DE3724851A1 - Schallgedaempftes blech-bauteil fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Schallgedaempftes blech-bauteil fuer ein kraftfahrzeugInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H55/00—Elements with teeth or friction surfaces for conveying motion; Worms, pulleys or sheaves for gearing mechanisms
- F16H55/32—Friction members
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft ein schallgedämpftes Blech-Bauteil
für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Antriebsscheibe.
Zusätzlich zu der Schallabstrahlung, die unmittelbar vom
Motor ausgeht, werden bei einem Kraftfahrzeug auch dadurch
störende Geräusche erzeugt, daß Blechteile zu Schwingungen
angeregt werden und Schallwellen abstrahlen. Dieser Effekt
tritt bei Antriebsscheiben auf, beispielsweise Keilriemen
scheiben oder Poly-V-Scheiben, die auf Antriebswellen fest
gespannt sind beispielsweise der Kurbelwelle oder Wasser
pumpenwelle. Derartige Antriebsscheiben können für die
Lichtmaschine, die Wasserpumpe, die Lenkhilfe und für Lüf
ter eingesetzt werden. Wenn sich das erzeugte Geräusch vom
Motorgeräusch abhebt, so wird es als besonders störend
empfunden. Typischerweise liegt die durch Antriebsscheiben
angeregte Schallabstrahlung im empfindlichen Hörbereich
von 1000 bis 5000 Hertz, während das Motorengeräusch
deutlich darunter liegt.
Ahnlich verhält es sich mit anderen Blechteilen im Kraft
fahrzeug, beispielsweise der Ölwanne, der Abdeckhaube und
Luftleitblechen. Auch diese Blechteile werden vom Motor
zu Eigenschwingungen im höheren Frequenzbereich angeregt
und strahlen aufgrund ihrer relativ großen Flächen als un
angenehm empfundene Geräusche ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Geräuschab
strahlung an einem Blechteil der eingangs genannten Art zu
reduzieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß eine Zusatzmasse
über einer viskoelastischen Matte auf dem Blech-Bauteil angeord
net ist.
Bei einer Antriebsscheibe wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß eine kreisringförmige Zusatzmasse über eine kreisring
förmige viskoelastische Matte koaxial auf der Antriebs
scheibe angeordnet wird.
Die Erfindung hat neben der beträchtlich reduzierten Ge
räuschabstrahlung auch den Vorteil daß bereits vorhandene
Teile auf einfache Weise nachgerüstet werden können. Tole
ranzprobleme treten nicht auf. Ferner ist auch die Her
stellung der Blechteile grundsätzlich mit denjenigen Ma
schinen ausführbar, die zur Herstellung der bekannten Blech
teile bereits verwendet werden. Mit Hilfe der Erfindung
kann der Geräuschpegel eines Kraftfahrzeugs deutlich abge
senkt werden, da eine dominante Geräusch- und Klangabstrah
lung der Blechteile unter den Motorgeräuschpegel erreicht
wird. Versuche mit Antriebsscheiben haben gezeigt, daß der
Verlustfaktor mit Hilfe der Erfindung von η=0,01 auf η=0,4
erhöht werden kann. Ein anderer Vorteil der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die Gefahr von Dauerbrüchen vermindert
werden kann, da die Schwingungsamplituden der Blechteile,
insbesondere bei topfförmigen Antriebsscheiben,vermindert
wird. Einer Materialermüdung kann somit wirksam begegnet
werden. Die Dämpfung wird bei einer Antriebsscheibe dadurch
weiter verbessert, daß die Zusatzmasse und die Matte zwei
seitig auf dem Blech-Bauteil angeordnet sind.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Zusatzmasse aus einem Zusatzblech besteht. Dabei
kann es besonders wirkungsvoll sein, daß das Dickenver
hältnis zwischen dem Zusatzblech und dem Blech des betref
fenden Blech-Bauteil 3:1 ist.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be
steht darin, daß die Matte selbstklebend ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahme kann mit geringem Herstellungsauf
wand erreicht werden, daß durch einen sicheren und groß
flächigen Kontakt zwischen Matte und Blech eine optimale
Dämpfung erfolgt.
