DE3712145A1 - Optisches bauelement mit veraenderlicher brennweite - Google Patents
Optisches bauelement mit veraenderlicher brennweiteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein optisches Bauelement mit veränderlicher
Brennweite, das in der Lage ist, die Brennweite durch
Verformung einer optischen Oberfläche eines das Bauelement
bildenden Elastomerteils zu verändern.
Speziell betrifft die Erfindung ein optisches Bauelement mit
veränderlicher Brennweite, bei dem die Brennweite dadurch
genau geändert werden kann, daß man dauernd eine externe
Kraft vorbestimmter Größe oder eine noch größere Kraft auf
das Elastomerteil aufbringt.
Optische Bauelemente finden in verschiedensten Bereichen Anwendung,
z. B. als optische Bauteile in Kameras und Videogeräten,
in elektrooptischen Instrumenten für die optische
Nachrichtenübertragung sowie in Laserplatten. Als optisches
Bauelement dieser Art wurde ein optisches Bauelement mit veränderlicher
Brennweite vorgeschlagen, bei dem die Brennweite
durch Verformung einer optischen Oberfläche geändert werden
kann. Dieses Bauelement ist in der japanischen Offenlegungsschrift
1 11 201/1985 beschrieben.
Das bereits entwickelte optische Bauelement besitzt ein
elastisches oder elastomeres Teil und ein relativ starres
Aperturteil mit einer Öffnung oder Apertur, welches das Elastomerteil
kontaktiert, um einen Teil der optischen Oberfläche
des Elastomerteils durch die Öffnung hindurch freizulegen.
Die optische Oberfläche läßt sich in ihrer Gestalt ändern
durch Verformung des Elastomerteils. Ein derartiges optisches
Bauelement vermag eine große Vielfalt von Brennweiten zu
schaffen, indem die auf das Elastomerteil extern aufgebrachte
Kraft um einen geringen Betrag geändert wird.
Außerdem wurden von der Anmelderin weitere optische Bauelemente
mit veränderlicher Brennweite der oben genannten Art
entwickelt. Ein solches Bauelement macht Gebrauch von einem
einschichtigen elastomeren Teil (japanische Offenlegungsschrift
1 11 201/1985); ein anderes Bauelement besitzt ein
laminiertes Elastomerteil mit einer verbesserten Verformungskennlinie.
Dieses Teil umfaßt mehrere elastomere Schichten
mit voneinander abweichenden Elastizitätsmoduln, wobei die
Schichten entlang der optischen Achse laminiert sind (japanische
Patentanmeldung 88 483/1986).
Allerdings haben diese optischen Bauelemente veränderlicher
Brennweite die Neigung, eine unregelmäßige Änderung der
Brennweite im Bereich relativ geringer Verformungen des
Elastomerteils zu zeigen. Deshalb ist es nicht immer einfach,
diese optischen Bauelemente in dem genannten Bereich
so zu steuern, daß die für den jeweiligen Zweck gewünschten
Brennweiten erhalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Bauelement
mit veränderlicher Brennweite zu schaffen, bei dem
die Brennweite sehr genau eingestellt werden kann, indem man
eine regelmäßige und beherrschbare Änderung der Brennweite
entsprechend der Verformung des Elastomerteils erhält. Dieses
Bauelement soll außerdem eine optische Oberfläche mit höherer
Formgenauigkeit besitzen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Es wurde herausgefunden, daß eine regelmäßige Änderung der
Brennweite entsprechend der Verformung eines Elastomerteils
(oder entsprechend der Größe einer extern aufgebrachten
Kraft) realisiert werden kann, indem man dauernd oder konstant
eine externe Vorspannkraft auf das Elastomerteil eines
optischen Bauelements mit veränderlicher Brennweite aufbringt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines optischen Bauelements
mit veränderlicher Brennweite beruht auf der genannten Erkenntnis
und besitzt ein Elastomerteil, ein relativ starres
Aperturteil, das eine Öffnung besitzt und in Berührung steht
mit dem Elastomerteil, um einen Teil von dessen Oberfläche
durch die Öffnung freizulegen, ein Gegenglied, das das Elastomerteil
im Verein mit dem Aperturteil sandwichartig einfaßt,
und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen einer
äußeren Kraft vorbestimmter Größe auf das Elastomerteil zwischen
dem Gegenglied und dem Aperturteil, wobei die Form des
freiliegenden Oberflächenteils des Elastomerteils durch
dessen Verformung veränderbar ist.
Durch die Erfindung wird eine gute Korrelation zwischen dem
Betrag der Verformung des Elastomerteils und dem Änderungsbetrag
der Brennweite (oder der Brechkraft) erreicht, basierend
auf einer Änderung der Krümmung des freiliegenden Oberflächenteils.
Ein Beispiel für eine solche Korrelation ist,
daß die eine Größe proportional zu der anderen Größe ist.
Bei einem optischen Bauelement veränderlicher Brennweite gemäß
der Erfindung wird auf das Elastomerteil die externe
Vorspannkraft aufgebracht, und es wird ein Berührungszustand
zwischen dem Elastomerteil und dem Aperturteil derart günstig
aufrechterhalten, daß eine regelmäßige oder einer gewissen
Ordnung entsprechende Änderung der Krümmung des freiliegenden
Oberflächenteils des Elastomerteils erreicht werden kann
(im folgenden soll bei dem freiliegenden Oberflächenteil vereinfacht
nur von "freiliegender Oberfläche" gesprochen werden).
Außerdem werden Unregelmäßigkeiten der freiliegenden Oberfläche
(d. h., eine unzureichende Rotationssymmetrie oder
eine schwache sphärische Gestalt) vermieden, wie sie bei der
Bildung des Elastomerteils entstehen könnten.
Als Vorteil der Erfindung steht ein optisches Bauelement veränderlicher
Brennweite zur Verfügung, bei dem die Brennweite
(oder die Brechkraft) genau verändert werden kann, wobei die
freiliegende Oberfläche aufgrund der Beseitigung von Unregelmäßigkeiten
eine verbesserte optische Genauigkeit besitzt.
Wenn die freiliegende Oberfläche veranlaßt wird, eine ursprüngliche
Gestalt einzunehmen (d. h., die Gestalt, die sich einstellt,
wenn keine externe Kraft aufgebracht wird), z. B.
eine konvexe oder eine konkave Form, so läßt sich in einigen
Fällen die Tendenz feststellen, daß die Krümmung der freiliegenden
Oberfläche, nachdem das Teil die Form verlassen hat,
etwas kleiner ist als die Krümmung der Formoberfläche, d. h.
der beabsichtigten Krümmung. Eine derartige Unregelmäßigkeit
kann beispielsweise verursacht werden durch eine Verformung
des Elastomerteils beim Lösen von der Form. Erfindungsgemäß
wird jedoch ein derartiger unerwünschter Effekt aufgrund
einer Abweichung der Krümmung der freiliegenden Oberfläche
von der gewünschten Form bei Bedarf im wesentlichen
beseitigt, und zwar durch Aufbringung der externen Kraft
vorbestimmter Größe.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Wenn nicht anders angegeben,
verstehen sich sämtliche Prozentangaben und "Teile"-Angaben
als auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes gesagt ist.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Längsschnittansicht des Elastomerteils
eines bereits konzipierten optischen Bauelements
veränderlicher Brennweite,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
dem Ausmaß der Verformung des Elastomerteils und der
sich dabei ergebenden Brechkraft für das in Fig. 1 gezeigte
optische Bauelement,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht des Elastomerteils einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen optischen Bauelements
mit veränderlicher Brennweite,
Fig. 4 eine Längsschnittansicht eines optischen Bauelements
in einem Zustand, in welchem ein Druckring als Einrichtung
zum Aufbringen einer vorbestimmten externen
Kraft weggelassen ist, und
Fig. 5 eine schematische Längsschnittansicht, die ein Verfahren
zur Verwendung des optischen Bauelements veranschaulicht.
Zur Beschreibung der Erfindung im einzelnen soll zunächst die
Gestalt eines optischen Bauelements ohne eine Einrichtung zur
kontinuierlichen Aufbringung einer vorbestimmten externen
Kraft beschrieben werden. Ein solches optisches Bauelement
wurde bereits in der japanischen Patentanmeldung 88 483/1986
vorgeschlagen.
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht durch das Elastomerteil
eines optischen Bauelements 1 a. Das optische Bauelement
1 a umfaßt ein Aperturteil 2 mit einer Apertur oder Öffnung
2 a; ein Elastomerteil 3, bestehend aus einer ersten elastomeren
Schicht 31 und einer zweiten elastomeren Schicht 32,
die auf die erste Schicht auflaminiert ist; und einer Bodenplatte
4. Die Teile sind in der genannten Reihenfolge, beginnend
auf der Seite der freiliegenden Oberfläche des Elastomerteils,
entlang der optischen Achse Z des optischen Bauelements
angeordnet.
Fig. 2 zeigt in Form einer graphischen Darstellung die
Korrelation zwischen dem Ausmaß der Verformung Δ Z, gezählt
vom Anfangszustand aus, in welchem keine externe Kraft aufgebracht
wird, und dem Ausmaß der Veränderung des Brechungsvermögens
oder der Brechkraft (dem Reziprokwert der Brennweite)
Δ C, ausgedrückt in Dioptrien. Im folgenden wird der obige
Wert Δ Z ausgedrückt als Betrag der Bewegungslänge der Bodenplatte
4 entlang der optischen Achse Z.
Gemäß Fig. 2 weisen in einer Zone relativ kleiner Werte von
Δ Z die Größen Δ Z und Δ C eine komplizierte Korrelation auf.
Im Gegensatz dazu wird bei dem erfindungsgemäßen optischen
Bauelement eine externe Vorspannkraft vorbestimmter Größe kontinuierlich
auf das Elastomerteil aufgebracht, so daß die Verformung
Δ Z und die Brechkraft Δ C eine gute Korrelation aufweisen,
wie aus dem im wesentlichen linearen Abschnitt des
Graphen in Fig. 2 erkennbar ist.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
optischen Bauelements. Das Bauelement weist auf: ein
relativ starres zylindrisches Aperturteil 2 mit einer kreisförmigen
Öffnung oder Apertur 2 a in seiner Mitte; ein stabförmiges
oder scheibenförmiges laminiertes Elastomerteil 3
mit einer ersten elastomeren Schicht 31, die in Berührung
steht mit dem Aperturteil 32, und einer zweiten elastomeren
Schicht 32, deren Elastizitätsmodul verschieden von dem der
ersten elastomeren Schicht ist, und die auf letzterer in laminierter
Form aufgebracht ist; eine transparente und relativ
starre, kreisscheibenförmige Bodenplatte 4 als Gegenglied, wobei
das laminierte Elastomerteil von dem Gegenglied im Verein
mit dem Aperturglied 2 sandwichartig eingeschlossen ist; einen
zylindrischen Druckring 5 als Mittel zum Aufbringen einer
externen Kraft, welches die kreisförmige Bodenplatte 4 beaufschlagt,
um andauernd die externe Kraft vorbestimmter Größe
auf das laminierte Elastomerteil 3 zwischen dem Aperturglied
2 und der Bodenplatte 4 aufzubringen; die Teile sind in
der genannten Reihenfolge, beginnend auf der Seite der freiliegenden
Oberfläche des Elastomerteils, entlang der optischen
Achse Z des optischen Bauelements angeordnet.
Bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel des optischen
Bauelements 1 ist die kreisförmige Bodenplatte 4 in Richtung
der optischen Achse Z beweglich angeordnet, um eine gewünschte
Verformung des laminierten Elastomerteils 3 zu veranlassen.
Wenn letzteres durch Druckbeaufschlagung mit einer
positiven externen Kraft verformt wird, haftet der Druckring
5 an dem Aperturteil 2 und ist an diesem fixiert.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines optischen Bauelements
1 b in einem Zustand, in welchem keine externe Kraft auf das
laminierte Elastomerteil 3 aufgebracht wird (d. h., in einem
Zustand, in dem der Druckring 5 nicht vorhanden ist). Gemäß
Fig. 4 kommt als Material für das stabförmige laminierte
Elastomerteil 3 ein natürliches oder synthetisches Polymermaterial
mit elastomeren oder elastischen Eigenschaften bei
der Temperatur, unter der das Bauelement verwendet werden
soll, in Betracht, ohne daß diesbezüglich irgendwelche besonderen
Beschränkungen existieren. Derartige elastomere oder
elastische Stoffe, die im Rahmen der Erfindung eingesetzt
werden können, haben vorzugsweise einen Elastizitätsmodul E
von 10² bis 10⁸ N/m², insbesondere von 10³ bis 10⁶ N/m², und
zwar bei der Temperatur, bei der das Bauelement eingesetzt
werden soll. Der Elastizitätsmodul (E) wird dargestellt
durch E=σ/γ (wobei σ eine Spannung und γ eine elastische
Dehnung ist). Der Elastizitätsmodul E läßt sich ermitteln
durch einen Eindringversuch entsprechend der japanischen Industrienorm
(JIS) K 6301 und K 2808.
Liegt der Elastizitätsmodul E unterhalb von 10² N/m², so
ist es schwierig, eine ursprüngliche oder Anfangs-Form des
Elastomerteils exakt herzustellen, da sich das Elastomerteil
aufgrund der Schwerkraft oder aufgrund von Schwingungen
und anderen Einflüssen zu sehr verformt und zu weich wird.
Wenn der Elastizitätsmodul E oberhalb von 10⁸ N/m² liegt,
wird die externe Kraft zum Verformen des Elastomerteils unerwünscht
groß.
Wenn außerdem das optische Bauelement als Linse oder Objektiv
eingesetzt wird, sollte das Elastomerteil vorzugsweise eine
hohe Lichtdurchlässigkeit zumindest für die in Betracht
kommenden Licht-Wellenlängen aufweisen.
Beispiele für elastomere Materialien, die im Rahmen der Erfindung
eingesetzt werden können, sind Gummis allgemein, nämlich
Naturgummis und synthetische Gummis, wie z. B. Styrol-Butadien-Gummi
(SBR), Butadiengummi (BR), Isopren-Gummi (IR),
Ethylen-Propylen-Gummi (EPM, EPDM), Butyl-Gummi (IIR),
Chloropren-Gummi (CR), Acrylonitril-Butadien-Gummi (NBR),
Urethan-Gummi (U), Silicon-Gummi (Si), Fluor-Gummi (FPM),
Polysulfid-Gummi (T), Polyäther-Gummi (POR, CHR, CHC) und
dergleichen.
Die oben genannten elastomeren Stoffe können nach Bedarf vernetzt
werden. Der Elastizitätsmodul E läßt sich dadurch
ändern, daß man das Ausmaß der Vernetzung steuert. Die Vernetzung
kann erreicht werden durch Verwendung eines Vernetzungsmittels
wie Schwefel, Peroxid und dergleichen.
Die genannten verschiedenen Elastomere können als Stoff für
die erste elastomere Schicht 31 oder die zweite elastomere
Schicht 32 verwendet werden, während Silicongummi, Ethylen-Propylen-Gummi
und dergleichen besonders bevorzugt werden im
Hinblick auf gewünschte mechanische Eigenschaften, insbesondere
den Elastizitätsmodul und dergleichen, außerdem wegen
gewünschter optischer Eigenschaften wie dem Brechungsindex
und dergleichen.
Wenn die Elastizitätsmoduli der ersten elastomeren Schicht 31
und der zweiten elastomeren Schicht 32, die aus den oben genannten
Stoffen bestehen, mit E₁ bzw. E₂ bezeichnet werden,
und wenn die Dicken der ersten und der zweiten elastomeren
Schicht entlang der optischen Achse Z in der ursprünglichen
Gestalt als t₁ bzw. t₂ bezeichnet werden, so gilt vorzugsweise
die Beziehung E₁<E₂, und insbesondere wird bevorzugt,
wenn die Beziehung t₁t₂ zusammen mit E₁<E₂ erfüllt ist.
Bei t₁<t₂ ist die externe Kraft, die zur Verformung des
laminierten Elastomerteils 3 aufgebracht wird, erhöht.
Um außerdem ein laminiertes Elastomerteil 3 zu erhalten, welches
in der Lage ist, die freiliegende Oberfläche 3 a in
praktisch kugelförmiger (sphärischer) Form zu halten, während
die Verformung stattfindet, sollte die folgende Beziehung
(1) erfüllt sein:
5 < (E₁xt₁)/(E₂xt₂) < 100 (1)
Die erste und die zweite elastomere Schicht 31 bzw. 32 können
aus ähnlichen Stoffen oder aber auch aus verschiedenen Stoffen
bestehen. Allerdings sollten diese elastomeren Schichten vorzugsweise
von einem ähnlichen oder gleichen Materialtyp gebildet
sein, z. B. aus Silicongummi bestehen, damit das laminierte
Elastomerteil 3 ohne Schwierigkeiten mit hervorragenden
optischen Eigenschaften aufgrund einer relativ geringen
Differenz im Brechungsindex, oder zur Aufrechterhaltung
eines gewünschten Haftvermögens zwischen den beiden
Schichten, hergestellt werden kann.
Das Aperturteil 2, welches das laminierte Elastomerteil aufnimmt,
besteht aus einem hohlen und bodenlosen zylindrischen
Teil mit einer kreisförmigen Öffnung 2 a in seiner Oberseite.
Das Teil ist z. B. aus einer 1 bis 2 mm dicken Platte gebildet
und besteht aus einem relativ starren Material, z. B.
aus einem Metall, Glas oder Harz.
Vorzugsweise besteht das Aperturteil 2 aus einem opaken
Material.
Die kreisförmige Bodenplatte 4 schließt das laminierte Elastomerteil
3 zwischen sich und dem Aperturteil 2 ein; es kann
aus einem relativ starren transparenten Material wie Glas,
Harz oder dergleichen bestehen. Vorzugsweise hat es eine
Dicke von etwa 1 bis 5 mm.
Die Form der Bodenplatte 4 ist nicht speziell beschränkt, solange
es in der Lage ist, im Verein mit dem Aperturteil 2
eine Druck- oder Zugkraft auf das Elastomerteil aufzubringen.
Gemäß Fig. 3 kann der gegen die Bodenplatte 4 drückende Druckring
5 als Einrichtung zur Aufbringung einer externen Kraft
aus einem ähnlichen Material bestehen wie das Aperturteil 2.
Durch Befestigen und Fixieren des Druckrings 5 an dem Aperturteil
2 ändert sich der Zustand, in welchem keine externe
Kraft auf das Elastomerteil 3 aufgebracht wird (wie Fig. 4
zeigt), in den Zustand, in welchem eine externe Kraft vorbestimmter
Größe auf das Elastomerteil 3 aufgebracht wird, so
daß das optische Bauelement 1 in der erfindungsgemäßen Weise
vorliegt.
Die erwähnte externe Kraft wird auf das Elastomerteil 3 durch
den Druckring 5 aufgebracht, mit dem Zweck, eine regelmäßige
Korrelation zwischen dem Ausmaß der Änderung der Brechkraft
(oder der Brennweite) und dem Ausmaß der Verformung des
Elastomerteils zu realisieren. Das Ausmaß der vorbestimmten
Kraft wird vorzugsweise bestimmt als Betrag der Verformung
des Elastomerteils 3, verursacht durch die auf es aufgebrachte
Kraft (d. h., das Ausmaß der Verformung wird gezählt
oder gemessen, indem man mit dem in Fig. 4 dargestellten Zustand
(ohne externe Kraft) beginnt und zu dem Zustand nach
Fig. 3 (mit Vorspannkraft) gelangt).
Das Ausmaß der Bewegung und der Versetzung ( Δ Z₀) der kreisförmigen
Bodenplatte 4 entlang der optischen Achse Z, entsprechend
der Änderung von dem Zustand nach Fig. 4 in den Zustand
nach Fig. 3, kann etwas in Abhängigkeit der Elastizitätsmoduli
E₁ und E₂ der ersten bzw. der zweiten elastomeren
Schicht variieren, oder in Abhängigkeit der ursprünglichen
Dicke der Schichten entlang der optischen Achse Z (t₁ und t₂).
Allerdings sollte das Verhältnis Δ Z₀ zur Gesamtdicke (T=t₁+t₂) des laminierten Elastomerteils 3 entlang der optischen
Achse Z vorzugsweise 1 bis 20% betragen, vorzugsweise
2 bis 10%.
Wenn das genannte Verhältnis Δ Z₀ zu T kleiner ist als 1%,
ist es schwierig, eine gute oder regelmäßige Korrelation
(z. B. eine Proportionalität) zwischen dem Ausmaß der Verformung
des Elastomerteils 3 ( Δ Z) und dem Ausmaß der Änderung
der Brechkraft ( Δ C) des optischen Bauelements 1 zu erhalten,
oder es kann Schwierigkeiten bereiten, die Unregelmäßigkeit
der freiliegenden Oberfläche 3 a zu vermeiden. Im vorliegenden
Fall werden sowohl Δ Z als auch Δ C, ausgehend von dem in
Fig. 3 gezeigten Zustand, gemessen.
Wenn andererseits das Verhältnis Δ Z₀ zu T größer als 20%
ist, wird die von dem Druckglied 5 auf das Elastomerteil 3
aufgebrachte externe Kraft zum Ändern des Wertes von Δ Z₀ unerwünscht
groß.
Bei der Erfindung kann die erwähnte regelmäßige Korrelation
zwischen dem Ausmaß der Verformung des Elastomerteils 3 und
dem Ausmaß der Änderung der Brechkraft (oder der Brennweite)
vorzugsweise eine funktionelle Korrelation entsprechend einer
gewissen Formel sein, z. B. eine Proportionalität, eine umgekehrte
Proportionalität oder ein Exponential-Verlauf. Diese
Korrelation kann vorzugsweise eine Proportionalität oder
eine lineare Korrelation sein, damit die Brechkraft sehr einfach
genau gesteuert werden kann.
Um die Unregelmäßigkeit der freiliegenden Oberfläche zu vermeiden,
kann die externe Kraft, die durch das Druckglied 5
auf die Bodenplatte 4 aufgebracht wird, vorzugsweise in einer
solchen Richtung wirken, daß die Flächengröße der freiliegenden
Oberfläche 3 a vergrößert wird. Wenn also die ursprüngliche
Form der freiliegenden Oberfläche 3 a konvex ist, während
keine externe Kraft einwirkt, wie in Fig. 4 gezeigt ist,
wird vorzugsweise eine externe Kraft in eine Richtung aufgebracht,
bei der das Elastomerteil 3 druckbeaufschlagt wird,
indem die Bodenplatte 4, wie Fig. 3 zeigt, nach oben bewegt
wird. Wenn andererseits die ursprüngliche Form der freiliegenden
Oberfläche konkav ist (dieses Beispiel ist in der
Zeichnung nicht dargestellt), so wird vorzugsweise eine externe
Kraft in einer Richtung aufgebracht, bei der das Elastomerteil
3 einem Unterdruck ausgesetzt wird, indem die Bodenplatte
4 nach unten gezogen wird. Wenn das Elastomerteil 3
von Unterdruck beaufschlagt wird, ist es erforderlich, die
erste Elastomerschicht 31 fest an dem Aperturteil 2 zu
fixieren (d. h., die Fläche auf der Seite der freiliegenden
Oberfläche 3 a fest mit dem Aperturteil 2 zu verbinden).
Als Mittel zur Aufbringung einer externen Kraft kommen an
sich bekannte Mittel zum Einsatz, darunter eine Feder, eine
Spirale und dergleichen, also Mittel, die in der Lage sind,
eine konstante externe Kraft auf das Elastomerteil 3 aufzubringen.
Diese Teile und deren Verwendung unterliegen nur
insoweit einer Einschränkung, als gewährleistet sein muß, daß
sie die optischen Eigenschaften des optischen Bauelements
1 (im Fall eines Objektivs also beispielsweise die Durchlässigkeit
für einen Lichtstrahl) nicht beeinträchtigen. Um
eine externe Kraft stabil und genau gesteuert auf das Elastomerteil
3 aufzubringen, wird vorzugsweise eine statische
Aufbringeinrichtung wie der oben erwähnte Druckring 5 verwendet.
