-
Die Erfindung betrifft ein automatisiertes Transaktionssystem,
welches eine Benutzerkarte aufnimmt, die einen Mikroprozessor zum
Ausführen von
gesicherten Transaktionen aufweist, bei denen ein Artikel oder ein
Wertbetrag von einer Station abgegeben wird und ein Kontostand,
der in dem Speicher der Karte gespeichert ist, belastet wird. Ein
derartiges System ist in der WO 83/03018 beschrieben. Die Erfindung
ist auf ein Portotransaktionssystem anwendbar, bei dem ein Portokonto
in der Mikroprozessorkarte geführt
wird und bei Transaktionen mit Portodruck- und Meßstationen
verwendet wird.
-
Eine Vorrichtung zum Durchführen und
Aufzeichnen von Geldtransaktionen, zur Simulation einer herkömmlichen
Brieftasche, ist in der EP-A-0 172 670 beschrieben.
-
Verkaufspunkt-(POS)-Stationen (Point-Of-Sale
Stationen) und automatisierte Geldausgabemaschinen (ATM) sind im
Zusammenhang mit verschiedenen Arten von Karten, die an Benutzer für Verkaufs-
oder Kredittransaktionen ausgegeben werden, weitläufig verwendet
worden. Beispielsweise geben Banken regelmäßig Kontokarten aus, die eine
auf einem Streifen gespeicherte magnetisch kodierte Zahl zum Zugriff
auf das Konto des Benutzers durch ATM-Stationen aufweisen. Kreditkarten,
die kodierte magnetische Streifen aufweisen, werden in ATM- oder
POS-Stationen eingefügt, um auf
ein zentrales Kontosystem zur Autorisierung einer Kredittransaktion
zugreifen. Es sind auch Vorschläge
dahingehend gemacht worden, Karten zu verwenden, die große nicht
flüchtige
Speicher aufweisen, z.B. eine Speicherung mit einem magnetischen
Speicher, einem Speicher einer integrierten Schaltung (IC) oder
einem optischen Speicher, um Information zu speichern und wiederzugewinnen,
die speziell dem Besitzer zugeordnet sind, beispielsweise eine medizinische
Geschichte, bibliographische Geschichte, die Geschichte einer Kontostandführung und
einer Transaktion etc.
-
Diese herkömmlichen Systeme verwenden allgemein
eine Karte, die einen passiven Speicher aufweist, der in einem Kartenleser
oder einer computerisierten Station, die von einem Vertreiber geführt wird,
gele sen wird. Die Sicherheit der Karten ist problematisch, da viele
herkömmlich
verwendete Kontokarten passiv sind und sich selbst oder die bestimmten
Transaktionen, für
die sie verwendet werden, nicht authentifizieren. Anstelle davon
wird ein On-Line-Zugriff auf eine Station oder ein zentrales Kontosystem,
beispielsweise Bank- oder Kreditkartenkontoaufzeichnungen für eine Bestätigung jeder Transaktion
benötigt.
Diese Anforderung bringt eine Zugriffszeit und Kostenbelastung für die Vertreiber mit
sich, beispielsweise für
Bankzweigstellen und Kleinhandelsgeschäfte, die die Stationseinrichtungen bereithalten
müssen,
und außerdem
für den
Betreiber des zentralen Kontosystems, der einen ausreichenden On-Line-Zugriff
für alle
Benutzer des Systems bereitstellen und die Sicherheit des gesamten Systems
sicherstellen muß.
-
Im Vergleich dazu weisen Off-Line-Transaktionen,
d.h. zwischen einem Benutzer mit einer autorisierten Karte und einer
nicht mit einem zentralen Kontosystem verbundenen Station, den Vorteil
auf, daß der
Vertreiber jede Transaktion nicht bestätigen muß. Ein Kartenhalter fügt die Karte
lediglich in eine Station ein, um für einen Kauf zu bezahlen und
der autorisierte Betrag der Karte wird mit dem Betrag der Transaktion
belastet. Bei Off-Line-Transaktionen kann die Verantwortung des
Vertreibers verringert und der Transaktionsprozeß vereinfacht werden, so daß eine Transaktion
durch die Verwendung von weit verbreiteten Benutzerkarten und automatisierten
Stationen vollständig
automatisiert werden kann.
-
Jedoch sind Off-Line-Transaktionen
gegenüber
der Verwendung von gefälschten
Karten und einer Herumhantierung an den Stationen ungeschützter. Somit
müssen
die Karten gesichert und die Transaktionen auf kleine Beträge begrenzt
werden. Als ein Beispiel von herkömmlichen Kartensicherheitsumaßnahmen
kann eine Speicherkarte in eine Vielzahl von Sektoren mit begrenztem
Wert, die getrennt gültig
gemacht werden können
und irreversibel mit jeder Transaktion belastet werden, aufgeteilt
werden, wie in den U.S.-Patenten 4,204,113 und 4,256,955 von Giraud
et al. offenbart ist. Eine persönliche
Identifikationsnummer (PIN) kann in den Speicher der Karte zur Zeit
einer Ausgabe eingeschrieben werden und von dem Benutzer bei jeder
Transaktion angefordert werden. Stationen werden im allgemeinen
gesichert, indem sie in Bereichen aufgestellt werden, zu denen ein
Zugang beschränkt
oder ü berwacht
ist. Jedoch erhöhen
diese Anforderungen die Betriebskosten des Systems und gleichzeitig
setzen sie seine Verwendbarkeit herab.
-
Der Fortschritt bei der Kartenfälschung
und beim Kreditbetrug ist mit der weit verbreiteten Verwendung von
Konto- und Kreditkarten angestiegen und sogar größere Sicherheitsmaßnahmen
werden gegenwärtig
benötigt,
um die Gültigkeit
von Kartentransaktionen sicherzustellen. Herkömmliche Mikroprozessorkarten
verwenden lokale Programme zum Steuern eines Zugriffs auf Daten,
die auf der Karte gespeichert sind, speichern eine gewählte Benutzer-PIN
zum Bestätigen
eines autorisierten Benutzers und verhindern eine Verwendung der
Karte, wenn ein nicht autorisierter Benutzer erfaßt wird,
beispielsweise nach einer begrenzten Anzahl von unrichtigen PIN-Eingaben.
Obwohl derartige Mikroprozessorkarten eine größere Sicherheit als passive Karten
bereitstellen, ist das Gesamtsystem noch dahingehend verwundbar,
daß eine
gestohlene Karte für
nicht autorisierte Transaktionen in jeder Station verwendet werden
kann, sobald eine gültige
PIN eines Benutzers festgestellt worden ist, und die Stationen selbst
können
aufgebrochen werden. Diese Verwundbarkeiten können ausgeglichen werden, indem der
autorisierte Betrag der Karte begrenzt wird, ein Zugriff auf die
Stationen gesteuert wird oder eine On-Line-Bestätigung von Transaktionen angefordert wird.
Jedoch erhöhen
derartige Maßnahmen
wiederum die Kosten des Systems und verringern dessen Verwendbarkeit.
-
Ein potentielles Anwendungsgebiet
von automatisierten Systemen, die Konto- oder Kreditkarten verwenden,
ist beim Portoverkauf und bei Frankiermaschinen. Der Kauf von Porto-
und Postversendetransaktionen werden vorwiegend persönlich mit
Bargeld durch Kassenbeamte an Postämtern durchgeführt. Nur
begrenzte Typen von Portobriefmarken können von öffentlichen Verkaufsmaschinen
erworben werden. Viele private Porto-Abmeßmaschinen weisen begrenzte
Betriebsmerkmale auf und ihre Abmeßeinrichtungen müssen periodisch
an ein Postamt zum Wiederauffüllen
entfernt werden. Die Größe und das
Gewicht der Abmeßeinrichtungen
bewirkt, daß ein
Transport von ihnen nicht einfach ist. Derartige Abmeßsysteme
können
durch einen entfernten Computer wiederaufgefüllt werden, aber der Anrufer
muß noch
das Computerzentrum anrufen und die Befehle eines Betreibers auf
der Frankiermaschine manuell ausführen.
-
Die Beseitigung von Käufen mit
Bargeld, persönliche
Postversendetransaktionen, nicht erforderliche Beschränkungen
für automatisierte Postdienste und
eine physikalische Wiederauffüllung
von Portoabmeßmaschinen
könnten
die Wartezeiten an Postämtern
beträchtlich
verringern und die breitere Verteilung von Portoverkaufs- und Abmeßmaschinen
für die
einfache Handhabung von Benutzern erleichtern und einen größeren Zugriff
auf postalische Dienste bereitstellen. Die Verwendung von Konto-
oder Kreditkarten für
automatisierte postalische Maschinen ist in Erwägung gezogen worden. Jedoch
würden
die Sicherheitsprobleme von herkömmlichen
Karten-automatisierten Systemen erfordern, daß Benutzerkarten nur für relativ
kleine Beträge
von vorbezahltem Porto für
gültig
erklärt
werden, daß Verkaufs-
und Abmeßmaschinen
begrenzte postalische Produkte bereitstellen und mit begrenzten
Gesamtportobeträgen wiederaufgefüllt werden
und daß ein
Zugang zu den Maschinen strikt gesteuert werden muß. Diese
Beschränkungen
sind ein wesentliches Hindernis, welches zu der Schwierigkeit einer
Implementierung eines automatisierten postalischen Transaktionssystems
beiträgt.
-
Es ist ein Hauptzweck der Erfindung,
ein automatisiertes Transaktionssystem bereitzustellen, welches
Sicherheitsmerkmale aufweist, die die weitverbreitete Verwendung
von Konto- oder Kreditkarten für
Off-Line-Transaktionen und die Verbreitung von automatisierten Transaktionsstationen,
zu denen ein Zugang nicht strikt gesteuert werden muß, erleichtern
werden.
-
Insbesondere ist es gewünscht, daß die Karte
und die Station zusammenarbeiten, um eine gleichzeitige Abgabe eines
Werts von der Station und eine Belastung einer autorisieren Kontostands
durch die Karte ausführen.
-
Eine spezifische Aufgabe der Erfindung
besteht darin, das voranstehend erwähnte automatisierte Transaktionssystem
auf Frankiermaschinen anzuwenden. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine
neue Generation von Karten-automatisierten postalischen Stationen
bereitzustellen, die eine größere Flexibilität im Bereich
von postalischen Produkten und angebotenen Diensten aufweisen, wobei
die Stationen individuell gesichert sind und wobei auf die Stationen
in relativen beschränkten
Bereichen zugegriffen werden kann und wobei die Karten an irgendeiner
gewünschten
Stelle durch gesicherte Wiederauffüllungsstationen, die von dem
Ausgeber für gültig erklärt werden,
wiederaufgefüllt
werden können.
-
Gemäß der Erfindung ist ein automatisiertes Transaktionssystem
gemäß Anspruch
1 vorgesehen.
-
Die obigen Prinzipien und Merkmale
der Erfindung werden mit weiteren Einzelheiten nachstehend im Zusammenhang
mit den folgenden Zeichnungen beschrieben.
