DE3638323A1 - Cyclische oligomere enthaltende zubereitungen - Google Patents
Cyclische oligomere enthaltende zubereitungenInfo
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Description
Polycarbonate sind bekannte Polymere mit guten Eigenschaftsprofilen,
insbesondere bezüglich der Schlagfestigkeit, der
elektrischen Eigenschaften, der Dimensionssteifigkeit, und
dergleichen. Diese Polymeren sind im allgemeinen linear, jedoch
können sie mit verzweigten Zentren zur Verbesserung ihrer
Eigenschaften in spezifischer Weise hergestellt sein.
Niedrige Verzweigungsgrade werden gewöhnlich in das Harz
durch Copolymerisieren eines tri- oder höherfunktionellen Reagenses
in die Polymerhauptkette zur Erzielung eines thermoplastischen
Polycarbonatharzes inkorporiert, mit verbesserten
rheologischen Eigenschaften und Schmelzfestigkeit, welche
das Harz besonders geeignet für solche Verfahrenstypen
der Polymerverarbeitung machen, wie das Blasformen von großen
Hohlbehältern und die Extrusion von komplexen Profilformen.
Ausreichend höhere Grade von Verzweigungsstellen in dem Harz
werden bewirken, daß sich die Harzketten tatsächlich miteinander
unter Bildung von partiell oder vollständig vernetzten
Harzvernetzungen verbinden, die ihrer Natur nach nicht länger
mehr thermoplastisch sind und von denen zu erwarten ist, daß
sie Verbesserungen gegenüber den entsprechenden linearen Harzen
in ihren physikalischen Eigenschaften und/oder in ihrer
Resistenz gegenüber mißbräuchlichen Bedingungen, wie beispielsweise
der Einwirkung von organischen Lösungsmitteln, zeigen.
Zur Herstellung einer Vernetzung in einem Polycarbonatharz
wurde bereits eine große Vielzahl von Maßnahmen angewandt.
Diese beziehen gewöhnlich die Inkorporierung einer geeigneten
reaktiven chemischen Gruppe ein, entweder in die Harzkette
zum Zeitpunkt der Herstellung oder als ein Additiv in das
Harz nach der Herstellung, oder beides. Diese reaktiven Gruppen
und die Reaktion, welche sie erleiden, sind gewöhnlich
verschieden von den Eigenschaften des Polycarbonatharzes
selbst und sie neigen daher dazu, schädliche Nebenwirkungen
auf die physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des
Polymeren auszuüben. Der zur Beurteilung des Erfolgs dieser
Maßnahmen für die Vernetzung verwendete Test besteht darin,
die Bildung von Gelen, veranlaßt durch das vernetzte Material,
zu beobachten, wenn eine Harzprobe mit einem Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, gemischt wird, in welchem normales lineares
Polycarbonatharz sehr gut löslich ist.
Zur Herstellung von verzweigtem oder vernetztem Polycarbonatharz
wurde ein neues Verfahren entwickelt. Dieses Vorgehen
bezieht das Inkorporieren eines multifunktionellen Comonomeren
mit mehr als zwei reaktiven Gruppen in die cyclischen Bisphenolcarbonat-
Oligomeren ein. Die so hergestellten cyclischen
Oligomeren werden dann bei erhöhter Temperatur katalytisch
zu Polycarbonatharz mit hohem Molekulargewicht umgesetzt.
Gewöhnlich erfolgt die Polymerisation unter Schmelzbedingungen.
Von dieser Reaktion wird angenommen, daß sie über
einen Viertelstunden-Ringöffnungsadditionsmechanismus abläuft.
Während dieser Polymerisation sind die funktionellen Gruppen
des multifunktionellen Comonomeren zum Aufbau von Verzweigungen
und/oder Vernetzungen von einer Polycarbonatkette mit
einer anderen Polycarbonatkette verfügbar.
Dieses neue Verfahren zur Herstellung von verzweigtkettigem
oder vernetztem Polycarbonatharz ist eine Verbesserung gegenüber
früheren Verfahren insofern, als das Harz anfänglich ein
niedriges Molekulargewicht und demzufolge eine niedrige Viskosität
aufweist und leicht zu den gewünschten Formen verarbeitet
wird. Es wird dann unter geeigneten Reaktionsbedingungen
in ein verzweigtes Harz oder in ein vernetztes Harz von
hoher Viskosität umgewandelt. Dies wird durch Inkorporieren
in das Harz von multifunktionellen Comonomeren mit chemischen
Gruppen mit ähnlicher Struktur und und Reaktivität gegenüber
den wiederkehrenden Einheiten des Harzes bewerkstelligt,
so daß die Möglichkeit von schädlichen Nebenwirkungen
auf die Harzeigenschaften niedriggehalten wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Zubereitung geschaffen,
die eine Struktur der Formel
worin X aus der Gruppe bestehend aus Alkylen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Alkyliden mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Cycloalkylen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Cycloalkyliden mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich,
ausgewählt ist,
a den Wert 0 oder 1 besitzt,
n und m gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 1 bis 15 bedeuten,
R Alkylen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Alkyliden mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenylen oder eine Einfachbindung ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Halogen bedeuten,
b und c gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis 4 bedeuten, und
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenyl, Wasserstoff bedeuten oder R3 und R4 zusammen einen Alkylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, bilden,
enthält.
a den Wert 0 oder 1 besitzt,
n und m gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 1 bis 15 bedeuten,
R Alkylen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Alkyliden mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenylen oder eine Einfachbindung ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Halogen bedeuten,
b und c gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis 4 bedeuten, und
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenyl, Wasserstoff bedeuten oder R3 und R4 zusammen einen Alkylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, bilden,
enthält.