Die Geräuschminderung wird des weiteren dadurch verbessert,
daß das Blech-Bauteil und/oder das Zusatzblech als geschich
tetes Blech ausgeführt sind. Insbesondere bei Tiefzieh-
Blechteilen ist diese Weiterbildung auf einfache Weise aus
führbar.
Es kann auch zweckmäßig sein, das Zusatzblech mit Hilfe
von Stiften punktförmig auf dem Blech-Bauteil zu befestigen.
Bevorzugt erfolgt dies dadurch, daß die Verbindung durch
Nieten hergestellt wird.
Es kann sich auch als zweckmäßig erweisen, daß die Masse
des Zusatzbleches im Bereich eines Schwingungsbauches des
Blech-Bauteils relativ zu den übrigen Bereichen vergrößert ist.
Auf diese Weise kann die Schallabstrahlung besonders effek
tiv unterdrückt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen weiter erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch jeweils einen Längsschnitt
durch eine Antriebsscheibe.
Die Fig. 1 veranschaulicht anhand eines Radialschnittes
eine zu einer Symmetrieachse 1 symmetrischen Antriebs
scheibe, die aus einem topfförmigen Bodenteil 2 und einem
daran angesetzten kreisringförmigen Mittelstück 8 besteht,
welches an seinem äußeren Rand in eine umlaufende, V-för
mige Nut 3 zur Aufnahme eines Keilriemens (nicht dargestellt)
übergeht. Die Antriebsscheibe, die insgesamt mit dem Be
zugszeichen 10 versehen ist, kann in dem hier dargestell
ten Beispiel über das Bodenteil 2 an einem Wellenende
(nicht dargestellt) verschraubt werden.
Auf dem Mittelstück 8 ist eine Zusatzmasse angekoppelt,
die bevorzugt aus einem kreisringförmigen Zusatzblech 4
besteht, welches im wesentlichen parallel zum Mittelstück
8 verläuft. Die Ankoppelung erfolgt über eine selbstkle
bende, viskoelastische Matte 14. Ferner kann eine Fixie
rung des Zusatzbleches 4 auf dem Mittelstück 8 mit Hilfe
von Stiften vorgesehen sein, die aus Gründen einer über
sichtlichen Darstellung nicht in der Figur wiedergegeben
sind. Grundsätzlich kann sich das Zusatzblech 4 und die
Matte 14 über die gesamte Fläche des Mittelstückes 8 er
strecken. Eine gute Schalldämpfung wird aber auch bereits
dadurch erreicht, daß diese Anordnung im Bereich eines
Schwingungsbauches vorhanden ist, wenn die Antriebsscheibe
10, beispielsweise durch die Antriebswelle zum Schwingen
angeregt wird.
Bei der Ankoppelung des Zusatzbleches 4 an das Mittelstück
8 kann zur besseren Abstimmung das Blechdicken-Verhältnis
von Mittelstück 8 zu Zusatzblech 4 bevorzugt 1:3 sein.
Somit wird bei einer dünnen Ausgangsblechdicke, die ein ge
ringes Gewicht der Antriebsscheibe 10 bedeutet, ein größt
möglicher Verlustfaktor, d.h. eine große Dämpfung, er
reicht.
Fig. 2 veranschaulicht ein anderes Beispiel für eine An
triebsscheibe 10′. Gleiche Teile sind hierbei mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform ist das
Bodenteil 2, das Mittelstück 8′sowie der äußere Umfangsbe
reich, der als Nut 3 ausgeformt ist aus einem geschichte
ten Blech gebildet. Es weist eine zwischen zwei äußeren
Blechschichten 5, 6 angeordnete dünne Gummi-Zwischenlage 7
auf. Derartige Bleche werden auch als Antiphon-Blech be
zeichnet.
