DE3743508C2 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere bei spanabhebenden Maschinen werden an die
Schnittstellen der Schneidwerkstoffe oft wäßrige Lösungen,
Emulsionen oder Öle zum Kühlen und Schmieren geleitet.
Gleichzeitig nehmen diese Kühl- und/oder Schmierflüssigkeiten,
im folgenden kurz Hilfsflüssigkeiten genannt, die angefallenen
Späne und andere feste Bestandteile - gegebenenfalls in einem
Späneförderer - auf und binden diese Stoffe an sich. Solche
spanabhebenden Maschinen und namentlich Mehrspindelautomaten
haben während des Bearbeitungsprozesses einen hohen Bedarf an
Hilfsflüssigkeit. Diese wird daher ständig gereinigt,
wiederverwendet und dem Flüssigkeitskreislauf erneut
zugeführt.
Beim Reinigen der Hilfsflüssigkeit von Verunreinigungen des
Arbeitsprozesses ist es bereits bekannt, die Späne und andere
feste Bestandteile mit einem Sieb aus der Flüssigkeit
abzuscheiden. Dieses Verfahren ist zwar besonders einfach,
aber gleichzeitig auch sehr grob; mit Hilfe dieses Verfahrens
kann die Hilfsflüssigkeit nicht mit dem notwendigen
Reinheitsgrad wiedergewonnen werden.
Bereits bekannt ist auch, Metallpartikel aus einer
Hilfsflüssigkeit mit Hilfe einer Magnetwalze auszusondern.
Solche Magnetwalzen werden oft auch in einem kombinierten
Verfahren zusammen mit Sieben verwendet. Magnetwalzen haben
jedoch den Nachteil, daß sie lediglich ferromagnetische Stoffe
aussondern können und daher beim Bearbeiten und Verspanen
beispielsweise von Aluminium und Messing unbrauchbar sind.
Man kennt daher auch Reinigungsverfahren und -einrichtungen,
bei denen der Magnetwalze noch ein Bandfilter nachgeschaltet
ist oder bei denen die Hilfsflüssigkeit ausschließlich mit
Hilfe eines Bandfilters gereinigt wird. Solche Bandfilter
haben den Vorteil, daß auch feinste und nicht-magnetisierbare
Partikel, die gegebenenfalls von der Magnetwalze nicht
entfernt werden konnten, von ihnen noch ausgeschieden werden.
Ein solcher Bandfilter hat jedoch einen hohen Platzbedarf, der
beispielsweise bei Werkzeugmaschinen oft kaum zur Verfügung
steht und im Betrieb kosten- und wartungsintensiv ist. Zudem
hat ein Bandfilter einen hohen Verbrauch des üblichen und als
Filter dienenden Vliesmaterials, was sich in zweifacher
Hinsicht nachteilig auswirkt. Dieses Vliesmaterial ist zum
einen teuer, zum anderen kann es nach dem Gebrauch in der
Regel nur als - dem Verbrauch entsprechend voluminöser -
Sondermüll versorgt werden.
Aus der US-PS 35 59 809 ist bereits eine Vorrichtung bekannt,
bei der zwei Filterelemente wechselweise in Filterfunktion
geschaltet werden können, wobei in einer Betriebsstellung ein
Filterrückgespült wird.
Bei dieser Vorrichtung ist ein zusätzlicher Tank als Reservoir
für gefilterte Flüssigkeit erforderlich, aus dem beim
Rückspülen Flüssigkeit entnommen wird. Der durch diesen
zusätzlichen Tank vorhandene Platzbedarf macht den Einsatz
dieser Vorrichtung in Verbindung mit Werkzeugmaschinen
problematisch, da ein entsprechender Platz dort nicht oder
allenfalls nur sehr begrenzt zur Verfügung steht.
