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DE3713043C2 - Verfahren zur Behandlung eines fehlerhaften Bereichs eines Magnetplattenstapels - Google Patents

Verfahren zur Behandlung eines fehlerhaften Bereichs eines Magnetplattenstapels

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DE3713043C2
DE3713043C2 DE3713043A DE3713043A DE3713043C2 DE 3713043 C2 DE3713043 C2 DE 3713043C2 DE 3713043 A DE3713043 A DE 3713043A DE 3713043 A DE3713043 A DE 3713043A DE 3713043 C2 DE3713043 C2 DE 3713043C2
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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines fehlerhaften Bereichs eines Magnetplattenstapels nach Anspruch 1.
Bei herkömmlichen Plattenspeichereinheiten wird eine Ma­ gnetplatte gewählt, und die Daten einer Spur werden zu einer bestimmten Zeit übertragen. Die Datenübertragungs­ rate zwischen der Magnetplatteneinheit und einem Verarbei­ tungsrechner ist durch die lineare Aufzeichnungsdichte und die Drehzahl der Platte begrenzt. Die Erhöhung der Verar­ beitungsleistung der Zentraleinheiten (CPU) und der Über­ tragungskapazität des Übertragungskanals be­ wirkten, daß die Übertragungskapazität der Magnetplatten­ einheit beträchtlich kleiner als die des Kanals ist. Um die Übertragungskapazität des Kanals optimal zu nutzen, muß im wesentlichen die Übertragungsrate der Magnetplatteneinheit erhöht werden.
Bei einem aus der JP-OS-55-108915 bekannten Magnetplattensteuerverfahren werden mehrere mit einem Zugriffsmechanismus gekoppelte Magnetköpfe gleich­ zeitig gewählt, so daß Daten parallel von oder zu mehreren Spuren übertragen werden können. Bei der Anwendung dieses bekannten Verfahrens in einer bekannten Magnetplattenein­ heit mit fester Aufzeichnungslänge, wird die Magnetplatte so in Sektoren eingeteilt, daß sich in jeder Spur ein Datensatz befindet. Wenn Daten auszulesen sind, werden diese parallel von den Sektoren der Spuren ausgelesen und in einen Pufferspeicher gespeichert. Die darin gespei­ cherten Daten werden über den Kanal übertragen. Zum Ein­ schreiben von Daten, werden diese vom Kanal zum Puffer­ speicher übertragen und darin gespeichert. Dann werden die gespeicherten Daten parallel in die Sektoren der Spuren eingeschrieben.
Das Speichermedium kann jedoch fehlerhafte Bereiche aufwei­ sen, in die keine Information eingeschrieben bzw. von denen keine Information ausgelesen werden kann. Bei dem Typ von Magnetplatteneinheiten mit fester Aufzeichnungs­ länge wird ein Ersatzsektorbereich, der mehrere Aufzeich­ nungslängen lang ist, normalerweise am Ende der Spur vor­ gesehen. Falls in einem Datensatz ein defekter Bereich auftritt, wird dafür ein Ersatzsektorbereich in der selben Spur zugeteilt.
Jedoch ergibt sich bei dieser Zuteilung eines Ersatzsek­ torbereichs folgendes Problem. Falls beim Auslesen der Daten ein Fehler in einem Sektor einer Spur durch eine Fehler-Kennungsinformation, die in diesem Sektor aufgezeichnet ist, erfaßt wird, werden die Daten von dem Ersatzsektorbereich dieser Spur und dann die Daten der anderen parallel auszulesenden Spuren aus dem Sektor, der dem fehlerhaften Sektor folgt, ausgelesen. Somit werden, falls ein Fehler in einem Sektor erfaßt wurde, die Daten des nächsten Sektors, nachdem sich die Magnetplatte einmal gedreht hat, ausgelesen. Wenn ein Fehler in einem Sektor während Daten eingeschrieben werden erfaßt wird, werden diese Daten in den Ersatzsektorbereich eingeschrieben, und dann erfolgt das Einschreiben von Daten in den nächsten Sektor. Somit werden die Daten nach der Erfassung eines defekten Sektors in den nachfolgenden Sektor, nachdem sich die Magnetplatte einmal gedreht hat, eingeschrieben. Des­ halb ist nach der Erfassung eines fehlerhaften Sektors eine Wartezeit für den Zugriff zum Ersatzsektor nötig, und die Ein-/Ausgabezeit erhöht sich beträchtlich.
