DE3638998A1 - Geraet zur aufnahme von mineralablagerungen vom meeresboden - Google Patents
Geraet zur aufnahme von mineralablagerungen vom meeresbodenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
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- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/88—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements acting by a sucking or forcing effect, e.g. suction dredgers
- E02F3/90—Component parts, e.g. arrangement or adaptation of pumps
- E02F3/94—Apparatus for separating stones from the dredged material, i.e. separating or treating dredged material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Aufnahme von Mine
ralablagerungen, insbesondere Manganknollen, vom Meeres
boden mit einer an einem Fahrgestell oder einem Schlitten
angebrachten Fördervorrichtung, die das aufgenommene Mate
rial einer Förderleitung zuführt.
Bei einem bekannten Gerät der angegebenen Art (DE-PS 25
04 694) ist an einem Fahrgestell eine horizontale, in
den Meeresboden einschneidende Schneideinrichtung ange
bracht, die an einer schräg hochführenden Förderrinne
angeschlossen ist, auf der sich eine Kratzerkette befin
det, durch die das von der Schneideinrichtung aufgenom
mene Material in der Förderrinne entlanggeschoben und
einem Hochförderer zugeführt wird. Die Schneideinrichtung
ist in ihrer Höhe so einstellbar, daß beim Vorwärtsbe
wegen des Aufnahmegerätes die Oberfläche des Meeresbodens
unterschnitten wird, um ein Ausweichen der Minerale nach
unten zu verhindern. Dieses bekannte Gerät hat jedoch den
Nachteil, daß zusammen mit den Mineralen eine große Men
ge wertloser Sedimente von der Oberfläche des Meeresbo
dens abgehoben und der Fördereinrichtung zugeführt wird.
Diese Sedimente belasten die Fördereinrichtung und können
insbesondere bei der Hochförderung zu einem Sedimentstau
führen. Weiterhin besteht die Gefahr, daß die Schneidein
richtung große Gesteinsbrocken aufnimmt, die sich zwi
schen Förderrinne und Kratzerkette verklemmen können,
oder daß die Schneideinrichtung an einem größeren Fels
brocken hängenbleibt und dadurch beschädigt wird und das
Gerät an der Fortbewegung hindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur
Aufnahme von Mineralablagerungen vom Meeresboden zu schaf
fen, das die am Meeresgrund liegenden Minerale weitgehend
ohne Sedimente aufnimmt und das sich durch hohe Betriebs
sicherheit und geringe Störanfälligkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
um eine in Bodennähe quer zur Bewegungsrichtung des Geräts
angeordnete Umlenkrolle herum schräg nach oben geführtes
und mit Greifern bestücktes Förderband vorgesehen ist,
dessen Obertrum das aufgenommene Mineral fördert, und daß
in Bewegungsrichtung gesehen vor dem Förderband eine gegen
läufig zum Förderband angetriebene, mit Greifern bestückte
Trommel angeordnet ist, deren Drehgeschwindigkeit am Umfang
größer ist als die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Gerä
tes. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät werden die am Meeres
boden liegenden Mineralablagerungen, beispielsweise Mangan
knollen, von den Greifern der rotierenden Trommel angestoßen
und dabei vom Boden gelöst und in den Arbeitsbereich der
Greifer des Förderbandes geschleudert. Gleichzeitig wird
durch die Rotationsbewegung der Trommel und des Förderban
des zwischen dem Aufnahmeende des Förderbandes und der Trom
mel im Wasser eine Aufwärtsströmung erzeugt, durch die die
Mineralknollen angehoben werden, so daß sie auf die Ober
seite des Förderbandes gelangen und nicht vorzeitig von den
Greifern des Förderbandes abrutschen. Mineralknollen, die
von den Greifern der Trommel nicht erfaßt wurden oder die
wieder nach unten gesunken sind, werden von den Greifern
des Förderbandes erfaßt und dadurch in den Arbeitsbereich
der Trommelgreifer und in die Aufwärtsströmung geschleudert,
von wo sie aufgrund der Drehgeschwindigkeit der Trommel eben
falls auf das Obertrum des Förderbandes gelangen. Durch die
sen mit dem erfindungsgemäßen Gerät erzielten Vorgang wer
den die Minerale nahezu ohne Sedimentanteil vom Boden
gelöst und hochgehoben und es wird eine Förderung von
großer Effektivität erreicht, so daß nur ein sehr gerin
ger Anteil förderbarer Mineralknollen zurückbleibt. Auch
die Gefahr einer Störung des Förderbetriebes durch größere
Gesteinsbrocken ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät ge
ring, da diese von den nur kaum in die Bodenoberfläche ein
dringenden Greifern nicht herausgehoben werden. Schließlich
wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Bewegungs
widerstand des Gerätes verringert.
