DE3634863C2 - Schaltungsanordnung für eine zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere PCM-Fernsprechvermittlungsanlage, mit einem Zentralteil und mit diesem verbundenen Anschlußgruppen - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere PCM-Fernsprechvermittlungsanlage, mit einem Zentralteil und mit diesem verbundenen AnschlußgruppenInfo
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- DE3634863C2 DE3634863C2 DE19863634863 DE3634863A DE3634863C2 DE 3634863 C2 DE3634863 C2 DE 3634863C2 DE 19863634863 DE19863634863 DE 19863634863 DE 3634863 A DE3634863 A DE 3634863A DE 3634863 C2 DE3634863 C2 DE 3634863C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine zentral
gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere PCM-Fern
sprechvermittlungsanlage, mit einem ein zentrales Koppelfeld und
einen zentralen Koordinationsprozessor umfassenden Zentralteil
und mit dezentralen, je ein mit dem zentralen Koppelfeld über
zur Herstellung gewählter Verbindungen belegbare Verbindungs
wege, z. B. Leitungen, Kanäle o. dgl., verbundenes Teilkoppelfeld
sowie ein u. a. einer Verbindungsdurchschaltung über dieses
dienendes Teilsteuerwerk umfassenden Anschlußgruppen, die mit
Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen bzw. ihnen ent
sprechenden, in Übertragungssystemen, z. B. PCM-30-System, zu
sammengefaßten Kanälen beschaltet sind, und von deren jeweiligem
Teilsteuerwerk über das Teilkoppelfeld, über einen der Verbin
dungswege und über das zentrale Koppelfeld ein Steuerkanal ver
läuft, der bei Betriebsbeginn durchgeschaltet und während des
Betriebes ständig im durchgeschalteten Zustand bereitgehalten
wird, und über den zum Austausch von Informationen und Steuer
signalen für den laufenden Vermittlungsbetrieb das Teilsteuer
werk Zugang zum Koordinatenprozessor und dieser jederzeit Zugriff
zu dem Teilsteuerwerk hat, und zu dessen Durchschaltung über das
Teilkoppelfeld Daten im Teilsteuerwerk bereits vor seiner Inbe
triebnahme gespeichert sind, die bei seiner Inbetriebnahme die
Durchschaltung des Steuerkanals vom Teilsteuerwerk über das
Teilkoppelfeld bewerkstelligen.
Schaltungsanordnungen dieser Art sind bereits durch die europä
ischen Patentschriften 00 06 132 und 00 58 750
bekannt. Hierin ist also ein zur Abwicklung der
Schaltvorgänge des gesamten Informationsaustausches zwischen
zentralem Koordinationsprozessor einerseits und jedem der Teil
steuerwerke andererseits erforderlicher Steuerweg nicht als ein
zentrales Steuerdaten-Busleitungssystem ausgebildet, sondern pro
Teilsteuerwerk ist ein eigener Steuerkanal vorgesehen. Es sind
also so viele Steuerkanäle vorgesehen, wie Teilsteuerwerke vor
handen sind. Jedes Teilsteuerwerk ist also mit einem eigenen
Steuerkanal ausgestattet. Die Vielzahl dieser teilsteuerwerks
individuellen Steuerkanäle ist über das zentrale Koppelfeld
bereitgestellt. Über dasselbe werden also bei Betriebsbeginn
durch den zentralen Koordinationsprozessor zunächst viele Ver
bindungen aufgebaut, von denen jede zu je einer der Anschluß
gruppen führt. Diese Verbindungen werden außer über das zentrale
Koppelfeld weiter über je einen Verbindungsweg zu der jeweiligen
Anschlußgruppe hergestellt. Bei diesen Verbindungswegen sowie
bei den Verbindungswegen innerhalb des zentralen Koppelfeldes
handelt es sich also um Verbindungswege, die sowohl im zentralen
Koppelfeld selbst, als auch zwischen diesem einerseits und jeder
der Anschlußgruppen andererseits in größerer Anzahl zur Herstel
lung gewählter Verbindungen bereitgestellt sind. Von diesen
Verbindungswegen werden nun einige dafür benutzt, bei Betriebs
beginn Verbindungen vom zentralen Koordinationsprozessor zu jeder
der Anschlußgruppen aufzubauen; diese Verbindungen dienen dann
jeweils als teilsteuerwerks-individuelle Steuerkanäle und werden
während des gesamten sich anschließenden Vermittlungsbetriebes
ständig in betriebsbereitem Zustand bereitgehalten. Gemäß der
letzten der beiden genannten Literaturstellen werden diese Steuer
kanäle laufend auf ihre Betriebsbereitschaft hin überwacht.
Der teilsteuerwerks-individuelle Steuerkanal dient also dem Aus
tausch von Informationen und Steuersignalen für den laufenden
Vermittlungsbetrieb über die betreffende Anschlußgruppe. Dabei
hat das betreffende Teilsteuerwerk über den Steuerkanal Zugang
zum Koordinationsprozessor; ebenso hat dieser jederzeit Zugriff
zum Teilsteuerwerk. Die genannten Informationen können z. B. die
jenigen Informationen sein, die innerhalb einer Anschlußgruppe
vom betreffenden Teilsteuerwerk laufend gesammelt werden, und
die zur Verarbeitung im zentralen Koordinationsprozessor bestimmt
sind. Bei diesen Informationen kann es sich z. B. um die Wahlin
formationen von wählenden Teilnehmern handeln, sowie um weitere
Schaltkennzeichen, die im Zusammenhang von herzustellenden oder
hergestellten Verbindungen in der betreffenden Anschlußgruppe
eintreffen und ebenfalls vom zentralen Koordinationsprozessor zu
verarbeiten und deshalb ihm zuzuleiten sind. Bei den genannten
Steuersignalen für den laufenden Vermittlungsbetrieb kann es
sich um Informationen handeln, die zur Durchschaltung von gewählten
Verbindungen innerhalb der jeweiligen Anschlußgruppe, und zwar
über das zu ihr gehörende Teilkoppelfeld dienen. Solche Verbin
dungen verlaufen über das zentrale Koppelfeld und i.d.R. über die
Teilkoppelfelder von zwei Anschlußgruppen.
Prozessoren und Steuerwerke der hier angesprochenen Art sind be
kanntlich programmgesteuert. Entsprechende Programminformationen
sind im zentralen Koordinationsprozessor und in den Teilsteuer
werken gespeichert. Anhand dieser Programminformationen ist dem
Koordinationsprozessor und den Teilsteuerwerken vorgegeben, in
welcher Weise und nach welchem Schema sie sämtliche Verarbeitungs
prozeduren abzuwickeln haben. Das Prinzip programmgesteuerter
Datenverarbeitungsanlagen ist in großer Vielfalt und in vielen
Variationen bekannt.
Die Arbeitsweise des zentralen Koordinationsprozessors einerseits
und der dezentralen Teilsteuerwerke andererseits ist nicht nur
durch die betreffenden Programminformationen vorgegeben, sondern
auch durch den gesamten Aufbau einer entsprechenden Fernmelde
vermittlungsanlage. Dieser Aufbau betrifft nicht nur den inneren
Aufbau des zentralen Koppelfeldes und dessen Verbindungen über
die genannten Verbindungswege mit den Teilkoppelfeldern der An
schlußgruppen, sondern auch den inneren Aufbau der Anschlußgruppen
selber, insbesondere ihrer Teilkoppelfelder sowie die Beschal
tung des jeweiligen Teilkoppelfeldes der betreffenden Anschluß
gruppe mit Teilnehmer- und Verbindungsleitungen. Dementsprechend
sind in jedem Teilsteuerwerk außer Programminformationen auch
Strukturierungs-Informationen zu speichern, die den Aufbau und
die Beschaltung der Anschlußgruppe mit Teilnehmer- und/oder
Verbindungsleitungen betreffen. Diese Strukturierungs-Informa
tionen geben also Auskunft darüber, welche Leitung wo an
geschlossen ist, welcher Art die jeweilige Leitung ist, welche
Bedingungen für eine Verbindungsherstellung gelten u. dgl.
Der die in jedem der Teilsteuerwerke zu speichernde Programmin
formation und die den Aufbau und die Beschaltung der Anschluß
gruppe mit Teilnehmer- und Verbindungsleitungen angebende
Strukturierungsinformation insgesamt umfassende Datenbestand
für die Gesamtheit einer zentralgesteuerten Fernmeldevermitt
lungsanlage der angesprochenen Art ist zunächst an zentraler
Stelle in dieser gesammelt und gespeichert. So enthält zu
Betriebsbeginn einer derartigen Fernmeldevermittlungsanlage der
zentrale Koordinationsprozessor nicht nur für sich selber
sondern auch für sämtliche Teilsteuerwerke die zur Abwicklung
des Vermittlungsbetriebes erforderliche Programminformation und
Strukturierungs-Information, und zwar für jede der Anschluß
gruppen, d. h., für jedes ihrer Teilsteuerwerke.