Weiterhin wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Zubereitung
geschaffen, welche cyclische Oligomere der allgemeinen
Formel I in Mischung mit cyclischen Oligomeren der Formel II
dem cyclischen Oligomeren ohne eine Brückengruppe, enthält,
worin alle Variablen wie oben definiert sind. Beispiele der
Herstellung und der Polymerisation von cyclischen Oligomeren
sind in den Serial Nos. 7 04 122, eingereicht am 22. Februar
1985 und 7 23 672, eingereicht am 16. April 1985, beschrieben.
Das für die Schaffung der Vernetzung in dem Polymeren verantwortliche
Mittel ist ein Tetraphenol der nachfolgenden
Formel III
in welcher R, R3 und R4 die gleiche Bedeutung wie oben besitzen.
Tetraphenole der Formel III können in das Polycarbonat mit
niedrigen Gehalten unter Verwendung von Standard-Grenzflächenbedingungen
zur Schaffung eines verzweigten Harzes inkorporiert
werden, wie dies in der US-PS 44 15 725 beschrieben
ist. Jedoch werden die Gehalte an zur Erzielung einer
signifikanten Vernetzung erforderlichem Tetraphenol und die
Eigenschaften, welche sich aus der Vernetzung ergeben, wie
Lösungsmittelbeständigkeit, im allgemeinen zur Bildung von
Gelen und/oder einem extrem hochviskosen Harz führen. Derartige
Harze sind schwierig in brauchbare Artikel zu überführen.
Wenn jedoch die Verbindungen der Formel III in cyclische
Oligomere der Formel I inkorporiert werden, können diese
Oligomeren anschließend polymerisiert sein, zur Bildung
eines vernetzten Harzes während der in situ-Herstellung von
brauchbaren Artikeln, wie beispielsweise faserverstärktes Material
(Verbundwerkstoffe). Derartige Artikel können durch
Mischen oder Imprägnieren der Faser mit dem cyclischen Oligomeren
dieser Erfindung, gefolgt von thermischer Umwandlung
in vernetztes Polymeres, hergestellt werden.
Der Rest des Polymeren besteht zumindest im wesentlichen aus
Resten des zweiwertigen Phenols der nachfolgenden Formel IV
worin X, R1, R2, a, b, und c, die oben in den Formeln Ia und Ib
angegebene Bedeutung besitzen.
Die Inkorporierung der Verbindung(en) der Formel III in eine
biscyclische oligomerische Struktur, wie in den Formeln Ia
und Ib gezeigt, wird durch die Co-Reaktion von Tetraphenolen
der Formel III mit Bisphenolen der Formel IV durch weiter unten
beschriebene Verfahren bewerkstelligt, welche Mischungen
von cyclischen Oligomeren der Formel II mit einem Polymerisationsgrad
von etwa 2 bis 16 und biscyclische Oligomere
der Formel Ia und/oder Ib mit einem Polymerisationsgrad in
jedem Ring von etwa 2 bis 16, liefern.
Die cyclischen Oligomeren sind Mischungen, welche im allgemeinen
Polymerisationsgrade von etwa 2 bis etwa 15 aufweisen.
Diese Zubereitungen haben relativ niedrige Schmelzpunkte im
Vergleich zu einzelnen Verbindungen, wie beispielsweise den
entsprechenden cyclischen Trimeren. Die cyclischen Oligomer-
Mischungen sind gewöhnlich bei Temperaturen von oberhalb
300°C und besonders häufig bei Temperaturen von oberhalb
225°C flüssig.
Die in dieser Erfindung brauchbaren Mischungen enthalten sehr
niedrige Anteile an linearen Oligomeren. Im allgemeinen sind
nicht mehr als etwa 10 Gewichtsprozent, besonders häufig
nicht mehr als etwa 5 Gewichtsprozent an derartigen linearen
Oligomeren vorhanden. Die Mischungen enthalten auch niedrige
Prozentgehalte (häufig weniger als 30% und bevorzugt nicht
höher als etwa 20%) an Polymeren (linear oder cyclisch) mit
einem Polymerisationsgrad von größer als etwa 32. Derartige
Polymere werden häufig nachstehend als "Hochpolymere" bezeichnet.
Diese Eigenschaften, gekoppelt mit den relativ niedrigen
Schmelzpunkten und Viskositäten der cyclischen Oligomer-Mischungen
tragen zu ihrer Brauchbarkeit bei.
Diese Mischungen könnnnen durch eine Kondensationsreaktion
hergestellt werden, welche die Tetraphenole der Formel III
und die Bishalogenformiate der Bisphenole der Formel IV einbezieht
Diese Bishalogenformiate werden in der nachfolgenden
Formel V
gezeigt, worin O-Ar-O den Reaktionsrest des zweiwertigen Phenols
der Formel IV, umgesetzt mit Phosgen oder dem Bromanalogen
bedeutet. Hal ist Chlor oder Brom und der Index n ist
eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis etwa 6.