-
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 schematisch
eine automatisierte postalische Transaktionsstation unter Verwendung
einer Mikroprozessorkarte.
-
2a einen
Aufbau in der Ausführungsform
aus 1 zum Ausführen einer
gesicherten Handshake-Erkennungsprozedur zwischen der Mikroprozessorkarte
und einem Wertabgabeabschnitt der Station, und 2b die Handshake-Abfolge;
-
3 die
Vielzahl von Sicherheitsebenen, die von dem System aus 1 bereitgestellt werden;
-
4 eine
andere postalische Transaktionsstation, die eine Raten-Karte zum
automatischen Berechnen von postalischen Beträgen empfängt;
-
5 ein
Flußdiagramm
der Station aus 4;
-
6a die
Verwendung von kodierten Marken für eine Authentifizierung einer
Postmarke, die von einer postalischen Transaktionsstation gedruckt wird
und 6b eine beispielhafte
Form einer Authentifizierungskodierung;
-
7 schematisch
eine automatisierte Frachtbrief-Druckstation und eine optische Waage unter
Verwendung einer Mikroprozessorkarte und einer Spezialdienstkarte;
-
8 ein
Flußdiagramm
des Betriebs der Station aus 7;
-
9 eine
standardisierte Form eines Frachtbriefs und von Cursor-Eingabeaufforderungen zum
Ausfüllen
seiner Informationsfelder;
-
10 schematisch
eine bevorzugte Ausführungsform
einer automatisierten Wiederauffüllungsstation
unter Verwendung einer Mikroprozessporkarte, einer Master-Karte
und einer Supervisor-Karte gemäß der Erfindung;
-
11 ein
Flußdiagramm
des Betriebs aus 10;
und
-
12 das
integrierte System von Mikroprozessorkarten, Speicherkarten und
Stationen der Erfindung.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß den grundlegenden Prinzipien
der Erfindung verwendet ein automatisiertes Transaktionssystem eine
Mikroprozessorkarte in einer automatisierten Transaktionsstation.
Verschiedene Typen von Mikroprozessorkarten sind kommerziell erhältlich und
die Technologie der Herstellung von derartigen Karten und deren
Verwendung in Stationseinrichtungen wird gut verstanden. Beispielsweise
stellt Microcard Technologies Inc. aus Dallas, Texas die Micro Card
Mask M4 Karte her, die eine Standard (ISO)-Größe, ähnlich wie eine Kreditkarte,
mit einem 8-Bit Mikroprozessor, 8 Kontaktstiften, einem 9600 bps
asynchronem seriellen Austauschprotokoll, einem Nur-Lese-Speicher
(ROM) von 12,8 Kbit, einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM)
mit 288 Bit und einem löschbaren/programmierbaren
ROM (EPROM) mit 8 Kbit ist. Ein Feld von elektrischen Kontakten,
welches in einem Abschnitt der Karte vorgesehen ist, stellt eine
Verbindung mit den entsprechenden Kontakten in der Station her,
um dem Kartenmikroprozessor zu ermöglichen, Daten mit der Station
auszutauschen. Es ist natürlich
bekannt, daß andere
Typen von Datenkommunikationsverbindungen verwendet werden können, wie
beispielsweise mit einer magnetischen Induktion.
-
Die herkömmliche Mikroprozessorkarte,
so wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, arbeitet
durch Ausführen
eines intern gespeicherten Programms (Firmware), welches von außen nicht
zugänglich
ist. Dir Firmware kann in einer willkürlich verteilten Weise geschrieben
sein, um eine Sicherung vorzusehen, damit an ihr von außen nicht
herumhantiert werden kann. Ein Abschnitt mit einem elektrisch programmierbaren
(EPROM) Speicher, der dem Mikroprozessor der Karte zugeordnet ist,
ist allgemein in drei Zonen aufgeteilt: eine Geheimzone, auf die
nur intern zugegriffen werden kann; eine geschützte Lese/Schreibzone, auf
die nur dann zugegriffen werden kann, wenn eine Schlüsselzahl
oder PIN bestätigt
worden ist und eine freie Lesezone. Die Karte kann in einer Station
verwendet werden, um gewünschte
Funktionen gemäß der Regeln,
Prozeduren und Daten auszuführen,
die in der Karte und der Station gespeichert oder ausgeführt werden.
-
Wenn herkömmliche Mikroprozessorkarten an
einzelne Benutzer ausgegeben werden, wird eine Gültigkeitserklärungsprozedur
auf einer Gültigkeitserklärungsstation
ausgeführt.
Die Prozedur fordert den Ausgeber allgemein auf, die richtige Hersteller-Seriennummer
der Karte einzugeben, um zu bestätigen,
daß die
Karte autorisiert ist. Eine PIN wird dann dem Kartenhalter zugeordnet
oder von diesem gewählt
und in der Geheimzone gespeichert. Ferner kann in der Geheimzone
auch eine für
den Ausgeber einzigartige Geheimschlüsselzahl gespeichert werden,
die für
eine Klasse oder eine chronologische Reihe von Kartenhaltern gemeinsam
vorgesehen sein kann. In einigen Kartensystemen wird der Geheimschlüssel als
ein Argument eines Verschlüsselungs-Algorithmus
verwendet, um ein verschlüsseltes
Wort an die Station zur Überprüfung zu
senden. Wenn das Wort von der Station dekodiert werden kann, um
den Geheimschlüssel
abzuleiten, wird angenommen, daß die
Karte authentisch ist. Beim Abschluß der Gültigkeitserklärungsprozedur ändert der Karten-MPU
irreversibel sein Programm, so daß keine weiteren Worte in die
geheime Speicherzone geschrieben werden können. Danach muß ein Benutzer bei
einer Benutzung der Karte die richtige PIN eingeben, um zu bestätigen, daß die Karte
von ihrem autorisierten Benutzer verwendet wird. Herkömmliche
Mikroprozessorkarten besitzen auch das Merkmal einer vorübergehenden
oder permanenten Sperrung der Karte gegen eine Verwendung der Karte,
wenn eine Abfolge von unrichtigen PIN-Eingaben auf einer Station
erfaßt
wird.
-
Zur Zeit der Ausgabe wird ein Betrag
in Geldmitteln oder anderen Einheiten für die Karte, die gerade ausgegeben
wird, für
gültig
erklärt.
In herkömmlichen
Karten wird der Betrag permanent in einen einer Vielzahl von Transaktionsabschnitten
der geschützten
Speicherzone eingeschrieben. Jedes Mal, wenn die Karte mit einem
neuen Betrag "gefüllt" werden soll, wird
einer der Abschnitte entsperrt und mit einem neuen Betrag von dem
Ausgeber beschrieben. Somit kann ein begrenzter autorisierter Betrag jedes
Mal eingeschrieben werden und die Karte wird dann mehrere Male wieder
aufgefüllt,
bis ihr Speicherplatz aufgebraucht ist. Dies ist ein Sicherheitsmerkmal,
um einen Geldverlust für
den Fall zu minimieren, daß die
Karte verloren oder gestohlen wird. Der autorisierte Betrag wird
bei jeder Transaktion dekrementiert und ein neuer Saldo wird eingeschrieben,
bis der Saldo aufgebraucht ist. Obwohl irgendein Betrag oder Saldo
in den Transaktionsspeicher der Karte eingeschrieben werden kann,
kann die Karte als ein weiteres Sicherheitsmerkmal verhindern, daß ein Saldo
eingeschrieben wird, der eine vorgegebene Grenze oder einen vorher
eingeschriebenen Saldo übersteigt.
-
Frankiermaschinenstation
-
Unter Bezugnahme auf 1 ist eine Mikroprozessorkarte 10,
wie vorher beschrieben, dafür ausgelegt,
um in einen Karteneinfügungsschlitz 11 einer
automatisierten Stationseinrichtung 20 eingefügt zu werden.
Die Smart-Karte 10 weist einen Kontaktabschnitt 12 auf,
der eine Anzahl von Kontakten 13 aufweist, die mit den
Herausführungsleitungen
eines IC-Chips verbunden sind, der eine unter eine Schutzschicht
des Kartenkontaktabschnitts 12 laminierte Mikroprozessoreinheit
(Karten-MPU) 60 umfaßt.
Die Kontakte 13 stehen im Eingriff mit entsprechenden Kontakten 23 eines
Stationskontaktabschnitts 22 bei der Einfügung der
Karte 10 in den Schlitz in der mit dem Pfeil A angedeuteten
Richtung. Wenn die Karte eingefügt
ist, liegt ihre führende
Kante an einem Teil des Stationskontaktabschnitts 22 an, der
in der gleichen Richtung, angezeigt von dem Pfeil B, bewegt wird,
um so einen betriebsmäßigen elektrischen
Kontakt mit dem Kartenkontaktabschnitt 12 einzugehen. Ein
Auslöseschalter 22a ist
an der Basis des Schlitzes 11 vorgesehen und triggert ein
Startsignal an einem Betriebsmikroprozessor (Stations-MPU) 30,
wenn die Karte vollständig
in eine Position in den Schlitz eingefügt ist.
-
Der Karten-MPU 60 führt ein
intern gespeichertes (Firmware-) Programm aus, um zu überprüfen, ob
eine angeforderte Transaktion autorisiert ist oder nicht und um
vor einer Belastung des Kartenkontosaldos eine gesicherte Handshake-Erkennungsprozedur
(die nachstehend noch weiter beschrieben wird) mit einem Mikroprozessor
in der Station auszuführen.
Obwohl die Handshake-Prozedur mit einem Betriebs-Mikroprozessor für die Station oder einem zu
der Station entfernt angeordnetem ausgeführt werden kann, wird in der
Erfindung bevorzugt, daß die
Prozedur mit einem gesicherten Mikroprozessor ausgeführt wird,
der in dem tatsächlichen Wertabgabeabschnitt
der Station eingebettet ist. Der Wertabgabeabschnitt ist ein getrenntes
Element in der Station und sein Mikroprozessor ist physikalisch gesichert
worden, beispielsweise durch Eingießen in Epoxyd, so daß irgendwelche
Versuche, daran herumzuhantieren, dazu führen würden, daß der Wertabgabeabschnitt außer Betrieb
genommen wird. Für die
postalische Transaktionsstation der Erfindung ist der Mikroprozessor
in der Druckereinheit, die die Postmarke druckt, eingebettet.
-
Die Stationskontakte 23 sind
mit den Funktionsteilen der Station verbunden, einschließlich einer Taktsynchronisationsverbindung 24,
ei ner Rücksetzungsverbindung 25,
einer Verbindung 26 für
eine Betriebsspannung Vcc, einem Eingangs/Ausgangs-(I/O)-Port 27,
einer Verbindung 28 für
eine EPROM-Schreibspannung Vpp und einer Masseverbindung 29.