Durch die Druckschrift "Wireless World", Januar 1983, Seiten 76 bis 78, ist unter dem Begriff "sector skipping" ein Verfahren zur Behandlung von fehlerhaften Sektoren einer rotierenden Speichereinheit bekannt geworden, bei dem beim Auftreten eines fehlerhaften Sektors in einer Spur ein dem fehlerhaften Sektor in der logischen Reihen­ folge der Sektoren angeordneter, unmittelbar nachfolgender fehlerloser Sektor, als Ersatzvektor zugeordnet wird. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung sind jedoch dort die Datensätze nicht in aufsteigender Reihenfolge der Spuren in jedem Sektor angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Magnetplattenstapels anzugeben, mit dem trotz des Auftretens eines fehlerhaften Aufzeichnungs-/ Wiedergabe-Bereichs während einer Schreib-/Leseoperation die laufende Operation ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine zweckmäßige Aussgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufbau eines Steuersystems einer Magnetplatteneinheit mit fester Datensatz­ länge;
Fig. 2 ein Spurformat, wenn das Speichermedium keinen Fehler aufweist;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer im Stand der Technik verwendeten Datenleseprozedur, wenn Daten in dem in Fig. 2 dargestellten Spurformat aufgezeichnet sind;
Fig. 4 ein Spurformat eines Aufzeichnungsmediums, wenn die Daten in Übereinstimmung mit der Erfindung in den Spuren, die einen fehler­ haften Sektor enthalten, angeordnet sind;
Fig. 5 ein Flußdiagramm einer Datenleseprozedur, wenn Daten in dem in Fig. 4 dargestellten Spurformat aufgezeichnet werden; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm einer Datenschreibproze­ dur, wenn Daten in dem in Fig. 4 darge­ stellten Spurformat aufgezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Steuersystems für eine Magnetplatteneinheit mit fester Datensatzlänge, in der mehrere von einem Zugriffsmechanismus betriebene Magnet­ köpfe parallel ausgewählt werden und die Daten auf diese Weise parallel zu oder von mehreren Spuren übertragen werden. Die vorliegende Erfindung läßt sich in dem in Fig. 1 gezeigten Steuersystem anwenden.
Ein Kanal 3, der mit einer CPU 1 verbunden ist, ist mit einer Kanal-Schnittstellensteuerschaltung 6 einer Platten­ steuereinheit (DKC) 4 über eine Kanalschnittstelle 2 ver­ bunden. Zwei Datenpufferebenen 5a und 5b sind mit der Kanal-Schnittstellensteuerschaltung 6 und mit einer Appa­ rat-Schnittstellensteuerschaltung 7 verbunden, die ihrer­ seits mit einer Schaltmatrix 10 einer Plattenansteuerein­ heit (DKU) 9 über eine Apparateschnittstelle 8 verbunden ist. Die Schaltmatrix 10 ist über einen Zugriffsmechanis­ mus 11 mit einer Magnetkopfeinheit 12 verbunden. Eine Antriebsspindel 13 dreht mehrere Magnetplatten 14. Die Schaltmatrix 10 wählt auf einen Befehl von der DKC 4 gleichzeitig n aus m Magnetköpfen. Die Datenpuffer 5a und 5b sind jeweils in n Abschnitte eingeteilt und übertragen die Daten zu und von den von der Schaltmatrix 10 gewählten Magnetköpfen.
Fig. 2 zeigt ein Spurformat. Da hier die feste Datensatz­ länge verwendet wird, haben die n gewählten Spuren 201 (l1, l2, ... ln) jeweils gleiches Format. Da die Daten von und zu den mehreren Spuren parallel übertragen werden, ist eine logische Folge der Datensätze R10, R20, ... Rn0, R11, R21, ... Rn1 ... üblich. Jede Spur beginnt mit einem Index 202 und ist in N Sektoren 203 (0, 1, ... N-1) unterteilt. Jeder Sektor enthält einen Datensatz 204, der aus einem Kennungsfeld (ID-Feld) 205 zur Aufzeichnung einer Daten­ satzadresse und einem Datenfeld 206, um Daten auf­ zuzeichnen, besteht. Jeder Abschnitt der Datenpuffer 5a und 5b hat die Kapazität eines Datensatzes.