Die das cyclische Oligomere bildende Reaktion findet typischerweise
an der Grenzfläche statt, wenn eine Lösung des erwähnten
Bishalogenformiats in einer im wesentlichen nichtpolaren
organischen Flüssigkeit mit einem tertiären Amin einer
spezifischen Klasse und einer wässrigen Alkalimetallhydroxid-
Lösung in Kontakt gebracht wird.
Bei einem Verfahren zur Herstellung der cyclischen Oligomer-
Mischung wird zumindest ein derartiges Bishalogenformiat mit
zumindest einem olephilen aliphatischen oder heterocyclischen
tertiären Amin und einer wässrigen Alkalimetallhydroxid-
Lösung mit einer Konzentration von etwa 0,1- bis 10molar
in Kontakt gebracht, wobei der Kontakt unter Bedingungen bewirkt
wird, die zu einer hohen Verdünnung des Bishalogenformiats,
oder des Äquivalents davon, führen, in einer im wesentlichen
nichtpolaren organischen Flüssigkeit, welche ein Zweiphasensystem
mit Wasser bildet; und anschließend wird die erhaltene
cyclische Oligomer-Mischung von zumindest einem Teil
des Hochpolymeren und unlöslichen vorhandenen Material abgetrennt.
Die bei der Herstellung der cyclischen Polycarbonat-Oligomeren
brauchbaren tertiären Amine umfassen ganz allgemein diejenigen,
die oleophil (d. h. die löslich in und hochaktiv in organischen
Medien sind), und insbesondere diejenigen, die zur
Bildung von Polycarbonaten brauchbar sind. Es wird beispielsweise
auf die tertiären Amine Bezug genommen, die in der vorerwähnten
US-PS 42 17 438 und in der US-PS 43 68 315 offenbart
sind. Sie schließen aliphatische Amine, wie Triäthylamin, Tri-
n-propylamin, Diäthyl-n-propylamin und Tri-n-butylamin und
höhere nucleophile heterocyclische Amine ein, wie beispielsweise
4-Dimethylaminopyridin (welches, für die Zwecke dieser
Erfindung, lediglich eine aktive Aminogruppe enthält). Die
bevorzugten Amine sind solche, die sich vorzugsweise in der
organischen Phase des Reaktionssystems lösen; das heißt, für
welche der organisch-wässrige Verteilungskoeffizient größer
als 1 ist. Dies ist wichtig, weil der innige Kontakt zwischen
dem Amin und dem Bischlorformiat für die Bildung der cyclischen
Oligomer-Mischung wesentlich ist. Meistens enthalten
derartige Amine zumindest etwa 6 und vorzugsweise etwa 6 bis
14 Kohlenstoffatome.
Die brauchbarsten Amine sind Trialkylamine, welche keine Verzweigung
an den Kohlenstoffatomen in den 1- und 2-Stellungen
enthalten. Insbesondere bevorzugt sind Tri-n-alkylamine, in
welchen die Alkylgruppen bis zu etwa 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Triäthylamin ist wegen seiner besonderen Verfügbarkeit,
den niedrigen Kosten und der Wirksamkeit bei der Herstellung
der Produkte, die niedrige Prozentsätze von linearen
Oligomeren und Hochpolymeren enthalten, besonders bevorzugt.
Die wässrige Alkalimetallhydroxid-Lösung ist besonders häufig
Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid, wobei Natriumhydroxid
wegen seiner Verfügbarkeit und den relativ niedrigen
Kosten bevorzugt wird. Die Konzentration der Lösung ist etwa
0,2- bis 10molar und vorzugsweise nicht höher als etwa 3- bis
5molar.
Die vierte Komponente in dem Herstellungsverfahren für die
cyclischen Oligomeren ist eine im wesentlichen nichtpolare
organische Flüssigkeit, welche mit Wasser ein Zweiphasensystem
bildet. Die Identität der Flüssigkeit ist nicht entscheidend,
vorausgesetzt, sie besitzt die angegebenen Eigenschaften.
Erläuternde Flüssigkeiten sind aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Toluol und Xylol; substituierte aromatische
Kohlenwasserstoff, wie Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol und Nitrobenzol;
chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Chloroform und Methylenchlorid; und Mischungen der vorstehenden
Verbindungen mit Äthern, wie Tetrahydrofuran.
Zur Herstellung der cyclischen Oligomer-Mischung gemäß dem
oben beschriebenen Verfahren werden die Reagentien und Komponenten
in Kontakt unter Bedingungen gehalten, bei denen
das Bischlorformiat in hoher Verdünnung, oder äquivalenten
Bedingungen, vorhanden ist. Tatsächliche hohe Verdünnungsbedingungen,
welche einen großen Anteil an organischer Flüssigkeit
erfordern, können angewandt werden, sind jedoch aus
Gründen der Kosten und der Bequemlichkeit nicht bevorzugt.
Anstelle dessen können dem Fachmann bekannte Bedingungen,
bei denen eine hohe Verdünnung simuliert wird, angewandt
werden. Beispielsweise kann bei einer Ausführungsform des
Verfahrens das Bischlorformiat oder eine Mischung desselben
mit dem Amin allmählich zu einer Mischung der anderen Materialien
zugegeben werden. Es liegt innerhalb des Bereiches
dieser Ausführungsform, das Amin in die Mischung, zu welcher
das Bischlorformiat zugegeben wird, zu inkorporieren, oder
dieses allmählich, entweder in Mischung mit dem Amin, oder
getrennt, zuzusetzen. Eine kontinuierliche oder portionsweise
Zugabe des Amins wird häufig bevorzugt, wobei die cyclische
Oligomer-Mischung in relativ reiner Form und in hoher
Ausbeute erhalten wird.