Bei Inbetriebnahme einer Fernmeldevermittlungsanlage der eingangs
umrissenen Art ist deshalb vom zentralen Koordinationsprozessor zu
jedem der Teilsteuerwerke die entsprechende Programminformation
und die Strukturierungs-Information zu übertragen. In Anordnungen
der bekannten Art werden nun hierfür die teilsteuerwerks-indivi
duellen Steuerkanäle verwendet. Hierzu ist es erforderlich, daß
bei Betriebsbeginn zunächst diese Steuerkanäle bereitgestellt
werden, wofür vom zentralen Koordinationsprozessor die oben
genannten Verbindungen hergestellt werden. Da diese Verbindungen
nicht nur über das zentrale Koppelfeld und nicht nur über die
genannten Verbindungswege zwischen demselben und den Anschluß
gruppen hergestellt werden, sondern auch innerhalb jeder der
Anschlußgruppen über das betreffende Teilkoppelfeld zum betreffen
den Teilsteuerwerk hin weiter durchzuschalten sind, müssen in
jedem Teilsteuerwerk bereits vor seiner Inbetriebnahme sämtliche
Daten gespeichert sein, die zur Durchschaltung des Steuerkanals
innerhalb des Teilkoppelfeldes gebraucht werden, die also bei
Inbetriebnahme einer Fernsprechvermittlungsanlage der ange
sprochenen Art die Durchschaltung des Steuerkanals vom
Teilsteuerwerk über das Teilkoppelfeld bewerkstelligen.
In Fernsprechvermittlungsanlagen der genannten bekannten Art
ist im Zusammenhang der zuvor beschriebenen Sachverhalte vor
gesehen, daß die zur Abwicklung des Vermittlungsbetriebes
erforderliche Programminformation in oder beim Teilsteuerwerk
gespeichert ist. Diese Speicherung ist dem betreffenden Teil
steuerwerk bereits durch seine Herstellung mitgegeben, weil
davon ausgegangen wird, daß die Abwicklung des Vermittlungs
betriebes und damit das entsprechende Gesamt-Programm feststeht.
Dagegen ist die ebenso zur Abwicklung des Vermittlungsbetriebes
erforderliche, den Aufbau und die Beschaltung einer jeden
Anschlußgruppe mit Teilnehmer- und Verbindungsleitungen ange
bende Strukturierungs-Information von Fall zu Fall verschieden,
weil jede der Anschlußgruppen anders als sämtliche anderen
Anschlußgruppen beschaltet sein kann und in der Regel beschaltet
ist. Deshalb ist in Fernmeldevermittlungsanlagen der eingangs
angegebenen Art vorgesehen, daß bei Betriebsbeginn die zur
Abwicklung des Vermittlungsbetriebes erforderliche, den Aufbau
und die Beschaltung der Anschlußgruppe mit Teilnehmer-
und/oder Verbindungsleitungen angebende Strukturierungs-Infor
mation vom zentralen Koordinationsprozessor einzeln an jedes
der Teilsteuerwerke jeder der verschiedenen Anschlußgruppen
übertragen wird. In bekannten Fernsprechvermittlungsanlagen der
eingangs genannten Art erfolgen diese Übertragungsvorgänge über
die genannten Steuerkanäle.
Die zeitliche Aufeinanderfolge bei Inbetriebnahme einer Fernmelde
vermittlungsanlage der eingangs genannten Art ist also in groben
Zügen folgende: Nach Inbetriebsetzung des zentralen Koordinations
prozessors selbst baut dieser Verbindungen zur Bereitstellung der
einzelnen Steuerkanäle auf. Da diese Verbindungen teilweise inner
halb der Anschlußgruppen, und zwar über ihre Teilkoppelfelder
durchzuschalten sind, enthalten die Teilsteuerwerke bereits ihre
Programminformation, anhand deren sie auch die jeweils erste
durchzuschaltende Verbindung, nämlich die Verbindung für den
Steuerkanal herstellen. Sind die Steuerkanäle vom zentralen
Koordinationsprozessor zu sämtlichen Anschlußgruppen und zu den
Teilsteuerwerken in ihnen hergestellt, so überträgt der zentrale
Koordinationsprozessor zu den Teilsteuerwerken die jeweilige
Strukturierungs-Information. Die Übertragung der gesamten
Strukturierungs-Information zu jedem der einzelnen Teilsteuer
werke erfolgt nach den Regeln eines für den laufenden Vermitt
lungsbetrieb vorgesehenen Übertragungsverfahrens. Für den
laufenden Vermittlungsbetrieb werden Daten in Portionen jeweils
solchen Umfanges, also in einem solchen Datenformat ausgetauscht,
das den Bedingungen des laufenden Vermittlungsbetriebes optimal
angepaßt ist, wobei ein entsprechend gesichertes Übertragungs
verfahren wesentlich ist. Diese Informationen liegen durchweg
in kleineren Portionen gleicher Größenordnung vor.
Die Übertragung der gesamten Strukturierungs-Information indi
viduell zu jedem der Teilsteuerwerke nach den für den laufenden
Vermittlungsbetrieb vorgesehenen Regeln hat zur Folge, daß die
Übertragung der Strukturierungs-Information relativ lange dauert,
und daß insgesamt bei der Inbetriebnahme einer Fernmeldevermitt
lungsanlage der eingangs genannten bekannten Art ein relativ
großer Zeitbedarf entsteht für die Ladung der Teilsteuerwerke mit
ihrer jeweiligen Strukturierungs-Information. Es besteht deshalb
u. a. für die Erfindung die Aufgabe, den bei der Inbetriebnahme
einer Fernmeldevermittlungsanlage der eingangs genannten Art
entstehenden Zeitbedarf zu verkleinern.
Wie praktische Erfahrungen mit dem Betrieb und der Inbetrieb
nahme von Fernmeldevermittlungsanlagen der eingangs genannten
bekannten Art zeigen, ist es überdies nicht immer wünschenswert,
daß die Teilsteuerwerke sämtlicher Anschlußgruppen in gleicher
Weise programmiert sind. Allerdings wäre aber eine unterschied
liche Programmierung bei Fernsprechvermittlungsanlagen der bekann
ten Art bereits bei der Herstellung der Anschlußgruppen zu berück
sichtigen. Diese werden ja - wie bereits ausgeführt wurde - bei
ihrer Fertigung programmiert, was ja entscheidend dazu beiträgt,
daß der teilsteuerwerks-individuelle Steuerkanal innerhalb einer
Anschlußgruppe, d. h., über ihr Teilkoppelfeld, durchschaltbar
ist, also in einem Zeitpunkt, in dem der Steuerkanal noch nicht
besteht und folglich noch nicht für eine Übertragung von Steuer
informationen vom zentralen Koordinationsprozessor zum betreffen
den Teilsteuerwerk verwendet werden kann, d. h., auch nicht für
die Abwicklung der Steuerungsvorgänge für die Herstellung des
teilsteuerwerks-individuellen Steuerkanals. Jedes Teilsteuerwerk
muß deshalb bereits über die hierfür erforderlichen Daten, d. h.,
über die betreffenden Einstellinformationen für das jeweilige
Teilkoppelfeld, aber nicht nur über diese, sondern ins
besondere auch über die entsprechenden, für die Verbindungs
herstellung über das Teilkoppelfeld erforderlichen Programm-
Informationen verfügen. Deshalb sind jedem Teilsteuerwerk diese
Programm-Informationen bereits durch die Herstellung mitgegeben
und in Verbindung damit der gesamte Programm-Datenbestand, den
ein jedes Teilsteuerwerk überhaupt braucht.
