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DE3636564A1 - Verfahren zur herstellung von lebensmitteln - Google Patents

Verfahren zur herstellung von lebensmitteln

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DE3636564A1
DE3636564A1 DE19863636564 DE3636564A DE3636564A1 DE 3636564 A1 DE3636564 A1 DE 3636564A1 DE 19863636564 DE19863636564 DE 19863636564 DE 3636564 A DE3636564 A DE 3636564A DE 3636564 A1 DE3636564 A1 DE 3636564A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich fällt bei der Käseherstellung Molke (Süß- oder Sauermolke) an, die heute außer zur Verfütterung auch zur Lactoseherstellung verwendet wird. Eine direkte Ver­ wertung der Molke, beispielsweise zu Trinkzwecken, hat sich bisher selbst bei entsprechenden Aromatisierungen nicht durchsetzen können, da der artspezifische Molkengeschmack beim Verbraucher nicht das entsprechende Interesse gefunden hat.
Bestimmte Milcherzeugnisse, wie Quark, müssen einen minimalen Trockensubstanzgehalt aufweisen. Es besteht ein Bedarf nach Verfahren, den Trockensubstanzgehalt derartiger Milcherzeugnisse auf geeignete Weise einzustellen. Ein anderes Milchprodukt, nämlich Kondensmilch, neigt zum Nachdicken. Es ist das dringende Bedürfnis, die Gefahr des Nachdickens zu vermeiden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Lebensmittel herstellbar sind, die hinsichtlich Wirt­ schaftlichkeit, Qualität, Ernährungsphysiologie und organo­ leptischer Eigenschaften verbessert sind.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung gemäß Kenn­ zeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der er­ findungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen gekenn­ zeichnet.
Versuche des Erfinders haben ergeben, daß beispiels­ weise der eingangs erwähnte unerwünschte Molkengeschmack vom Salzgehalt der Molke abhängig ist. In Sauer- oder Süß­ molke liegt der Salzgehalt in der Molke zwischen 0,8 und 0,9%. Durch eine entsprechende Entsalzung kann der Salz­ gehalt in der Molke bis nahezu 100% reduziert werden, wo­ bei sich nicht nur in der Molke, sondern auch in entsprechend konzentrierten Molkenkonzentraten ein für den Verbraucher akzeptabler Geschmack einstellt. Über den Salzgehalt sind beliebige Geschmacksrichtungen einstellbar.
Die Entsalzung erfolgt dabei um 20-100%, wie dies im Anspruch 2 angegeben ist. Hierdurch ist ein Produkt mit den geeigneten organoleptischen Eigenschaften erzielbar, wobei der Entsalzungsgrad von dem zu erzielenden Geschmack bzw. anderen Eigenschaften im Endprodukt abhängig ist.
Weiterhin hat sich herausgestellt, daß Konzentrate (Anspruch 3) (Süß- oder Sauermolkenkonzentrate oder Milch­ konzentrate oder Gemische daraus) besonders gut als Basis­ produkte mit verbesserten Eigenschaften geeignet sind. Für die Getränkeindustrie ist es von besonderem Vorteil, der­ artige Konzentrate verwenden zu können, da gleichzeitig über den erhöhten Lactoseanteil im konzentrierten Produkt bereits eine höhere Süßkraft erreicht werden kann. So kann beispielsweise bei einem 20%igen Molkenkonzentrat eine Einsparung gegenüber bisherigen Zuckerzugaben von etwa 40% erzielt werden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfin­ dungsgemäßen Aufgabenlösung ist im Anspruch 6 angegeben. Über eine konzentrierte und entsalzte Molke (Süß- oder Sauermolke) ist es möglich, die Trockensubstanz bei ver­ schiedenen Milcherzeugnissen einzustellen. Konzentrierte Süß- oder Sauermolke oder Milch, die vor, während oder nach dem Entsalzen konzentriert wurde, kann den Lebensmitteln zugegeben werden, wobei neben der Trockensubstanzerhöhung auch qualitative Verbesserungen hinsichtlich organoleptischer Eigenschaften, Konsistenz, Aussehen und dergleichen erreich­ bar sind.