Der Stations-MPU 30 steuert das Interface mit der Karte
und dem Betrieb der verschiedenen Teile der Station, einschließlich einer
Tastatur 31, einer Anzeige 32, beispielsweise
einer LCD, und einem Postmarken-Drucker 40, der der Wertabgabeabschnitt
der Station ist. Eine Energiequelle Vo ist durch eine Batterie und/oder
einer externen AC- oder DC-Leitung vorgesehen, um die verschiedenen
Teile der Station mit Energie zu versorgen.
-
Der Drucker 40 weist eine
Mikroprozessoreinheit (Drucker-MPU) 41 auf, die individuell
und in einzigartiger Weise den Betrieb eines Druckkopfs 42, beispielsweise
eines elektrothermischen oder Aufschlagdruckkopfs, steuert. Die
MPU 41 führt
ein internes Programm (Firmware) wie der Kartenmikroprozessor aus,
so daß an
ihm von außen
nicht herumhantiert werden kann. Das interne Programm der Drucker-MPU
umfaßt
einzigartige Verschlüsselungs-Algorithmen
parallel zu denjenigen, die in dem Mikroprozessor der Karte gespeichert
sind und von dem Hersteller installiert sind, so daß die Drucker-MPU
eine gesicherte Handshake-Erkennungsprozedur
mit dem Mikroprozessor der Karte ausführen kann, um eine angeforderte
Transaktion zu autorisieren. Die MPU 41 wird ebenfalls
integral mit dem Druckkopf 42 gebildet, beispielsweise
durch Einbetten in Epoxyd oder dergleichen, so daß auf ihn
ohne Zerstörung
des Druckkopfes physikalisch nicht zugegriffen werden kann. Somit
kann gemäß der Erfindung
der Druckkopf 42 der Frankiermaschinenstation 20 nur
durch die MPU 41 betrieben werden und wird eine Postmarke
nur dann aufdrucken, wenn die Handshake-Erkennungsprozedur und ein
Postmarken-Druckbefehl
zwischen der Karten-MPU und der Drucker-MPU 41 ausgeführt worden
sind.
-
Wenn eine Station von dem Ausgeber
an einem Ort oder verteilt an einer Einzelhandels-Zwischenstelle
zur Feldverwendung installiert werden soll, kann der Ausgeber auch
eine Gültigkeitserklärungsprozedur
für die
Station, ähnlich
derjenigen für die
Karte, ausführen.
Eine Geheimschlüsselzahl kann
in die Geheimspeicherzone der Drucker-MPU 41 eingeschrieben
werden, so daß Porto-Drucktransaktionen
nur mit Karten ausgeführt
werden können, die
mit der entsprechenden Schlüsselzahlnummer versehen
sind. Somit werden Karten, die von anderen Ausgebern für gültig erklärt werden,
in den Maschinen des zuerst erwähnten
Ausgebers nicht verwendbar sein, obwohl sie von dem gleichen Hersteller
erhalten werden.
-
Die Stations-MPU kann natürlich für die Handshake-Erkennungsprozedur
verwendet werden. Jedoch wird bevorzugt, daß die Prozedur von dem Teil
ausgeführt
wird, der tatsächlich
den einzelnen Wert ausgibt und, daß die Stations-MPU für allgemeine
Stations-Betriebsvorgänge betreibbar
zu lassen. Eine Maschinen-ID-Zahl (MIN) kann ebenfalls der Station
zugeordnet werden, so daß sie
in der Transaktionsaufstellung, die auf der Karte geführt wird,
aufgezeichnet werden kann. Als ein anderes Merkmal kann die MIN
für eine
oder mehrere Stationen des Ausgebers in Karten gespeichert werden, die
nur in diesen Stationen verwendet werden. Somit können in
einem für
eine Firma vorgesehenen automatischen Stationssystem die Stationen
innerhalb der Firma nur mit den Karten verwendet werden, die an
die Angestellten dieser Firma ausgegeben werden, die die Geheimschlüsselzahl
der Firma besitzen, und optional können die Stationen innerhalb
einer Abteilung der Firma so konfiguriert werden, daß sie nur
Karten akzeptieren, die mit den MINs der Maschinen dieser Abteilung
versehen sind.
-
Der interaktive Betrieb des Karten-/Stationssystems
wird nun beschrieben. Beim Einfügen
einer Karte in den Schlitz 11 wird der Auslöseschalter 22a ausgelöst und die
Stations-MPU 30 leitet eine Identifikationsanfrageprozedur
ein, um zu bestätigen,
daß die
Karte gerade von einem autorisierten Benutzer verwendet wird. Beispielsweise
kann die Stations-MPU bewirken, daß eine Eingabeaufforderung auf
einer Anzeige 32 erscheint, die den Benutzer auffordert,
eine PIN einzugeben. Die von dem Benutzer eingegebene Zahl wird
von der Stations-MPU an die Karten-MPU gesendet, wo sie bezüglich der
in der Geheimzone des Speichers der Karte gespeicherten PIN-Zahl(en)
geprüft
wird. Wenn die Zahl übereinstimmt,
fordert die Karten-MPU die Stations-MPU 30 auf, fortzufahren.
Wenn die Karte zur Verwendung nur in bestimmten Maschinen beschränkt ist,
kann die Karte die MIN der Station anfordern und sie gegenüber einer
gespeicherten Liste von autorisierten Stationsnummern überprüfen. Wenn
die Station zur Verwendung nur mit gewissen Karten beschränkt ist, kann
die Station die PIN oder eine Kartenidentifikation oder eine Kontonummer
gegenüber
einer gespeicherten Liste von autorisierten Kartennummern prüfen. Als
ein anderes Sicherheitsmerkmal kann das Kartenprogramm die Anzahl
von unrichtigen versuchten PIN-Eingaben
oder ein Kartenablaufdatum, welches in einen Speicher zur Zeit der
Ausgabe eingeschrieben wird, überprüfen. Wenn
die unrichtigen PIN-Eingaben eine vorgegebene Anzahl überschreiten,
oder wenn das gegenwärtige
Datum, welches von der Stations-MPU 30 angezeigt wird, über dem Ablaufdatum
ist, kann die Karten-MPU 60 die Karte vor einer weiteren
Verwendung sperren, bis der Benutzer sie von dem Ausgeber erneut
für gültig erklärt hat lassen.
-
Wenn die anfänglichen Bestätigungsprozeduren
vorbei sind, fordert die Stations-MPU 30 den Benutzer als
nächstes
auf, Information für
eine Portotransaktion einzugeben. Der Benutzer gibt auf einer Tastatur 31 den
angeforderten Portobetrag und als eine weitere Option den Postleitzahlcode
oder den Absenderort und das Datum an. Wenn die Information nacheinander
geliefert wird, d.h. "Betrag", "Postleitzahlcode" und "Datum" wird dies auf der
Anzeige 32 zur Bestätigung
angezeigt. Alternativ kann das Datum von der Stations-MPU 30 geführt und
für eine
Benutzerbestätigung
angezeigt werden. Wenn sämtliche
richtige Information eingegeben worden ist, wird eine Kante eines
zu versendenden Umschlags 51 oder ein an einem zu versendenden
Stück anzubringendes
Etikett oder ein Versendeschein in einen Schlitz 50 auf
einer Seite der Frankiermaschinenstation 20 eingefügt. Die
Bewegung des Etiketts oder des Umschlags kann gesteuert werden,
um sie zu dem Druckkopf auszurichten, wie in herkömmlichen
Frankiermaschinen vorgesehen. Der Benutzer kann dann die "Druck"-Taste drücken, um
eine Porto-Drucktransaktion
einzuleiten.
-
Handshake-Erkennungsprozedur
-
Ein grundlegendes Prinzip des Systems
besteht darin, daß die
tatsächliche
Ausführung
einer Wertaustausch-Transaktion durch eine gegenseitige Handshake-Erkennungsprozedur
zwischen einem gesicherten Mikroprozessor, der das Kartenkontosaldo
führt,
und einem gesicherten Mikroprozessor, der den Wertabgabebetrieb
steuert, gesichert gesteuert werden kann. Die MPU der Karte muß den Mikroprozessor
des Wertabgabeabschnitts als gültig
erkennen und umgekehrt, um eine Transaktion auszuführen. Die
Karte und der Wertabgabeabschnitt kann jeweils autonom sein und
gegenüber
einer Fälschung oder
einer betrügerischen
Verwendung geschützt sein,
selbst wenn die Sicherheit des anderen aufgebrochen worden ist.
Da sie autonom sind können
die Karten und Stationen mit einem geringen Risiko eines Aufbruchs
des Systems und ohne die Notwendigkeit für strikte Zugriffskontrollen
weitläufig
verteilt werden. Gegenüber
herkömmlichen
Karten-automatisierten Transaktionssystemen weist es somit beträchtliche
Kosten- und Sicherheitsvorteile auf.
-
Eine Zweiweg-verschlüsseltes
Handshaking wird nachstehend beschrieben. Jedoch sei darauf hingewiesen,
daß beabsichtigt
ist, daß die
Offenbarung irgendeine gegenseitige Handshake-Prozedur umfaßt, mit
der der Karten- und der Abgabe-Mikroprozessor jeweils den anderen
als autorisiert erkennen kann, um eine angeforderte Transaktion
auszuführen.
In der bevorzugten Portostations-Ausführungsform wird die Handshake-Prozedur
zwischen der Karten-MPU 60 und der Drucker-MPU 41 ausgeführt. Wie
schematisch in 2a gezeigt,
wenn das "Druck"-Tastensignal von der Stations-MPU 30 empfangen
wird, öffnet
die letztere einen Kanal 61 einer Kommunikation zwischen
der Karten-MPU 60 und der Drucker-MPU 41. Ein "Beginn" Signal und der Betrag
der angeforderten Transaktion, d.h. ein Porto, wird von der Stations-MPU 30 an
die Karten-MPU 60 gesendet und ein ähnliches "Beginn" Signal an die Drucker-MPU 41,
um den Weg für
die Handshake-Prozedur vorzubereiten.
-
Unter Bezugnahme auf 2b initiiert die Karten-MPU 60 die
Handshake-Prozedur beim Empfang des "Beginn" Signals, indem zunächst überprüft wird, ob der angeforderte
Betrag für
die Transaktion verfügbar
ist. Als ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung überprüft die Karten-MPU 60 das
verfügbare Saldo
der Karte und (wenn in dem Programm der Karte implementiert), ob
die angeforderte Transaktion innerhalb irgendwelcher Grenzen ist,
die von dem Kartenausgeber spezifiziert sind. Beispielsweise kann
eine Verwendung der Karte auf einen maximalen Portobetrag und/oder
eine Portoklasse für
jede Transaktion oder eine kumulative Gesamtanzahl von Transaktionen
beschränkt
sein. Auf eine Überprüfung hin,
daß die
angeforderte Transaktion autorisiert ist, verschlüsselt die
Karten-MPU 60 eine Objektzahl N, die eine Zufallszahl sein
kann, mit einer Schlüsselzahl
k1 (die die PIN des Benutzers sein kann), die in der Geheimzone
ihres Speichers gespeichert ist, mit einem ersten Verschlüsselungs-Algorithmus
E1 und sendet das sich ergebende Wort W1 durch den Handshake-Kanal 61 der
Stations-MPU 30 an die Drucker-MPU 41.