Vorzugsweise sind die Drehbewegungen der Trommel und des
Förderbands sowie die Abstände ihrer Greifer so aufeinander
abgestimmt, daß die Räume zwischen den Greifern wie Zellen
einer Zellenradpumpe wirken.
Es wurde weiterhin gefunden, daß sich besonders günstige
Betriebsbedingungen ergeben, wenn die Geschwindigkeit am
Umfang der Trommel wenigstens doppelt so groß ist, wie die
Geschwindigkeit des Förderbandes, wobei letztere etwa gleich
der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Gerätes ist. Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn der Trommeldurchmesser etwa dop
pelt so groß ist wie der Durchmesser der Umlenkrolle des
Förderbandes. Die Übergabe der aufgenommenen Mineralknollen
von den Greifern der Trommel auf die Greifer des Förder
bandes wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung da
durch begünstigt, daß die Bewegungen der Trommel und des
Förderbandes derart synchronisiert sind, daß etwa zur glei
chen Zeit ein Greifer am Trommelumfang und ein Greifer des
Förderbandes die Verbindungsebene zwischen den Drehachsen
der Trommel und der Umlenkrolle erreichen. Hierdurch bil
den die jeweils einander zugekehrten Greifer von Trommel
und Förderband vorübergehend eine nahezu geschlossene
schiefe Ebene, auf der Mineralknollen unterstützt durch
die Strömungswirkung des Wassers zum Förderband gleiten,
wobei gleichzeitig der Durchgang zwischen der Trommel und
dem Förderband geschlossen wird, so daß ein Zurückfallen
der Minerale verhindert wird.
Die Greifer bestehen vorzugsweise aus quer zur Bewegungs
richtung im Abstand voneinander angeordneten Rechen, deren
Zinkenabstand der Korngröße der zu fördernden Minerale an
gepaßt ist. Die Rechen haben den Vorteil, daß mitgerissene
Sedimente zwischen den Zinken hindurchfallen können, so
daß eine zusätzliche Reinigung der Mineralknollen von Sedi
menten erreicht wird. Die Rechen oder ihre Zinken können
durch federnde Elemente mit der Trommel bzw. dem Förderband
verbunden sein, so daß sie beim Zusammentreffen mit einem
Hindernis oder bei der Aufnahme eines zu großen Körpers
federnd ausweichen können und nicht verbogen werden. Die
Trommel kann weiterhin in gleichmäßigem Abstand Zinken auf
weisen, auf die Bürsten aufgesteckt sind, durch die die
Mineralknollen festgehalten und vom Meeresboden abgehoben
werden. Um die aufgenommenen Mineralknollen wieder von den
Bürsten abzustreifen, kann ein feststehender Rechen vorge
sehen sein, dessen Zinken in die Zwischenräume zwischen den
Bürsten ragen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das För
derband als Kratzerkette ausgebildet sein, wobei unter dem
Obertrum ein Fördertisch angeordnet ist, über den das För
dergut von der Kratzerkette bewegt wird. Durch diese Aus
gestaltung wird eine zusätzliche Reinigung der Mineralknol
len von anhaftenden Sedimenten bewirkt. Zur Unterstützung
der Reinigungswirkung kann der Fördertisch vorzugsweise als
Rost ausgebildet sein.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung kann auch darin
bestehen, daß das Gerät anstelle der Trommel ein Düsen
system aufweist, das an eine Pumpe angeschlossen ist und