Für die Erfindung
besteht deshalb im weiteren die Aufgabe, unter den gegebenen,
weiter oben im Detail beschriebenen Zusammenhängen die Arbeits
weise der Teilsteuerwerke variieren zu können; dabei soll den
erwähnten Problemen des Zeitbedarfs im Zusammenhang mit der
Inbetriebnahme einer Fernsprechanlage der eingangs angegebenen
Art Rechnung getragen werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß bei Be
triebsbeginn einer Anschlußgruppe vom zentralen Koordinaten
prozessor zusätzlich zum Steuerkanal eine Verbindung für einen
Datenladekanal aufgebaut wird, über den der Koordinations
prozessor Zugriff zum Teilsteuerwerk für eine Übertragung
größerer Datenmengen an dieses hat, und daß die Herstellung
dieser Verbindung einerseits durch den zentralen Koordinationsprozessor
über das zentrale Koppelfeld und über einen der Ver
bindungswege durchgeführt wird, sowie andererseits durch das
Teilsteuerwerk bezüglich des über das Teilkoppelfeld zum Teil
steuerwerk verlaufenden Teiles der genannten Verbindung mit
Hilfe von vom Koordinationsprozessor über den Steuerkanal über
tragenen Steuerinformationen abgewickelt wird, daß über den Steu
erkanal oder über den Datenladekanal ein den Beginn eines Da
tenladevorganges signalisierendes Beginnzeichen und ein das
Ende desselben signalisierendes Endezeichen übertragen wird,
und daß über den Datenladekanal die für das Teilsteuerwerk
zur Abwicklung des Vermittlungsbetriebes erforderliche und
dementsprechend im Teilsteuerwerk zu speichernde Programm
information und/oder die ebenso dafür erforderliche, den
Aufbau und/oder die Beschaltung der Anschlußgruppe mit
Teilnehmer- und/oder Verbindungsleitungen angebende Struktu
rierungs-Information übertragen wird, und daß nach Beendigung
des Datenladevorganges die für den Datenladekanal hergestellte
Verbindung wieder ausgelöst wird.
Durch die Erfindung wird also für die Inbetriebnahme einer Fern
sprechvermittlungsanlage der eingangs genannten bekannten Art
ein vom teilsteuerwerks-individuellen Steuerkanal unabhängiger
weiterer Datenweg geschaffen. Dieser Datenweg braucht nur während
der Dauer der Inbetriebnahme zu bestehen, braucht also nur so
lange zu bestehen, wie relativ große Mengen von Daten im
Vergleich zum laufenden Vermittlungsbetrieb vom zentralen Ko
ordinationsprozessor an jedes der Teilsteuerwerke zu übertragen
sind. Der teilsteuerwerks-individuelle Steuerkanal pro Anschluß
gruppe wird also entlastet von der Aufgabe der im Zusammenhang
mit der Inbetriebnahme abzuwickelnden Ladung jedes Teilsteuer
werks mit den für den laufenden Vermittlungsbetrieb erforder
lichen und in jedem der Teilsteuerwerke zu speichernden teil
steuerwerks-individuellen Strukturierungs-Informationen. Über
diesen gesonderten Datenweg können die in das jeweilige Teil
steuerwerk zu ladenden und hier zu speichernden Daten in einer
von der Betriebsabwicklung über den teilsteuerwerks-individu
ellen Steuerkanal unabhängigen Weise übertragen werden. Ferner
kann außer der gesamten, jeweils für ein Teilsteuerwerk erfor
derlichen Strukturierungs-Information auch der größte Teil der
zur Abwicklung des Vermittlungsbetriebes erforderliche und dem
entsprechend im Teilsteuerwerk zu speichernden Programminfor
mation auf diese Weise bei Inbetriebnahme vom zentralen Koor
dinationsprozessor zu jedem der betreffenden Teilsteuerwerke
hin übertragen werden. Obwohl also die bei einer Inbetriebnahme
vom zentralen Koordinationsprozessor zu jedem der Teilsteuer
werke zu übertragende Datenmenge erfindungsgemäß noch vergrößert
wird, wird hierdurch der teilsteuerwerks-individuelle Steuer
kanal nicht belastet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur
in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen
dargestellt. Die Beschreibung geht zunächst auf die allgemeinen
Funktionsabläufe einer erfindungsgemäß arbeitenden rechnerge
steuerten Fernsprechvermittlungsanlage ein. Erst weiter unten
werden die erfindungsgemäßen Besonderheiten dieser Vermitt
lungsanlage erläutert.
Ein aus drei Koppelstufen RZE, R und RZA aufgebautes Koppelfeld,
das also ein zentrales Koppelfeld ist, weist eingangsseitig
eine große Anzahl von Koppelfeldanschlüssen auf, von denen
einer dargestellt und mit A bezeichnet ist. Das Koppelfeld
besteht aus mehreren Koppelfeldteilen. Jeder der Koppelfeldan
schlüsse umfaßt immer ein Paar von Zeitmultiplexleitungen,
von denen die eine Zeitmultiplexleitung zur Signalübertragung
zum Koppelfeld hin und die andere Zeitmultiplexleitung zur
Signalübertragung aus dem Koppelfeld heraus dient. Dement
sprechend umfaßt der Koppelfeldanschluß A eine Zeitmultiplex
leitung A1 und eine Zeitmultiplexleitung A2. Für jede dieser
beiden Zeitmultiplexleitungen ist die jeweilige Signalüber
tragungsrichtung durch entsprechende Pfeile angedeutet.
Die Koppelvielfache der ersten Koppelstufe RZE sind kombinier
te Zeitlage-Raumlage-Vielfache, wie die dargestellten
Symbole erkennen lassen. Die Koppelvielfache der mittleren
Koppelstufe R sind Raumlagevielfache. Die Koppelvielfache
der letzten Koppelstufe RZA sind wieder Raumlage-Zeitlage-
Vielfache. In jeder Koppelstufe ist eine größere Anzahl der
angegebenen Vielfache vorgesehen, wenngleich pro Koppelstufe
jeweils nur drei Vielfache der angegebenen Art dargestellt
sind. Die Koppelvielfache der verschiedenen Koppelstufen
sind untereinander über Zwischenleitungen in der aus der
Zeichnung ersichtlichen Weise verbunden. Diese Zwischenlei
tungen sind Zeitmultiplex-Zwischenleitungen. Ebenso sind die
Koppelfeldanschlüsse zeitmultiplexer Art. Das zentrale Koppel
feld kann aus mehreren Teilen der dargestellten Art bestehen,
die in der z. B. durch die DE-PS 15 37 849 bekannten
Weise über Zeitmultiplexzwischenleitungen (s1-s3) unter
einander verbunden sind. In diesem Falle stellen diese mehreren
Teile also zusammen das zentrale Koppelfeld dar.
An die Koppelfeldanschlüsse, zum Beispiel A des in der zuvor an
gegebenen Weise aus mehreren Koppelfeldteilen (K) bestehenden
zentralen Koppelfeldes, sind über für jeweils beide Nachrichten
übertragungsrichtungen ausgelegte Zeitmultiplexleitungen, zum
Beispiel der Zeitmultiplexleitung ltg1, Anschlußgruppen, zum
Beispiel die Anschlußgruppe LTG1 (Line Trunk Group), einzeln
angeschlossen. Eine solche Anschlußgruppe ist eingangsseitig
mit Teilnehmerleitungen (analog und/oder digital), Analog-
Verbindungsleitungen und mit PCM-Verbindungsleitungen (alter
nativ sowie auch in Kombination) beschaltbar. Eine über eine
Teilnehmerleitung angeschlossene Teilnehmerstation ist mit T1
bezeichnet. In einer Anschlußgruppe sind Codierer, Decodierer,
Multiplexer, Demultiplexer und die für eine Realisierung der
sogenannten BORSCHT-Funktion erforderlichen Einrichtungen
enthalten (vgl. NTZ Bd. 33/1980, Heft 10, Seiten 646 bis 652,
und 1978 International Zurich Seminar on Digital Communications,
Proceedings IEEE Catalogue, Nr. 78 CH 1325-0 ASST, Seiten B2-1,
A4.1, auch die deutsche Patentanmeldung P 31 00 811.9;
P 31 04 002.0 und P 31 06 903.7.
In einer Anschlußgruppe sind Teilnehmeran
schlußschaltungen für die Telnehmerstationen zu Mehrfach-
Teilnehmeranschlußschaltungen LTU1-LTU8 zusammengefaßt, die
u. a. Speicher LS für Daten enthalten, die in Zuordnung zu den
einzelnen Teilnehmeranschlüssen gespeichert werden. Es kann
sich auch um Daten handeln, die die Arbeitsweise dieser An
schlußschaltungen festlegen (z. B. also auch um Programme).
Eine Anschlußgruppe umfaßt ferner ein Teilkoppelfeld TSU und
eine zu dessen Steuerung durch ein Teilsteuerwerk, z. B. GP1,
dienende Einstelleinrichtung SESC. Ein Teilkoppelfeld (z. B.
TSU) ist also das Koppelfeld einer Anschlußgruppe; dagegen
ist ein (weiter oben erwähnter) Koppelfeldteil (K) ein Teil
des aus mehreren solchen Koppelfeldteilen in der angegebe
nen Weise zusammengefügten zentralen Koppelfeldes.
In der Zeichnung ist unter anderem die Anschlußgruppe
LTG1 gezeigt. Deren Aufbau und Arbeitsweise sind ausführ
lich in der DE-OS 28 26 113 ab Seite 5, 2. Abs. beschrieben.