Im folgenden wird anhand des in Fig. 3 dargestellten Flußdiagramms eine Leseprozedur beschrieben, durch die die logischen Datensätze 1, 2, ... 3n der Sektoren 0-2 gelesen und zur CPU 1 in dem in Fig. 1 dargestellten System übertragen werden. Ein Schritt 301 wählt durch Antrieb des Zugriffsmechanismus 11 durch die DKC 4 einen gewünschten Zylinder an und steuert die Schaltmatrix 10, die die Magnetköpfe l1, l2, ... ln wählt.
Ein Schritt 302 liest das ID-Feld und das Datenfeld des Sektors 0 jeder Spur und speichert deren Inhalte in die jeweiligen Abschnitte des Datenpuffers 5a. In Schritt 303 gibt ein Steuerprogramm in der DKC 4 der Kanal-Schnitt­ stellensteuerschaltung 6 die Anweisung zur Übertragung der gespeicherten Datenfelder zum Kanal 3 in der Folge der Spuren l1, l2, ... ln. Falls die Übertragungskapazität des Kanals n mal größer ist als die Übertragungsrate des Plattengeräts, werden n Spuren der Daten während einer Zeitdauer nach dem Start des Transfers zum Kanal, während der der Magnetkopf um die Länge des Datenfelds versetzt wird, übertragen. Nachdem der Transfer zum Kanal gestartet wurde, gibt das Steuerprogramm an die Kanal-Schnittstel­ lensteuerschaltung 6 die Anweisung, das ID-Feld und das Datenfeld des Sektors 1 zu lesen und steuert diese in den entsprechenden Abschnitt des Datenpuffers 5b. Im Schritt 305 gibt das Steuerprogramm der DKC an die Kanal-Schnitt­ stellensteuerschaltung 6 die Anweisung zur Übertragung der gespeicherten Datenfelder zum Kanal 3 in der Folge der Spuren l1, l2, ... ln. In Schritt 306 und 307 werden die Datenfelder des Sektors 2 zum Kanal 3 transferiert, indem der Datenpuffer 5a in der gleichen Weise wie in den Schritten 302 und 303 verwendet wird. Auf diese Weise werden die gewünschten Datensätze gelesen.
Falls ein fehlerhafter Sektor durch die im ID-Feld des Sektors aufgezeichnete Kennungsinforma­ tion erkannt wird, werden die Daten aus dem Datenfeld eines Ersatzsektors der Spur, zu der der fehlerhafte Sek­ tor gehört, ausgelesen, und dann die Daten aus den folgen­ den Sektoren aller Spuren. Entsprechend entsteht bei Auftreten eines fehlerhaften Sektors eine Wartezeit für die Zeit einer Drehung des Aufzeichnungsmediums. Diese Wartezeit ist auch nötig, wenn die Daten einzuschreiben sind.
Erfindungsgemäß wird dieser im Stand der Technik enthal­ tene Nachteil vermieden. Eine Ausführung des Verfahrens zur Steuerung der rotierenden Speichereinheit gemäß der Erfindung wird nun beschrieben. Der Aufbau des Steuer­ systems, das die vorliegende Erfindung anwendet, ist in Fig. 1 dargestellt.
Fig. 4 zeigt ein Spurformat gemäß der vorliegenden Erfin­ dung. Zur Erläuterung wird angenommen, daß die Anzahl n der Spuren, zu denen oder von denen Daten parallel zu übertragen sind, vier beträgt, obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Es wird angenommen, daß sechs Datensätze 404 (R10, R21, R41, R13, R23, R34) von fünf Sektoren 403 (0-4) fehlerhafte Sektoren sind. Wie in Fig. 4 dargestellt, wird eine logische Datensatznummer 407 (1-14) jedem physikalischen Datensatz im Sektor 403 (0- 14) zugeteilt, um das Spurformat zu initialisieren. Das ID- Feld jedes Datensatzes 404 hat eine logische Datensatz­ nummer (laufende logische Datensatznummer) des Datensat­ zes, ein Sektordefektkennzeichen (Defektkennzeichen des laufenden Sektors) seines eigenen Sektors und eine logi­ sche Datensatznummer des nächsten Datensatzes sowie ein Sektordefektkennzeichen davon (Defektkennzeichen des nächsten Sektors) der Spur, zu der der Datensatz gehört. Das Defektkennzeichen des laufenden Sektors und das De­ fektkennzeichen des nächsten Sektors geben jeweils an, ob der laufende Sektor und der nächste Sektor fehlerhaft sind oder nicht.