Obwohl die Zugabe des Bischlorformiats unverdünnt (d. h. ohne
Lösungsmittel) innerhalb des Bereichs dieser Ausführungsform
liegt, ist dies häufig lästig, weil viele Bischlorformiate
Feststoffe sind. Demzufolge wird es bevorzugterweise als Lösung
in einem Teil der organischen Flüssigkeit zugesetzt.
Der Teil der organischen Flüssigkeit, die für diesen Zweck
verwendet wird, ist nicht entscheidend; etwa 20 bis 80 Gewichtsprozent,
und insbesondere etwa 40 bis 60 Gewichtsprozent
werden bevorzugt.
Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von etwa
0° bis 50°C und beträgt besonders häufig etwa 0° bis 40°C und
bevorzugterweise 20° bis 40°C.
Um die Ausbeute und die Reiheit der cyclischen Oligomeren
hinsichtlich des Hochpolymeren und der unlöslichen und/oder
aufeinander einwirkenden Nebenprodukte zu maximieren, wird
es bevorzugt, nicht mehr als etwa 0,7 Mol Bischlorformiat
pro Liter der in dem Reaktionssystem vorhandenen organischen
Flüssigkeit zu verwenden, einschließlich irgendeiner Flüssigkeit,
die zur Auflösung des Bischlorformiats verwendet wurde.
Vorzugsweise werden etwa 0,003 bis 0,6 Mol Bischlorformiat
eingesetzt. Es sei darauf hingewiesen, daß dies nicht eine
molare Konzentration in der organischen Flüssigkeit ist, wenn
das Bischlorformiat allmählich zugesetzt wird, da es verbraucht
wird, so wie es zu dem Reaktionssystem zugesetzt wird.
Die molaren Anteile der Reagentien bilden ein anderes wichtiges
Merkmal für die Maximierung der Ausbeute und der Reinheit.
Das bevorzugte molare Verhältnis von Amin zu Bischlorformiat
beträgt etwa 0,1 bis 1,0 : 1 und besonders häufig etwa
0,2 bis 0,6 : 1. Das bevorzugte molare Verhältnis von Alkalimetallhydroxid
zu Bischlorformiat liegt bei etwa 1,5 bis 3 : 1
und besonders häufig bei etwa 2 bis 3 : 1.
Die Stufe II des Herstellungsverfahrens für das cyclische Oligomere
ist die Trennung der Oligomer-Mischung von zumindest
einem Teil des Hochpolymeren und dem vorhandenen unlöslichen
Material. Wenn die anderen Reagentien zu dem Alkalimetallhydroxid
zugegeben werden und die bevorzugten Bedingungen und
Materialverhältnisse anderswie verwendet werden, enthält die
cyclische Oligomer-Mischung (erhalten als eine Lösung in der
organischen Flüssigkeit) typischerweise weniger als 30
Gewichtsprozent und häufig weniger als etwa 20 Gewichtsprozent
an Hochpolymerem und unlöslichem Material. Wenn alle die bevorzugten
Bedingungen angewandt werden, kann das Produkt 10%
oder sogar weniger von derartigem Material enthalten. In Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung der cyclischen
Oligomer-Mischung kann die Abtrennungsstufe dann überflüssig
sein.
Demzufolge umfaßt ein besonders bevorzugtes Verfahren zur
Herstellung der cyclischen Oligomer-Mischung die einzige
Stufe des Durchführens der Reaktion unter Verwendung von zumindest
einem aliphatischen oder heterocyclischen tertiären
Amin als Amin, welches sich unter den Reaktionsbedingungen
vorzugsweise in der organischen Phase des Reaktionssystems
auflöst und die allmähliche Zugabe von Bischlorformiat, Amin
und Alkalimetallhydroxid gleichzeitig zu einer im wesentlichen
nichtpolaren organischen Flüssigkeit oder einer Mischung
einer derartigen Flüssigkeit mit Wasser, wobei die Flüssigkeit
oder die Mischung auf einer Temperatur im Bereich von
etwa 0° bis 50°C gehalten werden; die Menge an eingesetztem
Bischlorfomiat beträgt bis zu etwa 0,7 Mol für jeden Liter
der in dem Reaktionssystem vorhandenen organischen Flüssigkeit,
und die molaren Verhältnisse von Amin und Alkalimetallhydroxid
zu Bischlorformiat betragen 0,2 bis 1,0 : 1 bzw. 2 bis
3 : 1, obwohl größere Mengen an Amin oder Alkalihydroxid verwendet
werden können, falls man dies wünscht; und die Gewinnung
der so gebildeten cyclischen Oligomeren.
Wie in der vorherigen Ausführungsform beschrieben, kann ein
anderer Teil der Flüssigkeit als Lösungsmittel für das Bischlorformiat
dienen. Die Zugabe eines jeden Reagenses ist vorzugsweise
kontinuierlich, kann jedoch auch portionsweise
für einige oder alle der Reagentien erfolgen.