Auch bei einer Vorrichtung gemäß der DE-OS 30 11 352 sind zwei
Tanks erforderlich, mit dem vorbeschriebenen Nachteil. Der
zusätzlich zu einem Sedimentations- oder Dekantierungstank, in
dem der Späneförderer umläuft, notwendige weitere Tank dient
zur Aufnahme eines Vorrates der gereinigten Flüssigkeit. Dabei
muß dieser Tank so groß bemessen sein, daß der in ihm
enthaltene Flüssigkeitsvorrat zum Reinigen der
Filtereinrichtung und gleichzeitig auch für die
flüssigkeitsverbrauchende Werkzeugmaschine ausreicht.
Des weiteren sind zwei Saugpumpen notwendig. Durch diese sowie
die beiden entsprechend groß dimensionierten Flüssigkeitstanks
ist ein vergleichsweise großer Platzbedarf erforderlich.
Ein rückspülbares Filter ist auch bereits aus der AT-PS
2 61 635 bekannt. Dabei können einzelne Filterelemente einer
mehrere von diesen aufweisenden Filteranordnung rückgespült
werden. Diese Filteranordnung ist aber nicht auf die
speziellen Erfordernisse bei Werkzeugmaschinen zugeschnitten
und erfordert ebenfalls durch die vom Verbraucher getrennte
Anordnung der Filter einen zusätzlichen Platz.
Schließlich ist aus der DE 36 16 426 A1 zwar auch eine
Filtereinrichtung bekannt, bei dieser ist aber ein Rückspülen
der Filter mit umgekehrter Durchströmungsrichtung der
Flüssigkeit nicht vorgesehen. Außerdem ist diese Einrichtung
vergleichsweise aufwendig und erfordert auch durch die
Vielzahl von vorgesehenen Einzelvorrichtungen einen
entsprechenden Platz.
Es besteht daher die Aufgabe, eine einfache, platzsparende und
preisgünstige Vorrichtung zum Reinigen der Hilfsflüssigkeit
von Werkzeugmaschinen und/oder Späneförderern mit gleichzeitig
einem hohen Abscheidegrad zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im Kennzeichnungsteil des
Hauptanspruches wiedergegeben.
Eine solche Reinigungsvorrichtung ist besonders platzsparend,
da unter anderem kein zusätzlicher Behälter notwendig ist. Die
Hilfsflüssigkeit läuft hier in einem Kreislauf um. Ein
Teilstrom der gefilterten Flüssigkeit wird dabei zum
Rückspülen und Reinigen wenigstens einer weiteren
Filtereinrichtung verwendet. Die Filtereinrichtungen können
wechselweise in Filterdurchströmrichtung und
Filterrückspülrichtung umgeschaltet werden. Auf diese Weise
wird ständig über eine Filtereinrichtung Flüssigkeit angesaugt
und gereinigt, während ein Teilstrom der gefilterten
Flüssigkeit eine andere Filtereinrichtung durchspült und von
Schmutzpartikeln säubert. Diese Schmutzpartikel bleiben
entweder im ungereinigten Bereich der Flüssigkeit oder werden
über einen Späneförderer aus dem Flüssigkeitskreislauf nach
außen befördert. Ist die Filtereinrichtung, über die bislang
die Flüssigkeit angesaugt wurde, verstopft, wird die
Strömungsrichtung in den Filtereinrichtungen geändert, so daß
die bislang in Filterfunktion befindliche
Filtereinrichtung in Filterrückspülrichtung durchspült und
nunmehr von Schmutzpartikeln gesäubert wird. Somit läßt sich
die Hilfsflüssigkeit ständig über wenigstens eine
betriebsbereite Filtereinrichtung ansaugen, wobei die Filter
der Filtereinrichtungen mehrfach verwendet werden
können. Dadurch werden die Wartungsintervalle wesentlich
verlängert, der anfallende Sondermüll od. dgl. Abfall
reduziert und entsprechend die Kosten im Rahmen eines
solchen Verfahrens gesenkt.
