DE3722611A1 - Fahrzeugradnabe mit trommelbremse - Google Patents
Fahrzeugradnabe mit trommelbremseInfo
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- F16D51/18—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like shaped as brake-shoes pivoted on a fixed or nearly-fixed axis with two brake-shoes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Montage von Fahrzeugrädern
für Industriefahrzeuge und betrifft insbesondere die
Fahrzeugradnabe mit Trommelbremse, wie sie auf diesen
Fahrzeugen verwendet werden und insbesondere auf Anhängern
für Sattelschlepper.
Das bis heute benutzte Montagesystem besitzt eine
Fahrzeugradnabe, welche als Flanschnabe ausgebildet ist,
wobei auf dem Flansch einmal die Bremstrommel und zum anderen
der Radkörper mittels Schraubbolzen befestigt wird.
Bei Scheibenrädern mit großer Einpreßtiefe, gleichgültig ob
es sich um eine Einfachbereifung oder eine Zwillingsbereifung
handelt, ist die Bremstrommel vollständig von der Felge
umgeben und sie umgibt selbst vollständig die Nabe.
Um den hohen Belastungen widerstehen zu können, hat der
Nabenschaft bedeutende Ausmaße, was den zur Unterbringung der
Bremstrommel zur Verfügung stehenden Raum begrenzt, wobei der
Durchmesser der Bremstrommel auch noch den Betätigungsnocken
für die Bremsbeläge aufnehmen muß.
Aus diesem Grunde liegt der üblicherweise vorgesehene
umlaufende Wulst zur Verstärkung der Bremstrommel unmittelbar
neben der Felge und die beim Bremsen entstehende Wärme, welche
sich in diesem Wulst sammelt, wird durch Konvexion in die
Felge übertragen und ruft somit eine schnelle Abnutzung der
Reifen hervor.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese
offenkundigen Nachteile zu beheben.
Sie betrifft daher eine Fahrzeugradnabe mit Trommelbremse,
wobei die Radnabe als Flanschnabe für Scheibenräder mit großer
Einpreßtiefe ausgebildet ist, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Schaft der Nabe einen Zwischenbereich mit
verringertem Außendurchmesser aufweist, welcher in einer
radialen Mittelebene der Bremstrommel liegt.
Bei dieser Außenform des Nabenschaftes kann der
Betätigungsnocken für die Bremsbacken, der auf die Mittelebene
der axialen Reibungsfläche der Bremstrommel ausgerichtet ist,
teilweise in diesen Zwischenbereich der Nabe hineinreichen,
wodurch er näher an die Achse herangelegt werden kann und
somit für das betreffende Fahrzeug eine Bremstrommel mit
kleinerem Durchmesser vorgesehen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Fahrzeugradnabe
mit Trommelbremse in herkömmlicher Bauart; und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Fahrzeugradnabe mit Trommelbremse in gleichem
Maßstabe.
Das in Fig. 1 dargestellte herkömmliche System besteht aus
einer Flanschnabe 1 mit einem Flansch 2, welcher über
Kugellager 4, welche das Rad 5 in Rotation und Translation
führen, auf einer Achse 3 drehbar gelagert ist.
Bei der Montage wird auf den Flansch 2 der Radnabe die
Bremstrommel 6 und sodann der Radkörper 7 mit großer
Einpreßtiefe des Rades 5 aufgeschoben und beide werden auf
dem Flansch mittels Schraubbolzen 8 befestigt, welche mit
ihrem an den Kopf anschließenden geriffelten Teil 9 in die
Löcher des Flansches 2 eingepreßt werden.
Dabei umschließt die Felge 10 des Rades 5 die Bremstrommel 6
vollkommen.
Der Schaft 11 der Radnabe ist beinahe zylindrisch und der
zur Aufnahme der Bremstrommel zur Verfügung stehende Raum
zwischen dem Nabenschaft 11 und der Felge 10 ist begrenzt.
