DE3709397C2 - Verfahren zur Filterung von Schallsignalen - Google Patents
Verfahren zur Filterung von SchallsignalenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Filterung
von Schallsignalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Da die Erfindung ein bevorzugtes Anwendungsgebiet im Bereich
der Kunstkopftechnik findet, sind die folgenden Ausführungen
oder Beispielsangaben, auch zum besseren Verständnis, häufig
auf die Kunstkopftechnik bezogen; es versteht sich aber ausdrück
lich, daß die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist und
bei beliebigen Schallaufnahmemitteln, also elektroakusti
schen Wandlern in Form von Mikrofonen, Druckwandlern u. dgl.
eingesetzt werden kann, sowie bei beliebigen Schallauswertemitteln
wie Lautsprecher, Kopfhörer, elektrische Meßgeräte u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Filterung
von kopfbezogenen, stereophonen Signalen zur Erzielung einer
systemtheoretisch sinnvollen Schnittstelle zwischen Schall
aufnahme, die, wie erwähnt beispielsweise mittels eines
Kunstkopfes erfolgen kann, und der Schallwiedergabe oder
allgemein der Verarbeitung der gemessenen Schallsignale,
auch über Meßgeräte u. dgl., bei dem speziellen Anwendungs
beispiel dann etwa über Kopfhörer.
Bei der Entwicklung der Kunstkopftechnik, also dem bislang
gebräuchlichsten Verfahren zur Gewinnung von kopfbezogenen
stereophonen Signalen, ist aufgrund von Kompatibilitätsüber
legungen die Definition einer geeigneten Schnittstellenent
zerrung von Bedeutung und auch bekannt (siehe Aufsatz
"Zur Theorie der optimalen Wiedergabe von stereophonen Signa
len über Lautsprecher und Kopfhörer" von G. Theile in
Rundfunktechnische Mitteilungen, Sonderdruck 1981, S. 32-47).
Dabei ist ferner bekannt, daß eine originalgetreue Übertra
gung von Hörereignissen mit Hilfe der Kunstkopftechnik hin
sichtlich der Merkmale Klangfarbe, Richtung und Entfernung
nur möglich ist, wenn bei der abhörenden Person über Kopf
hörer solche Schalldrucksignale am Trommelfell erzeugt wer
den, die mit Schalldrucksignalen vergleichbar sind, die sich
ergeben, wenn die Person sich im Originalschallfeld befin
det (Buch von J. Blauert "Räumliches Hören", Hirzel-Verlag
Stuttgart (1974)).
Die Frage einer geeigneten Schnittstellenentzerrung erübrigt
sich natürlich, wenn man lediglich die Übertragungsstrecke
- Kunstkopfmikrofon ./. menschliches Trommelfell der abhö
renden Person - betrachtet; beim Abhören von kopfbezogenen
stereophonen Signalen über Lautsprecher oder beim Abhören
von nichtkopfbezogenen Signalen über Kopfhörer dürfen je
doch keine störenden Klangverfärbungen auftreten, damit die
Kompatibilität der Systeme gewahrt bleibt.
Es ist bisher bekannt, für die Schnittstelle zwischen Schall
aufnahme und Schallwiedergabe zwei Bezugbeschallsituationen
zu verwenden, nämlich den Freifeldbezug ("Optimierung eines
Kunstkopfaufnahmesystems" von K. Genuit, 12. Tonmeisterta
gung München 1981, Tagungsband (1982), S. 218-243) oder
den Diffusfeldbezug (Aufsatz "Künstlicher Kopf" von Uwe
Andresen, Funkschau Nr. 23/1982, S. 85-87). Durch die Zuord
nung eines Entzerrers zum Kunstkopfmikrofon, speziell eines
Freifeldentzerrers ergibt sich dann bei einem solchen frei
feldentzerrten Kunstkopf bei Schalleinfall im Freifeld von
vorne in Ohrkanalhöhe eine lineare, konstante Übertragungs
funktion; mit anderen Worten es wird ein zu einem Meßmikro
fon vergleichbares Übertragungsverhalten gemessen, nämlich
ein linearer Frequenzgang.
