DE3743860C2 - - Google Patents
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- DE3743860C2 DE3743860C2 DE19873743860 DE3743860A DE3743860C2 DE 3743860 C2 DE3743860 C2 DE 3743860C2 DE 19873743860 DE19873743860 DE 19873743860 DE 3743860 A DE3743860 A DE 3743860A DE 3743860 C2 DE3743860 C2 DE 3743860C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrgeschwindigkeits
abhängige Sperre nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es ist aus der DE-OS 20 40 195 eine Sperre dieser Art für
eine von Hand betätigte Schaltvorrichtung bekannt, bei der
eine Schaltwelle, die durch einen Handschalthebel zum Wäh
len der Schaltgassen axial verschoben und zum Schalten der
Gänge gedreht wird, mit ihrem als Gegenanschlag verwendeten
einen Wellenende axial verschiebbar unmittelbar in dem
Druckmittel-Stellzylinder arbeitet, so daß die als Anschlag
verwendete eine Kolbenstirnseite des Stellkolbens die Wähl
bewegungen der Schaltwelle zu blockieren vermag. Dieser be
kannte Stellkolben arbeitet als Sperre jeweils für eine der
drei Schaltgassen des Schaltbildes des Handschalthebels,
so daß eine Rückschaltung aus dem höheren in den niedrigeren,
in derselben Schaltgasse liegenden benachbarten Gang auch
bei Vorliegen eines kritischen Geschwindigkeitswertes ungehindert
möglich ist.
In der EP-PS 00 46 845 ist eine halbautomatische Getriebeabschaltung
beschrieben, bei der eine Elektronik verhindert,
daß ein Gang eingelegt wird, der eine zu hohe
oder zu niedrige Motordrehzahl veruracht. Dies geschieht
mit einer Sperreinrichtung direkt am Schalt- (bzw. Wähl-)hebel.
Aus der US-PS 29 24 124 ist eine Rückwärtsgang-Schaltsperre
bekannt, die fahrgeschwindigkeitsabhängig ein
Schalten in den Rückwärtsgang bei Vorwärtsfahrt oberhalb
einer bestimmten Geshwindigkeit blockiert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im
wesentlichen darin, eine selbsttätige Schaltvorrichtung
eines Gangwechselgetriebes mit einer
fahrgeschwindigkeitsabhängigen Sperre zu schaffen, bei
welcher das manuelle Einlegen einer in bezug auf einen
kritischen Geschwindigkeitswert zu niedrige Vorwärtsgänge
aufweisenden Wählstellung nicht möglich ist.
Ausgehend von einer fahrgeschwindigkeitsabhängigen Sperre
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 ist die
erläuterte Aufgabe in vorteilhafter Weise mit den
Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Durch die Erfindung ist eine vorteilhafte Anordnung des
der fahrgeschwindigkeitsabhängigen Sperre zugehörigen
Druckmittel-Stellgliedes sowie des Anschlages und mit
letzterem zusammenarbeitender Gegenanschläge für sperrbare
Wählstellungen einer Schaltvorrichtung erreicht, bei
welcher ein von der vom Handwählhebel betätigten Wählstellwelle
abgehendes Betätigungsgestänge zu einem Bereichswählschieberventil
der mit Druckmittelhilfskraft
arbeitenden Schaltvorrichtung führt.
Durch die Anordnung nach Patentanspruch 2 sind besondere,
in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit gesteuerte
Schaltventile für den den Stellkolben beaufschlagenden
Arbeitsdruck bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung
entbehrlich.
Durch die Anordnung und Ausgestaltung nach Patentanspruch
3 pendelt sich bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung
der Stellkolben quasi allein durch Druckregelung in
einer bestimmten Hubstellung bei Auftreten des mittleren
Geschwindigkeitswertes ein, so daß besondere mechanische
Anschlagmittel zur Fixierung dieser den Anschlag in einer
den zugehörigen Gegenanschlag blockierenden Sperrstellung
haltenden Hubstellung nicht erforderlich sind.