Die Räder haben im allgemeinen einen genormten Durchmesser,
sodaß dieser zur Verfügung stehende Raum strikt begrenzt ist.
Die Bremstrommeln besitzen gewöhnlich einen umlaufenden
radialen Außenwulst 12, in welchem sich die beim Bremsen
entstehende Wärme sammelt. Infolge der großen Nähe der Felge
an diesem Ringwulst wird diese Wärme durch Konvexion auf die
Felge 10 übertragen, was eine schnelle Zerstörung des Reifens
hervorruft.
Außerdem muß noch der Betätigungsnocken 13 für die Bremsbacken
14 in dem Zwischenraum zwischen der Radnabe 1 und der
Reibfläche der Bremstrommel 6 untergebracht werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung besitzt der Schaft 21 der Flanschnabe 20, die genau
in der gleichen Weise wie bei dem Beispiel der Fig. 1 mittels
Lagern 24 montiert ist, einen Zwischenbereich 25 mit gegenüber
den die Radlager 24 umgebenden Teilen verringertem Durchmesser,
und der Flansch 22 der Radnabe ist mit dem Schaft 21 durch ein
nach außen divergierendes kegelstumpfförmiges Teil 26 verbunden.
Der Zwischenbereich 25 mit verringertem Durchmesser ist auf die
radiale Mittelebene X-X der inneren Reibungsfläche der
Bremstrommel 27 zentriert und der Betätigungsnocken 28 für die
Bremsbacken 29, welcher ebenfalls in dieser Ebene liegt, ragt
teilweise in die durch diesen Zwischenbereich 25 begrenzte
Vertiefung.
Dadurch ist es möglich, bei einem Rad mit gleichem Durchmesser
wie beispielsweise bei der Fig. 1, eine Bremstrommel 27 zu
verwenden, welche einen kleineren Durchmesser hat und deren
äußerer Versteifungswulst 30 infolgedessen von der Felge 31
weiter entfernt liegt, wodurch die Wärmeübertragung an die
Felge durch Konvexion beträchtlich herabgesetzt wird.
Infolge dieser Ausbildung der Bremseinrichtung kann der Flansch
22 der Radnabe den kleinstmöglichen Durchmesser neben dem die
Außenseite der Radbolzen 32 umschreibenden Kreis erhalten,
wobei man außen nur noch soviel Material stehen läßt, daß
ein Ausbrechen beim Einpressen der Radbolzen verhindert
wird.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Fahrzeugradnabe mit
Trommelbremse erlaubt außerdem, dem Bremsnocken einen sehr
großen Durchmesser zu geben und/oder auf den Bremsbacken 29
dickere Bremsbeläge zu montieren, was deren Lebensdauer
verlängert.
Claims (4)
1. Fahrzeugradnabe mit Trommelbremse, wobei die Radnabe als
Flanschnabe für Scheibenräder mit großer Einpreßtiefe
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (21) der Nabe (20) einen Zwischenbereich (25)
mit verringertem Außendurchmesser aufweist, welcher in einer
radialen Mittelebene (X-X) der Bremstrommel (27) liegt.
2. Fahrzeugradnabe mit Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsnocken (28) für die
Bremsbacken (29), der auf die Mittelebenen (X-X) der axialen
Reibungsfläche der Bremstrommel (27) ausgerichtet ist,
teilweise in den Zwischenbereich (25) der Nabe hineinreicht.
3. Fahrzeugradnabe mit Trommelbremse nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radnabe (20) einen mit dem
Zwischenbereich (25) über ein nach außen divergierendes
kegelstumpfförmiges Teil (26) verbundenen Flansch (22) besitzt.
4. Fahrzeugradnabe mit Trommelbremse nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen gegebenen Standarddurchmesser
eines Rades der Durchmesser des Nabenflansches (22) sowie der
Bremstrommel (27) verkleinert ist.
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