DE3706931A1 - Raupenfahrzeug - Google Patents
RaupenfahrzeugInfo
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- DE3706931A1 DE3706931A1 DE19873706931 DE3706931A DE3706931A1 DE 3706931 A1 DE3706931 A1 DE 3706931A1 DE 19873706931 DE19873706931 DE 19873706931 DE 3706931 A DE3706931 A DE 3706931A DE 3706931 A1 DE3706931 A1 DE 3706931A1
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/104—Suspension devices for wheels, rollers, bogies or frames
- B62D55/116—Attitude or position control of chassis by action on suspension, e.g. to compensate for a slope
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Raupenfahrzeug, insbesondere Hy
draulikbagger mit einem Aufbauten und/oder Arbeitsgeräte
tragenden Fahrwerkrahmen, an dessen beiden Seiten je ein
Raupenschiff mittels parallelogramm-bildender Lenker ein
stellbar angeschlossen ist.
Ein aus der DE-OS 16 30 973 bekanntes Raupenfahrzeug der
vorbezeichneten Art, das als Träger für ein hohes und aus
ladendes Führungsgestell einer Rammstange zum Einrammen von
Pfählen oder Spundbohlen dient, sind die Raupenschiffe mit
Hilfe von um senkrechte Achsen schwenkbaren, parallelo
gramm-bildenden Lenkern am Fahrwerkrahmen so angebracht,
daß zur Verbesserung der Abstützbasis der Spurabstand ver
breitert werden kann. Zur Durchführung der Spurverbreitung
wird das Fahrwerk mit Bodenabstützspindeln einseitig ange
hoben, worauf man die Lenker mittels hydraulischer Stellan
triebe um ihre senkrechten Achsen verschwenkt. Indem das
jeweilige Raupenschiff vom Fahrwerkrahmen entfernt oder an
diesen herangezogen wird, wandert es bezüglich des Fahr
werkrahmens nach vorn oder hinten, so daß sich ungünstige
Veränderungen des Fahrzeug-Gesamtschwerpunktes und auch der
vorderen Kippkante ergeben.
Beim Transport von Raupenfahrzeugen auf Straßen verwendet
man für kleinere und mittlere Hydraulikbagger Lastkraftwa
gen mit Pritschen und für größere Bagger Tieflader-Fahrzeu
ge. Sobald ein Raupenbagger breiter ist als die Innenbreite
der Pritsche, so muß er auf einem Tieflader transportiert
werden. Ein noch stärkerer Zwang zur an sich unerwünschten
Benutzung eines Tiefladers ergibt sich aus der durch Zulas
sungs- und Beförderungsordnungen auf öffentlichen Straßen
begrenzten Ladehöhe, die in Europa z. B. maximal 4000 mm be
trägt. Da die Höhe üblicher Lkw-Pritschen bei ungefähr
1300 mm liegt, kann eine große Anzahl von Raupenbaggern mit
einer Transporthöhe von mehr als 2700 mm folglich nur mit
Hilfe von Tieflader-Fahrzeugen transportiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Raupen
fahrzeug der eingangs angegebenen Art Wege aufzuzeigen, um
mit möglichst geringem konstruktiven und baulichen Aufwand
eine Einstellbarkeit der Gesamtfahrzeughöhe zu deren Ver
ringerung beim Straßentransport zu erreichen, um dadurch
Beförderungs- und Transportbeschränkungen im Straßenver
kehr, z. B. durch Brücken und Tunnels hindurch zu entgehen.