Ferner ist auf die Beschreibung des Fernsprechvermittlungs
systems EWSD im Beiheft zum 4. Jahrgang (1981) der Zeit
schrift "telcom report" und auf das USA-Patent 45 64 725
hinzuweisen. Die weiteren Erläuterungen setzen insbesondere
diese Beschreibung als bekannt voraus und beschränken sich
auf die im vorliegenden Falle besonders wesentlichen Zusammen
hänge.
Ein als zentrales Steuerwerk CP bezeichneter zentraler
Koordinationsprozessor wirkt unter anderem bei der Herstellung
der über das zentrale Koppelfeld aufzubauenden Nachrichten
verbindungen mit. Er ermittelt die für die Herstellung einer
jeden Verbindung erforderlichen Vermittlungsdaten. Die Ver
mittlungsdaten für eine durchzuschaltende Verbindung geben
bekanntlich genau den Verlauf der betreffenden Verbindung über
das Koppelfeld an, also die von der Verbindung durchlaufenden
Koppelvielfache und Zwischenleitungen, sowie die darin je
weils belegten Kanäle. Diese Vermittlungsdaten werden mit
Hilfe des zentralen Steuerwerkes, das also u. a. auch die
Funktion einer Wegsucheinrichtung nebst Belegungsspeicher
ausübt, erarbeitet und zur Koppelfeldeinrichtung KE des
Koppelfeldes übertragen. Der die Vermittlungsdaten übertra
gende Datenfluß vom zentralen Steuerwerk CP zur Koppelfeld
einstelleinrichtung KE verläuft über eine mit dem zentralen
Steuerwerk verbundene Puffereinrichtung, z. B. MB2, die einer
Zwischenspeicherung und Umcodierung von Daten sowie einer
Anpassung der Übertragungsgeschwindigkeit dient. Die Puffer
einrichtung kann auf einen Teil dieser Funktionen oder auf
jeweils nur eine dieser Funktionen beschränkt sein. Eine
solche Puffereinrichtung ist zum Beispiel in der DE-PS 15 37 849
ausführlich beschrieben.
Außer dem zentralen Steuerwerk CP ist eine größere Anzahl von
jeweils auch als Teilsteuerwerk bezeichneten dezentralen Steuer
einrichtungen GP1 bis GPn dargestellt, die jeweils den Anschluß
gruppen LTG1 bis LTGn individuell zugeordnet sind. Diese Steuer
einrichtungen dienen zur Durchführung sämtlicher Schaltvor
gänge innerhalb jeder der genannten Anschlußgruppen. Zu diesen
Schaltvorgängen gehören insbesondere sämtliche Vermittlungs
vorgänge innerhalb dieser Anschlußgruppen. Weitere Einzel
heiten hierüber beschreibt auch die bereits angegebene
DE-OS 28 26 113.
Die dezentralen Steuereinrichtungen GP1 bis GPn stehen mit
dem zentralen Steuerwerk CP über Steuerkanäle in Verbindung,
die einzeln pro dezentrale Steuereinrichtung über das Koppel
feld (K) bis zu einer Puffereinrichtung, z. B. MB2, durchge
schaltet sind. Von dieser Puffereinrichtung führt also je
ein eigener Steuerkanal zu jeder der dezentralen Steuerein
richtungen. Hierzu ist die Puffereinrichtung über eine
Zeitmultiplexleitung m an einen der Koppelfeldanschlüsse
angeschlossen. Die Puffereinrichtung ist an einen der
Koppelfeldanschlüsse des Koppelfeldes in der gleichen Weise
angeschlossen, wie jede der genannten Anschlußgruppen LTG1
bis LTGn. Die Zeitmultiplexleitung m ist also an einen
Koppelfeldanschluß angeschaltet, der einen Zeitmultiplexein
gang zu einem Raumlagen-Zeitlagen-Vielfach der ersten Koppel
stufe und einen Zeitmultiplexausgang von einem Raumlagen-
Zeitlagen-Vielfach der letzten Koppelstufe umfaßt. Die Zeit
multiplexleitung m ist also an einen Koppelfeldanschluß
wie den mit A bezeichneten angeschaltet. Sie umfaßt eine Mehr
zahl von Steuerkanälen. Die Puffereinrichtung dient allen
diesen Steuerkanälen, ist also gemeinsam für sie vorgesehen.
Die zu jeweils einer Puffereinrichtung, z. B. MB2, führenden
Steuerkanäle sind über den in der Zeichnung dargestellten
Teil des zentralen Koppelfeldes (K), das ja aus mehreren
solchen Teilen bestehen kann (s.o. . .), mit den an diesen Teil
angeschlossenen Anschlußgruppen, z. B. LTG1 bis LTGn, verbunden.
Gegebenenfalls weiteren solchen Teilen gehören die Pufferein
richtungen MB1 und MB8 an.
Jede Verbindung zwischen einer Puffereinrichtung und einer
jeden der Anschlußgruppen, zum Beispiel der Anschlußgruppe
LTG1, verläuft über einen Steuerkanal zur Übertragung von
Steuersignalen von der Puffereinrichtung zur betreffenden
Anschlußgruppe und zur Übertragung von Informationen in der
umgekehrten Richtung. Jeder Steuerkanal besteht - genauer
besehen - bekanntlich aus einem Paar von Übertragungskanälen
von denen je einer für die eine und je ein weiterer für die
andere der jeweils zwei vorgegebenen Übertragungsrichtungen
vorgesehen ist.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt
also eine zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlage,
und zwar eine PCM-Fernsprechvermittlungsanlage, mit einem
u. a. ein zentrales Koppelfeld und einen zentralen Koordi
nationsprozessor umfassenden Zentralteil. Ferner sind mit dem
zentralen Koppelfeld dezentrale Anschlußgruppen verbunden,
und zwar über zur Herstellung gewählter Verbindungen beleg
bare Verbindungswege, z. B. Leitungen, Kanäle o. dgl. Diese
führen in der jeweiligen Anschlußgruppe zu einem zu dieser
gehörenden Teilkoppelfeld. Einer Verbindungsdurchschaltung
über dieses dient ein Teilsteuerwerk in der jeweiligen An
schlußgruppe. Die Anschlußgruppe ist mit Teilnehmerleitungen
und Verbindungsleitungen bzw. ihnen entsprechenden, in Über
tragungssystemen, z. B. PCM-30-System, zusammengefaßten
Kanälen beschaltet. Von dem Teilsteuerwerk einer Anschlußgruppe
verläuft über das zu ihr gehörende Teilkoppelfeld, über einen
der genannten Verbindungswege und über das zentrale Koppelfeld
ein Steuerkanal, der bei Betriebsbeginn durchgeschaltet und
während des Betriebes ständig im durchgeschalteten Zustand
bereitgehalten wird, und über den zum Austausch von Informa
tionen und Steuersignalen für den laufenden Vermittlungsbe
trieb das Teilsteuerwerk Zugang zum Koordinationsprozessor und
dieser jederzeit Zugriff zu dem Teilsteuerwerk hat. Zu dessen
Durchschaltung über das Teilkoppelfeld sind im Teilsteuerwerk
bereits vor seiner Inbetriebnahme Daten gespeichert, die
bei seiner Inbetriebnahme die Durchschaltung des Steuerkanals
vom Teilsteuerwerk über das Teilkoppelfeld bewerkstelli
gen.
Die Durchschaltung und die Aufrechterhaltung der erläuterten
Steuerkanäle, die als semipermanente Verbindungen bezeichnet
werden, über das zentrale Koppelfeld (K) erfolgt mit Hilfe der
Koppelfeldeinstelleinrichtung KE in der gleichen Weise wie die
Herstellung und die Aufrechterhaltung von Nachrichtenverbin
dungen, zum Beispiel Fernsprechverbindungen. Hierzu sind in an
sich bekannter Weise den Koppelvielfachen des Koppelfeldes K
Haltespeicher zugeordnet, in die die jeweils ein Koppelvielfach
betreffenden Vermittlungsdaten eingespeichert werden. Mit
Hilfe dieser Haltespeicher wird bewerkstelligt, daß in den
jeweiligen Zeitlagen die erforderlichen Durchschaltungen zur
Verfügung stehen, bzw. die erforderlichen Schreibvorgänge
sowie Lesevorgänge für die Vollspeicher der Zeitlagenviel
fache stattfinden. Alle weiteren Einzelheiten, die Aufbau
und Arbeitsweise einer Zeitmultiplexkoppelanordnung betreffen,
werden hier als bekannt vorausgesetzt und deshalb nicht weiter
im einzelnen beschrieben.