vor der unteren Umlenkrolle des Förderbandes eine Strömung
erzeugt, durch die die Mineralablagerungen hochgespült wer
den. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung werden hydrau
lische und mechanische Effekte zur Knollenaufnahme kombi
niert. Hydraulischer Unterdruck in Bodennähe löst die Knol
len aus dem Sediment und hebt sie so weit an, daß sie von
einem mechanischen Sammler, dem Förderband, das ohne Grund
berührung arbeitet, erfaßt und in einen Sammelbehälter
transportiert werden können. Während des Transportes kann
Sediment ausgewaschen werden. Die Drehzahl des mit Greifern
bestückten Förderbands ist dabei auf die Vorwärtsgeschwin
digkeit des Gerätes abgestimmt. Vorzugsweise besteht das
Düsensystem aus einer in Bewegungsrichtung vor dem Förder
band angeordneten Düsenreihe, deren Düsenstrahlen gegen die
Greifer des Förderbands gerichtet sind. Weiterhin kann erfin
dungsgemäß außerdem nahe der Bodenoberfläche hinter der Um
lenkrolle des Förderbands bzw. einer Kratzerkette eine
Düsenreihe angeordnet sein, deren Düsenstrahlen gegen die
Düsenstrahlen der Düsen vor der Umlenkrolle gerichtet sind.
Durch die Düsenstrahlen werden die Mineralablagerungen vom
Meeresboden gelöst und es wird eine Aufwärtsströmung erzeugt,
die die Mineralablagerungen in den Greiferbereich des För
derbandes trägt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einzelner in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungs
gemäßen Geräts zur Aufnahme von Mineralablage
rungen vom Meeresboden, bei dem ein Kratzerband
und eine Trommel zusammenwirken,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform eines Gerätes zur Aufnahme von
Mineralablagerungen vom Meeresboden mit einem
Kratzerband und Düsenstöcken,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt einer Ausführungsform einer
Trommel für das Gerät gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 in Abwicklung einen Ausschnitt des Trommelmantels
der Ausführungsform gemäß Fig. 3, wobei einzelne
Zinken Bürsten tragen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Gerät sind an einem nicht nä
her dargestellten Fahr- oder Gleitgestell hintereinander
eine Trommel 1 und eine Fördereinrichtung 2 vorgesehen, die
beide etwa die gleiche Breite haben. Die Trommel 1 hat an
ihrem Umfang in gleichmäßigem Abstand parallel zu ihrer
Drehachse ausgerichtete Rechen 3, deren Zinken sich radial
nach außen erstrecken. Die Trommel 1 wird durch das Geräte
gestell in einem solchen Abstand über den Meeresboden 4 ge
führt, daß die Rechen 3 mit ihren Zinken nur geringfügig in
die Sedimentoberfläche des Meeresbodens 4 eindringen. Die
Trommel 1 wird durch einen Drehantrieb in der durch Pfeile
gekennzeichneten Drehrichtung angetrieben, so daß die Re
chen 3 am Trommelumfang sich über dem Meeresboden zur För
dereinrichtung 2 hinbewegen. Die Umfangsgeschwindigkeit der
Trommel 1 ist dabei etwa doppelt so groß wie die Geschwin
digkeit, mit der sich das Gerät in Richtung des Pfeiles 5
über dem Meeresboden bewegt. Die Größe der Relativgeschwin
digkeit zwischen den Rechen 3 und dem Meeresboden ist da
her etwa gleich der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Ge
rätes.
