DE376711C - Anlegevorrichtung fuer vorbedruckte Blechtafeln an Stanz- und Ziehpressen - Google Patents
Anlegevorrichtung fuer vorbedruckte Blechtafeln an Stanz- und ZiehpressenInfo
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- DE376711C DE376711C DEM72782D DEM0072782D DE376711C DE 376711 C DE376711 C DE 376711C DE M72782 D DEM72782 D DE M72782D DE M0072782 D DEM0072782 D DE M0072782D DE 376711 C DE376711 C DE 376711C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/06—Making more than one part out of the same blank; Scrapless working
- B21D28/08—Zig-zag sequence working
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
876711
Zum aixfeinanderfolgenden Ausstanzen von
Dosenwerkstücken aus vorbedruckten Blechtafeln benutzt man eine in verschiedenen Ausführungsformen
bekannte halbselbstwirkende Anlegevorrichtung. Sie besteht im wesentlichen aus einem Rahmen oder einer Tafel mit einer
Anzahl paralleler Führungsschienen oder Führungsnuten, längs welcher ein an die Blechtafel
angeklemmter Schlitten von Arbeiterhand ίο zeilenmäßig verschoben wird. In den Führungszeilen sind Anschläge vorgesehen, welche den
Verschiebungsweg von Vordruck zu Vordruck bestimmen; nach erfolgtem Niedergang des
Stempels wird die von den Anschlägen gebildete Hemmung selbsttätig gelöst, so daß der Schlitten
bis zum nächsten Anschlag weitergeschoben werden kann. Diese Vorrichtungen sind in ihrer
Herstellung (gehobelte oder gefräste Führungen) ziemlich teuer und passen an sich nur für eine
bestimmte Teilung der Blechtafel (d. h. für einen bestimmten Abstand der Vordrucke innerhalb
der Zeilen und für einen bestimmten Zeilenabstand); sie sind deshalb für kleinere
Auflagen nicht lohnend. Auch können sie zufälligen Unregelmäßigkeiten in der Teilung der
Vordrucke nicht Rechnung tragen.
Eine gewisse Verbesserung bedeutete es, daß die Führungsschienen auf dem Rahmen und
die Anschläge auf den Führungsschienen verstellbar gemacht wurden. So wurde die Vorrichtung
für verschiedene Teilungen brauchbar und konnte in gewissem Grade auch Unregelmäßigkeiten
der Teilung angepaßt werden. Aber teuer in der Herstellung bleibt die Vorrichtung
auch so, und der Vorteil der Verstellbarkeit ist mehr scheinbar als wirklich, denn wenn ein und
dasselbe Stück für verschiedene Arbeiten verwendet werden soll, so geht bei der Umstellung
auf eine andere Teilung die ursprüngliche Einstellung verloren und muß bei Verarbeitung
einer neuen Auflage mit erheblichem Zeit- und Lohnaufwand wiederhergestellt werden.
Erfindungsgemäß wird auf die halbselbsttätige Wirkung verzichtet und von einer Anlegevorrichtung
mit Gleitschienen oder Führungsnuten ganz und gar abgesehen, dafür aber eine höchst einfache Vorrichtung vorgeschlagen, die
lediglich aus einer lehrenartigen Kerbschiene [ am Tafelhalter und einer Tafel mit Stiftreihen
i zum Anhängen oder Anlegen der Kerbschiene besteht. Diese Hilfsmittel sind natürlich sehr
1 einfach und billig herzustellen: Es genügt ein Brett mit Stiften zu benageln, einen Blechstreifen
mit Kerben zu versehen und durch einfache Klemmvorrichtungen zum Halter auszustatten
oder auch an dem für sich herge-L stellten Halter auswechselbar zu befestigen.
So lohnt es auch für kleinste Auflagen und ■ gelegentliche Arbeiten einen Satz der besagten
Hilfsmittel herzustellen und für den Fall der Wiederkehr der betreffenden Arbeit aufzubewahren.
Beim Einschlagen oder Einsetzen der Stifte lassen sich Unregelmäßigkeiten der Teilung leicht berücksichtigen. Es hat sich
gezeigt, daß durch den Verzicht auf die halbselbsttätige Wirkung die Leistung der Presse
nicht vermindert wird, weil die sehr einfache Handhabung der Vorrichtung sehr schnell erlernt
wird und die Ausrückung der Presse nach jedem Stempelhub ebenso erspart werden kann
wie bei der halbselbsttätig wirkenden Vorrichtung.