Vorzugsweise soll gleichzeitig mit der Verringerung der ge
samten Fahrzeughöhe auch die Fahrzeugbreite verringert wer
den.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
dem Kennzeichen des Patentanspruches 1. Bei diesem Vor
schlag besteht ein wesentlicher Gesichtspunkt darin, daß
durch die Verwendung von um waagerechten Achsen schwenkba
ren Lenkern zur Verbindung der Raupenschiffe mit dem Fahr
werkrahmen mit der Lenkerverschwenkung neben der Spurbreite
vor allem aber die relative Höhenlage der Raupenschiffe be
züglich des Fahrwerkrahmens und folglich die Gesamtfahr
zeughöhe weitgehend verändert werden kann. Zusätzlich gün
stig wirkt sich in diesem Zusammenhang die erfindungsgemäße
Konstruktion dadurch aus, daß beim Anheben bzw. Hochschwen
ken der Raupenschiffe zum Zweck der Reduzierung der Fahr
zeughöhe für den Straßentransport auf einer Lkw-Pritsche
auch die Spurbreite erheblich reduziert wird, und außerdem
dadurch der Fahrzeugschwerpunkt noch tiefer zu liegen
kommt.
Im Betriebszustand kann das Fahrwerk solche Abmessungen be
sitzen, daß im Fall eines Hydraulikbagger mit drehbarem
Oberwagen nach allen Seiten und in jeder Schwenkstellung
eine ausreichende Standfestigkeit gewährleistet ist und zu
diesem Zweck die Kipplinien des Baggers ungefähr ein Qua
drat um die Schwenkachse des Oberwagens bilden. Um die Rau
penschiffe zwischen dem Betriebs- und Transportzustand zu
verstellen, wird von vorzugsweise fahrzeugeigenen Mitteln
Gebrauch gemacht, die im Fall eines Baggers z. B. aus Aus
leger und Grabwerkzeug bestehen, mit denen durch Abstützung
am Boden und durch Schrägstellen des Fahrwerkes das eine
oder andere Raupenschiff angehoben und verstellt wird,
falls nicht besondere ausfahrbare Abstützbeine benutzt wer
den.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist je
des Raupenschiff mittels dreier Lenker am Fahrwerkrahmen
angeschlossen, von denen je ein vorderer und ein rückwärti
ger Lenker, die in wenigstens ihren waagerechten Endstel
lungen verriegelbar sind, in Längsrichtung fluchtende Ge
lenkachsen am Fahrwerkrahmen bzw. Raupenschiff aufweisen,
während der dritte Lenker jeweils zwischen den vorderen und
hinteren Lenkern in einer bezüglich dieser beiden unter
schiedlichen Höhe angeordnet ist. Dadurch ist die Lagerung
bzw. Aufhängung jedes Raupenschiffes statisch bestimmt. Au
ßerdem ist es bei dieser Konstruktion möglich, die Längs
bohrungen in den Lenkern und die Gelenkachsen an Raupen
schiff und Fahrwerkrahmen ohne Probleme der gegenseitigen
Ausfluchtung anzubringen, da sich im Rahmen einer Drei
punktaufhängung Toleranzabweichungen leicht kompensieren
lassen.
Obwohl grundsätzlich die vorderen und rückwärtigen Lenker
in größerer Höhe als der dazwischen befindliche Mittellen
ker angeordnet sein können, sind bei einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung auf beiden Seiten des Fahrwerk
rahmens jeweils tiefer als der Mittellenker angeordnet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Raupenfahrzeugs nach
der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß die vor
deren und hinteren Lenker an ihrem einen Ende mit einer
verlängerten Bohrung bzw. Hülse auf einem entsprechend lan
gen Gelenkzapfen des Fahrwerkrahmens gelagert sind. Die
verlängerte Bohrung kann sich durch eine mit dem Lenker
fest verbundene Hülse erstrecken, die zusätlich, z. B. mit
tels eines Knotenbleches, über einen wesentlichen Teil ih
rer Länge mit einer Länge des Lenkers verstrebt oder ver
steift verbunden ist. Wenn diese Lenker mit ihren verlän
gerten Lagerbohrungen derart angeordnet sind, daß sie mit
ihren Hülsen und Versteifungen bzw. Knotenblechen einander
gegenüberliegen, so sind sie in der Lage, in allen Richtun
gen wirkende Kräfte oder Drehmomente aufzunehmen bzw. abzu
tragen, selbstverständlich unter der Voraussetzung, daß sie
in einer oder der anderen Endstellung der Lenker verriegelt
sind. Vor allem bei in der Betriebsstellung waagerecht ver
laufenden Lenkern entstehen beispielsweise durch von den
Raupenschiffen ausgehenden Vortriebskräften an den vorderen
und hinteren Lenkern Drehmomente, die mit Hilfe der Lenker
versteifungen und der längeren Lagerhülsen optimal aufge
nommen bzw. ohne schädliche örtliche Beanspruchungen wei
tergeleitet werden.