Bei der Herstellung der Oligomeren können einige der Carbonatverbindungen
durch Estherverbindungen durch Verwendung von
Ester enthaltenen Bisphenol-Precursoren, ersetzt werden, wie
beispielsweise das Reaktionsprodukt von mehr als 1 Mol Bisphenol
mit 1 Mol eines Diacidchlorids, wie Tetraphthaloylchlorid
und/oder Isophthaloylchlorid in der Formulierung
der cyclischen Oligomeren. Auf diese Weise können aromatische
Copolyestercarbonat-Oligomere hergestellt werden, worin
alle bis auf eine der Carbonateinheiten durch eine aromatische
Carbonsäureestereinheit ersetzt wurde.
Falls eine Trennungsstufe erforderlich ist, können die unerwünschten
Verunreinigungen in den notwendigen Mengen durch
herkömmliche Arbeitsweisen, wie beispielsweise durch Kombinieren
der Lösung mit einem Nichtlösungsmittel für die Verunreinigungen,
entfernt werden. Erläuternde Nichtlösungsmittel
schließen Ketone, wie Aceton und Methylisobutylketon,
Ester, wie Methylacetat und Äthylacetat, und Alkohole, wie
Isopropanol oder Isobutanol ein. Aceton ist ein besonders
bevorzugtes Nichtlösungsmittel. Die Rückgewinnung der cyclischen
Oligomeren bedeutet normalerweise lediglich das Abtrennen
derselben von dem Verdünnungsmittel (mittels bekannter
Verfahren, wie beispielsweise durch Verdampfen im Vakuum) und,
gegebenenfalls von Hochpolymeren und anderen Verunreinigungen.
Bezüglich der Struktur der Formeln ist X vorzugsweise Alkylen
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Alkyliden mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Cycloalkyliden mit
6 bis 12 Kohlenstoffatomen, einschließlich,
a ist vorzugsweise 1,
R ist bevorzugterweise Alkylen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Alkyliden mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich,
R1 und R2 sind gleich oder verschieden und vorzugsweise Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Chlor oder Brom,
b und c sind gleich oder verschieden und haben bevorzugterweise den Wert 0, 1 oder 2,
R3 und R4 sind gleich oder verschieden und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder bilden zusammen einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich.
R ist bevorzugterweise Alkylen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Alkyliden mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich,
R1 und R2 sind gleich oder verschieden und vorzugsweise Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Chlor oder Brom,
b und c sind gleich oder verschieden und haben bevorzugterweise den Wert 0, 1 oder 2,
R3 und R4 sind gleich oder verschieden und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder bilden zusammen einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich.
Die cyclischen Oligomeren werden mittels Standard-Reaktionsbedingungen
unter Verwendung von Katalysatoren des Umesterungstyps
in Polymere mit hohem Molekulargewicht umgewandelt.
Gewöhnlich werden Umesterungen im Schmelzzustand in allgemeiner
Übereinstimmung mit bekannten Verfahren durchgeführt, die
u. a. beschrieben sind in "The Encyclopedia of Polymer Science",
Bde. 9 und 10 (1969); "Chemistry and Physics of Polycarbonates",
H. Schnell, Bd. 9, John Wiley and Sons, Inc. (1964); "Polycarbonates",
Christopher and Fox, Reinhold Corporation, (1962);
US-PSen 42 17 438 und 43 29 443.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Polycarbonate
eingesetzten Umesterungskatalysatoren sind beliebige der
bekannten und herkömmlichen Umesterungskatalysatoren. Diese
Katalysatoren schließen die organischen und anorganischen
Basen, die organischen und anorganischen protischen Säuren,
und die Lewis-Säuren ein. Einige erläuternde, nicht einschränkende
Beispiele von organischen und anorganischen Basenkatalysatoren
schließen Natriummetall, Lithiumhydroxid,
Natriumcarbonat, Natriumacetat, Natriummethylat, Natriumborhydrid,
Isopropylamin, Pyridin, Natriumbenzoat, Natriumphenoxid,
Natriumaluminiumhydrid und Natriumborhydrid ein. Einige
erläuternde, nicht einschränkende Beispiele für protische
Säuren als Katalysatoren umfassen Chlorwasserstoffsäure,
Fluorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Sulfonsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure und Phosphonsäure.
Einige erläuternde, nicht einschränkende Beispiele
von Lewis-Säure-Katalysatoren schließen Bortrifluorid,
Zinn(IV)-chlorid und Dialkylzinnoxid ein. Andere Lewis-Säure-
Katalysatoren werden u. a. in den US-PSen 32 55 236, 40 45 464
und 41 82 726 beschrieben. Andere protische Säuren-Katalysatoren
werden u. a. inder US-PS 37 67 648 beschrieben.
Die Menge des verwendeten Katalysators ist eine katalytische
Menge. Unter einer katalytischen Menge wird eine Menge verstanden,
die zur Katalyse der Reaktion wirksam ist.
Im allgemeinen können molare Verhältnisse von Katalysator zu
zweiwertigem Phenol im Bereich von etwa 1.10-5 : 1 bis etwa
1.10-1 : 1 verwendet werden.
Die Vernetzung, welche in den Polycarbonaten erfolgt, wird
gewöhnlich physikalisch durch das Auftreten von Gelen manifestiert,
wenn das Polycarbonat in einem organischen Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, placiert ist. Das nichtvernetzte
Polycarbonat wird in Lösung gehen; das vernetzte Polycarbonat
wird in Gelform zurückbleiben.