Patentanspruch 4 hat eine vorteilhafte Anordnung und Ausgestaltung
der fahrgeschwindigkeitsabhängigen Sperre nach
der Erfindung zum Gegenstand, um den Stellkolben in einer
eine weitere Wählstellung bei Auftreten eines höheren Geschwindigkeitswertes
blockierenden Hubstellung zu fixieren.
Die Patentansprüche 5 und 6 haben eine insbesondere baulich
vorteilhafte Anordnung und Ausgestaltung von Stellkolben
und Anschlag bei der Schaltvorrichtung nach der
Erfindung zum Gegenstand.
Die Patentansprüche 7 bis 12 haben eine vorteilhafte Weiterbildung
der fahrgeschwindigkeitsabhängigen Sperre nach
der Erfindung zum Gegenstand, um durch denselben Stellkolben
ohne Umsteuerung auch die Wählstellung zum Einlegen
des Rückwärtsganges blockieren zu können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In der Zeichnung bedeutet
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein Gangwechselge
triebe mit einer selbsttätigen Schaltvorrich
tung und einer fahrgeschwindigkeitsabhängigen
Sperre nach der Erfindung nach Linie I-I von
Fig. 2.
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch das Gangwechselge
triebe nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 2a ein Gestängeendteil des Gangwechselgetriebes
von Fig. 1 als Einzelteil in einer Darstellung
gemäß Fig. 2,
Fig. 2b das Gestängeendteil von Fig. 2a in Ansicht ge
mäß Pfeilrichtung IIb von Fig. 2,
Fig. 2c ein Gestängezwischenteil des Gangwechselgetriebes
von Fig. 1 in Ansicht gemäß Pfeilrichtung IIc
in Fig. 2,
Fig. 3 eine Ansicht des Gangwechselgetriebes der Fig.
1 in Pfeilrichtung III von Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch das Gangwechselge
triebe von Fig. 1 nach Linie IV-IV in Fig. 2
in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 4a eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung des
Gangwechselgetriebes von Fig. 1 mit weiteren
Sperrstellungen der Sperre nach der Erfindung.
In einem Getriebegehäuse 26 eines nicht näher dargestellten
Gangwechselgetriebes ist eine Wählzwischenwelle 10 mit ihrer
Achse 33-33 quer zur Längsachse des Getriebegehäuses dreh
bar gelagert.
Die Wählzwischenwelle 10 ist an ihrem einen, außerhalb des
Getriebegehäuses 26 liegenden Wellenende mit einem Wähl
zwischenhebel 59 drehfest verbunden, an dessen freiem En
de eine Öffnung 60 zum Anlenken eines nicht mehr darge
stellten Stellgestänges vorgesehen ist, das zu dem üblichen
Bereichswählhebel in Nähe des Fahrersitzes des Kraftfahr
zeuges führt.
In ihrem innerhalb des Getriebegehäuses 26 liegenden Be
reich weist die Wählzwischenwelle 10 einen abgeflachten
Kupplungsabschnitt 61 auf, mit dem eine geschlitzte Nabe
62 eines Gestängezwischenteiles in Form einer Rastenplatte
34 mittels einer Befestigungsschraube drehfest verbunden
ist.
Die Rastenplatte 34 ist zunächst mit einem Kupplungsstift
64 versehen, der in eine Kupplungsgabel 65 eingreift, welche
an dem aus dem Gehäuse 66 der Schaltvorrichtung des Gang
wechselgetriebes herausragenden Schieberende 67 des üblichen
Bereichswählschieberventiles befestigt ist. Das Gehäuse 66
und eine letzteres umschließende Ölwanne 69 sind jeweils in
üblicher Weise an die Unterseite 70 des Getriebegehäuses 26
mittels Befestigungsschrauben 71 angeflanscht.
Desweiteren ist an der Rastenplatte 34 ein in nicht mehr
dargestellter Weise zu einer Sperrklinke einer Parksperre
führendes Stellgestänge 52 im Anlenkpunkt 53 angelenkt. Die
Rastenplatte 34 ist weiterhin an ihrem Umfang mit halbzy
lindrischen Aufnahmen 5 bis 9 für eine federnde Raste 58
versehen, die am federnd auslenkbaren Ende einer einseitig
mit ihrem anderen Ende an der Unterseite 70 unter Zwischen
fügung eines Zwischenbleches 72 mittels einer Befestigungs
lasche und Befestigungsschrauben eingespannten Blattfeder
73 sitzt.