Die Fördereinrichtung 2 besteht aus einer Kratzerkette 6,
die durch eine untere Umlenkrolle 7 und eine obere Umlenk
rolle 8 geführt ist. Unter dem Obertrum der Kratzerkette 6
befindet sich ein Fördertisch 9, über den die Kratzer
kette 6 hinweggleitet. Die Kratzerkette 6 ist auf ihrer
Außenseite mit Greifern 10 versehen, die ebenfalls die Form
von achsparallelen Rechen haben. Die Umlenkrolle 7 befin
det sich etwa im gleichen Abstand über der Oberfläche des
Meeresbodens 4 wie die Trommel 1, so daß ihre Greifer 10
ebenfalls nur gering in die Sedimentschicht des Meeresbo
dens eindringen. Der Durchmesser der Umlenkrollen 7, 8 ist
etwa halb so groß wie der Durchmesser der Trommel 1. Die
Kratzerkette 6 wird im umgekehrten Drehsinn angetrieben
wie die Trommel 1, so daß sich die Rechen 3 und die Grei
fer 10 im Bereich zwischen der Trommel 1 und der Umlenk
rolle 7 in gleicher Richtung, nämlich nach oben bewegen.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der Kratzerkette 6 ist etwa
halb so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 1,
wobei der Abstand, den die Greifer 10 voneinander haben,
etwa halb so groß ist wie der Abstand zwischen den Rechen 3.
Die Trommel 1 und die Umlenkrolle 7 sind so weit vonein
ander entfernt, daß die Enden der Greifer 10 die Enden der
Rechen 3 nicht berühren können. Im Betrieb wird die in Fig.
1 gezeigte Vorrichtung in Richtung des Pfeiles 5 durch
eigenen Antrieb oder durch Schleppen über den Meeresboden 4
bewegt, wobei Trommel 1 und das Kratzerband 6 in der be
schriebenen Weise angetrieben werden. Liegen auf dem Mee
resboden Manganknollen 11, so werden diese von den Rechen 3
der Trommel 1 erfaßt und in Richtung auf das Kratzerband 6
geschleudert. Da durch die Bewegung der Trommel 1 und des
Kratzerbandes 6 zwischen beiden eine Aufwärtsströmung her
vorgerufen wird, werden die Manganknollen hierbei angehoben,
so daß sie zwischen die Greifer 10 und zum Obertrum des
Kratzerbandes 6 gelangen. Werden einzelne Manganknollen von
den Rechen 3 der Trommel 1 nicht erfaßt, so gelangen sie in
den Arbeitsbereich der Greifer 10 und werden von diesen an
gehoben und in die Aufwärtsströmung zwischen der Trommel 1
und dem Kratzerband 6 geschleudert, von wo sie ebenfalls
auf das Kratzerband gelangen. Es ergibt sich somit eine sehr
wirkungsvolle Aufnahme der auf dem Meeresboden lagernden
Manganknollen 11, wobei die Sedimentschicht im wesentlichen
unberührt bleibt und nur an ihrer Oberfläche aufgewirbelt
wird. Durch die als Rechen ausgebildeten Greifer 10 des
Kratzerbandes 6 werden die feinkörnigen Partikel der Sedi
mentschicht nicht erfaßt, so daß sie die Förderung der Man
ganknollen nicht behindern. Außerdem werden im Bereich des
Fördertisches 9 mitgerissene Sedimentpartikel durch das ent
langströmende Wasser weggespült. Bei der Übergabe der Man
ganknollen an einen nicht dargestellten Hochförderer im An
schluß an die Umlenkrolle 8 ist daher nur noch ein geringer
Anteil an Sedimentmaterial vorhanden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
ebenfalls eine Fördereinrichtung 2 vorhanden, die in ihrer
Ausgestaltung mit der Fördereinrichtung 2 gemäß Fig. 1
identisch ist. Anstelle der Trommel 1 sind bei diesem Aus
führungsbeispiel jedoch in der Nähe des Meeresbodens 4 zwei
Düsenstöcke 12, 13 vorgesehen, die an eine nicht dargestell
te Pumpe angeschlossen sind. Der Düsenstock 12 befindet sich
in einem Abstand vor dem um die Umlenkrolle 7 herumgeführten
