DE3741412C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffeinspritz
steuereinrichtung für eine Brennkraftmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Druckschrift Toyota: 4V-EU E-VG System, Trouble
shooting Manual, 1978, S. 1 bis 9 wie auch aus der
Druckschrift Nissan: ECCS, L-System Engine, 1979, Techni
cal Reference Book, S. 1 bis 8 ist eine rechnergesteuerte
elektronische Brennstoffeinspritzanlage für Brennkraft
maschinen bekannt, bei der die Brennstoffeinspritzmenge in
direkter Abhängigkeit von den Ausgangssignalen eines An
saugluftdurchmessers drehzahlgesteuert bemessen wird und
darüber hinaus unter Einbeziehung verschiedener Betriebs
parameter, wie Kaltstart-, Leerlauf- und Vollastzustand,
Ansauglufttemperatur, Kühlmitteltemperatur usw. zur Er
zielung einer Kaltstart- bzw. Warmlaufanreicherung des
Luft-Brennstoffgemischs und dergleichen verändert werden
kann. Die Brennstoffeinspritzgrundmenge wird hierbei je
doch in alleiniger Abhängigkeit vom Ausgangssignal eines
Ansaugluftdurchflußmessers, d. h. in alleiniger Abhängig
keit von der direkt ermittelten Ansaugluft-Durchflußmenge
bestimmt, wobei die zeitliche Steuerung drehzahlabhängig
mit einer entsprechenden Formel berechnet wird.
Diese direkte Ansaugluftmengenerfassung führt einerseits
zu einer befriedigenden Brennstoffzumessung, gewährleistet
jedoch andererseits kein ausreichend gutes Ansprechverhal
ten der Brennstoffeinspritzsteuerung, da bei einer Ansaug
luftmengenmessung mittels eines stromab des Drosselventils
angeordneten Luftmengenmessers oder Drucksensors zwangs
läufig eine Ansprechverzögerung auftritt, wogegen die
Ansaugluftmengenmessung über die jeweilige Drosselventil
stellung einer Brennkraftmaschine die direkteste und mit
der geringsten Verzögerung behaftete Meßmethode darstellt.
Allerdings ist eine drosselventilstellungsabhängige
Direktermittlung der Ansaugluftmenge mit einer gewissen
Ungenauigkeit behaftet, die sich insbesondere dann nach
teilig bemerkbar macht, wenn ein das Drosselventil um
gehender Nebenluftkanal, gegebenenfalls mit veränderbarem
Querschnitt, zur Leerlauf- und Warmlaufsteuerung einer
Brennkraftmaschine vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Brennstoffeinspritzsteuereinrichtung der gattungsgemäßen
Art derart auszugestalten, daß sowohl ein sehr gutes An
sprechverhalten als auch eine hohe Genauigkeit der Brenn
stoffeinspritzsteuerung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
neuen Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß findet eine sich überlagernde Messung und
Bestimmung der Ansaugluftmenge zur Berechnung der Ein
spritzmenge statt, wobei einerseits auf der Basis des
Öffnungsgrades des Drosselventils mit Hilfe einer ersten
Detektoreinrichtung und einer zugehörigen Auswertungsein
richtung ein Lastschätzwert gebildet wird, während ande
rerseits der Ansaugluftdurchfluß mittels einer zweiten
Detektoreinrichtung direkt ermittelt wird. Hierbei wird
der Lastschätzwert von der Auswertungseinrichtung bereits
in Einheiten des Ansaugluftdurchflusses ausgedrückt.
In einem mit Hilfe einer dritten Detektoreinrichtung er
faßten stationären Betriebszustand der Brennkraftmaschine
wird sodann mittels einer adaptiven Korrektureinrichtung
ermittelt, in welcher Beziehung der auf der Basis des
Ausgangssignals der ersten Detektoreinrichtung drosselven
tilstellungsabhängig geschätzte und ansaugluftdurchflußab
hängig ausgedrückte Lastschätzwert zu dem direkt ermittel
ten Ansaugluftdurchflußwert steht. In Abhängigkeit vom
Ergebnis dieser Auswertung erfolgt daraufhin eine entspre
chende Korrektur der Abschätzung des Lastschätzwertes.