Zusätzlich kann hierbei eine Eiweißausfällung durchge­ führt werden, wie dies im Anspruch 7 erwähnt ist. Das aus­ gefällte Eiweiß kann in der Molke in seinem Anteil erhöht werden, indem ein Teil der Molke durch ein geeignetes Trenn­ verfahren (Sedimentation, Separation, Eindampfen, Umkehr­ osmose) entfernt wird, wie dies im Anspruch 8 angegeben ist. Der Eiweißanteil kann ferner durch die im Anspruch 9 ange­ gebene Maßnahme erhöht werden.
Das entsalzte Molkenprodukt, unabhängig davon, ob es in seinem Eiweißanteil erhöht oder erniedrigt wird oder gleich bleibt, kann einem beliebigen Milchprodukt zugegeben werden, um so wirtschaftlichen, qualitativen oder ernährungs­ physiologischen Gründen Rechnung zu tragen. Beispielsweise kann ein Speisequark, der per Gesetz eine Trockensubstanz von wenigstens 17% aufweisen muß, mit einem entsalzten, konzentrierten Molken/Milchprodukt mit einer Trockensubstanz von 19% und höher auf eine Trockensubstanz von z.B. 18% und höher eingestellt werden. Beispielsweise kann eine Molke auf 17% Trockensubstanz konzentriert werden und kann das Eiweiß ausgefällt werden (beispielsweise gemäß DE-OS 34 45 223). Es können beispielsweise 50% des Serums abge­ zogen werden, wodurch sich der Eiweißgehalt im Restprodukt um etwa 100% erhöht, z.B. auf 4,6%. Das entsalzte Molken/ Eiweißprodukt mit einem Trockensubstanzgehalt von 17% kann beispielsweise Speisequark direkt zugegeben werden, wobei sich der Eiweißgehalt bei gleichbleibendem Trockensubstanz­ gehalt erniedrigt. Andererseits kann dieses Molken/Eiweiß­ produkt bei der Speisequarkherstellung vor dem Separieren zugegeben werden, wodurch der Eiweißanteil bei gleichblei­ bender Trockensubstanz erhöht wird oder gleichbleibt. Eine Kombination dieser beiden Verfahrensweisen ist zur gewünsch­ ten Eiweißeinstellung möglich. Hierdurch kann Eiweiß durch Lactose ersetzt werden oder umgekehrt. Bei einem Sauermilch­ erzeugnis kann die fettfreie Trockensubstanz damit von bei­ spielsweise 9% auf 10% und höher angehoben werden. Anderer­ seits kann dieses Molkenprodukt Käseerzeugnissen bei der Her­ stellung zugegeben werden, um somit die Käseausbeute zu er­ höhen und qualitative Verbesserungen zu erzielen. Durch die Zugabe kann Milch eingespart und beispielsweise Eiweiß durch Lactose ersetzt werden.
Das aus der Molke gewonnene Eiweiß (Serumproteine) ist ernährungsphysiologisch wertvoller als die Kaseine der Milch. Diese Serumproteine sind denaturiert, wodurch sich die Re­ sorbierbarkeit im Magen/Darmtrakt im Vergleich zu nativen Serumproteinen verbessert. Dadurch ergeben sich Vorteile (insbesondere bessere Verdaulichkeit) bei der Ernährung, insbesondere von Kleinkindern, Sportlern und älteren und kranken Menschen (vgl. auch Anspruch 19).
Wie eingangs schon erwähnt, neigt Kondensmilch zum Nachdicken. Der Erfinder hat erkannt, daß eine entsalzte Milch, beispielsweise ein teil- oder vollentsalztes Milch­ konzentrat und die daraus hergestellten Produkte besondere organoleptische und physikalisch/chemische Eigenschaften aufweisen. Das Nachdicken der Kondensmilch beruht nach seinen Erkenntnissen im wesentlichen auf einer Veränderung des Calciumgehaltes, z.B. des Gehaltes an Calciumionen. Durch Erniedrigen des Calciumgehaltes ist es möglich, das Nachdicken zu verhindern. Wenn man im Sinne der erfindungs­ gemäßen Lehre zu der normalen Kondensmilch entmineralisierte Molke, entmineralisierte Milch oder entmineralisierte Milch-/ Molkenkonzentrate hinzugibt, so kann der relevante Salzan­ teil bis auf den erforderlichen Salzgehalt in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren und der gewünschten Konsistenz erniedrigt werden.