-
Beim Empfang des Worts W1 dekodiert
der Drucker-MPU 61 die Zahl unter Verwendung der gleichen
Zahl k1 durch den inversen Algorithmus E1'. Die Zahl k1 kann eine Geheimschlüsselzahl
sein, die in dem Speicher der Drucker-MPU zur Zeit einer Gültigkeitserklärung gespeichert
wird, oder in einem offenen System kann sie die PIN sein, die von
dem Benutzer auf der Station eingegeben wird, oder eine Kombination
von beiden. Die Drucker-MPU 41 verschlüsselt dann die dekodierte Zahl
mit der Zahl k1 durch einen zweiten Verschlüsselungs-Algorithmus E2, um
ein zweites Wort W2 an die Karten-MPU 60 zurückzusenden.
-
Auf einen Empfang des Worts W2 hin
dekodiert die Karten-MPU 60 die Zahl unter Verwendung der
Schlüsselzahl
k1 durch den inversen zweiten Algorithmus E2' erneut und vergleicht die dekodierte Zahl
mit der Zahl, die sie bei der ersten Übertragung verwendete. Wenn
die Zahlen übereinstimmen
ist die Handshake-Prozedur erfolgreich abgeschlossen worden und
die Karten- und Drucker-MPUs haben einander als autorisiert erkannt,
um die angeforderte Transaktion auszuführen. Die Karten-MPU zieht dann
den Portobetrag von dem Kartensaldo ab und sendet dann einen Druckbefehl
und den Portobetrag an die Drucker-MPU. Die Drucker-MPU druckt das Porto
auf den Umschlag 51 auf, und zwar in Zusammenwirkung mit
der Stations-MPU 30, die die Bewegung des Umschlags unter
dem Druckkopf steuert. Die Drucker-MPU sendet dann ein "Ende" Signal an die Stations-MPU 30,
die demzufolge den Handshake-Kanal 61 ausschaltet und sich
selbst zurücksetzt, um
die nächste
Transaktionsaufforderung zu empfangen.
-
Die Karten-MPU 60 speichert
nur den Betrag der Transaktion in ihrer Transaktionsaufstellung
und speichert nicht das neue Saldo. Anstelle davon wird der Saldo
aus dem ursprünglichen
autorisierten Betrag neu berechnet und die gespeicherte Aufstellung von
Transaktionsdebitierungen zur Zeit einer Transaktion wird angefordert.
Diese Prozedur ersetzt die Berechnungsenergie der MPU, um einen
beträchtlichen
Betrag von Speicherplatz des Karten-EPROMs einzusparen.
-
Das Karten-automatisierte Transaktionssystem
der Erfindung ist mit einer hohen Sicherheit auf einer Vielzahl
von Ebenen versehen, was insbesondere vorteilhaft für Off-Line-Transaktionen
ist, bei denen eine große
Anzahl von ausgegebenen Karten und weitverteilte Stationseinrichtungen
beteiligt sind. Wie in 3 dargestellt
sind die Verschlüsselungs-Algorithmen
auf der ersten Sicherheitsebene I durch den Hersteller vorgesehen,
der Geheimschlüssel,
PIN und/oder MIN sind auf der Sicherheitsebene II von dem Ausgeber
vorgesehen, die PIN wird auf der Sicherheitsebene III durch einen
bestimmten Benutzer verwendet und die MIN und/oder der Geheimschlüssel kann
auf der Sicherheitsebene IV verwendet werden, um eine bestimmte
Maschine oder bestimmte Maschinen zu betreiben.
-
Auf der Ebene I ist der Druckkopf
der Station nur betreibbar, um einen Wert, d.h. ein Druckporto auszugeben,
wenn die von dem Hersteller vorgesehenen Verschlüsselungs-Algorithmen mit denjenigen der
Karte übereinstimmen,
wodurch gegenüber
gefälschten
Karten und Stationen ein Schutz vorgesehen wird. Selbst wenn die
Sicherheitsvorkehrungen des Herstellers aufgebrochen worden sind
und die Verschlüsselungs-Algorithmen von einem
Fälscher ermittelt
worden sind, kann der Geheimschlüssel
in der Ebene II von dem Ausgeber zugeordnet und in der Handshake-Prozedur
verwendet werden, wodurch die Verwendung von gefälschten Karten und Stationen,
die keinen Geheimschlüssel
aufweisen, abgewehrt werden kann. Auf der Sicherheitsebene III kann
eine Karte zum Betreiben einer Station nur dann verwendet werden,
wenn die richtige PIN bekannt ist und wenn anfängliche Bestätigungsprozeduren
durchlaufen sind. Auf der Sicherheitsebene IV kann eine Karte nur
in einer bestimmten Station verwendet werden, die von der richtigen
MIN identifiziert wird.
-
Ein verwandtes automatisiertes Transaktionssystem
ist in 4 dargestellt,
die eine zweite Karte verwendet, die postalische Ratendaten aufweist,
die in einem Speicher gespeichert sind, um das richtige Porto automatisch
zu berechnen. Eine Station 20 ähnlich wie die voranstehend
beschriebene umfaßt
einen zweiten Schlitz 91 für eine "Raten"-Karte 90.
Die Station weist einen Schlitz 50 auf, in den ein postalisches
Etikett oder ein Umschlag 51 zum Bedrucken von einem Drucker 40 eingefügt wird.
Für ein
Paket 52 wird ein Etikett 51 bedruckt und dann
an dem Paket zur Verwendung angebracht. Eine Waage 53 kann
mit der Station und der MPU 30 verbunden sein, um das Gewicht
des Umschlags oder Pakets 52 bereitzustellen.
-
Die Raten-Karte weist eine Speichereinrichtung 92,
vorzugsweise ein IC-ROM auf, auf die von der Station MPU 30 durch
einen Kontaktabschnitt 93, der in einem Kontakteingriff
mit den Herausführungs-Anschlüssen der
Speichereinrichtung steht, zugegriffen wird und durch den sie gelesen
wird. Die Schalter 22a und 92a stellen Signale
bereit, wenn die Benutzer- und Raten-Karten in die jeweiligen Schlitze einge fügt worden
sind. Eine Einfügung
der Benutzerkarte initiiert einen Betrieb der Station. Wenn eine Raten-Karte
nicht eingefügt
ist, kann die Station MPU 30 anstelle davon den geeigneten
postalischen Betrag von dem Benutzer durch eine Eingabeaufforderung
auf der Anzeige 32 anfordern. Die Stations-MPU kann auch
einen Modus aufweisen, um postalische Raten von der Raten-Karte
zu lesen.
-
Der Programmbetrieb der Frankiermaschinenstation 20 ist
in Blockdiagrammform in 5 dargestellt.
Auf eine Einfügung
der Benutzerkarte 10 in den Schlitz 11 hin werden
die Benutzerbestätigungs-Prozeduren, die voranstehend
beschrieben wurden, zwischen der Stations-MPU 30 und der
Karten-MPU 60 ausgeführt.
Wenn eine nicht autorisierte Karte oder ein nicht autorisierter
Benutzer erfaßt wird,
wird die Karte gesperrt und die Stations-Betriebsvorgänge beendet.
Wenn eine gültige
Benutzerkarte festgestellt wird, überprüft das Stationsprogramm dann,
ob eine Raten-Karte 90 eingefügt ist und ob sie gültig ist.
Eine Gültigkeit
kann durch die Ausgabenummer der Karte oder durch ein angezeigtes
Ablaufdatum bestimmt werden. Wenn keine Raten-Karte vorhanden ist,
fordert die Stations-MPU den Benutzer auf, das erwünschte Porto
einzugeben und geht zu einem Druckschlüssel-Entscheidungsblock 97. Wenn
eine gültige
Raten-Karte vorhanden ist, fordert das Stationsprogramm die Codes
für den Ausgangsort
und den Zielort des Einzelstücks
und die gewünschte
Postgutklasse an. Das Programm prüft dann auf ein Signal von
der Waage 53, welches das Gewicht des Artikels anzeigt.
wenn keine Waage verbunden ist oder kein Gewicht angezeigt wird,
fordert das Programm den Benutzer auf, die Information einzugeben.
-
Der Raten-Kartenspeicher enthält eine
laufende Auflistung der Raten für
einen bestimmten Beförderer,
aufgeteilt gemäß der Zonenklassifikationen, dem
Gewicht und/oder der Art von Postgut. Für den U.S.-Postdienst wird der Portobetrag auf
Grundlage der Ursprungs- und Ziel-Postleitzahlcodes der Postgutklasse
und dem Gewicht berechnet, indem in Tabellen, die in dem Raten-Kartenspeicher 92 gespeichert
sind, nachgeschlagen wird. Wenn die "Drucktaste" gedrückt wird, sendet das Stationsprogramm dann
das "Beginn"-Signal an die Karten-MPU
und an die Drucker-MPU, um die Handshake-Prozedur auszuführen und
Debitierungs- und Druckoperationen auszuführen, wie voranstehend beschrieben.
Wenn eine "Automatik" Modustaste der Station
gedrückt worden
ist oder der Benutzer eine Wahl dahingehend vornimmt, im Ansprechen
auf eine Eingabeaufforderung fortzufahren, kehrt das Stationsprogramm
zu dem Beginn der Transaktionsschleife zurück, die mit dem Block 94 bezeichnet
ist. Der "Automatik" Modus kann im Zusammenhang
mit einem automatischen Zuführer
verwendet werden, um eine Reihe von Umschlägen oder Etiketten postalisch
zu markieren. Der Stationsbetrieb wird beendet, wenn die Transaktionsschleife
nicht fortgesetzt wird oder wenn die Handshake-Prozedur nicht abgeschlossen ist.
-
Postmarken-Authentifizierung
-
Nun wird eine Postmarken-Authentifizierungsprozedur
beschrieben. Die Prozedur ist als ein Sicherheitsmerkmal vorgesehen,
um das Drucken einer gefälschten
Postmarke durch einen Drucker, Kopierer oder eine andere Facsimile-Einrichtung,
die nicht von dem Ausgeber des voranstehend beschriebenen Karten/Stationssystem
autorisiert ist, abzuwenden. Herkömmliche Drucker mit hoher Auflösung und
Grafikmöglichkeiten
von Personalcomputern stellen ein erhöhtes Risiko dar, daß Wertbestätigungsmarken,
beispielsweise eine Postmarke, eine Fahrkarte, ein Coupon etc. durch
einen Fälscher
simuliert werden können.