Ein diffusfeldentzerrter Kunstkopf weist bei Beschallung
im diffusen Schallfeld ein lineares, frequenzunabhängiges
Übertragungsfeld auf. Dementsprechend war es bisher erforder
lich, die Übertragungseigenschaften des verwendeten Wieder
gabe-Kopfhörers entweder auf das Freifeld oder das diffuse
Schallfeld zu beziehen.
Beide Bezugsbeschallungssituationen berücksichtigen u. a.
die richtungsunabhängigen Übertragungseigenschaften des
Außenohrs, jedoch beim Freifeldbezug werden zusätzlich die
richtungsabhängigen Übertragungseigenschaften des Außen
ohrs für Schalleinfall von vorne miterfaßt, beim Bezug auf
das diffuse Schallfeld erfolgt eine zusätzliche Wichtung
mit der komplexen Überlagerung von allen richtungsabhängi
gen Übertragungseigenschaften für alle Schalleinfalls
richtungen.
Beide Schnittstellen - Freifeld- und Diffusfeldbezug - bein
halten in ihrer Definition demnach richtungsabhängige Para
meter, das Freifeld für exakt eine Schalleinfallsrichtung,
das Diffusfeld als Integral über alle möglichen Schallein
fallsrichtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schall
aufnahme- und Schallverarbeitungssystem eine richtungsneu
trale und vom Schallfeld unabhängige Schnittstelle zu schaf
fen, durch welche die erforderliche Entzerrung erheblich
vereinfacht wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß durch
die Aufteilung der meßbaren Übertragungseigenschaften, z. B.
beim Kunstkopf oder bei einer Versuchsperson, in richtungs
abhängige und richtungsunabhängige Einflüsse auf der Schall
aufnahmeseite lediglich die richtungsunabhängigen Parameter
entzerrt zu werden brauchen und auf der Schallwiedergabe- oder
Schallverarbeitungsseite (wenn hier beispielsweise Meß
geräte angeschlossen sind) lediglich die richtungsabhängigen
Parameter zu berücksichtigen sind - dies bedeutet bei einer
Kopfhörerwiedergabe, daß hier nur noch der Einfluß der Ohrmu
schel berücksichtigt werden muß, so daß die Entzerrung auf
beiden Seiten erheblich vereinfacht wird, bei einwandfrei
originalgetreuer Übertragung der Hörereignisse und ohne daß
sich Verfälschungen oder Verfärbungen bei solchen Merkmalen
wie Klangfarbe, Richtung und Entfernung ergeben.
Die Erfindung beruht auf einer systemtheoretischen Betrach
tungsweise und nimmt eine rechnerische Trennung der beiden
Anteile (richtungsabhängige und richtungsunabhängige Para
meter) vor.
Durch die Unterscheidung beispielsweise der Kopfhörerüber
tragungsfunktion in Anteile, die von geometrischen Teilen
des menschlichen Außenohres richtungsabhängig und richtungs
unabhängig beeinflußt werden, wird auf der Wiedergabeseite
eine sehr einfache Individualanpassung der Kopfhörerüber
tragungsfunktionen in Abhängigkeit der äußeren Abmessungen
der individuellen Ohrmuschel (Durchmesser Ohrmuschel und
cavum conchae) möglich, und zwar durch Variation von ledig
lich diesen beiden Parametern.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Form eines Blockschaltbilds ein Außenohrmodell,
welches zur Bestimmung der Außenohrübertragungsfunk
tion eines Ohrsignals geeignet ist;
Fig. 2 in Form eines Diagramms die Beträge der Übertragungsfunktionsanteile
der einzelnen Parameter des Außen
ohrs;
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform einer Schaltung in
Form eines Blockschaltbilds zur Realisierung der
Übertragungsfunktion der cavum conchae-Grundresonanz
mit Bandpaßsystemen;
Fig. 4 die detaillierte Schaltung zur technischen Realisation
der Bandpaßsysteme entsprechend Fig. 3 unter Verwendung
von RLC-Schwingkreisen;
Fig. 5 in Form eines Diagramms den Betrag der Übertragungs
funktion über der Frequenz des Beugungseinflusses
der Ohrmuschelumrandung bei Kopfhörerbeschallung und
Fig. 6 in Form eines Blockschaltbildes schematisiert ein
systemtheoretisches Modell zur Approximation des von
der Ohrmuschelumrandung verursachten Beugungseinflus
ses.