Die Entsalzung der Sauermolke und/oder Milch kann be­ schleunigt werden, wenn bei der Elektrodialyse die salzauf­ nehmende Lösung auf einen pH-Wert von etwa 4,5-5,5 ein­ gestellt wird, wie dies im Anspruch 9 angegeben ist. Eine entsprechende pH-Werteinstellung ist auch bei Süßmolke oder Milch möglich.
Die Einstellung erfolgt dabei vorzugsweise mit Hilfe einer organischen Säure, vorzugsweise Genußsäure, wie dies in den Ansprüchen 10 und 11 angegeben ist, um keine art­ fremden Ionen zu erhalten.
Die auf diese Weise erhaltene salzaufnehmende Lösung ist geeignet zur Herstellung isotonischer Getränke und zur Verwendung für die Salzbäder bei der Käseherstellung. Iso­ tonische Getränke werden gern von Sportlern zu sich genommen. Für die Herstellung solcher Getränke kann die erhaltene Salz­ lösung konzentriert und getrocknet werden. Ein solches Trocken­ produkt ist ebenfalls geeignet als Zusatz für Kochsalz. Die salzaufnehmende Lösung bzw. deren Verdünnung oder Konzentrat oder Trockenprodukt kann bei biochemischen Prozessen zur För­ derung des Wachstums von Mikroorganismen vorteilhaft einge­ setzt werden.
Durch das Verfahren nach Anspruch 26 kann beispiels­ weise bei Sauerkraut oder Salzgemüse in der Lake der Koch­ salzgehalt reduziert werden. Allgemein können durch ein solches Verfahren die organoleptischen Eigenschaften von Lebensmitteln mit höherem Mineralstoffanteil verbessert werden.
Nachfolgend sollen weitere durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielbare Vorteile stichwortartig angegeben werden:
  • Einsatz bei Schokolade und Pralinen
  • Verbesserung des Adsorptionsvermögens für Aroma­ oder Süßstoffe
  • Geschmacksverbesserung von Keksen, Pommes frites bezüglich Rösche, Krustenbildung, Bräunung
  • Geschmacksverbesserung bei der Bindung von Lactose mit ätherischen Ölen in Bonbons
  • - Ausgangsstoff für Netzmittel (Tenside aus Lactose)
  • - Geschmacksverbesserung beim Einsatz von Molke (Lactose) zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften (Auflösungsgeschwindigkeit, Härte)
  • - Geschmacksverbesserung in Verbindung mit Karamel- und Röstaromen
  • - Geschmacksverbesserung von Flavourkomponenten
  • - Geschmacksverbesserung beim Einsatz von Molkelösungen in der pharmazeutischen Industrie, beispielsweise bei der Herstellung von Tabletten
  • - Geschmacksverbesserung in Lebensmitteln, bei denen Molke bzw. Molkekonzentrate (z.B. wegen ihres Lactose­ gehaltes) als Hilfs-, Träger-, Konsistenzkomponente usw. zugegeben werden,
  • - Ausbeuteverbesserung und Vereinfachung der Alkohol­ produktion durch Hefen und andere Mikroorganismen
  • - Einsatz von entsalzter Molke bei der Herstellung von Waschmittelenzymen
  • - Vorteil bei der Lactosegewinnung durch Einsparung von Waschstufen
  • - Einsatz in der Eiscremeindustrie.

Claims (26)

1. Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln, beispiels­ weise Milch, Milchprodukten wie Quark, Käse, Käsezuberei­ tungen, Milcherzeugnissen, Getränken und dergleichen, gekennzeichnet durch die Verwendung teil- oder vollentsalzter Molke und/oder Milch.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Entsalzung um 20-100% vorge­ sehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Molke und/oder Milch vor, während oder nach der Entsalzung konzentriert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Entsalzung durch Elektro­ dialyse oder Ionenaustausch erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Konzentrierung durch Eindampfen oder Umkehrosmose erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß dem Lebens­ mittel teil- oder vollentsalzte und konzentrierte Molke und/oder Milch zur Einstellung der Trockensubstanzkonzen­ tration zugegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Molke und/oder die Milch oder Konzentrate der Molke und/oder Milch vorher teil- oder voll-enteiweißt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Eiweiß­ gehalt in der Molke und/oder Milch oder deren Konzentrate durch Trennverfahren (Sedimentation, Separation, Eindampfen, Umkehrosmose) erhöht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zu dem im Eiweißgehalt er­ höhten Produkt (Molke und/oder Milch oder deren Konzentrate) Wasser gegeben wird und danach das Wasser mit der darin aufgelösten Lactose entfernt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das im Eiweißgehalt erhöhte Produkt getrocknet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß beim Entsalzen durch Elektro­ dialyse die salzaufnehmende Lösung auf einen bestimmten pH- Wert eingestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der pH-Wert bei Sauermolke auf einen pH-Wert von unter 7,0 (vorzugsweise 4,0-4,5) eingestellt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des pH-Wertes mit Hilfe einer organischen Säure erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die organische Säure eine Genußsäure (beispielsweise Milchsäure) ist.
15. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Verwendung der salzaufnehmenden Lösung, bzw. deren Verdünnung oder Konzentrat oder Trockenprodukt zur Herstellung von Lebensmitteln, insbesondere isotonischer Getränke.
16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die salzaufnehmende Lösung für die Salzbäder bei der Käseherstellung verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Trockenprodukt der salzaufnehmenden Lösung als Zusatz für Kochsalz, Gewürze und Geschmacksverstärker verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Verwendung der salzaufnehmenden Lösung bei bio­ chemischen Prozessen zur Förderung des Wachstums von Mikro­ organismen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die im Eiweißgehalt erhöhte Molke und/oder Milch oder deren im Eiweißgehalt erhöhte Konzentrate oder Trockenprodukte zur Einstellung des Eiweißgehaltes von Lebensmitteln (Milchprodukte, Käse, Sauermilcherzeugnisse, Babynahrungs­ mittel, Sportlernahrungsmittel und eiweißangereicherte Lebensmittel) verwendet werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die im Eiweißgehalt erhöhte Molke und/oder Milch oder deren im Eiweißgehalt erhöhte Konzentrate oder Trockenprodukte zur Einstellung des Eiweiß/Zucker-Verhältnisses von Lebens­ mitteln, insbesondere des Eiweiß/Lactose-Verhältnisses von Milchprodukten und insbesondere von solchen nach einem der Ansprüche 1 bis 18 hergestellten Lebensmitteln verwendet werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 8, 9, 10 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die im Eiweißgehalt erhöhte Molke und/oder Milch oder deren im Eiweißgehalt erhöhte Konzentrate oder Trockenprodukte bei der Käseherstellung der Ausgangsmilch oder der hinsichtlich Fett- und Eiweißgehalt eingestellten Milch, oder der ge­ säuerten Milch oder dem Käsebruch (z.B. Quark) zugegeben werden.
22. Verfahren zur Herstellung von Kaffeesahne oder Kondens­ milch durch Erhöhung des Fettgehaltes von Ausgangsmilch bzw. durch Erhöhung des gesamten Trockenmassegehaltes von Ausgangsmilch, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die hinsichtlich Fettgehalt eingestellte Kaffeesahne oder die hinsichtlich Trockenmassegehalt eingestellte Kondensmilch teil- oder vollentsalzt wird oder
  • b) teil- oder vollentsalzte Milch und/oder Molke oder deren teil- oder vollentsalzte Konzentrate der Kaffee­ sahne oder der Kondensmilch vor, während oder nach der Einstellung des Fettgehaltes bzw. des Trocken­ massegehaltes zugegeben werden oder
  • c) die Ausgangsmilch vor der Einstellung hinsichtlich Fettgehalt oder Trockenmassegehalt teil- oder voll­ entsalzt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ausgangsmilch vor der Entsalzung entrahmt wird.
24. Verfahren zur Gewinnung von Lactose, bei dem Molke konzentriert, die Lactose auskristallisiert und abgetrennt wird und dann die gewonnene Lactose einem Reinigungsver­ fahren unterworfen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
  • a) die Molke vor, während oder nach der Konzentrierung teil- oder vollentsalzt wird und/oder
  • b) eine Teil- oder Vollentsalzung während des Reini­ gungsverfahrens der gewonnenen Lactose durchgeführt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Verbesserung der Kristalli­ sierung Eiweiß, beispielsweise in Form von teil- oder voll­ entsalzter Molke und/oder Milch oder deren Konzentrat hinzugegeben wird.
26. Verfahren zur Änderung der organoleptischen Eigen­ schaften von Lebensmitteln, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lebensmittel oder Teile der Lebensmittel teil- oder vollentsalzt werden oder daß ihnen Salze hinzugegeben werden.
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