Die Rastenplatte 34 ist aus einer Neutralstellung 16
in der die Raste 58 in die Aufnahme 8 eingefedert ist
einerseits in Pfeilrichtung 81 in eine Wählstellung 15
betätigbar, in welcher der Bereichswählschieber die
Schaltvorrichtung in die Stellung für den Rückwärtsgang
bringt und die Raste 58 in die Aufnahme 9 einfedert.
Einen zur Pfeilrichtung 81 gleichsinnigen Rotationssinn
54 weist hierbei der Anlenkpunkt 53 des Stellgestänges
52 auf, das mit einem Gegenanschlag 51 versehen ist, der
an einem durch ein Druckmittel-Stellglied 11 in eine
betreffende Sperrstellung 41 betätigbaren Anschlag 14
anliegt und dadurch vorerwähnte Betätigung der Rasten
platte 34 in die Wählstellung 15 für den Rückwärtsgang
blockiert, wenn die Fahrgeschwindigkeit größer als Null
ist, wie dies weiter unten erläutert ist.
Die Rastenplatte 34 ist aus der Neutralstellung 16 in der
gegenläufigen Pfeilrichtung 82 nacheinander in eine Wähl
stellung 17 - in welcher die Raste 58 in die Aufnahme 7
einfedert und der Bereichswählschieber das Schalten von
vier vorgesehenen Vorwärtsgängen ermöglicht - in eine
Wählstellung 18, in welcher die Raste 58 in die Aufnahme 6
einfedert und der Bereichswählschieber das Schalten des
vierten Ganges verhindert - und noch in eine Wählstellung
19 betätigbar, in welcher die Raste 58 in die Aufnahme 5
einfedert und der Bereichswählschieber das Schalten des
dritten und des vierten Ganges verhindert.
Mit der Pfeilrichtung 82 gleichsinnigen Schwenksinn 55
haben Gegenanschlagsflächen 56 a und 56 b, welche durch einen
durch das Stellglied 11 betätigbaren Anschlag 13 blockiert
werden, wenn die Fahrgeschwindigkeit jeweils einen zu einer
unzulässigen Rückschaltung führenden kritischen Wert auf
weist.
Das Druckmittel-Stellglied 11 weist ein an die Unterseite 70
des Getriebegehäuses 26 unter Einfügung des Zwischenbleches
72 bewegungsfest angeflanschtes Gehäuse 83 auf, welches
durch eine Zwischenwand 85 in einen mit seiner Achse 84-84
parallel zur Unterseite 70 liegenden Stellzylinder 44 und
einen Gehäuseteil 86 unterteilt ist. Der Stellzylinder 44
weist eine im Durchmesser abgestufte Zylinderbohrung auf,
in deren weiten Bohrungsabschnitt 87 ein druckentlasteter
Null-Anschluß 48 und in deren engeren Bohrungsabschnitt 88
zwei Druckanschlüsse 89 und 90 einmünden, die mit einem
ständig unter einen fahrgeschwindigkeitsabhängigen Regler
druck der Schaltvorrichtung setzbaren Druckanschluß 47 kom
munizieren.
In der Zylinderbohrung 87, 88 ist ein im Durchmesser ent
sprechend abgestufter Stellkolben 12 axial verschiebbar
aufgenommen, der an seinem einen Stirnende mit einem die
einander diametral gegenüberliegenden Anschläge 13 und 14
bildenden hülsenförmigen Ansatz und an seinem anderen
Stirnende mit einer koaxialen Führungshülse 28 jeweils
einteilig ausgebildet ist, wobei die Führungshülse 28
einen Durchgang 91 der Zwischenwand 85 axial verschiebbar
und druckfest durchsetzt. Der Stellkolben 12 weist eine
in dem engen Bohrungsabschnitt 88 arbeitende Kolbendruck
fläche 92 auf, die ständig mit dem Druckanschluß 89 kom
muniziert. Weiterhin ist der Stellkolben 12 mit einer in
dem weiten Bohrungsabschnitt 87 arbeitenden Kolbendruck
fläche 42 versehen, welche in noch zu beschreibender Weise
abschaltbar ist. Schließlich weist der Stellkolben 12 einen
zentralen Durchgang 27 auf, der ebenso wie die Führungs
hülse 28 von einem Ankerbolzen 29 eines federnden Gestänges
24 axial verschiebbar durchsetzt ist.
