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Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige
elektroplattierte Stahlplatte, bzw. ein mehrschichtiges
elektroplattiertes Stahlblech. Im folgenden wird der Einfachheit
halber der Ausdruck Stahlblech bzw. Blech verwendet. Dieser
Ausdruck soll jedoch auch eine Stahlplatte bzw. Platte mit
umfassen. Das Stahlblech besitzt nach dem Beschichten ein
gutes Aussehen und es zeigt ebenfalls gute
Korrosionsbeständigkeit selbst in korrodierender Umgebung, wie einer
Straße, auf der Antigefriermittel, wie Steinsalz, verteilt
worden ist.
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Zinkmetallplattierte Stahlbleche, die einen Überzug
aufweisen, besitzen eine gute Korrosionsbeständigkeit. Sie wurden
in der Vergangenheit auf solchen Gebieten verwendet, wo
eine Korrosionsbeständigkeit erforderlich ist, wie bei
verschiedenen Gebieten von Kraftfahrzeugen, elektrischen
Haushaltsgegenständen, Baumaterialien usw. Wenn die
zinkmetallplattierten Stahlbleche in Kraftfahrzeugkarosserien wie in
den vergangenen Jahren verwendet werden, können sie in eine
stark korrodierende Umgebung kommen, da Antigefriermittel,
wie Steinsalz auf Straßen im Winter, wie in kalten Ländern,
wie in Nordamerika, Kanada und anderen Ländern verteilt
werden. Sie müssen daher eine ausgezeichnete
Blasenbildungsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und
Pinhole-Beständigkeit (Beständigkeit gegenüber der Bildung von
kleinen Löchern) selbst in einer solchen Umgebung aufweisen.
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Als zinkmetallplattierte Stahlbleche wurden in der
Vergangenheit bei Kraftfahrzeugen hauptsächlich zinkbeschichtete
Stahlbleche, die durch heißes Eintauchen hergestellt
wurden, zinkelektroplattierte Stahlflächen usw. verwendet.
Diese beschichteten oder plattierten Stahlflächen zeigen
jedoch bei den oben erwähnten strengen
Verwendungsbedingungen
keine zufriedenstellenden Eigenschaften. Daher wurden
kürzlich elektroplattierte Stahlbleche aus Zinklegierungen
mit einer Zn-Nickel-Grundlage, Zn-Fe-Grundlage usw.
entwikkelt.
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In der EP-A-0 174 019 wird ein elektroplattiertes
Stahlblech des Zinktyps beschrieben, das ein vielschichtiges
elektroplattiertes Stahlblech ist und die folgenden
Schichten aufweist:
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(A) eine Zwischenschicht, die eine Zn-(1-80%)Ni-Legierung
oder eine Zn-(1-80%) Fe-Legierung enthält,
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(B) eine obere Schicht, die eine (70-99%)Zn-(0,3-80%
)Fe-Legierung, welche 0,01 bis 30% von mindestens einem von
Aluminiumoxid, Titanoxid und Siliciumoxid enthält, enthält.
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Da jedoch diese beschichteten Stahlbleche eine schlechte
Phosphatierungseigenschaft besitzen, treten bei ihnen
Probleme auf. Es können Krater auf den beschichteten Filmen
zum Zeitpunkt der Elektroabscheidungsbeschichtung gebildet
werden, wodurch das Aussehen des Überzugs beschädigt wird,
oder sie können eine schlechte Korrosionsbeständigkeit und
Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern an
solchen Stellen besitzen, wo kein Überzugsfilm angewendet
worden ist. Aus Strukturgründen der Kraftfahrzeugkörper
können in bestimmten Teilen nur dünne aufgetragene Filme
gebildet werden, insbesondere an Stellen, wo die Platten
verbunden sind, oder wo Hohlstrukturen auftreten.
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Zur Beseitigung dieser Probleme stellt die vorliegende
Erfindung ein vielschichtiges zinkmetallelektroplattiertes
Stahlblech mit guter Phosphatierungseigenschaft, mit sehr
guter Korrosionsbeständigkeit und Beständigkeit gegenüber
der Bildung von kleinen Löchern, selbst auf solchen Teilen,
auf die kein Überzugsfilm aufgebracht wird, oder wo nur ein
dünner Überzugsfilm aufgebracht wird, zur Verfügung.
Weiterhin besitzt der aufgetragene Überzug ein gutes Aussehen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein mehrschichtiges
zinkmetallelektroplattiertes Stahlblech, das ein mehrschichtiges
zinkmetallelektroplattiertes Stahlblech umfaßt, das
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i) als untere Schicht einen elektroplattierten Überzug, der
auf der Oberfläche des Stahlblechs vorhanden ist und eine
Zn-Ni-Grundlegierung mit einem Nickelgehalt von 10 bis 16
Gew.-%, oder eine Zn-Fe-Grundlegierung mit einem Fe-Gehalt
von 10 bis 30 Gew.-% enthaltend 0,005 bis 5 Gew.-% von
mindestens einem von Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titanoxid,
Magnesiumoxid, Chromoxid und Zirconoxid enthält, und
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ii) einen elektroplattierten Überzug als obere Schicht, der
auf der unteren Schicht des elektroplattierten Überzugs
vorgesehen ist und eine Fe-B-Grundlegierung mit einem B-
(Bor)-Gehalt von 0,001 bis 3 Gew.-% enthält oder eine
Fereiche Fe-Zn-Grundlegierung mit einem Fe-Gehalt von 60
Gew.-% oder mehr enthält, wobei die
Phosphatierungseigenschaften (das heißt das Aussehen des Überzugs) die
Korrosionsbeständigkeit und die Beständigkeit gegenüber der
Bildung von kleinen Löchern verbessert werden, enthält.
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Dieses plattierte Stahlblech wurde auf der Grundlage
entwickelt, daß die Korrosionsbeständigkeit und die
Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern verbessert
werden können, indem 0,005 bis 5 Gew.-% Oxidteilchen, wie
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid,
Chromoxid und Zirconoxid in einem an sich bekannten Überzug
aus einer Zn-Ni-Grundlegierung oder
Zn-Fe-Grundlegierungsüberzug auf einem elektroplattierten Stahlblech mit
abgeschieden werden.
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Es wurde jedoch gefunden, daß wenn der Überzug solche
chemisch stabilen Oxidteilchen enthält, die Durchführung der
Phosphatierung, die vor der Elektroabscheidung des Überzugs
erfolgt, verschlechtert werden kann und daß eine große Zahl
von Kratern in dem überzogenen Film zum Zeitpunkt der
Elektroabscheidungsbeschichtung gebildet werden können, wodurch
das Aussehen verschlechtert wird. Daher wird bei der
vorliegenden Erfindung zusätzlich ein Überzug aus einem Fe-B-
Grundlegierungsüberzug oder einer Fe-reichen
Fe-Zn-Grundlegierung auf den elektroplattierten Überzug aufgetragen,
indem wie oben erwähnt, die Oxidteilchen in dispergiertem
Zustand abgeschieden wurden, so daß die Bildung von Kratern
in dem Überzugsfilm, der zum Zeitpunkt der
Elektroabscheidungsbeschichtung gebildet wird, vermieden
werden kann. Erfindungsgemäß können die
Korrosionsbeständigkeit und die Beständigkeit gegenüber der Bildung von
kleinen Löchern verbessert werden, indem die Oxidteilchen,
wie oben erwähnt, auf der unteren Schicht aus Zn-Ni oder
dem Zn-Fe-Grundlegierungsüberzug abgeschieden und
dispergiert werden. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen,
daß die Oxidteilchen die Bildung von Korrosionsprodukten
des nicht-wachsenden Typs fördern, wenn die Korrosion die
untere Schicht erreicht, so daß das Fortschreiten der
Korrosion in das Innere blockiert wird.
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Die Teilchen der Oxide wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid,
Titanoxid, Magnesiumoxid, Chromoxid und Zirconoxid, die in
der unteren Schicht vorhanden sind, sollten in einer Menge
von 0,005 bis 5 Gew.-% vorhanden sein. Bei einer Menge von
weniger als 0,005 Gew.-% tritt fast keine Wirkung bei der
Zugabe hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit und der
Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern auf.
Wenn sie in einer Menge über 5 Gew.-% vorhanden sind, wird
die Korrosionsbeständigkeit und die Beständigkeit gegenüber
der Bildung von kleinen Löchern nicht wesentlich
verbessert, verglichen mit dem Fall, wenn sie in einer Menge von
nicht mehr als 5 Gew.-% zugegeben werden. Es können
weiterhin Schwierigkeiten auftreten, da sich die Teilchen
agglomerieren, da die Oxidteilchen in großer Menge zu dem
Plattierungsbad zugegeben werden müssen, damit sie in einer
Menge über 5 Gew.-% zum Zeitpunkt der Elektroplattierung
mit abgeschieden werden.
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Der Nickelgehalt sollte in der unteren Schicht, wenn diese
eine Zn-Ni-Grundlegierung enthält, so kontrolliert werden,
daß er 10 bis 16 Gew.-% beträgt. Wenn der Gehalt unter 10
Gew.-% liegt, kann eine Legierungsphase erhalten werden,
welche einen in der (γ + η)-Phase abgeschiedenen Film
umfaßt und wenn der Gehalt über 16 Gew.-% liegt, kann ein
abgeschiedener Film mit einer Doppelphase aus (γ + α)-Phase
gebildet werden, wobei lokale Zellen entstehen, die durch
den Kontakt der unterschiedlichen Phasen in dem Überzug
gebildet werden, wodurch die Korrosionsbeständigkeit
erniedrigt wird. Im Gegensatz dazu kann ein Nickelgehalt von 10
bis 16 Gew.-% eine Legierungsphase aus einer einzigen
Phase, die eine γ-Phase umfaßt, ergeben und es werden keine
lokalen Zellen in dem Überzug gebildet, wodurch eine gute
Korrosionsbeständigkeit erhalten werden kann.
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Der Fe-Gehalt sollte, wenn die untere Schicht eine Zn-Fe-
Grundlegierung enthält, so kontrolliert werden, daß er 10
bis 30 Gew.-% beträgt. Wenn der Gehalt unter 10 Gew.-%
liegt, kann eine Legierungsphase entstehen, die
hauptsächlich eine η-Phase aufweist, wobei im wesentlichen die
gleiche schlechte Korrosionsbeständigkeit erhalten wird,
wie mit einem Zinküberzug und wobei die
Korrosionsgeschwindigkeit zu groß wird. Bei einem Gehalt über 30 Gew.-% wird
eine Legierungsphase gebildet, die hauptsächlich eine Γ-
Phase umfaßt, die hart und spröde ist, so daß in dem
Überzug
eine Pulverbildung stattfinden kann, wenn das
Stahlblech zu einem Kraftfahrzeugkörper verarbeitet wird. Im
Gegensatz dazu kann der Gehalt von 10 bis 30 Gew.-% eine
Legierungsphase bilden, die hauptsächlich δ1 umfaßt, welches
elektrochemisch edler ist als reines Zink oder die η-Phase,
so daß die Korrosionsrate gering wird und ein langer Schutz
der Stahlkörper möglich wird.
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Die untere Schicht hat bevorzugt ein Beschichtungsgewicht
von 10 bis 50 g/m² bei jeder Legierungsplattierung. Wenn
das Beschichtungsgewicht unter 10 g/m² liegt, kann eine
Korrosion des Muttermaterials erfolgen, bevor korrodierende
Produkte gebildet werden, wenn der Überzug korrodiert, so
daß keine Verbesserung durch die untere Schicht in der
Korrosionsbeständigkeit und der Beständigkeit gegenüber der
Bildung von kleinen Löchern erhalten wird. Wenn die
Überzugsmenge bei der Plattierung über 50 g/m² liegt, kann
leicht eine Pulverbildung des Überzugs zum Zeitpunkt seiner
Bildung auftreten.
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Der Borgehalt sollte wenn die obere Schicht eine Fe-B-
Grundlegierung enthält, so kontrolliert werden, daß er
0,001 bis 3 Gew.-% beträgt. Wenn er unter 0,001 Gew.-%
liegt, werden keine Unterschiede in der Menge der
Kraterbildung auf dem Überzugsfilm zum Zeitpunkt der
Elektroabscheidungsbeschichtung beobachtet, verglichen mit dem Fall,
wenn ein Fe-Überzug, der kein Bor enthält, verwendet wird.
Wenn der Gehalt über 3 Gew.-% liegt, kann eine Sättigung
auftreten, und es ist sinnlos den Gehalt darüber zu
erhöhen.
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Damit in dem Fe-Überzug Bor in einer Menge von 0,001 bis 3
Gew.-% mit abgeschieden wird, sollte die Plattierung durch
Zugabe von einer oder mehreren Borverbindung(en), wie
Borsäure, Metaborsäure, lösliche Metaborsäure, lösliche
Tetraborsäure
und Tetrafluorborsäure in einem üblichen
Fe-Plattierungsbad erfolgen. Der pH des Bades sollte auf 1,5 bis 4
eingestellt werden.
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Der Fe-Gehalt sollte, wenn die obere Schicht eine Fe-reiche
Fe-Zn-Grundlegierung enthält, so kontrolliert werden, daß
er 60 Gew.-% oder mehr beträgt. Wenn er unter 60 Gew.-%
liegt, können häufig Krater auf dem Beschichtungsfilm zum
Zeitpunkt der Elektroabscheidungsbeschichtung gebildet
werden, und das Aussehen des Überzugs verschlechtert sich.
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Die obere Schicht kann bevorzugt ein Beschichtungsgewicht
von 0,5 bis 10 g/m² pro einer Seite bei jeder
Legierungsplattierung aufweisen. Wenn das Beschichtungsgewicht unter
10 g/m² liegt, kann eine fehlerhafte Bedeckung der
Oberfläche der unteren Schicht auftreten, wodurch die
Phosphatierungseigenschaft verschlechtert wird, und wenn der Gehalt
über 10 g/m² liegt, wird bei der Phosphatierungsbehandlung
keine bemerkenswerte Verbesserung erhalten, so daß dies im
Hinblick auf die Kosten nachteilig ist.
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Die obere Schicht hat weiterhin die Wirkung, daß sie
herausstehende Oxidteilchen von der unteren Schicht bedeckt,
so daß die Spitze der Schweißmaschine, die bei dem
elektrischen Widerstandsschweißen verwendet wird, in einheitlichen
Kontakt mit dem Überzug kommt und ein Abrieb der Spitze der
Schweißvorrichtung oder ein Senken der Preßform verhindert
werden kann.
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Die Überzüge der unteren Schicht und der oberen Schicht
können erfindungsgemäß beide erhalten werden, indem die
Plattierung in einem Plattierungsbad des Schwefelsäuretyps
oder in einem Chloridbad erfolgt. Die Oxidteilchen werden
zu dem Plattierungsbad für die untere Schicht zugegeben,
und sie können in Form von entweder feinen Teilchen oder
als kolloidales Sol verwendet werden.
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Zur weiteren Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit kann
erfindungsgemäß eine geringe Menge an einem oder mehreren
Element(en) zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit,
wie Co, Cr, Ti, Ni, Mo und Nn zu der unteren Schicht oder
oberen Schicht zugegeben werden.
Beispiel 1
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Ein kaltgewalztes Stahlblech wird Vorbehandlungen, wie der
Entfettung und dem Beizen mit Säure, nach einem an sich
bekannten Verfahren unterworfen. Danach wird eine untere
Schicht aus einer Zn-Ni-Grundlegierung, die Oxidteilchen
enthält, durch Elektroplattierung aufgebracht. Es werden
die folgenden Bedingungen verwendet:
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(1) Zusammensetzung des Plattierungsbads:
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Nickelsulfat 260 g/l
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Zinksulfat 150 g/l
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Natriumsulfat 70 g/l
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Oxidpulver 10 bis 50 g/l
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(2) Plattierungsbedingungen:
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pH 2,0
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Badtemperatur 55ºC
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Stromdichte 40 A/dm²
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Die folgenden Oxide werden als Oxidpulver zu dem
Plattierungsbad zugegeben, und der Gehalt davon in dem Überzug
wird durch die Menge der Zugabe kontrolliert.
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Oxidpulver Durchschnittliche Teilchengröße
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Siliciumdioxid (SiO&sub2;) 16 mu
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Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) 20 mu
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Titanoxid (TiO&sub2;) 30 mu
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Magnesiumoxid (MgO) 30 mu
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Chromoxid (Cr&sub2;O&sub3;) 50 mu
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Zirconoxid (ZrO&sub2;) 30 mu
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Auf diese untere Schicht wird dann eine obere Schicht aus
einer Fe-reichen Fe-Zn-Grundlegierung oder einer Fe-B-
Grundlegierung durch Elektroplattieren aufgebracht. Es
wurden die folgenden Bedingungen verwendet:
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(1) Fe-reiche Fe-Zn-Grundlegierung:
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(A) Zusammensetzung des Plattierungsbads:
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Eisen-II-Sulfat 280 g/l
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Zinksulfat 0 bis 75 g/l
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Natriumsulfat 85 g/l
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(B) Plattierungsbedingungen:
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pH 1,6
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Badtemperatur 50 ºC
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Stromdichte 20 bis 60 A/dm²
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Der Fe-Gehalt wird durch Kombination der
Zinksulfatkonzentration mit der Stromdichte kontrolliert.
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(2) Fe-B-Grundlegierung:
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(A) Zusammensetzung des Plattierungsbads:
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Eisen-II-Sulfat 250 g/l
Na
triumsulfat 70 g/l
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Weinsäure 3 g/l
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Natriummetaborat 10 bis 50 g/l
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(B) Plattierungsbedingungen:
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pH 2,0 bis 4,0
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Badtemperatur 60ºC
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Stromdichte 40 A/dm²
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Der Borgehalt wird durch Kombination der
Natriummetaboratkonzentration mit dem pH kontrolliert.
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Danach werden elektroplattierte Stahlbleche und
Vergleichsproben, die auf gleiche Weise wie oben erhalten
wurden, der Phosphatierung (unter Verwendung von Bondelite
#3030, hergestellt von Nippon Parkarising Co.) unterworfen.
Es wurde dann eine kationische
Elektroabscheidungsbeschichtung (unter Verwendung von Powertop U-30, hergestellt von
Nippon Paint Co., Ltd.; Beschichtungsfilmdicke: 20 um)
durchgeführt. Danach wurden die folgenden Tests
durchgeführt.
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(1) Elektroabscheidungsbeschichtungseigenschaft:
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Krater, die auf dem Beschichtungsfilm in einer Fläche von 5
cm X 5 cm gebildet wurden, wurden gezählt und nach den
folgenden Kriterien bewertet:
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Weniger als 5: A
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5 bis 50 Krater: B
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Mehr als 50: C
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(2) Adhäsion des Beschichtungsfilms:
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Kreuzschnitte, die bis zu dem Stahlkörper reichten, wurden
auf den beschichteten Stahlblechen angebracht, und ein
zusammengesetzter Zyklustest mit dem im folgenden angegebenen
Zyklus wurde 50 Mal wiederholt. Nach den Tests wurde die
maximale Breite der Blasen, die auf dem Kreuzschnitteil auf
dem Beschichtungsfilm gebildet wurden, gemessen, und es
erfolgte eine Bewertung nach den folgenden Kriterien.
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(A) Zusammengesetzter Zyklustest:
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Salzwassersprühtest (JIS Z 2371) während 12 Stunden →
Trocknen bei 60ºC während 6 Stunden → Benetzungstest
(50ºC; relative Feuchtigkeit: 95% oder mehr) während 6
Stunden.
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(B) Bewertungskriterien:
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Weniger als 3 mm: A
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3 bis 10 mm: B
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Mehr als 10 mm: C
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(3) Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern
(Pinhole-Beständigkeit):
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Nachdem ein zusammengesetzter Zyklustest ähnlich wie für
die obige Adhäsion des beschichteten Films in 50 Zyklen
durchgeführt wurde, wurde die maximale Tiefe der Korrosion
des Stahlkörpers in der Nachbarschaft des Kreuzschnitteils
gemessen, wobei eine Bewertung nach den folgenden Kriterien
erfolgte:
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Weniger als 0,1 mm: A
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0,1 bis 0,2 mm: B
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Mehr als 0,2 mm: C
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(4) Pulverbildung:
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Eine Tiefziehverarbeitung erfolgte mit den
nichtbeschichteten elektroplattierten Stahlblechen, und Cellophanbänder
wurden an den verarbeiteten Teilen festgeklebt und
anschließend abgezogen. Der Adhäsionszustand des
beschichteten Metallpulvers auf den Bändern wurde nach folgenden
Kriterien bewertet:
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Die Adhäsion an dem Band war nur sehr gering: A
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Die Adhäsion an dem Band war gering: B
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Die Adhäsion an dem Band war groß: C
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Die Ergebnisse, die man für die obere Schicht, welche eine
Fe-B-Grundlegierung enthält, erhält, sind in den Tabellen l
bis 3 aufgeführt, und die Ergebnisse, die man für die obere
Schicht, die eine Fe-reiche Fe-Zn-Grundlegierung enthält,
erhält, sind in den Tabellen 4 bis 6 angegeben.
Tabelle 1 Überzug der unteren Schicht
Gruppe Ni-Gehalt Oxidpulver Art Mitabgeschiedene Menge
Beschichtungsgewicht (pro einer Seite) (Gew.-%) Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 2 Überzug der oberen Beschichtung
Gruppe B-Gehalt Beschichtungsgewicht (pro einere Seite) Gesamtes Beschichtungsgewicht für die oberen u. unteren Schichten (Gew.-%)
Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 3
Gruppe Wirkung bei der Elektroabscheidungsbeschichtung Adhäsion der Filmbeschichtung Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern Pulverbildung Gesamtbewertung
Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel Gesamtbewertung A: Gut; B: Mäßig; C: Schlecht
Tabelle 4 Überzug der unteren Beschichtung
Gruppe Ni-Gehalt Oxidpulver Art Mitabgeschiedene Menge Beschichtungsgewicht (pro einer Seite) (Gew.-%) (g/m²) Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 5 Überzug der oberen Beschichtung
Gruppe Fe-Gehalt Beschichtungsgewicht (pro einer Seite) Gesamtes Beschichtungsgewicht für die oberen u. unteren Schichten (Gew.-%) (g/m²)
Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 6
Gruppe Wirkung bei der Elektroabscheidungsbeschichtung Adhäsion der Filmbeschichtung Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern Pulverbildung Gesamtbewertung Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel Gesamtbewertung A: Gut; B: Mäßig; C: Schlecht
Beispiel 2
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Es wurden Vorbehandlungen ähnlich wie in Beispiel 1 mit
einem kaltgewalzten Stahlblech durchgeführt, und anschließend
wurde eine untere Schicht aus einer Zn-Fe-Legierung, welche
Oxidteilchen enthielt, auf folgende Weise elektroplattiert:
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(1) Zusammenfassung des Plattierungsbads:
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Eisen-II-Sulfat 300 g/l
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Zinksulfat 50 bis 100 g/l
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Natriumsulfat 70 g/l
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Oxidpulver 10 bis 50 g/l
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(2) Plattierungsbedingungen:
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pH 1,5 bis 2,5
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Badtemperatur 55 ºC
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Stromdichte 40 A/dm²
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Der Fe-Gehalt wurde durch Kombination der
Zinksulfatkonzentration mit dem pH kontrolliert. Als Oxidpulver wurden zu
dem Plattierungsbad die gleichen zugegeben, wie sie im
Beispiel 1 zugegeben wurden. Der Gehalt davon bei der
Beschichtung wurde durch die Zugabemenge kontrolliert.
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Nach der Elektroplattierung für die untere Schicht die auf
die gleiche Weise wie oben ausgeführt wurde, erfolgte die
Elektroplattierung für die obere Schicht, welche eine
Fereiche Fe-Zn-Legierung oder eine Fe-B-Legierung enthielt,
bei den folgenden Bedingungen. Die
Nachbeschichtungsbehandlung, die Elektroabscheidungsbeschichtung und
die Versuche wurden auf gleiche Weise, wie in Beispiel 1
beschrieben, durchgeführt. Die Bewertung erfolgte nach den
gleichen Kriterien.
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(1) Fe-reiche Fe-Zn-Legierung:
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(A) Zusammensetzung des Plattierungsbads:
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Gleich wie in Beispiel 1
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(B) Plattierungsbedingungen:
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pH 1,5 bis 2,5
-
Badtemperatur 500 C
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Stromdichte 20 bis 60 A/dm²
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(2) Fe-B-Legierung:
-
(A) Zusammensetzung des Plattierungsbads:
-
Gleich wie in Beispiel 1.
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(B) Plattierungsbedingungen:
-
Gleich wie in Beispiel 1.
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Der Fe-Gehalt in der oberen Schicht wurde durch Kombination
der Zinksulfatkonzentration mit dem pH kontrolliert. Der
Borgehalt wurde durch Kombination der
Natriummetaboratkonzentration mit dem pH kontrolliert.
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Die Ergebnisse, die in dem Fall erhalten wurden, in dem die
obere Schicht eine Fe-B-Legierung enthält, sind in den
Tabellen 7 bis 9 angegeben, und die Ergebnisse, die erhalten
werden, wenn die obere Schicht eine Fe-reiche
Fe-Zn-Legierung enthält, sind in den Tabellen 10 bis 12 angegeben.
Tabelle 7 Überzug der unteren Schicht
Gruppe Fe-Gehalt Oxidpulver Art Mitabgeschiedene Menge Beschichtungsgewicht (pro einer Seite) (Gew.-%) (g/m²) Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 8 Überzug der oberen Schicht
Gruppe B-Gehalt Beschichtungsgewicht (pro einer Seite) Gesamtes Beschichtungsgewicht für die oberen u. unteren Schichten (Gew.-%) (g/m²)
Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 9
Gruppe Wirkung bei der Elektroabscheidungsbeschichtung Adhäsion der Filmbeschichtung Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern Pulverbildung Gesamtbewertung
Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel Gesamtbewertung A: Gut; B: Mäßig; C: Schlecht
Tabelle 10 Überzug der unteren Schicht
Gruppe Fe-Gehalt Oxidpulver Art Mitabgeschiedene Menge Beschichtungsgewicht (pro einer Seite) (Gew.-%) (g/m²) Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 11 Überzug der oberen Schicht
Gruppe Fe-Gehalt Beschichtungsgewicht (pro einer Seite) Gesamtes Beschichtungsgewicht für die oberen u. unteren Schichten (Gew.-%) (g/m²)
Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel
Tabelle 12
Gruppe Wirkung bei der Elektroabscheidungsbeschichtung Adhäsion der Filmbeschichtung Beständigkeit gegenüber der Bildung von kleinen Löchern
Pulverbildung Gesamtbewertung Erfindungsgemäß Vergleichsbeispiel Gesamtbewertung A: Gut; B: Mäßig; C: Schlecht
Möglichkeit der industriellen Verwendung
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Die erfindungsgemäßen Stahlbleche besitzen eine gute
Phosphatiereigenschaft und Korrosionsbeständigkeit. Sie können
daher für andere Zwecke als für Kraftfahrzeugkarosserien,
beispielsweise für Baumaterialien, die beschichtet werden,
für elektrische Haushaltsgegenstände und als
Gebrauchsgegenstände für Küchen usw. verwendet werden.