Anhand des in Fig. 5 dargestellten Flußdiagramms wird die Prozedur zum Auslesen von zwölf Datensätzen mit der logi­ schen Datensatznummer 407 (1-12) und deren Übertragung zur CPU 1 erläutert. Falls kein fehlerhafter Sektor vor­ handen ist, müssen diese Datensätze in drei Sektoren 403 (0-2) liegen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen wegen der fehlerhaften Sektoren die Datensätze an diskontinuierlichen Positionen in fünf Sektoren 403 (0- 4).
Die DKC 4 steuert in einem Schritt 501 den Antriebsmecha­ nismus 11 zur Auswahl eines gewünschten Zylinders an und steuert die Schaltmatrix 10, damit die Magnetköpfe l1, l2, ... ln gewählt werden. Zur Erläuterung wird angenommen, daß die gewählten Magnetkopfnummern 1, 2 ... n lauten. Schritt 502 bestimmt die Anzahl c0 der zu lesenden Daten­ sätze aus einem Parameter eines Kanalbefehls.
Schritt 503 legt eine Spurnummer T0 und eine Sektornummer S0 eines führenden auszulesenden Datensatzes aufgrund der Annahme fest, daß kein fehlerhafter Sektor vorhanden ist. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind T0=1 und S0=0. Schritt 504 initialisiert Variable t, S, f und C. Den Variablen werden dabei folgende Werte zugewiesen t= T0, S=S0, f=0 und C=0. Die Variablen t und S stellen die Spurnummer und die Sektornummer der zu verarbeitenden Datensätze dar, f gibt an, welcher Datenpuffer zu verwen­ den ist, und C repräsentiert die Anzahl der zum Kanal befehlsgemäß zu übertragenden Datensätze. Schritt 505 prüft, ob f=0 ist oder nicht. Falls f=0 ist, wird das ID-Feld des Sektors S gelesen und in den Datenpuffer 5a in Schritt 506 gespeichert. Schritt 507 befiehlt der Appa­ rate-Schnittstellensteuerschaltung 7, das Datenfeld des Sektors S zu lesen und S in den Datenpuffer 5a zu spei­ chern. Wenn ein fehlerhafter Sektor gelesen wird, kann ein Lesefehler angegeben werden, trotzdem werden die Daten in den Datenpuffer gespeichert. Die Daten des fehlerhaften Sektors werden jedoch nicht zum Kanal übertragen, wie nachfolgend beschrieben wird. Für f≠0 wird eine mit den Schritten 506 und 507 übereinstimmende Verarbeitung durch die Schritte 508 und 509 unter Verwendung des Datenpuffers 5b durchgeführt. Da anfänglich f=0 war, wird anfänglich der Daten­ puffer 5a verwendet. Deshalb werden die Datenpuffer 5a und 5b abwechselnd von der untenstehend beschriebenen Steuerung verwendet. Schritt 510 prüft das Defektkennzei­ chen des laufenden Sektors der Spur t im ID-Feld 405, das im Datenpuffer gespeichert ist. Falls das Defektkennzeichen einen fehlerhaften Sektor angibt, fährt der Prozeß mit Schritt 515 fort. In diesem Fall wird kein Befehl zum Transfer des Datenfelds des Datensatzes Rts zum Kanal in einem Schritt 513 erteilt, und der Datensatz des fehler­ haften Sektors nicht zum Kanal übertragen. Falls der Sek­ tor nicht fehlerhaft ist, fährt der Prozeß mit Schritt 511 fort, wo geprüft wird, ob C=0 oder nicht, d.h., ob der führende Datensatz erfaßt wurde oder nicht. C≠0, bedeu­ tet, daß der führende Datensatz erfaßt wurde, und der Prozeß fährt mit Schritt 513 fort.
