DE3704901A1 - Fuellventil - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Füllventil zum Abfüllen fließ
fähiger Massen mit einem in einem Gehäuse angeordneten
Schließkolben, der mindestens eine Verschlußkante aufweist,
die im Bereich mindestens einer im Gehäuse angeordneten
Ausfüllöffnung diese steuernd beweglich angeordnet ist.
Derartige Füllventile werden beispielsweise verwendet, um
flüssige Abfüllprodukte in geeignete Gefäße abzufüllen.
So können sie Verwendung finden, um Milch in dosierten
Mengen in Verpackungseinheiten, beispielsweise Becher abzu
füllen. Darüber hinaus kann aber auch als Abfüllprodukt
eine Mischung mehrerer Teilprodukte in Betracht kommen,
beispielsweise Rührjoghurt oder Joghurt mit Früchten.
Die bisher für diese Zwecke verwendeten Füllventile be
sitzen einen Schließkolben der im wesentlichen in lotrech
ter Richtung durch ein Gehäuse bewegt werden kann. Zum
Zwecke der Öffnung des Füllventils wird der Schließkolben
aus einer Füllöffnung in Richtung auf das zu befüllende
Gefäß aus dem Gehäuse herausgefahren. Nachdem das Gefäß
befüllt worden ist, wird der Schließkolben wieder in das
Gehäuse zurückgezogen. Bei dieser Bewegung des Schließkol
bens soll ein durch die Einfüllöffnung austretender Strom
des abzufüllenden Gutes von entsprechend ausgebildeten
Kanten des Schließkolbens innerhalb der Einfüllöffnung abge
schert werden.
Schwierigkeiten treten bei diesen Füllventilen insbesondere
dann auf, wenn mit Hilfe dieser Füllventile Mischungen
verschiedene Teilprodukte abgefüllt werden sollen. In
diesen Fällen muß davon ausgegangen werden, daß beim
Schließen der Einfüllöffnung feste Bestandteile des abzufül
lenden Produktes sich während des Schließvorganges zwischen
dem Schließkolben und der Einfüllöffnung einklemmen. Um ein
derartiges Einklemmen zu verhindern, werden die Kanten der
Einfüllöffnung einerseits und des Schließkolbens anderer
seits möglichst scharfkantig ausgebildet, um eine Voraus
setzung dafür zu schaffen, daß die festen Bestandteile in
der Einfüllöffnung von dem sich bewegenden Schließkolben
abgeschert werden. Eine derartige Abscherwirkung tritt aber
in vielen Fällen nicht ein, da im Hinblick auf die nach
giebige Lagerung des Schließkolbens und seine relativ große
ungeführte Länge nicht verhindert werden
kann, daß dieser von dem abzuscherenden festen Bestandteil
innerhalb der Einfüllöffnung ausgelenkt wird. Teile des
abzuscherenden festen Bestandteils klemmen sich während der
Bewegung des Schließkolbens zwischen diesem und der Ein
füllöffnung ein und verursachen eine Leckstelle, durch die
die flüssigen Bestandteile des abzufüllenden Gutes auch
dann hindurchsickern können, wenn ein abzufüllendes Gefäß
sich nicht unterhalb der Einfüllöffnung befindet. Von der
nur teilweise geschlossenen Einfüllöffnung tropft abzufül
lendes Gut auf Führungselemente, auf denen die abzufüllenden
Gefäße unter die Einfüllöffnung transportiert werden, oder
auf die Gefäße selbst und verhindern somit auch die Versiege
lung der Gefäße.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Füll
ventil der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß
mit seiner Hilfe eine exakte Begrenzung des Füllvorganges
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Verschlußkante quer zur Richtung der durch die Ausfüllöff
nung hindurchtretenden Masse beweglich angeordnet ist.
Durch diese Bewegung der Verschlußkante quer zur Richtung
der durch die Ausfüllöffnung hindurchtretenden Masse wird
erreicht, daß die Verschlußkante sehr sicher während des
Verschlußvorganges geführt werden kann. Eine Auslenkung
der Verschlußkante innerhalb der Ausfüllöffnung ist auch
dann nicht möglich, wenn sich zwischen die Verschlußkante
und die Ausfüllöffnung ein festes Bestandteil der abzufül
lenden Masse einklemmen sollte. Dieses feste Bestandteil
wird mit hoher Sicherheit von der exakt geführten Verschluß
kante abgeschert. Die exakte Führung der Verschlußkante
wird unter anderem dadurch ermöglicht, daß der Schließkol
ben in seinen Abmessungen quer zur Richtung der durch die
Ausfüllöffnung hindurchtretenden Masse sehr steif und im Ge
häuse gut geführt ist. Denngegenüber ist der nach unten aus
dem Gehäuse herausgeführte Kolben außerhalb des Gehäuses
nicht geführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weisen das Gehäuse und der in ihm angeordnete Schließkolben
im wesentlichen in lotrechter Richtung verlaufende Achsen
auf und der Schließkolben ist um seine Achse verschwenkbar
gelagert. Gerade die mit ihrer Achse in lotrechter Richtung
verlaufenden Füllventile sind bisher gerne für die
Abfüllung fließfähiger Massen verwendet worden, da sie
einen von Umlenkungen weitgehend freien Durchtritt der abzu
füllenden Massen in ihrem Bereich ermöglichen. Demgegenüber
müssen bei liegenden Drehschiebern, deren Achse im wesentli
chen in horizontaler Richtung angeordnet ist, mehrere Umlen
kungen des abzufüllenden Gutes inkauf genommen werden.