In diesem Zusammenhang gewinnt auch die konstruktive Aus
bildung der vorderen und hinteren Lenker Bedeutung, da die
se ähnlich einer Dreipunkt-Befestigung zwischen Raupen
schiff und Fahrwerkrahmen wirksam ist. Etwa vorhandene Aus
richtungsfehler oder Toleranzungenauigkeiten in den an den
vorderen und rückwärtigen Lenkern befestigten längeren La
gerhülsen mit einem durchgehenden Lagerzapfen oder einzel
nen Zapfen an den Enden von Hülse und Lenker können leicht
ausgeglichen werden durch die am anderen hülsenfreien Len
kerende durchzuführende Verbindung bzw. Lagerung am Raupen
schiff. Dazu wird beispielsweise vorgeschlagen, die Lenker
im Bereich ihres hülsenfreien Endes mittels einer Gelenk
schale oder einer Kugelgelenklagerung am Rahmen des Raupen
schiffes anzuschließen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Rau
penfahrzeugs nach der Erfindung können die vorderen und
rückwärtigen Lenker nach Art eines Winkelhebels jeweils
einen zweiten Hebelarm aufweisen, der zusammen mit einem in
seinem Schwenkweg liegenden Anschlag des Fahrwerkrahmens
die der waagerechten Lenkerstellung zugeordneten zweiten
Anschlagmittel bildet.
Bei einer speziellen Bauform kann der mit dem Lenker fest
verbundene Hebelarm sektorförmig bezüglich der am Fahrwerk
rahmen angeordneten Gelenkachse ausgebildet sein, an seinem
Umfang einen mit dem Anschlag am Fahrwerkrahmen zusammen
wirkenden Vorsprung zur Festlegung der waagerechten Lenker
stellung aufweisen und in seiner radialen Stirnfläche eine
bezüglich des Anschlages hinter dem Vorsprung angeordnete
Ausnehmung enthalten, um einen am Fahrwerk abgestützen Ver
riegelungsbolzen aufzunehmen und dadurch zusammen mit den
Anschlägen den waagerechten Lenkerverlauf verriegeln. Der
durch den Winkelhebel integrierte Anschlag dient nicht nur
der baulichen Vereinfachung, sondern auch der Konzentration
der Kräfte auf den jeweiligen Lenker- bzw. Anlenkbereich.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung kann die andere Stirn
fläche des Hebelarms eine nach der entgegengesetzten Seite
offene Ausnehmung enthalten, die bei Aufnahme des Verriege
lungsbolzens zusammen mit den ersten Anschlagmitteln den
etwa senkrechten Lenkerverlauf verriegelt. Obwohl bei etwa
senkrechtem Lenkerverlauf die Relativlage zwischen Raupen
schiff und Fahrwerkrahmen in Hinblick auf die kinematischen
Verhältnisse relativ stabil ist - im Gegensatz zum Be
triebszustand bei waagerechtem Lenkerverlauf - kann die
Verriegelung bei etwa senkrechtem Lenkerverlauf sinnvoll
sein, um das Raupenfahrwerk speziell zum Arbeiten auf ter
rassiertem oder treppenförmigem Gelände einzustellen, bei
spielsweise dann, wenn eine Raupe auf der Straße und die
andere auf einem erhöhten Gehweg ruht. Durch die Verriege
lung bei hochgeschwenktem Raupenschiff kann bei Baggerar
beiten quer zur Fahrtrichtung das volle Fahrwerkgewicht zur
Sicherung der Standfestigkeit mit herangezogen werden.
