DE3781238T2

DE3781238T2 - Vorrichtung zum einspannen der elektrode fuer die funkenerosive bearbeitung.

Info

Publication number: DE3781238T2
Application number: DE8787114523T
Authority: DE
Inventors: Toshio C O Asahi Kogaku Kaneda; Hisao C O Asahi Kogaku Kimura; Shiroh C O Asahi Kogaku Ukaji; Kenji C O Asahi Kogaku K Urata
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1986-10-03
Filing date: 1987-10-05
Publication date: 1993-03-04
Anticipated expiration: 2007-10-06
Also published as: EP0485365B1; DE3750044T2; KR880004888A; KR920006653B1; DE3781238D1; EP0266570B1; EP0485365A1; EP0266570A1; DE3750044D1; US4859824A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halterungsanordnung für eine Elektrode zur Verwendung mit einer Funkenerosionsmaschine, die einen direkt an einer Flache eines Elektroden-Rohlings (20) montierbaren Referenzblock (10) umfaßt und wenigstens eine Fläche hat, die als gemeinsame Referenzfläche (x, y, z) für eine Elektroden- Formmaschine dient, die den Elektroden-Rohling (20) bearbeitet, um eine geformte Elektrode mit einem vorbestimmten Profil herzustellen, und für eine Funkenerosionsmaschine, an der die geformte Elektrode zur Bearbeitung eines Werkstückes befestigt wird.
Funkenerosionsmaschinen (auch bekannt als EDM oder elektrochemische Abtragsmaschinen) werden gegenwärtig häufig angewendet, um zum Beispiel Präzisionsgußformen für Spritzgußmaschinen herzustellen; diese Funkenerosionsmaschinen werden wegen ihrer hohen Effizienz bei der Bearbeitung angewendet. In diesen Systemen wird die Form einer geformten Elektrode genau auf einem zu bearbeitenden Werkstück reproduziert. Im allgemeinen wird ein Rohling, aus dem die Elektrode geformt wird, durch eine Drahtschneide- Funkenerosionsmaschine (wire cut electric spark machine), eine Schneidemaschine oder eine andere Werkzeugmaschine bearbeitet, um eine geformte Elektrode mit gewünschter Form zu schaffen.
Eine Gußform mit einem einfachen Profil kann zum Beispiel durch eine einzelne geformte Elektrode bearbeitet werden. Eine Gußform mit komplexem Profil kann jedoch nicht durch nur eine einzelne geformte Elektrode bearbeitet werden. Insbesondere kann eine solche komplexe Gußform statt dessen nur durch ein zusammengesetztes Bearbeitungssystem, das eine Mehrzahl geformter Elektroden anwendet, bearbeitet werden.
Im allgemeinen kann die Zahl der bei einem zusammengesetzten Bearbeitungsvorgang verwendeten geformten Elektroden reduziert oder vermindert werden, wenn geformte Elektroden mit dreidimensionalen komplexen Profilen hergestellt und verwendet werden können. In der Praxis wird jedoch eine erhöhte Anzahl geformter Elektroden benötigt, um geformte Elektroden mit komplexen dreidimensionalen Profilen herzustellen, was zu einer Vorrichtung führt, die schwer zu warten ist.
Während des herkömmlichen Bearbeitungsprozesses für eine geformte Elektrode werden sechs ebene Flachen eines rechtwinkligen, parallelepipedischen Elektroden-Rohlings geschliffen, um sechs Referenzflächen zu schaffen, die senkrecht zueinander sind. Die Elektroden-Rohlinge können an einer Elektroden-Formmaschine, z. B. einer Drahtschneide- Funkenerosionsmaschine (nachfolgend Funkenerosionsmaschine), mit Hilfe der Referenzflächen des Rohlings befestigt werden. Wenn der Elektroden-Rohling einem zwei- oder dreidimensionalen Bearbeitungsprozeß unterzogen wird, müssen die Referenzflächen geändert werden, um den Rohling wieder an der Elektroden-Formmaschine zu befestigen.
Bei einem solchen herkömmlichen Bearbeitungsvorgang, wie oben erwähnt, ist es nötig, die Montageposition des Elektroden-Rohlings einzustellen, was das Zentrieren des Rohlings und/oder das Herstellen von Parallelität oder Senkrechtstellung zwischen der Referenzfläche oder den -flächen und der bearbeiteten Fläche bei jeder Änderung der Richtung während des Bearbeitungsvorganges umfaßt, aber nicht darauf beschränkt ist. Die Tätigkeiten, die nötig sind, um solche Einstellungen vorzunehmen, sind schwierig und lastig. Somit ist es praktisch unmöglich, eine geformte Elektrode mit dreidimensionalem komplexem Profil unter Verwendung dieser herkömmlichen Methoden zu erhalten. Folglich werden während des tat sachlichen Bearbeitungsprozesses die Gußformen durch eine zusammengesetzte Bearbeitungsvorrichtung bearbeitet, bei der eine große Zahl geformter Elektroden mit einfachen Profilen verwendet wird.
Die oben erwähnten Probleme treten ebenfalls während eines Bearbeitungsvorgangs auf, bei dem eine Funkenerosionsmaschine mit einer daran befestigten geformten Elektrode verwendet wird. Insbesondere wenn die geformte Elektrode von der Elektroden-Formmaschine auf die Funkenerosionsmaschine gebracht wird, kann eine präzise und exakte Bearbeitung durch die Funkenerosionsmaschine nicht erbracht werden, wenn nicht das Lageverhältnis der Elektrode bezuglich der Elektroden-Formmaschine exakt zwischen der Elektrode und der Funkenerosionsmaschine reproduziert wird. Bei herkömmlichen Vorgängen ist es äußerst schwierig, das identische Lageverhältnis, das die Elektrode bezuglich der Elektroden-Formmaschine hatte, exakt zu reproduzieren, wenn die Elektrode an der Funkenerosionsmaschine positioniert wird; folglich müssen, wie oben erwähnt, die lastigen und schwierigen Einstelltätigkeiten, z. B. die Zentrieroperation, ausgeführt werden, nachdem die Elektrode auf die Funkenerosionsmaschine gebracht wurde. Überdies kann, selbst nachdem eine solche Einstellung vorgenommen wurde, eine genaue Reproduktion des Lageverhältnisses zwischen Elektrode und Elektroden-Formmaschine auf der Funkenerosionsmaschine nicht garantiert werden.
Ein Typ einer geformten Elektrode wird verwendet, bei dem die Richtung der Versetzung der Elektrode während des Verlaufs einer Funkenerosionsbearbeitung eines Werkstücks senkrecht zu der Richtung der Bearbeitung des Elektroden- Rohlings ist. Bei Verwendung dieses Typs einer geformten Elektrode wird bei herkömmlichen Vorgängen zuerst die geformte Elektrode durch die Elektroden-Formmaschine bearbeitet und von der Elektroden-Formmaschine entfernt. Danach wird die geformte Elektrode an der Funkenerosionsmaschine befestigt, nachdem die Richtung der Elektrode um 90º geändert wurde. Es ist jedoch schwierig, die Elektrode wieder genau in die Funkenerosionsmaschine einzusetzen. Der Fehler beim genauen Positionieren der Elektrode in der Funkenerosionsmaschine führt zu einem Fehler beim genauen Reproduzieren der Form der geformten Elektrode auf einem Werkstück, das geformt wird.