C=0 bedeutet, daß der führende Datensatz noch nicht erfaßt wurde, und der Prozeß geht mit Schritt 512 weiter, der prüft, ob die logische Datensatznummer des laufenden Sektors des Datensatzes der Spur t gleich der logischen Datensatznummer des zu lesenden führenden Daten­ satzes ist. Wenn diese Nummern nicht gleich sind, geht der Prozeß mit Schritt 515 weiter. Falls die Nummern gleich sind, fährt der Prozeß mit Schritt 513 fort, wo die Kanal- Schnittstellensteuerschaltung 6 die Anweisung zum Start des Transfers des Datenfeldes des Datensatzes Rts der Spur t zum Kanal erhält. Schritt 514 inkrementiert die Variable C um eins. Schritt 515 prüft, ob C=C0 oder nicht ist, d.h., ob der Transfer aller Datensätze zum Kanal angewie­ sen wurde oder nicht. Bei C=C0 endet die Verar­ beitung. Für C≠C0 fährt die Verarbeitung mit einem Schritt 516 fort, wo geprüft wird, ob t=n oder nicht, d.h., ob alle Spuren im Sektor verarbeitet wurden oder nicht. Für t≠n fährt die Verarbeitung mit Schritt 517 fort, wo die Variable t um eins inkrementiert wird. Dann geht der Prozeß mit Schritt 510 weiter. Bei t=n geht der Prozeß mit Schritt 518 weiter, der der Variablen t den Wert "1" zuteilt und der die Variable S um eins inkremen­ tiert, um den nächsten Sektor zu verarbeiten. In einem Schritt 519 wird f=1-f gesetzt, um den verwendeten Datenpuffer zu wechseln. Somit wird immer bei der Ausfüh­ rung des Schritts 519 die Variable f abwechselnd auf "1" und "0" gesetzt. Nach Schritt 519 geht der Prozeß mit Schritt 505 weiter.
Die Verarbeitung zur Übertragung von acht Datensätzen der logischen Datensatznummern 407 (5-12) von der CPU 1 und deren Einschreiben in die Platte wird anhand des in Fig. 6 dargestellten Flußdiagramms erläutert. Ohne fehlerhaften Sektor sind die Datensätze in den zwei Sektoren 403 (1- 2) gelegen. Da bei der vorliegenden Ausführung fehlerhafte Sektoren vorhanden sind, sind diese Datensätze diskonti­ nuierlich in vier Sektoren 403 (1-4) gelegen.
Schritt 601 steuert den Zugriffsmechanismus 11 zur Auswahl eines gewünschten Zylinders an und die Schaltmatrix 10 zur Wahl der Magnetköpfe l1, l2, ... ln. Schritt 602 bestimmt die Anzahl C0 der einzuschreibenden Datensätze aus dem Parameter des Kanalbefehls. Schritt 603 bestimmt eine Spurnummer T0 und eine Sektornummer S0 eines einzuschrei­ benden führenden Datensatzes unter der Annahme, daß kein fehlerhafter Sektor vorhanden ist. Bei der beschriebenen Ausführungsform sind T0=1 und S0=1. In Schritt 604 werden den Variablen t, S, f und C die Anfangswerte t= T0, S=S0-1, f=0 und C=0 zugewiesen. Die Variablen t und S stellen jeweils die Spurnummer und Sektornummer des zu verarbeitenden Datensatzes dar, f bestimmt, welcher Datenpuffer zu verwenden ist und C stellt die Anzahl der in die Platte einzuschreibenden Datensätze dar. Schritt 605 weist einer Variablen gi (i = 1, 2, ... n) den An­ fangswert gi=0 zu. gi=1 gibt an, daß der Datensatz in die Spur i einzuschreiben ist. gi=0 gibt an, daß der Datensatz nicht einzuschreiben ist.