Auf dem zum Stellkolben 12 entgegengesetzten, aus der
Führungshülse 28 herausragenden Bolzenende 30 des Anker
bolzens 29 sitzt ein zentrischer Federteller 32, welcher
in der vom Stellkolben 12 wegweisenden Axialrichtung
durch mechanische Anschläge und Gegenanschläge 93 und
95 starr und in der anderen Axialrichtung durch eine
relativ starke zylindrischen Anker
feder 25 an einem Widerlager jeweils am Gehäuseteil 86
abstützbar ist. Schließlich ist das Bolzenende 30 mittels
eines Sicherungsringes 96 in der zum Stellkolben 12 weisen
den Axialrichtung starr am Federteller 32 abstützbar.
Der Stellkolben 12 ist mit einer dem anderen Bolzenende 31
des Ankerbolzens 29 zugekehrten Anschlagfläche 99 für das
eine Ende einer konzentrisch zum Ankerbolzen 29 angeordne
ten schwächeren Gestängefeder 20 versehen, die sich mit
ihrem anderen Ende an einem Federteller 100 abstützt, der
seinerseits an einem in eine Umfangsnut des Bolzenendes 31
eingesetzten Sicherungsring 101 abstützbar ist.
Besondere Teile für eine kinematische Verbindung zwischen
Stellkolben 12 und den Anschlägen 13 und 14 sind nicht wei
ter erforderlich.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit und damit der Reglerdruck des
Druckanschlusses 47 Null oder annähernd Null ist, befindet
sich der Stellkolben 12 in einer Ruhestellung 21, welche
durch die stärkere Ankerfeder 25 in Zusammenarbeit
mit den Anschlägen und Gegenanschlägen 93 und 95 für die
Fixierung des Ankerbolzens 29 gegenüber dem Gehäuseteil 86
einerseits und durch die schwächere Gestängefeder 20 in Zu
sammenarbeit mit der an einem Anschlag 102 in dem engen Boh
rungsabschnitt 88 anliegenden Kolbendruckfläche 92 für die
Fixierung des Stellkolbens 12 gegenüber dem Stellzylinder 44
andererseits bestimmt ist. In der Ruhestellung 21 befindet
sich der Anschlag 14 außerhalb des Eingriffsbereiches des
Gegenanschlages 51 am Gestänge 52, so daß die Rastenplatte 34
ungehindert in die Wählstellung 15 für den Rückwärtsgang oder
weiter in demselben Schwenksinne 81 in eine Parkstellung 103
zum Einlegen der Parksperre über den Wählzwischenhebel 59
betätigbar ist.
In der Ruhestellung 21 ist der Anschlag 13 durch den Stell
kolben 12 ebenfalls in eine außerhalb des Eingriffsbereiches
der Gegenanschlagflächen 56 a und 56 b an der Rastenplatte 34
liegende Lösestellung betätigt, so daß die Rastenplatte 34
ungehindert im anderen Schwenksinne 82 in eine der Wählstel
lungen 17 bis 19 der Vorwärtsgänge über den Wählzwischen
hebel 59 betätigbar ist.