Die Übertragungseigenschaften eines Schallaufnahme-Systems
hängen ab von den geometrischen Abmessungen und Gestaltungen
des Schallaufnahmekörpers. An Flächen entstehen Reflexionen,
an Kanten entstehen Beugungen, und an Höhlungen entstehen
Resonanzen. Die Resonanzen sind in der Regel richtungsunab
hängig, während Reflexion und Beugungseigenschaften abhängig
sind vom Schalleinfallswinkel. Betrachtet man als Schallauf
nehmer z. B. ein Kunstkopf-Mikrofon, so hängen die Übertragungs
eigenschaften der Kunstkopf-Mikrofonsignale einerseits rich
tungsabhängig von den durch Oberkörper 1, Schulter 2, Kopf
3 und Ohrmuschelumrandung 4 erzeugten Beugungen und Reflexio
nen ab und andererseits richtungsunabhängig durch die vom
cavum conchae 5 und Ohrkanal 6 hervorgerufenen Resonanzen.
Die Ohrmuschel besitzt demnach nicht nur einen richtungsabhän
gigen Einfluß auf die Außenohrübertragungsfunktion aufgrund
ihres Beugungsfeldes, sondern auch einen richtungsunabhängigen
aufgrund der cavum conchae-Höhlung, die quasi als akustischer
Resonanzverstärker wirkt, siehe Fig. 1.
Die Erfindung sieht also vor, die Übertragungseigenschaften,
die sich beispielsweise bei einem Kunstkopf ergeben, zu un
terteilen in:
einen richtungsabhängigen Satz, also hervorgerufen durch richtungsabhängige Parameter entsprechend den Schaltungs blöcken 1, 2, 3, 4 in Fig. 1 mit der sich hinter dem Sum mationsglied 8 ergebenden, die Richtcharakteristik des Außenohrs darstellenden Funktion A R-l, r (f, r) (1) und einen richtungsunabhängigen Satz, also vereinfacht aus gedrückt von solchen Parametern, die beispielsweise auf Resonanzen im cavum conchae und im Ohrkanal zurückgehen, so daß sich dann insgesamt in der Darstellung des Außen ohrmodells der Fig. 1 am Ausgang des Ohrmodells die Frei feld-Außenohrübertragungsfunktion A FF-l, r (f, r) ergibt.
einen richtungsabhängigen Satz, also hervorgerufen durch richtungsabhängige Parameter entsprechend den Schaltungs blöcken 1, 2, 3, 4 in Fig. 1 mit der sich hinter dem Sum mationsglied 8 ergebenden, die Richtcharakteristik des Außenohrs darstellenden Funktion A R-l, r (f, r) (1) und einen richtungsunabhängigen Satz, also vereinfacht aus gedrückt von solchen Parametern, die beispielsweise auf Resonanzen im cavum conchae und im Ohrkanal zurückgehen, so daß sich dann insgesamt in der Darstellung des Außen ohrmodells der Fig. 1 am Ausgang des Ohrmodells die Frei feld-Außenohrübertragungsfunktion A FF-l, r (f, r) ergibt.
In den einzelnen Schaltungsblöcken der Fig. 1 sind die jeweili
gen Teilübertragungsfunktionen angegeben, die daher hier
nicht mehr wiederholt zu werden brauchen.
Die auf die Einflüsse Oberkörper, Schulter, Kopf und Ohrmuschel
zurückgehenden Parameter bestimmen also die Richtcharakteri
stik und ändern sich in Abhängigkeit zur Schalleinfalls
richtung, während die richtungsunabhängigen Parameter stets
vorhanden und unveränderlich sind.