Schritt 606 prüft, ob f=0 oder nicht. Für f=0 wird das ID-Feld des Sektors S in einem Schritt 607 gelesen und in den Datenpuffer 5a gespeichert. Für f=1 liest Schritt 608 das ID-Feld des Sektors S und speichert es in den Datenpuffer 5b. Die Schritte 609 bis 616 prüfen jeweils gi auf i=1-n, und falls gi=1, erhält die Apparate- Schnittstellensteuerschaltung 7 Befehl zum Beginn des Einschreibens des Datenfeldes in den Datenpuffer 5a oder 5b in das Datenfeld der Spur i, des Sektors S nach Maßgabe des Werts von f. Schritt 614 setzt gi auf 0, um die Schreibsteuerung des Datenfeldes des nächsten Sektors (S+ 1) vorzubereiten. Schritt 617 prüft, ob C=C0 oder nicht, d.h., ob der Schreibbefehl zum Schreiben aller Datensätze in die Platten ausgegeben wurde oder nicht. Für C=C0 endet der Prozeß. Für C≠C0 fährt der Prozeß mit Schritt 618 fort, der das Defektkennzeichen des nächsten Sektors der Spur im ID-Feld, das im Datenpuffer gespeichert ist, prüft. Falls auf diese Weise ein fehlerhafter Sektor er­ kannt wird, geht der Prozeß mit Schritt 626 weiter. Bei dem fehlerhaften Sektor wird das Speichern des Datenfeldes des Datensatzes Rt, s+1 in den Datenpuffer 5a oder 5b durch die Schritte 622 und 623 nicht ausgeführt, so daß das Datenfeld des Datensatzes Rt, s+1 nicht in den fehlerhaften Sektor eingeschrieben wird. Falls sich der Sektor nicht als fehlerhaft herausstellte, fährt der Prozeß mit Schritt 619 fort, der prüft, ob C=0 ist oder nicht, d.h., ob der führende Datensatz erfaßt wurde oder nicht. C≠0 bedeu­ tet, daß der führende Datensatz erfaßt wurde, und der Prozeß geht mit Schritt 621 weiter. C=0 bedeutet, daß der führende Datensatz noch nicht erfaßt wurde, und der Prozeß wird mit Schritt 620 fortgesetzt, der prüft, ob die logische Datensatznummer des nächsten Sektors des Daten­ satzes der Spur t gleich der logischen Datensatznummer des zu schreibenden führenden Datensatzes ist. Falls diese nicht gleich sind, fährt der Prozeß mit Schritt 626 fort. Falls sie gleich sind, fährt der Prozeß mit den Schritten 621 bis 623 fort, die das in den Datensatz Rt, s+1 der Spur t des Sektors S+1 einzuschreibende Datenfeld vom Kanal übertragen und dieses in den Datenpuffer 5a oder 5b, abhängig vom Wert von f, einspeichert. Schritt 624 setzt das Kennzeichen gt auf "1", um das Einschreiben des Daten­ feldes des Datensatzes Rt, s+1 in die Platte im nächsten Sektor S+1 zu ermöglichen. In einem Schritt 625 wird die Variable C um eins inkrementiert.
Schritt 626 prüft, ob C=C0 oder nicht. Für C=C0 fährt der Prozeß mit Schritt 629 fort. Für C≠C0 fährt der Prozeß mit Schritt 627 fort, der prüft, ob t = n oder nicht, d.h., ob alle Spuren in dem Sektor verarbeitet wurden oder nicht. Für t≠n wird die Variable t durch Schritt 628 um eins inkrementiert und der Prozeß fährt mit Schritt 618 fort. Für t=n setzt Schritt 629 die Variable t auf "1" und inkrementiert die Variable S um eins. Schritt 630 setzt die Variable f auf 1-f, um den zu verwendenden Datenpuffer zu wechseln. Somit wird die Va­ riable f immer, wenn der Schritt 630 ausgeführt wird, abwechselnd "1" und "0" Nach Schritt 630 fährt der Prozeß mit Schritt 606 fort.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel vermeidet die Warte­ zeit für die Umdrehung der Platte, auch wenn in den zu lesenden oder zu schreibenden Datensätzen ein fehlerhafter Sektor auftritt.

Claims (2)

1. Verfahren zur Behandlung eines fehlerhaften Bereichs eines Magnetplattenstapels (13, 14), dessen Datensätze (Rts) in Sektoren (S; 403 von in axialer Richtung aufeinanderfolgenden Spuren (l1, l2 ... ln) mindestens eines Zylinders angeordnet sind, wobei Magnetköpfe (12) zum gleichzeitigen Zugriff auf die aufeinanderfolgenden Sektoren (S; 403) zum Erfassen der Datensätze (Rts) vorgesehen sind; gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Anordnung der Datensätze (Rts) in aufsteigender Reihenfolge der Spuren (l1, l2 ... ln) in jedem Sektor (S; 403); und
  • b) Ersatz eines fehlerhaften Bereichs eines Datensatzes (z. B. R10, R21..) in einem Sektor (z. B. 0;1) durch den in logischer Reihenfolge der Datensätze (Rts) folgenden fehlerfreien Bereich eines Datensatzes (z. B. R20, R31..).
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Information (ID) zur Angabe der fehlerhaften Bereiche des Aufzeichnungsträgers.
DE3713043A 1986-04-16 1987-04-16 Verfahren zur Behandlung eines fehlerhaften Bereichs eines Magnetplattenstapels Expired - Fee Related DE3713043C2 (de)

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