Die im Zusammenhang mit den Lenkerstellungen verwendeten
Hinweise auf "waagerecht" oder "senkrecht" sind so zu ver
stehen, daß darunter auch diesen Extremstellungen angenä
herte Bereiche fallen, in denen immer noch die Fahrzeughö
henverringerung bzw. die Spurverbreiterung eine wesentliche
Rolle spielen. In Verbindung mit der etwa senkrechten Len
kerstellung kann es zweckmäßig sein, wenn die am Raupen
schiff befindlichen Gelenkachsen bei abgesenktem Fahrwerk
rahmen nicht unmittelbar senkrecht über den unteren Gelenk
achsen, sondern etwas seitlich davon versetzt stehen, so
daß durch Anheben des Fahrwerks auf einer Seite sicherge
stellt ist, daß das dort befindliche Raupenschiff nicht mit
angehoben wird.
Bei einem anderen Anwendungsfall kann es zweckmäßig sein,
wenn die vorderen und rückwärtigen Lenker jeweils an einen
am Fahrwerk gelagerten Hydraulikzylinder angeschlossen
sind, bei dem die ersten und zweiten Anschlagmittel durch
die Kolbenendstellungen am Boden bzw. am Deckel des Zylin
ders gebildet sind, während zur Verriegelung der waagerech
ten Lenkerstellung das Hydrauliköl bei ausgefahrener Kol
benstange im Zylinder blockiert wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den verbleibenden Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und auch in Verbin
dung mit den Zeichnungen, die wesentliche Einzelheiten zei
gen. Selbstverständlich können die einzelnen Merkmale der
Ansprüche für sich oder in beliebiger anderer Kombination
zusätzliche Ausführungsformen der Erfindung verkörpern, die
nicht besonders dargestellt sind.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Frontansicht eines in der Höhe verstellbaren
Raupenfahrzeuges gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Fahrwerkrahmen mit an
geschlossenen Raupenschiffen,
Fig. 2a eine Seitenansicht der Baugruppe in Fig. 2,
Fig. 3 ein Raupenbagger mit einem höhenverstellbaren
Fahrwerkrahmen
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung einer obere
und untere Lenker enthaltenden Koppelgelenkanord
nung an der linken Seite des Fahrwerkrahmens im
Zustand waagerechter Lenker,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Lenker links unten in
Fig. 2,
Fig. 6 in gleicher Darstellung wie in Fig. 4 eine Teil
ansicht der Koppelgelenkanordnung im erniedrigten
Transportzustand des Raupenfahrzeuges,
Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 einer mit Servozy
lindern betätigten Höhenverstelleinrichtung bei
waagerechtem Lenkerverlauf und
Fig. 8 den gleichen Aufbau wie in Fig. 7 bei etwa senk
rechtem Lenkerverlauf.
Entsprechend Fig. 1 und 2 umfaßt ein Raupenfahrzeug einen
Oberwagen 11 sowie einen Fahrwerkrahmen 13, mit dem ein
z. B. hydrostatisch angetriebenes linkes Raupenschiff 10
und ein rechtes Raupenschiff 12 verbunden sind. Der Oberwa
gen 11 kann entsprechend Fig. 3 zu einem Bagger gehören und
mit einer Fahrerkabine 32, weiteren Aufbauten, wie An
triebsmotor, Kraftstofftank, Hydraulikeinheit, Gegengewicht
sowie mit einem Anbauhalter 33 versehen sein, an dem die
aus Ausleger 34, Löffelstiel 36 und Grabwerkzeug 38 beste
hende Baugruppe zur Schwenkbewegung um eine waagerechte
Achse angeschlossen ist. Der Oberwagen 32 ist auf einem La
gerkranz 35 um eine senkrechte Achse 40 drehbar gelagert.
In der Nähe beider Enden des Fahrwerkrahmens 13 ist jeweils
ein äußeres Lagerschild 14 befestigt, das mit Lageransätzen
oder Lagervorsprüngen vorsteht und in diesen Bereichen
Platz für Öffnungen und Haltemittel für Bolzen oder Zapfen
zur Lagerung eines oberen Lenkers 20 und zweier unterer
Lenker 22, 22′ enthält. Die äußeren Lagerschilde 14 befin
den sich folglich in der Nähe sämtlicher vier Ecken des
Fahrwerkrahmens 13.
Zu jedem äußeren Lagerschild 14 gehört ein in Längsrichtung
weiter zur Mitte angebrachtes inneres Lagerschild 15, und
zwischen beiden erstrecken sich die vorderen und rückwärti
gen Lenker 22, 22′, von denen einer in der Draufsicht gemäß
Fig. 5 gezeigt ist. Dementsprechend umfaßt jeder der unte
ren Lenker in der Nähe seines einen Endes eine rechtwinklig
angeschraubte oder eingeschweißte Hülse 50 zur Lagerung auf
einem verhältnismäßig langen Gelenklagerzapfen 25, der in
Fig. 5 mit unterbrochenen Linien angedeutet ist. Außerdem
ist die Hülse 50 am Körper des Lenkers mittels eines Kno
tenbleches 52 versteift. Am hülsenfreien Ende des Lenkers
22′ ist in am Rahmen 23 des Raupenschiffes 10 seitlich be
festigten Lageraugen 16 ein kürzerer Lagerzapfen 21
befestigt. Weiterhin zeigt die vergrößerte Darstellung ge
mäß Fig. 5, daß zwischen dem unteren Lageransatz 16 am Rau
penschiff und der gegenüberliegenden Seite des Lenkers 22′
Stahlscheiben 54 zum Spielausgleich eingefügt sind. Ähnli
che Spiel- oder Druckausgleichscheiben 54 befinden sich
zwischen dem Ende der Hülse 50 und dem gegenüberliegenden
inneren Lagerschild 15.
Die jeweils ein kinematisches Lenkerpaar bildenden gleich
langen und zueinander parallel verlaufenden oberen und un
teren Lenker 20 bzw. 22 sind z. B. in Fig. 4 und Fig. 7 in
ihren waagerechten Stellungen eingezeichnet, in denen die
Fahrzeughöhe H gegenüber dem erniedrigten Transportzustand
mit der Höhe H 1 (Fig. 1) erniedrigt worden ist. Man er
kennt aus Fig. 4, daß der obere oder mittlere Lenker 20 an
oberen Lagerzapfen 24, 24′ angelenkt ist, die in Lageraugen
17 bzw. 17′ gehalten sind, welche vom Fahrwerkrahmen 13
bzw. vom Raupenschiffrahmen 23 ausgehen. Gemäß Fig. 4 ist
der untere Lenker 22′ mit dem schon beschriebenen längeren
Gelenkzapfen 25 in einem nach unten gerichteten Ansatz 48
des Lagerschildes 14 am Fahrwerkrahmen gehalten, während
der andere kürzere Gelenkzapfen 21 in den Lageraugen 16 am
Raupenschiff aufgenommen ist. Ein oder beide Lageraugen 16
können gemäß Fig. 4 zu einem oberen Anschlag ausgebildet
sein, der in der oberen Endstellung bei etwa senkrechten
Parallelogrammlenker gemäß Fig. 6 an einem Gegenanschlag 62
gemäß Fig. 6 zur Anlage kommt, der ein Teil des Lagerschil
des 14 des Fahrwerkrahmens bilden kann.