EP-A-0 147 531 zeigt einen kubischen Klemmblock zum Festklemmen eines Elektroden-Rohlings mit prismatischem oder kreisformigem Querschnitt. Der Klemmblock besitzt eine Klemmkammer zur Aufnahme des Elektroden-Rohlings, der durch Klemmschrauben festgeklemmt wird, die durch die Wände der Klemmkammer hindurchgehen. Der Klemmblock hat eine ebene Montagefläche, um den Klemmblock ohne Abnehmen des Elektroden-Rohlings an einer Elektroden-Formmaschine oder einer Funkenerosionsmaschine zu positionieren. Angesichts nur einer einzigen Montage- oder Referenzfläche ist der Freiheitsgrad beim Positionieren des Klemmblockes begrenzt. Überdies ist der Klemmblock auf eine bestimmte Form der Elektroden-Rohlinge eingeschränkt.
DE-A-3 005 639 zeigt einen Klemmblock zum Einklemmen stabartiger Elektroden-Rohlinge, der drei zueinander senkrechte Referenzflächen aufweist. Der Klemmblock kann an einem Geräteschaft in allen möglichen Richtungen befestigt werden, wobei der Geräteschaft ebenfalls eine Referenzfläche besitzt. Da der Klemmblock durch eine Schraube an dem Geräteschaft befestigt wird, kann er sich um die Schraubenachse drehen. Deshalb ist ein exaktes Positionieren immer noch beschwerlich. Der Klemmblock kann ebenfalls mittels eines Adapters mit einer ersten Nut zum Aufnehmen eines entsprechenden Teils des Geräteschafts und einer zweiten Nut zum Aufnehmen des Klemmblocks in nur einer vorbestimmten Position an dem Geräteschaft befestigt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halterungsanordnung der oben genannten Art zu schaffen, welche einfach ist und durch welche ein Elektroden-Rohling und die geformte Elektrode an einer Elektroden-Formmaschine bzw. einer Funkenerosionsmaschine in drei Dimensionen leicht exakt befestigt werden kann.
Dieses Problem wird durch eine Halterungsanordnung nach Anspruch 1 gelöst.
Mit einer solchen Anordnung können gemäß der vorliegenden Erfindung die dreidimensionalen Positionen einer Elektrode eindeutig und genau durch einen Referenzblock mit drei zu einander senkrechten Referenzflächen bestimmt werden; und somit ist es möglich, eine Elektrode mit komplexem dreidimensionalem Profil zu bearbeiten. Solch eine Elektrode kann geformt werden, ohne daß eine Notwendigkeit zum Ausführen irgendeiner Einstelltätigkeit besteht, z. B. gibt es keine Notwendigkeit, Flächenparallelität, senkrechte Stellung oder Zentrierung einzustellen. Solch eine Einstelltätigkeit wurde anderenfalls (normalerweise) ausgeführt werden müssen, wenn die Richtung der Bearbeitung der Elektrode durch die Elektroden-Formmaschine geändert wird. Als Folge davon sind gemäß der vorliegenden Erfindung keine Positionseinstellungen notig, weder wenn Elektroden-Bearbeitungsvorgänge in verschiedenen Richtungen auftreten, noch wenn die Elektrode in einer Funkenerosionsmaschine positioniert wird.
Da während eines komplexen Bearbeitungsvorgangs, bei dem eine Mehrzahl geformter Elektroden verwendet wird, keine Zentrierungsoperationen ausgeführt werden müssen, können außerdem Gußformen mit komplexen Profilen mit hoher Präzision bearbeitet werden, was zu der erweiterten Anwendbarkeit des Funkenerosions-Bearbeitungssystems und -verfahrens führt.
Da eine dreidimensionale Bearbeitung einer Elektrode ausgeführt werden kann, kann gemäß der vorliegenden Erfindung außerdem die Anzahl der geformten Elektroden, die benötigt werden, um eine große Anzahl identischer Gußformen herzustellen, verringert werden, was zu geringeren Kosten für das Instandhalten der geformten Elektroden führt.
Der verwendete Referenzblock kann zum Beispiel ein rechtwinkliger Block sein; und die bei dem Mechanismus verwendeten Halter besitzen Referenznuten, die in ihrer Form zu der Form des Referenzblockes komplementär sind. Bei einem anderen Beispiel können sowohl die Halternuten als auch der Block selbst im wesentlichen V-förmig sein.
Jeder der Halter kann wenigstens zwei ebene Flachen umfassen, die senkrecht zueinander sind, wobei eine der ebenen Flachen mit zwei sich schneidenden Nuten versehen ist und die andere der ebenen Flachen wenigstens eine Nut umfaßt.
Die sich schneidenden Nuten des Formmaschinenhalters können Mittel zum lösbaren Eingreifen mit dem Einführungsteil des Referenzblocks umfassen, und die wenigstens eine Nut umfaßt Mittel zum lösbaren Eingreifen mit einem Werkzeug zur Elektrodenformung.
Das System kann auch ein Werkzeug zur Elektrodenformung umfassen, das an einem Werktisch der Funkenerosionsmaschine befestigt ist, wobei der Halter der Funkenerosionsmaschine einstellbar auf dem Werkzeug zur Elektrodenformung getragen wird. Der Halter der Funkenerosionsmaschine umfaßt eine im wesentlichen vertikale Führungsschiene, die gleitend durch die wenigstens eine Nut aufgenommen wird. Jeder der Halter umfaßt einen Schaft zum Montieren des Halters an der Elektroden-Formmaschine bzw. an der Funkenerosionsmaschine.
Die Schafte sind im wesentlichen zylindrisch und jeder umfaßt einen daraufangebrachten nach außen ragenden, eine Drehung einschränkenden Stift.
Jeder der Halter umfaßt einen einstückig mit ihm ausgebildeten Montageschaft, der Mittel zur Montage des Halters an der Elektroden-Formmaschine bzw. an der Funkenerosionsmaschine umfaßt; und jede der Referenznuten des Halters ist im wesentlichen senkrecht zum Montageschaft.
Jeder der Halter umfaßt eine Referenzfläche, die Mittel zur Montage des Halters an der Elektroden-Formmaschine bzw. an der Funkenerosionsmaschine umfaßt; die Referenzflächen des Halters werden durch einen verbindenden Schaftteil wechselweise in einem Abstand von der wenigstens einen Referenznut gehalten und daran befestigt.