Es kann über einen längeren Zeitraum ohne Unterbrechung
Hilfsflüssigkeit auch mit einem hohen Abscheidegrad gereinigt
werden. Ist nach einem vergleichsweise längeren Zeitraum ein
Wechsel der Filter notwendig, so sind bei Verwendung von
öligen oder ölhaltigen Hilfsflüssigkeiten beispielsweise nur
relativ kleine Filtervliese als Sondermüll zu entsorgen und
nicht ein großer Bandfilter.
Zum in längeren Intervallen doch notwendigen Wechsel der
Filter sollten die Filtereinrichtungen leicht zugänglich sein.
Zweckmäßigerweise sind die Filtereinrichtungen daher im oberen
Bereich des in einem Maschinenbett befindlichen Teils der
Flüssigkeit angeordnet. Eine Anordnung im oberen Bereich der
Flüssigkeit gewährleistet, daß die Filtereinrichtungen nicht
zu schnell etwa mit Metallspänen verstopft sind, da alle
Feststoffpartikel sich in den unteren Bereichen des
Maschinenbettes oder dergleichen sedimentieren können.
Der geforderte hohe Abscheidegrad der Filtereinrichtungen
läßt sich insbesondere dadurch erreichen, daß diese jeweils
ein Vlies als Filter aufweisen. Die Strömungs-
Umkehreinrichtung ist als Mehrwege-Hahn
ausgebildet, der automatisch steuerbar und dazu
vorzugsweise mit einem Zeitintervall-Schalter verbunden ist.
Ein automatisch steuerbarer Mehrwege-Hahn erleichtert die
Bedienbarkeit der Reinigungsvorrichtung wesentlich und
gestattet es in Verbindung mit einem Zeitintervall-Schalter,
daß die Reinigungsvorrichtung auf den jeweiligen
Verschmutzungsgrad der Hilfsflüssigkeit eingestellt werden
kann. Denn die Umschaltung der Strömungsrichtung im
Flüssigkeitskreislauf und der Wechsel von der
Filterdurchströmrichtung zur Filterrückspülrichtung in den
Filtereinrichtungen hängt davon ab, wie schnell die Filter
beispielsweise durch Metallspäne verstopft werden.
Bei einem hohen Verschmutzungsgrad der Hilfsflüssigkeit sind
diese Zeitintervalle kürzer; sie können über den
Zeitintervall-Schalter entsprechend dem jeweiligen
Verschmutzungsgrad eingestellt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn der Mehrwege-Hahn als Magnetventil
ausgebildet ist. Ein solches Magnetventil ist besonders
kostengünstig und leicht steuerbar.
Nach einem Vorschlag gemäß der Erfindung ist die Umwälzpumpe
als Kreiselpumpe ausgebildet. Eine Kreiselpumpe ist besonders
einfach, platzsparend und vermag dennoch auch größere Mengen
Hilfsflüssigkeit zu fördern.
Bei hohen Druckanforderungen im Flüssigkeitskreislauf ist
zweckmäßigerweise eine Hochdruck-Pumpe nachgeschaltet.
Die wirksame Filter-Oberfläche kann erhöht werden, wenn die
Filtereinrichtungen öffnungsseitig trichter- oder
saugglockenförmig ausgebildet sind. Auch eine trichter- oder
saugglockenförmige Ausbildung der Filtereinrichtungen ändert
nichts an den Vorteilen der erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung hinsichtlich des Platzbedarfes
und in Hinblick auf eine Sondermüll-Entsorgung der ver
brauchten Filter.
Die Maximaltemperatur der Hilfsflüssigkeit kann begrenzt
oder abgesenkt werden, wenn im Flüssigkeitskreislauf ein
Flüssigkeitskühler vorgesehen ist. Dadurch wird nicht nur
die Kühlwirkung an den Werkzeugen erhöht sowie das Tempera
turniveau der gesamten Vorrichtung niedriger gehalten,
vielmehr wird auch die Temperaturbelastung der Reinigungs
vliese gesenkt, was deren Lebensdauer verlängert.