In der Ruhestellung 21 ist sowohl die Kolbendruckfläche 42
(über den Druckanschluß 90) als auch die Kolbendruckfläche
92 (über den Druckanschluß 89) vom Reglerdruck beaufschlagt,
so daß die schwache Gestängefeder 20 bei von Null anstei
gendem Reglerdruck bereits einer relativ hohen Kolbendruck
kraft das Gleichgewicht halten muß, d.h., der Stellkolben 12
wird bereits bei einer niedrigen merklichen Fahrgeschwindig
keit in die Sperrstellung 41 betätigt, in welcher der Anker
bolzen 29 aufgrund der stärkeren Ankerfeder 25 weiterhin gegen
Gehäuse über die Anschläge und Gegenanschläge 93 und
95 festgelegt ist, d. h., in seiner Ruhestellung verharrt.
In der Sperrstellung 41 liegt der Anschlag 14 jedoch in der
Bewegungsbahn des Gegenanschlages 51 am Gestänge 52, so daß
die Betätigung der Rastenplatte 34 in die Stellungen 15 und
103 zum Einlegen des Rückwärtsganges bzw. der Parksperre
blockiert ist. Die Sperrstellung 41 ist durch mechanische
Anschläge 39 und 40 von Stellkolben 12 und Federteller
100 eindeutig fixiert. In der der Sperrstellung 41 des An
schlages 41 entsprechenden Hubstellung des Stellkolbens 12
befindet sich der Anschlag 13 jedoch noch außerhalb der Be
wegungsbahnen der Gegenanschläge 56 a und 56 b, so daß die
Rastenplatte 34 zum Einlegen der Wählstellungen 17, 18 und
19 der Vorwärtsgänge frei ist.
Beim Erreichen einer mittleren Fahrgeschwindigkeit wird die
Vorspannung der Ankerfeder 25 durch die Kolbendruck
kraft am Stellkolben 12 überwunden, so daß letzterer in eine
zweite Sperrstellung 94 betätigt wird, in welcher der An
schlag 14 weiterhin in der Bewegungsbahn des Gegenanschlages
51 am Gestänge 52 liegt und der Anschlag 13 zunächst in
den Schwenkbereich des Gegenanschlages 56 a an der Rasten
platte 34 ausgefahren ist, so daß neben der Blockierung
der Wählstellungen 15 und 103 für den Rückwärtsgang und
für die Parksperre auch die entgegengesetzte Wählstellung
19 der Rastenplatte 34 für die beiden unteren Vorwärtsgänge
gesperrt sind. Die Fixierung dieser Sperrstellung 94 des
Stellkolbens 12 ist dadurch erreicht, daß die abschaltbare
Kolbendruckfläche 42 einerseits durch die versetzte Lage zum
Null-Anschluß 48 sowohl gegenüber letzterem als auch durch
korrespondierende Steuerkanten 45 und 46 von Stellkolben 12
und Stellzylinder 44 gegenüber dem zugehörigen Druckanschluß
90 für die Beaufschlagung durch Reglerdruck abgesperrt ist
- wodurch sich der Stellkolben 12 in eine Gleichgewichts
stellung einpendelt, in der die Druckkraft der Kolbenflächen
42 und 92 gleich der Federkraft der Ankerfeder 25 ist.
Schließlich wird der Stellkolben 12 bei höheren Fahrge
schwindigkeiten durch die alleinige Druckkraft der Kolben
druckfläche 92 in eine dritte Sperrstellung 43 betätigt,
in welcher der Anschlag 14 sich weiterhin in der Bewegungs
bahn des Gegenanschlages 51 am Gestänge 52 befindet, während
der Anschlag 13 nunmehr auch in den Schwenkbereich des
zweiten Gegenanschlages 56 b an der Rastenplatte 34 ausge
fahren ist. Dadurch sind einerseits die Wählstellungen 15
und 103 für Rückwärtsgang und Parksperre weiterhin blockiert
und andererseits neben der Wählstellung 19 nunmehr auch noch
die Wählstellung 18 gesperrt, so daß eine unzulässige Rück
schaltung in den dritten Gang von Hand nicht möglich ist.
Diese letzte Sperrstellung 43 ist durch mechanische Anschläge
und Gegenanschläge 49 und 50 an Federteller 32 und
Zwischenwand 85 eindeutig fixiert.