In dieser Erfindung wird zunächst
ein darunter liegender und/oder maschinenlesbarer Code aufgedruckt
und dann mit der Postmarke überdruckt,
die von Personen gelesen werden kann. Der Code kann in einzigartiger
Weise von dem Ausgeber des Portokarten/Stations-Systems gewählt und
periodisch geändert
werden, um irgendwelche Vorteile aus der Möglichkeit eines nicht autorisierten Zugriffs
auf den Code zu beseitigen. Ferner kann der Code mit einer Farbe
gedruckt werden, die in dem normalen Lichtspektrum unsichtbar ist,
so daß sie
nur mit einem magnetischen, infraroten oder ultravioletten Leser
gelesen werden kann.
-
Bezugnehmend auf ein in den 6a und 6b gezeigtes Beispiel weist eine herkömmliche
aufgedruckte Postmarke ein Logo oder ein grafisches Design 70,
Text 71, der anzeigt, daß das Porto durch den U.S.
Postdienst ausgegeben wird, Zahlen 72, die den Portobetrag
anzeigen sowie das Datum 73, die Stadt 74, den
Staat 75 und den Postleitzahlcode 76 des Ausgangsorts
und die Identifikationsnummer 77 der Frankiermaschine,
von der die Portomarke gedruckt wurde, auf. Kodierte Marken 78 werden
unter die sichtbare Postmarke in einem vorgegebenen Codefeld 79 mit
unsichtbarer, maschinenlesbarer Farbe gedruckt. Der Algorithmus
für die
kodierten Marken wird von dem Ausgeber gewählt und stellt bei spielsweise
das binäre Äquivalent
des Portobetrags dar, d.h. "90" Cent in 6a, was in binärer Form
in 6b gezeigt ist. Die
kodierten Marken können
irgendein anderes Element der Postmarke darstellen, beispielsweise
die Maschinen-Identifikationsnummer oder den Postleitzahlcode. Alternativ
kann ein Balkencode 83 mit einem Postmarken-Informationsabschnitt 83a und
einem Überprüfungscode-Abschnitt 83b,
der auf Grundlage einer der Postmarken-Elemente verschlüsselt wird,
gedruckt werden. Das Postmarken-Element und/oder der Verschlüsselungs-Algorithmus kann
in einzigartiger Weise von dem Ausgeber gewählt werden. Selbst wenn die
kodierten Marken in sichtbarer Form gedruckt werden, wird die Verschlüsselung
eines variablen Postmarkenelements, beispielsweise des Postleitzahlcodes des
Absenders, des Datums oder des Portobetrags eine Kopierung erschweren.
-
Das Drucken der Postmarke und des
Authentifizierungscodes kann leicht in das in 1 gezeigte Karten/Stationssystem eingebaut
werden. Der Drucker 42 ist mit einem Speicher 43 versehen,
an den Daten, die die sichtbare Information der Postmarke und die
berechneten binären
oder einen anderen gewählten Überprüfungscode
oder umgewandelten Balkencode darstellen, von der Stations-MPU 30 übertragen
und gespeichert werden. Die feste Grafik der Postmarke kann in einem
Speicher gespeichert werden, der der MPU 30 zugeordnet
ist, was bevorzugt ist, wenn die gleiche Station die Möglichkeit
eines Druckens einer Vielzahl von Postmarken-Grafiken für verschiedene
Beförderer
und/oder Dienstklassen aufweist, oder sie kann permanent in einem Abschnitt
des Druckerspeichers 43 gespeichert sein. Die feste Grafik
kann anstelle davon in dem Speicher der Karte gespeichert oder von
der Stations-MPU 30 in den Druckerspeicher 43 für eine angeforderte Transaktion
geladen werden. Alternativ kann die feste Grafik auf einer Druckplatte
vorgesehen sein, die mit dem Druckkopf arbeitet, wenn nur eine Art
von Postmarke gedruckt werden soll.
-
In der bevorzugten Form ist der Druckkopf 42 ein
Aufschlagdrucker, der zwei Farbbänder 42a und 42b umfaßt, eines
mit einer unsichtbaren Maschinen-lesbaren Farbe und das andere mit
einer sichtbaren Farbe. Wenn die Handshake-Prozedur abgeschlossen
worden ist und der Druckbefehl von der Karten-MPU 60 ausgegeben
worden ist, greift die Drucker-MPU 41 auf die in dem Speicher 43 gespeicherten
Daten zu und druckt in einem ersten Durchlauf die kodierten Marken
in unsichtbarer Farbe auf und druckt dann in einem zweiten Durchlauf
die sichtbare Postmarken-Information auf.
-
Wie in 6a angedeutet,
wenn Postgut oder andere Artikel danach an ein zentrales Postverzweigungs-
und -verteilungssystem geführt
werden, beispielsweise dasjenige des U.S.-Postdienstes oder einem
privaten Beförderer,
wird die Postmarke unter einen Detektor 80 geführt, der
einen Leser 81 für
ein sichtbares Lichtspektrum und einen Codeleser 82, beispielsweise
einen magnetischen, infraroten oder ultravioletten Leser, oder einen
Balkencode-Leser 83 für
Balkencode-Marken aufweist. Wenn die Codemarken nicht vorhanden
sind oder wenn der Überprüfungscode
nicht dem zur Codierung gewählten
Element der Postmarke entspricht, kann eine Prüfaufzeichnung (Auditaufzeichnung) über die
Nichtübereinstimmung
durchgeführt
werden, beispielsweise durch Aufzeichnen der Maschinen-Identifikationsnummer,
des Datuns und des Postleitzahlcodes des Ursprungs. Eine Untersuchung
der Ursache des nicht-autorisierten
Portos kann dann initiiert werden, wenn zahlreiche Artikel angetroffen
werden, die nicht autorisierte Postmarken tragen. Die Postmarken-Authentifizierungsmarken
der Erfindung stellen somit einen zusätzlichen Sicherheitsgrad gegenüber Fälschungen
bereit, der in herkömmlichen
Frankiermaschinen nicht angeboten wird.
-
Station für postalische
Frachtbriefe
-
Eine Station für postalische Frachtbriefe
ist in 7 dargestellt,
die zum Drucken von Standardform-Frachtbriefen zum Versenden von
Artikeln unter Verwendung eines breiten Bereichs von postalischen oder
privaten Beförderungsdiensten
ausgelegt ist. Eine Station 20' umfaßt einen Schlitz 11 für eine Benutzerkarte 10,
eine Stations-MPU 30, einen Drucker 40 und eine
Drucker-MPU 41, eine Tastatur 31' und eine Anzeige 32', die voranstehend
unter Bezugnahme auf 1 beschrieben
wurden. Die Station umfaßt
auch einen zweiten Schlitz 91 für eine "Raten" Karte 90 und einen dritten
Schlitz 101 für
eine "Spezialdienst" Karte 100.
Die Station weist einen Schlitz 50 auf, in den eine Standardfrachtbriefform 51' zum Bedrucken
von dem Drucker 90 eingefügt wird. Der Frachtbrief 51' wird dann an
einem Umschlag oder einem Paket 52 zur Versendung angebracht.
Eine Waage 53 kann mit der Station und mit der MPU 30 verbunden
sein, um automatisch das Gewicht des Pakets 52 bereitzustellen.
-
Die Raten- und Spezialdienst-Karten
weisen Speichereinrichtungen 92 bzw. 102 auf,
die vorzugsweise IC-ROMS sind, auf die von der Stations-MPU 30 über die
Abschnitte 93 bzw. 103, die in einem Kontakteingriff
mit den Herausführungsanschlüssen der Speichereinrichtungen
stehen, zugegriffen und aus denen gelesen wird. Die Schalter 22a, 92a und 102a stellen
Erfassungssignale bereit, wenn die Karten in die jeweiligen Schlitze
eingefügt
worden sind. Eine Anzeige 32' stellt
ein vollständiges
Feld entsprechend dem Erscheinungsbild der Frachtbriefform bereit
und die Tastatur 31' umfaßt einen
vollen Satz von alphanumerischen Zeichen und Befehlstasten.
-
Der Raten-Kartenspeicher enthält eine
gegenwärtige
Auflistung der Raten für
einen bestimmten Beförderer.
Wenn der Beförderer
beispielsweise die U.S.-Postdienste sind, werden die Postamt-Raten
entsprechend der Zonenklassifikationen, dem Gewicht und der Postgutklasse
aufgelistet. Der Spezialdienst-Kartenspeicher enthält ein Programm
zum Ausfüllen
einer Standardfrachtbriefform in Abhängigkeit von der Information,
die von dem Postversendedienst eines bestimmten Beförderers
angefordert wird, und in Abhängigkeit
von Zeichen, die diesen Dienst identifizieren. Wenn beispielsweise
der Beförderer
der U.S.-Postdienst ist, kann die Spezialdienst-Karte Programme
zum Drucken von Frachtbriefen für
Expresspostgut, zertifiziertes Postgut, Postgut mit Einschreiben,
versichertes Postgut etc. Bereitstellen.
-
Der Programmbetrieb der postalischen Frachtbriefstation 20' ist in Blockdiagrammform
in 8 dargestellt und
ein Beispiel einer Frachtbriefausbildung ist in 9 gezeigt. Auf eine Einfügung der
Benutzerkarte 10 in den Schlitz hin, werden die Benutzerbestätigungsprozeduren,
die voranstehend beschrieben wurden, zwischen der Stations-MPU 30 und
der Karten-MPU 60 ausgeführt. Wenn eine nichtautorisierte
Karte oder ein nichtautorisierter Benutzer erfaßt wird, wird die Karte gesperrt
und die Stationsbetriebsvorgänge
werden beendet. Mit einer gültigen Benutzerkarte überprüft das Stationsprogramm dann,
ob eine Raten-Karte 90 und/oder eine Spezialdienst-Karte 100 eingefügt ist und
ob jede gültig
ist. Eine Gültigkeit
kann durch die Ausgabenummer der Karte oder durch ein angezeigtes
Ablaufdatum bestimmt werden. Wenn keine Raten-Karte oder Spezialdienst-Karte
vorhanden ist, fordert die Stations-MPU den Benutzer auf, das gewünschte Porto einzugeben
und geht dann zu dem Drucktasten-Entscheidungsblock 121.
Die Station wird dann verwendet, um eine Postmarke oder ein Portoetikett
zu bedrucken, wie voranstehend beschrieben. Wenn eine gültige Dienstkarte
vorhanden ist, zeigt das Stationsprogramm ein Menü von Versende-
oder Beförderdiensten
von der Dienstkarte an und fordert den Benutzer auf, einen Dienst
auszuwählen.
-
Die Stations-MPU 30 lädt das gewählte Dienstprogramm
von der Dienstkarte und führt
es aus, wie vom Block 118 angedeutet. Für typische Befördererdienste
zeigt das Dienstprogramm eine standardmäßige Beförderer-Frachtbriefausbildung
an, die von dem gewählten
Beförderer
verwendet wird. Wenn beispielsweise der Express-Postdienst des U.S.-Postdienstes gewählt wird,
wird die in 9 gezeigte
Ausbildung angezeigt. Die Ausbildung umfaßt ein Beförderer-Identifikationsfeld 130,
ein Dienstklassenfeld 131 und Zeiger auf der Anzeige zum
Anzeigen einer Information in den Feldern 132-137 und 140-146.