Diese Umlenkungen sind für viele Produkte unschädlich, für
manche jedoch nicht. So müssen beispielsweise Milchprodukte
sehr sorgfältig abgepackt werden, ohne daß sie während des
Abpackens mehrfach unter Aufwendung von Druck umgelenkt
werden müssen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefüg
ten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Füllventil mit geöff
neter Ein- und geschlossener Ausfüllöffnung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Füllventil mit ge
schlossener Einfüllöffnung und geöffneter Ausfüll
öffnung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Füllventil, dessen
Schließkolben sich in einer Reinigungsstellung
befindet,
Fig. 4 eine schematische Darstellung von Ausfüllöffnun
gen zur Erläuterung von Schließwinkeln,
Fig. 5 eine Übersichtsskizze zur Darstellung mehrerer
Funktonsabschnitte,
Fig. 6 eine Draufsicht auf ein Gehäuse, aus dem der
Schließkolben herausgezogen wurde in Richtung
VI von Fig. 1 und
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Gehäuse entsprechend
der Schnittlinie VII-VII in Fig. 1.
Ein Füllventil besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse
(1), einem Schließkolben (2), einem Dosierzylinder (3) und
einem Dosierkolben (4). Der Schließkolben (2) ist im Gehäu
se (1) drehbeweglich gelagert. Das Gehäuse (1) und der
Schließkolben (2) besitzen eine gemeinsame Achse (5), um
die der Schließkolben (2) innerhalb des Gehäuses (1) ver
schwenkt werden kann. Diese Achse (5) verläuft im wesent
lichen in lotrechter Richtung. Senkrecht zu dieser Achse
(5) ist der im wesentlichen in horizontaler Richtung ver
laufende Dosierzylinder (3) flüssigkeitsdicht über Dich
tungen (6) mit dem Gehäuse (1) verbunden. Innerhalb des
Dosierzylinders (3) ist in dessen Längsrichtung verschieb
lich der Dosierkolben (4) angeordnet. Dieser ist über eine
Kolbenstange (7) aus dem Dosierzylinder (3) an einem dem
Gehäuse (1) abgewandten Ende (8) herausgeführt. An diesem
Ende (8) besitzt die Kolbenstange (7) eine Kupplung (9),
über die die Kolbenstange (7) an einen nicht dargestellten
Antrieb angekuppelt werden kann, der dazu geeignet ist,
den Dosierkolben (4) in Längsrichtung des Dosierzylinders
(3) zu bewegen.
Der Dosierzylinder (3) mündet im Bereich einer Dosierkammer
(10) in das Gehäuse (1). Diese Dosierkammer (10) ist im
wesentlichen im Gehäuse (1) ausgebildet. Im Bereich der
Dosierkammer (10) besitzt der Schließkolben (2) einen gegen
über einem im Gehäuse (1) ausgebildeten Innenraum (11) ver
minderten Querschnitt. Auf diese Weise wird im Innenraum
(11) zwischen diesem und einer ihm benachbarten Oberfläche
(13) ein Ringraum (12) ausgebildet, in dem sich eine vom
Füllventil abzufüllende Masse (14) sammeln kann, bevor sie
durch Ausfüllöffnungen (15) in ein zu befüllendes Gefäß
(16) eingeleitet wird. Es ist jedoch auch möglich, das Füllven
til ohne einen Ringraun (12) auszubilden.
In die Dosierkammer (10) mündet ein Eintrittskanal (17),
der sich durch den Schließkolben (2) schräg zur Achse (5)
in eine vom Gefäß (16) abgewandte Richtung aufwärts er
streckt. Dieser Eintrittskanal (16) mündet über einen An
schluß (18) in einen Vorratsbehälter (19), in dem sich die
Masse (14) zum Zwecke der Abfüllung befindet. Der Anschluß
(18) durchdringt das Gehäuse (1), an dem er eine Eintritts
öffnung (20) ausbildet. Aus dieser Eintrittsöffnung (20)
mündet der Eintrittskanal (17) über eine Eintrittsmündung
(21) in den Schließkolben (2) ein. Die Eintrittsmündung
(21) ist von einer Eintrittschließkante (22) umschlossen,
die bei Drehungen des Schließkolbens (2) um seine Achse
(5) auf einer der Eintrittsmündung (21) benachbarten inne
ren Oberfläche (23) des Gehäuses (1) eng geführt wird.
Darüber hinaus münden über einen Auslaß (26) zwei Füllkana
le (24, 25) in den Ringraum (12). Dieser Auslaß (26) ist
als eine Ausnehmung im Schließkolben (2) ausgebildet, die
in der Öffnungsstellung des Füllventils in Richtung auf
die Dosierkammer (10) weist und mit dieser in Verbindung
steht. Aus dem Auslaß (26) erstrecken sich die Füllkanäle
(24, 25) im wesentlichen in lotrechter Richtung in Richtung
auf die Ausfüllöffnungen (15), mit denen sie in der Öffnung
stellung des Füllventils fluchten. Die Füllkanäle (24, 25)
können schräg zur Achse (5) angeordnet sein und V-förmig
verlaufen. Sie münden beide unter einem spitzen Winkel in
den Auslaß (26) und erstrecken sich mit ihren dem Auslaß
(26) gegenüberliegenden Enden in Richtung auf mit ihnen
fluchtende Ausfüllöffnungen (15, 15 a). Diese Ausfüllöff
nungen (15, 15 a) liegen mit ihren Mittelpunkten (27, 27 a)
auf einer Durchmesserlinie (28) die sich durch das Gehäuse
(1) erstreckt. Dabei ist der Abstand der Mittelpunkte
(27, 27 a) voneinander so bemessen, daß er der Länge eines
Radius entspricht, durch den ein kreisförmiger Querschnitt
(29) des Gehäuses (1) an seinem den Ausfüllöffnungen
(15, 15 a) benachbarten unteren Ende (30) bestimmt ist.