Der Referenzblock und jeder der Halter kann eine Mehrzahl von Positionierungs-Löchern und eine Mehrzahl von Positionierungs-Stiften umfassen, die für das Einsetzen in die Positionierungs-Löcher angepaßt sind, um den Referenzblock an den Haltern zu befestigten. Der Referenzblock kann die Positionierungs-Löcher enthalten und die Halter umfassen die Positionierungs-Stifte, oder der Referenzblock kann die Positionierungs-Stifte haben und die Halter können die Positionierungs-Löcher umfassen.
Der Referenzblock umfaßt einen Rohling-Befestigungsabschnitt, der angepaßt ist, um an dem Elektroden-Rohling befestigt zu werden, wobei der Befestigungsabschnitt für den Elektroden-Rohling senkrecht zu dem Referenz-Einführungsteil ist, wodurch der Referenzblock im wesentlichen L-förmig ist.
Der Rohling-Befestigungsabschnitt kann auch in derselben Ebene wie der Referenz-Einführungsteil liegen, wodurch der Referenzblock im wesentlichen I-förmig ist.
Die Elektroden-Formmaschine selbst kann eine Drahtschneide-Funkenerosionsmaschine umfassen.
Der Halter umfaßt zwei ebene Flachen, die im wesentlichen senkrecht zueinander sind, wobei eine der ebenen Flächen zwei einander schneidende Referenznuten und die andere der ebenen Flachen eine einzelne Referenznut umfaßt.
Der Halter umfaßt einen Montageschaft, der eine Referenzfläche zur Montage des Referenzblockes an der Elektroden- Formmaschine umfaßt, oder der Halter umfaßt eine Montagefläche zur Montage des Referenzblockes an der Elektroden- Formmaschine.
Der Halter kann an einem Montageträger befestigt sein, wobei der Montageträger eine Referenzfläche hat, die eine Referenz zur Montage des Halters an der Elektroden-Formmaschine umfaßt.
Der Referenzblock und der Halter umfassen eine Mehrzahl zusammenwirkender Positionierungs-Löcher und -Stifte, die angepaßt sind, um den Referenzblock an dem Halter zu befestigen.
Ein Verfahren zur Formung eines Werkstücks in einer vorbestimmten Konfiguration unter Verwendung einer Halterungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Montieren eines zu formenden Elektroden-Rohlings auf dem Referenzblock, Befestigen des Referenzblocks an einer Elektroden-Formmaschine, Formen des Rohlings in eine vorbestimmte Form durch Anwenden der Elektroden-Formmaschine, Lösen des Referenzblocks und des Rohlings vom Halter der Elektroden-Formmaschine und Befestigen des Referenzblocks an dem Halter an einer Funkenerosionsmaschine und Formen eines Werkstückes durch Anwenden der Funkenerosionsmaschine, an der der Rohling befestigt ist.
Der Referenzblock wird im selben Lageverhaltnis an jedem der Halter befestigt.
Der Halter kann einen im wesentlichen parallelepipedischen Block umfassen, wobei der Block vier Seitenflächen, eine Oberseite und eine Unterseite umfaßt, wobei vier Eckvorsprünge von der Oberseite nach oben ragen und jeder der Eckvorsprünge einen Abstand zu zwei benachbarten Eckvorsprüngen hat, wobei eine Mehrzahl von im wesentlichen zueinander senkrechten Nuten zwischen den beabstandeten Eckvorsprüngen ausgebildet sind und eine der Seitenflächen eine Rinne zur Befestigung an einer Elektroden-Formmaschine umfaßt.
Wenigstens ein positionsbegrenzendes Bauteil kann an einer Seitenwand des Referenzblocks befestigt sein und erstreckt sich nach oben über die Oberseite des Blocks hinaus.
Der Block besitzt eine Mehrzahl von Bohrungen, die für das Ausrichten mit entsprechenden Bohrungen in einer Flache des Elektroden-Rohlings angepaßt sind, und Befestigungsvorrichtungen, die für das Einsetzen in die entsprechenden Bohrungen angepaßt sind, um den Referenzblock mit dem Elektroden-Rohling zu verbinden.
Der Elektroden-Rohling kann im wesentlichen zylindrisch sein, und der Referenzblock kann eine Hohlrohre umfassen, die eine für das Aufnehmen eines Endes des Elektroden- Rohlings angepaßte Öffnung umfaßt.
Der Referenzblock kann im wesentlichen parallelepipedisch sein und umfaßt eine zentrale Kreisöffnung, die Mittel zum Aufnehmen eines Vorsprungs eines Halters umfaßt, der für eine Verbindung sowohl mit einer Elektroden-Formmaschine als auch mit einer Funkenerosionsmaschine angepaßt ist.
Alternativ umfassen der Halter und der Referenzblock eine Mehrzahl fluchtender Bohrungen, wobei die Anordnung ferner eine Mehrzahl von in die Bohrungen eingesetzten Befestigungselementen umfaßt, um den Halter an dem Block zu befestigen.
Ein Schaft kann an dem Halter befestigt sein, oder ein Montageelement mit eine Referenzfläche kann an dem Halter befestigt sein.
Die obigen und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend ausführlicher mit Bezug auf die beigefügten Ansprüche und Zeichnungen beschrieben, in denen überall in den einzelnen Ansichten die gleichen Bezugszeichen benutzt werden, um gleiche Teile zu beschreiben, und worin:
Fig. 1A und 1B Perspektivansichten eines Referenzblocks und eines gemäß der vorliegenden Erfindung geformten Elektroden-Rohlings sind;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines Halters, eines Referenzblocks und eines Elektroden- Rohlings ist, die an einer Elektroden-Formmaschine positioniert sind (z. B. einer Drahtschneide-Funkenerosionsmaschine, die angewendet wird, um einen Elektroden-Rohling auszubilden und zu formen),
Fig. 3A bzw. 3B Perspektivansichten zweier alternativer Typen von Haltern sind, die für die Befestigung an einer Funkenerosionsmaschine angepaßt sind;
Fig. 4A bzw. 4B eine Perspektivansicht und ein Seitenriß einer geformten Elektrode sind, die einen Halter und einen mit dem Kopf einer Funkenerosionsmaschine verbundenen Referenzblock einschließen;
Fig. 5A, 5B bzw. 5C eine Perspektivansicht, ein Seitenriß und ein Aufriß der Vorderseite einer geformten Elektrode, die aus einem Elektroden-Rohling herausgearbeitet wird, sind;
Fig. 6A, 6B bzw. 6C Aufrisse der Vorderseite eines Referenzblocks sind, der in verschiedenen Montagepositionen dargestellt ist, um die geformte Elektrode unterschiedlich zu bearbeiten;
Fig. 7 eine Perspektivansicht eines Referenzblocks ist, der gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geformt ist;
Fig. 8A bzw. 8B Perspektivansichten zweier verschiedener Typen von Haltern sind, die für den Gebrauch mit den in Fig. 6A-6C dargestellten Referenzblöcken angepaßt sind;