Erst der auf diese Weise korrigierte Lastschätzwert geht
dann in die endgültige Bestimmung der Brennstoffeinspritz
menge ein.
Auf diese Weise läßt sich mit Hilfe einer Überlagerung von
drosselventilstellungsabhängiger Abschätzung und Direkt
messung des Ansaugluftdurchflusses eine Brennstoffein
spritzsteuerung erzielen, bei der sowohl die hohe An
sprechgeschwindigkeit einer drosselventilstellungsabhängi
gen Ansaugluftmengenerfassung als auch die hohe Genauig
keit einer direkten Durchflußmengenermittlung in vollem
Umfang ausgenutzt werden kann.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraft
maschine mit einer Brennstoffeinspritzsteuer
einrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen Steuer
einheit der Brennstoffeinspritzsteuereinrich
tung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine grafische Darstellung des Zusammenhangs
zwischen dem Öffnungsgrad eines Drosselventils
und dem Ansaugluftdurchfluß,
Fig. 4 eine grafische Darstellung von vorbestimmten
Belastungsrechenwerten in bezug auf den
Öffnungsgrad des Drosselventils und die
Maschinendrehzahl,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm der Brennstoffeinspritz
steuereinrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 6 ein ausführliches Ablaufdiagramm eines Teils
des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 5 mit Abschät
zungs- und Korrekturschritten,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm der Durchführung der Brenn
stoffeinspritzung,
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm der Beendigung der Brenn
stoffeinspritzung.
Nach Fig. 1 weist eine Brennkraftmaschine, in nachstehend vereinfacht als
Maschine bezeichnet, einen Zylinderblock 10 mit einer Zylinderbohrung, in
der ein Kolben 16 hin- und herbewegbar angebracht ist, und mit einem Zylin
derkopf 12 auf. Über dem Kolben 16 ist eine Brennkammer 18 gebil
det, während an dem Zylinderkopf 12 eine Zündkerze 20 ange
bracht ist. Der Zylinderkopf 12 ist mit einem Einlaß 22 und
einem Auslaß 24 versehen, die mit der Brennkammer 18 in
Verbindung stehen und in denen jeweils ein Einlaßventil und
ein Auslaßventil angeordnet sind. An dem Zylinderkopf 12 sind
ein Ansaugverteiler 26 und ein Abgassammler 28 angebracht,
die jeweils mit dem Einlaß 22 bzw. dem Auslaß 24 in Verbin
dung stehen.
Der Ansaugverteiler 26 ist ferner mit einem Beruhigungsbehäl
ter 30 verbunden, der seinerseits an ein Drosselgehäuse 32
mit einem darin angeordneten Drosselventil 34 angeschlossen
ist. In das Drosselgehäuse 32 wird auf bekannte Weise
über ein (nicht gezeigtes) Luftfilter Frischluft eingeleitet.
Ein Nebenluftkanal 36 steht stromauf mit dem Drosselgehäuse
32 stromauf des Drosselventils 34 und stromab mit dem Beruhi
gungsbehälter 30 in Verbindung. In dem Nebenluftkanal 36 ist
ein üblicherweise als Leerlaufdrehzahl-Steuerventil bezeich
netes Umgehungsventil 38 angeordnet, während an dem Ansaug
verteiler 26 eine Brennstoffeinspritzvorrichtung 40 befestigt
ist.