Kratzerband 6 und der Düsenstock 13 ist unter dem Kratzer
band 6 in der Nähe der Umlenkrolle 7 angeordnet. Die Düsen
beider Düsenstöcke 12, 13 sind gegeneinander und schräg
zum Meeresboden gerichtet und bewirken dadurch ein Los
spülen und Anheben der Manganknollen 11 ausschließlich
mit Hilfe der durch sie erzeugten Wasserströmung. Durch
die Richtung der Düsenstrahlen ergibt sich ähnlich wie
bei dem Gerät gemäß Fig. 1 ein hochsteigender Flüssig
keitsstrom, der durch die Translationsbewegung des Gerä
tes zur Kratzerkette hin abgelenkt wird und die Mangan
knollen 11 zwischen die Greifer 10 der Kratzerkette 6
trägt. Die hydrodynamische Aufnahme der Manganknollen
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 hat den Vor
teil, daß die Förderung durch Hindernisse am Meeresboden
nicht so leicht beeinträchtigt werden kann.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus dem Mantel einer Trom
mel 1, wie sie bei dem in Fig. 1 gezeigten Gerät vorge
sehen ist. Der Trommelmantel 14 ist an Stirnscheiben 15,
von denen nur eine gezeigt ist, durch Schrauben befestigt.
Er trägt entlang einer achsparallelen Mantellinie in gleich
mäßigem Abstand Stäbe 16, die auf diese Weise einen Rechen
bilden. Die Stäbe 17 eines benachbarten, nicht in der Zeich
nungsebene liegenden Rechens sind versetzt zu den Stäben 16
angeordnet, um eine größere Effektivität bei der Förderung
zu erzielen.
Fig. 4 zeigt eine Abwicklung eines Trommelmantels 18 für
eine andere Ausgestaltung einer Trommel 1, bei dem die
Stäbe entlang der Mantellinien 19 jeweils mit Bürsten 20
versehen sind, während die Stäbe jeweils einer dazwischen
liegenden Mantellinie 21 keine Bürsten haben. Durch die
Bürsten soll erreicht werden, daß die Manganknollen zwi
schen den Stäben am Trommelmantel festgehalten und mitge
nommen werden. Durch einen oberhalb der Fördereinrichtung 2
angeordneten Rechen können die Manganknollen dann abge
streift und der Fördereinrichtung 2 zugeführt werden.
Claims (14)
1. Gerät zur Aufnahme von Mineralablagerungen, insbeson
dere Manganknollen, vom Meeresboden mit einer an einem
Fahrgestell oder einem Schlitten angebrachten Förder
einrichtung, die das aufgenommene Material einer För
derleitung zuführt, gekennzeichnet durch ein um eine
in Bodennähe quer zur Bewegungsrichtung (5) angeord
nete Umlenkrolle (7) herum schräg nach oben geführ
tes und mit Greifern (10) bestücktes Förderband (6),
dessen Obertrum das aufgenommene Mineral (11) fördert
und durch eine in Bewegungsrichtung gesehen vor dem
Förderband (6) angeordnete, gegenläufig zum Förder
band (6) angetriebene und mit Greifern (3) bestückte
Trommel (1), deren Drehgeschwindigkeit am Umfang grös
ser ist als die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Gerä
tes.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehbewegungen der Trommel (1) und des Förder
bands (6) und die Abstände der Greifer (3, 10) auf
der Trommel (1) und auf dem Förderband (6) so auf
einander abgestimmt sind, daß die Räume zwischen
den Greifern wie Zellen einer Zellenradpumpe wirken.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeit am Umfang der Trommel (1) wenig
stens doppelt so groß ist wie die Geschwindigkeit des
Förderbandes und daß die Geschwindigkeit des Förder
bandes etwa gleich der Fortbewegungsgeschwindigkeit
des Gerätes ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser der Trommel (1) etwa
doppelt so groß ist wie der Durchmesser der Umlenk
rolle (7) des Förderbandes (6).