Die Halterung der Gegenanschläge 56 a und 56 b an der Rasten
platte 34 ist auf folgende Weise erreicht:
Die Rastenplatte 34 weist auf ihrer vom Kupplungsstift 64
abgekehrten Stirnseite einen Gelenkzapfen 107 auf, welcher
ebenso wie der Kupplungsstift 64 in einer jeweiligen Auf
nahmebohrung der Rastenplatte 34 durch Nietung befestigt ist.
Der Gelenkzapfen 107 greift in eine korrespondierende Lager
bohrung 108 eines Gelenkkopfes 109 ein, welcher durch eine
Formschluß-Verbindung 110 mit dem Gestängeendteil 106 des
Betätigungsgestänges 52 verbunden ist.
Während der Gegenanschlag 51 zum Blockieren der Wählstellung
15 des Rückwärtsganges am Gestängeendteil 106 selbst starr
befestigt ist, sind die Gegenanschläge 56 a und 56 b an einem
diametral zum Gegenanschlag 51 auf der anderen Seite des
Stellkolbens 12 liegenden nasenförmigen Ansatz 111 des Ge
lenkkopfes 109 ausgebildet, wobei Gegenanschlag 51 und An
satz 111 die Achse 84-84 des Stellkolbens 12 quasi gabel
förmig zwischen sich einschließen, um bei den gegensinnigen
Betätigungsrichtungen 81 und 82 der Rastenplatte 34 wechsel
weise mit dem ringförmigen Ansatz - der die diametralen An
schläge 13 und 14 bildet - des Stellkolbens 12 in Eingriff
gelangen zu können.
Der Ansatz 111 hat einen L-förmigen Querschnitt 112, damit
die Gegenanschläge 56 a und 56 b sowohl in den Richtungen der
Kolbenachse 84-84 als auch senkrecht zu letzterer so gegen
einander versetzt angeordnet sein können, daß beim Ausfahren
des Stellkolbens 12 aus dem Stellzylinder 44 der zum
Blockieren der Wählstellung 19 verwendete Gegenanschlag
56 a vor dem zum Blockieren der Wählstellung 18 verwendeten
Gegenanschlag 56 b jeweils mit dem Anschlag 13 des Stell
kolbens 12 in Eingriff gelangt.
Claims (12)
1. Fahrgeschwindigkeitsabhängige Sperre zum Verhindern
unzulässiger Wählstellungen einer manuell zu betätigenden
Wählstellwelle einer Schaltvorrichtung eines Gangwechselgetriebes,
bei der die Wählstellungen in Reihe in einer
Bewegungsrichtung der Wählstellwelle liegen sowie ein von
der Fahrgeschwindigkeit abhängiges Druckmittel-Stellglied
mit einem durch einen geschwindigkeitsabhängigen Arbeitsdruck
axial in mehrere jeweils einer Wählstellung zugehörige
Sperrstellungen verschiebbaren Stellkolben derart
einen mechanischen Anschlag betätigt, daß bei Auftreten
eines in bezug auf die benachbarte Wählstellung mit niedrigeren
Vorwärtsgängen kritischen Geschwindgikeitswertes
der Stellkolben in seiner der momentanen Wählstellung zugehörigen
Sperrstellung und dadurch der Anschlag mit einem
in fester kinematischen Zuordnung zur Wählstellwelle stehenden
Gegenanschlag so in Eingriff stehen, daß die Bewegung
der Wählstellwelle ausschließlich in die die niedrigeren
Vorwärtsgänge aufweisende benachbarte Wählstellung blockiert
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung in an sich bekannter Weise
selbsttätig arbeitet und die Kolbenachse (84-84) des
Stellkolbens (12) und eine Schwenkachse (33-33) eines kinematisch
mit der Wählstellwelle (Zwischenwelle 10) verbundenen
Gestängezwischenteiles (34) parallel zueinander
liegen und jeder blockierbaren Wählstellung (18 oder 19)
ein gesonderter, mit dem Gestängezwischenteil (34) verbundener
Gegenanschlag (56 a oder 56 b) zugeordnet ist und
die Gegenanschläge (56 a und 56 b) sowohl in Richtung der
Kolbenachse (84-84) als auch senkrecht zur Kolbenachse
(84-84) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
2. Sperre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (12) durch eine Ankerfeder
(25) derart am Gehäuse (86) verankert ist, daß sämtliche
Gegenanschläge (56 a, 56 b) gegenüber dem Anschlag (13) bei
Fahrgeschwindigkeiten unterhalb eines mittleren kritischen
Geschwindigkeitswertes frei sind.
3. Sperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (12) zusätzlich eine abschaltbare
Kolbendruckfläche (42) sowie eine mit einer korrespondierenden
Steuerkante (46) des Stellzylinders (44) zusammenarbeitende
Steuerkante (45) aufweist und die Abstimmung
zwischen der Ankerfeder (25) einerseits
und den wirksamen Querschnitten der gegensinnig zu der
Ankerfeder arbeitenden Kolbendruckflächen (42 und
92) sowie der Lage der Steuerkanten (45, 46) zum Kolbenweg
andererseits derart getroffen ist, daß bei Auftreten des
mittleren kritischen Geschwindigkeitswertes der Anschlag
(13) in seine Sperrstellung (94) für den Eingriff mit dem
zugehörigen Gegenanschlag (56 a) betätigt wird und die
Steuerkanten (45 und 46) den Arbeitsdruck gegenüber der
zusätzlichen Kolbendruckfläche (42) absperren und letztere
zur Fixierung des Stellkolbens (12) in die Nähe eines
druckentlastenden Null-Anschlusses (48) des Stellzylinders
(44) gelangt.
4. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstimmung zwischen der Ankerfeder
(25) einerseits und der Lage von Anschlag- und Gegenanschlagmitteln
(49 und 50) von Stellkolben (12) und
Stellzylinder (44) zum Kolbenweg andererseits derart getroffen
ist, daß bei Auftreten eines höheren kritischen
Geschwindigkeitswertes der Anschlag (13) in eine zweite
Sperrstellung (43) für den Eingriff mit einem zugehörigen
zweiten Gegenanschlag (56 b) betätigt wird und die Anschläge
und Gegenanschläge (49 und 50) von Stellkolben
(12) und Stellzylinder (44) in gegenseitige Anlage
gelangen sowie die abschaltbare Kolbendruckfläche (42) mit
dem Null-Anschluß (48) verbunden ist.
5. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (13) zylindrisch ausgebildet und
bewegungsfest zum Stellkolben (12) angeordnet ist.
6. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anschlag (13) und Stellkolben (12) einteilig sind.
7. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wählstellwelle (Zwischenwelle 10) in an sich bekannter
Weise eine mit den Wählstellungen (17, 18, 19) der
Vorwärtsgänge in Reihe liegende Wählstellung (15) für das
Einlegen eines Rückwärtsganges aufweist sowie der Stellkolben
(12) mit einem zusätzlichen Anschlag (14) sowie das
Gestängezwischenteil (34) mit einem zugehörigen zusätzlichen
Gegenanschlag (51) zum Blockieren der dem Rückwärtsgang
zugehörigen Wählstellung (15) jeweils in fester
kinematischer Zuordnung stehen.
8. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (12) mit der Ankerfeder
(25) für seine Verankerung am Gehäuse (86) durch
ein federndes Gestänge (24) verbunden ist, dessen
Gestängefeder (20) so auf den wirksamen Querschnitt
der Kolbendruckflächen (32 und 92) abgestimmt sind, daß
der Stellkolben (12) bei Auftreten eines unteren kritischen
Geschwindigkeitswertes unter Überwindung der Federkraft
des Gestänges (24) in eine durch Anschläge und
Gegenanschläge (39 und 40) von Stellkolben und Gestänge
fixierte Hubstellung gebracht wird, in welcher der
dem Rückwärtsgang zugehörige Anschlag (14) in eine Sperrstellung
(41) für den Eingriff mit dem zugehörigen Gegenanschlag
(51) betätigt ist.
9. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einen axialen Durchgang (27) des Stellkolbens (12)
mit Spiel durchsetzender Ankerbolzen (29) an seinen beiden
aus dem Durchgang (27) herausragenden Bolzenenden (30 und
31) je einen Federteller (32 bzw. 100) haltert, und daß an
dem einen Federteller (32) die Ankerfeder
(25) für die gehäuseseitige Verankerung des Stellkolbens
(12) und an dem anderen Federteller (100) die sich
andererseits an einem Widerlager (99) des Stellkolbens
(12) abstützende Gestängefeder (20) des
Gestänges (24) abstützen.
10. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (12) an seinem dem Federteller (100)
für die Abstützung der Gestängefeder (20)
des Gestänges (24) benachbarten Kolbenende mit den Anschlägen
(13 und 14) verbunden ist.
11. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellkolben (12) bei gegen Null gehender Fahrgeschwindigkeit
durch die Ankerfeder (25)
für seine gehäuseseitige Verankerung in eine durch Anschläge
und Gegenanschläge (93 und 95) von Gestänge
(24) und Gehäuse (26) fixierte Ruhestellung (21) gebracht
ist, in welcher sowohl die Wählstellungen (18 und 19) von
Vorwärtsgängen zugehörigen Gegenanschläge (56 a und 56 b)
als auch der der Wählstellung (15) des Rückwärtsganges
zugehörige Gegenanschlag (51) gegenüber dem jeweiligen
Anschlag (13 bzw. 14) frei sind.
12. Sperre nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gestängezwischenteil (34) ein Gestängeendteil
(106) eines Betätigungsgestänges (52) zum Einlegen einer
Parksperre angelenkt ist und an dem Gestängeendteil (106)
sowohl der der Wählstellung (15) des Rückwärtsganges zugehörige
Gegenanschlag (51) einerseits als auch die Wählstellungen
(18 und 19) von Vorwärtsgängen zugehörigen Gegenanschläge
(56 a und 56 b) andererseits gabelförmig die
Achse (84-84) des Stellkolbens (12) umschließend angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743860 DE3743860A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Fahrgeschwindigkeitsabhaengige sperre zum verhindern unzulaessiger waehlstellungen einer manuell zu betaetigenden waehlstellwelle einer schaltvorrichtung eines gangwechselgertriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873743860 DE3743860A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Fahrgeschwindigkeitsabhaengige sperre zum verhindern unzulaessiger waehlstellungen einer manuell zu betaetigenden waehlstellwelle einer schaltvorrichtung eines gangwechselgertriebes |
Publications (2)
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DE3743860A1 DE3743860A1 (de) | 1989-07-13 |
DE3743860C2 true DE3743860C2 (de) | 1990-02-15 |
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ID=6343470
Family Applications (1)
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DE19873743860 Granted DE3743860A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Fahrgeschwindigkeitsabhaengige sperre zum verhindern unzulaessiger waehlstellungen einer manuell zu betaetigenden waehlstellwelle einer schaltvorrichtung eines gangwechselgertriebes |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3743860A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19506704A1 (de) * | 1995-02-25 | 1996-02-22 | Daimler Benz Ag | Verriegelungsvorrichtung zwischen einem Zündschloß und einem Handwählhebel eines selbsttätig schaltenden Gangwechselgetriebes eines Kraftfahrzeuges |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2040195C3 (de) * | 1969-09-13 | 1980-08-21 | Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag, 7990 Friedrichshafen | Fahrgeschwindigkeitsabhängige Sperre zum Verhindern unzulässiger Rückschaltungen in Kraftfahrzeugwechselgetrieben |
DE3032403A1 (de) * | 1980-08-28 | 1982-04-01 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover | Halbautomatische getriebesteuerung |
US4631984A (en) * | 1985-03-21 | 1986-12-30 | Eaton Corporation | Speed-sensitive shift control |
-
1987
- 1987-12-23 DE DE19873743860 patent/DE3743860A1/de active Granted
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DE19506704A1 (de) * | 1995-02-25 | 1996-02-22 | Daimler Benz Ag | Verriegelungsvorrichtung zwischen einem Zündschloß und einem Handwählhebel eines selbsttätig schaltenden Gangwechselgetriebes eines Kraftfahrzeuges |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3743860A1 (de) | 1989-07-13 |
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