An seinem unteren Ende (30) wird das Gehäuse (1) von einem
Boden (31) abgeschlossen, durch den sich die beiden Ausfüll
öffnungen (15, 15 a) erstrecken. Dieser Boden (31) ist auf
seiner dem Innenraum (11) zugewandten Innenfläche (32) mit
einer sämtliche Unebenheiten beseitigenden Feinstbearbei
tung versehen. Eine entsprechende Feinstbearbeitung weist
eine die Innenfläche (32) beaufschlagende Fläche (33) des
Schließkolbens (2) auf, die dieser an seinem dem unteren
Ende (30) zugewandten Ende trägt. Die Fläche (33) wird auf
der Innenfläche (32) geführt, wenn der Schließkolben (2)
innerhalb des Innenraumes (11) um seine Achse (5) Schwenkbe
wegungen ausführt. Bei diesen Schwenkbewegungen werden Mün
dungsöffnungen (34, 34 a), in denen die Füllkanäle (24, 25)
in der Fläche (33) münden, unmittelbar oberhalb der Ausfüll
öffnungen geführt. Die Mündungsöffnungen (34, 34 a) sind
von einer Verschlußkante (35) umgeben. Diese Verschlußkante
(35) ist so scharf ausgebildet, daß sie in der Lage ist,
einen sich durch die Ausfüllöffnung (15) erstreckenden
Strom der Masse (14) selbst dann abzuscheren, wenn diese
Masse (14) relativ feste Bestandteile enthält.
Die Mündungsöffnungen (34, 34 a) sind bezüglich der Ausfüll
öffnungen (15) so angeordnet, daß aus den Ausfüllöffnungen
(15) nur eine Menge der Masse (14) austritt, die in der
Dosierkammer (10) vorhanden ist. Während der Öffnung der
Ausfüllöffnungen (15, 15 a) muß daher dafür gesorgt sein,
daß in die Dosierkammer (10) keine Masse (14) aus dem
Voratsbehälter (19) eintreten kann. Vielmehr muß während
der Öffnung der Ausfüllöffnungen (15, 15 a) der Eintritts
kanal (17) gegenüber der Eintrittsöffnung (20) verschlossen
sein. Um insoweit eine sichere Steuerung des Füllventils
gewährleisten zu können, müssen die Ausfüllöffnungen
(15, 15 a) länger geöffnet sein als eine Verbindung zwischen
der Eintrittsöffnung (20) und dem Eintrittskanal (17) be
steht. Um eine derartige Funktion des Füllventils zu errei
chen, liegt die Eintrittsmündung (21) auf einem größeren
Radius des Schließkolbens (2) als die Mündungsöffnung
(34, 34 a) der Füllkanäle (24, 25). Auf diese Weise legt bei
einem gleichen Drehwinkel des Schließkolbens (2) die
Eintrittsmündung (21) einen größeren Weg zurück als die Mün
dungsöffnungen (34, 34 a).
Darüber hinaus wird eine rechtzeitige Schließung der Ein
trittsmündung (21) auch dadurch erreicht, daß diese Ein
trittsmündung (21) auf einen wesentlichen kleineren Umfangs
winkel einer konischen Dichtfläche (44) des Schließkolbens
(2) beschränkt ist als die Mündungsöffnungen (34, 34 a).
Dabei beschränkt sich die Eintrittsmündung (21) auf einen
Umfangswinkel, dessen Größe zwei Drittel des Winkels ent
spricht, auf dessen Schenkeln die Mündungsöffnungen
(34, 34) angeordnet sind. Angesichts der Tatsache, daß der
Durchmesser des Schließkolbens im Bereich der Eintrittsmün
dung (29) etwa doppelt so groß wie im Bereich der Mündungs
öffnung (34, 34 a) ist, ist dafür gesorgt, daß bei einem
gleichen Winkelausschlag der vom Schließkolben (2) durchge
führten Schwenkbewegungen die Eintrittsöffnung (20) mit
Sicherheit geschlossen ist, wenn die Ausfüllöffnung (15, 15 a)
geöffnet sind. Außerdem sind die Mündungsöffnungen (34, 34 a)
bezüglich der Ausfüllöffnungen (15) um einen Drehwinkel
des Schließkolbens (2) von mehr als 90° verschoben, wenn der
Schließkolben (2) sich in einer Stellung befindet, in der
die Eintrittsmündung (21) mit der Eintrittsmündung (20)
fluchtet.
Der Schließkolben (2) ist im Gehäuse (1) an verschiedenen
Stellen in Gleitlagern (36, 37, 39) fest geführt. Das
Gleitlager (36) ist in einem der Ausfüllöffnungen (15, 15 a)
benachbarten unteren Teil des Innenraumes (11) ausgebildet.
Dieser untere Teil (40) besitzt eine zylindrische Innenwan
dung (41), die von einem am schließkolben (2) ausgebildeten
Außenzylinder (42) beaufschlagt wird. Darüber hinaus wird
der Schließkolben (2) in axialer Richtung mit der ihn nach
unten abschließenden Fläche (33) auf der Innenfläche (32)
geführt.
Das Gleitlager (37) ist auf einer dem Gleitlager (36) abge
wandten oberen Begrenzung der Dosierkammer (10) angeordnet.
Dieses Gleitlager (37) besitzt eine zylindrische Gleit
fläche (43), die auf einem im Gehäuse (1) vorgesehenen ent
sprechenden Innenzylinder gelagert ist. Dieser Innenzylin
der wird von den Wandungen des Innenraumes (11) gebildet.
Aufgrund der beidseits der Dosierkammer (10) vorgesehenen
großflächigen Lagerung in den Gleitlagern (36, 37) ist ein
auswandern des Schließkolbens (2) während der Durchführung
von Abfüllvorgängen ausgeschlossen.
Darüber hinaus ist jedoch der Schließkolben (2) auch noch
auf einer der Dosierkammer (10) abgewandten Oberseite der
zylindrischen Gleitfläche (43) in der Dichtfläche (44) mit ge
ringem Spiel geführt. Diese Dichtfläche (44) ist
konisch am Schließkolben (2) ausgebildet.