5. Gerät nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegungen der Trommel (1) und
des Förderbandes (6) derart synchronisiert sind, daß
etwa zur gleichen Zeit ein Greifer (3) der Trommel (1)
und ein Greifer (10) des Förderbandes (6) die Verbin
dungsebene zwischen den Drehachsen der Trommel (1) zu
der Umlenkrolle (7) erreichen.
6. Gerät nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greifer (3, 10) aus quer zur
Bewegungsrichtung (5) im Abstand voneinander angeord
neten Rechen bestehen, deren Zinkenabstand der Korn
größe der zu fördernden Minerale angepaßt ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rechen (3, 10) oder ihre Zinken durch federnde Elemente
mit der Trommel (1) bzw. dem Förderband (6) verbunden
sind.
8. Gerät nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommel (1) in gleichmäßigem
Abstand Zinken aufweist, auf die Bürsten (20) aufge
steckt sind.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
ein feststehender Rechen vorgesehen ist, dessen Zin
ken zwischen die Bürsten ragen.
10. Gerät nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Förderband (6) als Kratzerkette
ausgebildet ist, unter dessen Obertrum ein Förder
tisch (9) angeordnet ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fördertisch (9) als Rost ausgebildet ist.
12. Gerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekenn
zeichnet durch ein an eine Pumpe angeschlossenes
Düsensystem (12, 13), durch das die Mineralablage
rungen (11) hochspülbar sind, und durch ein um eine
in Bodennähe quer zur Bewegungsrichtung (5) angeord
nete Umlenkrolle (7) herum schräg nach oben geführtes
und mit Greifern (10) bestücktes Förderband (6), des
sen Obertrum das aufgenommene Mineral (11) fördert.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
in Bewegungsrichtung vor dem Förderband eine Düsen
reihe angeordnet ist, deren Düsenstrahlen gegen die
Greifer des Förderbandes gerichtet sind.
14. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
nahe der Bodenoberfläche (4) vor und hinter der Um
lenkrolle des Förderbands (6) je eine Düsenreihe (12,
13) angeordnet ist, und daß die Düsenstrahlen beider
Düsenreihen (12, 13) gegeneinander gerichtet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638998 DE3638998A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Geraet zur aufnahme von mineralablagerungen vom meeresboden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638998 DE3638998A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Geraet zur aufnahme von mineralablagerungen vom meeresboden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638998A1 true DE3638998A1 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6313988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638998 Withdrawn DE3638998A1 (de) | 1986-11-14 | 1986-11-14 | Geraet zur aufnahme von mineralablagerungen vom meeresboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638998A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111005727A (zh) * | 2019-11-20 | 2020-04-14 | 中国海洋大学 | 水力与机械组合式海底采矿装备 |
RU2724826C1 (ru) * | 2019-11-05 | 2020-06-25 | Федеральное государственное автономное образовательное учреждение высшего образования "Сибирский федеральный университет" | Драга |
CN118375430A (zh) * | 2024-03-26 | 2024-07-23 | 江苏科技大学 | 一种耙吸结合的深海采矿机器人 |
-
1986
- 1986-11-14 DE DE19863638998 patent/DE3638998A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2724826C1 (ru) * | 2019-11-05 | 2020-06-25 | Федеральное государственное автономное образовательное учреждение высшего образования "Сибирский федеральный университет" | Драга |
CN111005727A (zh) * | 2019-11-20 | 2020-04-14 | 中国海洋大学 | 水力与机械组合式海底采矿装备 |
CN118375430A (zh) * | 2024-03-26 | 2024-07-23 | 江苏科技大学 | 一种耙吸结合的深海采矿机器人 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |