DE3702944A1 - Regelantriebssystem fuer foerderanlagen - Google Patents
Regelantriebssystem fuer foerderanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regelantriebssystem für
Förderanlagen mit Mehrmotorenantrieb. Bei der Förderanlage
kann es sich um einen Bandförderer oder einen
Kettenkratzförderer handeln.
Es ist bekannt, daß bei Bandförderern mit Regelantriebssystem
von beträchtlicher Länge wie beispielsweise einer Meile, wie
sie für den Transport von Material über lange Entfernungen
wie beispielsweise Untertage oder bei Steinbrüchen oder in
Hüttenwerken und dgl. verwendet werden, große Sorgfalt bei
der Zeitsteuerung zum Ein- und Ausschalten der verschiedenen
Antriebsmotoren geübt werden muß, um einmal eine
Bandbeschädigung infolge Überspannung und zum anderen eine
Zufuhr von lockerem Förderband mit den damit einhergehenden
Problemen des Spurhaltens oder der Stabilität zu vermeiden,
wobei zur Motorsteuerung Zeitverzögerungsanordnungen
vorgeschlagen wurden, welche jedoch nur jeweils für die
spezielle Anlage geeignet sind und keine Flexibilität der
Steuerung ergeben.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein
Regelantriebssystem für Förderanlagen zu schaffen, durch
welches die vorgenannten Nachteile der bisher bekannten
Systeme behoben werden.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein
Regelantriebssystem für Förderanlagen, bestehend aus einem
Hauptantriebsaggregat mit einem Antriebsmotor und wenigstens
einem Nebenantriebsaggregat mit einem Antriebsmotor im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das System außerdem
eine Überwachungs- und Regeleinheit aufweist, ferner vom
Hauptantriebsaggregat zu dieser Überwachungs- und Regeleinheit
verlaufenden Regelkreis sowie einen Mehrfachkoppler mit einem
Hauptausgang und einem Nebenausgang zu jedem
Nebenantriebsaggregat, wobei der Hauptausgang des
Mehrfachkopplers mit dem Hauptantriebsaggregat verbunden
ist und einen Teil des Regelkreises bildet, wodurch alle
Motoren sich die Last bei einer vorprogrammierten Höhe und
bei jeder Betriebsgeschwindigkeit teilen, und daß jeder
Nebenausgang des Mehrfachkopperls eine individuell einstellbare
und programmierbare Zeitverzögerungsschaltung aufweist, welche
sowohl vor dem Anlauf wie beim Betrieb der Förderanlage
betätigbar ist.
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen System der oder die
Nebenausgänge mit individuell einstellbaren und
programmierbaren Zeitverzögerungsschaltern ausgestattet sind,
kann ein Standardsystem hergestellt werden, welches ohne
Schwierigkeiten in eine Reihe von Förderanlagen eingebaut
werden kann, welche verschiedene Betriebsmerkmale und
Anlaufweisen erfordern, wobei eine spezifische Einstellung
entsprechend den individuellen Anforderungen am Einsatzort
und außerdem eine weitere Einstellung ohne weiteres möglich
ist, falls die Betriebserfahrung zeigt, daß dies erforderlich
ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist jeder
Nebenausgang ferner eine individuell einstellbare
Lastverteilungseinrichtung auf, wodurch sich die gleichen
Vorteile wie bei der einstellbaren Zeitverzögerungsschaltung
ergeben. Daher braucht die Lastverteilung der durch die
Nebenausgänge gesteuerten Neben- oder Hilfsmotore nicht
unbedingt gleich zu sein, sondern kann auf beispielsweise
zwischen 75 und 100% der Gesamtleistung der Motoren
eingestellt werden. Im einzelnen kann der Mehrfachkoppler
mit fünf Nebenausgängen versehen werden, sodaß bis zu fünf
Nebenmotore durch ein einziges Antriebssystem gesteuert werden
können, wobei allerdings vorteilhafterweise die Anordnung
derart getroffen ist, daß die theoretische oder errechnete
Leistung eines jeden der Motoren derart geregelt werden kann,
daß sie der geforderten Antriebskraft entspricht.
Jedes Antriebsaggregat besteht vorzugsweise aus einem
Elektromotor, einem nachstehend im einzelnen noch zu
erläuternden universellen Regelantrieb und normalerweise
einem Untersetzungsgetriebe mit einer Ausgangswelle für den
Antrieb eines verdrehbaren Bauteiles der Förderanlage wie
beispielsweise einer Rolle für ein Förderband oder einer
Zahnradtrommel für einen Kettenkratzförderer. Jeder
universelle Regelantrieb besteht vorzugsweise aus einem
Drehmomentwandler mit einer vorgeschalteten modulierten
Naßkupplung, wobei letztere einen hydraulischen
Einrücksteuerkreis sowie einen Schmierkreis besitzt. Dabei
ist der Drehmomentwandler vorzugsweise mit einer Sperr- oder
Blockierkupplung versehen, welche wiederum vorzugsweise
hydraulisch gesteuert wird. Mit derartigen Antriebsaggregaten
würde es sich bei dem Regelkreis um einen elektrohydraulischen
Regelkreis handeln.
Ein Regelkreis mit einer modulierten Kupplung benötigt ein
Modulationsventil, welches zweckmäßigerweise solenoid-betätigt
ist, um die Schrittgeschwindigkeit zu steuern, was bei dem
bzw. jedem Nebenantriebsaggregat eine einfache Einrichtung der
Lastverteilung erfordert, da die Schrittgeschwindigkeit der
Nebenantriebsaggregate ohne weiteres durch standardmäßige
elektronische Steuerorgane eingestellt werden kann, sodaß das
bzw. jedes Nebenantriebsaggregat mit beispielsweise 75-100% der
Leistung des Hauptantriebsaggregats arbeitet, während, wenn
die Leistung gleichmäßig zwischen dem Hauptantriebsaggregat und
dem bzw. den Nebenantriebsaggregaten aufgeteilt werden soll,
alle Modulierventile mit der gleichen Frequenz modulieren bzw.
aussteuern.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ferner ein
Bandförderer vorgesehen, welcher mit einem Regelantriebssystem
der vorbeschriebenen Art ausgerüstet ist.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist außerdem ein
Kettenkratzförderer vorgesehen, welcher ein Regelantriebssystem
der vorbeschriebenen Art aufweist.
Normalerweise würde ein Kettenkratzförderer nur ein einziges
Nebenantriebsaggregat aufweisen, welches am rückwärtigen Ende
des Förderers angeordnet ist, während das Hauptantriebsaggregat
am Kopfende des Förderers sitzt.
Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen anhand eines in
den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des in einen Bandförderer
eingebauten erfindungsgemäßen Regelantriebssystems;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eines der Antriebsaggregate
der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; und
Fig. 3 das Hauptantriebsaggregat sowie zwei
Nebenantriebsaggregate des Antriebssystems aus
Fig. 1 und 2 im Detail.
Der in Fig. 1 dargestellte Bandförderer besitzt am einen Ende
eine Umlenkrolle 2 und am anderen Ende eine weitere Umlenkrolle
3 sowie ein Band 4 mit einem oberen oder Fördertrum 5 und
einem unteren oder Rücklauftrum 6. Neben der Umlenkrolle 2
wird der Antrieb für das Rücklauftrum 6 des Bandes 4 durch
vier Antriebsaggregate erzielt, und zwar einem
Hauptantriebsaggregat 7 und drei Nebenantriebsaggregaten 8,
9 und 10. Fig. 1 zeigt außerdem den möglichen Einsatz eines
sogenannten Boosterförderers 11 zwischen den Enden des
Förderers 1. Dieser Boosterförderer wird an einem Ende durch
eine Umlenkrolle 12 und am anderen Ende durch eine Umlenkrolle
13 begrenzt und besitzt zwei weitere Nebenantriebsaggregate 14
und 15, um das Antriebsmoment des Hauptantriebsaggregates 7
und der Nebenantriebsaggregate 8 bis 10 zu unterstützen.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe eines der
Antriebsaggregate 7, 8, 9, 14 oder 15, welches einen
Elektromotor 16 zur Eingabe eines Drehmoments in einen
universellen Regelkreis 17 besitzt, der im einzelnen in
Fig. 3 dargestellt ist und seinerseits ein Drehmoment an ein
Untersetzungsgetriebe 18 abgibt, dessen Ausgang kraftschlüssig
mit einer Antriebstrommel der Walze 19 verbunden ist, um welche
das Rücklauftrum 6 teilweise herumläuft. Wie Fig. 1 zeigt, sind
außerdem zwei herkömmliche Spanneinrichtungen 20 für das
Förderband vorgesehen.
Ein Regelantriebssystem 22 gemäß dem ersten Aspekt der
Erfindung besitzt eine Überwachungs- und Regeleinheit 23,
welche über eine Leitung 24 mit einem Mehrfachkoppler 25
verbunden ist, welcher einen Hauptausgang 26 besitzt, der mit
dem Hauptantriebsaggregat 7 verbunden ist und insbesondere mit
dessen universellem Regelkreis 17, wie im einzelnen unter
Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert wird, sowie fünf Nebenausgänge
27, die mit den vorgesehenen fünf Nebenantriebsaggregaten 8
bis 10 und 14 und 15 verbunden sind, wobei der Hauptausgang 26
und die Nebenausgänge 27 einen Teil eines elektrohydraulischen
Regelkreises bilden. Die Überwachungs- und Regeleinheit 23
besitzt ein elektronisches Speicherteil, durch welches der
sogenannte "weiche" oder "stufenweise" Anlauf, der für den
Förderer 1 erforderlich würde, nicht nur in die Einheit 23
einprogrammiert werden kann, sondern ohne weiteres für
veränderte Betriebsbedingungen verändert werden kann. So kann
beispielsweise die Einheit 23 derart programmiert werden, daß
das Hauptantriebsaggregat seine volle Drehzahl innerhalb von
0 bis 60 sec erreicht, während die Nebenantriebsaggregate in
gleicher Weise über die ausgewählte Anstiegszeit geregelt
werden. Da ein anderes Teil der Überwachungs- und Regeleinheit
23 auch für ein maximales Drehmoment programmiert werden kann,
liegt die Antriebsdrehzahl niedriger als die volle Drehzahl,
wenn die Drehmomentgrenze erreicht ist, bevor die
Höchstgeschwindigkeit erreicht ist.
Wie Fig. 3 zeigt, besitzt jedes Antriebsaggregat 7 bis 10 und
14 sowie 15 eine Eingangswelle 28 seines zugeordneten
Elektromotors 16 und eine Ausgangswelle 29 zu seinem
zugeordneten Getriebe 18, während der dazwischenliegende
universelle Regelantrieb 17 einen Drehmomentwandler 30 besitzt,
welchem eine modulierte Naßkupplung 31 vorgeschaltet ist. Der
Drehmomentwandler 30 besitzt eine mit der Ausgangswelle 29
verbundene Turbine 32, einen von einem Gehäuse 34 des
universellen Regelantriebs 17 getragenen Stator 33 und ein
von der modulierten Naßkupplung 31 antreibbares Laufrad 35.
Die Turbine 32 besitzt außerdem eine selektiv und hydraulisch
betätigbare Sperr- oder Blockierkupplung 36.
Ein einen Teil des elektrohydraulischen Regelkreises bildender
Hydraulikkreis 37 dient zur Regelung des Betriebes eines jeden
Antriebsaggregates 7 bis 10, 14 sowie 15, wie dies Fig. 13 zeigt.
Der Hydraulikkreis 37 besitzt eine Pumpe 38, welche mit einer
Hydraulikquelle über eine Leitung 39 verbunden ist und
Druckflüssigkeit über eine Leitung 40 liefert, welche sich in
zwei Leitungen 41 teilt, deren jede eine Drossel 42 enthält,
welcher ein Solenoid betätigtes Modulierventil 43 zur Regelung
des Eingriffs der modulierten Naßkupplung 31 bzw. ein Solenoid
betätigtes Ventil 44 zur Regelung des Eingriffs der
Sperrkupplung 36 vorgeschaltet ist. Der Schmierkreis für die
Naßkupplung 31 ist nicht dargestellt.
Das Ventil 43 besitzt eine erste Speiseleitung 45 zur
modulierten Naßkupplung 31 und eine zweite Speiseleitung 46
zu einem manuell betätigbaren Ventil 47, um das Antriebssystem
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bei einem Betrieb mit
geringer Leistung einzusetzen. Dieser Betrieb dient zum Spannen
des Bandes 5, indem das Band festgeklemmt wird und dann das
Hauptantriebsaggregat 7 bis auf eine vorher eingestellte
Geschwindigkeit hochgefahren wird, woraufhin das Band 5 weiter
festgeklemmt werden kann, um irgendwelche Reparaturarbeiten an
dem festgeklemmten und gespannten Band durchführen zu können.
Die zweite Speiseleitung 46 ist mit einer Leitung 48 verbunden,
welche zu einem Druckmesser 49 führt, sowie mit einer
Ausflußleitung 50 mit einer Drossel 51, welche zu einem
Rücklaufbehälter 52 führt.
Das Ventil 45 besitzt eine Speiseleitung 53 zur Sperrkupplung
36 und eine Ausflußleitung 54 zum Behälter 52. Eine
Abflußleitung 55 für die Regelflüssigkeit führt von der
Naßkupplung 31 zum Behälter 52.
Wie Fig. 3 zeigt, besitzen der Hauptausgang 26 und die
verschiedenen Nebenausgänge 27 jeweils elektrische
Ausgangsleitungen 56 bzw. 57 für die Betätigung der
Solenoidventile 43 und 44, wobei diese Leitungen 56 und 57
ebenfalls einen Teil des Regelkreises bilden. Einen Teil des
Regelkreises bildet auch eine Leitung 58, welche von einem der
Ausgangswelle 29 zugeordneten Drehzahlsensor 59 zum
Mehrfachkoppler 25 führt. Letzterer besitzt, wie Fig. 3 zeigt,
auf einer Frontplatte 60 eine Gruppe 61 von LED-Alarmanzeigen,
eine Einrichtung 62 zur Abgabe von akustischen Warnsignalen,
ein Anzeigenfeld 63 für die Systemdaten, ein Tastfeld 64 für
das Regelprogramm sowie vier Schaltknöpfe 65 für jeweils die
Betriebsweise mit voller/mittlerer Geschwindigkeit, für den
hohen/niedrigen Leistungsbetrieb, für Automatik/manuell bzw.
für die Rückstellung. Eine Leitung 66 läuft von der
Überwachungs- und Regeleinheit 23 zu einem entfernt liegenden
Bezugspunkt wie beispielsweise der Bandwaage 21, einer
Anpassungeinrichtung für den Betrieb unter Tage oder dgl.
Der Bandförderer 1 wird vom Stillstand wie folgt gestartet.
Während alle elektrischen Antriebsmotore 16 laufen, läuft der
Bandförderer 1 ursprünglich noch nicht, da die modulierten
Naßkupplungen 31 der Antriebsaggregate 8 bis 10, 14 sowie 15
nicht aktiviert sind, sodaß, obwohl die Eingangswellen 28
eines jeden Antriebsaggregates sich drehen, kein Antrieb an
die entsprechenden Ausgangswellen 29 übertragen wird. Der
Antrieb wird begonnen durch ein elektrisches Signal, welches
über die Ausgangsleitung 55 des Mehrfachkopplers 25 an das
Solenoidventil 43 des Hauptantriebsaggregates 7 übertragen wird.
Dieses verschiebt eine Spule des Ventils 43, sodaß die
Druckflüssigkeit in die erste Speiseleitung 45 hineinfließt
und damit der Antriebseingriff der Naßkupplung 31 beginnt,
und zwar in einem Ausmaß, welches durch den Durchlaß des
Ventils 43 und damit die der Steuerschaltung der Naßkupplung
31 zugeführte Menge an Druckflüssigkeit gesteuert wird. Bei
teilweisem Eingriff der Naßkupplung 31 wird über den
Drehmomentwandler 30 an die Ausgangswelle 29 ein Drehmoment
übermittelt, sodaß die Antriebsrolle 19 sich zu drehen beginnt.
Wenn es auch möglich ist, ein "Antriebs"-Signal gleichzeitig
über alle Ausgangsleitungen vom Mehrfachkoppler 25 zu
übertragen, so ist es gewöhnlich bei einem Bandförderer
erwünscht, beim Anlauf die Betätigung einiger der
Nebenantriebsaggregate für eine kurze Zeitspanne zu verzögern,
sodaß sich eine gewünschte Bandspannung aufbauen kann, um ein
Schleudern des Förderbandes usw. zu vermeiden. So kann der
Nebenausgang 56 vom Mehrfachkoppler 25 zum ersten
Nebenantriebsaggregat 8 für eine Verzögerung von 2 sec
programmiert werden, bevor das Antriebssignal an das
Solenoidventil 43 dieses ersten Nebenantriebsaggregates 8
übertragen wird, während für das zweite Nebenantriebsaggregat 9
eine Verzögerung von 3 sec vorprogrammiert werden kann usw.
Diese zeitlichen Verzögerungen können unschwer im
Mehrfachkoppler 25 durch standardmäßige elektronische Mittel
gespeichert werden. Außerdem können die Zeitverzögerungen ohne
weiteres auch durch standardmäßige elektronische Mittel wie
Betätigung der Tastatur 64 des Überwachungs- und Regelkreises 23
verändert oder gelöscht werden. Eine Löschung bzw.
Nachstellung kann erwünscht sein, wenn der Bandförderer 1
seine gewünschte Laufgeschwindigkeit erreicht hat, um
beispielsweise das Hauptantriebsaggregat und alle
Nebenantriebsaggregate gleichzeitig zu aktivieren.
Claims (10)
1. Regelantriebssystem für Förderanlagen, bestehend aus einem
Hauptantriebsaggregat mit einem Antriebsmotor und wenigstens
einem Nebenantriebsaggregat mit einem Antriebsmotor,
dadurch gekennzeichnet, daß das System
außerdem eine Überwachungs- und Regeleinheit (23) aufweist,
ferner vom Hauptantriebsaggregat (7) zu dieser Überwachungs
und Regeleinheit verlaufenden Regelkreis (24, 26, 27, 58)
sowie einen Mehrfachkoppler (25) mit einem Hauptausgang (26)
und einem Nebenausgang (27) zu jedem Nebenantriebsaggregat
(8-10, 14, 15), wobei der Hauptausgang (26) des Mehrfach-
Kopplers mit dem Hauptantriebsaggregat (7) verbunden ist und
einen Teil des Regelkreises (24, 26, 27, 58) bildet, wodurch
alle Motoren (16) sich die Last bei einer vorprogrammierten
Höhe und bei jeder Betriebsgeschwindigkeit teilen, und daß
jeder Nebenausgang (27) des Mehrfachkopplers eine individuell
einstellbare und programmierbare Zeitverzögerungsschaltung
aufweist, welche sowohl vor dem Anlauf wie beim Betrieb der
Förderanlage (1) betätigbar ist.
2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Nebenausgang (27) ebenfalls eine individuell
einstellbare Lastverteilungseinrichtung aufweist.
3. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mehrfachkoppler (25) fünf
Nebenausgänge (27) aufweist.
4. Antriebssystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebsaggregat (7-10,
14, 15) aus einem Elektromotor (16), einem universellen
Regelantrieb (17) und einem Untersetzungsgetriebe (18) mit
einer Ausgangswelle für den Antrieb eines verdrehbaren
Bauteiles (19) der Förderanlage (1) besteht.
5. Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder universelle Regelantrieb (17) aus einem
Drehmomentwandler (30) mit einer vorgeschalteten modulierten
Naßkupplung (31) besteht, wobei letztere einen hydraulischen
Einrücksteuerkreis (43, 45, 55) sowie einen Schmierkreis
besitzt.
6. Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehmomentwandler (30) eine Blockierkupplung (36)
aufweist.
7. Antriebssystem nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis (24, 26, 27,
37, 58) elektrohydraulisch ausgebildet ist.
8. Bandförderer, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem
Regelantriebssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7
ausgerüstet ist.
9. Kettenkratzförderer, dadurch gekennzeichnet, daß er mit
einem Regelantriebssystem gemäß einem der Ansprüche 1, 2
und 4 bis 7 ausgerüstet ist.
10. Kettenkratzförderer nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Nebemantriebsaggregat (8-10) am
rückwärtigen Ende und das Hauptantriebsaggregat (7) am
Kopfende der Förderanlage angeordnet ist.
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Boldt, Floh und Techner: Das neue rechnergeführte Bandstraßensystem auf demVerbundbergwerk Rheinland. In: Glückauf 116 (1980) Nr. 10, S. 483-490 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4243457A1 (de) * | 1992-12-22 | 1994-06-23 | Werner Dr Ing Hoefflinger | Bandantrieb |
DE4433581A1 (de) * | 1994-09-21 | 1996-03-28 | Dmt Gmbh | Antriebseinheit für untertägige Förderanlagen mit Anfahrsteuerung/-regelung |
DE4433581C2 (de) * | 1994-09-21 | 1999-07-08 | Dmt Gmbh | Antriebseinheit für untertägige Förderanlagen mit Anfahrsteuerung/-regelung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4765456A (en) | 1988-08-23 |
AU6810487A (en) | 1987-08-06 |
GB2185955B (en) | 1989-02-01 |
IN164430B (de) | 1989-03-18 |
GB8701607D0 (en) | 1987-03-04 |
NZ219091A (en) | 1988-05-30 |
ZA87592B (en) | 1987-09-30 |
AU583173B2 (en) | 1989-04-20 |
GB8602846D0 (en) | 1986-03-12 |
FR2598525B1 (fr) | 1989-10-27 |
FR2598525A1 (fr) | 1987-11-13 |
GB2185955A (en) | 1987-08-05 |
CA1275632C (en) | 1990-10-30 |
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D2 | Grant after examination | ||
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