Fig. 9 eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines Referenzblocks und eines Halters ist.
Mit besonderem Bezug auf die Zeichnungen stellen Fig. 1A und 1B einen Referenzblock 10 und einen daran befestigten Elektroden-Rohling 20 dar. Normalerweise werden verschiedene Arten von Elektroden-Rohlingen 20 in Form von rechtwinkligen Parallelepipeden in Übereinstimmung mit der beabsichtigten Form der auszubildenden geformten Elektrode vorbereitet. In den dargestellten Ausführungsformen sind in Übereinstimmung mit den Formen der zu bearbeitenden Abschnitte des Elektroden-Rohlings Referenzblocke 10A und 10B L-förmig bzw. I-förmig vorbereitet. Jeder der Referenzblocke 10A und 10B besitzt an einem Ende einen Referenz-Einführungsteil 13, der ein Endstück oder eine Endfläche (x), ein Paar seitlicher Beschränkungs- oder Grenzflächen (y), die mit einem Abstand (1) voneinander angeordnet sind, und ein Paar longitudinaler Grenzflächen (z), die mit einem Abstand (s) voneinander angeordnet sind, umfaßt. Die Flachen (x), (y) und (z) sind Referenzflächen, die senkrecht zueinander sind, und die unter Benutzung eines Parallelendmaß-Nivellierinstruments (block gauge level) bearbeitet und präzis geglättet sind, um Flachen mit einem hohen Grad an Ebenheit zu schaffen, und die streng und genau parallel oder rechtwinklig zueinander sind, je nachdem auf welche Flachen Bezug genommen wird.
Insbesondere ist es wichtig, daß die Breiten (1) und (s) und ganz besonders die Breite (s) genau ausgebildet sind.
Der Referenz-Einführungsteil 13 ist mit einem Einsatzloch 14 versehen, in das ein angepaßter Befestigungsbolzen 101 eingesetzt wird, um den Referenzblock 10 an einem Halter 30 zu befestigen (siehe Fig. 2). Das Einsatzloch 14 besitzt einen Durchmesser, der etwas großer als der des Befestigungsbolzens ist, so daß ein kleiner (aber sicherer) Spielraum zwischen dem Befestigungsbolzen 101 und der Innenfläche des Einsatzloches 14 geschaffen wird.
Jeder der jeweiligen L-förmigen und I-förmigen Referenzblocke 10A und 10B ist mit einem Rohling-Befestigungsabschnitt 15 versehen, der zum Anbringen an dem Elektroden- Rohling 20 (z. B. durch herkömmliche Bolzen oder andere Befestigungselemente 11) mit Befestigungslochern 16 versehen ist. Der Rohling-Befestigungsabschnitt 15 des L-förmigen Referenzblocks 10A ist senkrecht zu der Oberfläche des Einführungsteils 13; andererseits ist der Rohling-Befestigungsabschnitt 15 des I-förmigen Referenzblocks 10B entlang derselben Ebene mit dem Referenz-Einführungsteil 13 verbunden.
Die Befestigungslocher 16 sind entweder als Gewindelöcher oder als Durchgangslöcher vorgesehen, die für das Befestigen des Rohlings 20 am Befestigungsabschnitt 15 des Referenzblocks 10 durch Befestigungselemente 11 angepaßt sind. Der Elektroden-Rohling 20 umfaßt Gewindelöcher (nicht dargestellt), in die angepaßte herkömmliche Befestigungsbolzen, z. B. Bolzen 11, die auch in die Befestigungslöcher 16 eingesetzt werden, eingeschraubt werden, um einen Block am Elektroden-Rohling zu befestigen.
Die Halter 30 sind für den Gebrauch an einer Elektroden- Formvorrichtung, wie in Fig. 2 dargestellt, und für den Gebrauch an einer Funkenerosionsmaschine, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, vorbereitet. Wie in Fig. 2 dargestellt ist jeder Halter 30 zum Gebrauch an einem Werkzeug 40 zur Elektrodenformung angepaßt, d. h. an einer Drahtschneide- Funkenerosionsmaschine, die häufig als Elektroden-Formvorrichtung benutzt wird. Das Werkzeug 40 zur Elektrodenformung umfaßt einen Befestigungs- oder Tragfuß 41, der für eine Befestigung an einem Werktisch einer Drahtschneide- Funkenerosionsmaschine angepaßt ist, und eine Führungsschiene oder Rippe 42, die benutzt wird, um (gleitend) die vertikale Position des Halters 30 einzustellen. Die Bewegungsrichtung des Drahtes der Drahtschneide-Funkenerosionsmaschine ist entweder parallel zur Führungsschiene 42 oder mit einem vorbestimmten Neigungswinkel bezüglich der Führungsschiene 42 geneigt. Der Halter 30 umfaßt eine Mehrzahl von Referenznuten 32, 33, die in einer Ebene ausgebildet sind, die parallel zur Führungsschiene 42 ist.
In beiden Fig. 3 (3A und 3B) und 4 (4A und 4B) ist der Halter 30 an einem Montageschaft 51 oder an einem Montageelement 52 des Kopfs 50 einer Funkenerosionsmaschine befestigt. Es gibt zwei Typen von Köpfen 50, von denen einer ein Kopf vom Schafttyp ist, bei dem der Halter 30 an einem Schaft 51 des Kopfs angebracht ist, wie in Fig. 3B dargestellt, und der andere Typ ein Referenzflächentyp ist, bei dem der Halter 30 mit Hilfe einer Referenzfläche 53 an einem Montageelement 52 angebracht wird, wie in Fig. 3A dargestellt. Auf dem Schaft 51 ist ein Stift 54 zur Drehbegrenzung geschaffen, um die Winkelverschiebung des Schaftes zu beschränken und die Lageverhältnisse zu begrenzen, in denen der Halter an dem Kopf 50 der Funkenerosionsmaschine befestigt werden kann.
Ein Funkenerosions-Bearbeitungsvorgang und ein Elektroden- Formvorgang wird hierin nicht beschrieben.
Anfangs werden ein Elektroden-Rohling 20 mit einem Profil, das einem gewünschten Elektrodenprofil entspricht, und entweder ein entsprechender L-förmiger oder I-förmiger Referenzblock 10A oder 10B ausgewählt; und Befestigungslöcher werden in dem ausgewählten Elektroden-Rohling 20 und dem ausgewählten Referenzblock 10A oder 10B ausgebildet. Nachdem diese Befestigungslöcher passend geschliffen sind, wird der Referenzblock 10 mit Befestigungsschrauben oder - bolzen 11, die in die Befestigungslocher 16 eingesetzt werden, an dem Elektroden-Rohling 20 befestigt, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt. Die Befestigungsschrauben oder -bolzen sind herkömmliche Teile.