Es sei hier noch bemerkt, daß Vorsprünge im Zusammenwirken mit Einschnitten auch schon
bei einer Ausführungsform der bekannten Anlegevorrichtungen vorkommen, aber nicht im
Zusammenhang der vorliegenden Erfindung als einfache Stifte auf einer Tafel bzw. als einfache
Kerbschiene am Halter.
Abb. ι zeigt den für das Verständnis der Erfindung in Betracht kommenden Teil einer
Stanz- und Ziehpresse mit schiefer Stempelachse, versehen mit der Anlegevorrichtung, in vereinfachender
Darstellungsweise von der Seite gesehen. Abb. 2 ist ein Grundriß der Anlegevorrichtung,
jedoch mit als wagrecht angenommenem Anlegetisch. Abb. 3 zeigt die in den Halter gespannte Blechtafel, und Abb. 4
stellt die Zange mit Exzenterschluß im Querschnitt größeren Maßstabes durch den Halter go
dar.
Es ist α der Stempel, b die Matrize der Presse.
Die Matrize b liegt bündig in der Fläche des Anlegetisches c-d. Aus dem Teil d oder einer
auf diesen aufgelegten besonderen Platte d' ragen wenig die Stifte f1, fä, f3, f * hervor,
welche in vier Längsreihen — entsprechend den vier Vordruckreihen der Blechtafel — angeordnet
sind. Die Dicke der Stifte ist in der Zeichnung stark übertrieben.
Die Blechtafel g ist in den Tafelhalter eingespannt. Dieser besteht aus einer Schiene h mit Handhabe i und den Zangen k, welche in Abb. 3 nur umrißweise angedeutet, aber in Abb. 4 des näheren dargestellt sind. Die obere
Die Blechtafel g ist in den Tafelhalter eingespannt. Dieser besteht aus einer Schiene h mit Handhabe i und den Zangen k, welche in Abb. 3 nur umrißweise angedeutet, aber in Abb. 4 des näheren dargestellt sind. Die obere
ίο (in Abb. 4 rechte) bewegliche Backe wird gegen
die feste Backe durch Umlegen des Exzenterhebels I angedrückt. Das richtige Anlegen des
Halters wird der Arbeiterin durch die an der Schiene h umklappbar angebrachten Schablonen
oder Lehren m vorgezeichnet, welche mit je einem bestimmten Vordruck der Tafeln zur
Deckung oder allgemeiner gesagt: in Beziehung zu bringen sind, denn die Teile m können auch
von anderer Form, z. B. als.Zeiger oder Marken gestaltet sein, welche auf bestimmte Stellen der
Vordrucke oder besonders vorgedruckte Marken Bezug haben. Die gelenkige Anordnung der
Schablonen o. dgl. hat natürlich den Zweck, sie durch Zurückklappen aus dem Bereich der
Tafel und damit auch aus dem Bereich der Stempel zu bringen.
Wie ersichtlich, braucht die Zahl der Stifte f1,
P, f3, f * der Zahl der Vordrucke bzw. Werkstücke
in einer Längsreihe der Tafel nicht zu entsprechen, sofern nur am Halter Kerben in
solcher Zahl vorhanden sind, daß der Halter nach einem der Einheit der Teilung der Vordrucke
entsprechenden Verschiebungswege wieder eingehängt werden kann. Mit Hilfe derselben
vier Stifte einer gradlinigen Reihe kann sogar der Zickzackform der Vordruckreihe Rechnung
getragen, die Tafel also so angelegt werden, daß sie entsprechend der Versetzung der Vordrucke
bei der schrittweisen Verschiebung innerhalb der Zeile abwechselnd mehr oder minder
weit über den Anlegetisch hinabhängt. Die Kerben der Halterschiene sind zu diesem Behufe
in zwei Tiefen angeordnet, n\ n2, n3 und
o1, o2, o3, und zwar entsprechen den weiter
vorn liegenden Vordrucken, die deshalb minder weit gegen den Stempel vorgeschoben werden
brauchen, die flacheren Kerben. Nach der gestrichelten Darstellung in Abb. 2 hängt der
Halter mit den Kerben nx und n% auf den
Stiften f3 und f * der letzten oder vordersten
Reihe, um das Stanzen der letzten Vordruckreihe zu beginnen: der erste Vordruck links
deckt sich mit dem Unterstempel b. Wird nun der Halter um den Abstand zweier benachbarter
Kerben nach links verschoben und mit den tiefen Kerben o\ o2, o3 über die Stifte f 2, f 3, f *
gehängt, so rückt der Tafelrest um das Maß der Versetzung des zweiten Vordruckes gegen
den ersten weiter vor und gelangt also der zweite weiter zurückliegende Vordruck zur
Deckung mit dem Stempel.