Der vernetzte Rückstand und gemäß dieser Erfindung hergestellte
brauchbare Artikel können gegebenenfalls die üblichen bekannten
und verwendeten Additive enthalten, wie beispielsweise
Antioxidantien, mineralische Füllstoffe, Verstärkungsmittel,
Schlagmodifiziermittel, Farbstoffe, UV-Strahlungsabsorber,
wie die Benzophenone, Benzotriazole und Cyanoarylate;
Farbstabilisatoren, wie die in den US-PSen 33 05 520 und
41 18 370 beschriebenen Organophosphite; hydrolytische Stabilisatoren,
wie die in den US-PSen 34 89 716, 38 39 247 und
41 38 716 beschriebenen Epoxide.
Einige besonders brauchbare Verstärkungsmittel, die getrennt
oder in Kombination verwendet werden können, sind Kohlenstoff,
Aramid, Glas- und Borfasern und andere Verstärkungen, die mittels
irgendeines herkömmlichen Verfahrens gehackt, gewebt,
gestrickt, geflochten, gewunden oder geformt sein können.
Einige besonders brauchbare feuerhemmende Mittel sind die
Alkali- und Erdalkalimetallsalze von organischen Sulfonsäuren.
Diese Typen von feuerhemmenden Mitteln werden u. a. in
den US-PSen 38 53 396, 39 09 940, 39 17 599, 39 19 167,
39 26 908, 39 31 100, 39 33 734, 39 38 851, 39 40 366,
39 51 910, 39 53 399 und 39 78 024 beschrieben.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung, sollen diese jedoch nicht beschränken.
(a) Herstellung von Bischlorformiat-Oligomeren
Ein 4-Hals-Kolben mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml wurde mit einem mechanischen Rührer, einem pH-Meßkopf, einem Einleitungsrohr für wässriges Alkali und einem Claisen-Vorstoß versehen, mit welchem ein Trockeneiskühler und ein Gaseinleitungsrohr verbunden war. In den Kolben wurden 200 ml Methylenchlorid, 200 ml Wasser und 43,8 g (0,192 Mol) Bisphenol-A eingefüllt.
In den Kolben wurde dann Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 2,0 g/min 21 Minuten lang (42 g, 0,42 Mol) eingeleitet, wobei der pH-Wert durch Zugabe von 25gewichtsprozentigem wässrigem Natriumhydroxid in dem Bereich von 2 bis 5 gehalten wurde. Nach Beendigung der Phosgenzugabe wurde die Reaktionsmischung weitere 15 Minuten lang gerührt und die Methylenchlorid- Schicht entfernt. Die Methylenchlorid-Lösung wurde direkt in der Cyclisationsreaktion eingesetzt.
Ein 4-Hals-Kolben mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml wurde mit einem mechanischen Rührer, einem pH-Meßkopf, einem Einleitungsrohr für wässriges Alkali und einem Claisen-Vorstoß versehen, mit welchem ein Trockeneiskühler und ein Gaseinleitungsrohr verbunden war. In den Kolben wurden 200 ml Methylenchlorid, 200 ml Wasser und 43,8 g (0,192 Mol) Bisphenol-A eingefüllt.
In den Kolben wurde dann Phosgen mit einer Geschwindigkeit von 2,0 g/min 21 Minuten lang (42 g, 0,42 Mol) eingeleitet, wobei der pH-Wert durch Zugabe von 25gewichtsprozentigem wässrigem Natriumhydroxid in dem Bereich von 2 bis 5 gehalten wurde. Nach Beendigung der Phosgenzugabe wurde die Reaktionsmischung weitere 15 Minuten lang gerührt und die Methylenchlorid- Schicht entfernt. Die Methylenchlorid-Lösung wurde direkt in der Cyclisationsreaktion eingesetzt.
(b) Cyclisation der Bischlorformiat-Oligomeren
Ein Kolben mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml wurde mit einem mechanischen Rührer und einem Tropftrichter versehen, welcher die oben hergestellte Lösung des Bischlorformiat-Oligomeren enthielt. In den Kolben wurden 40 g 50%iges wässriges Natriumhydroxid, 160 ml Wasser, 300 ml Methylenchlorid, 6,4 ml (0,046 Mol) Triäthylamin und 1,82 g (0,04 Mol) 4,4′,4″,4″′-(1,4-Dimethylbutandiyliden)-teraphenol eingefüllt. Dann wurde die Lösung des Bischlormiat-Oligomeren tropfenweise im Verlaufe von 1 Stunde zu der langsam gerührten Reaktionsmischung zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde weitere 15 Minuten lang gerührt und anschließend mit 3n-wässeriger HCl auf einen pH-Wert von 3 gequencht. Die Schicht der Methylenchlorid-Lösung wurde in einem Scheidetrichter von der wässrigen Schicht und einer Schicht von Gelen getrennt, anschließend mit 200 ml, 0,01molarer wässriger HCl, anschließend mit 200 ml destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Man erhielt 41 g eines weißen Feststoffs. Zu dem Feststoff wurden dann 500 ml Aceton zugegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wurde 30 Minuten lang gerührt, anschließend filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Man erhielt 33,5 g der cyclischen acetonlöslichen Oligomeren, welche dann direkt in der Polimerisationsreaktion eingesetzt wurden.