Es kommt auch in Betracht, daß die Reinigungsvorrichtung
als Zentral-Reinigungsvorrichtung für mehrere Maschinen
ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine platzsparende
und kostengünstige Zentral-Reinigungsvorrichtung für
mehrere spanabhebende Werkzeugmaschinen geschaffen.
Schließlich ist denkbar, daß die Reinigungsvorrichtung
mehr als zwei vorzugsweise trichterförmig ausgebildete
Filtereinrichtungen aufweist mit Filtern, vorzugsweise von
unterschiedlich hohem Abscheidegrad. Stattet man die
erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit Filtern von
gleich hohem Abscheidegrad aus, so lassen sich die War
tungsintervalle noch weiter erhöhen. Filtereinrichtungen
mit Filtern von unterschiedlich hohem Abscheidegrad ge
statten es, zwischen den Filtern zu wählen und - ohne
weitere größere Umbauten - jeweils die Filter zu verwenden,
deren Abscheidegrad den Reinheitserfordernissen an die
Hilfsflüssigkeit während eines bestimmten Arbeitsprozesses
entspricht.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eine vorteilhaften
Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen
noch näher erläutert.
Es zeigt stark schematisiert:
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer Reinigungsvorrichtung
und
Fig. 2 die schematische Darstellung einer Leitungsführung
der Reinigungsvorrichtung.
In Fig. 1 befindet sich in einem Maschinenbett 1 einer
- in Fig. 1 nicht weiter abgebildeten - spanabhebenden
Werkzeugmaschine ein Späneförderer 2. Das Maschinenbett 1
ist bis zu einem Flüssigkeitsstand F mit Hilfsflüssigkeit
gefüllt. Während des Bearbeitungsprozesses schleudert die
spanabhebende Werkzeugmaschine Werkstückspäne und die als
Kühl- und Schmiermittel dienende Hilfsflüssigkeit in den
Späneraum R. Dabei prallen die Späne unter anderem auch
auf eine Wand 3 und fallen von dort in Pfeilrichtung S
nach unten in das Maschinenbett 1. Im Maschinenbett 1
werden die Werkstückspäne und andere Feststoffpartikel
durch die dort gesammelte Hilfsflüssigkeit gebunden.
Ein Teil der Feststoffpartikel P wird durch den Späne
förderer 2 aus dem Maschinenbett 1 nach außen gefördert
und fällt an dem außerhalb des Maschinenbettes 1 liegenden
Ende des Späneförderers 2 in einen Späne-Container 4.
Insbesondere feinere Metallspäne und andere Feststoff
partikel P bleiben zu einem erheblichen Anteil in dem im
Maschinenbett 1 befindlichen Teil der Hilfsflüssigkeit. Vor
einer erneuten Zufuhr der Hilfsflüssigkeit an die spanab
hebenden Werkzeugmaschinen od. dgl. muß diese von praktisch
allen festen Bestandteilen gereinigt werden, wenn nicht
die Maschinen unter den Verunreinigungen leiden und die
Präzision der Arbeitsergebnisse nachlassen soll.
Zur Reinigung der Hilfsflüssigkeit weist die Reinigungs
vorrichtung Filtereinrichtungen 5 auf, die öffnungsseitig
trichterförmig ausgebildet und jeweils mit einem Vlies 6
ausgestattet sind. Die Filtereinrichtungen 5 sind im
oberen Bereich des im Maschinenbett 1 befindlichen Teils
geringfügig unterhalb des Flüssigkeitsstandes F der Hilfs
flüssigkeit angeordnet. Diese wird von nur jeweils einer
Filtereinrichtung 5, z. B. 5a, angesaugt (Pf 1), während die
jeweils andere Filtereinrichtung 5, hier z. B. 5b, durch
einen Teilstrom (Pf 2) der gefilterten Hilfsflüssigkeit
durchspült und ihr Filter-Vlies 6 von Schmutzpartikeln ge
säubert wird.