Da die weiter oben beschriebenen Steuerkanäle zwischen der
jeweils betreffenden Puffereinrichtung MB . . . über die Zeit
multiplexleitung m zu jeder der Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn
mit Hilfe des Koppelfeldes (K) durchgeschaltet sein müssen,
bevor der Aufbau von Nichrichtenverbindungen, zum Beispiel
Fernsprechverbindungen, begonnen werden kann, steht für die
Herstellung dieser Datenverbindungen in der Regel ein völlig
freies Koppelfeld zur Verfügung, also ein Koppelfeld, in dem
sämtliche Kanäle unbelegt sind. Deshalb kann der Aufbau der
Verbindungen für diese Steuerkanäle nach einem willkürlich
festgelegten Schema erfolgen, das für alle Zeiten unverändert
bleibt. Deshalb ist vorgesehen, daß die Koppelfeldeinstellein
richtung KE außerdem in einem ihr zugeordneten Speicher V1
Einstelldaten, d. h., also die Vermittlungsdaten, für die Steu
erkanäle gespeichert, enthält. Diese Vermittlungsdaten brauchen
also bei einem Neuaufbau der Verbindungen für diese Steuerkanäle
nicht jeweils vom zentralen Steuerwerk CP neu erarbeitet zu
werden und nicht über die Puffereinrichtung (MB. . .) erneut
übertragen zu werden. Sind zwischen der Puffereinrichtung
(MB. . .) und den Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn, d. h., ih
ren dezentralen Steuereinrichtungen Gp1 bis GPn, erforder
lichen Verbindungen für die Steuerkanäle über das zentra
le Koppelfeld (K) neu herzustellen, so gibt das zentrale
Steuerwerk CP lediglich einen entsprechenden Befehl an die
Puffereinrichtung MB ab, den sie an die Koppelfeldeinstell
einrichtung KE weitergibt, und aufgrund deren diese die in
ihrem Speicher V1 gespeicherten Vermittlungsdaten ent
nimmt, um in an sich bekannter Weise die erforderlichen Ver
mittlungsvorgänge einzeln nacheinander auszuführen.
Wie in der bereits genannten DE-OS 28 26 113 erläutert ist,
werden über das Teilkoppelfeld TSU der Anschlußgruppe LTG1
außer Nachrichtenverbindungen von und zu Teilnehmerstellen
sowie Verbindungsleitungen auch die bereits erwähnten Ver
bindungen für die Steuerkanäle zwischen den den Anschluß
gruppen, zum Beispiel LTG1, zugeordneten dezentralen
Steuereinrichtungen, zum Beispiel GP1, einerseits und dem
zentralen Steuerwerk CP andererseits, hergestellt. Diese
Verbindungen verlaufen, wie bereits dargelegt, weiterhin
über das zentrale Koppelfeld (K) und die Zeitmultiplex
leitung m.
Die Durchschaltung der den Anschlußgruppen, z. B. LTG1, in
dividuellen Steuerkanäle einzeln zu den dezentralen Steu
ereinrichtungen, z. B. GP1, erfolgt außer in der beschrie
benen Weise über das Koppelfeld K und jeweils einen der Ka
näle zwischen diesem und dem betreffenden Teilkoppelfeld,
z. B. TSU, auch noch über das letztere selbst. Zur Durchschal
tung des jeweiligen Steuerkanals über das betreffende Teil
koppelfeld sind im Teilsteuerwerk bereits vor seiner Inbe
triebnahme Daten gespeichert, die bei seiner Inbetriebnahme
die Durchschaltung des Steuerkanals vom Teilsteuerwerk über
das Teilkoppelfeld bewerkstelligen. Diese Daten sind einer
seits Einstelldaten, die den Verbindungsverlauf für den
durchzuschaltenden Steuerkanal innerhalb des Teilkoppel
feldes TSU beschreiben und andererseits Programminforma
tionen, die zur Abwicklung des Durchschaltevorganges für
den Steuerkanal erforderlich sind, die also das programmge
steuerte Teilsteuerwerk GP1 für diese Steuerungsprozedur
benötigt. Diese Programminformationen und Einstelldaten
mögen in Speichern (PU, MU) des Teilsteuerwerkes, z. B.
GP1, gespeichert sein.
Wie ausgeführt wurde, ist außer dem zentralen Koppelfeld K
eine Anzahl von Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn vorgesehen.
Jede dieser Anschlußgruppen ist je über eine PCM-Leitung,
zum Beispiel ltg1, an einen Koppelfeldanschluß, zum Beispiel
A, des Koppelfeldes K in der beschriebenen Weise angeschlossen.
Diese PCM-Leitung pro Anschlußgruppe führt innerhalb derselben
zu einer Durchschalteeinrichtung TSU. Bei dieser Durchschalte
anordnung handelt es sich um das bereits genannte Teilkoppel
feld, über das sowohl die genannten Steuerkanäle als auch die
Verbindungen von und zu Teilnehmern und von und zu Verbindungs
leitungen durchgeschaltet werden. Unter "Verbindungsleitungen"
sind selbstverständlich auch Kanäle von angeschlossenen PCM-
Verbindungsleitungen zu verstehen. Der Anschluß dieser Teil
nehmerleitungen, Verbindungsleitungen und Kanäle ist den be
reits genannten Literaturstellen zu entnehmen.
Über eingangsseitig an eine Anschlußgruppe angeschlossene
Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und Kanäle treffen
verschiedenerlei Informationen ein, zum Beispiel Anrufsignale
von Teilnehmerstationen, die eine Verbindung herzustellen
wünschen, ferner Wahlkennzeichen von diesen Teilnehmerstellen,
aber auch über Verbindungsleitungen und Kanäle, ferner Lei
tungszeichen über Verbindungsleitungen sowie in Zuordnung
zu Kanälen. Teilnehmeranschlußschaltungen zum Anschluß von
Teilnehmerleitungen, Leitungsabschlußschaltungen zum Anschluß
von ankommend und/oder abgehend belegbaren Orts- und Fern
verbindungsleitungen, Internverbindungssätze, Wahlempfangs
sätze und dergleichen sind teilnehmerindividuelle und/oder
verbindungsindividuelle Schalteinrichtungen. Das Teilsteuer
werk nun dient in an sich bekannter Weise zur Abwicklung
der Aufnahme der zuvor erwähnten eintreffenden verbindungs
individuellen Informationen. Ein Teilsteuerwerk nimmt außer
dem eine Verarbeitung oder eine Vorverarbeitung dieser auf
genommenen Informationen jeweils in Zuordnung zu der betref
fenden Teilnehmerleitung, Verbindungsleitung oder zu dem be
treffenden Kanal vor. Außerdem werden einige solcher Infor
mationen in dem dem Teilsteuerwerk jeweils individuell zuge
ordneten Speicher SP zwischengespeichert und zwar mit Hilfe
einer Eingabe-Ausgabe-Einrichtung IOP. Ferner hat das Teil
steuerwerk die Aufgabe, Signale und Steuersignale über diese
Leitungen (Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen, sowie
Kanäle) zur Aussendung zu bringen, zum Beispiel Rufwechsel
stromimpulse und Hörtonsignale über Teilnehmerleitungen sowie
Wahlkennzeichen und Leitungszeichen und dergleichen über ab
gehend belegte Verbindungsleitungen.
Über das einer Anschlußgruppe zugehörige Teilkoppelfeld werden
Verbindungen hinsichtlich der Verbindungsaufbaurichtung sowohl
ankommend von einer Leitung (Teilnehmerleitung,
Verbindungsleitung bzw. ein entsprechender Kanal) in Richtung
zum zentralen Koppelfeld (K) hin als auch von diesem
abgehend zu einer solchen Leitung durchgeschaltet. Bei einer
Verbindungsherstellung erfolgt zunächst eine Durchschaltung zum
Beispiel von einer Teilnehmerleitung über das Teilkoppelfeld der
betreffenden Anschlußgruppe zum zentralen Koppelfeld K. Die für
die weitere Durchschaltung der betreffenden
Verbindung über dieses Koppelfeld erforderlichen Informationen,
z. B. Wahlinformationen, werden vom Gruppensteuerwerk über den
betreffenden, bereits erwähnten Steuerkanal zum zentralen
Koordinations-Prozessor CP übertragen. In umgekehrter Richtung
überträgt dieser Steuersignale zu jedem der Teilsteuerwerke.
Hierbei wirkt ein Eingabe-Ausgabe-Prozessor G mit, dessen Auf
bau und Funktionsweise in der DE-OS 31 28 365
bereits ausführlich erläutert ist.