Eine Frachtbrief-Identifikationsnummer
in einem Balkencode 138 und Zeichen 139 werden
für die
Transaktion gewählt
und angezeigt. Vorzugsweise weist die Dienstkarte eine Liste von
reservierten Frachtbriefnummern auf, die sequentiell für jede abgeschlossene
Transaktion implementiert werden. Wenn eine Transaktion nicht beendet
ist, wird die Nummer für
die nächste
Transaktion aufgespart. Wie voranstehend beschrieben kann der Balkencode
einen Abschnitt enthalten, der eine Verschlüsselung eines Elements der
Frachtbrief-Information ist, so daß die Authentizität der Ausbildung
durch eine Maschinenverarbeitung des Frachtbriefs überprüft werden kann.
-
Das Dienstprogramm, so wie es von
der Stations-MPU 30 ausgeführt wird, verwendet als nächstes Cursor-Eingabeaufforderungen,
um den Benutzer aufzufordern, Information für bestimmte Felder bereitzustellen,
beispielsweise für
die Postleitzahlcodes des Ausgangsorts und des Zielorts 132 und 133 und
für die
Adressen des Absenders und des Empfängers 140 und 141.
Wenn der Benutzer jede Einzelinformation liefert und eine "Eingabe" Taste drückt, veranlaßt das Programm
den Cursor, sich auf das nächste
einzugebende Informationsfeld zu verschieben, wie mit den Pfeilen
C in 9 angedeutet ist.
Die Datums- und Zeitfelder 134 und 135 können von
dem Benutzer angefordert werden oder von der Station zugeführt werden,
wenn sie mit einer Uhr und einem Kalender versehen ist. Das Gewicht 136 kann von
dem Ausgang der Waage 53 bereitgestellt werden, wenn eine
mit der Station verbunden ist, oder es kann von dem Benutzer zugeführt werden.
Die Maschinen-Identifikationsnummer
(MIN) wird von der Station für
das Feld 137 zugeführt.
-
Auf Grundlage der Postleitzahlcodes
des Ausgangsorts und des Bestimmungsorts und des Gewichts wird der
Portobetrag, andere Dienstgebühren
und ein Gesamtbetrag 144-146 berechnet und unter einer
Programmsteuerung unter Verwendung der Raten-Karte, soweit geeignet,
angezeigt. Der Gesamt-Transaktionsbetrag wird gespeichert. Wenn
die "Druck" Taste gedrückt wird,
sendet das Stationsprogramm dann das "Beginn" Signal an die Karten-MPU und an die
Drucker-MPU, um die Handshake-Prozedur und eine Debitierung und
Druckoperationen wie voranstehend beschrieben auszuführen. Wenn
eine "Automatik" Modustaste der Station
gedrückt
wird oder der Benutzer eine Wahl dahingehend trifft, im Ansprechen
auf eine Eingabeaufforderung fortzufahren, kehrt das Stationsprogramm
zu dem Beginn der Transaktionsschleife zurück, wie im Block 113 angedeutet.
Der Stationsbetrieb wird beendet, wenn die Transaktionsschleife
nicht fortgesetzt wird oder wenn die Handshake-Prozedur nicht abgeschlossen wird.
-
Die Station kann verwendet werden,
um die Frachtbriefe von anderen gewählten Beförderern oder Diensten durch
Einfügung
der geeigneten Benutzer-Raten- und/oder Dienst-Karten zu programmieren
und zu drucken. Für
die Zweckdienlichkeit des automatisierten Stationssystems ist es
wünschenswert,
daß alle
postalischen und Frachtbriefformen auf eine oder eine begrenzte
Anzahl von Formvordrucken standardisiert sind.
-
Ein Karten-automatisiertes Transaktionssystem
wird nun beschrieben. Obwohl besondere Ausführungsformen beschrieben sind,
versteht es sich, daß die
Erfindung nicht auf derartige Ausführungsformen beschränkt ist,
sondern alle Modifikationen und Variationen umfaßt, die die Prinzipien der
Erfindung verwenden. Für
den Zweck dieser Beschreibung wird für die Transaktionsstation eine
Frankiermaschinenstation zum Aufdrucken einer Postmarke auf ein
Etikett, einen Umschlag oder einen Frachtbrief (Begleitschein) für zu versendende
oder verschickende Artikel gewählt.
Jedoch versteht es sich, daß die
allgemeinen Prinzipien der Erfindung eine breite Anwendung auf irgendeinen
Typ von Transaktionsstation aufweist, in der eine Mikroprozessorkarte
verwendet werden kann. Beispielsweise kann die Station eine Bargeld-
oder Artikelausgabemaschine oder ein Drucker sein, der Gültigkeitserklärungsmarken,
Coupons, Empfangsbestätigungen,
Fahrkarten, Inventurdokumente etc. druckt.
-
Wiederauffüllungs-Station
-
Eine Ausführungsform der Erfindung ist
stellt eine Benutzerkarten-Wiederauffüllungsstation bereit, die an
irgendeiner gewünschten
postalischen Verkaufs- oder Verteilungsstelle für die Bequemlichkeit des Ausgebers
der Karten und der Benutzer geführt werden
kann. Ein neuer Betrag kann "gefüllt", d.h. zu einem in
der Benutzerkarte geführten
autorisiertem Saldo kreditiert werden, und eine Master-Wiederauffüllungskarte
mit einem größeren Betrag
zur Verteilung wird entsprechend debitiert. Gemäß der Prinzipien der Erfindung
wird die gesicherte Handshake-Erkennungsprozedur ausgeführt, bevor
die Transaktion autorisiert wird. Die Wiederauffüllungs-Station kann auch verwendet
werden, um neue Karten, die ausgegeben werden sollen, für gültig zu
erklären.
-
Eine beispielhafte Ausführungsform
der Auffüllungsstation
ist in 10 gezeigt, mit
einem ersten Schlitz 161, einer Master-Wiederauffüllungskarte 160, einem
zweiten Schlitz 171 für
eine Supervisor- oder Überwacher-Karte 170,
einem dritten Schlitz 174 für eine Benutzer-Karte 10,
einem Stations-Mikroprozessor 30", einer Tastatur 31" und einer Anzeige 32". Jede Karte
ist von dem voranstehend beschriebenen Typ, jeweils mit gesicherten
Mikroprozessoren (MPU) 162, 172 und 60,
die in Kontakt mit den jeweiligen Stationskontakten 163, 173 und 175 stehen.
Die Schalter 162a, 172a und 176 stellen
Erfassungssignale bereit, wenn die Karten in ihre jeweiligen Schlitze
eingefügt
werden. Der Betrieb der Stations-MPU 30" wird nach Einfügung einer Master-Karte 160 und
einer Supervisor-Karte 170 freigegeben.
-
Eine Master-Wiederauffüllungskarte
wird zu Anfang von einem zentralen Ausgeber erworben, beispielsweise
dem U.S.-Postdienst, einem autorisierten Vertreiber für den zentralen
Ausgeber oder einer privaten Befördererfirma.
Allgemein ist beabsichtigt, daß sie
von einer lokalen Wiederauffüllungs-Einheit
erworben wird, die einen Dienst für individuelle Benutzer bereitstellt,
beispielsweise von einer Bankzweigstelle, einem Kleinhandelsgeschäft oder
einer Kaufhausabteilung. In der bevorzugten Ausführungsform wird sie in einer
festen Benennung hergestellt und bleibt gesperrt, bis sie von einer
Supervisor-Karte des zentralen Ausgebers aktiviert wird. Die für die Handshake-Prozedur
verwendeten Verschlüsselungs-Algorithmen
sind bereits in die Firmware der MPU eingeschrieben und werden freigegeben,
um die Handshake-Prozedur
auszuführen,
wenn die Geheimschlüsselzahl
von einer Supervisor-Karte während
der Aktivierungsprozedur installiert wird. Sobald sie aktiviert
ist, wird der Masterkartenstand oder der Masterkartensaldo für Wiederauffüllungs-Transaktionen
debitiert, bis er aufgebraucht ist. Eine Aufstellung oder Geschichte
von allen Debitierungs-Transaktionen
wird in der Master-Karte geführt.
-
Eine Supervsisor-Karte wird von dem
zentralen Ausgeber in den Gewahrsam einer Wachperson oder eines
Managers der lokalen Wiederauffüllungs-Einheit übergeben
und eine Supervisor-PIN wird zugeordnet. Die Supervisor-Karte wird
verwendet, um alle Master-Karten, die an die Wiederauffüllungs-Einheit
verkauft werden, zu entsperren und um eine Aufzeichnung der Seriennummern
der Master-Karten für
nachfolgende Kartenbestätigungsprozeduren
zu führen.
Sie wird verwendet, um Kreditierungs-Transaktionen an Benutzerkarten
zu autorisieren und führt
eine Transaktionsaufstellung von allen Wiederauffüllungsvorgängen und
die Identität
der Benutzerkarten des Empfängers.
Die Supervisor-Karte wird mit den Handshake-Verschlüsselungs-Algorithmen
in Firmware hergestellt und dann durch den zentralen Ausgeber mit
einer Geheimschlüssel-Nummer
versehen werden, die in den Master- und Benutzer-Karten installiert
werden soll. Die Master- und Supervisor-Karten zusammen ermöglichen,
daß Benutzer-Karten
in zweckdienlicher Weise an weitläufig verteilten lokalen Einheiten
ohne die Notwendigkeit für
eine On-Line-Bestätigung
jeder Wiederauffüllungs-Transaktion
von dem zentralen Ausgeber wiederaufgefüllt werden können.
-
Der Betrieb der Wiederauffüllungs-Station wird
nun für
die bevorzugte Ausführungsform
mit drei Karten unter Bezugnahme auf das Blockdiagramm aus 11 beschrieben. Nach einem
Start des Stationsprogramms wird die Master-Karte im Block 180 überprüft, um zu
bestimmen, ob sie bereits aktiviert ist. Wenn nicht folgt die Station
einer Aktivierungsprozedur am Block 181 zum Bestätigen der
Supervisor-PIN, zum Überprüfen der
Master-Karten-Seriennummer, zum Installieren einer Geheimschlüssel-Nummer
in der Master-Karte, zum Ausführen
der Handshake-Prozedur, dann zum Entsperren des Saldos der Master-Karte
und zum Aufzeichnen der Seriennummer der Master-Karte, des Saldos,
des Datums und anderer Transaktionsinformationen.
-
Wenn die Master-Karte bereits aktiviert
worden ist, überprüft die Supervisor-Karte
die Seriennummer der Master-Karte gegen ihre Aufzeichnung von autorisierten
Master-Karten. Wenn die Master-Karte nicht autorisiert ist, geht
das Stationsprogramm zu einer Endprozedur im Block 197.