Der Elektroden-Rohling 20, an dem ein Referenzblock 10 befestigt ist, wird dann vom Halter 30 des Werkzeugs 40 zur Elektrodenformung gehalten und einem Drahtschneide-Funkenerosionsbearbeitungsvorgang unterzogen, um aus dem Elektroden-Rohling eine geformte Elektrode zu formen. Während des Drahtschneide-Funkenerosionsbearbeitungsvorgangs wird die Einführungsfläche des Referenzblocks 10 in eine der Referenznuten 32, 33 oder 34 des Halters eingepaßt und darin befestigt, so daß die Referenzfläche (z) des Einführungsteils 13 des Referenzblocks in engen Flächenkontakt mit den Seitenflächen der Referenznut kommt, an der er befestigt ist, so daß die Referenzfläche (x) in engen Flächenkontakt mit dem Boden der ausgewählten Referenznut 32, 33 oder 34 kommt, und daß die Referenzfläche (y) in engen Kontakt mit einem positionsbegrenzenden Bauteil 36 kommt, das an die Nuten angrenzend auf der Außenfläche des Halters geschaffen ist, wie am besten in Fig. 2-4 dargestellt.
Wenn die Elektrode 20 eindimensional bearbeitet wird, wird der Einführungsteil 13 des Referenzblocks 10 in eine der Referenznuten 32, 33, oder 34 eingesetzt, um den gewünschten Bearbeitungsvorgang durchzuführen. Wenn die Elektrode 20 zwei- oder dreidimensional bearbeitet wird, wird der Einführungsteil 13 in mehr als einer der Referenznuten 32, 33 und 34 positioniert, um den gewünschten Bearbeitungsvorgang durchzuführen.
Fig. 5A, 5B und 5C stellen ein Beispiel eines Profils einer zu bearbeitenden geformten Elektrode dar. Fig. 6A, 6B und 6C stellen die verschiedenen Montagepositionen der Referenznuten 32, 33 und 34 des Befestigungshalters 30 dar, wenn die geformte Elektrode bearbeitet wird, wie in Fig. 5A, 5B und 5C dargestellt. Die Pfeile A, B, C und D in Fig. 5 und 6 stellen die Bewegungsrichtungen des Funkenerosions-Bearbeitungsdrahtes (in den Zeichnungen nicht gezeigt, aber aus dem Stand der Technik bekannt) dar.
Gemaß der vorliegenden Erfindung kann daher eine zwei- oder dreidimensionale Bearbeitung mit hoher Präzision ausgeführt werden, da das Lageverhältnis zwischen Elektroden- Rohling 20 und Referenzblock 10 konstant ist und sich nicht ändert, und da der Referenzblock 10 immer durch bloßes Einsetzen des Einführungsteils 13 des Referenzblocks 10 in die entsprechenden Referenznuten 32, 33 und 34 des Halters genau auf dem Halter 30 positioniert werden kann.
Daten, die die Position der Referenznuten 32, 33 und 34 repräsentieren, können in die Bearbeitungsdaten aufgenommen werden, die einem Computer eingegeben werden, der die Bewegung der Drahtschneide-Funkenerosionsmaschine zum Formen des Elektroden-Rohlings steuert.
Wenn ein konischer Bearbeitungsvorgang nötig ist, wird die Bewegungsrichtung des Drahtes mit einem vorbestimmten Neigungswinkel geneigt, und die Hohe des Halters 30 wird durch Schieben des Halters entlang der Führungsschiene 42 des Werkzeugs 40 zur Elektrodenformung eingestellt, so daß Daten, die die Hohe des Halters 30 vom Werktisch der Elektroden-Formmaschine repräsentieren, ebenso der Computersteuerung eingegeben werden, um auf Wunsch und genau die dem Elektroden-Rohling während des Formvorgangs zu gebende Verjüngung festzusetzen.
Der Elektroden-Rohling, der von der Drahtschneide-Funkenerosionsmaschine bearbeitet wurde, um eine geformte Elektrode 20 auszubilden, wird dann einem weiteren Bearbeitungsvorgang unterzogen, der nicht von der Drahtschneide- Funkenerosionsmaschine ausgeführt zu werden braucht, z. B. kann er, wenn nötig, weiter von einem Feinbohrer oder von einer ahnlichen Maschine geformt werden. In einem solchen Fall können die mit dem Drahtschneide-Bearbeitungsprozeß in Zusammenhang stehenden Bearbeitungsdaten an den Feinbohrer gegeben werden; zu diesem Zeitpunkt ist es auch möglich, die geformte Elektrode zu messen.
Die bearbeitete Elektrode 20 wird dann durch den Halter 30, der an dem Montageschaft 51 oder dem Montageelement 52 befestigt ist, an dem Kopf 50 der Funkenerosionsmaschine angebracht, ohne den Referenzblock 10 von der Elektrode 20 zu entfernen, wie am besten in Fig. 4 dargestellt. Der Halter 30 ist identisch mit dem Halter 30, der am Werkzeug 40 zur Elektrodenformung der Drahtschneide-Funkenerosionsmaschine verwendet wurde, die zur Formung des Rohlings 20 angewendet wurde, und die geformte Elektrode 20, deren Bearbeitungsdaten der Funkenerosionsmaschine eingegeben werden können, wird dann dementsprechend an der Funkenerosionsmaschine befestigt. Insbesondere wird, wenn der Einführungsteil 13 des Referenzblocks 10 in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Bearbeitungsrichtung der geformten Elektrode in irgendeine der Referenznuten 32, 33 oder 34 des Halters 30 eingesetzt ist, und wenn die Befestigungsbolzen in die Befestigungslocher 16 und die Gewindelöcher 35 geschraubt sind, der bearbeitete Elektroden-Rohling in derselben Position sein, in der er in der zur Formung des Rohlings angewendeten Drahtschneide-Funkenerosionsmaschine war. Wenn die geformte Elektrode dann in die Funkenerosionsmaschine eingesetzt oder daran befestigt wird (auf diese Positionierung wird nachfolgend als "Sitzwechsel" Bezug genommen), ist es nicht nötig, die parallele oder senkrechte Stellung der Flachen der Elektrode oder die Zentrierung der Elektrode bezüglich des Halters einzustellen.
Weiterhin werden die Bearbeitungs- und Meßdaten, d. h. die Daten, die das eigentliche Profil der Elektrode repräsentieren, an die Steuereinheit der Funkenerosionsmaschine gegeben. Die Funkenerosionsbearbeitung wird dann dadurch ausgeführt, daß der Kopf 50 der Maschine in die Nähe des zu bearbeitenden Werkstückes gebracht wird, so daß das Werkstück von der Elektrode so geformt wird, daß es ein Profil hat, das genau identisch dem Profil der geformten Elektrode 20 ist.
Die vorliegende Erfindung kann bei einem zusammengesetzten Bearbeitungsvorgang verwendet werden, bei dem eine Mehrzahl geformter Elektroden mit verschiedenen Profilen verwendet werden. Während einer solchen zusammengesetzten Bearbeitung ist es nämlich wichtig, die Elektroden 20 zu zentrieren, und das Zentrieren einer Mehrzahl geformter Elektroden kann gemäß der vorliegenden Erfindung leicht, ohne besondere Einstellung mit einer einzigen Tätigkeit ausgeführt werden.
Da ein Werkstück mit komplexem Profil von einer einzelnen geformten Elektrode bearbeitet werden kann, können weiterhin gemäß der vorliegenden Erfindung präzise Gußformen mit komplexen Profilen von einer reduzierten Anzahl geformter Elektroden bearbeitet werden.