Bei der Dimensionierung der Stärke des geschichteten Ble
ches richtet man sich nach der Stärke eines entsprechen
den ungeschichteten Bleches. Beispielsweise wird ein ein
faches, ungeschichtetes Blech von 1,5 mm Stärke durch ein
geschichtetes Blech mit einer Gesamtstärke von ebenfalls
1,5 mm ersetzt, wobei die Blechschichten 5, 6 jeweils
0,7 mm und die Zwischenlage 7 0,1 mm aufweist.
Die Fig. 3 zeigt eine Antriebsscheibe, bei welcher die V-
förmige Nut 3 einschließlich des Mittelstückes 8 als
Doppelblech ohne Zwischenlage ausgebildet ist.
Claims (10)
1. Schallgedämpftes Blech-Bauteil für ein Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zusatzmasse über einer viskoelastischen Matte
(14) auf dem Blech-Bauteil angeordnet ist.
2. Schallgedämpfte, als Blech-Bauteil ausgebildete An
triebsscheibe für ein Kraftfahrzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine kreisringförmige Zusatzmasse über eine kreis
ringförmige, viskoelastische Matte (14) koaxial auf
der Antriebsscheibe (10) angeordnet ist.
3. Blech-Bauteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzmasse und die Matte (14) zweiseitig auf
dem Blech-Bauteil angeordnet sind.
4. Blech-Bauteil nach einem der vorgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzmasse aus einem Zusatzblech (4) besteht.
5. Blech-Bauteil nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet
daß das Dickenverhältnis zwischen dem Zusatzblech (4)
und dem Blech des betreffenden Blech-Bauteils 3:1 ist.
6. Blech-Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß es als geschichtetes Blech ausgeführt ist.
7. Blech-Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß das Zusatzblech (4) als geschichtetes Blech ausge
führt ist.
8. Blech-Bauteil nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzblech (4) mit Hilfe von Stiften punkt
förmig auf dem Blech-Bauteil befestigt ist.
9. Blech-Bauteil nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung durch Nieten hergestellt ist.
10. Blech-Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse des Zusatzbleches (4) im Bereich eines
Schwingungsbauches des Blech-Bauteils relativ zu den
übrigen Bereichen vergrößert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724851 DE3724851A1 (de) | 1987-07-27 | 1987-07-27 | Schallgedaempftes blech-bauteil fuer ein kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724851 DE3724851A1 (de) | 1987-07-27 | 1987-07-27 | Schallgedaempftes blech-bauteil fuer ein kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724851A1 true DE3724851A1 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6332457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724851 Withdrawn DE3724851A1 (de) | 1987-07-27 | 1987-07-27 | Schallgedaempftes blech-bauteil fuer ein kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3724851A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004035596A1 (de) * | 2004-07-22 | 2006-03-16 | Zexel Valeo Compressor Europe Gmbh | Vorrichtung zur Übertragung von Momenten, insbesondere für Verdichter von Kraftfahrzeug-Klimaanlagen |
DE102017202776A1 (de) | 2017-02-21 | 2018-08-23 | BRUSS Sealing Systems GmbH | Gehäuseteil zum dichten Abschließen einer geräuscherzeugenden Vorrichtung eines Kraftfahrzeugs, sowie Herstellungsverfahren dafür |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116264B (de) * | 1955-01-25 | 1961-11-02 | Fritz Gruender Maschinenfabrik | Weichenstellanlage, insbesondere fuer Grubenbahnen |
FR2327908A1 (fr) * | 1975-10-14 | 1977-05-13 | Caterpillar Tractor Co | Roue de renvoi insonorisee pour vehicules a chenilles |
DE3313044A1 (de) * | 1983-04-12 | 1984-10-18 | Helmut 5804 Herdecke Pelzer | Schichtkoerper mit flexiblen teilbereichen zur reduzierung von koerpern- und/oder luftschall bei akustisch angeregten flaechen |
-
1987
- 1987-07-27 DE DE19873724851 patent/DE3724851A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |