DE3709447A1 - Regelbarer stossdaempfer, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Regelbarer stossdaempfer, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen regelbaren Stoß
dämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine rheo
elektrische Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Dämpferzylinder,
einer darin abgedicht eintauchenden Kolbenstange, einem an
deren innerem Ende angeordneten Arbeitskolben, der den Zylin
derraum in zwei Arbeitskammerhälften unterteilt, mindestens
einem letztere miteinander verbindenden, während der Arbeits
kolbenbewegungen von der Dämpfungsflüssigkeit durchströmbaren
Verbindungskanal und einem darin eingebauten, an regelbare
elektrische Hochspannung anzulegenden Elektrodenpaar zur Vis
kositätsänderung der in seinem elektrostatischen Feldbereich
befindlichen rheo-elektrischen Dämpfungsflüssigkeit.
Regelbare Stoßdämpfer obiger Art sind beispielsweise durch
die europäische Patentanmeldung 01 83 039 oder die deutsche pa
tentanmeldung P 36 31 107.3 bekannt. Sie unterscheiden sich von
herkömmlich ausgebildeten Kraftfahrzeug-Stoßdämpfern grund
sätzlich dadurch, daß ihre Dämpfungscharakteristik weitest
gehend durch das elektrisch vergleichsweise leicht zu steu
ernde Dämpfungsverhalten der rheo-elektrischen Dämpfungs
flüssigkeit bestimmt wird, deren Viskosität unter dem Einfluß
eines hinreichend starken elektrischen Hochspannungsfeldes
sehr schnell und reversibel weitestgehend geändert werden kann,
und zwar vom bei Stromlosigkeit flüssigen Zustand bis mit zu
nehmender Feldstärke hin zum plastischen und gar festen Zu
stand. Dafür sind elektrische Gleichstromfelder ebenso ge
eignet wie Wechselstromfelder. Da dabei nur vergleichsweise ge
ringe elektrische Ströme durch die rheo-elektrische Flüssigkeit
fließen, ist der energetische Steuerungsaufwand entsprechend
gering. Von besonderem Vorteil ist dabei auch, daß die Visko
sitätsänderungen in der Dämpfungsflüssigkeit unmittelbar auf die
Feldstärke- bzw. Spannungsänderungen ansprechen, so daß es hier
durch möglich ist, die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers
über eine elektronische Steuereinrichtung in Abhängigkeit von den
jeweils gegebenen oder gewünschten Fahrbedingungen selbsttätig
momentan zu regeln, so daß solche Stoßdämpfer wesentlich zur Ver
besserung des Fahrverhaltens des Fahrzeugs beizutragen vermögen.
Die für die Viskositätsänderungen der rheo-elektrischen Dämpfungs
flüssigkeit notwendigen Hochspannungs-Elektrodenpaare können außer
halb des Dämpfungszylinders angeordnet sein, indem sie mit den
beiden Arbeitskammerhälften über außerhalb des Dämpferzylinders
entsprechend verlegte Verbindungskanalabschnitte in Verbindung
stehen. Vorteilhafter ist es noch, die Hochspannungs-Elektroden
paare unmittelbar am bzw. im Arbeitskolben im Bereich seiner die
beiden Arbeitskammerhälften miteinander verbindenden Durchtritts
kanäle anzuordnen und ihre Hochspannungszuleitungen durch die
Kolbenstange hindurchzuführen, wie das bei der in der deutschen
Patentanmeldung P 36 31 107.3 beschriebenen Stoßdämpfer-Bauart
der Fall ist, weil dabei die Viskositätsänderungen der Dämpfungs
flüssigkeit unmittelbar im Arbeitsbereich des Dämpfungskolbens
erzielt werden können, mithin eine unmittelbare Beeinflussung
seines Dämpfungsverhaltens erreicht wird. Allen bekannten
regelbaren Stoßdämpfern mit Hochspannungs-Elektrodenpaaren und
dadurch im Viskositätsverhalten veränderbarer rheo-elektrischer
Dämpfungsflüssigkeit haftet aber noch der Mangel an, daß die
Hochspannung an den Elektroden ausfallen kann und dadurch ein
so starker Dämpfungskraftabfall auftritt, daß die Stoßdämpfer
unwirksam bzw. unbrauchbar werden und damit auch das Kraft
fahrzeug fahruntauglich wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen re
gelbaren, insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Stoß
dämpfer mit rheo-elektrischer Dämpfungsflüssigkeit zu schaffen,
der auch bei Ausfall der seine Elektroden versorgenden Hoch
spannung immer noch eine hinreichende Dämpfungskraft liefert
und damit ausreichend fahrtüchtig bleibt. Diese Aufgabe wird
ausgehend von einem regelbaren Stoßdämpfer der in Rede stehen
den Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem das
Hochspannungs-Elektrodenpaar enthaltenden Verbindungskanal ein
elektromagnetisch betätigbares Notlaufventil eingebaut ist,
das bei Ausfall der Elektroden-Hochspannung anspricht und da
durch den Durchströmungswiderstand des Verbindungskanals er
höht. Auf diese Weise können die bei versagender Hochspannungs-
Versorgung der Elektroden eintretenden Verluste an rheo-elek
trischer Flüssigkeitsdämpfung weitestgehend kompensiert werden,
indem das ansprechende Notlaufventil für eine entsprechende
Erhöhung des Durchströmungswiderstandes des oder der Verbin
dungskanäle und damit auch der herkömmlichen Flüssigkeitsdäm
pfung sorgt. Der Stoßdämpfer kann somit auch nach Ausfall der
Hochspannung seine Dämpfungsfunktion in gewünscht eingestelltem
Maß beibehalten und daher ohne weiteres auch noch längere Zeit
benutzt werden, bevor seine Hochspannungsversorgung fachkundig
repariert wird.
Das Notlaufventil kann gegen ein an ihm angreifendes
mechanisches Rückstellelement, z. B. eine Druckfeder, elektro
magnetisch betätigt werden. Es kann auch durch den in der
jeweils höher druckbeaufschlagten Arbeitskammerhälfte herr
schenden Hydraulikdruck beaufschlagbar sein. Grundsätzlich
kann das Notlaufventil aber auch durch einen bei Ausfall der
Elektroden-Hochspannung in seiner Stromdurchflußrichtung um
polbaren Elektromagneten zu betätigen sein, so daß für diesen
Fall weder eine zusätzliche mechanische noch hydraulische
Rückstellkraft notwendig ist. In allen Fällen kann das elek
tromagnetisch betätigbare Notlaufventil so ausgebildet sein,
daß es durch den stromdurchflossenen Elektromagneten in seiner
Ruhelage gehalten und bei Ausfall der Hochspannung durch
entsprechend gesteuertes Abschalten der Stromversorgung seines
Elektromagneten durch die an ihm angreifende Rückstellkraft in
die Drosselstellung bewegt wird. Grundsätzlich kann das
Notlaufventil aber auch so beschaffen sein, daß es durch die
an ihm angreifende Rückstellkraft in seiner Ruhelage ge
halten und erst durch bei Hochspannungsausfall einsetzendem
Stromdurchfluß seines Elektromagneten in die Drosselstellung
verschoben wird.
Bei mit außerhalb des Dämpferzylinders gelegenem Ver
bindungskanal und Hochspannungs-Elektrodenpaar ist das Notlauf
ventil vorteilhaft als in Reihe zum Hochspannungs-Elektroden
paar in den Verbindungskanal eingebautes, umschaltbares
Zweiwegeventil ausgebildet, in dessen im Notfall durchström
ten Notschaltweg ein insbesondere regelbarer Drosselkörper
eingebaut ist. Durch das Zweiwegeventil kann die den Ver
bindungskanal durchströmende Dämpfungsflüssigkeit bei Aus
fall des Hochspannungs-Elektrodenpaares einfach durch den
entsprechend gedrosselten Notschaltweg zu fließen gezwungen
werden, wobei die Hochspannung-Elektrodenpaare entweder
durchströmt bleiben oder aber kurzgeschlossen werden können.
Vorteilhafter ist es aber noch, wenn das Hochspannungs-
Elektrodenpaar, der Verbindungskanal und das seinen Durch
strömungswiderstand notfalls erhöhende Notlaufventil im bzw.
am Arbeitskolben vorhanden sind. Dabei können das Hochspannungs-
Elektrodenpaar und das elektromagnetisch betätigbare Notlaufven
til ebensogut in den insbesondere durch Ventilfederscheiben
abgedeckten Hauptverbindungskanälen des Arbeitskolbens wie aber
auch in dazu parallel liegenden Bypass-Verbindungskanälen ange
ordnet werden.
Weitere Merkmale nach der Erfindung sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
In den Zeichnungen sind mehrere erfindungsgemäße Ausfüh
rungsbeispiele von regelbaren Stoßdämpfern bzw. deren Arbeits
kolben mit jeweils verschieden gestalteten Notlaufventilen
dargestellt. Dabei zeigen
Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch einen Einrohr-
Kraftfahrzeug-Stoßdämpfer mit außerhalb des Däm
pferzylinders gelegenem Hochspannungs-Elektroden
paar und zugehörigem Notlaufventil,
Fig. 2 eine Variante des Notlaufventils,
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 geänderten Einbau des Not
laufventils,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Arbeitskol
ben eines Einrohrdämpfers mit am Kolben vorhan
denen Notlaufventilen,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch einen anders be
schaffenen Arbeitskolben mit eingebautem Notlauf
ventil, und zwar entsprechend der Schnittlinie
VI-VI der
Fig. 7, die einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig.
6 wiedergibt,
Fig. 8 den senkrechten Längsschnitt eines Arbeitskolbens
mit elektromagnetisch und hydraulisch beaufschlag
barem Notlaufventil, und zwar entsprechend der
Schnittlinie VIII-VIII der
Fig. 9, die einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8
wiedergibt,
Fig. 10 und 11 jeweils Schnitte durch Arbeitskolben, bei
denen die Notlaufventile an deren Ventilfederscheiben
anzugreifen vermögen, und
Fig. 12 einen Schnitt durch einen Arbeitskolben mit im
Bypass gelegenen Hochspannungs-Elektroden und zuge
hörigem Notlaufventil.
Der in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeug-Einrohrstoß
dämpfer ist insofern von bekannter Bauart, als er einen mit
rheo-elektrischer Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Dämpferzy
linder 1, eine darin abgedichtet eintauchende Kolbenstange
2 und einen an deren innerem Ende angeordneten Arbeitskolben 3
aufweist, der den Zylinderraum in zwei Arbeitskammerhälften 4,
5 unterteilt. Der Arbeitskolben 3 besteht in herkömmlicher
Weise aus dem auf dem im Durchmesser abgesetzten Kolbenstan
genende 2′ befestigten Kolbenkörper 3′, der mit ober- und unter
seitig durch Ventilfederscheiben 6, 7 abgedeckten Flüssigkeits
durchtrittskanälen 8, 8′ versehen ist, die die beiden arbeits
kammerhälften 4, 5 miteinander verbinden, wobei die Verbindungs
kanäle 8 bei ausfahrender Kolbenstange 2, also während der soge
nannten Zugstufe, und die Verbindungskanäle 8′ bei einfahrender
Kolbenstange, also während der sogenannten Druckstufe, von der
Dämpfungsflüssigkeit durchströmt werden können. Durch entspre
chende Bemessung der Einspannung der Ventilfederscheiben 6, 7
kann damit eine bestimmte Flüssigkeitsdrosselung und damit ein
entsprechendes Dämpfungskraftverhalten erzielt werden. Am Kol
benkörper 3′ ist weiterhin ein Dichtungs- und Führungsring 3′′
vorhanden.
Im Dämpferzylinder 1 ist ein Trennkolben 9 mit seiner Ring
dichtung 10 axial verschieblich geführt. Er sorgt für eine ent
sprechende Abtrennung des unter ihm vorhandenen, mit Druckgas
gefüllten Füllraums 11 vom Hydraulikraum 4, 5, dessen Flüssig
keitsfüllung dadurch unter entsprechend erhöhten Arbeitsdruck
gestellt werden kann.
Zur eigentlichen Dämpfungskraftregelung in einem normalen
Dämpfungsbereich wird im vorliegenden Fall das rheo-elektrische
Verhalten der entsprechend beschaffenen Dämpfungsflüssigkeit
benutzt. Hierzu dient das an Hochspannung anzulegende Elektro
denpaar 12, das über die Verbindungskanalabschnitte 13, 14, 14′
mit der einen und anderen Arbeitskammerhälfte 4 bzw. 5 verbun
den ist. In den Kanalabschnitt 14, also in Reihe zu dem
Hochspannungs-Elektrodenpaar 12, ist das elektromagnetisch
betätigbare Notlaufventil 15 eingebaut. Dieses ist als
umschaltbares Zweiwegeventil ausgebildet, indem es über seinen
im Ventilgehäuse 16 vorhandenen Kolbenschieber 17 den Kanal
abschnitt 14 entweder mit dem zum Hochspannungs-Elektrodenpaar
12 führenden Kanalabschnitt 14′ oder aber mit dem im Bypass zum
Elektrodenpaar 12 gelegenen Notschaltweg 18 zu verbinden erlaubt.
In letzterem ist ein einstellbares Drosselglied 19 eingebaut.
Der Kolbenschieber 17 ist einerseits mit dem Anker 20 des mit
der Spulenwicklung 21 versehenen Elektromagneten fest verbun
den, während andererseits am Kolbenschieber 17 die als Rück
stellelement wirkende Druckfeder 22 angreift.
Im Normalbetrieb, also bei mit Hochspannung ordnungsgemäß
versorgtem Elektrodenpaar 12, wird die Spulenwicklung 21 des Elek
tromagneten von elektrischem Strom durchflossen, der beispiels
weise über eine mit einem entsprechend hochspannungsgesteuerten
Schalter versehene, von der Fahrzeugbatterie her führende Zu
leitung 21′ fließt. Dadurch wird der Anker 20 angezogen und der
Kolbenschieber 17 in seiner Ruhestellung gehalten, in der er mit
seiner Steuerschulter 17′ den Notschaltweg 18 versperrt, dagegen
mit seiner Steuerschulter 17′′ den Verbindungskanalabschnitt
14′ mit dem Kanalabschnitt 14 verbunden hält, so daß die Hoch
spannungs-Elektrodenpaare 12 bei den jeweiligen Bewegungen des
Arbeitskolbens 3 im einen oder anderem Sinne von der Dämpfungs
flüssigkeit durchströmt werden, die dabei je nach anliegender
Hochspannung in regelbarer Weise im Durchlauf gedrosselt wird,
wodurch das jeweilige Dämpfungskraftverhalten bestimmt wird.
Fällt aus irgendeinem Grunde die Hochspannung an den Elektro
denpaaren 12 aus, so wird über den vorerwähnten Steuerschalter
der Stromdurchfluß durch die Spulenwicklung 21 unterbrochen, so
daß der Kolbenschieber 17 unter Wirkung der Druckfeder 22 in
die in Fig. 1 dargestellte Drosselstellung gelangt, in der seine
Steuerschulter 17′′ den Kanalabschnitt 14′ sperrt, dagegen die
Steuerschulter 17′ den Notlaufweg 18 freigibt, so daß die vom
Arbeitskolben 3 jeweils verdrängte Dämpfungsflüssigkeit über
den Notlaufweg 18 und das darin eingebaute regelbare Drosselglied
19 mit entsprechender Dämpfungskrafteinstellung strömen muß,
mithin der ausfallende rheo-elektrisch bedingte Dämpfungskraft
widerstand auf diese Weise weitgehenst kompensiert werden kann.
Es versteht sich, daß der Arbeitskolben 3 nicht notwendiger
weise mit Ventilfederscheiben gesteuerten Flüssigkeitsdurch
trittskanälen versehen sein muß, sondern auch lediglich als
undurchlässiger Flüssigkeits-Verdrängungskolben ausgebildet
sein kann.
In Fig. 2 ist eine Variante des Notlaufventils 15 darge
stellt, bei der der Kolbenschieber 17 von der Dämpfungsflüssig
keit nicht außen umströmt sondern innen durchströmt werden
kann. Hierzu ist im Kolbenschieber 17 eine mit zwei an
verschiedenen Enden gelegenen Querbohrungen 17′′′ versehene
Axialbohrung 17 IV vorgesehen, die über ein Verschlußglied 17 VI
auch stirnseitig verschlossen ist. Bei stromdurchflossenem
Elektromagneten 21 wird der Kolbenschieber 17 in der in Fig. 2
dargestellten Ruheposition gehalten, in der die Verbindungs
kanalabschnitte 14, 14′ über den dann offenen Schaltraum 17 V
miteinander verbunden sind, während der Notlaufweg 18 gesperrt
ist. Fällt dagegen die Hochspannung aus und damit auch der
Stromdurchfluß durch die Spulenwicklung 21, so wird durch die
Druckfeder 22 der Kolbenschieber 17 in Fig. 2 nach rechts ver
schoben, wodurch er die Kanalabschnitte 14, 14′ voneinander
trennt, dagegen den Notlaufweg 18 über seine Innenkanäle 17′′′,
17 IV mit dem Verbindungskanalabschnitt 14 verbindet.
Das in Fig. 3 dargestellte Notlaufventil 15 ist von prin
zipiell gleicher Beschaffenheit wie das in Fig. 1 abgebildete,
unterscheidet sich von letzterem aber insoweit, als hier der
Notschaltweg 18 nicht im Bypass zum Hochspannungs-Elektrodenpaar
12, sondern im Bypass zum Verbindungskanalabschnitt 14′ liegt.
Im Notlaufweg 18 ist wiederum ein regelbares Drosselglied, dies
mal in Gestalt einer mehr oder weniger weit in den Notschalt
weg 18 einzudrehenden Drosselschraube 23 vorhanden. Im Gegensatz
zu der in Fig. 1 dargestellten Schaltung bleibt hier das Hoch
spannungs-Elektrodenpaar 12 auch bei Ausfall der Hochspannung
noch von der durch den Arbeitskolben 3 verdrängten Dämpfungs
flüssigkeit durchflossen, die dabei aber, da sie das im
Notschaltweg 18 vorhandene Drosselelement 23 passieren muß,
entsprechende Dämpfungskräfte hervorruft.
Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Arbeitskolben 30 be
sitzt einen unterteilten Kolbenkörper, nämlich ein unmittelbar
auf dem abgesetzten Kolbenstangenende 2′ befestigtes Kolbenkörper
teil 30′ und ein demgegenüber durch elektrische Isolierschichten
31 getrenntes Kolbenkörperteil 30′′, das über die Leitung 32 an
Hochspannung gelegt werden kann, während das Kolbenkörperteil
30′ wie die Kolbenstange 2 auf Erdpotential zu halten ist. An
beiden Kolbenkörperteilen 30′, 30′′ sind mit Abstand ineinander
greifende Ringelektroden konzentrisch ausgebildet, so daß sich
zwischen ihnen ein entsprechend mehrfach umgelenkt verlaufender
Verbindungskanal 32 für die Dämpfungsflüssigkeit ergibt. Dieser
Verbindungskanal besitzt an der Kolbenober- und -unterseite
schlitzförmige Zu- oder Ablauföffnungen 33 bzw. 33′. Diese
können durch die ober- und unterhalb des Kolbenkörpers 30
angeordneten Notlaufventile 34 teilweise verschlossen werden.
Jedes dieser Notlaufventile besteht aus einer auf der Kol
benstange befestigten, die Spulenwicklung 35 an ihrem Umfang
tragenden Spulenhülse 36 und einem sie umgreifenden, axial ver
schieblichen und mit Abdeckvorsprüngen 37′ versehenen Ringanker
37, der durch eine an ihm angreifende, an kolbenstangenseitig
angebrachten Stützscheiben 38 abgestützte Schraubendruckfeder
39 ruckseitig beaufschlagt ist. Wird bei Ausfall der Hochspan
nung der Stromdurchfluß durch die Spulenwicklungen 35 unterbunden,
so werden die Ringanker 37 gegen die die Zu- und Ablauföffnungen
33, 33′ enthaltende Kolbenunter- bzw. -oberseite gedrückt, mithin
eine entsprechende zusätzliche Flüssigkeitsdrosselung erzielt,
die den rheo-elektrisch bedingten Dämpfungskraftausfall im Ver
bindungskanal 32 zu kompensieren erlaubt.
Der in Fig. 6 und 7 dargestellte Arbeitskolben 40 ist von
ähnlicher Beschaffenheit wie der in der deutschen Patentanmeldung
P 37 04 712.4 beschriebene Stoßdämpferkolben. Er besitzt für beide
Durchströmungsrichtungen Hauptverbindungskanäle, die durch von
Druckfedern 41 beaufschlagte zylindrische Drosselkolben 42 mit
Durchtrittsbohrungen 43 gesteuert werden, wobei jeder Haupt
durchflußkanal aus einem Ein- und Ausströmkanalabschnitt E bzw.
A besteht, die über einen Querkanal Q miteinander verbunden
sind. Die Drosselkolben 42 sind in Kammern 44 untergebracht,
die über einen Nebenflußverbindungskanal 45 mit eingebautem
halbringförmigem Hochspannungselektrodenpaar 46 mit der zur
zugehörigen Austrittsöffnung A gehörigen Arbeitskammerhälfte
verbunden ist. Hier kann daher über die Hochspannungs-Halb
ringelektrodenpaare 46 die Schließkraft der Drosselkolben 42
zusätzlich gesteuert werden. Die Austrittsöffnungen 47 der
Nebenflußkanäle 45 können dabei auch durch elektromagnetisch
betätigbare Notlaufventile 48 geschlossen werden, die wiederum
aus durch Druckfedern 49 beaufschlagten Elektroankern 50
bestehen können, die bei stromdurchflossener Spulenwicklung 51
in der Offenstellung, dagegen bei Stromausfall in der Schließ
stellung gehalten werden.
Der in Fig. 8 und 9 dargestellte Arbeitskolben 52 besitzt
für jede Durchflußrichtung Verbindungskanäle 53, die auslauf
seitig durch zentral am Kolbenstangenende 2′ eingespannte Ven
tilfederscheiben 54 abgedeckt sind. Ihnen sind jeweils auf der
Kanal-Einlaufseite, also auf der entgegengesetzten Kolbenober
bzw. -unterseite, Hochspannungs-Elektrodenpaare 55 vorgeschal
tet, deren eine Elektrode über die Zuleitung 56 an Hochspannung
und deren andere Elektrode über den Kolbenkörper 52′ und die
Kolbenstange 2 an Erdpotential zu legen ist. Die Elektroden
paare 55 sind, wie insbesondere Fig. 9 zeigt, in Ringkanälen 57
angeordnet, die an den Stellen 57′ radial nach außen geöffnet
sind, so daß die Dämpfungsflüssigkeit über die Stellen 57′
zuströmen, die in den Ringkanälen 57 angeordneten Elektroden
paare 55 durchströmen und sodann in den betreffenden Hauptver
bindungskanal 53 einströmen kann.
Die Verbindungskanäle 53 sind durch auch hier vorhandene
Notlaufventile 58 bei Hochspannungsausfall mehr oder weniger
stark zu drosseln. Die Notlaufventile 58 bestehen hier aus einem
im Kolbenkörper 52′ radial verschieblichen, den Anker des
Elektromagneten 59 bildenden Kolbenschieber 60, der mit seinem
einen Ende 60′ in den Verbindungskanal 53 einzuschieben ist
und mit seinem anderen Ende in einer Druckkammer 61 liegt, die
mit der dem zugehörigen Hochspannungs-Elektrodenpaar 55′ zuge
wandt liegenden Arbeitskammerhälfte über den Kanal 62 leitungs
mäßig verbunden ist. Bei Hochspannungsausfall und dementspre
chendem Stromausfall in der Spulenwicklung 59 wird der Kolben
schieber 60 durch den in der Druckkammer 61 herrschenden Hydrau
likdruck in den Verbindungskanal 53 geschoben, wo er eine
entsprechende Flüssigkeitdrosselung hervorruft, die den bei
Hochspannungsausfall auftretenden Dämpfungskraftverlust auch
hier wieder zu kompensieren hilft.
Im Falle der Fig. 10 ist der Arbeitskolben 52 wiederum mit
Verbindungskanälen 53 versehen, in denen zulaufseitig die Hoch
spannungs-Elektrodenpaare 55 eingebaut sind. Ausströmseitig
werden die Verbindungskanäle 53 wiederum durch zentral einge
spannte Ventilfederscheiben 54 abgedeckt. In diesem Fall kann
deren Aufbiegungswiderstand durch einen gegen sie rückseitig
anzupressenden Andruckkolben 63 des generell mit 64 bezeich
neten Notlaufventils erhöht werden. Der Andruckkolben 63 ist
ringartig ausgebildet und in einer die Kolbenstange 2 umgeben
den Ringkammer 65 axial verschiebbar gelagert. Diese Ringkammer
65 ist mit der auf der anderen Kolbenseite gelegenen Arbeits
kammerhälfte 5 über einen durch das Kolbenstangenende 2′ hin
durchgeführten Steuerkanal 66 und ein darin eingebautes Ab
sperrventil 67 zu verbinden, dessen Ventilkörper 68 von dem mit
einem entsprechenden Vorsprung 68′ versehenen Anker des mit
der Spulenwicklung 69 versehenen Notlaufventil-Elektromagneten
gebildet wird. Der Ventilkörper 68 des Absperrventils 67 ist
ringkolbenartig ausgebildet und in einer zweiten, konzentrisch
zur Andruckkolben-Ringkammer 65 liegenden Ringkammer 70 klei
neren Durchmessers verschieblich gelagert, die über eine enge
Hilfssteuerleitung 71 mit der in die Andruckkolben-Ringkammer
65 führenden Steuerleitung 66 in Verbindung steht und somit
entsprechend hydraulisch beaufschlagbar ist. Normalerweise,
also bei an Hochspannung liegendem Elektrodenpaar 55 und damit
auch bei vom Strom durchflossener Spulenwicklung 69 wird der
ringkolbenartige Ventilkörper 68 in der dargestellten Position
gehalten, in der er das Absperrventil 67 verschlossen hält.
Fällt aber bei Hochspannungsausfall auch der sonst durch die
Spulenwicklung 69 fließende Strom aus, so wird der Ringkolben
68 unter dem in der Ringkammer 70 herrschenden hydraulischen
Druck nach oben verschoben, so daß er das Absperrventil 67
freigibt und damit die Ringkammer 65 über die Steuerleitung 66
mit dem Arbeitskammer-Hydraulikdruck beaufschlagen läßt, wo
durch der Andruckkolben 63 gegen die Ventilfederscheiben 54
gedrückt wird, die somit eine stärkere Drosselung der ihre
Verbindungskanäle 53 durchströmenden Dämpfungsflüssigkeit be
wirken.
Im Falle der Fig. 11 ist das den Aufbiegungswiderstand der
Ventilfederscheiben 54 bei Hochspannungsausfall zu erhöhen er
laubende Notlaufventil 72 wiederum mit einem durch die Druck
feder 73 gegen die Ventilfederscheiben 54 zu drückenden ring
artig ausgebildeten Andruckkolben 74 versehen, der als Elek
troanker axial verschieblich auf einer auf der Kolbenstange
2 befestigten, die Spulenwicklung 75 tragenden Spulenhülse 76
sitzt.
Der in Fig. 12 dargestellte Arbeitskolben 80 besitzt
mehrere durch Ventilfederscheiben 81 abgedeckte Hauptverbin
dungskanäle 82. Darüberhinaus sind mehrere Bypass-Verbindungs
kanäle 83 vorhanden, die in den durch die mit Durchtrittsöff
nungen 84 versehene Haube 85 abgedeckten Raum 85′ münden.
Die Wandungen der Öffnungen 84 bilden hier die eine Elektro
de eines Hochspannungs-Elektrodenpaares. In die Öffnungen 84
ragen die die andere Hochspannungs-Elektrode bildenden
Elektrodenspitzen 86 hinein, die an der Unterseite des
Ringankers 87 isoliert angebracht sind. Der Anker 87 wie
derum ist auf dem Spulenkörper 88 des Elektromagnetventils
verschieblich angeordnet und steht unter Wirkung der Druck
feder 89, die sich an der Decke 90′ des mit Durchtrittsöff
nungen 90′′ versehenen Notlaufventilgehäuses 90 abstützt.
Auch hier wird bei Hochspannungsausfall und damit verbundenem
Ausfall des Stromdurchflusses in der Spulenwicklung 88
der Anker 87 durch die Wirkung der Feder 89 gegen die die
Öffnungen 84 enthaltende Haube 85 gedrückt, wodurch die
Öffnungen 84 mehr oder weniger weit oder ganz geschlossen
werden, mithin auch hier der rheo-elektrische Dämpfungs
kraftverlust entsprechend kompensiert werden kann.
Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung
mancherlei Abwandlungen möglich sind. Insbesondere müssen die
elektromagnetischen Notlaufventile nicht unbedingt so geschaltet
sein, daß sie bei Stromdurchfluß in der Offenstellung zu halten
und bei fehlendem Stromdurchfluß in die Drosselstellung gelangen.
Es kann auch umgekehrt so sein, daß die Notlaufventile normaler
weise durch Feder- oder dgl. mechanische Kräfte in der Offen
stellung gehalten und erst bei Hochspannungsausfall und dadurch
eingeschaltetem Stromdurchfluß in die Schließ- bzw. Drossel
stellung überführt werden. Auch können die Notlaufventilkör
per durch bloße Stromflußumkehrung in ihren zugehörigen Magnet
spulenwicklungen in die eine und andere Schaltstellung gebracht
werden.
Claims (21)
1. Regelbarer Stoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem eine rheo-elektrische Dämpfungsflüssigkeit ent
haltenden Dämpferzylinder, einer darin abgedicht eintau
chenden Kolbenstange, einem an deren innerem Ende ange
ordneten Arbeitskolben, der den Zylinderraum in zwei Ar
beitskammerhälften unterteilt, mindestens einem letztere
miteinander verbindenden, während der Arbeitskolbenbewe
gungen von der Dämpfungsflüssigkeit durchströmbaren Ver
bindungskanal und einem darin eingebauten, an regelbare
elektrische Hochspannung anzulegenden Elektrodenpaar zur
Viskositätsänderung der in seinem elektrostatischen Feld
bereich befindlichen rheo-elektrischen Dämpfungsflüssig
keit, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Verbindungskanal (z. B. 13, 14) ein elektromagnetisch
betätigbares Notlaufventil (15) eingebaut ist, das bei
ausfall der Elektroden-Hochspannung anspricht und dadurch
den Durchströmungswiderstand des Verbindungskanals (13, 14)
erhöht.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am elektromagnetisch betätigbaren Not
laufventil (z. B. 15) ein mechanisches Rückstellelement,
z. B. eine Druckfeder (22) angreift (z. B. Fig. 1).
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elektromagnetisch betätigbare
Notlaufventil (58) durch den in der jeweils höher druckbe
aufschlagten Arbeitskammerhälfte (4 bzw. 5) herrschenden
Hydraulikdruck beaufschlagbar ist (z. B. Fig. 8).
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Notlaufventil durch einen bei
Ausfall der Elektroden-Hochspannung in seiner Stromdurch
flußrichtung umpolbaren Elektromagneten zu betätigen ist.
5. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit außer
halb des Dämpferzylinders gelegenem Verbindungskanal und
Hochspannungs-Elektrodenpaar, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Notlaufventil als in Reihe zum
Hochspannungs-Elektrodenpaar (12) in den Verbindungskanal
(13, 14) eingebautes, umschaltbares Zweiwegeventil (15)
ausgebildet ist, in dessen im Notfall durchströmten Not
schaltweg (18) ein Drosselkörper (19 bzw. 23) eingebaut
ist (Fig. 1 bis 3).
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Notschaltweg (18) des Zweiwege
Notlaufventils (15) im Bypass zum Hochspannungs-Elektro
denpaar (12) liegt (Fig. 1).
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Notschaltweg (18)
des Zweiwege-Notlaufventils (15) in Reihe zum Hoch
spannungs-Elektrodenpaar (12) liegt. (Fig. 3)
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drosselkörper
einstellbar, z.B. als in den Notschaltweg (18) mehr
oder weniger weit einzudrehende Drosselschraube (23)
ausgebildet ist (Fig. 3).
9. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zweiwegeventil (15)
einen von der Dämpfungsflüssigkeit um- oder durchströmba
ren Kolbenschieber (17) aufweist, der einerseits mit dem
Anker (20) des ihn betätigenden Elektromagneten (21) ver
bunden ist und andererseits von einer im Ventilgehäuse un
tergebrachten Schraubendruckfeder (22) beaufschlagt ist
(Fig. 1 bis 3).
10. Stoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hochspannungs-Elektro
denpaar (z. B. 30′, 30′′), der Verbindungskanal (z. B. 32)
und das seinen Durchströmungswiderstand notfalls erhöhende
Notlaufventil (z. B. 34) im bzw. am arbeitskolben (z. B.
30) vorhanden sind (Fig. 4 bis 12).
11. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hochspannungs-Elektrodenpaar aus
im entsprechend unterteilten Kolbenkörper (30′, 30′′) vor
handenen, konzentrisch mit Abstand ineinandergreifenden
Ringelektroden besteht und die zu dem dazwischen gelegenen,
entsprechend mehrfach umgelenkt verlaufenden Verbindungska
nal (32) gehörigen, an der Kolbenober- und -unterseite vor
handenen Zu- oder Ablauföffnungen (33, 33′) durch die beid
seitig des Kolbenkörpers angeordneten Notlaufventile (34)
teilweise verschließbar sind (Fig. 4, 5).