Ein Kolben mit einem Fassungsvermögen von 1000 ml wurde mit einem mechanischen Rührer und einem Tropftrichter versehen, welcher die oben hergestellte Lösung des Bischlorformiat-Oligomeren enthielt. In den Kolben wurden 40 g 50%iges wässriges Natriumhydroxid, 160 ml Wasser, 300 ml Methylenchlorid, 6,4 ml (0,046 Mol) Triäthylamin und 1,82 g (0,04 Mol) 4,4′,4″,4″′-(1,4-Dimethylbutandiyliden)-teraphenol eingefüllt. Dann wurde die Lösung des Bischlormiat-Oligomeren tropfenweise im Verlaufe von 1 Stunde zu der langsam gerührten Reaktionsmischung zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde weitere 15 Minuten lang gerührt und anschließend mit 3n-wässeriger HCl auf einen pH-Wert von 3 gequencht. Die Schicht der Methylenchlorid-Lösung wurde in einem Scheidetrichter von der wässrigen Schicht und einer Schicht von Gelen getrennt, anschließend mit 200 ml, 0,01molarer wässriger HCl, anschließend mit 200 ml destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Man erhielt 41 g eines weißen Feststoffs. Zu dem Feststoff wurden dann 500 ml Aceton zugegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wurde 30 Minuten lang gerührt, anschließend filtriert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Man erhielt 33,5 g der cyclischen acetonlöslichen Oligomeren, welche dann direkt in der Polimerisationsreaktion eingesetzt wurden.
(c) Polymerisation der cyclischen Oligomeren
Zu 5,0 g (2,0·10-2Mol) der cyclischen Oligomeren von oben, gelöst in 25 ml Methylenchlorid, wurden 0,0038 g (1·10-5 Mol) Tetramethylammoniumtetraphenylborat, verteilt in 5 ml Methylenchlorid, zugegeben. Das Lösungsmittel wurde dann im Vakuum entfernt und der erhaltene Rest 4 Stunden lang bei 120°C getrocknet. Die Mischung wurde dann bei 250°C 20 Minuten lang zu einer Scheibe mit einem Durchmesser von 38,1 mm (1,5 inch) verpeßt.
Zu 5,0 g (2,0·10-2Mol) der cyclischen Oligomeren von oben, gelöst in 25 ml Methylenchlorid, wurden 0,0038 g (1·10-5 Mol) Tetramethylammoniumtetraphenylborat, verteilt in 5 ml Methylenchlorid, zugegeben. Das Lösungsmittel wurde dann im Vakuum entfernt und der erhaltene Rest 4 Stunden lang bei 120°C getrocknet. Die Mischung wurde dann bei 250°C 20 Minuten lang zu einer Scheibe mit einem Durchmesser von 38,1 mm (1,5 inch) verpeßt.
Eine 1,86 g-Probe der Scheibe wurde dann in 40 ml Methylenchlorid
gequollen und das erhaltene Gel wiederholt eingeweicht
und gewaschen mit Mehylenchlorid, bis kein weiteres
lösliches Harz aus dem Gel entfernt werden konnte. Das Gel
wurde dann getrocknet und gewogen (1,77 g, 95%).
Es wurden die gleichen Verfahren wie oben im Beispiel 1 beschrieben,
durchgeführt, wobei man von 42,9 g (0,184 Mol)
Bisphenol-A und 3,64 g (0,008 Mol) 4,4′,4″,4″′-(1,4-
Dimethylbutandiyliden)-tetraphenol ausging. Die Ausbeute an Rohprodukt
betrug 37,6 g und die Ausbeute an dem acetonlöslichen
Teil 29 g.
Das erhaltene Harz wies 90% Gele auf.
Eine Probe wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren
wie oben unter Verwendung von Bisphenol-A und keinem Tetraphenol-
Comonomeren hergestellt. Die Probe wies 3,0% Gele auf.
Auf alle in der vorliegenden Beschreibung angeführten Patentschriften
und Veröffentlichungen wird ausdrücklich Bezug genommen
und der Offenbarungsgehalt aller dieser Veröffentlichungen
durch diese Bezugnahme in vollem Umfang in die vorliegende
Anmeldung integriert.
Claims (7)
1. Zubereitung, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein cyclisches Oligomeres der Formel
worin X aus der Gruppe bestehend aus Alkylen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Alkyliden mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Cycloalkylen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Cycloalkyliden mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einschließlich,
ausgewählt ist,
a den Wert 0 oder 1 besitzt,
n und m gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 1 bis etwa 15 bedeuten,
R Alkylen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Alkyliden mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenylen oder eine Einfachbildung ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Halogen bedeuten,
b und c gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis 4 bedeuten, und
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenyl, Wasserstoff bedeuten oder R3 und R4 zusammen einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, bilden, enthält.
a den Wert 0 oder 1 besitzt,
n und m gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 1 bis etwa 15 bedeuten,
R Alkylen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Alkyliden mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenylen oder eine Einfachbildung ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich oder Halogen bedeuten,
b und c gleich oder verschieden sind und ganze Zahlen mit einem Wert von 0 bis 4 bedeuten, und
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Phenyl, Wasserstoff bedeuten oder R3 und R4 zusammen einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einschließlich, bilden, enthält.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Mischung ein cyclisches
Oligomeres der nachfolgenden Formel II
enthält, in welcher a, b, c, n, R1 und R2 die gleiche Bedeutung
wie in Anspruch 1 besitzen.