Im Bereich dieser konischen Dichtflächen (44) besitzt der
Schließkolben (2) einen sich stetig von der zylindrischen
Gleitfläche (43) in Richtung auf ein dem Gleitlager (37)
abgewandtes oberes Ende (45) des Schließkolbens (2) erwei
ternden Querschnitt. Diese konische Dichtfläche (44) ist
auf einer ihr entsprechend gestalteten konischen Innenfläche (46)
dichtend eingepaßt. Diese konische Innenfläche ist
ist im Gehäuse (1) ausgebildet. Im Bereich der konischen
Dichtfläche (44) ist die Eintrittsmündung (21) ausgebildet,
so daß die Eintrittsschließkanten (22) von der konischen
Dichtfläche (44) gebildet werden. Der Eintrittskanal (17)
erstreckt sich im Bereich der konischen Dichtfläche (44)
schräg durch den Schließkolben (2) und mündet unterhalb
der zylindrischen Dichtfläche (43) im Bereich der Oberflä
che (13) in die Dosierkammer (10).
In Richtung auf das obere Ende (45) schließt sich an die
konische Dichtfläche (44) ein zylindrischer Bund (47) an,
der auf einer entsprechenden zylindrischen Innenfläche (48)
des Gehäuses (1) gelagert ist. Im Anschluß an diesen zylin
drischen Bund (47) verjüngt sich der Schließkolben (2) in
Richtung auf sein oberes Ende (45) und bildet einen Auflage
bund (49) aus. Dieser Auflagebund (49) besitzt an seinem
dem zylindrischen Bund (47) abgewandten Oberende (50) eine
Auflagefläche, auf der eine Dichtmanschette (51) aufliegt.
Diese Dichtmanschette (51) ist als eine Topfmanschette aus
gebildet, deren Rand (52) in Richtung auf den zylindrischen
Bund (47) abgewinkelt ist. Der Rand (52) ist auf seiner
dem Gehäuse (1) zugewandten Außenseite (53) als eine Dich
tung ausgebildet, mit der die Dichtmanschette (51) an einer
ihr zugewandten Innenwandung (54) des Innenraumes (11) an
liegt. Auf diese Weise wird die als Dichtung ausgebildete
Außenseite (53) von einem sich unter der Dichtmanschette
(51) aufbauenden Druck sehr fest an die Innenwandung (54)
gepreßt und dichtet dort gut ab.
Die Dichtmanschette (51) ist mit ihrer Mittelbohrung auf
einem Zylinderstück (55) geführt, das sich in Richtung auf
das obere Ende (55) an den Auflagebund (49) anschließt.
Mit diesem Zylinderstück (55) ragt der Schließkolben (2)
aus einem dem Boden (31) abgewandten oberen Abschluß (56)
des Gehäuses (1) heraus. Auf dem Zylinderstück (55) wird
eine Hülse (57) geführt, die beispielsweise aus einem Lager
metall hergestellt sein kann. Diese Hülse (57) wird mit
einer Kontermutter (89) in Richtung auf das Oberende (50)
des Auflagebundes (49) gedrückt, zwischen dem und der Hülse
(57) die Dichtmanschette (51) eingeklemmt ist. Darüber
hinaus ist die Hülse (57) auf ihrer dem Zylinderstück (55)
abgewandten Außenfläche (58) als Gleitlager (38) ausgebil
det. Diese wird von der Außenfläche (58) einerseits und
einer Innenhülse (59) andererseits gebildet, die in einen
das Gehäuse (1) an seinem oberen Abschluß (56) abschließen
den Deckel (60) eingelassen ist.
Die Kontermutter (89) ist auf ein Gewinde (61) aufge
schraubt, das in Richtung auf das obere Ende (45) an das
Zylinderstück (55) anschließt. Im Anschluß an dieses Gewin
de (61) ist in Richtung auf das obere Ende (45) auf dem
Schließkolben (2) ein Hebel (62) mit einer Klemmschraube
(63) festgeklemmt. Der Hebel (62) erstreckt sich vom
Schließkolben (2) radial nach außen und dient über eine
Bohrung (64) dem Anschluß eines nicht dargestellten Antrie
bes, mit dessen Hilfe der Schließkolben (2) Schwenkbewegun
gen im Gehäuse (1) ausführen soll. Am oberen Ende (45) ist
der Schließkolben (2) mit einem Stellantrieb (65) versehen,
mit dessen Hilfe er Bewegungen in Längsrichtung der Achse
(5) ausführen kann. Dieser Stellantrieb (65) besteht im
wesentlichen aus einem in einem Zylinder (66) verschieblich
gelagerten Kolben (67). Dieser Kolben (67) kann beidseitig
von einem Druckmedium beaufschlagt werden, das durch eine
obere Öffnung (68) bzw. untere Öffnung (69) zu- bzw. ab
strömt. Die beiden Öffnungen (68, 69) münden in den Zylinder
(66). Die obere Öffnung (68) ist in Bewegungsrichtung des
Kolbens (67) in einem Teilraum des Zylinders (66) vorgese
hen, der oberhalb des Kolbens (67) liegt, während die unte
re Öffnung (69) in einen unterhalb des Kolbens (67) liegen
den Teilraum mündet.
Der Kolben (67) ist an einer Kolbenstange (70) befestigt,
die in Richtung auf das obere Ende (45) des Schließkolbens
(3) druckdicht aus dem Zylinder (66) herausgeführt ist.
An der Kolbenstange (70) ist an ihrem dem Kolben (67) abge
wandten unteren Ende eine Lagerstelle (71) ausgebildet,
in der der Schließkolben (2) über ein Wälzlager (72) um
seine Achse (5) verschwenkbar gelagert ist. Das Wälzlager
(72) ist in der Lage, die vom Kolben (67) in die Kolbenstan
ge (70) eingeleiteten Kräfte auf den Schließkolben (2) zu
übertragen, so daß dieser sowohl Schwenkbewegungen als auch
in seiner Längsachse (5) verlaufende transversale Bewegun
gen durchführen kann.
