eine Stirn
fläche der Kupplungskammer oder des Kupplungsflan
sches anlegbar ist und zwei durch eine Schaltvor
richtung mit unterschiedlichem Druck beaufschlagbare
Arbeitsräume auf einander gegenüberliegenden Seiten
der Kupplungsscheibe vorgesehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Reibbeläge (11, 12)
in randseitigen Vertiefungen (17, 18) der Kupplungs
scheibe (10) und/oder mindestens einer der Stirn
flächen (14, 15) angeordnet sind, derart, daß die
axiale Länge (L) der Kupplungskammer (13) kleiner
ist als die Summe der jeweils größten axialen Dicken
(a, b, c, d) von Kupplungsflansch, Kupplungsscheibe
und Reibbelägen, um das Volumen der Kupplungskammer (13) klein zu halten, und daß die Kupplungskammer beidseitig
durch eine Dichtung (22, 24) begrenzt ist,
die jeweils zwischen einer an die Kupplungskammer
anschließenden Gehäusebohrung (23, 25) und einem
sich in diese erstreckenden Nabenteil (6, 7) des
Kupplungsflansches bzw. der Kupplungsscheibe angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsscheibe (10) fest mit der
Ausgangswelle (8) verbunden ist und nahe des Naben
teils (9) einen Bereich (19) mit geringer, eine
elastische Verformung erlaubenden Dicke radial
außerhalb davon jedoch einen Bereich größerer Dicke
(b) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsscheibe (10) auf der dem
Kupplungsflansch (7) zugewandten Seite im wesentli
chen eben ist und eine von der Schaltvorrichtung
(27) kommende Leitung (32) im Bereich (19) der
geringen Dicke der Kupplungsscheibe in den zwischen
dieser und der Stirnfläche (15) der Kupplungskammer
(13) gebildeten Arbeitsraum (21) mündet.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umfangsspalt (26) zwischen
Kupplungskammer (13) und Kupplungsflansch (7) bzw.
Kupplungsscheibe (10) einschließlich der daran
befestigten Reibbeläge (11, 12) als Drosselspalt
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Umfangsspalt (26) eine Labyrinthdich
tung (58, 60) aufweist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (27)
am Gehäuse (1) auf der der Kupplungsscheibe (10)
zugewandten Seite des Gehäuses angeordnet ist und
daß eine erste Leitung (32) durch das Gehäuse zum
benachbarten Arbeitsraum (21) und eine zweite Lei
tung (33, 34, 35) durch das Gehäuse durch einen
zwischen der Gehäusebohrung (25) und dem Nabenteil
(9) der Kupplungsscheibe gebildeten Ringraum (34)
und durch den Nabenteil zum gegenüberliegenden
Arbeitsraum (20) führt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Ringraum (34) zwischen der die Kupp
lungskammer (13) begrenzenden Dichtung (24) und
einer weiteren Dichtung (36) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungen (62) Lippendich
tungen sind, deren Lippen gegen den höheren abzu
dichtenden Druck gerichtet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die die Kupplungskam
mer (13) vom Ringraum (34) trennende Dichtung
(62) eine Doppel-Lippendichtung ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Kupplungsflansch (7) und/oder
Kupplungsscheibe (10) fest mit der Eingangs- bzw.
Ausgangswelle (5, 8) verbunden sind, daß die bei
den Wellen in ihren Lagern (38 bis 41) axial ver
schiebbar sind und daß jede Welle mit einer Axial
lagen-Einstellvorrichtung (42; 44) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß eine Einstellmutter (42; 44) auf der
Welle (5; 8) verstellbar ist und daß eine den
Kupplungsflansch (7) bzw. die Kupplungsscheibe
(10) belastende Feder (47; 53) die Einstellmutter
gegen einen Anschlag hält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Welle (5; 8) in zwei axial versetzten
Wälzlagern (38, 39; 40, 41) gelagert ist, deren
Innenringe durch eine Hülse (46; 52) im Abstand
gehalten sind, daß sich die Stirnseite des Naben
teils (6; 9) unter Zwischenschaltung einer Ring
feder (47; 53) und eines Stützringes (48; 54)
am Innenring des axial inneren Wälzlagers (38; 40)
und sich die Einstellmutter (42; 44) am Innenring
des axial äußeren Wälzlagers (38; 41) abstützen
und daß sich die Außenringe der Wälzlager an ein
ander abgewandten Stufen (49, 51; 55, 57) des
Gehäuses (1) abstützen, davon derjenige des axial
äußeren Wälzlagers (38; 41) unter Zwischenschaltung
einer Ringfeder (50; 56).
Priority Applications (12)
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