Das optische Bauelement 1 mit dem oben beschriebenen Aufbau
kann beispielsweise in seiner Gesamtheit in zylindrischer
Form ausgebildet sein, wie Fig. 3 zeigt. Allerdings kann im
Rahmen der Erfindung das optische Bauelement auch beispielsweise
ein Elastomerteil in Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds
und ein Aperturteil mit einer rechtwinkligen,
schlitzförmigen Öffnung in der Form eines rechtwinkligen
Parallelepipeds aufweisen. Die schlitzförmige freiliegende
Oberfläche eines solchen Bauelements kann als zylindrische
Linse, als torische Linse und dergleichen fungieren.
Außerdem kann die freiliegende Oberfläche 3 a des Elastomerteils
3 als reflektierende Oberfläche ausgebildet sein, z. B.,
indem man auf die freiliegende Oberfläche Metall aufdampft.
Bei einer solchen Ausführungsform muß der Stoff, aus dem das
Elastomerteil besteht, nicht unbedingt transparent sein. Außerdem
können in dem Elastomerteil Füllstoffe, z. B. ein
Metallpulver, dispergiert sein.
Nachdem das den oben beschriebenen Aufbau aufweisende optische
Bauelement 1 hergestellt ist, indem eine externe Vorspannkraft
auf das Elastomerteil ausgeübt wurde, läßt sich
das Bauelement betreiben, indem eine zusätzliche externe
Kraft auf das Bauelement aufgebracht wird, damit sich die
Brennweite (oder der Brechungsindex) ändert. Dies geschieht
mittels zusätzlicher Verformung des Elastomerteils.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei der ein zylindrisches Treiberglied
6 in Richtung der optischen Achse Z beweglich angeordnet
ist und in Berührung mit einer Seite der kreisförmigen
Bodenplatte 4, die den Druckring 5 kontaktiert, steht. Das
Treiberglied 6 ist an eine (nicht gezeigte) Antriebsvorrichtung,
z. B. einen Motor oder eine Spirale, angeschlossen.
Wenn das Treiberglied 6 nach oben bewegt wird und dadurch
auf das Elastomerteil 3 ein positiver Druck aufgebracht wird,
wird die freiliegende Oberfläche 3 a des Elastomerteils 3
noch weiter, als in Fig. 3 gezeigt ist, durch die Öffnung 2 a
des Aperturteils 2 vorgeschoben, so daß sich eine konvexe
Linse entsprechend der Stärke des aufgebrachten Drucks ausbildet.
Es läßt sich also durch Steuern der Stärke des auf
das Elastomerteil aufgebrachten Drucks die Form der konvexen
Linse reversibel ändern, wodurch man eine gewünschte Brennweite
erhalten kann.
Die externe Kraft vorbestimmter Stärke wird z. B. dadurch
auf das Elastomerteil 3 aufgebracht, daß man den in Fig. 3
gezeigten Druckring 5 verwendet. Aus diesem Grund gibt es
eine gute Korrelation (z. B. einer Proportionalität) zwischen
dem Ausmaß der Verformung des Elastomerteils ( Δ Z,
gezählt vom Zustand gemäß Fig. 3 aus), hervorgerufen durch
das Treiberglied 6, und dem Ausmaß der Änderung der Brechkraft
( Δ C, gemessen vom Zustand nach Fig. 3 aus).
Durch Steuern der oben genannten Verformung läßt sich also
eine gewünschte Brechkraft (oder eine gewünschte Brennweite)
exakt einstellen.
Wenn andererseits ein negativer Druck (eine Zugkraft) auf das
Elastomerteil 3 aufgebracht wird, kann dessen freiliegende
Oberfläche 3 a eine reversibel veränderliche konkave Linse
(in der Zeichnung nicht dargestellt) darstellen, bei der eine
gute Korrelation zwischen Δ Z und Δ C vorhanden ist. In diesem
Fall wird der Druckring 5 an der Bodenplatte 4 befestigt,
nicht jedoch an dem Aperturteil 2.
Die Wirkung des oben beschriebenen optischen Bauelements 1
läßt sich leicht analysieren, z. B. entsprechend dem Finit-Element-Verfahren
unter Verwendung eines Strukturanalyseprogramms.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind das
Treiberglied 6 und der Druckring 5 als Mittel zum Aufbringen
einer externen Kraft vorbestimmter Größe als separate Teile
ausgebildet. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch ebenfalls
möglich, ein einzelnes Teil zu verwenden, das in der Lage ist,
eine externe Kraft mit vorbestimmter Stärke aufzubringen
(z. B. kann dies mit Hilfe des Treiberglieds 6 geschehen), anstatt
beide Teile 5 und 6 vorzusehen.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein als
Laminat ausgebildetes Elastomerteil 3 verwendet, was insofern
vorteilhaft ist, als die Form der freiliegenden Oberfläche 3 a
in der gewünschten Form aufrechterhalten werden kann, einschließlich
Kugelform oder dergleichen, während die Verformung
des Elastomerteils vonstatten geht. Es ist aber ebenfalls
möglich, eine gute Korrelation zwischen Δ Z und Δ C zu
erreichen, wenn man ein aus einer einzigen Schicht bestehendes
Elastomerteil anstelle des als Laminat ausgebildeten Elastomerteils
3 verwendet.