Der Dosierkolben (4) ist an seinem der Dosierkammer (10)
zugewandten vorderen Ende mit einem Führungskolben (73) verse
hen, der mit seinen Rändern (74) einen den Dosierzylinder
(3) durchziehenden Innenraum (75) auf dessen Innenwandungen
(76) beaufschlagt. Dieser Führungskolben (73) beaufschlagt
mit seiner der Dosierkammer (10) zugewandten Druckfläche
(77) die sich in der Dosierkammer (10) befindliche Masse
(14).
In Richtung auf die Kupplung (9) schließt sich an den Führungs
kolben (73) eine Dichtfläche (78) an, mit der der Dosier
kolben (4) auf der Innenwandung (76) abdichtend geführt
wird. Durch Bewegungen des Dosierkolbens (4) wird
die Masse (14) bein Zulauf zur Dosier
kammer (10) bzw. Ablauf in das Gefäß (16) dosiert.
Sowohl der Schließkolben (2) als auch der Dosierkolben (4)
können einer Reinigung unterzogen werden, ohne daß sie des
wegen auf dem Gehäuse (1) bzw. dem Dosierzylinder (3) ausge
baut werden müßten. Zu diesem Zwecke wird der Schließkolben
(2) mit Hilfe des Stellantriebs (65) in einer Reinigungs
position (79) (vergl. Fig. 3) gezogen. In dieser Reinigungs
position (79) sind die sich jeweils beaufschlagenden Gleit
lager (36, 37, 38) voneinander so weitgehend abgehoben,
daß sie von einer Reinigungsflüssigkeit umspült werden kön
nen. Diese Reinigungsflüssigkeit wird sowohl durch den An
schluß (18) als auch durch einen Reinigungsmittelzulauf
(80) in den Innenraum (11) eingeleitet. Dieser Reinigungs
mittelzulauf (80) mündet in den Innenraum (11) unterhalb
des Deckels (60) im Bereich einer Erweiterung (81), die
am oberen Abschluß (56) des Gehäuses (1) ausgebildet ist.
Da sich in der Reinigungsposition (79) auch die konische
Gleitfläche (44) von der konischen Innenfläche (46) abgeho
ben hat, können diese allseits von der Reinigungsflüssig
keit umspült werden. Diese Reinigungsflüssigkeit umspült
die Dichtmanschette (51), die in der Reinigungsposition
(70) im Bereich der Erweiterung (81) mit der Wandung des
Innenraums (11) nicht in Kontakt ist.
In ähnlicher Weise kann auch der Dosierkolben (4) in einen
Erweiterungsraum (82) gezogen werden, der in einem der
Dosierkammer (10) abgewandten hinteren Teil des Dosierzylin
ders (3) angeordnet ist. Dieser Erweiterungsraum (82) steht
über einen Reinigungskanal (83) mit einem Reinigungsan
schluß (84) in Verbindung, durch den Reinigungsmittel in
den Dosierzylinder (4) eingelassen werden kann. Dieses
Reinigungsmittel umspült innerhalb des Erweiterungsraumes
(82) den Dosierkolben (4) und tritt durch den Dosierzylin
der (3) auch in die Dosierkammer (10) ein, so daß sie den
sich in der Reinigungsposition (79) befindlichen Schließ
kolben (2) umspülen kann und über die Füllkanäle (24, 25)
aus den Ausfüllöffnungen (15, 15 a) austritt. Ein anderer
Teil der im Dosierzylinder (3) vorhandenen Reinigungsflüs
sigkeit tritt durch einen im Dosierzylinder (3) vorgesehen
Auslauf (85) aus dem Dosierzylinder (3) aus.
Nach dem eine Verbindung zwischen dem Anschluß (18) und
dem Voratsbehälter (19) hergestellt worden ist, wird der
Schließkolben (2) über den Hebel (62) in eine Füllposition
verschwenkt, in der die Masse (14) durch die Eintrittsöff
nung (20) in den Eintrittskanal (17) und von diesem in die
Dosierkammer (10) eintreten kann. Dabei kann der Einlauf
der Masse (14) dadurch begünstigt werden, daß der Dosier
kolben (4) in Richtung auf den Erweiterungsraum (82) gezogen
wird, so daß in der Dosierkammer (10) ein Unterdruck ent
steht, durch den die Masse (14) in die Dosierkammer (10)
gesaugt wird. Nachdem die Dosierkammer (10) mit einer
jeweils gewünschten Menge der Masse (14) gefüllt worden
ist, wird der Schließkolben (2) um seine Achse (5) mit
Hilfe der an den Hebel (62) angreifenden Kraft verschwenkt.
Dadurch verschließen die Eintrittsschließkanten (22) die
Eintrittsöffnungen (20), so daß keine weitere Masse (14)
in den Eintrittskanal (17) eintreten kann. unmittelbar nach
dem Verschluß der Eintrittsmündung (21) sind die Füllkanäle
(24, 25) in eine Position verschwenkt worden, in der sie
mit den Ausfüllöffnungen (15, 15 a) fluchten. Nunmehr kann
die Masse (14) aus den Ausfüllöffnungen (15, 15 a) in das
Gefäß (16) eintreten und dieses füllen. Dabei wird der
Ausfluß der Masse (14) aus der Dosierkammer (10) dadurch
dosiert, daß der Dosierkolben (4) in Richtung
auf die Dosierkammer (10) bewegt wird. Dabei tritt die
Masse (14) durch den Auslaß (26) in die Füllkanäle (24, 25)
ein. Da die Mündungsöffnungen (34, 34 a) einen kleineren
Querschnitt aufweisen als die Ausfüllöffnungen (15, 15 a),
ist dafür gesorgt, daß die Masse (14) beim Verlassen der
Füllkanäle (24, 25) die Mündungsöffnungen (34, 34 a) nicht
benetzten.
Nach der Befüllung des Gefäßes (16) wird der Schließkolben
(3) wiederum um seine Achse (5) verschwenkt, so daß nunmehr
die Verschlußkanten (35) den sich durch die Mündungsöffnun
gen (34, 34 a) ergießenden Strom der Masse (14) abscheren.
unmittelbar nach dem Verschluß der Füllkanäle (24, 25)
öffnet die Eintrittsschließkante (22) wieder die Verbindung
zwischen der Eintrittsöffnung (20) und dem Eintrittskanal
(17). Gleichzeitig wird der Dosierkolben (4) umgesteuert,
so daß er sich wieder in Richtung auf den Erweiterungsraum
(82) bewegt und dabei die Masse (14) in die Dosierkammer
(10) saugt.
Zum Zwecke der Reinigung wird ein Druckmittel durch die
untere Öffnung (69) in den unteren Teil des Zylinders (66)
eingesteuert, so daß der Kolben (87) innerhalb des Zylin
ders (66) in Richtung auf die obere Öffnung (68) gedrückt
wird und dabei gegebenenfalls im oberen Teil des Zylinders
(66) vorhandenes Druckmittel aus der oberen Öffnung (68)
herausdrückt. Diese Bewegung des Kolbens (67) wird über
die Lagerstelle (71) und das Wälzlager (72) auf den Schließ
kolben (2) übertragen, so daß dieser in Richtung seiner
Achse (5) bewegt und aus dem Gehäuse (1) herausgezogen
wird. Dadurch werden die einander beaufschlagenden Gleit
flächen der Gleitlager (36, 37, 38) aus ihrer gegenseiti
gen Beaufschlagung gelöst, so daß sie allseits von einer
Reinigungsflüssigkeit umspült werden können.
In entsprechender Weise wird der Dosierkolben (4) in den
Erweiterungsraum (82) gezogen und über den Reinigungsan
schluß (84) Reinigungsflüssigkeit in den Dosierzylinder
(3) eingespült. Die Dosiermittelströme, die in das Gehäuse
(1) über den Anschluß (18) und den Reinigungsmittelzulauf
(80) eingespült werden, vereinigen sich mit dem Reinigungs
mittelstrom, der den Dosierzylinder (3) reinigt, im Bereich
der Dosierkammer (10). Sodann wird das Reinigungsmittel
über den Auslaß (26) durch die Füllkanäle (24, 25) und die
Ausfüllöffnungen (15, 15 a) ausgespült.
Nachdem das Reinigungsmittel sowohl aus dem Gehäuse (1)
als auch aus dem Dosierzylinder (3) ausgespült worden ist,
wird in die obere Öffnung (68) des Zylinders (66) ein Druck
mittel auf den Kolben (67) gesteuert, so daß dieser in Rich
tung seiner Längsachse (5) in seine Betriebsstellung zurück
gleitet. Dabei wird das unterhalb des Kolbens (67) vorhande
ne Druckmittel über die untere Öffnung (69) ausgeschoben.
Die auf den Schließkolben (2) einwirkenden Druckkräfte
werden über die Lagerstelle (71) auf den Schließkolben
(2) übertragen. Gleichzeitig wird der Dosierkolben (4) in
Richtung auf die Dosierkammer (10) in seiner Arbeitsstel
lung geschoben, so daß nunmehr die Befüllung von Gefäßen
(16) wieder aufgenommen werden kann.
Durch das auf den Kolben (67) einwirkende Druckmittel
wird der Schließkolben (2) mit seiner Fläche (33) auf die
Innenfläche (32) des Gehäuses (1) gedrückt und damit in seiner
Arbeitsstellung gehalten. In dieser ist mit einem beruhigten
Ausströmen der Masse (14) aus den Ausfüllöffnungen (15, 15 a)
zu rechnen, da die Masse (14) im Hinblick auf die relativ
große Länge der Füllkanäle (24, 25) den Ausfüllöffnungen
(15, 15 a) in einer laminaren Strömung zuströmt.
Claims (56)
1. Füllventil zum Abfüllen fließfähiger Massen mit einem
in einem Gehäuse (1) angeordneten Schließkolben (2), der
mindestens eine Verschlußkante (35) aufweist, die im
Bereich mindestens einer im Gehäuse (1) angeordneten
Ausfüllöffnung (15) diese steuernd beweglich angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkante (35)
quer zur Richtung der durch Ausfüllöffnung (15, 15 a) hin
durchtretenden Masse (14) beweglich angeordnet ist.
2. Füllventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) und der in ihm angeordneten Schließkol
ben (2) im wesentlichen in lotrechter Richtung verlaufende
Achsen (5) aufweisen, und der Schließkolben (2) um seine
Achse (5) verschwenkbar gelagert ist.
3. Füllventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) in einem sich durch das
Gehäuse (1) erstreckenden Innenraum (11) verschwenkbar
gelagert ist, der an seinem einem zu befüllenden Gefäß (14)
zugewandten unteren Ende (30) durch einen Boden (31)
verschlossen ist, der von der Ausfüllöffnung (15) durch
drungen ist.
4. Füllventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) an seinem dem Boden (31)
zugewandten unteren Abschluß eine Fläche (33) aufweist,
die mit einer ihr zugewandten auf dem Boden (31) ausgebil
deten Innenfläche (32) abdichtend fluchtet.
5. Füllventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) von mindestens einem Füllka
nal (24, 25) durchdrungen ist, der in einer vom Schließkol
ben (2) im Gehäuse (1) eingenommenen Öffnungsstellung mit
der Ausfüllöffnung (15) fluchtet.
6. Füllventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Füllkanal (24, 25) mit der Fläche (33) die
Verschlußkante (35) ausbildet, die quer zu einer Fließrich
tung der durch die Ausfüllöffnung (15) hindurchtretenden
Masse (14) diese abscherend auf dem Boden (31) verschwenk
bar gelagert ist.
7. Füllventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausfüllöffnung (15) einen unwesentlich größe
ren Querschnitt als eine Mündungsöffnung (34, 34 a) aufweist,
die die Einmündung des Füllkanals (24, 25) in die Fläche
(33) bildet.
8. Füllventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß sowohl die Fläche (33) als auch die Innenflälche
(32) eine sich einander flüssigkeitsdicht beaufschlagende
Feinstbearbeitung aufweisen.
9. Füllventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) von zwei diametral angeord
neten Füllkanälen (24, 25) durchzogen ist, von denen jeder
in je eine Mündungsöffnung (34, 34 a) mündet.
10. Füllventil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Mündungsöffnung (34, 34 a) je eine Ausfüllöff
nung (15, 15 a) gegenüber liegt.
11. Füllventil nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Füllkanal (24, 25) einen kreisförmigen Quer
schnitt aufweist.
12. Füllventil nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Füllkanal (24, 25) einen als Dreieck ausgebil
deten Querschnitt aufweist.
13. Füllventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreieck von drei Tangenten (86, 87, 88) gebildet
wird, von denen zwei (86, 87) von einem gedachten Mittel
punkt der Fläche (33) an einen im Dreieck gedachten Kreis
gelegt sind und die dritte die beiden Tangenten (86, 87)
auf einer dem Mittelpunkt abgewandten Seite des Kreises
verbindet.
14. Füllventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Tangente (88) eine Krümmung aufweist, die
parallel zu einer Begrenzung der Fläche (33) verläuft.
15. Füllventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dreieck auf seiner der dritten Tangente (88) gegen
überliegenden Ecke von einem Bogen des Kreises begrenzt
ist.
16. Füllventil nach Anspruch 11 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Mündungsöffnung (34, 34 a) einen Mittel
punkt aufweist, der etwa in der Mitte eines Radius der als
Kreis ausgebildeten Fläche (33) liegt.
17. Füllventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Füllkanäle (24, 25) sich V-förmig durch den
Schließkolben (2) erstrecken und in einem im Schließkolben
(2) ausgebildeten Auslaß (26) münden, der mit einer im
Gehäuse (1) ausgebildeten Dosierkammer (10) über eine
Dosieröffnung in Verbindung steht.
18. Füllventil nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß in die Dosierkammer (10) ein Eintrittskanal (17)
mündet, der über einen Anschluß (18) an einen Vorratsbehäl
ter (19) angeschlossen ist.
19. Füllventil nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) eine den Eintrittskanal (17)
steuernde Eintrittsschließkante (22) aufweist.
20. Füllventil nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß der Eintrittskanal (17) sich in Richtung auf den
Anschluß (18) von der Dosierkammer (10) durch den Schließ
kolben (2) und das Gehäuse (1) erstreckt.
21. Füllventil nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Eintrittsschließkante (22) an einer Eintritts
mündung (21) ausgebildet ist, an der der Eintrittskanal
(17) aus einer im Gehäuse (1) vorgesehenen Eintrittsöffnung
(20) in den Schließkolben (2) einmündet.
22. Füllventil nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) im Bereich der Eintrittsmün
dung (21) einen größeren Durchmesser aufweist als dem
Abstand der Ausfüllöffnungen (15, 15 a) voneinander
entspricht.
23. Füllventil nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Schließkolbens (2) im Bereich der
Eintrittsöffnung (20) etwa doppelt so groß wie die Entfer
nung der Ausfüllöffnungen (15, 15 a) voneinander ist.
24. Füllventil nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) im Bereich der Eintritts
öffnung (20) einen kleineren Öffnungswinkel als im Bereich
der Ausfüllöffnungen (15, 15 a) aufweist.
25. Füllventil nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungswinkel im Bereich der Eintrittsöffnung (20)
etwa zwei Drittel der Größe des Öffnungswinkels im Bereich
der Ausfüllöffnungen (15, 15 a) aufweist.
26. Füllventil nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß in die Dosierkammer (10) ein mit dem Gehäuse (1)
fest verbundener Dosierzylinder (3) mündet, in dem ein
Dosierkolben (4) verschieblich angeordnet ist.
27. Füllventil nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierzylinder (3) eine etwa senkrecht zur Achse
(5) verlaufende Querachse aufweist, längs der der Dosier
kolben (4) verschieblich gelagert ist.
28. Füllventil nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeich
net, daß der Dosierkolben (4) an seiner der Dosierkammer
(10) zugewandten Seite mit einem die Masse (14) beaufschla
genden Führungskolben (73) versehen ist.
29. Füllventil nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskolben (73) mit dem Dosierkolben (4)
verschraubt ist.
30. Füllventil nach Anspruch 28 und 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dosierkolben (4) auf der der Dosierkammer
(10) abgewandten Seite des des Führungskolbens (73) mit einer
Dichtfläche (78) im Dosierzylinder (3) geführt ist.
31. Füllventil nach Anspruch 28 bis 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Dosierzylinder (3) an dessen der Dosierkam
mer (10) abgewandten Ende ein Erweiterungsraum (82) vorge
sehen ist, dessen Querschnitt gegenüber demjenigen des
Dosierzylinders (3) erweitert ist und der den in den Erwei
terungsraum (82) gezogenen Dosierkolben (2) mit einem Ring
raum umgibt, der mit einem Reinigungskanal (83) für den
Zufluß von Reinigungsmittel verbunden ist.
32. Füllventil nach Anspruch 1 bis 31, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließkolben (2) im Gehäuse (1) flüssigkeits
dicht geführt ist.
33. Füllventil nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließkolben (2) beidseits des Dosierraumes (10)
in Gleitlagern (36, 37) geführt ist, die im Gehäuse (1) aus
gebildet sind.
34. Füllventil nach Anspruch 32 und 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein in Strömungsrichtung der Masse (14)
unteres Gleitlager (36) als ein Außenzylinder (42) ausge
bildet ist, dessen Mantelfläche als Gleitlager (36) ausge
bildet ist und dessen Stirnfläche das untere Ende (30) des
Schließkolbens (2) bildet.