Zur Steuerung des Umgehungsventils 38 und der Brennstoffein
spritzvorrichtung 40 dient eine elektronische Steuereinheit
(ECU) 42. Die elektronische Steuereinheit 42 ist gemäß
Fig. 2 durch ein Mikrocomputersystem gebildet,
das eine Zentraleinheit 44 mit Steue
rungs- und Rechenfunktionen, einen Speicher 46 mit
einem darin gespeicherten Programm, einen Schreib/Lesespei
cher bzw. Arbeitsspeicher 48 und einen Taktgenerator 50
enthält. Über eine Zweiwege-Sammelleitung 52 werden diese
Einheiten untereinander und mit einer Eingabe/Ausgabe-
Schnittstelle 54 verbunden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 nimmt die elektronische Steuereinheit
42 Signale aus mehreren, an der Maschine angebrachten Senso
ren auf. Ein Drosselventilstellungssensor 56 ist in Verbindung mit
der Welle des Drosselventils 34 an dem Drosselgehäuse 32
angebracht, um den Drosselöffnungsgrad des Drosselventils 34 zu
erfassen, während an dem Beruhigungsbehälter 30 ein Drucksen
sor 58 zum Ermitteln des Ansaugluftdurchflusses PM in Druckein
heiten angebracht ist. Zum Ermitteln des Ansaugluftdurchflus
ses PM können auch andere Detektoreinrichtungen verwendet wer
den, wie beispielsweise ein Potentiometer-Luftdurchflußmes
ser, der üblicherweise zum Erfassen des Durchflusses in Volu
meneinheiten benutzt und stromab des Luftfilters angeordnet
wird. In einem Verteiler 62 der Zündanlage ist ein Drehzahl
sensor 60 angebracht, der auf bekannte Weise zwei Detektor
elemente enthält für die Abgabe eines Zylin
derbezugsimpulses während einer Umdrehung des Verteilerrotors
und für die Abgabe mehrerer Impulse, beispiels
weise von 24 Impulsen während einer Umdrehung des Verteiler
rotors. Ferner ist an einem Getriebe 66 des Kraftfahrzeugs ein
Geschwindigkeitssensor 64 für das Ermitteln der Kraftfahrzeugge
schwindigkeit angebracht. Weiterhin sind als Beispiele in
Fig. 1 bekannte Sensoren dargestellt, wie ein Temperatursen
sor 68 für das Ermitteln der Ansauglufttemperatur, ein Tempe
ratursensor 70 für das Ermitteln der Kühlwassertemperatur und
ein Sauerstoffsensor 72, der in dem Abgassammler 28 ange
bracht ist.
Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm der Brennstoffeinspritzsteuerung
der Maschine. Auf die übliche Weise wird in dem Programm
bei dem Einschalten des Zündschalters eine Anfangseinstellung
vorgenommen (Schritt 80), bei der Steuerparameter auf jewei
lige Anfangswerte eingestellt werden. Einer dieser Steuer
parameter ist ein Drosselkorrekturfaktor TAc, der bei der
Steuereinrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel bedeutsam
ist. Der Drosselkorrekturfaktor TAc wird entsprechend einem
nachfolgend beschriebenen adaptiven Korrekturvorgang der elektronischen Steuereinheit (42)
durch einen neuen ersetzt und ist in einem geeigneten Spei
cher 46 gespeichert. Die Anfangseinstellung umfaßt das Auslesen
dieses Drosselkorrekturfaktors TAc aus diesem Speicher 46 und
das Einschreiben desselben in den Arbeitsspeicher 48. Danach
beginnt die Ausführung des Programms, wobei die erfaßten
Sensorsignale eingelesen werden (Schritt 81). Zu Beginn der
Programmausführung werden einige Signale vorverarbeitet
(Schritt 82), um die erfaßten Signale beispielsweise für den
Ansaugluftdurchfluß PM, die Maschinendrehzahl N und den Drossel
öffnungsgrad TA in geeignete Form bzw. Einheiten für das
Programm umzusetzen, wobei z. B. das Ausgangssignal des Dreh
zahlsensors 60 von Impulsausgangssignalen in Einheiten für
Umdrehungen je Minute umgesetzt wird; auf diese Weise kann
die angestrebte Berechnung unter Verwendung der gewünschten
Sensorausgangssignale ausgeführt werden. Die Zündungssteue
rung (Schritt 83) und die Brennstoffeinspritzsteuerung
(Schritt 84) sind bekannte Maschi
nensteuerschritte. Diese Maschinensteuerschritte werden in sehr
kurzen Zeitabständen von beispielsweise 4 ms wiederholt.