Die Erfindung schafft ein optisches Bauelement mit veränderlicher
Brennweite, umfassend eine Einrichtung zum kontinuierlichen
Aufbringen einer externen Kraft vorbestimmter Größe
auf ein elastomeres Teil des Bauelements, dessen Brechkraft
(oder Brennweite) mühelos mit größerer Genauigkeit
gesteuert werden kann. Der genannte Effekt läßt sich dadurch
erreichen, daß man die Unregelmäßigkeiten der freiliegenden
Oberfläche beseitigt und eine gute Korrelation zwischen dem
Ausmaß der Verformung oder Versetzung des elastomeren Teils
und der Änderung der Brechkraft (oder der Brennweite) realisiert.
Im folgenden soll ein Beispiel eines solchen Bauelements detailliert
erläutert werden:
Es wurde ein optisches Bauelement 1 b gemäß Fig. 4 hergestellt.
Das als Laminat ausgebildete Elastomerteil 3 wurde dadurch
hergestellt, daß eine transparente, zweite elastomere Schicht
32 mit einer Dicke t₂ von 4 mm entlang der optischen Achse Z
auf einer transparenten, ersten elastomeren Schicht 31 mit
einer Dicke t₁ von 1 mm entlang der optischen Achse Z auflaminiert
wurde. Die erste elastomere Schicht 31 wurde gebildet
durch Herstellen eines Gemisches von 100 Teilen eines Silicongummis
(Handelsbezeichnung: KE 106 der Fa. Shinetsu Kagaku
Kogyo K. K.) und 10 Teilen eines Aushärtemittels (Handelsbezeichnung:
Catalyst RG, hergestellt durch Shinetsu Kagaku
Kogyo K. K.) durch Zusammenfügen der Stoffe und Mischen,
woraufhin das Gemisch unter Vakuum entgast wurde, bevor es
bei 65°C 4 Stunden lang ausgehärtet wurde. Die zweite
elastomere Schicht 32 wurde gebildet durch Herstellen eines
Gemisches aus 10 Gew.-Teilen Silicongummi KE 106, 1 Gew.-Teil
des Aushärtemittels Catalyst RG, 100 Gew.-Teilen Silicongummi
KE 104 Gel und 10 Gew.-Teilen des Aushärtemittels
Catalyst 104 (jeweils von der Firma Shinetsu Kagaku Kogyo
K. K. hergestellt), durch Mischen der Stoffe, durch Entgasen
des Gemisches unter Vakuum und durch anschließendes Aushärten
des Gemisches bei einer Temperatur von 40°C während einer
Standzeit von 72 Stunden.
Dann wurde ein laminiertes Elastomerteil 3 in der ursprünglichen
Gestalt eines Stabs mit sphärischer freiliegender Oberfläche
3 a gebildet, wobei der Krümmungsradius der sphärischen
Oberfläche 50 mm betrug, während eine Bodenfläche
(d. h., die der Bodenplatte 4 gegenüberliegende Bodenfläche)
einen Durchmesser von 25 mm besaß.
Dann wurde das in Fig. 4 dargestellte optische Bauelement 1 b
fertiggestellt, indem das oben beschriebene laminare Elastomerteil
3 zwischen einer kreisförmigen Bodenplatte 4 eines
Durchmessers von 30 mm und einem zylindrischen Aperturteil 2
mit einer kreisförmigen Öffnung 2 a eines Durchmessers von
20 mm und einem Innendurchmesser von 30 mm sandwichartig
eingefaßt wurde. Bezüglich weiterer Einzelheiten bei der Herstellung
des optischen Bauelements 1 b sei verwiesen auf die
auf einer Anmeldung der Anmelderin der vorliegenden Erfindung
zurückgehende japanische Patentanmeldung 88 483/1986.
Dann wurde, wie Fig. 3 zeigt, ein aus Aluminium bestehender
zylindrischer Druckring 5 mit einem Innendurchmesser von
25 mm an dem Aperturteil 2 befestigt, wodurch die Bodenplatte
4 nach oben bewegt wurde (d. h. in die einer Druckbeaufschlagung
des Elastomerteils 3 entsprechende Richtung), und zwar
um ein Stück Δ Z₀=0,2 mm, gemessen vom Zustand des optischen
Bauelements 1 b gemäß Fig. 4 entlang der optischen
Achse Z, so daß das in Fig. 3 gezeigte erfindungsgemäße optische
Bauelement 1 erhalten wurde. Bei dem Bauelement 1 nach
Fig. 3 wurden Unregelmäßigkeiten, wie sie möglicherweise bei
der Bildung des Elastomerteils 3 hätten erwartet werden
können, vermieden, und es wurde eine optische Oberfläche mit
hoher Genauigkeit erhalten.