Fig. 2 zeigt die schematische Gesamtdarstellung einer er
findungsgemäßen Reinigungsvorrichtung. Nur strichpunktiert
angedeutet ist das Maschinenbett 1. Im Maschinenbett 1
befinden sich zwei Filtereinrichtungen 5a und 5b. Eine
durch einen Wechselstrommotor 8 angetriebene und als
Kreiselpumpe ausgebildete Umwälzpumpe 7 saugt zunächst
über die Filtereinrichtung 5a Hilfsflüssigkeit aus dem
Maschinenbett 1. Dabei wird die beispielsweise durch
Metallspäne verschmutzte Hilfsflüssigkeit im Maschinenbett
1 durch das Vlies 6 der Filtereinrichtung 5a gereinigt.
Nach Durchlaufen der Umwälzpumpe 7 wird der gereinigte
Flüssigkeitsstrom in zwei Teilströme T1 und T2 unter
teilt, wobei der Teilstrom T2 in Pfeilrichtung M zur
spanabhebenden Werkzeugmaschine und der Teilstrom T1
über eine Spülleitung 12 zunächst in Filterrückspülrichtung zur Filter
einrichtung 5b geführt wird. Wenn die Umwälzpumpe 7 für einen längeren
Zeitraum über die Filtereinrichtung 5 verschmutzte Hilfs
flüssigkeit angesaugt hat, muß das Vlies 6 der Filterein
richtung 5a gesäubert werden. Dazu ist ein als Strömungs-
Umkehreinrichtung dienender Mehrwege-Hahn 9 vorgesehen,
der automatisch steuerbar und dazu mit einem - in Fig. 2
nicht abgebildeten - Zeitintervall-Schalter verbunden
ist. Über den Mehrwege-Hahn 9 wird die Strömungsrichtung
in den Filtereinrichtungen 5a und 5b geändert. Lief die
Hilfsflüssigkeit in der Filtereinrichtung 5 zunächst in
Filterdurchströmrichtung und im Mehrwege-Hahn 9 entsprechend
den ausgezogenen Linien, so läuft sie nach dem Umschalten
des Mehrwege-Hahns 9 gemäß den dort gestrichelten Linien und
den bei den Leitungen gestrichelten Pfeilen T3 nunmehr in
Filterrückspülrichtung. Statt über die Filtereinrichtung 5a
saugt die Umwälzpumpe 7 die Hilfsflüssigkeit nunmehr über
die Filtereinrichtung 5b an. Statt dem Teilstrom T1
reinigt nun ein Teilstrom T3 eine der Filtereinrichtungen,
nämlich die Filtereinrichtung 5a.
In Fig. 2 sind die beiden sich abwechselnden Strömungs
richtungen des Flüssigkeitskreislaufes durch durchgezogene
und gestrichelte Linien dargestellt. Fig. 2 zeigt auch mehrere
Absperrventile 10, 10′, 10′′, 10′′′ im Flüssigkeitskreislauf.
Zur Druckanhebung im gereinigten Bereich des Flüssigkeits
kreislaufes kann der Umwälzpumpe 7 auch eine ebenfalls durch
einen Wechselstrommotor 8 angetriebene Hochdruck-Pumpe
11 nachgeschaltet werden.
Wie bereits erwähnt, kann das Verfahren bzw. die Reinigungs
vorrichtung nicht nur mit einem Paar von Filtereinrich
tungen 5a, 5b, sondern gegebenenfalls auch mit mehreren
Paaren von solchen Filtereinrichtungen betrieben werden.