12. Stoßdämpfer nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Notlaufventile (34) aus je einer
auf der Kolbenstange (2) befestigten, die Spulenwicklung
(35) an ihrem Umfang tragenden Spulenhülse (36) und einem
sie umgreifenden, axial verschieblichen und mit Abdeckvor
sprüngen (37′) versehenen Ringanker (37) bestehen, der durch
eine an ihm angreifende, kolbenstangenseitig abgestützte
Schraubendruckfeder (39) gegen die die Zu- und Ablauföff
nungen (33, 33′) des Verbindungskanals (32) enthaltende
Kolbenober- bzw. -unterseite zu drücken ist (Fig. 4, 5).
13. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hochspannungs-Elektrodenpaar (46)
in einem zu einem ventilgesteuerten Hauptdurchflußkanal
(E, A) des Arbeitskolbens (40) gehörigen Nebenfluß-Ver
bindungskanal (45) angeordnet und dessen kolbenober- bzw.
-unterseitig gelegene Austrittsöffnung (47) durch das
Notlaufventil (48) zu verschließen ist (Fig. 6, 7).
14. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungskanäle (53) im Arbeits
kolben (52) durch Ventilfederscheiben (54) abgedeckt sind,
das ihnen vorgeschaltete Hochspannungs-Elektrodenpaar (55)
auf der entgegengesetzten Kolbenober- bzw. -unterseite an
geordnet und das Notlaufventil (58) zwischen beiden im
Kolbenkörper (52) vorhanden ist (Fig. 8).
15. Stoßdämpfer nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Notlaufventil (58) aus einem im
Kolbenkörper (52) radial verschieblichen, den Anker des
Elektromagneten (59) bildenden Kolbenschieber (60) besteht,
der mit seinem einen Ende (60′) in den Verbindungskanal
(53) einzuschieben und mit seinem anderen Ende in einer
Druckkammer (61) liegt, die mit der dem zugehörigen Hoch
spannungs-Elektrodenpaar (55′) zugewandt liegenden Arbeits
kammerhälfte leitungsmäßig verbunden ist (Fig. 8).
16. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit Hochspannungs-Elektrodenpaaren
(55) versehenen Verbindungskanäle (53) im Arbeitskolben
(52) durch Ventilfederscheiben (54) abgedeckt sind, deren
Aufbiegungswiderstand durch einen gegen sie rückseitig
anzupressenden Andruckkolben (63 bzw. 74) des Notlaufven
tils (64 bzw. 72) zu erhöhen ist (Fig. 10, 11).
17. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Andruckkolben (63) ringartig aus
gebildet und in einer die Kolbenstange (2) umgebenden Ring
kammer (65) axial verschiebbar gelagert ist, die mit der
gegenüberliegenden Arbeitskammerhälfte (z. B. 5) über einen
Steuerkanal (66) und ein darin eingebautes Absperrventil
(67) zu verbinden ist, dessen Ventilkörper (68′) von dem
Anker (68) des Notlaufventil-Elektromagneten (69) gebildet
wird (Fig. 10).
18. Stoßdämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper (68) des Absperrven
tils (67) ringkolbenartig ausgebildet ist und in einer zwei
ten, konzentrisch zur Andruckkolben-Ringkammer (65) liegenden
Ringkammer (70) kleineren Durchmessers verschieblich gelagert
ist, die über eine enge Hilfssteuerleitung (71) mit der in
die Andruckkolben-Ringkammer (65) führenden Steuerleitung
(66) in Verbindung steht und somit entsprechend hydraulisch
beaufschlagbar ist (Fig. 10).
19. Stoßdämpfer nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Andruckkolben (74) ringartig ausge
bildet ist, als Elektroanker axial verschieblich auf einer
auf der Kolbenstange (2) befestigten, die Spulenwicklung (75)
des Notlaufventil-Elektromagneten tragenden Spulenhülse (76)
sitzt und unter Wirkung einer an ihm angreifenden, an der
Spulenhülse (76) abgestützten Druckfeder (73) steht (Fig. 11).
20. Stoßdämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hochspannungs-Elektrodenpaar (84′,
86) und das Notlaufventil (87, 88) in einen oder mehrere
Bypass-Verbindungskanäle (83) des im übrigen mit durch Ven
tilfederscheiben (81) gesteuerten Hauptverbindungskanälen
(82) versehenen Arbeitskolbens (80) eingebaut sind (Fig. 12).
21. Stoßdämpfer nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die die eine Hochspannungselektrode
bildenden Mündungen (84) der Bypass-Verbindungskanäle (83)
die andere Hochspannungselektrode bildende Elektrodenspit
zen (86) od. dgl. -körper hineinragen, die auf einem auf
der Kolbenstange (2) axial verschieblich geführten Ringkol
ben (87) sitzen, der den Anker des mit seiner Spulenwick
lung (88) auf der Kolbenstange (2) befestigten Notlaufven
til-Elektromagneten bildet (Fig. 12).
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