Mit einer autorisierten Master-Karte überprüft das Stationsprogramm, ob
die in die Station eingefügte
Benutzer-Karte neu ist oder wiederaufgefüllt werden soll. Für eine neue
Benutzer-Karte führt
die Wiederauffüllungs-Station
in den Blöcken 190, 193 ein
Gültigkeitserklärungs-Prozedur
durch, die ein Überprüfen der bezeichneten
Kartenseriennummer mit der in ihrem Speicher eingebetteten Nummer,
ein Aufzeichnen der Identifikationsinformation des Benutzers und
ein Zuweisen einer Benutzer-PIN umfaßt. Im Block 192 befragt
die Station den Betreiber nach irgendwelchen Beschränkungen über die
Beträge
oder den Typ von Transaktionen, für die die Karte verwendet werden kann,
nach den Identifikationsnummern der Stationen, auf die die Karte
beschränkt
ist, oder nach einem Ablaufdatum, wenn dies von dem Ausgeber angefordert
wird. Die Gültigkeitserklärungs-Prozedur wird
durch Installieren der Geheimschlüssel-Nummer und verschließen der
Geheimspeicherzone beendet.
-
Wenn die Benutzer-Karte wieder aufgefüllt werden
soll, wird die Benutzer-PIN bestätigt
und dann wird die Karte auf irgendein Saldo überprüft, der zu dem neuen Betrag
oder zu dem das Benutzerkonto kreditiert werden soll. Der alte Speicherabschnitt wird
dann für
weitere Transaktionen gesperrt und kann nur zum Auslesen einer Transaktions-Aufstellung verwendet
werden. Auf eine Anforderung nach einem neuen Betrag hin, entweder
für die
neue Karte, deren Gültigkeit überprüft worden
ist, oder für
eine wiederaufzufüllende
Station, öffnet
die Stations-MPU 30" einen
Handshake-Kanal und die voranstehend beschriebene Handshake-Prozedur
wird zwischen der Master-MPU 162 und der Supervisor-MPU 172 ausgeführt. Wenn
die Handshake-Prozedur abgeschlossen ist, wird der Master-Saldo
debitiert und die Supervisor-Karte fährt fort, um einen neuen Transaktionsspeicherabschnitt
in der Benutzer-Karte zu öffnen,
in den das neue Saldo geschrieben wird. Das Programm stellt dann
am Block 197 eine Endauswahl von weiteren Operationen bereit,
die auf der Wiederauffüllungsstation
ausgeführt
werden können.
Beispiels weise kann eine andere Wiederauffüllungstransaktion verarbeitet
werden, die Supervisor-Karten-Aufzeichnung kann aktualisiert werden,
eine Seriennummer oder eine Kontonummer kann in die neu für gültig erklärte Benutzer-
oder Master-Karte eingeprägt
werden, wenn die Station mit einer Prägemaschine verbunden ist, oder
Betriebsvorgänge
können beendet
werden.
-
Das beschriebene Wiederauffüllungssystem ist
auf verschiedenen Sicherheitsebenen geschützt. Zunächst wird eine Supervisor-Karte
benötigt
und die Benutzer-Karte muß durch
die Benutzer-PIN gültig erklärt werden.
Die Master-Karte muß durch
die Supervisor-Karte für
gültig
erklärt
werden und muß die Handshake-Prozedur
ausführen,
bevor ein neuer Betrag an die Benutzer-Karte kreditiert wird. Das
Karten-/Stations-System
weist den Hauptvorteil auf, daß die
Debitierung des Kartensaldos in dem gleichen Zeitrahmen ausgeführt wird,
in dem der Wertabgabebetrieb ausgeführt wird und der Austausch
kann nur für
jede Transaktion ausgeführt
werden, wenn die gegenseitige Handshake-Erkennungsprozedur zwischen den gesicherten
Mikroprozessoren, die jeden Teil steuern, ausgeführt wird. Ferner kauft der
zentrale Ausgeber das Karten-/Stations-System von dem Hersteller
mit einem gegebenen Satz von Verschlüsselungs-Algorithmen und wählt dann
einen einzigartigen Geheimschlüssel,
der dem Hersteller nicht bekannt ist. Somit wird durch ein Aufbrechen
der Sicherheit des Herstellers die Sicherheit des Systems des Ausgebers
nicht gefährdet.
Durch Ausgeben von Karten mit definierten Ablaufdaten oder Seriennummern
und durch periodisches Ändern
der Geheimschlüssel
kann ein Ausgeber-System noch unempfindlicher gegenüber Fälschern
gemacht werden.
-
Die Benutzer-Karte ist nicht lediglich
eine passive Aufzeichnung einer Kontonummer und eines Saldos, sondern
arbeitet anstelle davon, um in bestätigender Weise einen Schutz
gegenüber
einer nichtautorisierten Verwendung der Karte bereitzustellen, beispielsweise
wenn eine Abfolge von unrichtigen PIN-Eingaben durchgeführt wird,
wenn die Karte über
ihr Ablaufdatum hinaus oder in einer nichtautorisierten Maschine
verwendet wird, oder wenn eine angeforderte Transaktion über vorgegebene
Grenzen hinausgeht. In ähnlicher
Weise ist der Wertabgabeteil der Station davor geschützt, daß an ihm
herumhantiert wird, nämlich
durch das physikalische Zusammenbinden des Druckermikroprozessors
an den Druckkopf.
-
Da ferner die postalischen und Wiederauffüllungs-Transaktionen
mit Karten, die von einem zentralen Ausgeber ausgegeben werden,
nur innerhalb des Systems des Ausgeber stattfinden, sind sie vor gefälschten
Karten oder Karten, die von einem anderen System ausgegeben werden,
geschützt.
Ein System eines Ausgebers bleibt somit für alle Systeme von anderen
Ausgebern verschlossen und mehrere Systeme können die gleichen Stationen
verwenden, ohne sich untereinander zu stören. Beispielsweise kann der
U.S.-Postdienst und mehrere private Beförderer jeweils ein getrenntes
Ausgebersystem bilden, welches seine eigenen Karten ausgibt. Ein
Benutzer kann eine Karte von jedem System erwerben und die geeignete
Karte in irgendeiner Station verwenden, die an einer lokalen Einheit
(Zweigpostamt, Bankzweigstelle, lokales Einzelhandelsgeschäft) aufgestellt
wird, um ein autorisiertes Porto oder einen Frachtbrief zur Verwendung
in dem entsprechenden System zu erzeugen. Dann werden Benutzer den Nutzen
eines gesicherten und zweckdienlichen Zugriffs auf einen breiten
Bereich von postalischen und Beförderer-Diensten genießen.
-
In der Erfindung umfassen die Mikroprozessorkarten
(Benutzer, Master und Supervisor), Speicherkarten (Raten und Spezialdienste)
und Stationen (Zumessung, Frachtbriefdrucken und Wiederauffüllen) ein
integriertes postalisches Transaktionssystem, welches einen beträchtlich
verbesserten Grad eines Zugriffs, einer Zweckdienlichkeit und einer
Sicherheit bereitstellen, im Vergleich mit herkömmlichen postalischen Maschinen.
Das Gesamtsystem ist in 12 dargestellt.
Es ermöglicht,
daß weit
verbreitet ausgegebene Benutzer-Karten in weit verbreitet verteilten
Frankiermaschinen- und Frachtbrief-Druckstationen mit den geeigneten
Raten- und/oder Dienst-Karten verwendet werden können, um auf eine Vielzahl
von postalischen und Befördererdiensten
zuzugreifen. Die Wiederauffüllungsstationen
ermöglichen
einem zentralen Ausgeber, einen postalischen Geldwert an Benutzer
an weit verbreitet verteilten Orten zu verteilen. Strikte physikalische
Zugangssteuerungen werden nicht benötigt, die Notwendigkeit, die
postalischen Beträge
und Dienste, die von ausgegebenen Karten erhältlich sind, zu beschränken, ist
reduziert, Kauf-Transaktionen in Persona werden vermieden und eine
On-Line-Bestätigung durch
ein zentrales Kontobüro
wird vermieden. Die Karten und Stationen sind konfiguriert, so daß sie autonom
sind und dennoch eine gegenseitige Erkennung und Bestätigung einer
Gültigkeit und
Transaktionsbeträge
benötigt
werden, wodurch ein hoher Sicherheitsrat des Systems bereitgestellt
wird.
-
Ferner ist die Erfindung nicht auf
die beschriebenen automatisierten postalischen Stationen beschränkt. Die
Prinzipien der Erfindung können
auf jede andere Wertaustausch-Transaktion angepaßt werden, bei der die Verwendung
einer Konto-Karte in einem Off-Line-automatisierten Stationssystem gewünscht ist.
Somit können
die beschriebenen Smart-Karten und Wertausgabe-Stationen auch zur Ausgabe
von Bargeld, zum Drucken von Fahrkarten, zum Ausgeben von Coupons
etc. verwendet werden und der Benutzer kann eine Vielzahl von Karten
besitzen, die jeweils von einem zentralen Ausgeber für den geeigneten
Kauf von verschiedenen Wertartikeln ausgegeben werden. Durch Implementieren
von Smart-Karten- und Stations-MPU-Programmen, die nach autorisierten
Maschinen-Identifikationsnummern und Karten-Seriennummern überprüfen oder die
Handshake-Prozedur mit verschiedenen Algorithmen und/oder Geheimschlüsseln ausführen, kann ferner
ein System eines Ausgebers so konfiguriert werden, daß die Karten
des Ausgebers und Stationen für
bestimmte Familien, Serien oder Orte offen oder beschränkt sein
können.
-
Die Erfindung umfaßt auch
andere Merkmale, die im Zusammenhang mit den voranstehend beschriebenen
zentralen Konzepten nützlich
sind. Beispielsweise kann ein Transaktions-Aufstellungsdrucker vorgesehen
werden, von dem ein Benutzer eine in der Smart-Karte gespeicherte
Aufzeichnung von Transaktionen auf eine Eingabe der richtigen PIN
hin drucken kann. Die verschiedenen Karten können mit Kerben auf einer Kante
oder kodierten Schlüsselelementen
versehen werden, um eine Einfügung
der falschen Karte in einen unrichtigen Stationsschlitz oder in
eine Station eines Systems eines anderen Ausgebers zu verhindern.
Ferner kann die Erfindung auf On-Line-Transaktionssysteme angepaßt werden. Beispielsweise
kann die Stations-MPU durch eine Telefonleitung oder ein lokales
Netz mit einem zentralen Verarbeitungsbüro für eine Genehmigung einer Transaktion
vor einer Ausführung
der Transaktion verbunden werden. Eine On-Line-Bestätigung kann für eine Initialisierung
und für
Wiederauffüllungs-Transaktionen
wünschenswert
sein, die weniger häufig
und von einem höheren
Wert im Vergleich mit Kauf-Transaktionen
sind. Als ein anderes Sicherheitsmerkmal kann die Karte oder eine
Serie von Karten mit Verschlüsselungs-Algorithmen
und/oder Geheimschlüsselzahlen,
die periodisch geändert
werden, ausgegeben werden und die Verschlüsselungs-Algorithmen und Geheimschlüssel, die
Karten entsprechen, die für
eine Transaktion dargeboten. werden, können in die Station zu der
Zeit geladen werden, zu der die Stations-MPU eine On-Line-Verbindung
zu dem zentralen Büro
herstellt.