Fig. 7 und 8 (8A und 8B) offenbaren eine alternative Ausführungsform eines Referenzblocks 10C und eines Halters 30', die beide gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind. In dieser Ausführungsform hat die geformte Elektrode ein einfacheres Profil. Insbesondere umfaßt der Referenzblock 10 ein Einsatzloch oder eine Einsatzbohrung 18 für den Elektroden-Rohling, das für die Aufnahme des Elektroden-Rohlings in Form eines zylindrischen Stabes 21 angepaßt ist, und ein Loch 14', in welches ein Befestigungsbolzen (nicht gezeigt) eingesetzt wird, um den Block am Halter zu befestigen. Der Einführungsteil 13' des Referenzblocks 10C ist im wesentlichen identisch mit dem Einführungsteil der oben beschriebenen Ausführungsform. Folglich wurden die Elemente, die denen der ersten Ausführungsform entsprechen, in dieser zweiten Ausführungsform mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, wie jene der ersten Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß Striche hinzugefügt wurden, um gleiche Elemente in dieser Ausführung zu beschreiben.
Der Halter 30', der für die Elektroden-Formmaschine und die Funkenerosionsmaschine gemeinsam ist, umfaßt eine einzelne Positionierungs-Nut 38, an die der Einführungsteil 13' des Referenzblocks 10C angepaßt ist, um darin eingesetzt zu werden. Die Positionierungs-Nut 38 ist an einem Ende mit einem positionsbegrenzenden Bauteil 36' versehen, das daran entlang der Außenfläche des oberen Teils des Halters befestigt ist. Dieses Bauteil ist angepaßt, um auf oder über einer Befestigungsfläche 39 zu sitzen, wie in Fig. 8A dargestellt. In ähnlicher Weise wie beim Aufbau der ersten Ausführungsform sind zwei Typen von Haltern 30' vorgesehen, ein Halter vom Schaft-Referenztyp, bei welchem der Halter einen Montageschaft 51' und einen Stift 54' zur Drehbegrenzung umfaßt, und ein Halter vom Flächen-Referenztyp, bei dem der Halter ein Montageelement 52' mit einer Referenzfläche 53' umfaßt. In jedem Fall kann das Lageverhältnis zwischen Montageschaft 51' oder Referenzfläche 53' und Positionierungs-Nut 38 im Voraus festgelegt werden. Der Elektroden-Rohling 21, der von dem Halter durch den Referenzblock 10C getragen wird, ist folglich angepaßt, um in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform von einer Elektroden-Formmaschine zu einer vorbestimmten Form bearbeitet zu werden; danach wird die so aus dem Elektroden-Rohling 21 hergestellte geformte Elektrode in eine Funkenerosionsmaschine mit identischem Halter 30' eingesetzt, so daß das zu bearbeitende Werkstück mit hoher Präzision durch einen Funkenerosions-Bearbeitungsvorgang bearbeitet werden kann.
Für einen relativ großen Elektroden-Rohling 20a können ein anderer Referenzblock und Halter vorteilhaft verwendet werden; in Fig. 9 umfaßt der Referenzblock 10D zwei Positionierungslöcher 61 und 62, und der Halter 30a umfaßt zwei Positionierungs-Stifte 63 und 64, die in die entsprechenden Positionierungs-Löcher 61 und 62 eingesetzt werden können.
Der Positionierungs-Stift 63 in der Mitte ist einstückig mit dem Halter 30a ausgebildet, und der äußere Positionierungs-Stift 64 kann abnehmbar in ein Loch in dem Halter 30a eingesetzt werden, das mit dem Positionierungs-Loch 62 korrespondiert. Alternativ ist es auch möglich, die Positionierungs-Stifte auf dem Referenzblock 10D und die korrespondierenden Positions- oder Positionierungs-Löcher auf dem Halter 30a vorzusehen, in umgekehrter Weise (aber mit demselben Zweck) wie bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform.
In Fig. 9 umfaßt der Referenzblock 10D Befestigungslöcher 66, in die Befestigungsbolzen oder -schrauben 69 geschraubt werden, um den Referenzblock 10D an dem Halter 30a zu befestigen. Befestigungsbolzen 67, die in die korrespondierenden Befestigungslöcher 65 eingesetzt sind, werden in korrespondierende Gewindelöcher (nicht dargestellt) des Elektroden-Rohlings 20a eingeschraubt, um den Block 10D an dem Elektroden-Rohling 20 zu befestigen. Befestigungsbolzen 69 werden dann in Bolzen-Einsatzlöcher 68 des Halters 30a eingesetzt, um den Referenzblock 10D und den Elektroden-Rohling 20a an dem Halter 30a zu befestigen. Es gibt zwei mögliche Typen von Haltern, z. B. einen Schaft-Referenztyp des Halters und einen Flächen-Referenztyp des Halters, ähnlich den in Fig. 8 gezeigten, obwohl diese nicht eigens in Fig. 9 gezeigt sind. Wie vorher erwähnt, sind die Halter angepaßt, um gemeinschaftlich an einer Elektroden-Formmaschine und an einer Funkenerosionsmaschine angebracht zu werden.
Ahnlich den in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen wird bei der Ausführungsform von Fig. 9 der Elektroden-Rohling an der Elektroden-Formmaschine durch einen Halter angebracht, so daß der Elektroden-Rohling zu einer geformten Elektrode mit vorbestimmter Form geformt wird; und danach wird die geformte Elektrode angepaßt, um an der Funkenerosionsmaschine durch einen Halter, der identisch zu dem Halter der Elektroden-Formmaschine ist, angebracht zu werden, wo sie einer Präzisions-Funkenerosionsbearbeitung unterzogen wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Referenzblock mit V-formigem Querschnitt vorzusehen. Bei dieser alternativen Ausführungsform ist die Referenznut des Halters ebenfalls mit V-Form vorgesehen, so daß die V-formige Nut zwei Referenzflächen bereitstellt, die im wesentlichen senkrecht zueinander sind. Alternativ ist es ebenfalls möglich, einen kreuzformigen Einführungsteil auf dem Referenzblock und eine komplementäre, kreuzformige Referenznut(en) auf dem Halter vorzusehen, um den Eingriff zwischen dem Halter und dem Block zu ermöglichen.
Wie aus der obigen Erläuterung zu entnehmen, ist die vorliegende Erfindung am vorteilhaftesten, wenn identische Halter sowohl an der Elektroden-Formmaschine als auch an der Funkenerosionsmaschine vorgesehen sind. Alternativ kann die vorliegende Erfindung nur bei einer Elektroden- Formmaschine angewendet werden, um die geformte Elektrode mit vorbestimmter Form herzustellen. Bei dieser alternativen Ausführungsform braucht ein spezieller Halter, der angepaßt ist, um an der Funkenerosionsmaschine angebracht zu werden, nicht in Betracht gezogen werden.