Fig. 6 zeigt Einzelheiten eines Teils der Brennstoffein
spritzsteuerung. Zwar ist die Steuerung
des Umgehungsventils 38 und der Brennstoffeinspritzvorrich
tung 40 durch die elektronische Steuereinheit 42 vorgesehen,
jedoch kann das Umgehungsventil 38 auf bekannte Weise zum
Einstellen einer erwünschten Leerlaufdrehzahl der Maschine
gesteuert werden, so daß daher Einzelheiten hinsichtlich
des Umgehungsventils 38 hier weggelassen sind. Weiterhin
weist die Brennstoffeinspritzvorrichtung 40 ein mit einem
Solenoid betätigtes Ventil auf, wobei nur dessen Öffnungs
dauer zu bestimmen ist, um die erwünschte Brennstoffmenge
einzuspritzen.
Die einzuspritzende Brennstoffmenge muß entsprechend der
Maschinenbelastung gemäß der Auswertung bzw. Berechnung aus
dem Ansaugluftdurchfluß PM bestimmt werden. Daher wird auf die
vorstehend beschriebene Weise bei vielen herkömmlichen
Steuereinrichtungen diese Berechnung entsprechend den Aus
gangssignalen des Drucksensors 58 oder des Potenttiometer-
Luftdurchflußmessers ausgeführt. Bei der elektronischen Steuereinheit 42
gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird jedoch diese
Berechnung entsprechend dem Ausgangssignal des Drosselventilstel
lungssensors 56 unter Zuhilfenahme einer adaptiven Korrektureinrichtung 42 und
einer Auswertungseinrichtung 42 gemäß Fig. 1 ausgeführt, die in dem
als Beispiel in dem Ablaufdiagramm in Fig. 6 dargestellten
Programm verwirklicht sind. Für die Bewertung werden die in
Fig. 4 gezeigten Zusammenhänge herangezogen.
Fig. 3 zeigt den Ansaugluftdurchfluß PM in bezug auf den Drosselöffnungs
grad TA des Drosselventils 34, wobei die ausgezogene Linie einen
Hauptdurchfluß durch das Drosselgehäuse 32 zeigt, während die
gestrichelte Linie einen Gesamtdurchfluß durch das Drosselge
häuse 32 und den Nebenluftkanal 36 zeigt. Der Drosselventilstel
lungssensor 56 enthält einen Leerlaufschalter, der bei voll
geschlossenem Drosselventil 34, d. h. bei Maschinen
leerlauf ein Einschaltsignal abgibt. Bei dem Einschaltsignal
ist das Ausgangssignal des Drosselventilstellungssensors 56 "0",
wonach es entsprechend der ausgezogenen Linie
in allgemein linearem Zusammenhang mit dem Ansaugluftdurchfluß PM an
steigt. Der Nebenluftdurchfluß ist durch Qi dargestellt und
entspricht dem Grunddurchfluß bei einem Drosselöffnungsgrad
TAc, so daß daher der Gesamtdurchfluß entsprechend der ausgezogenen
Linie für einen echten Drosselöffnungsgrad TAo abgelesen
werden kann, der aus dem erfaßten Drosselöffnungsgrad TA
zuzüglich dem dem Nebenluftdurchfluß entsprechenden Drossel
öffnungsgrad TAc besteht. Auf bekannte Weise ändert sich der
Nebenluftdurchfluß Qi entsprechend dem Maschinenbetriebszustand, so
daß daher der dem Nebenluftdurchfluß Qi entsprechende Drosselöff
nungsgrad TAc eine Variable ist und als Drosselkorrekturfak
tor TAc bezeichnet wird.
Fig. 4 zeigt Lastschätzwerte PMe, die im voraus
festgelegt und in dem Speicher 46 als zweidimensiona
le Wertetabelle in bezug auf den echten Drosselöffnungsgrad
TAo und die Maschinendrehzahl N gespeichert sind. Daher kann
mit den Werten TAo und N der Lastschätzwert PMe be
stimmt werden. Die Maschinendrehzahl N ist
gemäß den vorstehenden Ausführungen leicht zu ermitteln
und der Lastschätzwert PMe ist in Druckeinheiten ausge
drückt, da zur adaptiven Korrektur das Ausgangssignal PM des Drucksensors 58 benutzt
wird. Falls ein Potentiometer-Luftdurchflußmesser verwendet
wird, kann der Lastschätzwert PMe in Einheiten des Volumens
der Ansaugluft dargestellt werden (Q (l) N) .
Gemäß Fig. 6 wird bei einem Schritt 90 der Lastschätz
wert PMe aus der Wertetabelle nach Fig. 4 durch Einsetzen des
echten Drosselöffnungsgrades TAo und der Maschinendrehzahl N ermit
telt. Bei einem Schritt 91 wird ermittelt, ob der Leerlauf
schalter eingeschaltet ist oder nicht, wonach bei eingeschal
tetem Leerlaufschalter das Programm zu einem Schritt 92 fort
schreitet. Bei dem Schritt 92 wird ermittelt, ob die Maschine
in einem stationären bzw. gleichbleibendem Zustand läuft. Der
gleichbleibende Betriebszustand wird dadurch erfaßt, daß
ermittelt wird, ob die Änderung des mittels des Drucksensors
58 erfaßten Druckes niedriger als ein vorbestimmter Wert ist
oder ob die Änderung des mittels des Drosselventilstellungssensors
56 erfaßten Drosselöffnungsgrades TA kleiner als ein vorbestimm
ter Wert ist. D. h., der gleichbleibende Zustand ist dadurch
definiert, daß die Maschine während einer vorgegebenen Zeit
dauer gleichbleibend arbeitet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird der gleichbleibende Zustand ermittelt, wenn bei dem
Schritt 91 der Leerlaufzustand ermittelt wurde. Falls bei dem
Schritt 92 das Ergebnis "JA" ist, schreitet das Programm zu
einem Schritt 93 für die Ausführung der adaptiven Korrektur weiter.
Falls bei dem Schritt 91 oder 92 das Ergebnis "NEIN" ist,
schreitet das Programm direkt zu einem Schritt 96 weiter.
Bei dem Schritt 93 wird ermittelt, ob der bei dem Schritt 90
ermittelte Lastschätzwert PMe größer als der erfaßte
Ansaugluftdurchfluß PM ist. Wenn das Ergebnis "JA"
ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 94 weiter, bei
dem ein neuer Drosselkorrekturfaktor TAc dadurch gebildet
wird, daß von dem gespeicherten Drosselkorrekturfaktor TAc
ein vorbestimmter Wert α subtrahiert wird. Danach wird wieder
wie bei dem Schritt 90 bei einem Schritt 95 der
Lastschätzwert PMe ermittelt, wobei der neue Drosselkorrekturfak
tor TAc eingesetzt wird. Danach schreitet das Programm zu dem
Schritt 96 weiter.
Falls bei dem Schritt 93 das Ergebnis "NEIN" ist, wird ermit
telt, ob der Lastschätzwert PMe gleich dem erfaßten
Ansaugluftdurchfluß PM ist (Schritt 97). Falls bei dem
Schritt 97 das Ergebnis "JA" ist, schreitet das Programm zu
dem Schritt 96 weiter. Falls bei dem Schritt 97 das Ergebnis
"NEIN" ist, schreitet das Programm zu einem Schritt 98 wei
ter, bei dem ein neuer Drosselkorrekturfaktor TAc dadurch
gebildet wird, daß zu dem gespeicherten Drosselkorrekturfak
tor TAc der vorbestimmte Wert α addiert wird. Danach wird bei
dem Schritt 95 wieder der Lastschätzwert PMe ermittelt.
Bei dem Schritt 96 wird die einzuspritzende Brennstoffmenge
entsprechend dem Lastschätzwert PMe berechnet, der
gemäß dem Ausgangssignal des Drosselventilstellungssensors 56 und
der erfaßten Maschinendrehzahl N ermittelt wurde. Bei diesem
Schritt wird eine der Brennstoffeinspritzmenge entspre
chende Öffnungszeitdauer TP für die Brennstoffeinspritzvor
richtung 40 berechnet. Einzelheiten dieses Schrittes sind
hier weggelassen, da der Lastschätzwert PMe in Druck
einheiten wiedergegeben ist und infolgedessen bei der be
schriebenen Brennstoffeinspritzsteuereinrichtung die bekannte Brechnungs
weise angewandt werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der gleich
bleibende Maschinenbetriebszustand bei dem Schritt 92 ermit
telt. Bei dem vorangehenden Schritt 91 wird die Ermittlung
des gleichbleibenden Zustands auf die Zeit während des Leer
laufzustands eingeschränkt, um damit auf geeignete Weise die
Brennstoffeinspritzsteuereinrichtung auf Leerlaufschwan
kungen einzustellen. Daher schreitet bei dem Ergebnis "NEIN"
bei den Schritten 91 und 92 das Programm von dem Schritt 90
zu dem Schritt 96 weiter, bei dem der während des vorangehen
den Leerlaufzustands ermittelte Drosselkorrekturfaktor TAc
Anwendung findet. Falls die Maschine danach in den Leerlauf
zustand gebracht wird wird eine neue adaptive Korrektur ausge
führt.
Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Durchführung der
Brennstoffeinspritzung, die durch ein Unterbrechungssignal
eingeleitet wird, das von dem Drehzahlsensor 60 bei jeder
Kurbelwellendrehung um 30° erzeugt wird. Bei einem Schritt
100 werden die Kurbelwellenwinkel berechnet, um die Kurbel
wellenlage der Maschine zu ermitteln, wobei ein Zähler be
nutzt wird, dessen Zählstand durch die 24 Impulssignale aus
dem Drehzahlsensor 60 bestimmt ist; danach wird bei einem
Schritt 101 ermittelt, ob nun in dem Zylinder Nr. 1 oder 6
der Maschine der Ansaughub beginnt. Diese Ermitt
lung dient zur synchronen Einspritzung und wird zweimalig je
Maschinenzyklus, nämlich bei dem Ansaughub der Zylinder Nr. 1
und 6 ausgeführt. Falls bei dem Schritt 101 das Ergebnis
"NEIN" ist, kehrt das Programm bis zu einer nächsten Unter
brechung zurück, da keine Brennstoffeinspritzung erforderlich
ist. Falls bei dem Schritt 101 das Ergebnis "JA" ist, schrei
tet das Programm zu einem Schritt 102 weiter, bei dem an dem
Ausgang das Brennstoffeinspritzsignal für das Öffnen der
Brennstoffeinspritzvorrichtung 40 abgegeben wird, während in
einem Zeitgeber die Brennstoffeinspritzungsdauer TP einge
stellt wird, die von diesem Zeitpunkt an bemessen wird und
die die Beendigung der Brennstoffeinspritzung bestimmt.
Fig. 8 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Beendigung der
Brennstoffeinspritzung. Gemäß einem Schritt 104 in Fig. 8 ist
in Verbindung mit dem vorstehend genannten Zeitgeber eine
Vergleichsunterbrechungseinrichtung vorgesehen, die die abge
laufene Zeit gegenüber der eingestellten Zeit vergleicht, um
ein Unterbrechungssignal zu erzeugen, durch das zur Beendi
gung der Brennstoffeinspritzung die Brennstoffeinspritzvor
richtung 40 geschlossen wird.
Claims (11)
1. Brennstoffeinspritzsteuereinrichtung für eine Brenn
kraftmaschine, mit einem Ansaugluftkanal, in dem ein Dros
selventil und eine Brennstoffeinspritzvorrichtung angeord
net sind, einer ersten Detektoreinrichtung zur Erfassung
des Öffnungsgrades des Drosselventils, einer zweiten De
tektoreinrichtung zur Ermittlung des Ansaugluftdurchflus
ses im Ansaugluftkanal in Einheiten einer vorgegebenen
physikalischen Größe, einer Auswertungseinrichtung zur
Abschätzung der Maschinenlast auf der Basis des Ausgangs
signals der ersten Detektoreinrichtung entsprechend einer
vorgegebenen Bewertung und Bildung eines Lastschätzwertes,
und einer Recheneinrichtung zur Berechnung der Brennstoff
einspritzmenge, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswer
tungseinrichtung den Lastschätzwert (PMe) in Einheiten der
vorgegebenen physikalischen Größe bildet, daß in Wirkver
bindung mit einer zur Erfassung eines stationären Be
triebszustands der Brennkraftmaschine dienenden dritten
Detektoreinrichtung eine adaptive Korrektureinrichtung
(42) vorgesehen ist, die entsprechend der Relation des
Ausgangssignals (PM) der zweiten Detektoreinrichtung (58)
zu dem von der Auswertungseinrichtung gebildeten Last
schätzwert (PMe) eine Korrektur des Lastschätzwerts vor
nimmt, wenn ein stationärer Betriebszustand der Brenn
kraftmaschine von der dritten Detektoreinrichtung ermit
telt wird, und daß die Recheneinrichtung die Brennstoff
einspritzmenge in Abhängigkeit von diesem korrigierten
Lastschätzwert bestimmt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Detektoreinrichtung einen stromab des
Drosselventils (34) angeordneten Drucksensor (58) auf
weist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Detektoreinrichtung einen Potentio
meter-Luftdurchflußmesser zur Erfassung des Ansaugluft-
Durchflußvolumens aufweist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertungseinrichtung
(42) eine Speichereinrichtung (46) zum Speichern von in
den Einheiten der vorgegebenen physikalischen Größe ausge
drückten Lastschätzwerten (PMe) in einem vor stimmten
Zusammenhang mit Drosselöffnungsgraden (TAo) und eine
Recheneinrichtung (44) zum Errechnen des Lastschätzwertes
(PMe) gemäß dem vorbestimmten Zusammenhang unter Verwen
dung des erfaßten Drosselöffnungsgrades (TA) aufweist,
wobei die Auswertung durch Hinzufügen eines Korrekturfak
tors (TAc) zu dem erfaßten Drosselöffnungsgrad (TA) korri
giert wird.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die adaptive Korrektureinrichtung (42) eine Ver
gleichseinrichtung aufweist, die den errechneten Last
schätzwert (PMe) mit dem erfaßten Ansaugluftdurchfluß (PM)
vergleicht, und den Korrekturfaktor (TAc) zur Verringerung
der Differenz verändert.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Detektoreinrichtung
eine Einrichtung zur Ermittlung einer unter einem vorbe
stimmten Wert liegenden Änderung des von der ersten Detek
toreinrichtung (56) erfaßten Drosselöffnungsgrades (TA)
aufweist.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Änderung des Drosselöffnungsgrades (TA) im
Leerlauf der Brennkraftmaschine ermittelt wird.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Detektoreinrichtung
eine Einrichtung zur Ermittlung einer unter einem vorbe
stimmten Wert liegenden Änderung des Ansaugluftdurchflus
ses (PM) aufweist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Änderung des Ansaugluftdurchflusses (PM)
mittels der zweiten Detektoreinrichtung (58) erfaßt wird.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Änderung des Ansaugluftdurchflus
ses (PM) im Leerlauf der Brennkraftmaschine ermittelt
wird.
11. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschine einen
Nebenluftkanal (36) mit einem darin angeordneten Um
gehungsventil (38) zur Hindurchführung von Luft unter
Umgehung des Drosselventils (34) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61291732A JPS63143348A (ja) | 1986-12-08 | 1986-12-08 | 燃料噴射制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741412A1 DE3741412A1 (de) | 1988-06-09 |
DE3741412C2 true DE3741412C2 (de) | 1991-06-27 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741412 Granted DE3741412A1 (de) | 1986-12-08 | 1987-12-07 | Brennstoffeinspritzungs-steuereinrichtung fuer eine brennkraftmaschine mit einer drosseloeffnungs-detektoreinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US4785785A (de) |
JP (1) | JPS63143348A (de) |
DE (1) | DE3741412A1 (de) |
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