Im Zusammenhang der beschriebenen Funktionsvorgänge verdient
besondere Beachtung der bei Betriebsbeginn durchgeschaltete
und während des Betriebes ständig im durchgeschalteten Zustand
bereitgehaltene Steuerkanal pro Anschlußgruppe. Dieser Steuer
kanal dient also für den laufenden Vermittlungsbetrieb zum Aus
tausch von Informationen und Steuersignalen. In diesem Zusammen
hang ist unter "Informationen" alles dasjenige zu verstehen,
was im laufenden Vermittlungsbetrieb und für denselben jeweils
vom Teilsteuerwerk einer Anschlußgruppe zum zentralen Koordi
nationsprozessor zu übertragen ist; unter Steuersignalen in
diesem Zusammenhang ist alles dasjenige zu verstehen, was im
laufenden Vermittlungsbetrieb und für denselben vom zentralen
Koordinationsprozessor zu den verschiedenen Teilsteuerwerken
jeder der Anschlußgruppen zu übertragen ist.
Jedes Teilsteuerwerk hat Zugang zum Koordinationsprozessor
und dieser hat jederzeit Zugriff zu jedem der Teilsteuerwerke.
Hierzu kann der zentrale Koordinationsprozessor in zyklischer
Folge nacheinander sämtliche Teilsteuerwerke auf ein Vorliegen
von Informationen abfragen. Diese Weiterleitung der Informati
onen kann auch auf andere bekannte Weise erfolgen. Der zentrale
Koordinationsprozessor nimmt also ganz allgemein Informationen
herein und gibt Steuersignale aus. Die Übertragung von Infor
mationen und Steuersignalen über den Steuerkanal einer jeden
der Anschlußgruppen erfolgt in an sich bekannter Weise.
Für den laufenden Vermittlungsbetrieb werden diese Informatio
nen und Steuersignale in Portionen begrenzten Umfanges über
tragen, also in einem geeigneten vorgegebenen Datenformat, das
den Bedingungen des laufenden Vermittlungsbetriebs optimal an
gepaßt ist. Hierbei ist ein entsprechend gesichertes Übertra
gungsverfahren wesentlich. Weitere Einzelheiten hierüber kön
nen der Europäischen Patentschrift 00 58 750,
sowie der bereits oben angeführten Deutschen Offenlegungs
schrift 31 28 365 entnommen werden. Dies betrifft insbesondere
den Aufbau und die Arbeitsweise des in der Zeichnung in weite
ren Einzelheiten dargestellten Eingabe-Ausgabe-Prozessors G,
der die Übertragung der genannten Informationen und Steuer
signale von und zu den Anschlußgruppen abwickelt. Die Lei
stungsfähigkeit der den Anschlußgruppen individuell zugeord
neten Steuerkanäle ist der Stärke des Flusses von Informatio
nen und Steuersignalen im laufenden Vermittlungsbetrieb an
gepaßt.
Wie bereits ausgeführt wurde, sind bereits vor Betriebsbeginn
in jedem Teilsteuerwerk Daten gespeichert, die bei seiner In
betriebnahme die Durchschaltung des Steuerkanals über das Teil
koppelfeld bewerkstelligen, der ja vom Teilsteuerwerk über
das Teilkoppelfeld und das zentrale Koppelfeld zum zentralen
Koordinationsprozessor durchzuschalten ist. Bei diesen Daten
handelt es sich einerseits um Einstelldaten, die den Ver
bindungsverlauf für den Steuerkanal innerhalb des Teilkoppel
feldes angeben; andererseits handelt es sich bei diesen Daten
um bestimmte Programminformationen, die zur Abwicklung des
Durchschaltevorganges für den Steuerkanal erforderlich sind.
Diese Programminformationen und Einstelldaten stellen eine
Grundinformation dar, die jedes Teilsteuerwerk haben muß,
damit es eingeschaltet, also in Betrieb genommen werden kann.
Die für ein Teilsteuerwerk zur Abwicklung des gesamten Ver
mittlungsbetriebes erforderliche Programminformation ist dem
gegenüber jedoch wesentlich umfangreicher. Ferner ist für die
Abwicklung des laufenden Vermittlungsbetriebes eine umfassende
Strukturierungs-Information in jedem Teilsteuerwerk erforder
lich, die den Aufbau sowie die Beschaltung der Anschlußgruppe
mit Teilnehmer- und/oder Verbindungsleitungen angibt. Zweck
mäßigerweise wird die für das Teilsteuerwerk zur Abwicklung des
Vermittlungsbetriebes erforderliche gesamte Programminformation
im Teilsteuerwerk erst gespeichert, wenn es in Betrieb genommen
wird. Desgleichen wird zweckmäßigerweise die ebenfalls zur
Abwicklung des Vermittlungsbetriebes erforderliche sowie die
Beschaltung der Anschlußgruppe mit Teilnehmer- und/oder Ver
bindungsleitungen angebende Strukturierungs-Information in
einem Teilsteuerwerk erst gespeichert, wenn es in Betrieb ge
nommen wird. Diese in jedem der Teilsteuerwerke zu speichernde
Programminformation sowie die ebenfalls zu speichernde Struk
turierungs-Information wird an ein in Betrieb gehendes Teil
steuerwerk vom zentralen Koordinationsprozessor übertragen.
Um mit der Übertragung dieser gesamten Programminformation und
dieser gesamten Strukturierungs-Information an eine in Betrieb
gehende Anschlußgruppe nicht deren Steuerkanal zu belasten,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß bei Betriebsbeginn einer
Anschlußgruppe vom zentralen Koordinationsprozessor zusätzlich
zum Steuerkanal eine Verbindung für einen Datenladekanal auf
gebaut wird, über den der Koordinationsprozessor Zugriff zum
Teilsteuerwerk für eine Übertragung größerer Datenmengen an
dieses hat. Hierzu verfügt der zentrale Koordinationspro
zessor CP zusätzlich zum Eingabe-Ausgabe-Prozessor G über
eine Datenübertragungseinrichtung DE, die ihrerseits über
einen Kanal de an das Koppelfeld K angeschlossen ist.
Wird eine Anschlußgruppe neu eingeschaltet, so ist dies der
Betriebsbeginn dieser Anschlußgruppe. Bei Betriebsbeginn
einer Anschlußgruppe schaltet der zentrale Koordinationspro
zessor CP in der üblichen, an sich bekannten Weise den
Steuerkanal zum Teilsteuerwerk dieser Anschlußgruppe durch.
Für den Betriebsbeginn dieser Anschlußgruppe baut der zentrale
Koordinationsprozessor zusätzlich zum Steuerkanal eine Ver
bindung für einen Datenladekanal auf. Diese Verbindung baut
er über die Datenübertragungseinrichtung DE und den Kanal de,
sowie über das Koppelfeld K und einen zu der betreffenden An
schlußgruppe verlaufenden Kanal auf. Die Herstellung dieser
Verbindung wird also einerseits durch den zentralen Koordi
nationsprozessor unmittelbar über das zentrale Koppelfeld
und über einen der Verbindungswege (ltg1) durchgeführt. Die
Verbindung für den Datenladekanal wird andererseits durch das
betreffende Teilsteuerwerk bezüglich des über das betreffende
Teilkoppelfeld zu diesem Teilsteuerwerk verlaufenden Teiles
dieser Verbindung mit Hilfe von vom Koordinationsprozessor
über den Steuerkanal übertragenen Steuerinformationen abge
wickelt. Um also diesen Datenladekanal herzustellen, überträgt
der zentrale Koordinationsprozessor über den vorher durchge
schalteten Steuerkanal Steuerinformationen an das betreffen
de Teilsteuerwerk, wodurch es in die Lage versetzt wird, die
Verbindung für den Datenladekanal innerhalb des ihm zugeord
neten Teilkoppelfeldes durchzuschalten.
Ist der Datenladekanal auf die zuvor beschriebene Weise
zwischen dem zentralen Koordinationsprozessor einerseits und
dem betreffenden Teilsteuerwerk andererseits hergestellt, so
führt der Koordinationsprozessor den erforderlichen Datenlade
vorgang durch. Hierzu überträgt es die für das Teilsteuerwerk
zur Abwicklung des Vermittlungsbetriebes erforderliche und
dementsprechend in ihm zu speichernde Programminformation sowie
die ebenso für die Abwicklung des Vermittlungsbetriebes erfor
derliche, den Aufbau und die Beschaltung der Anschlußgruppe mit
Teilnehmer- und Verbindungsleitungen angebende Strukturierungs-
Information. Alle diese Informationen sind vom Teilsteuerwerk
in einem zu ihm gehörenden Programmspeicher und in einem
weiteren Speicher gespeichert.
Der Beginn und das Ende eines derartigen Datenladevorganges
werden mit Hilfe eines Beginnzeichens und eines Endezeichens
signalisiert. Diese Zeichen können ebenfalls über den Daten
ladekanal übertragen werden, oder aber auch über den Steuer
kanal. Nach Beendigung des Datenladevorganges wird die für
den Datenladekanal hergestellte Verbindung wieder ausgelöst.
Die Datenübertragungseinrichtung DE kann vorzugsweise anstatt
direkt an den zentralen Koordinationsprozessor CP auch
ebenso wie die Puffereinrichtungen, z. B. MB2, an den Ein
gabe-Ausgabe-Prozessor angeschlossen sein und in der glei
chen Weise wie diese Puffereinrichtungen mit diesem zusam
menarbeiten, d. h., über diesen mit dem Koordinationspro
zessor; sie kann darüber hinaus auch ebenso wie diese Puf
fereinrichtungen oder wie deren als "Datenkopf" bezeichne
ter Teil, z. B. ML2, ausgebildet sein.
Die Erfindung hat Bedeutung sowohl für die Einschaltung einer
gesamten Fernsprechvermittlungsanlage der beschriebenen Art,
als auch für die Einschaltung nur einzelner Anschlußgruppen
oder auch nur einer einzigen Anschlußgruppe. Im Vergleich zum
Steuerkanal erfolgt die Übertragung der genannten Programmin
formation und der Strukturierungs-Information an einer An
schlußgruppe wesentlich schneller über den Datenladekanal,
weil diese Informationen über ihn unabhängig von dem für den
Steuerkanal vorgesehenen Übertragungsverfahren übertragen
werden können. Geht es darum, während des bereits laufenden
Vermittlungsbetriebes zusätzlich nur einige Anschlußgruppen in
Betrieb zu nehmen, so wird das System der Steuerkanäle ein
schließlich des Eingabe-Ausgabe-Prozessors G von der Abwick
lung der betreffenden Datenladevorgänge entlastet. Der Ver
mittlungsbetrieb kann also ungestört weiterlaufen. Unabhängig
davon übergibt der zentrale Koordinationsprozessor die zur
Speicherung in einer Anschlußgruppe erforderliche Programm
information und Strukturierungs-Information an die Daten
übertragungseinrichtung DE. Ferner stellt der zentrale Koor
dinationsprozessor in der beschriebenen Weise die Verbindung
für den Datenladekanal her. Dann kann der gesamte Datenlade
vorgang ohne Mitwirken des zentralen Koordinationsprozessors
ablaufen. Ist der Datenladevorgang beendet, so wird die Ver
bindung für den Datenladekanal wieder ausgelöst, und es kann
ein Datenladevorgang für eine nächste Anschlußgruppe statt
finden.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, verschiedene Anschluß
gruppen mit unterschiedlichen Programminformationen und
Strukturierungs-Informationen zu laden. Dies kommt einer gege
benenfalls gewünschten unterschiedlichen Betriebsweise ver
schiedener Anschlußgruppen entgegen, insbesondere aber der
normalerweise unterschiedlichen Beschaltung der Anschluß
gruppen mit Leitungen.
Es ist auch noch auf die Möglichkeit hinzuweisen, einen ver
zweigten Datenladekanal herzustellen. In einem solchen Fall
wird durch den zentralen Koordinationsprozessor über die
Datenübertragungseinrichtung DE und den Kanal de eine Ver
bindung über das Koppelfeld K aufgebaut, die sich in diesem
zu einer Mehrzahl von Anschlußgruppen hin verzweigt. Dement
sprechend ist der durchgeschaltete Datenladekanal ebenfalls
verzweigt und führt gleichzeitig zu den betreffenden mehreren
Anschlußgruppen. Unter dieser Voraussetzung ist es möglich,
einen Datenladevorgang zeitlich parallel für die Teilsteuer
werke mehrerer Anschlußgruppen abzuwickeln. Es ist auch mög
lich, für die Teilsteuerwerke mehrerer Anschlußgruppen, teils
einen Datenladevorgang gemeinsam, also zeitlich parallel für
diese, und teils individuelle Datenladevorgänge für jedes die
ser Teilsteuerwerke einzeln durchzuführen. Dies kann in belie
biger Reihenfolge nacheinander geschehen.
Schließlich sei auch noch auf eine weitere Möglichkeit hin
gewiesen, die bei einem Anschluß von Konzentratoren besteht.
In der Zeichnung ist ein Konzentrator Kt angedeutet. Der Auf
bau und die Betriebsweise solcher Konzentratoren
wird
hier als bekannt vorausgesetzt. - Der in der Zeichnung
dargestellte Konzentrator ist über zwei Zeitmultiplexleitungen
PCM1 und PCM2 mit zwei verschiedenen Anschlußgruppen verbunden.
In dem Konzentrator sind zwei Konzentratorprozessoren KP1 und
KP2 vorgesehen. Sie dienen zur Abwicklung der in dem Konzen
trator erforderlichen Steuerungsvorgänge in an sich bekannter
Weise. Im hier vorliegenden Zusammenhang geht es lediglich
um den Datenladevorgang im Sinne der bisherigen Beschreibung.
Ebenso wie für das Teilsteuerwerk einer Anschlußgruppe ist
es für die Konzentratorprozessoren erforderlich, daß ihnen
die für den laufenden Vermittlungsbetrieb erforderliche
Programminformation sowie Strukturierungs-Information über
tragen wird. Dies geschieht in der gleichen Weise, wie zuvor
für die Teilsteuerwerke der Anschlußgruppen beschrieben. Es
wird also eine Verbindung für einen Datenladekanal vom zen
tralen Koordinationsprozessor CP zu dem betreffenden Konzentratorprozessor
hergestellt. Der betreffende Datenlade
vorgang erfolgt in einer der bisherigen Beschreibung ent
sprechenden Weise. Wesentlich hierbei jedoch ist die Tatsache,
daß der Datenladekanal von der Datenübertragungseinrichtung
DE des zentralen Koordinationsprozessors zum betreffenden
Konzentratorprozessor direkt durchgeschaltet wird, d. h., unter
Umgehung des betreffenden Teilsteuerwerks innerhalb der vom
Datenladekanal durchlaufenen Anschlußgruppe. Der Datenlade
vorgang wird also von der Datenübertragungseinrichtung DE
des zentralen Koordinationsprozessors direkt mit dem be
treffenden Konzentratorprozessor abgewickelt. Hierbei ist
eine Umsetzung der Programminformation sowie der Strukturie
rungs-Information, die von der Datenübertragungseinrichtung
DE des zentralen Koordinationsprozessors zum betreffenden
Konzentratorprozessor übertragen werden, innerhalb des Teil
steuerwerks derjenigen Anschlußgruppe nicht erforderlich,
die von der für den betreffenden Datenladekanal durchge
schalteten Verbindung durchlaufen wird.
In ähnlicher Weise, wie der zuvor beschriebene Datenladevor
gang für einen Konzentratorprozessor kann auch ein Datenlade
vorgang für jede der oben erwähnten Mehrfachteilnehmeran
schlußschaltungen abgewickelt werden. Wie erläutert, ent
halten diese je einen Speicher LS für Daten, die eine Programm
information für einen Mikroprozessor in jeder dieser Mehrfach
teilnehmeranschlußschaltungen sowie eine dieselbe betreffen
de Strukturierungs-Information umfassen oder nur eines von
beiden. In bekannten Anordnungen der eingangs angegebenen Art
werden diese Daten über den Steuerkanal der betreffenden An
schlußgruppe zunächst von ihrem Teilsteuerwerk aufgenommen und
dann von diesem zu den verschiedenen Mehrfachteilnehmeran
schlußschaltungen hin verteilt und demgemäß über eine interne
Busleitung ay sukzessive nacheinander zu jenen hin übertragen,
was sowohl das Teilsteuerwerk als auch diese Bus-Leitung zeit
lich stark in Anspruch nimmt. Demgegenüber ist bei dem be
schriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel außerdem
vorgesehen, den Datenladevorgang für jede der Mehrfachteil
nehmeranschlußschaltungen, z. B. LTU1, ebenfalls über eine vom
zentralen Koordinationsprozessor CP über die Datenübertra
gungseinrichtung DE, das zentrale Koppelfeld K und das be
treffende Teilkoppelfeld TSU, sowie über eine von diesem zu
der Mehrfachteilnehmeranschlußschaltung LTGU1 führende PCM-
Leitung ti (über einen ihrer Kanäle) durchgeschaltete Ver
bindung abzuwickeln.
Die Herstellung der zuvor angegebenen Verbindung zur Bereit
stellung eines entsprechenden Datenladekanals, der also das
betreffende Teilsteuerwerk umgeht, erfolgt in bereits be
schriebener Weise unter Mitwirkung des betreffenden Teilsteu
erwerkes und seines Steuerkanals. Diese letzteren beiden
wirken also bei der Herstellung der Verbindung für den er
forderlichen Datenladekanal mit, nehmen dann aber an dem
abzuwickelnden Datenladevorgang selber nicht teil (allenfalls
wird das Beginnzeichen und/oder das Endezeichen, wie oben er
wähnt, über sie übertragen). Bei der Herstellung der Verbin
dung für den erforderlichen Datenladekanal steuert das be
treffende Teilsteuerwerk unter anderem die Betätigung eines
in der jeweiligen Mehrfachteilnehmeranschlußschaltung hierfür
vorgesehenen, vorzugsweise in an sich bekannter Weise elektro
nisch arbeitend ausgebildeten Umschalters tu zwecks Durch
schaltung des Datenladekanals zu dem Speicher LS bzw. eines
ihm zugeordneten, nicht gezeigten Prozessors oder Mikropro
zessors in der betreffenden Mehrfachteilnehmeranschlußschal
tung.
Gemäß der zuletzt angesprochenen entsprechenden Weiterbildung
der Erfindung ist also vorgesehen, daß bei einem Anschluß von
Anschlußschaltungen, zum Beispiel Mehrfachteilnehmeranschluß
schaltungen oder entsprechenden Mehrfachanschlußschaltungen
für Verbindungsleitungen oder entsprechende Kanäle, über eine
interne Busleitung (ay) an das Teilsteuerwerk einer Anschluß
gruppe, sowie über eine einer Anschlußgruppe, sowie über eine
einer Anschlußschaltung individuelle Leitung (ti) an das Teil
koppelfeld dieser Anschlußgruppe ein Datenladekanal vom Koor
dinationsprozessor CP über das betreffende Teilkoppelfeld
unter Umgehung des Teilsteuerwerks der betreffenden Anschluß
gruppe durchgeschaltet wird. Hierbei wird in der betreffenden
Mehrfachteilnehmeranschlußschaltung LTU1 der Umschalter tu
durch das betreffende Teilsteuerwerk GP1 betätigt, wozu die
ses eine entsprechende Steuerinformation über seinen Steuer
kanal vom zentralen Koordinationsprozessor CP erhält. Das
Teilsteuerwerk GP1 bewerkstelligt danach also die Umschaltung
des Umschalters tu. Nach Abwicklung des vorgesehenen Datenla
devorganges wird mit Hilfe eines ebenfalls über den Steuerka
nal zum Teilsteuerwerk GP1 übertragenen Steuersignal bewirkt,
daß das Teilsteuerwerk diesen Umschalter wieder in seine in
der Zeichnung dargestellte Ruhelage zurückführt.
Durch die zuletzt beschriebenen Maßnahmen und Schaltvorgänge
wird erreicht, daß die interne Bus-Leitung ay ganz wesentlich
entlastet wird, indem über diese keine Datenladevorgänge mehr
abgewickelt werden müssen. Das ist nicht nur von Bedeutung im
Hinblick auf die Einschaltung einer gesamten Fernsprechver
mittlungsanlage der hier beschriebenen Art, sondern auch
im Hinblick auf eine Inbetriebnahme einzelner Mehrfachteil
nehmeranschlußschaltungen bzw. Anschlußschaltungen ähnlicher
Art, während des bereits laufenden Vermittlungsbetriebes ei
ner solchen Fernsprechvermittlungsanlage.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für eine zentralgesteuerte Fern
meldevermittlungsanlage, insbesondere PCM-Fernsprech
vermittlungsanlage, mit einem ein zentrales Koppelfeld
(RZE, R, RZA) und einen zentralen Koordinationsprozessor
(CP) umfassenden Zentralteil und mit dezentralen, je ein mit
dem zentralen Koppelfeld über zur Herstellung gewählter
Verbindungen belegbare Verbindungswege, z. B. Leitungen,
Kanäle o. dgl., verbundenes Teilkoppelfeld (TSU) sowie ein
u. a. einer Verbindungsdurchschaltung über dieses dienendes
Teilsteuerwerk umfassenden Anschlußgruppen (LTG1 bis LTGn),
die mit Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen bzw.
ihnen entsprechenden, in Übertragungssystemen, z. B. PCM-30-System,
zusammengefaßten Kanälen beschaltet sind, und von
deren jeweiligem Teilsteuerwerk (GP1 bis GPn) über das
Teilkoppelfeld (TSU), über einen der Verbindungswege und
über das zentrale Koppelfeld (RZE, R, RZA) ein Steuerkanal
verläuft, der bei Betriebsbeginn durchgeschaltet und während
des Betriebes ständig im durchgeschalteten Zustand bereitgehalten
wird, und über den zum Austausch von Informationen
und Steuersignalen für den laufenden Vermittlungsbetrieb das
Teilsteuerwerk (TSU) Zugang zum Koordinationsprozessor (CP)
und dieser jederzeit Zugriff zu dem Teilsteuerwerk (GP1 bis
GPn) hat, und zu dessen Durchschaltung über das Teilkoppelfeld
(TSU) Daten im Teilsteuerwerk (GP1 bis GPn) bereits vor
seiner Inbetriebnahme gespeichert sind, die bei seiner Inbetriebnahme
die Durchschaltung des Steuerkanals vom Teilsteuerwerk
(GP1 bis GPn) über das Teilkoppelfeld (TSU) bewerkstelligen,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betriebsbeginn einer Anschlußgruppe (LTG1 bis LTGn)
vom zentralen Koordinationsprozessor (CP) zusätzlich zum
Steuerkanal eine Verbindung für einen Datenladekanal aufgebaut
wird, über den der Koordinationsprozessor (CP) Zugriff
zum Teilsteuerwerk (GP1 bis GPn) für eine Übertragung
größerer Datenmengen an dieses hat, und daß die Herstellung
dieser Verbindung einerseits durch den zentralen Koordinationsprozessor
(CP) über das zentrale Koppelfeld (RZE, R,
RZA) und über einen der Verbindungswege durchgeführt wird,
sowie andererseits durch das Teilsteuerwerk (GP1 bis GPn)
bezüglich des über das Teilkoppelfeld zum Teilsteuerwerk
verlaufenden Teiles der genannten Verbindung mit Hilfe von
vom Koordinationsprozessor (CP) über den Steuerkanal übertragenen
Steuerinformationen abgewickelt wird, daß über den
Steuerkanal oder über den Datenladekanal ein den Beginn eines
Datenladevorganges signalisierendes Beginnzeichen und
ein das Ende desselben signalisierendes Endezeichen übertragen
wird, und daß über den Datenladekanal die für das
Teilsteuerwerk (GP1 bis GPn) zur Abwicklung des Vermittlungsbetriebes
erforderliche und dementsprechend im Teilsteuerwerk
(GP1 bis GPn) zu speichernde Programminformation
und/oder die ebenso dafür erforderliche, den Aufbau und/oder
die Beschaltung der Anschlußgruppe (LTG1 bis LTGn) mit
Teilnehmer- und/oder Verbindungsleitungen angebende Strukturierungs-Information
übertragen wird, und daß nach Beendigung
des Datenladevorganges die für den Datenladekanal hergestellte
Verbindung wieder ausgelöst wird.
2. Schaltungsansordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die für
den Datenladekanal durchgeschaltete Verbindung sich im
zentralen Koppelfeld (RZE, R, RZA) verzweigt und gleich zu den
Teilsteuerwerken (GP1 bis GPn) mehrerer Anschlußgruppen
(LTG1 bis LTGn) hin verläuft und daß der Datenladevorgang
für mehrere Teilsteuerwerke (GP1 bis GPn) gleichzeitig erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Anschluß von programmiert zentralgesteuerten
Konzentratoren (Kt) an die Anschlußgruppen (LTG1 bis LTGn)
ein Datenladekanal vom Koordinationsprozessor (CP) über das
Teilkoppelfeld (TSU) zum betreffenden Konzentratorprozessor
(KP1, KP2) unter Umgehung des Teilsteuerwerks der betreffenden
Anschlußgruppe durchgeschaltet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Anschluß von Anschlußleitungen, zum Bei
spiel Mehrfachteilnehmeranschlußschaltungen (LTU1 bis
LTU8) oder entsprechenden Mehrfachanschlußschaltungen für
Verbindungsleitungen oder entsprechende Kanäle, über eine
interne Busleitung (ay) an das Teilsteuerwerk einer An
schlußgruppe, sowie über eine einer Anschlußleitung in
dividuelle Leitung (ti) an das Teilkoppelfeld (TSU) die
ser Anschlußgruppe (zum Beispiel (LTG1) ein Datenladekanal
vom Koordinationsprozessor (CP) über das zentrale Koppel
feld (K) und über das Teilkoppelfeld (TSU) zu jeder der
Anschlußschaltungen entweder einzeln oder gemeinsam zu
gleich für mehrere Anschlußschaltungen, aber unter Um
gehung des Teilsteuerwerks (GP1) der betreffenden An
schlußgruppe (LTG1) durchgeschaltet wird.
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1986
- 1986-10-13 DE DE19863634863 patent/DE3634863C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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