Zweckmäßig ist nur die mittlere wirksame Kerbe w2 bzw. o2 jedes Satzes so eng, daß sie
den Stift ohne Spielraum umfaßt, so daß sie allein die Lage des Halters in Richtung der
Zeile bestimmt, während die beiden äußeren Kerben jedes Satzes etwas Spielraum lassen.
Das ermöglicht den Ausgleich kleiner Ungenauigkeiten in der Teilung der Vordrucke.
In Ansehung kleiner Ungenauigkeiten in der Querrichtung kann man sich durch Hilfsstifte
helfen, gegen welche sich die Kante der Schiene h
in der entsprechenden Stellung des Halters legt, während die Hilfsstifte in anderen Halterstellungen
dadurch, daß sie außerhalb der Schienenlänge oder in Ausschnitte der Schienenkante zu
liegen kommen, unwirksam bleiben.
Für jede Drucksorte ist also weiter nichts als ein Halter oder ein paar Halter und eine
Tischplatte mit den entsprechenden Stiften erforderlich. Die an sich schon geringfügigen
Kosten können weiter dadurch vermindert werden, daß der Teil d des Anlegetisches die bereits
erwähnte Auflegeplatte d' erhält. Eine solche Platte kann sogar für eine Mehrzahl von Druck-Sorten
dienen, wenn die Stifte lose (z. B. als Kopf stifte von unten her) in Löcher der Platte
eingesetzt werden. Auch der Halter kann aus einem bleibenden Körper mit auswechselbarer
Kerbschiene gemacht werden.
Claims (3)
1. Anlegevorrichtung für vorbedruckte Blechtafeln an Stanz- und Ziehpressen mit
einem in Zeilen schrittweise zu bewegenden in seiner jeweiligen Stellung durch das Zusammenwirken
von Vorsprüngen und Einschnitten gehaltenen Tafelhalter, gekennzeichnet durch eine entsprechend dem Vordruck
mit Stiften (f) besetzte Tafel (d-df)
und eine am Tafelhalter angebrachte Kerbschiene (&), die mit ihren Kerben (n, 0) über
die Stifte (/") gehängt wird.
2. Anlegevorrichtung nach Anspruch 1 für in Zickzackreihen vorbedruckte Tafeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (f) in gradlinigen Reihen, am Tafelhalter aber
eine Schiene mit zwei Sätzen von Kerben verschiedener Tiefe (n und 0) angeordnet
sind.
3. Anlege vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tafelhalter
(h-k) umklappbare Schablonen oder Lehren (m) angebracht sind, welche das richtige
Einklemmen der Tafeln anzeigen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM72782D DE376711C (de) | Anlegevorrichtung fuer vorbedruckte Blechtafeln an Stanz- und Ziehpressen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM72782D DE376711C (de) | Anlegevorrichtung fuer vorbedruckte Blechtafeln an Stanz- und Ziehpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE376711C true DE376711C (de) | 1923-06-08 |
Family
ID=7314666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM72782D Expired DE376711C (de) | Anlegevorrichtung fuer vorbedruckte Blechtafeln an Stanz- und Ziehpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE376711C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955045C (de) * | 1953-08-08 | 1956-12-27 | Rudolf Stuebgen | Vorrichtung zur Zufuehrung von Werkstofftafeln an Pressen |
DE1124847B (de) * | 1954-12-23 | 1962-03-01 | Schuhfabrik Peter Kleinen O H | Unfallverhuetungsschuh |
-
0
- DE DEM72782D patent/DE376711C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955045C (de) * | 1953-08-08 | 1956-12-27 | Rudolf Stuebgen | Vorrichtung zur Zufuehrung von Werkstofftafeln an Pressen |
DE1124847B (de) * | 1954-12-23 | 1962-03-01 | Schuhfabrik Peter Kleinen O H | Unfallverhuetungsschuh |
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