3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß X Alkylen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Alkyliden mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einschließlich, Cycloalkyliden mit 6 bis 12
Kohlenstoffatomen, einschließlich,
bedeuten,
a vorzugsweise 1 ist,
R vorzugsweise Alkylen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich, ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Chlor oder Brom bedeuten,
b und c gleich oder verschieden sind und vorzugsweise den Wert 0, 1 oder 2 besitzen,
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich, sind oder zusammen einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich, bilden.
a vorzugsweise 1 ist,
R vorzugsweise Alkylen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich, ist,
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einschließlich, Chlor oder Brom bedeuten,
b und c gleich oder verschieden sind und vorzugsweise den Wert 0, 1 oder 2 besitzen,
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich, sind oder zusammen einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, einschließlich, bilden.
4. Zubereitung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß X Isopropyliden ist, a den
Wert 1 besitzt, und b und c beide 0 sind.
5. Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß R3 und R4 Methyl und R Äthylen
ist.
6. Verbundwerkstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem faserartigen oder verfilzten Material
besteht, zu welchem flüssige cyclische Oligomere nach Anspruch 1
zugegeben worden sind oder der damit imprägniert ist.
7. Verbundwerkstoff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das cyclische Oligomere in situ
polymerisiert wurde und nun ein aromatisches Polycarbonat mit
hohem Molekulargewicht ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/796,985 US4701538A (en) | 1985-11-12 | 1985-11-12 | Composition comprising bicyclic carbonate oligomer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638323A1 true DE3638323A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=25169590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638323 Withdrawn DE3638323A1 (de) | 1985-11-12 | 1986-11-10 | Cyclische oligomere enthaltende zubereitungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4701538A (de) |
JP (1) | JPS62156125A (de) |
DE (1) | DE3638323A1 (de) |
NL (1) | NL8602854A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0283838A2 (de) * | 1987-03-24 | 1988-09-28 | General Electric Company | Verfahren zur Herstellung von vernetzbaren Zusammensetzungen von polycyclischen Polycarbonat-Oligomeren ohne wässrige Emulsionsbildung |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4751283A (en) * | 1985-11-12 | 1988-06-14 | General Electric Company | Composition comprising bicyclic carbonate oligomer and cyclic carbonate oligomer |
US4749779A (en) * | 1985-11-12 | 1988-06-07 | General Electric Company | Compositions of cyclic oligomers |
US4786710A (en) * | 1985-11-12 | 1988-11-22 | General Electric Company | Composite comprising polymerized cyclic carbonate oligomer |
US4849502A (en) * | 1988-02-22 | 1989-07-18 | General Electric Company | Method of regulating the polymerization of cyclic polycarbonate with initiator and polyhydric phenol |
US4921975A (en) * | 1988-03-07 | 1990-05-01 | General Electric Company | Cyclic monocarbonate bishaloformates |
US5102984A (en) * | 1991-06-21 | 1992-04-07 | General Electric Company | Preparation of linear polycarbonates from cyclic oligomer compositions using ultrasonic cavitation |
EP0580921B1 (de) * | 1992-07-28 | 1998-10-07 | STMicroelectronics S.r.l. | Sättigungssteuerung eines integrierten bipolaren Transistors |
US20110189624A1 (en) * | 2010-02-02 | 2011-08-04 | Ormco Corporation | Layered orthodontic bracket and method of making same |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3297634A (en) * | 1963-02-04 | 1967-01-10 | Allied Chem | Cyclic dicarbonate |
US3422119A (en) * | 1963-06-03 | 1969-01-14 | Gen Electric | Cyclic aromatic carbonate dimers |
US3251857A (en) * | 1963-09-26 | 1966-05-17 | Union Carbide Corp | Heterocyclic spiro carbonates |
DE3333413A1 (de) * | 1983-09-16 | 1985-04-04 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Neue chlorkohlensaeureester, daraus erhaeltliche neue mehrcyclische kohlensaeureester und neue copolymere erhaeltlich aus diesen mehrcyclischen kohlensaeureestern und monocyclischen carbonaten |
-
1985
- 1985-11-12 US US06/796,985 patent/US4701538A/en not_active Expired - Fee Related
-
1986
- 1986-11-10 DE DE19863638323 patent/DE3638323A1/de not_active Withdrawn
- 1986-11-11 NL NL8602854A patent/NL8602854A/nl not_active Application Discontinuation
- 1986-11-12 JP JP61267895A patent/JPS62156125A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0283838A2 (de) * | 1987-03-24 | 1988-09-28 | General Electric Company | Verfahren zur Herstellung von vernetzbaren Zusammensetzungen von polycyclischen Polycarbonat-Oligomeren ohne wässrige Emulsionsbildung |
EP0283838A3 (de) * | 1987-03-24 | 1989-11-15 | General Electric Company | Verfahren zur Herstellung von vernetzbaren Zusammensetzungen von polycyclischen Polycarbonat-Oligomeren ohne wässrige Emulsionsbildung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL8602854A (nl) | 1987-06-01 |
JPS62156125A (ja) | 1987-07-11 |
US4701538A (en) | 1987-10-20 |
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