Claims

1. Halterungsanordnung für eine Elektrode zur Verwendung mit einer Funkenerosionsmaschine, umfassend einen direkt montierbaren an einer Fläche eines Elektroden-Rohlings (20) montierbaren Referenzblock (10), mit wenigstens einer Fläche zur Verwendung als gemeinsame Referenzfläche (x, y, z) für eine Elektroden-Formmaschine, welche den Elektroden-Rohling (20) zur Herstellung einer geformten Elektrode vorbestimmten Profils bearbeitet, und für eine Funkenerosionsmaschine, an welcher besagte geformte Elektrode zur Herstellung eines Werkstückes befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzblock (10) ein parallelepipedisches Einführungsteil (13) mit drei zueinander senkrechten Referenzflächen (x, y, z) umfaßt, und weiter gekennzeichnet durch wenigstens einen Halter (30), welcher lösbar mit besagter Elektroden- Formmaschine verbindbar ist, und/oder wenigstens einen Halter (30), welcher lösbar mit besagter Funkenerosionsmaschine verbindbar ist, wobei besagter Halter (30) drei Referenznuten (32, 33, 34) zur Ankupplung der drei Referenzflächen (x, y, z) des Einführungsteils (13) des Referenzblocks (10) hat und den Referenzblock (10) in vorbestimmter Lage in den besagten Maschinen festhält und wobei die Referenznuten (32, 33, 34) im wesentlichen senkrecht zueinander sind.

2. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der genannten Nuten senkrecht zueinander in einer gemeinsamen Ebene verlaufen, und eine dritte der genannten Nuten in einer Ebene senkrecht zu der gemeinsamen Ebene gelegen ist.

3. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, worin besagte sich schneidende Nuten (32, 33) des Halters (30) Mittel zur lösbaren Verbindung mit dem genannten Einführungsteil (13) des Referenzblockes beinhalten, und eine Nut Mittel zur lösbaren Verbindung mit einem Werkzeug (40) zur Elektrodenformung beinhaltet.

4. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 3, worin besagter Halter (30) Mittel zur einstellbaren Halterung an besagtem Werkzeug (40) zur Elektrodenformung besitzt.

5. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 4, worin besagter Halter (30) eine im wesentlichen vertikale Führungsschiene (42) enthält, welche gleitend von besagter Nut aufgenommen wird.

6. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, worin jeder der besagten Halter (30') einen Schaft zur respektiven Montage besagter Halter (30') an besagter Elektroden-Formmaschine und/oder an besagter Funkenerosionsmaschine umfaßt.

7. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 6, worin besagte Schäfte (51) im wesentlichen zylindrisch sind, und jeder der genannten Schäfte (51) einen nach auswärts gerichteten Stift (54) zur Drehbegrenzung aufweist.

8. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 6 oder 7, worin jeder der genannten Halter (30') einen einstückig mit ihm ausgebildeten Montageschaft (51) besitzt.

9. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, worin jede der genannten Referenznuten (32, 33, 34, 38) des Halters im wesentlichen senkrecht zu besagtem Montageschaft (51) gerichtet ist.

10. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, worin jeder der genannten Halter (30) eine Referenzfläche (53) umfaßt, welche Möglichkeiten zur respektiven Montage besagter Halter an der genannten Elektroden-Formmaschine und an der besagten Funkenerosionsmaschine bietet.

11. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 10, worin besagte Referenzfläche (53) des Halters durch einen verbindenden Schaftteil (52) in einem Abstand von besagter Referenznut (38) gehalten und mit ihr verbunden ist.

12. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, worin besagter Referenzblock (10D) und jeder der genannten Halter (30a) eine Mehrzahl von Positionierungs-Löchern (61, 62) und eine Mehrzahl von Positionierungs-Stiften (63, 64) enthält, die zum Einsatz in genannte Positionierungs-Löcher (61, 62) bestimmt sind, um besagten Referenzblock (10D) an den genannten Haltern (30a) zu befestigen.

13. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 12, worin der Referenzblock (10D) die genannten Positionierungs- Löcher (61, 62) und der Halter die genannten Positionierungs-Stifte (63, 64) umfaßt

14. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 13, worin der Referenzblock die genannten Positionierungs-Stifte und der Halter die genannten Positionierungs-Löcher enthält.

15. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, worin besagter Referenzblock (10) einen Befestigungsabschnitt (15) zur Befestigung an besagtem Elektroden-Rohling (20) umfaßt, wobei besagter Rohling-Befestigungsabschnitt (15) senkrecht zu dem Referenz-Einführungsteil (13) ist, wodurch besagter Referenzblock (10) im wesentlichen eine L-Form hat.

16. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, worin besagter Referenzblock (10) einen Rohling-Befestigungsabschnitt (15) zur Befestigung an genanntem Elektroden-Rohling (20) enthält, wobei besagter Rohling-Befestigungsabschnitt (15) und besagter Referenz-Einführungsteil (13) in einer Ebene liegen, was besagtem Referenzblock (10) im wesentlichen eine I-Form verleiht.

17. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß besagter Halter (30) einen im wesentlichen parallelepipedischen Block beinhaltet, der vier Seitenflächen, eine Oberseite und eine Unterseite umfaßt, wobei vier Eckvorsprünge sich von besagter Oberseite aufwärts erstrecken, wobei jeder der genannten Eckvorsprünge einen Abstand von zwei benachbarten Eckvorsprüngen hat, worin eine Mehrzahl von im wesentlichen zueinander senkrechten Nuten (32, 33) zwischen den beabstandeten Eckvorsprüngen ausgebildet sind und eine der besagten Seitenflächen eine Rinne zur Befestigung an eine Elektroden- Formmaschine enthält.

18. Halterungsanordnung gemäß Anspruch 17, ferner gekennzeichnet durch wenigstens ein positionsbegrenztes Bauteil (36), welches an einer Seitenwand des Halter-Blockes (30) befestigt ist und sich aufwärts über besagte Oberseite des Halterblockes (30) erstreckt.

19. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der Referenzblock (10) eine Mehrzahl von Bohrungen (16) enthält, die mit entsprechenden Bohrungen in einer Fläche des Elektroden-Rohlings (20) ausgerichtet werden können, sowie Befestigungsvorrichtungen, die zum Einsetzen in besagte respektive Bohrungen (16) zur Verbindung des Referenzblocks (10) mit dem Elektroden-Rohling (20) geeignet sind.

20. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19, worin besagter Elektroden-Rohling (20) im wesentlichen parallelepipedisch ist.

21. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, worin genannter Elektroden-Rohling (21) im wesentlichen zylindrisch ist, und besagter Referenzblock (10C) eine Hohlröhre aufweist, die zur Aufnahme eines Endes des genannten Elektroden-Rohlings (21) bestimmt ist.

22. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20, worin besagter Referenzblock (10D) im wesentlichen parallelepipedisch ist, und eine zentrale Kreisöffnung (61) besitzt, welche Mittel zur Aufnahme eines Vorsprungs (63) eines Halters (30) bietet, der zur Verbindung sowohl mit einer Elektroden-Formmaschine als auch mit einer Funkenerosionsmaschine bestimmt ist.

23. Halterungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 22, worin besagter Halter (30) und besagter Referenzblock (10D) eine Mehrzahl fluchtender Bohrungen besitzen und die Anordnung ferner eine Mehrzahl von Befestigungselementen (69) umfaßt, welche zur Befestigung besagten Halters (30) an besagtem Block (10D) in die genannten Bohrungen (65) eingefügt werden.