DE370422C - Vorrichtung zum Erzielen einer guten Durchmischung des Stoffwassers und vermehrter Querlagerung von Fasern an Langsiebpapiermaschinen mit am Stoffkasten angeordneter Stoffauslassduese - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Erzielen einer guten Durchmischung des Stoffwassers und vermehrter Querlagerung von Fasern an Langsiebpapiermaschinen mit am Stoffkasten angeordneter Stoffauslaßdüse. Es ist bekannt, daß an Langsiebpapiermaschinen der Einfluß der Registerschüttelung im Sinne vermehrter Querlagerung von Fasern (Verfilzung) mit wachsender Arbeitsgeschwindigkeit abnimmt und bei hohen Geschwindigkeiten überhaupt nicht mehr erkennbar ist. Diesem Mangel abzuhelfen durch Herbeiführung vermehrter Querlagerung von Fasern ist der Zweck der Erfindung. Sie besteht darin, daß im Stoffauslauf auf das Maschinensieb, und zwar in der bekannten Auslaufdüse selbst oder doch unmittelbar davor, über den ganzen Querschnitt gleichmäßig verteilt eine Anzahl Prall- oder Widerstandskörper angeordnet sind zu dem Zweck, im Stoffwasserstrom zwar örtlich begrenzte, aber sehr wirkungsvolle Wirbelbewegungen hervorzurufen. Die in diese Wirbel mitgerissenen Fasern lagern sich kreuz und quer und gelangen in diesem Zustand unmittelbar auf das Maschinensieb, d. h. die erstrebte gute Faserverfilzung ist herbeigeführt. Wichtig ist dabei, daß die Vorrichtung zur Durchwirbelung des Stoffwassers unmittelbar vor dem Austritt des Stoffwassers auf das Maschinensieb erfolgt, damit die Fasern im weiteren Laufe nicht wieder langgesträhnt werden und ferner, daß die Prallkörper in dein Teil des Stoffwasserauslaufes angeordnet sind, in dem die zu einer wirksamen Durchwirbelung erforderliche erhöhte Durchflußgeschwindigkeit vorhanden ist.
• Die Prall- oder Widerstandskörper können sowohl auf dem Boden des Stoffwasserauslaufs wie auch darüber angeordnet sein oder in beiden Anordnungen gleichzeitig, ferner in einer Reihe oder mehreren Reihen hintereinander. Zur Erhöhung der Wirkung und tesseren Reinhaltung von Fasern können die Prall-und Widerstandskörper in hin und her gehende Bewegungen versetzt werden. Ihre Gestalt ist mannigfaltig und so zu wählen, daß genügend wirkungsvolle Wirbelbewegungen in wagerechter und senkrechter Richtung erzielt werden.
• Eine Ausführung der Vorrichtung ist in Verbindung mit einem bekannten Freistrahlstoffauflauf in Abb. i und 2 in je einem Querschnitt und Längsschnitt dargestellt: Über der Brustwalze a mit Maschinensieb b befindet sich der Freistrahlstoffauflauf c. Im Düsenteil des Stoffauflaufs, und zwar in einer Nut des Bodens eingelassen, sind ein oder mehrere Stäbe d angeordnet, die die Prallkörper e1 tragen. Die Stäbe d können mittels üblicher Einrichtungen iin zeitweilige oder ununterbrochene Hin- und Herbewegung versetzt werden, und zwar mit gleicher oder verschiedener Hubgröße und Hubfolge. Im Oberteil der Düse f können ebenfalls Prall-; körper e2 angeordnet sein, um die Durchwirbelung des Stoffwasserstromes so durchgreifend wie möglich zu erreichen.
• Neben zweckmäßiger Gestaltung kann bei unbeweglichen Prallkörpern durch Versetzung der verschiedenen Prallkörperreihen und ],ei beweglichen durch angepaßte Hubgröße und Hubfolge die Wirkung gesteigert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erzielen einer guten Durchmischung des Stoffwassers und vermehrter Querlagerung von Fasern an Langsiebpapiermaschinen mit am Stoffeinlaufkasten angeordneter Stoffauslaufdüse, dadurch gekennzeichnet, daß in oder unmittelbar vor der Stoffauslauf düse (f ) über der ganzen Auslaufbreite verteilt in den Durchflußquerschnitt hineinragende Prall- oder Widerstandskörper (e1, e,) zwecks Durchwirbelung des Stoffwasseri stromes angeordnet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe oder mehrere Reihen von Prall- oder Widerstandskörpern hintereinander angeord-I neu sind.
3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall-oder Widerstandskörper auf dem Bodenteil oder im Oberteil der Stoffauslaufdüse oder in beiden Lagen gleichzeitig angeordnet sind. q.. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prall-oder Widerstandskörper unbeweglich sind oder zeitweise oder dauernd Quer- oder Längsbewegung erhalten.