Als Besonderheit und zweckmäßige Ausführungsform haben die
vorderen und rückwärtigen Lenker 22, 22′ nach Art eines
Winkelhebels jeweils einen zweiten Hebelarm 58, der zusam
men mit einem in seinem Schwenkweg liegenden Anschlag am
Fahrzeugrahmen die der waagerechten Lenkerstellung zugeord
nete zweite Anschlagmittel bildet. Gemäß Fig. 4 ist der vom
Lenker 22 ausgehende Hebelarm 58 sektorförmig ausgebildet
und an seinem Umfang mit einem Vorsprung 66 versehen, der
mit einem am Fahrwerkrahmen befestigten Anschlag 64 zusam
menwirkt, um den Schwenkweg der Lenker in der waagerechten
Lenkerstellung zu beenden. Der sektorförmige Hebelarm 58
enthält in seiner radialen Stirnfläche eine Ausnehmung 70,
die in Fig. 6 am besten erkennbar ist und in welcher der
durch das am Fahrwerk feste Verriegelungsauge 56 längs ver
schiebbare Verriegelungsbolzen den Betriebszustand mit waa
gerechten Lenkern verriegelt.
Die an der gegenüberliegenden Stirnfläche enthaltene Aus
nehmung 68 dient in Verbindung mit dem gleichen Verriege
lungsbolzen 30 zur Festlegung des Fahrzeugzustandes bei
etwa nach oben gerichteten Lenkern gemäß Fig. 6 (Transport
stellung). Bei nochmaliger Bezugnahme auf Fig. 1 erkennt
man, daß der Transportstellung H 1 mit verringerter Fahr
zeughöhe gleichzeitig auch eine verringerte Spurbreite B 1
zugeordnet ist, in der beispielsweise die Außenkanten der
Raupenschiffe im Bereich der Oberwagenbreite liegen, wäh
rend andererseits im Betriebszustand bei waagerechten Len
kern 20, 22 die größere Spurbreite B und die größere Fahr
zeughöhe H erreicht wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 ist gezeigt, daß
anstelle gesonderter äußerer Anschläge zur Begrenzung des
Schwenkweges der Lenker 20 und 22 bzw. 22′ auch andere
Hilfsmittel benutzt werden können, z. B. Hydraulikzylinder
76 für jeden der unteren, vorderen und rückwärtigen Lenker
22, 22′, die auch bei nicht an einen Hydraulikkreislauf an
geschlossenen Betrieb durch Anlage ihres Kolbens am Zylin
derdeckel bzw. am Zylinderboden mechanische Endanschläge
bilden, mit denen der Schwenkweg der Lenker in der waage
rechten Stellung gemäß Fig. 7 und in der etwa senkrechten
Stellung gemäß Fig. 8 festgelegt bzw. begrenzt wird. Die
beispielsweise einfach wirkenden Hydraulikzylinder 76 sind
einenends mit dem Anschlußauge 74 der Kolbenstange 78 am
Hebelarm 58 angeschlossen, während der Zylinder mit seinem
am Boden befindlichen Auge 80 am Fahrwerkrahmen 13 gelenkig
befestigt ist. Im Zustand nach Fig. 8 sind die Kolbenstan
gen in die Hydraulikzylinder 76 eingefahren, so daß der
nicht gezeigte Kolben als Anschlag am Zylinderboden anliegt
und somit als Anschlag wirkt für die obere Endstellung der
Lenker. Gemäß Fig. 7 befinden sich die Lenker 20, 22 in et
wa waagerechtem Zustand und die Kolbenstangen 78 der Zylin
der sind ausgefahren, bis der Kolben am Zylinderdeckel an
liegt. Um die Verstelleinrichtung in diesem Betriebszustand
zu verriegeln, wird das Hydrauliköl bei ausgefahrener Kol
benstange im Zylinder blockiert, wozu nicht gezeigte Venti
le in der Zuleitung zum Zylinder vorgesehen sein können.
Wenn auch die in Fig. 8 gezeigte Lenkerstellung verriegelt
werden soll, ist dies beispielsweise mit Hilfe eines dop
pelt wirkenden Zylinders möglich, bei dem das Hydrauliköl
bei eingefahrener Kolbenstange blockiert wird. Selbstver
ständlich können alternativ oder zusätzlich andere mecha
nische Anschlagmittel Anwendung finden.