Entsprechend einem wesentlichen Merkmal vorliegender Erfindung
wird an der Trennstelle zwischen den richtungsabhängigen
Parametern entsprechend den Blöcken 1, 2, 3, 4 in Fig. 1
und den richtungsunabhängigen Parametern, sinnvollerweise
also hinter der Summiereinrichtung 8, eine Schnittstelle
gelegt, die nur die richtungsunabhängigen Parameter entzerrt.
Dies bedeutet, daß man bei einem sich ergebenden Schalleinfall
von vorn kein lineares Übertragungsverhalten mehr hat, sondern
ein Übertragungsverhalten, welches von dieser Entzerrungs
funktion bestimmt ist.
Bei der Wiedergabe, die dann in dem angenommenen Beispielsfall
über Kopfhörer erfolgt, werden dann nur noch die richtungsab
hängigen Parameter berücksichtigt, was bei der Kopfhörerwie
dergabe dann lediglich noch der Ohrmuscheleinfluß ist.
Eine solche Trennung bildet eine systemtheoretisch sinnvolle
Schnittstelle, deren Vorteil man sich durch die folgende
Überlegung verdeutlichen kann. So erzeugt beispielsweise
bei einem angenommenen Schalleinfall von vorn die Ohrmuschel
eine scharfe Reflexion bei etwa 8 kHz, das bedeutet, daß
sich in diesem Frequenzbereich ein scharfer Absenker ergibt
und Schall im Bereich dieser 8 kHz nicht oder nur gering
übertragen wird. Bei einer bekannten Freifeldentzerrung wird
daher so vorgegangen, daß für diese 8 kHz eine entsprechend
kräftige Anhebung vorgesehen ist; problematisch wird dies
aber dann, wenn man sich vergegenwärtigt, daß dieser 8 kHz-
Absenker aufgrund der Ohrmuschelreflexion bei auch nur geringer
Änderung der Schalleinfallsrichtung ganz oder vollständig
verschwindet, was bedeutet, daß man unter Umständen für alle
anderen Einfallsrichtungen im Bereich von 8 kHz bei Frei
feldentzerrung wesentlich zu stark angehoben hat.
Diese ganze Problematik entfällt bei vor liegender Erfindung
völlig, da auf der Schallaufnahmeseite nur die durch die
richtungsunabhängigen Komponenten des Aufnahmesystems er
zeugten Spektralanteile herausgefiltert - d. h. im Frequenzgang kompensiert - zu werden brauchen.
Eine systemtheoretische Approximation der Resonanzeigenschaf
ten einer Höhlung (cavum conchae), wie sie Fig. 1 darstellt,
ist z. B. möglich durch die Parallelschaltung von Bandpässen
entsprechend Fig. 3. Den funktionalen Zusammenhang von Verstär
kung, Resonanzfrequenz und Güte der Bandpässe in Abhängigkeit
der geometrischen Abmessungen, zeigen die folgenden Glei
chungen:
Die technische Realisation der in Fig. 3 gezeigten Bandpaß-
Schaltung kann dann so ausgeführt sein, wie in Fig. 4 gezeigt,
d. h. durch die Parallelschaltung von in ihrer jeweiligen
Resonanzfrequenz aufeinander abgestimmten Reihenschaltungen
der Elemente Spule L, Widerstand R und Kondensator C.
Bei der Schallwiedergabe über Kopfhörer wird lediglich die
Ohrmuschel beschallt. Im Sinne der erfindungsgemäßen Reali
sation muß der von dem richtungsabhängigen Teil der Ohrmuschel
erzeugte Einfluß auf die Übertragungsfunktion des Kopfhörers
an der Ohrmuschel korrigiert werden. Zur Berechnung des Beu
gungseinflusses, verursacht durch die äußere und innere Ohr
muschelumrandung, wird dann vom bekannten Kirchhoff′schen
Beugungsintegral ausgegangen.