35. Füllventil nach Anspruch 32 bis 34, dadurch gekenn
zeichnet, daß das den Dosierraum (10) an seinem dem unteren
Gleitlagern (36) abgewandten oberen Ende begrenzende obere
Gleitlager (37) als ein zylindrischer Bund (47) ausgebil
det ist.
36. Füllventil nach Anspruch 32 bis 35, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an den zylindrischen Bund (47) an dessen
dem Dosierraum (10) abgewandten Ende eine konisch ausgebil
dete Dichtfläche (44) anschließt, die auf einer entspre
chend ausgebildeten konischen Innenfläche (46) gleitend
gelagert ist, die im Gehäuse (1) ausgebildet ist.
37. Füllventil nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die konisch ausgebildete Dichtfläche (44) ihren
kleinsten Querschnitt oberhalb des zylindrischen Bundes
(47) aufweist und sich mit flacher Steigung in eine vom
zylindrischen Bund (47) abgewandte Richtung nach oben
erweitert.
38. Füllventil nach Anspruch 36 und 37, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eintrittskanal (17) im Bereich der
konischen Dichtfläche (44) seine Eintrittsschließkante (22)
aufweist und von dieser schräg abwärts durch einen vom
zylindrischen Bund (47) begrenzten Teil des Schließkolbens
(2) bis in den Dosierraum (10) erstreckt.
39. Füllventil nach Anspruch 1 bis 38, dadurch gekennzeich
net, daß auf dem Schließkolben (2) in einer von dem zylin
drischen Bund (47) abgewandten Richtung oberhalb der
konischen Dichtfläche (44) eine Hülse (57) befestigt ist,
auf der der Schließkolben (2) drehbeweglich im Gehäuse (1)
gelagert ist.
40. Füllventil nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (57) aus einem Gleitwerkstoff besteht.
41. Füllventil nach Anspruch 39 und 40, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (57) mit Kontermuttern (89), die
mit einem auf dem Schließkolben (2) aufgebrachten Gewinde
(61) verschraubt sind, auf einem am Schließkolben (2)
ausgebildeten Zylinderstück (55) befestigt ist.
42. Füllventil nach Anspruch 39 bis 41, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Hülse (57) und einer am Schließ
kolben (2) oberhalb der konischen Dichtfläche (44) ausge
bildeten Auflagebund (49) eine Dichtmanschette (51) einge
klemmt ist, die mit ihrem dem Gehäuse (1) zugewandten Rand
(52) eine im Gehäuse (1) ausgebildete Innenwandung (54)
beaufschlagt.
43. Füllventil nach Anspruch 39 bis 43, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtmanschette (51) als eine Topfman
schette ausgebildet, deren äußerer Rand (52) in Richtung
auf die konische Dichtfläche (44) nach unten abgewinkelt
ist und mit seiner Außenseite (53) die Innenwandung (54)
beaufschlagt.
44. Füllventil nach Anspruch 1 bis 43, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schließkolben (2) in Richtung der Achse
(5) verschieblich gelagert ist.
45. Füllventil nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließkolben (2) in einer unteren Lage in den
Gleitlagern (36, 37) geführt und auf der Dichtfläche (44)
abgedichtet ist und in seiner aus dieser unteren Lage ange
hobenen oberen Lage aus den Gleitlagern (36, 37) und von
der konischen Innenfläche (46) abgehoben ist.
46. Füllventil nach Anspruch 44 und 45, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schließkolben (2) in seiner oberen Lage
eine Reinigungsposition (79) einnimmt, in der er von einer
Reinigungsflüssigkeit umströmt ist.
47. Füllventil nach Anspruch 44 bis 46, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit über Reinigungsan
schlüsse (80, 84) in den Innenraum (11) eingeleitet
wird.
48. Füllventil nach Anspruch 44 bis 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reinigungsanschlüsse (80, 84) im Bereich
von Ringräumen vorgesehen sind, die den Schließkolben (2)
in seiner oberen Lage umgeben.
49. Füllventil nach Anspruch 44 bis 48, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils ein Ringraum im Bereich der Gleit
lager (36, 37) vorgesehen ist.
50. Füllventil nach Anspruch 44 bis 49, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Ringraum im Bereich der konischen Dicht
fläche (44) vorgesehen ist.
51. Füllventil nach Anspruch 44 bis 50, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Ringraum im Bereich der Dichtmanschette
(51) vorgesehen ist.
52. Füllventil nach Anspruch 1 bis 51, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontermuttern (89) auf einem aus dem
Gehäuse (1) herausragenden oberen Ende (45) des Schließ
kolbens (2) befestigt sind, auf dem ein Hebel (62) ange
lenkt ist, der mit einem den Schließkolben (2) verschwen
kenden Antrieb in Verbindung steht.
53. Füllventil nach Anspruch 1 bis 52, dadurch gekenn
zeichnet, daß am oberen Ende (45) ein den Schließkolben
(2) in seiner Längsrichtung bewegender Stellantrieb (65)
angelenkt ist.
54. Füllventil nach Anspruch 1 bis 53, dadurch gekennzeich
net, daß der Stellantrieb (65) als ein in einem Zylinder
(66) geführter Kolben (67) ausgebildet ist, der in Längs
richtung des Schließkolbens (2) beweglich im Zylinder (66)
geführt ist.
55. Füllventil nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Kolben (67) eine Kolbenstange (70) verbunden
ist, die an ihrem aus dem Zylinder (66) herausragenden Ende
eine Lagerstelle (71) aufweist, in der der Schließkolben
(2) verschwenkbar gelagert ist.
56. Füllventil nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lagerstelle (71) des Schließkolbens (2) ein in
axialer Richtung belastbares Wälzlager (72) vorgesehen
ist.
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