Claims (15)
1. Raupenfahrzeug, insbesondere Hydraulikbagger, mit einem
Aufbauten und/oder Arbeitsgeräte tragenden Fahrwerkrah
men, an dessen beiden Seiten je ein Raupenschiff mittels
parallelogramm-bildender Lenker einstellbar angeschlos
sen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Lenker (20, 22) um im allgemeinen waage rechte Achsen jeweils am Raupenschiff (10, 12) und am Fahrwerkrahmen (13) schwenkbar sind,
- - daß ein Ende des Schwenkwegs der Lenker (20, 22) bei etwa senkrechter Lenkerstellung und damit verringer ter Fahrzeughöhe und schmälerer Spurbreite durch zwischen Raupenschiff (10, 12) und Fahrwerkrahmen (13) wirksame erste mechanische Anschlagmittel (60, 62) defi niert ist,
- - daß das entgegengesetzte Ende des Schwenkwegs der Lenker (20, 22) bei etwa waagerechter Lenkerstellung und damit vergrößerter Spurbreite und Fahrzeughöhe durch zwischen Raupenschiff (10, 12) und Fahrwerkrahmen (13) wirksame zweite mechanische Anschlagmittel (64, 66) definiert ist und
- - daß eine zwischen dem jeweiligen Raupen schiff (10, 12) und dem Fahrwerkrahmen (13) wirksame Ver riegelungseinrichtung (15, 30, 58) betätigbar ist, sobald die der waagerechten Lenkerstellung zugeordneten zweiten Anschlagmittel (64, 66) miteinander in Eingriff stehen.
2. Raupenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Raupenschiff mittels dreier Lenker (20, 22,
22′) am Fahrwerkrahmen (13) angeschlossen ist, von denen
jeweils ein vorderer und ein rückwärtiger Lenker (22,
22′), die in wenigstens ihren waagerechen Endstellungen
verriegelbar sind, in Längsrichtung fluchtende Gelenk
achsen am Fahrwerkrahmen bzw. am jeweiligen Raupenschiff
aufweisen,
während der dritte Lenker (20) jeweils zwischen den vor
deren und hinteren Lenkern und in einer bezüglich dieser
beiden unterschiedlichen Höhe angeordnet ist.
3. Raupenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen und hinteren Lenker (20, 22′) an ihrem
einen Ende mit einer verlängerten Bohrung bzw. Hülse
(50) auf einem entsprechend langen Gelenkzapfen (25) des
Fahrwerkrahmens bzw. des Raupenschiffs gelagert sind.
4. Raupenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die verlängerte Bohrung sich durch eine mit dem Len
ker (22) fest verbundene Hülse (50) erstreckt, die zu
sätzlich, z. B. mittels eines Knotenbleches (52) über
einen wesentlichen Teil ihrer Länge mit einer Länge des
Lenkers (22) versteift verbunden ist.
5. Raupenfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen und rückwärtigen Lenker (22, 22′) mit
ihren verlängerten Bohrungen auf am Fahrwerkrahmen (13)
befestigten Gelenkzapfen (25) gelagert und derart ange
ordnet sind, daß sie mit ihren Hülsen (50) und Verstei
fungen bzw. Knotenblechen (52) einander gegenüberliegen.
6. Raupenfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen und rückwärtigen Lenker (22, 22′) im
Bereich ihres hülsenfreien Endes mittels einer Gelenk
schale oder Kugelgelenklagerung an den Rahmen (23) des
Raupenschiffes angeschlossen sind.
7. Raupenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den vorderen
und rückwärtigen Lenkern angeordneten Mittellenker (20)
keine unmittelbare Kraftübertragungsfunktion haben, son
dern zur Parallelogrammbildung dienen und an einen oder
beiden Enden mittels Gelenkschalen oder Kugelgelenklage
rungen mit dem Fahrwerkrahmen und/oder mit dem Raupen
schiff verbunden sind.
8. Raupenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und rückwärtigen
Lenker (22, 22′) auf beiden Seiten des Fahrwerkrahmens
(13) jeweils tiefer als der Mittellenker angeordnet
sind.
9. Raupenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Zustand verringerter
Fahrzeughöhe bei etwa senkrechter Lenkerstellung defi
nierenden ersten Anschlagmittel aus seitlichen Ansätzen
(60, 62) am Raupenschiff und Fahrwerkrahmen bestehen,
bei deren gegenseitigem Eingriff alle übrigen einander
gegenüberliegenden Bereiche von Raupenschiff und Fahr
werkrahmen noch einen anhaftende Lehm- und Schmutz
schichten übersteigenden Mindestabstand voneinander ha
ben.
10. Raupenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und rückwärti
gen Lenker (22, 22′) nach Art eines Winkelhebels je
weils einen zweiten Hebelarm (58) aufweisen, der zusam
men mit einem in seinem Schwenkweg liegenden Anschlag
(64) des Fahrwerkrahmens (13) die der waagerechten Len
kerstellung zugeordneten zweiten Anschlagmittel bildet.
11. Raupenfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der mit dem Lenker verbundene Hebelarm (58)
eine Längsbohrung zur Aufnahme eines in am Fahrwerkrah
men feste Lageransätze eingesteckten Verriegelungsbol
zens (30) aufweist, um den bei waagerechter Lenkerstel
lung erreichten Fahrzeugzustand zu verriegeln, und ins
besondere eine Längsbohrung zum Verriegeln der etwa
senkrechten Lenkerstellung.
12. Raupenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche
10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Lenker (22) fest verbundene Hebelarm (58) sektorförmig
bezüglich der am Fahrwerkrahmen angeordneten Gelenkach
se (25) ausgebildet ist,
an seinem Umfang einen mit dem Anschlag (64) am Fahr
werkrahmen zusammenwirkenden Vorsprung (66) zur Festle
gung der waagerechten Lenkerstellung aufweist
und in seiner etwa radialen Stirnfläche eine bezüglich
des Anschlages (64) hinter dem Vorsprung (66) angeord
nete Ausnehmung (70) enthält, um einen am Fahrwerkrah
men längsverschiebbaren Verriegelungsbolzen (30) aufzu
nehmen und so zusammen mit den Anschlagmitteln den waa
gerechten Lenkerverlauf zu verriegeln (Fig. 4, 6).
13. Raupenfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die andere Stirnfläche des Hebelarms (58) eine
nach der entgegengesetzten Seite offene Ausnehmung (68)
enthält, die bei Aufnahme des Verriegelungsbolzens (30)
zusammen mit den ersten Anschlagmitteln (60, 62) den et
wa senkrechten Lenkerverlauf verriegelt.
14. Raupenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die vorderen und rückwärtigen
Lenker (22, 22′) jeweils an einen am Fahrwerkrahmen
(13) gelagerten, insbesondere einfach wirkenden, Hy
draulikzylinder (76) angeschlossen sind, bei dem die
ersten und zweiten Anschlagmittel durch die Kolbenend
stellungen am Boden (80) bzw. am Deckel (82) des Zylin
ders gebildet sind, und daß zur Verriegelung der waage
rechten Lenkerstellung das Hydrauliköl bei ausgefahre
ner Kolbenstange (78) im Zylinder blockiert wird
(Fig. 7).
15. Raupenfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß zur zusätzlichen Verriegelung der Lenker (22,
22′) in ihrem etwa senkrechten Verlauf ein doppelt wir
kender Hydraulikzylinder vorgesehen ist, bei dem das
Hydrauliköl bei eingefahrener Kolbenstange blockiert
wird (Fig. 8).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706931 DE3706931A1 (de) | 1985-09-28 | 1987-03-04 | Raupenfahrzeug |
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DE19853534626 DE3534626A1 (de) | 1985-09-04 | 1985-09-28 | Hydraulikbagger mit verstellbarem raupenlaufwerk |
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Patent Citations (1)
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