Gemäß Fig. 5 wurde ein zylindrisches Treiberglied 6 mit
einem Innendurchmesser von 23 mm in dem optischen Bauelement
1 angeordnet, und mit Hilfe des Treiberglieds 6 wurde die
aus Glas bestehende Bodenplatte 4 in der einer Druckbeaufschlagung
des Elastomerteils 3 entsprechenden Richtung um
ein Stück Δ Z=0-0,4 mm, gemessen vom Zustand nach Fig. 3
aus, entlang der optischen Achse Z bewegt. Als Ergebnis
dieses Vorgangs verformte sich die freiliegende Oberfläche 3 a
des Elastomerteils 3 reversibel und kontinuierlich, während
eine praktisch sphärische Oberfläche mit einem Krümmungsradius
im Bereich von 45-30 mm beibehalten wurde.
In diesem Fall wurde entsprechend dem obigen Wert Δ Z die
Brechkraft des optischen Bauelements 1 fast linear in dem Bereich
von 8,8-13,3 Dioptern geändert.
Claims (14)
1. Optisches Bauelement mit veränderlicher Brennweite,
gekennzeichnet durch
ein Elastomerteil (3), ein relativ starres Aperturteil
(2), das eine Öffnung (2 a) besitzt und in Berührung steht
mit dem Elastomerteil (3), um einen Teil von dessen Oberfläche
(3 a) durch die Öffnung (2 a) freizulegen, ein Gegenglied
(4), das das Elastomerteil (3) im Verein mit dem
Aperturteil (2) einfaßt, und eine Einrichtung (4, 5) zum
dauernden Aufbringen einer äußeren Kraft vorbestimmter
Größe auf das Elastomerteil (3) zwischen dem Gegenglied
und dem Aperturteil, wobei die Form des freiliegenden
Oberflächenteils des Elastomerteils durch Verformung des
Elastomerteils änderbar ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1,
bei dem der Elastizitätsmodul des Elastomerteils (3)
10² bis 10⁸ N/m² beträgt.
3. Bauelement nach Anspruch 1 und 2,
bei dem der Elastizitätsmodul des Elastomerteils (3)
10³ bis 10⁶ N/m² beträgt.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
bei dem das Elastomerteil Silicongummi aufweist.
5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem das Elastomerteil Ethylen-Propylen-Gummi aufweist.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem das Elastomerteil (3) eine erste elastomere
Schicht (31) und eine zweite elastomere Schicht (32) aufweist,
wobei die zweite elastomere Schicht entlang der
optischen Achse in der genannten Reihenfolge, ausgehend
von dem freiliegenden Oberflächenteil des Elastomerteils,
auf die erste elastomere Schicht auflaminiert ist.
7. Bauelement nach Anspruch 6,
bei dem zwischen dem Elastizitätsmodul E₁ der ersten
elastomeren Schicht (31) und dem Elastizitätsmodul E₂ der
zweiten elastomeren Schicht die Beziehung E₁<E₂ besteht.
8. Bauelement nach Anspruch 7,
bei dem zwischen der Dicke t₁ der ersten elastomeren Schicht
entlang der optischen Achse und der Dicke t₂ der zweiten
elastomeren Schicht entlang der optischen Achse die Beziehung
t₁t₂ besteht.
9. Bauelement nach Anspruch 6,
bei dem die Beziehung
5 < (E₁xt₁)/(E₂xt₂) < 100zwischen dem Elastizitätsmodul E₁ und der Dicke t₁ entlang
der optischen Achse der ersten elastomeren Schicht und dem
Elastizitätsmodul E₂ und der Dicke t₂ entlang der optischen
Achse besteht.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei dem das Verhältnis der Differenz der Dicke des Elastomerteils
entlang der optischen Achse zwischen der Dicke
der ursprünglichen Form und dem Zustand, bei dem die
externe Kraft vorbestimmter Größe aufgebracht wird, zu der
Dicke des Elastomerteils entlang der optischen Achse in
der ursprünglichen Form 1 bis 20% beträgt.
11. Bauelement nach Anspruch 10,
bei dem das Verhältnis 2 bis 10% beträgt.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die ursprüngliche Gestalt des freiliegenden Oberflächenteils
des Elastomerteils ohne Aufbringung der
externen Kraft konvex ist.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die ursprüngliche Form des freiliegenden Oberflächenteils
des Elastomerteils ohne Aufbringung der
externen Kraft konkav ist.
14. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der freiliegende Oberflächenteil des Elastomerteils
eine reflektierende Oberfläche ist.
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