Die Intervalle, in denen die mit einer solchen Reinigungs
vorrichtung ausgerüstete Maschine zwecks Auswechseln des
Filter-Vlieses 6 od. dgl. stillgesetzt werden muß, erhöht
sich dann entsprechend. Wie ebenfalls bereits erwähnt,
können unterschiedliche Paare von Filtereinrichtungen 5a
und 5b auch Filter-Vliese 6 mit unterschiedlichem Aus
scheidungsgrad aufweisen. Schließlich ist es auch möglich,
daß bei entsprechenden unterschiedlichen Zeiten für die
Verschmutzung einer Filtereinrichtung 5a und einer relativ
kurzzeitigen Reinigungsmöglichkeit einer anderen Filter
einrichtung, z. B. 5b, man mit einer ungeraden Anzahl
von Filtereinrichtungen, z. B. zwei Filtereinrichtungen 5a und
einer Filtereinrichtung 5b, auskommt.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Reinigungs
zeit für den Filter 5b gleich oder weniger als die
Hälfte der möglichen Betriebsdauer von zwei in Filterfunktion
arbeitenden Filter 5a beträgt.
Claims (11)
1. Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Werkstückspäne
transportierenden Flüssigkeit bei spanabhebenden
Werkzeugmaschinen oder Späneförderern, wobei die
Flüssigkeit in einem wenigstens zwei wechselweise in
Filterfunktion umschaltbare Filtereinrichtungen sowie
zumindest eine Umwälzpumpe aufweisenden Kreislauf geführt
ist und bei der die Durchströmungsrichtung der jeweiligen
Filtereinrichtungen mittels einer Strömungs-
Umkehreinrichtung umkehrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungs-Umkehreinrichtung (9) einen Eingang und
einen Ausgang sowie zwei wechselweise jeweils mit dem
Eingang oder dem Ausgang verbindbare Wechselanschlüsse
aufweist, daß von der Filtratseite wenigstens einer
ersten, in Filterfunktion befindlichen Filtereinrichtung
(5a) eine Flüssigkeitsführung für den Förderkreislauf in
einer ersten Betriebsstellung an einen mit dem Ausgang
verbundenen Wechselanschluß der Strömungs-
Umkehreinrichtung angeschlossen ist, daß von diesem
Förderstrom hinter dem Ausgang der Strömungs-
Umkehreinrichtung und der nachgeschalteten Umwälzpumpe (7)
ein Abzweig in eine Spülleitung (12) für einen
abgezweigten Flüssigkeits-Teilstrom (T1) vorgesehen ist,
daß die Spülleitung (12) an den Eingang der Strömungs-
Umkehreinrichtung (9) angeschlossen ist und in dieser
Betriebsstellung über den anderen Wechselanschluß mit der
Filtratseite wenigstens einer zweiten, in dieser ersten
Beriebsstellung in Rückspül- und Reinigungsstellung
befindlichen Filtereinrichtung (5b) verbunden ist und daß
in dem Förderkreislauf nach dem Teilstrom-Abzweig in dem
anderen Teilstrom (T2) ein Ventil (10) vorgesehen ist.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtungen (5a, 5b) im
oberen Bereich des in einem Maschinenbett befindlichen
Teils der Flüssigkeit angeordnet sind.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtungen (5a, 5b)
jeweils ein Vlies (6) als Filter aufweisen.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungs-
Umkehreinrichtung als Mehrwege-Hahn (9) ausgebildet ist,
der automatisch steuerbar und dazu
mit einem Zeitintervall-Schalter verbunden
ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrwege-Hahn (9) als
Magnet-Ventil ausgebildet ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Umwälzpumpe (7) als
Kreiselpumpe ausgebildet ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umwälzpumpe (7) im
gereinigten Flüssigkeitsbereich eine Hochdruck-Pumpe (11)
nachgeschaltet ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtungen (5a,
5b) öffnungsseitig trichter- oder saugglockenförmig
ausgebildet sind.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im Flüssigkeitskreislauf ein
Flüssigkeitskühler vorgesehen ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zentral-
Reinigungsvorrichtung für mehrere Maschinen ausgebildet
ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mehr als zwei vorzugsweise
trichterförmig ausgebildete Filtereinrichtungen (5a, 5b′)
aufweist mit Filtern von unterschiedlich
hohem Abscheidegrad.
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