Die technische Realisation einer solchen Entzerrungsschaltung
ist prinzipiell mit einer Schaltung entsprechend Fig. 3 bzw. in
ein Ausführungsbeispiel Fig. 4 möglich. Für die erfindungsge
mäße Realisation einer Individualentzerrung von Kopfhörerübertragungseigenschaften
durch Approximation im Modell ist
es sinnvoll, die in Fig. 5 bei 7 dargestellte Übertragungsfunktion
mit Hilfe der Systemtheorie zu beschreiben, wobei
der Entzerrer einen inversen Frequenzgang haben muß.
Fig. 6 stellt das systemtheoretische Modell zur Beschreibung
der von der Ohrmuschelumrandung hervorgerufenen Schallfeld
störung dar. Die mit "w" indizierten Elemente hängen funktio
nal von dem Durchmesser w der cavum conchae-Öffnung ab, die
mit "r" indizierten Parameter hängen ab von dem Längsdurchmes
ser 2 r der Ohrmuschel. "K" bedeuten einfache Koeffizien
tenglieder, "T" sind Laufzeiten, "Tp" sind Tiefpaßsysteme.
Für den einfachen Beschallungsfall durch Kopfhörer können
alle K-Koeffizienten näherungsweise den Wert 0,5 haben.
Für die Laufzeiten T gilt:
Damit hängt die Laufzeit T lediglich von den geometrischen
Abmessungen der individuellen Ohrmuschel ab. Bei dem einfachen
Beschallungsfall durch Kopfhörer liegt die Grenzfrequenz
der im Modell gezeigten Tiefpaßsysteme außerhalb des Audio
frequenzbereiches oberhalb von 20 kHz. Demnach ist für den
erfindungsgemäßen Fall der richtungsneutralen, vom Schallfeld
unabhängigen Filterung von Schallsignalen die einfach Indivi
dualanpassung von Kopfhörerübertragungsfunktionen an die
individuellen Ohrmuschelabmessungen durch Variation von Lauf
zeitgliedern in Abhängigkeit von den hier vorgestellten zwei
geometrischen Parametern der Ohrmuschel möglich.
Claims (5)
1. Verfahren zur Filterung von Schallsignalen zwischen
der Schallaufnahmeseite und der Schallwiedergabe- bzw.
Verarbeitungsseite bei einem elektroakustischen
System, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer aufnahmeseitig gebildeten Schnittstelle
das Spektrum der aufgenom
menen Schallsignale mit Hilfe von Filtern so ent
zerrt wird, daß nur die durch die richtungsunab
hängigen Komponenten des Aufnahmesystems erzeugten
Spektralanteile im Frequenzgang kompensiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Wiedergabe das Spektrum der wiedergegebenen Signale mit
Hilfe von Filtern so entzerrt wird, daß nur die
durch die richtungsabhängigen Komponenten erzeugten
Spektralanteile im Frequenzgang kompensiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Wiedergabe von Signalen über
Kopfhörer die Entzerrung des
Spektrums der wiedergegebenen Signale mit Hilfe von
Filtern so erfolgt, daß nur die durch die richtungs
abhängigen Komponenten des menschlichen Außenohrs
erzeugten Spektralanteile kompensiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Individualanpassung der
Wiedergabe von Signalen über Kopfhörer die Über
tragungsfunktion des dem Kopfhörer zugeordneten
Filters individuell in Abhängigkeit der jeweiligen
Abmessungen der Ohrmuschel und des cavum conchae der
abhörenden Person einstellbar ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellmittel zur Individualanpassung an
den Kopfhörern angeordnete Betätigungsschalter sind,
die Markierungen mit Maßangaben für Ohrmuschel und
cavum conchae aufweisen.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709397 DE3709397C2 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Verfahren zur Filterung von Schallsignalen |
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Family Applications (1)
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DE19873709397 Expired - Lifetime DE3709397C2 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Verfahren zur Filterung von Schallsignalen |
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- 1987-03-21 DE DE19873709397 patent/DE3709397C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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