-
Ein Karten-automatisiertes Transaktionssystem
ist beschrieben worden, welches eine Karte mit einem gesicherten,
lokalen Mikroprozessor verwendet, dessen Funktion darin besteht,
zu bestätigen, daß eine angeforderte
Transaktion autorisiert ist, und um dann eine interaktive Handshake-Erkennungsprozedur
mit einem lokalen Mikroprozessor in dem Wertausgabeabschnitt einer
automatisieren Station zu initiieren. Auf einen erfolgreichen Abschluß der Handshake-Prozedur
hin bewirken der Kartenmikroprozessor und der Mikroprozessor des
Ausgabeabschnitts gleichzeitig die Ausgabe des gewünschten Artikelwerts
oder Einzelwerts und die Debitierung eines autorisierten Saldos
von der Karte.
-
Die gegenseitige Handshake-Erkennungsprozedur
kann wie folgt ausgeführt
werden: (1) Auf eine Bestätigung
hin, daß eine
angeforderte Transaktion autorisiert ist, leitet die Karte an die
Station ein Wort, umfassend eine zufällig erzeugte oder andere Objektnummer,
die von einem ersten lokalen Algorithmus verschlüsselt wird, und eine Schlüsselnummer,
die in der Karte gespeichert ist; (2) die Station dekodiert die
Nummer unter Verwendung eines entsprechenden invertierten ersten
Algorithmus und der Schlüsselnummer;
(3) die Station sendet an die Karte ein zweites Wort zurück, umfassend
die dekodierte Zufallszahl, die von einem zweiten lokalen Algorithmus
verschlüsselt
wird, und die Schlüsselnummer; (4)
die Karte dekodiert das zweite Wort unter Verwendung eines entsprechenden
invertierten zweiten Algorithmus und der Schlüsselnummer und vergleicht die
dekodierte Nummer mit der ursprünglich
gesendeten; (5) wenn die Nummern übereinstimmen debitiert der
Kartenmikroprozessor seinen autorisierten Saldo mit dem angezeigten
Betrag der Transaktion und sendet ein Betätigungssignal an die Station,
um mit der Transaktion fortzufahren; und (6) auf einen Empfang des
Betätigungssignals
hin betätigt
der Abgabe-Mikroprozessor den Abgabeabschnitt, um die Transaktion
zu beenden. Auch das übertragene
Betätigungssignal
kann durch die obigen Algorithmen oder ein ähnliches Verfahren verschlüsselt und
dekodiert werden.
-
Das voranstehend beschriebene interaktive Karten-automatisierte
Transaktionssystem kann auf Frankiermaschinen angewendet werden.
In einer Ausführungsform
umfaßt
eine Frankiermaschinenstation einen Schlitz zur Aufnahme einer Mikroprozessorkarte,
die mit einem autorisierten Saldo ausgegeben wird, einen Druckkopf
mit einem gesicherten Mikroprozessor, der mit dem Kartenmikroprozessor in
Wechselwirkung tritt, ein Tastenfeld, eine Anzeige und einen Betriebsmikroprozessor,
der eine eingetastete Angabe des angeforderten Portobetrags aufnimmt,
die eingetastete Eingabe anzeigt, die Karte nach einer Autorisierung
befragt und die Porto-Drucktransaktion einleitet und dann die Maschine für die nächste Transaktion
zurücksetzt
oder eine Reihe von Transaktionen in einem Wiederholungsmodus ausführt.
-
In einem verwandten System umfaßt eine Frankiermaschinenstation
einen ersten Schlitz zur Aufnahme einer Benutzer-Mikroprozessorkarte,
einen zweiten Schlitz zur Aufnahme einer postalischen Raten-Karte,
einen Druckkopf mit einem gesicherten Mikroprozessor, ein Tastenfeld
und eine andere Einrichtung zum Eingeben von Codes über den
Ausgangsort und Zielort (Postleitzahlcode), eine Einrichtung zum
Eingeben des Gewichts und der postalischen Klasse des zu versendenden
Artikels, und einen Betriebsmikroprozessor mit einem Programm zum
Berechnen des richtigen Portos auf Grundlage der Auflistungen der
Raten-Karte und der eingetasteten Information.
-
Das Karten-automatisierte postalische Transaktionssystem
kann leicht nicht nur auf die postalischen Produkte und Dienste
des U.S.-Postdienstes
angewendet werden, sondern auch auf private Beförderer und Paketzustellfirmen.
In einer weiteren Ausführungsform
weist eine postalische Frachtbrief-Station einen Schlitz zur Aufnahme
einer Spezialdienst-Karte auf, die gespeicherte Daten aufweist, von
denen die Station postalische und Zustelldienst-Information auf
Standardformblättern
drucken kann. Beispielsweise kann die Spezialdienst-Karte verwendet
werden, um Postamtformen zu drucken, beispielsweise zertifiziertes
Postgut oder eingeschriebenes Postgut oder die Frachtbriefe von
privaten Befördererfirmen.
Die Station ist auch mit einer Vollfeldanzeige der Frachtbriefform
versehen, fordert den Benutzer zur Eingabe von Information durch
programmierte Cursor-Bewegungen auf und weist Befehlstasten zum
Eingeben von Absender- und Empfängerinformati on,
einer Rate oder einer Dienstklasse, einer Frachtbriefnummer, einer
Befördererinformation
etc. auf.
-
Als untergeordnete Merkmale können die
Mikroprozessorkarten konfiguriert sein, um verschiedene Zugangsarten
auf die Stationen je nach Wunsch bereitzustellen, beispielsweise
begrenzte Anzahlen oder Typen von Benutzern in begrenzten Anzahlen oder
Typen von Maschinen, unbegrenzte Benutzer in begrenzten Maschinen,
begrenzte Benutzer in unbegrenzten Maschinen oder unbegrenzte Benutzer
in unbegrenzten Maschinen. Die verschiedenen Zugangsarten können implementiert
werden, indem Schlüsselzahlen
in der Karte zum Identifizieren von autorisierten Benutzern und/oder
Maschinen und/oder Schlüsselnummern
in dem Stations-Betriebsmikroprozessor
zum Identifizieren von autorisierten Benutzern gespeichert werden.
Die Benutzerkarten können
auch zur Zeit einer Ausgabe für
Begrenzungen der Beträge
und Typen von individuellen Transaktionen und eine temporäre oder
permanente Sperrung auf eine Erfassung eines nichtautorisierten Benutzers
oder einer nichtautorisierten Karte hin konfiguriert werden. Ein
anderes Systemmerkmal ist das Speichern einer Aufstellung von Transaktionen, die
von der Karte ausgeführt
werden und die Neuberechnung des übrigen Saldos auf jede Transaktionsaufforderung
hin, um Kartenspeicherplatz einzusparen.
-
Die Frankiermaschinenstationen können auch
mit einer Einrichtung versehen sein, um einem Postamt oder einem
Beförderer
zu ermöglichen,
die Portomarken oder Frachtbriefe, die gedruckt werden, zu authentifizieren.
In einer Ausführungsform
druckt der Stationsdrucker innerhalb oder unter die Postmarke eine
kodierte Zahl oder eine Abfolge von Marken, die einem Element der
Postmarke entsprechen, beispielsweise den Portobetrag, die Stationsidentifikationsnummer
und/oder den Postleitzahlcode des Absenders. Die Marken können unkenntlich
oder unsichtbar gemacht werden, indem mit einer magnetisch oder
optisch lesbaren Farbe gedruckt wird, um ein Herumhantieren oder
eine nichtautorisierte Simulation abzuwehren. Sie können dann
von dem Postamt oder der privaten Befördererfirma mittels einer Maschine
gelesen werden, um zu bestimmen, ob die gedruckte Postmarke von
einem autorisierten Drucker gedruckt wurde, und um gleichzeitig
einen Prüfweg
zu dem Absender bereitzustellen.
-
Gemäß einer weiteren Anwendung
stellt ein integriertes System von Mikroprozessorkarten und Stationen
Transaktionsmöglichkeiten
be reit, die eine weitverbreitete Verwendung und einen bequemen Zugang
zu Benutzern erlauben. Der autorisierte Betrag der Benutzerkarten
kann zu Anfang für
gültig
erklärt
oder von einer Master-Wiederauffüllungskarte wiederaufgefüllt werden,
die einen größeren autorisierten
Betrag aufweist, vorzugsweise im Zusammenhang mit einer Supervisor-Karte,
die unter einer strikten Verteilungskontrolle ausgegeben wird. Eine Wiederauffüllungsstation
ist mit drei Einfügungsschlitzen
für die
drei Karten versehen und weist ein Betriebsprogramm auf, um die
Identität
der Master-Wiederauffüllungskarte
und der Benutzer-Karte zu überprüfen um zu
bestimmen, ob sie für
eine Verwendung in der Wiederauffüllungs-Station gültig sind. Auf eine Freigabe
hin muß die
gesicherte Handshake-Erkennungsprozedur erfolgreich zwischen den Mikroprozessoren
der Supervisor- und Master-Karten ausgeführt werden, um eine Debitierung
der Master-Karte um den Wiederauffüllbetrag und eine Kreditierung
an die Benutzerkarte zu erlauben. Wenn die Benutzer-Karte eine neue
Karte ist, werde eine Gültigkeitserklärungsprozedur
und die Auswahl und Speicherung einer Benutzer-PIN ausgeführt.
-
Das Karten-automatisierte Transaktionssystem
weist ein breite Anwendbarkeit auf viele andere Kaufarten oder Kredittransaktionen
außer
auf Postdienste und Postprodukte auf. Beispielsweise kann es für Kreditkarten-Transaktionen
eine Inventurkontrolle, Frachtrechnung, automatisierte Bargeldmaschinen
oder im Grunde genommen für
jede andere Art von Transaktion verwendet werden, bei der eine Benutzerkarte
durch eine automatisierte Station im Austausch für einen Artikelwert oder Einzelwert
gesichert debitiert werden muß.
Das System ist insbesondere bei Off-Line-Transaktionen vorteilhaft,
bei denen verteilte Stationen nicht unter strikten Zugangskontrollen
verwendet werden.
-
Auf Grundlage der vorangehenden Offenbarung
können
viele andere Peripheriemerkmale und Modifikationen und Veränderungen
an den Prinzipien der Erfindung von Personen, die mit automatisierten Stationen
und Smart-Karten-Systemen vertraut sind, erkannt werden. Es ist
beabsichtigt, daß die
hier beschriebenen Ausführungsformen
und Merkmale und alle weiteren Merkmale, Modifikationen und Variationen
in dem zulässigen
Umfang der Erfindung, so wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, enthalten
sind.